DE10205694B4

DE10205694B4 - Scheinwerfer eines Fahrzeugs

Info

Publication number: DE10205694B4
Application number: DE10205694A
Authority: DE
Inventors: Carsten Befelein
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2002-02-13
Filing date: 2002-02-13
Publication date: 2010-01-21
Anticipated expiration: 2022-02-14
Also published as: DE10205694A1

Abstract

Scheinwerfer eines für Fahrzeugs mit einem ringförmigen Lichtleitelement zur Bildung einer Begrenzungsleuchte, das erstens annähernd vollständig über den Umriss des Scheinwerfers verläuft, das zweitens das von einer Lichtquelle ausgesandte Licht aufnimmt und bei dem drittens Licht über seinem Verlauf aus seiner Mantelfläche austritt, dadurch gekennzeichnet, dass zur thermischen Entkopplung ein Lichtleiter (6) zwischen der Lichtquelle (5) und dem Lichtleitelement (4) angeordnet ist, der an der Stirnseite das Licht der Lichtquelle (5) aufnimmt und der sich an seiner Rückseite in zwei Arme (6', 6'') aufspaltet, von denen der erste Arm (6') sein Licht in die beiden Enden (a, b) des Lichtleitelements (4) einkoppelt, und dass der zweite Arm (6'') sein Licht in die beiden Enden (a, b) eines zweiten ringförmigen Lichtleitelements (4) einkoppelt.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Scheinwerfer eines Fahrzeugs mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Ein derartiger Scheinwerfer ist aus der DE 196 52 159 A1 bekannt. Ein besonderes Problem ergibt sich aufgrund der thermischen Belastung für den Lichtleiter, der in der Regel aus Gewichts- und Kostengründen aus Kunststoff besteht. Diese Belastung ist eine zweifache. Zum einen strahlen die für Fern- und/oder Abblendlicht vorgesehenen Lampen Wärme ab. Zum andern tut dies auch die Lampe für die Begrenzungsleuchte selbst, insbesondere dann, wenn das Lichtleitelement allein die Begrenzungsleuchte bildet. Die dabei zu erreichenden Mindestwerte der Beleuchtungsstärke erfordern eine entsprechend starke und dadurch wärmeliefernde Lampe. Gerade bei der aus der DE 196 52 159 A1 bekannten einseitigen Lichteinkopplung in das Lichtleitelement erfordert dies eine besonders starke Lampe.
Aus der nicht vorveröffentlichten DE 100 40 302 A1 ist ein Scheinwerfer bekannt, bei dem die Versorgung zweier kreisförmiger und in sich geschlossener Lichtleitelemente für insgesamt zwei Scheinwerfer aus einer einzigen Lichtquelle erfolgt. Für jedes Lichtleitelement erfolgt die Licht-Einkopplung an beiden Enden.
Schließlich ist es aus der DE 197 39 173 A1 bekannt, das Licht einer Lichtquelle über einen Lichtleiter in die beiden Enden eines Lichtleitelements einzukoppeln. Dazu sind am Ende des Lichtleiters Umlenkspiegel vorgesehen, mittels derer das Licht der Lichtquelle hälftig aufgespalten und in die optisch anschließenden Enden des Lichtleitelements eingekoppelt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Scheinwerfer der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem das Lichtleitelement thermisch wesentlich weniger belastet ist, auch wenn das Lichtleitelement allein das gesamte Licht der Begrenzungsleuchte abstrahlt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die thermische Belastung wird durch zwei Merkmale reduziert. Zum einen sorgt der im Strahlengang zwischengeschaltete Lichtleiter für eine thermische Entkopplung zwischen Lichtquelle und Lichtleitelement. Dies gilt vor allem dann, wenn die Lichtquelle in entsprechender Entfernung von diesem Element angeordnet ist. Zum andern kann durch die beidseitige Einkopplung des Lichts in das Element die erforderliche Lichtleistung aufgrund der dann problemlos möglichen gleichmäßigen Ausstrahlung über den gesamten Verlauf des Elements minimal gewählt werden.
Zusätzlich erfolgt bei der Erfindung die Versorgung eines zweiten kreisförmigen und in sich geschlossenen Lichtleitelements für einen zweiten Scheinwerfer aus derselben einzigen Lichtquelle. Für jedes Lichtleitelement erfolgt die Licht-Einkopplung an seinen beiden Enden. Durch den Lichtleiter zwischen Lichtquelle und den beiden Lichtleitelementen und die Aufspaltung des Lichtleiters in zwei Arme, von denen jeder für sich ein Lichtleitelement mit Licht versorgt, ergibt sich ein kaskadenhafter Aufbau mit der Folge einer geringstmöglichen thermischen Belastung insbesondere der Enden der Lichtleitelemente.
Die weiteren Patentansprüche stellen Verbesserungen der Erfindung dar mit dem Ziel, die thermische Belastung weiter zu verringern (Anspruch 2) bzw. die Lichtquel le an einer beliebigem, z. B. thermisch besonders günstigen Stelle in Bezug auf das Lichtleitelement anzuordnen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
1 einen Scheinwerfer für Fahrzeuge mit kreisringförmigen Begrenzungsleuchten gemäß der Erfindung,
2 einen Bestandteil der Begrenzungsleuchte
3 den Bestandteil von 2 in der Seitenansicht, und
4 weitere Bestandteile des Scheinwerfers von 1 bis 3 in der Draufsicht.
Der Doppel-Scheinwerfer 1 mit zwei Scheinwerfern 1 und 1'' ist in 1 von vorne gezeigt. Jeder Scheinwerfer 1' und 1'' enthält nebeneinander je einen Reflektor 2 und eine Abdeckscheibe 3 sowie nicht gezeigte Lichtquellen für Abblend- und/oder Fernlicht. Am Rande und damit am Umriss jedes der Scheinwerfer 1' und 1'' verläuft je ein Lichtleitelement 4, das als Begrenzungsleuchte dient. Eines der beiden gleich aufgebauten Lichtleitelemente 4 ist in 2 von vorne und in 3 von der Seite gezeigt. Es ist etwa in dem durch einen Pfeil P gekennzeichneten Bereich in seinem Verlauf jeweils rechtwinklig geknickt. Die beiden Enden a und b jedes Lichtleitelements 4 münden in ein Koppelelement 7.
Zur Beleuchtung des Lichtleitelements 4 dient eine Lichtquelle 5 (4), deren Licht über einen Lichtleiter 6 mit zwei Armen 6' und 6'' und über je ein Koppelelement 7 in die beiden Enden a und b der beiden Lichtleitelemente 4 eingekoppelt ist. Der Lichtleiter 6 besteht aus flexiblem Glas und besitzt den in 4 gezeigten Aufbau.
Der Lichtleiter 6 nimmt an seiner Stirnseite das von der Lichtquelle 5 ausgesandte Licht auf. An seiner Rückseite spaltet er sich in zwei Arme 6' und 6'' auf, über die das Licht dann über Koppelelemente 7 (von denen in 4 eines gezeigt ist) in die Enden a und b eingekoppelt wird.
Bedingt durch den Abstand zwischen Lichtquelle 5 und Lichtleitelement 4 und die beidseitige Einkopplung des Lichts in das Lichtleitelement 4 ergibt sich damit eine geringst mögliche thermische Belastung des Lichtleitelements 4.

Claims

Scheinwerfer eines für Fahrzeugs mit einem ringförmigen Lichtleitelement zur Bildung einer Begrenzungsleuchte, das erstens annähernd vollständig über den Umriss des Scheinwerfers verläuft, das zweitens das von einer Lichtquelle ausgesandte Licht aufnimmt und bei dem drittens Licht über seinem Verlauf aus seiner Mantelfläche austritt, dadurch gekennzeichnet, dass zur thermischen Entkopplung ein Lichtleiter (6) zwischen der Lichtquelle (5) und dem Lichtleitelement (4) angeordnet ist, der an der Stirnseite das Licht der Lichtquelle (5) aufnimmt und der sich an seiner Rückseite in zwei Arme (6', 6'') aufspaltet, von denen der erste Arm (6') sein Licht in die beiden Enden (a, b) des Lichtleitelements (4) einkoppelt, und dass der zweite Arm (6'') sein Licht in die beiden Enden (a, b) eines zweiten ringförmigen Lichtleitelements (4) einkoppelt.
Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter aus Glas besteht.
Scheinwerfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter flexibel ist.