DE1020460B - Verwendung einer Kupferlegierung als Werkstoff fuer die Schleifflaechen von Schleifwerkzeugen fuer Tafelglas - Google Patents

Verwendung einer Kupferlegierung als Werkstoff fuer die Schleifflaechen von Schleifwerkzeugen fuer Tafelglas

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DE1020460B
DE1020460B DEP8001A DEP0008001A DE1020460B DE 1020460 B DE1020460 B DE 1020460B DE P8001 A DEP8001 A DE P8001A DE P0008001 A DEP0008001 A DE P0008001A DE 1020460 B DE1020460 B DE 1020460B
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copper
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C9/00Alloys based on copper
    • C22C9/02Alloys based on copper with tin as the next major constituent
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D5/00Bonded abrasive wheels, or wheels with inserted abrasive blocks, designed for acting only by their periphery; Bushings or mountings therefor

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Description

  • Verwendung einer Kupferlegierung als Werkstoff für die Schleifflächen von Schleifwerkzeugen für Tafelglas Bei der Herstellung von poliertem Tafelglas wird das gewalzte Rob glas zuerst an beiden Seiten geschliffen, um. die Oberflächen eben und parallel zueinander zu machen. Dies geschieht in einem ständigen Arbeitsgang, wobei das Glas von einer Anzahl, z. B. zwölf, in gerader Linie angeordneter, gußeiserner, scheibenförmiger Schleifwerkzeuge bearbeitet wird, die sich um eine lotrechte Achse drehen, üblicherweise einen Durchmesser von 2,4 bis 2,7 m haben und jede Kante des Glases überlappen. Das flache gewalzte Rohglas wird, hierbei von einem Tisch getragen, der sich stetig unter den Schleifwerkzeugen bewegt.
  • Die Arbieitsflächen der Schleifwerkzeuge enthalten nach auswärts gerichtete Kanäle, de die Fläche in einzelne Schleifflächen aufteilen. Durch diese Kanäle wird das Schleifmittel in Form von Sandteilchen durch, eine Flüssigkeit gespült, beispielsweise durch Wasser, das einer zentralen Öffnung des Werkzeuges zugeführt wird. Die Korngröße der Teilchen ist sorgfältig abgestuft und vermindert sich allmählich in den aufeinanderfolgenden Schleifwerkzeugen., in Richtung der Bewegung des Glases gerechnet. In den letzten Stufen wird ein Korn von sehr geringer Größe verwendet, d. h. in den Stufen, die das Feinschleifen bewirken.
  • Das Schleifen bezweckt, eine geschliffene Oberfläche mit feinstem Gefüge zu erzeugen; das Ergebnis ist als »Feinschliff« bekannt. Die feingeschliffene Fläche wird nachfolgend poliert, und. zwar mit mehreren, mit Filz bedeckten rotierenden Scheiben, auf deren Oberfläche Polierrat aufgebracht ist. Unter diese Scheiben wird das Glas von dem es tragenden Tisch gebracht. Der notwendige Arbeitsaufwand,, um die feingeschliffene Fläche in eine polierte zu verwandeln, hängt von der Glasmenge ab@, welche durch Polieren entfernt werden muß, um die Oberfläche bis auf den Grund der tiefsten Narben der glatten Fläche fortzunehmen. Eine mikroskopische Untersuchung der feingeschliffenen Flächen zeigt ein gleichmäßiges Gefüge, mit außerordentlich feinen Unebenheiten und über dieses gleichmäßig verteilte, kleine Narben, die etwa siebenmal so tief sind wie die genannten feinen Unebenheiten. Hieraus folgt, daß ein großer Teil der Polierarbeit durch die Entfernung des Materials bis zum Grund! der Narben bedingt ist, nachdem die Fläche selbst poliert ist.
  • Die Erfindung bezweckt die Ausbildung eines Schleifwerkzeuges, das beim Feinschleifen weniger Narben und weniger tiefe Narben in der Glasfläche erzeugt als die bisher bekannten Schleifwerkzeuge, so daß bei Anwendung eines Schleifwerkzeuges, nach; der Erfindung die Zeiten für das Polieren des Glases und: damit auch der Arbeitsaufwand hierfür wesentlich herabgesetzt werden kann. Erreicht wird dies erfindungsge,mäß durch die Verwendung einer Legierung aus 5 bis 300/o Blei; 2 bis 120/o Zinn, 0 bis 2,50/o Zink, Rest Kupfer, wobei an Stelle des Zinks bis zu 10/o Nickel traten kann, als Werkstoff für die Schleiffläche des scheibenförmigen -Schleifwerkzeuges zum Feinschleifen der gewalzten Rohglas.tafeln, Es handelt sich hierbei um e-in Schleifwerkzeug, das drehbar um eine lotrechte Achse gelagert ist und auf die Oberfläche einer während: des. Schleifprozesses in einer waagerechten Ebene liegenden Glastafel einwirkt.
  • Versuche, haben gezeigt, daß ein Schleifwerkzeug mit einer Arbeitsfläche aus einer solchen. Blei-Bronze-Legierung mit 200/o Blei vorzügliche Ergebnisse zeitigt. Ähnliche Ergebnisse wurden erreicht, wenn als Blei-Bronze-Legierung die bekannte Geschützbronze verwendet wird, welche Legierung 150/o Blei enthält.
  • Legierungsbeispiele, wie sie bei der Herstellung von Schleifflächen gemäß der Erfindung verwendet werden können, sind folgende:
    Beispiel 1
    Kupfer ....................... 740/o
    Zinn ......................... 50/o
    Blei .......................... 200/o
    Nickel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10/0.
    Beispiel 2
    Kupfer ..................... 80 0/o
    Zinn .... . .................. 2,50/0
    Zink ....................... 2,50/o
    Blei ........................ 15 0/0.
    Beispiel 3
    Kupfer ....................... 800/0
    Zinn ......................... 100/o
    Blei .......................... 100/o.
    Beispiel 4
    Kupfer ....................... 720/o
    Zinn ......................... 2'0/o
    Blei .......................... 250/o
    Nickel ....................... 10/o.
    Beispiel 5
    Kupfer ......... . ............. 830/o
    Zinn ........ . ................ 120/o
    Blei .......................... 50/0.
    Beispiel 6
    Kupfer ... ... ................. 640/o
    Zinn ......................... 50/0
    Blei .......................... 300/o
    Nickel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10/o.
    Mit Werkzeugen, deren Schleifflächen aus einer Blei-Bronze-Legierung entsprechend der Erfindung bestehen, durchgeführte Versuche haben gezeigt, daß Blei-Bronze-Legierungen mit 5 bis 300/o Blei beträchtliche Vorteile gegenüber gußeisernen Werkzeugen hinsichtlich der Qualität des Feinschliffes zeigen. Je weniger Blei die Werkzeuge enthalten, um so niedriger ist die Abnutzung, aber mit einer noch verhältnismäßig niedrigen Abnutzung wird ein besonders guter Feinschliff dann erreicht, wenn der Bleigehalt zwischen 15 und 200/o liegt. Wenn der Bleigehalt über 200/o wächst, so @ läßt die Güte: des Feinschliffes nach gegenüber demjenigen, der mit einem Bleigehalt von 200/o erreicht wird. Auch das Maß der Abnutzung wird größer.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verwendung einer Legierung aus 5 bis 30 0/a Blei, 2 bis 12 0/o Zinn, 0 bis 2,50/a Zink, Rest Kupfer,
    als Werkstoff für die Schleiffläche eines scheibenförmigem Schleifwerkzeuges zum Feinschleifen von gewalzten Rohglastafeln, das drehbar um. eine lotrechte Achse gelagert ist und auf die Oberfläche einer während des Schleifprozesses in einer waagerechten Ebene liegenden Glastafel einwirkt.
  2. 2. Verwendung einer Legierung der im Anspruch genannten Zusammensetzung, bei der jedoch das Zink durch Nickel in Mengen bis zu 10/o ersetzt ist, für den im Anspruch 1 angegebenen Zweck.
  3. 3. Verwendung einer Legierung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleiffläche aus einer Blei-Bronze-Legierung mit folgender Zusammensetzung besteht: Kupfer ................... 740/o Zinn ... .. .. ............... 50/o Blei ...................... 200/o Nickel .................... 10%.
  4. 4. Verwendung einer Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleiffläche aus folgender Legierung besteht: Kupfer .................. 80 0/o Zinn ... .. ............... 2,50/o Zink .................... 2,50/o Blei ... .................. 15 01o.
  5. 5. Verwendung einer Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleiffläche aus folgender Legierung besteht: Kupfer ................... 800/o Zinn .... . ................. 100/o Blei ...................... 100/o.
  6. 6. Verwendung einer Legierung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleiffläche aus folgender Legierung besteht: Kupfer ................... 720/0 Zinn ... .. .. .. ............. 2'0/o Blei ...................... 250/o Nickel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10/o.
  7. 7. Verwendung einer Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleiffläche aus folgender Legierung besteht: Kupfer ................... 830% Zinn. ...................... 120/o Blei ... ................... 50/o.
    B. Verwendung einer Legierung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleiffläche aus folgender Legierung besteht: Kupfer ................... 640/o Zinn ...................... 50/o Blei ...................... 300/o Nickel .................... 10/o.
DEP8001A 1951-07-19 1952-07-12 Verwendung einer Kupferlegierung als Werkstoff fuer die Schleifflaechen von Schleifwerkzeugen fuer Tafelglas Pending DE1020460B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3016716A1 (de) * 1979-05-29 1980-12-11 Tadao Kimura Geschmiedetes und gewalztes material auf der grundlage zinnreicher blei-bronze
EP0445568A1 (de) * 1990-03-03 1991-09-11 Ernst Winter & Sohn (Gmbh & Co.) Verfahren zur Herstellung einer Schleifscheibe zum Schleifen von Brillenglasrändern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3016716A1 (de) * 1979-05-29 1980-12-11 Tadao Kimura Geschmiedetes und gewalztes material auf der grundlage zinnreicher blei-bronze
EP0445568A1 (de) * 1990-03-03 1991-09-11 Ernst Winter & Sohn (Gmbh & Co.) Verfahren zur Herstellung einer Schleifscheibe zum Schleifen von Brillenglasrändern

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