DE10206667C1 - Pumpvorrichtung - Google Patents

Pumpvorrichtung

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Abstract

Ein Führungskörper (7) für die Membran einer Hochdruckeinspritzpumpe weist auf einer Kontaktseite (9) Erhöhungen (26) und Vertiefungen (27) auf, die durch Durchführungen (29) mit Benzin befüllbar sind. Die besondere Ausbildung der Kontaktseite (9) des Führungskörpers (7) vermindert die Spannungsbelastung der an der Kontaktseite (9) des Führungskörpers (7) anliegenden Membran der Hochdruckeinspritzpumpe. Alternativ kann auf der Kontaktseite (9) auch eine Vielzahl von Kugeln vorgesehen sein, auf denen die Membran der Hochdruckeinspritzpumpe gleitet.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Pumpen eines Pumpfluids mit einem in einem Gehäuse ausgebildeten Hohlraum, der durch eine von einem beweglichen Führungskörper unter­ stützte Membran in einen mit Pumpfluid befüllbaren Pumpflu­ idraum und einen mit einem Pressfluid beaufschlagbaren Pressfluidraum unterteilt ist.
Derartige Vorrichtungen sind allgemein bekannt und werden als Hochdruckeinspritzpumpen verwendet, um beispielsweise Benzin mit einem Druck von mehr als 100 bar aus einem Benzinreser­ voir in einen Verbrennungsraum zu befördern. Die Membran trennt dabei einen Ölraum von einem Benzinraum. Durch Druck­ änderungen im Ölraum kann die Membran bewegt werden. Insbe­ sondere kann durch eine Erhöhung des Drucks im Ölraum Benzin aus dem Benzinraum verdrängt und somit in einen Verbrennungs­ raum eingespritzt werden.
Um eine definierte Bewegung der Membran zu gewährleisten, ist die Membran von einem beweglichen Führungskörper unterstützt. Der Führungskörper soll die elastische Ausdehnung der Membran möglichst nicht behindern und dadurch eine hohe Dauerfestig­ keit der Membran von mehr als 109 Lastzyklen ermöglichen.
Bislang wurde für den Führungskörper ein Metallkörper verwen­ det, der mit einer konvex geformten Kontaktfläche an der Membran anliegt. Der dazu notwendige Anpressdruck wird von einer Feder aufgebracht, die an einer der Kontaktseite gege­ nüberliegenden Rückseite des Metallkörpers angebracht ist. Der Metallkörper und die am Metallkörper anliegende Seite der Membran sind von Benzin umspült, so dass bei lediglich gerin­ gem Anpressdruck ein Benzinfilm für einen reibungsarmen Kon­ takt zwischen dem Metallkörper und der Membran sorgt. In der Phase des Betriebszyklus, in dem das Benzin durch eine Aus­ dehnung der Membran in den Benzinraum hinein aus dem Benzin­ raum verdrängt wird, tritt ein maximaler Differenzdruck zwi­ schen dem Ölraum und dem Benzinraum von typischerweise eini­ gen bar auf. Dadurch wird die Membran derart auf den der Füh­ rung dienenden Metallkörper gepresst, dass es zu einer Ver­ drängung des Benzins entlang der Kontaktseite des Metallkör­ pers kommt. Nach der Verdrängung des Benzins haftet die Memb­ ran an der Kontaktseite des Metallkörpers.
Während der darauffolgenden Gegenbewegung wird entlang der Kontaktseite ein Unterdruck erzeugt, der einen Saugeffekt be­ wirkt. Die Verdrängung des Benzinfilms entlang der Kontakt­ fläche erhöht die Normalkräfte zwischen Membran und Kontakt­ fläche, so dass große Reibungskräfte auftreten. Diese Rei­ bungskräfte blockieren entlang der Kontaktseite des der Füh­ rung dienenden Metallkörpers die Bewegung der elastischen Membran, was zu starken inneren Spannungen in der Membran und einem raschen Ausfall der Membran durch Bruch führen kann.
Aus der GB 2 178 800 A ist beispielsweise eine Fluidpumpe be­ kannt, die in einem Gehäuse eine Kraftstoffpumpe und eine Öl­ pumpe aufweist, wobei ein Fluiddruckmotor beide dazu notwen­ digen Kolben antreibt. Durch Rückschlagventile wird in einem bestimmten Raum ein höherer Druck erzeugt als in einem be­ nachbarten, um einen Antriebskolben zu bewegen, und eine rückwärtige Bewegung wird durch eine Feder verursacht, nach­ dem Ventile zum Ausgleich dieses Druckes geöffnet worden sind.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Pumpen von Pump­ fluid mit verbesserter Lebensdauer zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Führungskörper auf seiner der Membran zugewandten Kontaktsei­ te an der Membran anliegende Erhöhungen und mit Pumpfluid be­ füllbare Vertiefungen aufweist.
Bei der Ausdehnung des Pressfluidraums unter Verkleinerung des Pumpfluidraums liegt die Membran lediglich an den von der Kontaktseite ausgebildeten Erhöhungen an. Ein großflächiges Anpressen der Membran auf der Kontaktseite des Führungskör­ pers findet daher nicht statt. Sofern das Pumpfluid von den Kontaktstellen zwischen den Erhöhungen des Kontaktkörpers und der Membran verdrängt wird, gelangt es in die zwischen den Erhöhungen gelegenen Vertiefungen und wird nicht vollständig aus dem Bereich der Kontaktseite des Führungskörpers ver­ drängt. Ein Unterdruck kann somit lediglich an den kleinen Kontaktstellen zwischen den Erhöhungen des Führungskörpers und der Membran entstehen. Aufgrund der geringen Fläche der Kontaktstellen liegt daher kein ausgeprägtes Haften der Memb­ ran an dem Führungskörper mehr vor. Dazu trägt auch die Tat­ sache bei, dass das Pumpfluid aus den Vertiefungen rasch wie­ der in den Bereich der Kontaktstellen gelangen kann. Außerdem können die freiliegenden Abschnitte der Membran elastisch verformt werden, so dass die in der Membran auftretenden ma­ ximalen Spannungen insgesamt verringert werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Erhöhungen des Führungskörpers von Kugeln gebildet, die auf der Kontaktseite des Führungskörpers angeordnet sind.
Bei einer Relativbewegung der Membran gegenüber dem Führungs­ körper werden die Kugeln gedreht, was ein Gleiten der Membran auf dem Führungskörper ermöglicht und eine gleichmäßige Span­ nungsbelastung der Membran gewährleistet.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind auf der Kontaktseite des Führungskörpers Kanäle ausgebildet, die über Durchführungen mit einer Rückseite des Führungskörpers ver­ bunden sind.
Durch die Durchführungen gelangt Pumpfluid in die Kanäle, so dass entlang der Kontaktseite immer der auch im Pumpfluidraum herrschende Druck vorhanden ist. Dadurch kann in den Kontakt­ stellen zwischen der Membran und dem Führungskörper auch wäh­ rend derjenigen Phase kein Unterdruck entstehen, in dem der Pressfluidraum verkleinert und der Pumpfluidraum vergrößert wird, denn durch die Durchführungen kann jederzeit Pumpfluid zur Kontaktseite gelangen.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind in den Durchführungen Rückschlagventile angeordnet.
Durch die Rückschlagventile wird bei einer Ausdehnung des Pressfluidraums und einer Verringerung des Pumpfluidraums verhindert, dass Pumpfluid durch die Durchführungen zurück in den Pumpfluidraum strömt. Vielmehr kann das Pumpfluid ledig­ lich entlang der Kontaktseite des Führungskörpers in den Pumpfluidraum entweichen. Dadurch wird ein Pumpfluidfilm ent­ lang der Kontaktseite des Führungskörpers ausgebildet, der ein Gleiten der Membran auf dem Führungskörper ermöglicht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der ab­ hängigen Ansprüche.
Nachfolgend wird die Erfindung im Einzelnen anhand der beige­ fügten Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a und b eine Querschnittsansicht einer Hochdruckein­ spritzpumpe und eine perspektivische Ansicht der geschnittenen Hochdruckeinspritzpumpe;
Fig. 2 ein Diagramm mit einem typischen Druckverlauf während eines Arbeitszyklus der Hochdruckein­ spritzpumpe aus Fig. 1;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht durch einen Führungs­ körper, dem eine Membran der Hochdruckein­ spritzpumpe aus Fig. 1 zugeordnet ist;
Fig. 4 eine Querschnittsansicht durch einen weiteren Führungskörper, der der Membran der Hochdruck­ einspritzpumpe aus Fig. 1 zugeordnet ist;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht von oben auf den Führungskörper aus den Fig. 3 und 4;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Führungskörpers, bei dem die der Membran zuge­ wandte Kontaktseite mit Kugeln besetzt ist;
Fig. 7 einen Querschnitt durch einen weiteren Füh­ rungskörper der Hochdruckeinspritzpumpe aus Fig. 1; und
Fig. 8 eine Seitenansicht auf den Führungskörper aus Fig. 7.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einer Querschnittsansicht einer Hochdruckeinspritzpumpe 1. Die Hochdruckeinspritzpumpe 1 weist ein Gehäuse 2 auf, in dem ein Hohlraum 3 ausgebildet ist. Der Hohlraum 3 ist durch eine Membran 4 in ein Ölvolumen 5 und ein Benzinvolumen 6 unterteilt. Im zusammengebauten Zu­ stand wird die Membran 4 von einem Führungskörper 7 gegen das Gehäuse 2 gepresst. Dazu wird der Führungskörper 7 von einer Feder 8 so gegen die Membran 4 gepresst, dass eine Kontakt­ seite 8 an einer Unterseite 10 der Membran 4 anliegt. Die Fe­ der 8 stützt sich dabei auf einen Boden 11 des Gehäuses 2 ab.
Eine Oberseite 12 der Membran 4 befindet sich im Abstand von einer Abdeckung 13 des Gehäuses 2. Die Membran 4 ist entlang dem Umfang mit einem äußeren Rand 14 in einer Ausnehmung 15 des Gehäuses 2 befestigt.
Die bisher vorgestellten Teile der Hochdruckeinspritzpumpe 1 sind jeweils um eine Rotationsachse 16 symmetrisch ausgebil­ det.
Entlang der Rotationsachse 16 verläuft auch eine Ölzuführung 17, durch die das Ölvolumen 5 im Gehäuse 2 mit Öl beauf­ schlagt werden kann.
Das Benzinvolumen 6 ist über einen seitlichen Einlass 18 mit einem Benzinreservoir und über einen seitlichen Auslass 19 mit einem Verbrennungsraum verbunden.
Im Benzinvolumen 6 ist schließlich auch die an einer Rück­ seite 20 des Führungskörpers 7 anliegende Feder 8 angeordnet.
Fig. 2 zeigt ein Diagramm mit einem durch eine gestrichelte Linie dargestellten Öldruckverlauf 21 und einem durch eine durchgezogene Linie dargestellten Benzindruckverlauf 22. Der Arbeitszyklus der Hochdruckeinspritzpumpe 1 kann in drei Pha­ sen unterteilt werden. Während einer Ruhephase 23 beträgt der Öldruck im wesentlichen 0 bar, während der Benzindruck im Benzinvolumen 6 durch eine Vorpumpe auf einem konstanten Druck von einigen bar gehalten wird.
Im Verlauf einer Druckanstiegsphase 24 steigt der Öldruck im Ölvolumen 5 auf Werte von bis zu 120 bar an. Dieser Druckan­ stieg wird durch einen mit der Nockenwelle verbundenen Zylin­ der bewirkt, der das Öl durch die Ölzuführung 17 in das Ölvo­ lumen 5 presst. Durch den Druckanstieg im Ölvolumen 5 beult sich die Membran 4 in Richtung des Benzinvolumens 6 aus, so dass das Ölvolumen 5 vergrößert und das Benzinvolumen 6 ver­ kleinert wird. Dadurch wird das im Benzinvolumen 6 vorhandene Benzin durch das im Auslass 19 vorhandene Rückschlagventil in den Hochdruckbenzinraum gepresst.
Während der darauffolgenden Druckabfallphase 25 fällt der Druck im Ölvolumen 5 von seinem Maximalwert auf 0 bar ab, wo­ bei die Membran 4 unter der Einwirkung des mit der Feder 8 vorgespannten Führungskörpers 7 wieder in die Ausgangslage zurückkehrt. Während dieses Vorgangs strömt Benzin aus dem Benzinreservoir durch das am Einlass 18 angeordnete Rück­ schlagventil hindurch in das Benzinvolumen 6 ein.
Bei geringem Druckunterschied zwischen dem Ölvolumen 5 und dem Benzinvolumen 6 befindet sich zwischen der Membran 4 und dem Führungskörper 7 ein dünner Benzinfilm, der für einen ausgeglichenen Druck und einen reibungsarmen Kontakt zwischen dem Führungskörper 7 und der Membran 4 sorgt.
Bei einer Druckdifferenz zwischen dem Ölvolumen 5 und dem Benzinvolumen 6 wird die Membran 4 jedoch derart auf den Füh­ rungskörper 7 gepresst, dass der Benzinfilm zwischen der Membran 4 und dem Führungskörper 7 verdrängt wird. Die Mem­ bran 4 und der Führungskörper 7 bleiben danach aneinander haften. Dieser Effekt tritt bereits bei der Ausdehnung der Membran 4 in das Benzinvolumen 6 hinein auf. Bei der darauf­ folgenden Gegenbewegung kommt ein Saug-Effekt hinzu, der durch einen Unterdruck entlang der Kontaktseite 9 hervorgeru­ fen wird. Das starke Haften der Membran 4 am Führungskörper 7 erhöht die Normalkräfte quer zur Kontaktseite 9, was zu hohen Reibungskräften führt. Diese Reibungskräfte blockieren ent­ lang der Kontaktseite 9 die Bewegung der elastischen Membran 4, was zu einer starken Spannungsbelastung der Membran 4 und zu einem schnellen Ausfall der Membran 4 durch Bruch führen kann.
Zur Verminderung der Reibungskräfte ist in Fig. 3 der Füh­ rungskörper 7 auf der Kontaktseite 9 mit konzentrischen ring­ förmigen Erhöhungen 26 und kanalartigen Vertiefungen 27 ver­ sehen. Die Erhöhungen 26 sind zur Membran 4 hin verrundet. In den Vertiefungen 27 kann sich das von den Erhöhungen 26 ver­ drängte Benzin sammeln. Bei dem in Fig. 3 dargestellten Füh­ rungskörper 7 liegt die Membran 4 lediglich an Kontaktstellen 28 an. Ein Herauspressen des Benzins aus den Kontaktstellen 28 führt dazu, dass die Membran 4 lediglich an den Kontakt­ stellen 28 haftet. Aufgrund der sehr geringen Fläche der Kon­ taktstellen 28 kann sich die Membran 4 bei Zugbelastung im Allgemeinen von den Kontaktstellen 28 lösen, so dass kein ausgeprägtes Haften mehr vorliegt. Außerdem können die frei­ liegenden Abschnitte der Membran 4 elastisch verformt werden, so dass die in der Membran 4 auftretenden maximalen Spannun­ gen verringert werden.
In dem Führungskörper 7 können auch wahlweise Durchführungen 29 ausgebildet sein, die die Vertiefungen 27 mit dem rücksei­ tigen Benzinvolumen 6 verbinden. Über die Durchführungen 29 kann stets Benzin in die Vertiefungen 27 nachfließen und so für einen Druckausgleich sorgen. Insbesondere kann dann ent­ lang der Kontaktseite 9 kein Unterdruck entstehen, durch den die Membran 4 gegen den Führungskörper 7 gepresst wird.
In den Durchführungen 29 können auch Rückschlagventile, ins­ besondere Kugelventile, vorgesehen sein, die ein Zurückströ­ men des Benzins 6 aus des Vertiefungen 27 in das rückseitige Benzinvolumen 6 durch die Durchführungen 29 hindurch verhin­ dern. Denn bei der Niederbewegung der Membran 4 wird auch das in den Durchführungen 29 vorhandene Benzin bewegt. Das führt zum Schließen der Rückschlagventile 30. Durch das im Ver­ gleich zum gesamten Benzinvolumen 6 kleine Volumen der Durch­ führungen 29 und der Vertiefungen 27 setzt wegen des geringen Totvolumens eine effektive Kompression des Benzins ein. Das Anlegen der Membran 4 an den Führungskörper 7 wird dadurch vermieden. Bereits am Führungskörper 7 anliegende Bereiche der Membran 4 können durch den großen Innendruck sogar wieder gelöst und unterspült werden. Dadurch wird die Reibung zwi­ schen der Membran 4 und dem Führungskörper 7 effektiv vermin­ dert und die elastische Ausdehnung der Membran 4 unterstützt. Durch das optionale Anordnen von Rückschlagventilen 30 in den Durchführungen 29 kann daher die Reibung zwischen der Membran 4 und dem Führungskörper 7 durch Flüssigkeitspolster herabge­ setzt werden.
Während der Aufwärtsbewegung der Membran 4 öffnen sich die Rückschlagventile 30, so dass die Durchführungen 29 und Ver­ tiefungen 27 erneut mit Benzin gefüllt werden können.
Fig. 4 zeigt eine Querschnittsansicht eines abgewandelten Ausführungsbeispiels des Führungskörpers 7. Bei dem in Fig. 4 dargestellten Führungskörper 7 verzweigt sich die mit dem Rückschlagventil versehene Durchführung 29 in eine Reihe von Kanälen, die jeweils in die Vertiefungen 27 münden. Das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel des Führungskörpers 7 bietet im wesentlichen die gleichen Vorteile wie das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel des Führungskörpers 7.
In Fig. 5 ist schließlich eine perspektivische Ansicht der in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiele des Füh­ rungskörpers 7 dargestellt. Deutlich erkennbar sind die auf der Kontaktseite ausgebildeten konzentrischen Erhöhungen 26 und Vertiefungen 27. Außerdem sind die in die Vertiefungen 27 mündenden Durchführungen 29 erkennbar.
In einem weiteren in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbei­ spiel sind auf der Kontaktseite 9 kanalförmige Kugelbahnen 31 ausgebildet, in denen Kugeln 32 angeordnet sind. Der Durch­ messer der Kugeln 32 kann variieren. Die Anzahl und die Größe der Kugeln 32 muss derart gewählt sein, dass die mechanischen Eigenschaften der an Kontaktstellen 33 anliegenden Membran 4 ausreichen, um die Kontaktbelastung aufzunehmen. Gleichzeitig sollen die in radiale Richtung auftretenden Kräfte gut ver­ teilt werden.
Den Vertiefungen 27 des in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiels entsprechen bei dem in Fig. 6 darge­ stellten Ausführungsbeispiel Zwischenräume 34 zwischen den Kugelbahnen 31.
Im radialen Außenbereich des Führungskörpers 7 ist es von Vorteil, wenn die Membran 4 nicht an einer starren Fläche des Führungskörpers 7 anliegt. Dies kann dadurch erreicht werden, dass auch auf Seitenflächen des Führungskörpers 7 Kugeln 32 und Kugelbahnen 31 angebracht werden, oder dadurch, dass die Grundform des Führungskörpers 7 dem Querschnitt der Membran 4 bei Belastung angepasst wird.
An den Kontaktstellen 33 zwischen der Membran 4 und den Ku­ geln 32 treten starke Reibungskräfte auf. Die in radiale Richtung expandierende oder kontrahierende Membran 4 über­ trägt ein erstes Drehmoment auf die Kugeln 32. Durch den Kon­ takt zwischen den Kugeln 32 oder zwischen den Kugeln 32 und den Kugelbahnen 31 entsteht ein dem ersten Drehmoment entge­ gengerichtetes zweites Drehmoment, welches wegen des wesent­ lich geringeren Reibungskoeffizienten zwischen den Kugeln 32 untereinander und den Kugeln 32 und der Kugelbahn 31 kleiner als das erste Drehmoment zwischen der Membran 4 und den Ku­ geln 32 ist. Infolgedessen werden die Kugeln 32 auf der Stel­ le gedreht. Durch das Drehen der Kugeln 32 kann die Membran 4 auf der Kontaktseite 9 des Führungskörpers 7 gleiten, so dass keine zu hohen Spannungsbelastungen in der Membran 4 auftre­ ten.
In den Fig. 7 und 8 ist ein weiteres abgewandeltes Ausfüh­ rungsbeispiel des Führungskörpers 7 dargestellt. Hier werden die Kugeln 32 auf eine nach innen leicht nach oben gewölbte Fläche 35 gelegt. An der Außenseite hindert ein Kranz 36 die Kugeln 32 am Entweichen. Es ist von Vorteil, wenn durch eine geeignete Kugelgröße und eine geeignete Formgebung des Kran­ zes 36 dafür gesorgt ist, dass die Membran 4 nicht an einer Kante des Kranzes 36 anliegt.
Es sei angemerkt, dass in diesem Fall die Zwischenräume 37 zwischen den Kugeln 32 den Vertiefungen 27 der in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiele entsprechen.
Je nach der Dichte der Kugeln 32 auf der Kugelfläche 34 füh­ ren die Kugeln 32 bei einer Expansion oder Kontraktion der Membran 4 in radiale Richtung eine Translation oder Rotation aus. Bei geringer Kugeldichte und damit vorhandener Transla­ tionsfreiheit ist der Reibanteil zwischen den Kugeln 32 ge­ ringer oder sogar vernachlässigbar, da sie einander auswei­ chen können. Dadurch wird das Gleiten der Membran 4 auf der Kontaktseite 9 weiter verbessert.
Bei einem weiteren, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Kugeln 32 durch in Vertiefungen auf der Kontaktseite 9 eingebrachte Zylinder ersetzt.
Es sei angemerkt, dass das hier vorgestellte Prinzip einer Hochdruckeinspritzpumpe auch auf andere Arten von Pumpen ü­ bertragen werden kann, bei denen eine Membran ein Pumpfluid­ volumen von einem Pressfluidvolumen abteilt und bei denen das im Pumpvolumen vorhandene Pumpfluid durch eine Bewegung der Membran gepumpt wird.

Claims (10)

1. Vorrichtung zum Pumpen eines Pumpfluids mit einem in einem Gehäuse (2) ausgebildeten Hohlraum (13), der durch eine von einem beweglichen Führungskörper (7) unterstützte Membran (4) in einen mit Pumpfluid befüllbaren Pumpfluidraum (6) und ei­ nen mit einem Pressfluid beaufschlagbaren Pressfluidraum (5) unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskörper (7) auf seiner der Membran (4) zugewandten Kontaktseite (9) an der Membran (4) anliegende Erhöhungen (26, 32) und mit Pumpfluid befüllbare Vertiefungen (27, 34, 37) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Erhöhungen von Wälzelementen (32) gebildet sind, die auf der Kontaktseite (9) des Führungskörpers (7) angeord­ net sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der die Erhöhungen von Kugeln (32) gebildet sind, die in auf der Kontaktseite (9) des Führungskörpers (7) ausgebilde­ ten Kanälen (31) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der die Erhöhungen von Kugeln (32) gebildet sind, die in einem auf der Kontaktseite (9) des Führungskörpers (7) ausge­ bildeten Becken (35, 36) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei die auf der Kontaktseite (9) des Führungskörpers (7) ausgebildeten Vertiefungen (27) mit Hilfe von in die Vertie­ fungen (27) mündenden Durchführungen (29) mit Pumpfluid be­ füllbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der die auf der Kontaktseite (9) ausgebildeten Vertiefun­ gen konzentrisch angeordnete Kanäle (27) sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, bei der in den Durchführungen (29) ein oder mehrere Rück­ schlagventile angeordnet sind, die ein Rückströmen des Pumpfluids durch die Durchführungen (29) in den Pumpfluidraum (6) verhindern.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, bei der das Rückschlagventil ein Kugelventil ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der der Pumpfluidraum (6) eingangsseitig an ein Kraft­ stoffreservoir und ausgangsseitig an einen Kraftstoffver­ brennungsraum anschließbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, bei der der Pressfluidraum (5) an ein Ölreservoir mit verän­ derlichem Volumen anschließbar ist.
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