DE10206304B4 - Beschlag für einen Fahrzeugsitz - Google Patents

Beschlag für einen Fahrzeugsitz Download PDF

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Abstract

Beschlag für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz, mit einem an der Sitzteilstruktur befestigbaren Unterteil (309; 409), einem relativ zum Unterteil (309; 409) verdrehbaren Oberteil (311; 411) für die Neigungseinstellung der Lehne (302) des Fahrzeugsitzes (301) zwischen mehreren Gebrauchsstellungen, und einem an der Lehnenstruktur befestigbaren, mit dem Oberteil (311; 411) verriegelbaren und für ein zentrisches Freischwenken der Lehne (302) relativ zum Oberteil (311; 411) verschwenkbaren Freischwenkteil (314; 414), welches in der freigeschwenkten Stellung an einem Sicherungselement (335; 435) festlegbar ist, das mit dem Oberteil (311; 411) verbunden ist, wobei am Freischwenkteil (314; 414) eine um einen Lagerbolzen (316; 416) schwenkbare Sicherungsklinke (332; 432) vorgesehen ist, welche zum Festlegen des Freischwenkteils (314; 414) in der freigeschwenkten Stellung mit dem Sicherungselement (335; 435) zusammenwirkt, wobei die Sicherungsklinke (332; 432) aus einem einen Verriegelungsbereich aufweisenden Bauteil (370; 472) und einem auf dem Lagerbolzen (316; 416) gelagerten Bauteil (372; 470) besteht, und wobei ein...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Beschlag für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
  • Aus der DE 199 13 432 A1 ist ein Beschlag dieser Art für ein zweitüriges Kraftfahrzeug bekannt, welcher dazu dient, durch das vorwärts erfolgende Freischwenken der Lehne den Zugang zum Fond zu ermöglichen und für den Gebrauch durch einen Insassen verschiedene Neigungseinstellungen der Lehne zur Verfügung zu stellen. Um ein ungewolltes Zurückschwenken, beispielsweise bei einer zu starken Polsterung im Übergangsbereich zwischen der Lehne und dem Sitzteil, zu verhindern, ist in der freigeschwenkten Stellung eine kraftschlüssige Sicherung der Lehne unter Verwendung einer starken Schraubenfeder vorgesehen. Da das dafür zuständige Sicherungselement aber seine Lage mit der Neigung der Lehne verändert, ergibt sich für die Lehne ein eingeschränkter Schwenkbereich.
  • Dazu ist es aus der DE 197 15 764 A1 bekannt, daß bei einem Beschlag mit Sicherung der freigeschwenkten Stellung der Lehne das Sicherungselement am sitzteilstrukturfesten Unterteil des Beschlags angeformt ist, womit die Lehne immer in dieselbe Stellung freischwenkbar ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen weiteren Beschlag der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem die freigeschwenkte Stellung der Lehne im wesentlichen unabhängig von deren Neigungseinstellung ist und der ein definiertes Rückführen der Lehne in die Ausgangsstellung ermöglicht. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Beschlag mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Dadurch, dass das Sicherungselement drehbar am Oberteil gelagert ist und gegen Verdrehen relativ zum Unterteil gesichert ist, erfolgt die Sicherung der Lehne in einer Stellung, die von der zuvor eingestellten Neigung der Lehne zumindest näherungsweise unabhängig ist. Unter „Freischwenken" im weiteren Sinne soll auch der Übergang in eine Tischstellung fallen. Mittels des elastischen Elementes ist es dem Benutzer möglich, durch Ergreifen der Lehne in der freigeschwenkten Stellung so lange ein Moment aufzubringen, bis durch diese Kraftsteuerung die Anordnung der Sicherungsklinke relativ zum Sicherungselement sich soweit geändert hat, dass die Sicherungsklinke öffnet, d. h. die Lehne zurückschwenkbar ist. Da das elastische Element nur eine geringe Kraft zwischen den beiden Bauteilen der Sicherungsklinke aufbringen muss, kann das elastische Element gering dimensioniert sein und beispielsweise aus einem Elastomer bestehen.
  • Die Erfindung ist vorzugsweise bei Fahrzeugsitzen von zweitürigen Kraftfahrzeugen mit zentrischem Freischwenken der Lehne einsetzbar, kann aber auch für andere Fahrzeugsitze verwendet werden.
  • Vorzugsweise wirken das den Verriegelungsbereich aufweisende Bauteil der Sicherungsklinke und das Sicherungselement in der freigeschwenkten Stellung innerhalb des Selbsthemmungsbereichs zusammen, so dass im Falle der kraftgesteuerten Änderung der Anordnung der Sicherungsklinke, vorzugsweise bei einem die Lehne beaufschlagenden Moment das den Verriegelungsbereich aufweisende Bauteil sich durch Nachgeben des elastischen Elementes aus dem Selbsthemmungsbereich begibt, beispielsweise durch Kippen relativ zum Sicherungselement. Das elastische Element ist dabei vorzugsweise in die mehrteilig aufgebaute Sicherungsklinke integriert.
  • Im Falle einer Ausbildung des Sicherungselementes mit einem Absatz zwischen einem vorderen, radial weiter innen gelegenen Abschnitt des Sicherungselementes und einem hinteren, radial weiter außen gelegenen Abschnitt des Sicherungselementes, welcher in der freigeschwenkten Stellung von der Sicherungsklinke hin tergriffen wird, hintergreift die Sicherungsklinke während der kraftgesteuerten Änderung ihrer Anordnung relativ zum Sicherungselement vorzugsweise weiterhin den Absatz bis zum Verlassen des Selbsthemmungsbereichs.
  • Bei einer Verwendung des erfindungsgemäßen Beschlags zur Aktivierung der sogenannten „Easy-Entry-Funktion", bei welcher außer einem Freischwenken der Lehne noch eine Längsverschiebung des Fahrzeugsitzes erfolgt, hat die Erfindung den Vorteil, daß die Lehne beim Vor- und Zurückschieben des Fahrzeugsitzes in der Freischwenkstellung gehalten wird und daher kein ungewolltes Zurückschwenken möglich ist, bei welchem die Sitzschienen in der momentanen Sitzposition statt in der Memory-Position verriegeln würden (ungewollter Reset).
  • Im folgenden ist die Erfindung anhand zweier in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
  • 1 eine Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispiels in einer Gebrauchsstellung,
  • 2 eine Ansicht entsprechend 1 in der freigeschwenkten Stellung,
  • 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in 1,
  • 4 eine schematische Seitenansicht eines Fahrzeugsitzes,
  • 5 ein Längsschnitt durch die Sicherungsklinke des ersten Ausführungsbeispiels,
  • 6 eine Ansicht entsprechend 2 des zweiten Ausführungsbeispiels, und
  • 7 ein Längsschnitt durch die Sicherungsklinke des zweiten Ausführungsbeispiels.
  • Im ersten Ausführungsbeispiel weist ein Fahrzeugsitz 301 für ein zweitüriges Kraftfahrzeug für die Neigungseinstellung und das Freischwenken seiner Lehne 302 relativ zu seinem Sitzteil 303 auf seinen beiden Seiten je einen Beschlag 305 auf. Für die Neigungseinstellung zwischen mehreren Gebrauchsstellungen der Lehne 302 ist der Beschlag 305 als ein Getriebebeschlag ausgebildet, welcher im folgenden als Taumelbeschlag bezeichnet ist. Auf der Außenseite des Fahrzeugsitzes 301 ist für diese Neigungseinstellfunktion an einem der Beschläge 305 ein Handrad 307 vorgesehen, während für die Freischwenkfunktion an der Lehne 302 ein Handhebel 308 beweglich angebracht ist. Jeder Beschlag 305 umfaßt ein mit der Struktur des Sitzteils 303 verbundenes Taumelunterteil 309, ein zur Neigungseinstellung der Lehne 302 relativ zu diesem verdrehbares Taumeloberteil 311 und ein mit der Lehnenstruktur der Lehne 302 verbundenes Freischwenkteil 314.
  • Das Freischwenkteil 314 ist auf einem vom Taumelunterteil 309 abgewandten Kragenzug 315 des Taumeloberteils 311 gelagert und für das zentrisch erfolgende Freischwenken relativ zum Taumeloberteil 311 um eine zentrale Achse dieses Kragenzuges 315 verschwenkbar, ansonsten aber mit dem Taumeloberteil 311 verriegelt. Hierzu ist auf dem Freischwenkteil 314 in an sich bekannter Weise auf einem Lagerbolzen 316 eine Sperrklinke schwenkbar gelagert, welche in Schließrichtung federbelastet in einen Zahnabschnitt des Taumeloberteils 311 greift und dabei durch einen federbelasteten Spannexzenter gesichert wird. Ein seitlich vom Spannexzenter abstehender Entriegelungsbolzen 324 greift durch eine gekrümmte Kulisse 326 des Freischwenkteils 314. Ein mit dem Handhebel 308 in Wirkverbindung stehender Seilzug ist am Entriegelungsbolzen 324 befestigt. Zum Entriegeln des Freischwenkteils 314 wird über den Seilzug der Entriegelungsbolzen 324 innerhalb der Kulisse 326 geschwenkt, welcher dabei den Spannexzenter mitnimmt, der die Sperrklinke freigibt.
  • Auf dem Lagerbolzen 316 ist zusätzlich eine später genauer beschriebene Sicherungsklinke 332 schwenkbar gelagert, welche federbelastet an einer Steuerkurve 333 anliegt, welche auf der Außenfläche eines Sicherungsrings 335 ausgebildet ist. Der Sicherungsring 335 ist in einer Ebene parallel zum Freischwenkteil 314 und zum Taumeloberteil 311 drehbar auf einem axial verlaufenden Teil eines Doppelflanschrings 337 gelagert. Der Doppelflanschring 337 sitzt mit seinem inneren Flansch auf dem Kragenzug 315 des Taumeloberteils 311 und ist mit diesem Kragenzug 315 verschweißt, wobei er zugleich das Freischwenkteil 314 in axialer Richtung sichert. Mit seinem äußeren Flansch hintergreift der Doppelflanschring 337 den Sicherungsring 335 und sichert diesen in axialer Richtung unter Zwischenlage eines Federstahlelementes zur Spielfreistellung. An der Sicherungsklinke 332 ist exzentrisch bezüglich des Lagerbolzens 316 eine Koppel 340 angelenkt, welche mittels eines Langlochs 342 in der Art einer Schlitz-Zapfen-Führung den Entriegelungsbolzen 324 umschließt.
  • Am Sicherungsring 335 ist eine sich in radialer Richtung öffnende, von einer gabelförmigen Materialpartie definierte Aufnahme 345 ausgebildet, welche einen Vorsprung 347 aufnimmt, der von einem mit dem Taumelunterteil 309 verschweißten Adapter 349 absteht. Der Adapter 349 bildet die Anbindung des Taumelunterteils 309 an die Struktur des Sitzteils 303. Der Sicherungsring 335 ist somit in Umfangsrichtung am Taumelunterteil 309 abgestützt. Die Anordnung des Sicherungsrings 335 ist insofern nahezu unabhängig von der eingestellten Neigung der Lehne 302, dass die bei der Neigungseinstellung der Lehne 302 auftretende Taumelbewegung des Taumeloberteils 311 – und damit der Lagerung des Sicherungsrings 335 – relativ zum Taumelunterteil 309 im Bereich der Aufnahme 345 auf eine Relativbewegung der Aufnahme 345 und des Vorsprungs 347 reduziert und im übrigen in Umfangsrichtung durch die drehbare Lagerung des Sicherungsrings 335 auf dem Doppelflanschring 337 ausgeglichen wird. In der Nähe der Aufnahme 345 ist in der Steuerkurve 333 ein in radialer Richtung ausgebildeter Absatz 351 vorgesehen. Bezüglich der Position des Taumelunterteils 309 und dessen Adapters 349 ist die Position des Absatzes 351 nahezu konstant aufgrund der speziellen Lagerung und Führung des Sicherungsrings 335 mittels der Schlitz-Zapfen-Führung aus Aufnahme 345 und Vorsprung 347 und der Nähe der Schlitz-Zapfen-Führung zum Absatz 351.
  • Die Sicherungsklinke 332 ist mehrteilig aufgebaut. Ein Haken 370, welcher zum Zusammenwirken mit dem Absatz 351 ausgebildet ist, wird auf seinen Seitenflächen weitgehend von einem U-förmig gebogenen Trägerblech 372 umschlossen und ist mittels eines Niets 374 als Gelenkpunkt am Trägerblech 372 gelagert. Das Trägerblech 372 wiederum ist mittels des Lagerbolzens 316 am Freischwenkteil 314 gelagert. An dem dem Freischwenkteil 314 zugewandten Teil des Trägerblechs 372 ist die Koppel 340 angelenkt. Die beiden Teile des Trägerblechs 372 auf den beiden Seitenflächen des Hakens 370 sind durch einen unterhalb der Unterseite des Hakens 370 angeordneten Verbindungsbereich 372' miteinander verbunden. Dabei ist zwischen dem Haken 370 und dem Verbindungsbereich 372' ein elastisches Element 376 angeordnet, vorzugsweise ein etwa quaderförmiges Elastomer, welches aber auch als Metallfeder ausgebildet sein kann.
  • Im verriegelten Zustand des Beschlags 305 liegt die Sicherungsklinke 332 an einem Abschnitt des Sicherungsrings 335 an, dessen Radius in Freischwenkrichtung anwächst, wobei die genaue Position der Anlagestelle von der eingestellten Neigung der Lehne 302 abhängt. Beim Freischwenken der Lehne 302, welches durch das Entriegeln des Freischwenkteils 314 eingeleitet wird und im Ausführungsbeispiel mit einem Vorschieben des Fahrzeugsitzes 301 kombiniert ist (Easy-Entry), gelangt die Sicherungsklinke 332 auf einen radial näherungsweise konstant bleibenden Abschnitt der Steuerkurve 333 und bei Erreichen der freigeschwenkten Stellung der Lehne 302 über den radial zurückspringenden Absatz 351 auf einen radial weiter innen gelegenen Abschnitt der Steuerkurve 333. Die federbelastete Sicherungsklinke 332 hintergreift nun den Sicherungsring 335, wodurch die freigeschwenkte Stellung der Lehne 302 (und vorgeschobene Position des Fahrzeugsitzes 301), welche einen ungehinderten Zugang zum Fond erlaubt, durch diese Teilverriegelung des Beschlags 305 gesichert ist. Da die Position des Absatzes 351 – zumindest weitgehend – konstant ist bezüglich der Position des Taumelunterteils 309 und dessen Adapter 349, wird das Freischwenkteil 314 – und damit die Lehne 302 – in der gleichen Position relativ zum Taumelunterteil 309 – und damit zum Sitzteil 303 – gesichert, also unabhängig von der eingestellten Neigung der Lehne 302.
  • Der Absatz 351 und die Sicherungsklinke 332, d. h. der Haken 370, wirken bei unbelasteter Lehne 302 innerhalb des Selbsthemmungsbereichs zusammen. Möchte nun der Benutzer den Fahrzeugsitz 301 wieder die Ausgangsstellung bewegen, ergreift er zunächst die Lehne 302 und übt ein Moment auf sie aus. Dieses Moment wird über das Freischwenkteil 314 und den Lagerbolzen 316 auf das Trägerblech 372 übertragen. Der Kraftschluß ist dabei so ausgelegt, daß die Sicherungsklinke 332 zunächst geschlossen bleibt.
  • Erst wenn der Fahrzeugsitz 301 in seine zuvor eingenommene Sitzlängsposition gelangt ist und der Längseinsteller verriegelt, erhöht sich das über die Lehne 302 eingeleitete Moment, welches auf die Sicherungsklinke 332 wirkt, auf einen definierten Mindestwert. Da der Haken 370 festsitzt, verformt sich das elastische Element 376, wobei der Haken 370 leicht in seine öffnende Richtung gekippt wird. Sobald der Haken 370 und der Absatz 351 nicht mehr innerhalb des Selbsthemmungsbereichs zueinander ausgerichtet sind, löst der Haken 370 sich vom Absatz 351, wodurch die Sicherungsklinke 332 geöffnet ist, so daß die Lehne 302 durch dieses kraftgesteuerte Entsichern freigegeben ist. Ansonsten erfolgt die Rückkehr der Lehne 302 in ihre zuvor eingenommene Gebrauchsstellung entsprechend dem Übergang in die freigeschwenkte Stellung in umgekehrter Reihenfolge. Wenn die Ausgangsstellung erreicht ist, wird das Freischwenkteil 314 aufgrund der Federvorspannungen von Sperrklinke und Spannexzenter selbsttätig verriegelt.
  • Das zweite Ausführungsbeispiel stimmt weitgehend mit dem ersten Ausführungsbeispiel überein, so dass gleiche und gleichwirkende Bauteile um 100 höhere Bezugszeichen tragen. Der Beschlag 405 weist beispielsweise ebenfalls ein Unterteil 409, ein Oberteil 411, ein Freischwenkteil 414 und einen Sicherungsring 435 mit einer Steuerkurve 433 und einem Absatz 451 auf. Lediglich die Sicherungsklinke 432 hat einen abweichenden Aufbau.
  • Diese ebenfalls mehrteilige Sicherungsklinke 432 umfasst einen auf dem Lagerbolzen 416 schwenkbar gelagerten Haken 470, dessen freies Ende teilweise von einem U-förmigen Trägerblech 472 umschlossen wird. Das Trägerblech 472 ist mittels eines Niets 474 drehbar mit dem Haken 470 verbunden. Die auf den beiden Seiten des Hakens 470 angeordneten zwei Teile des Trägerblechs 472 sind durch einen unterhalb des Hakens 470 angeordneten Verbindungsbereich 472' miteinander verbunden. Die Außenseite des Verbindungsbereichs 472' ist als eine mit dem Absatz 451 zusammenwirkende Verriegelungskontur ausgebildet, während die Innenseite ein zwischen dem Verbindungsbereich 472' und dem Haken 470 angeordnetes, elastisches Element 476 abstützt. Das beispielsweise aus einem Elastomer bestehende elastische Element 476 ist vorzugsweise am Trägerblech 472 geringfügig schwenkbar gelagert.
  • Wie im ersten Ausführungsbeispiel wirken der Absatz 451 und die Sicherungsklinke 432 bei unbelasteter Lehne 402 innerhalb des Selbsthemmungsbereichs zusammen. Der Benutzer kann nun ebenfalls bei Erreichen der zuvor eingestellten Sitzlängsposition die Lehne 402 kraftgesteuert entsichern und zurückschwenken, d. h. er übt ein Moment auf sie aus. Der Haken 470 wird dadurch geringfügig zurückgezogen, das Trägerblech 472 schwenkt geringfügig und das elastische Element 476 gibt nach, d. h. verformt sich, bis der Verbindungsbereich 472' mit der Verriegelungskontur soweit relativ zum Absatz 451 verkippt ist, daß diese Bauteile nicht mehr innerhalb des Selbsthemmungsbereichs zueinander ausgerichtet sind, d. h. die Sicherungsklinke 432 sich vom Absatz 451 löst und geöffnet ist. Der Vorgang setzt sich wie im ersten Ausführungsbeispiel fort.
  • 301
    Fahrzeugsitz
    302
    Lehne
    303
    Sitzteil
    305, 405
    Beschlag
    307
    Handrad
    308
    Handhebel
    309, 409
    Taumelunterteil
    311, 411
    Taumeloberteil
    314, 414
    Freischwenkteil
    315
    Kragenzug
    316, 416
    Lagerbolzen
    324
    Entriegelungsbolzen
    326
    Kulisse
    332, 432
    Sicherungsklinke
    333, 433
    Steuerkurve
    335, 435
    Sicherungsring, Sicherungselement
    337
    Doppelflanschring
    340
    Koppel
    342
    Langloch
    345
    Aufnahme
    347
    Vorsprung
    349
    Adapter
    351, 451
    Absatz
    370, 470
    Haken
    372, 472
    Trägerblech
    372', 472'
    Verbindungsbereich
    374, 474
    Niet
    376, 476
    elastisches Element

Claims (7)

  1. Beschlag für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz, mit einem an der Sitzteilstruktur befestigbaren Unterteil (309; 409), einem relativ zum Unterteil (309; 409) verdrehbaren Oberteil (311; 411) für die Neigungseinstellung der Lehne (302) des Fahrzeugsitzes (301) zwischen mehreren Gebrauchsstellungen, und einem an der Lehnenstruktur befestigbaren, mit dem Oberteil (311; 411) verriegelbaren und für ein zentrisches Freischwenken der Lehne (302) relativ zum Oberteil (311; 411) verschwenkbaren Freischwenkteil (314; 414), welches in der freigeschwenkten Stellung an einem Sicherungselement (335; 435) festlegbar ist, das mit dem Oberteil (311; 411) verbunden ist, wobei am Freischwenkteil (314; 414) eine um einen Lagerbolzen (316; 416) schwenkbare Sicherungsklinke (332; 432) vorgesehen ist, welche zum Festlegen des Freischwenkteils (314; 414) in der freigeschwenkten Stellung mit dem Sicherungselement (335; 435) zusammenwirkt, wobei die Sicherungsklinke (332; 432) aus einem einen Verriegelungsbereich aufweisenden Bauteil (370; 472) und einem auf dem Lagerbolzen (316; 416) gelagerten Bauteil (372; 470) besteht, und wobei ein elastisches Element (376; 476) vorgesehen ist, welches kraftgesteuert die Anordnung der Sicherungsklinke (332; 432) relativ zum Sicherungselement (335; 435) ändert, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (335; 435) drehbar am Oberteil (311; 411) gelagert ist und gegen Verdrehen relativ zum Unterteil (309; 409) gesichert ist und dass das elastische Element (376; 476) zwischen dem den Verriegelungsbereich aufweisenden Bauteil (370; 472) und dem auf dem Lagerbolzen (316; 416) gelagerten Bauteil (372; 470) der Sicherungsklinke (332; 432) wirksam ist.
  2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der freigeschwenkten Stellung das den Verriegelungsbereich aufweisende Bauteil (370; 472) durch Selbsthemmung am Sicherungselement (335; 435) gehalten ist.
  3. Beschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem die Lehne (302) beaufschlagenden, definierten Moment das elastische Element (376; 476) soweit nachgibt und damit das den Verriegelungsbereich aufweisende Bauteil (370; 472) seine Lage relativ zum Sicherungselement (335; 435) soweit verändert, dass keine Selbsthemmung mehr erfolgt.
  4. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das auf dem Lagerbolzen (316) schwenkbar gelagerte Bauteil ein Trägerblech (372) und das den Verriegelungsbereich aufweisende Bauteil ein am Trägerblech (372) angelenkter Haken (370) ist, wobei das elastische Element (376) zwischen dem von dem Verriegelungsbereich abgewandten Ende des Hakens (370) und dem Trägerblech (372) angeordnet ist.
  5. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das auf dem Lagerbolzen (416) schwenkbar gelagerte Bauteil ein Haken (470) und das den Verriegelungsbereich aufweisende Bauteil ein am Haken (470) angelenktes Trägerblech (472) ist, wobei das elastische Element (476) zwischen dem freien Ende des Hakens (470) und dem Trägerblech (472) angeordnet ist.
  6. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement ein am Oberteil (311; 411) drehbar gelagerter Sicherungsring (335; 435) ist, der über eine Schlitz-Zapfen-Führung (345, 347) am Unterteil (309; 409) in Umfangsrichtung abgestützt ist.
  7. Beschlag nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsring (335; 435) einen Absatz (351; 451) zwischen einem vorderen, radial weiter innen gelegenen Abschnitt des Sicherungsringes (335; 435) und einem hinteren, radial weiter außen gelegenen Abschnitt des Sicherungsringes (335; 435) aufweist, wobei in der freigeschwenkten Stellung die Sicherungsklinke (332; 432) den Absatz (351; 451) mit dem Verriegelungsbereich hintergreift.
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