-
Rufweiterleitungen
sind in allen PBX Stand der Technik und eine der am häufigsten
genutzten Funktionen. Die Anwendung erfolgt meist bei Abwesenheit
eines Teilnehmers vom Arbeitsplatz, um am aktuellen Aufenthaltsort
erreichbar zu sein. Sofern das Ziel der Rufweiterleitung ein interner
Anschluß der
PBX ist, können
auch bei weitergeleiteten Anrufen durch den Teilnehmer alle Service
der PBX wie zum Beispiel Halten, Makeln und Übergeben genutzt werden. Anders,
wenn das Ziel der Rufweiterleitung ein Anschluß des PSTN oder das Handy des
Teilnehmers ist. In diesen Fällen
besteht keine Zugriffsmöglichkeit
auf die Service der PBX, obwohl der Teilnehmer hierzu berechtigt
und dies auch wünschenswert wäre.
-
Der
Grund für
diese nachteilige Beschränkung
ist darin zu sehen, daß
- – die
Nutzung der Service der PBX eine von technischen Gegebenheiten unabhängige Berechtigung
darstellt, die nur den internen Anschlüssen der PBX zugestanden wird,
und
- – die
Nutzung der Service der PBX aus technischen Gründen nur von internen Anschlüssen der PBX
aus möglich
ist.
-
Diese
technischen Gründe
sind, daß eine Serviceanforderung
von einem internen Anschluß der
PBX mit einem Flashsignal eingeleitet wird. Das Flashsignal ist
bei a/b-Anschlüssen
eine Schleifenunterbrechung, deren Dauer in einem bestimmten Zeitfenster
liegen muß.
Dieses Flashsignal wird in der a/b-Anschlußbaugruppe der PBX detektiert
und in eine entsprechende Signalisierung umgesetzt, die das Vermittlungssystem
der PBX in den Zustand versetzt, nachfolgende Wahlziffern als eine
Serviceanforderung zu werten und entsprechend zu reagieren. Für einen
Anschluß des
PSTN oder eines Mobilfunknetzes, auch wenn diese als Ziel einer
Rufweiterleitung von der PBX angewählt wurden, sind beide oben
genannten Bedingungen nicht erfüllt,
das heißt,
- – sie
sind keine internen Anschlüsse
der PBX und
- – sie
können
kein Flashsignal zur PBX übertragen.
-
Der
externe Zugriff auf Service von PBX ist in verschiedener Weise und
für unterschiedliche
Zielstellungen bereits verwirklicht worden.
-
In
[1] ist die Aufgabenstellung der Erfindung, daß ein Teilnehmer von einem
externen Telefon aus, beispielsweise von seinem privaten Telefonanschluß, als sogenannter
A-Teilnehmer, bestimmte Service einer PBX oder eines PN (Privat
Network) nutzen kann. Es wird jedoch ausdrücklich betont, daß dies ohne Einbeziehung
von Rufweiterleitungen erfolgt. Der Grundgedanke der Erfindung ist,
daß ein
spezielles Endgerät
geschaffen wird, welches sowohl Endgerät der PBX als auch Endgerät des PSTN
ist und mit der PBX und mit dem PSTN über je eine eigene Anschlußleitung
verbunden ist und welches eine Durchschaltmöglichkeit zwischen diesen beiden
Anschlüssen
besitzt. Die Nutzung erfolgt, indem der externe Teilnehmer dieses
Endgerät über den
PSTN-Anschluß anwählt. Dieses
Endgerät
kann dann bei Anrufen aus dem PSTN oder dem Mobilfunknetz eine Durchschaltung
auf den PBX-Anschluß durchführen und
der durchgeschaltete Anruf kann danach auf die Service der PBX zugreifen,
als ob der Anruf von einem realen Teilnehmer der PBX käme.
-
Die
vorgeschlagene Lösung
hat die Nachteile, daß
- – ein
sehr spezielles und damit sicher teueres Endgerät geschaffen werden muß,
- – dieses
Endgerät
einen eigenen zusätzlichen
Anschluß an
das PSTN besitzen muß und
- – die
Eigenschaften dieses Endgerätes
ereignis-, zeit- und quellenunabhängig nutzbar sind, es sei denn,
es wird eine Paßwortsicherung
eingeführt, wie
in der Erfindung vorgeschlagen.
-
Für den speziellen
Fall, daß der
Teilnehmer einer PBX eine Rufweiterleitung auf sein Heim- oder Mobiltelefon
geschaltet hat, bringt diese Erfindung keinen Effekt. Als sogenannter
B-Teilnehmer bei Entgegennahme eines weitergeleiteten Rufes ist
die Nutzung der vorgenannten erfinderischen Lösung nicht möglich.
-
Eine
andere Aufgabenstellung wird in [2] verfolgt. Ziel der Erfindung
ist, für
Telearbeitsplätze
und gegebenenfalls bevorrechtete Personen die Möglichkeit zu schaffen, sich
als virtueller Teilnehmer in das Netzwerk des Betriebes einzuwählen und
in diesem Netzwerk zu agieren, als ob der Betreffende ein realer
Teilnehmer des Netzwerkes wäre,
wobei hier Netzwerk umfassend betrachtet wird und außer einer PBX
auch ein LAN umfassen kann. Die Nutzung soll nicht verhindern, daß der Betreffende
seinen Telefonanschluß auch
standardgemäß für Verbindungen zum
PSTN, kommend wie gehend, nutzen kann.
-
Die
Lösung
beruht auf der Einführung
eines "virtual presence
servers" an der
Schnittstelle des betrieblichen Netzwerkes zum PSTN und dem Einsatz eines
Computers auf Seiten des Teilnehmers im PSTN, die unter Nutzung
einer sogenannten "remote connectivity
software" die oben
genannte Funktionalität
realisieren, inclusive der notwendigen Sicherungsmaßnahmen
gegen unberechtigtes Eindringen in das betriebliche Netzwerk. Die
Lösung
kommt daher nur für
den genannten speziellen Einsatzfall in Betracht und ist für Rufweiterleitungen
zu standardgemäßen Endgeräten des
PSTN oder des Mobilfunks nicht nutzbar.
-
In
[3] wird ein Verfahren beschrieben, mit welchem in einem "private network" Informationen über Dienstmerkmale
von einer ersten Nebenstellenanlage zu einer zweiten Nebenstellenanlage
weitergeleitet werden können
und damit nebenstellenübergreifend
den Nutzern zur Verfügung
gestellt werden.
-
Voraussetzung
ist, daß die
Nebenstellenanlagen über
ein paketvermittelndes Rechnernetz verbunden sind und die Informationen über Dienstmerkmale
als Steuerdaten über
das Rechnernetz übertragen
werden.
-
Die
Bereitstellung von Dienstmerkmalen an Nutzer außerhalb des "private network" ist nicht vorgesehen
und verfahrensbedingt auch nicht möglich.
-
In
[4] wird ein Verfahren beschrieben, bei welchem innerhalb eines
programmgesteuerten Kommunikationssystems von einem Endgerät aus einem
zweiten Endgerät
Funktionen und Dienstmerkmale zugewiesen werden können. Voraussetzung
ist, daß beide
Endgeräte
an die zentrale Anlagensteuerung AST des Kommunikationssystems angeschlossen
sind und in der AST für
beide Endgeräte
Progammodule BOF-FE und M-FE existieren, welche die jeweiligen endgerätespezifischen
Benutzeroberflächen
und Prozedursteuerungen umfassen. Auch für (2) gilt, daß die Bereitstellung
von Dienstmerkmalen an Nutzer außerhalb des programmgesteuerten Kommunikationssystems
nicht möglich
ist.
-
In
[5] wird ein Verfahren beschrieben, welches einem Teilnehmer gestattet,
die für
seinen Heimanschluß freigeschalteten
Dienstmerkmale von beliebigen anderen Teilnehmeranschlüssen aus
zu nutzen. Hierfür
müssen
die Daten und Rechte des Teilnehmers in einer an das Fernmeldenetz
angeschlossenen Datenbasis erfaßt
sein. Wählt
der Teilnehmer von einem beliebigen Teilnehmeranschluß aus diese Datenbasis
an und gibt seine spezifische Kennziffer ein, so werden in der Vermittlungseinrichtung
für den Teilnehmeranschluß, von dem
dieser Ruf ausging, temporär
die in der Datenbasis gespeicherten Rechte und Dienstmerkmale eingerichtet.
Das Verfahren ist begrenzt auf den gehenden Verkehr des betreffenden
Teilnehmers.
-
In
[6] wird ein Verfahren beschrieben, welches gestattet, zwischen
zwei Kommunikationsnetzwerken mit identischen Dienstmerkmalen diese Dienstmerkmale übergreifend
zu nutzen, auch wenn die Verbindung über ein anderes Kommunikationsnetzwerk
erfolgt, das mit einem anderen Protokoll arbeitet und diese Dienstmerkmale
nicht kennt. Die Lösung
ist, daß die
Dienstmerkmalinformationen so in den Signalisierungskanal eingefügt werden,
daß sie von
dem zwischengeschalteten Netzwerk transparent übertragen werden können.
-
Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, für beliebige
PBX bei Rufweiterleitungen zu ausgewählten Zielen, die Anschlüsse des
PSTN oder eines Mobilfunknetzes sind, die Nutzung von Servicen der
PBX zu ermöglichen.
Dabei sind Sicherheitsbelange dahingehend zu beachten, daß diese Berechtigung
- – an
die Rufweiterleitung gekoppelt ist, d.h., daß diese Berechtigung für das Rufweiterleitungsziel nur
bei Entgegennahme eines weitergeleiteten Rufes wirksam ist und
- – an
eine ausgewählte
Rufweiterleitung gekoppelt ist, d.h., daß diese Berechtigung nicht
automatisch mit jeder Rufweiterleitung zum Rufweiterleitungsziel
wirksam wird, wenn zum Beispiel weitere Teilnehmer der PBX eine
solche zum gleichen Rufweiterleitungsziel eingerichtet haben.
-
Die
Aufgabe wird durch das Verfahren entsprechend den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Das Verfahren beinhaltet, daß
- (a) bei der Einrichtung/Aktivierung einer Rufweiterleitung
durch einen Teilnehmer 2 der PBX 1, dessen Ziel
der Rufweiterleitung aus Sicht der PBX ein externer Teilnehmer 9 ist
und welchem die besagten Berechtigungen eingeräumt werden sollen,
– in einem
ersten Schritt das Routing des Ausgangs der Rufweiterleitungsinstanz 3 zur
Switchbaugruppe 6 der PBX aufgelöst und auf einen ersten Port 4 der
PBX fest vorgegeben wird, welcher Port unabhängig von der Rufnummer des
Zieles der Rufweiterleitung ist, und welcher Port ein interner Port
der PBX ist und einen Timeslot einer an die PBX angeschalteten E1-
oder T1-Verbindung belegt,
– in einem zweiten Schritt
ein zweiter Port 5 der PBX mit der Switchbaugruppe 6 der
PBX verbunden wird, welcher Port ein interner Port der PBX ist,
welcher ausschließlich
für gehenden
Verkehr berechtigt wird und einen Timeslot einer an die PBX angeschalteten
E1- oder T1-Verbindung belegt und,
– in einem dritten Schritt
an die Ports 4 und 5 der PBX eine Serviceeinrichtung 7 angeschaltet
wird, weiche Nutzdaten und Signalisierungen vom Port 4 zum
Port 5 und umgekehrt spiegeln, DTMF Zeichen detektieren
und Flash-Signale generieren und in die Signalisierung einspeisen
kann, und
- (b) für
den Aufbau einer derart serviceberechtigten Verbindung bei Auslösung einer
aktivierten Rufweiterleitung durch Anruf von einem A-Teilnehmer 8 für den Teilnehmer 2 der
PBX
– in
einem ersten Schritt von der Rufweiterleitungsinstanz 3 in
der CAS ein Signal "Belegung gesendet
und über
den Port 4 zur Serviceeinrichtung 7 übertragen
wird,
– in
einem zweiten Schritt das Signal "Belegung" in der Serviceeinrichtung 7 gespiegelt
und über den
Port 5 zur Switchbaugruppe 6 der PBX übertragen
wird,
– in
einem dritten Schritt von der Switchbaugruppe 6 der PBX
in der CAS ein Signal "Belegungsquittung" gesendet und über den
Port 5 zur Serviceeinrichtung 7 übertragen
wird,
– in
einem vierten Schritt das Signal "Belegungsquittung" in der Serviceeinrichtung 7 gespiegelt und über den
Port 4 zur Rufweiterleitungsinstanz 3 übertragen
wird,
– in
einem fünften
Schritt von der Rufweiterleitungsinstanz 3 nach Empfang
des Signals "Belegungsquittung" über den vorgenannt beschriebenen
Weg als in-band Signal die Wahlziffern zur Switchbaugruppe 6 der
PBX übertragen
werden,
– in
einem sechsten Schritt von der Switchbaugruppe 6 der PBX
die Wahl des Zieles der Rufweiterleitung durchgeführt wird
und derart eine Verbindung geschaffen wird von einem A-Teilnehmer 8 über die
Rufweiterleitungsinstanz zum Port 4, die Spiegelung der
Verbindung in der Serviceeinrichtung 7 zum Port 5 und
die Switchbaugruppe 6 der PBX zum B-Teilnehmer 9,
- (c) bei der Nutzung von Servicen der PBX durch den B-Teilnehmer 9 eines
aus Sicht der PBX externen Zieles der Rufweiterleitung
– in einem
ersten Schritt von besagtem B-Teilnehmer 9 die Serviceanforderung
durch Betätigung der
Taste "Stern" oder wahlweise auch "Raute" ausgelöst und als
entsprechendes DTMF-Signal im Sprachband zur PBX und über deren
Port 5 an die Serviceeinrichtung 7 übertragen
wird,
– in
einem zweiten Schritt in der Serviceeinrichtung 7 in einer
DTMF Monitorbaugruppe das Signal "Stern" beziehungsweise "Raute" detektiert und als "Flash" interpretiert wird,
– in einem
dritten Schritt von der Serviceeinrichtung 7 in die CAS
ein Signal "Flash" in Richtung zur
Rufweiterleitungsinstanz 3 eingespeist und über den
Port 4 an die Rufweiterleitungsinstanz übertragen wird,
– in einem
vierten Schritt die Rufweiterleitungsinstanz 3 auf Empfang
einer Serviceanforderung schaltet, und
– in einem fünften Schritt
der von besagtem B-Teilnehmer (9) gewählte Servicekode als DTMF-Signale
im Sprachband über
den benannten Weg an die Rufweiterleitungsinstanz übertragen
und von dieser als gültige
Serviceanforderung behandelt und ausgeführt werden.
-
Der
erste Verfahrensschritt in (a) bewirkt, daß die Rufweiterleitung zu einer
virtuellen Switchbaugruppe erfolgt, die aus Sicht der Rufweiterleitungsinstanz über den
Port 4 erreichbar ist. Zugleich wird damit die Sicherheitsforderung
erfüllt,
daß nur ausgewählte Rufweiterleitungen,
auf die dieser erste Verfahrensschritt in (a) angewandt wird, die
Berechtigung zur Nutzung von Servicen der PBX an externe Anschlüsse weiterreichen
können.
-
Der
zweite Verfahrensschritt in (a) bewirkt, daß aus Sicht der Switchbaugruppe
eine virtuelle interne Teilnehmerinstanz angeschaltet ist, welche über den
Port 5 erreichbar ist und welche nur die Berechtigung für gehenden
Verkehr besitzt. Zugleich wird damit die Sicherheitsforderung erfüllt, daß die Berechtigung
zur Nutzung von Servicen der PBX an externe Anschlüsse nur
gehend weitergereicht werden kann.
-
Der
dritte Verfahrensschritt in (a) bewirkt, daß durch die Spiegelung in der
Serviceeinrichtung 7 aus Sicht der Rufweiterleitungsinstanz 3 die
reale Switchbaugruppe 6 als die besagte virtuelle Switchbaugruppe
wahrgenommen wird und aus Sicht der Switchbaugruppe die Rufweiterleitungsinstanz
als die besagte virtuelle interne Teilnehmerinstanz wahrgenommen
wird.
-
In
dem ersten Verfahrensschritt von (b) ist es nicht relevant, ob der
A-Teilnehmer 8 aus dem PSTN eingewählt hat oder ein Teilnehmer
der PBX ist.
-
Für den vierten
und fünften
Schritt von (b) wäre
es nicht relevant, ob das Rufweiterleitungsziel ein Teilnehmer des
PSTN oder der PBX ist. Denn ein interner Teilnehmer 9 der
PBX als Rufweiterleitungsziel würde
auch über
das spezielle Verfahren angewählt
werden. Dieser Teilnehmer würde
jedoch für eine
Serviceanforderung standardgemäß durch
Betätigung
der entsprechenden Taste ein Signal "Flash" senden, welches von der Switchbaugruppe 6 erkannt und
verarbeitet würde.
Zweckmäßig und
zielstellungsgemäß wird jedoch
der Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens
nur auf Rufweiterleitungsziele im PSTN oder Mobilfunknetz angewandt.
-
Die
Einrichtungen zur Realisierung des Verfahrens umfassen die PBX 1 und
die Serviceeinrichtung 7. Moderne PBX bieten bereits standardmäßig die
Möglichkeit,
Timeslots angeschlossener E1- oder T1-Verbindungen als Ports zu definieren
und beliebig mit internen Instanzen über Routingvorgaben zu verbinden,
so daß die
Schaffung einer speziellen PBX oder die Modifikation einer existenten
PBX nicht erforderlich sind.
-
Die
Verbindung zwischen der PBX und der speziell zu schaffenden Serviceeinrichtung 7 erfolgt über mindestens
eine E1- oder T1-Verbindung, wobei der Serviceeinrichtung 7 in
der oder den E1- oder T1-Verbindungen
zwei Kanalbündel
zugewiesen sind, die jeweils gleiche Anzahl von Timeslots, mindestens
aber je einen Timeslot, umfassen. Die Timeslots der beiden Kanalbündel sind
jeweils über Ports
vom Typ 4 mit Rufweiterleitungsinstanzen 3 und über Ports
vom Typ 5 mit der Switchbaugruppe 6 der PBX verbunden
und in der Serviceeinrichtung 7 jeweils paarweise einander
zugeordnet. Jedes der Timeslotpaare wird zur unabhängigen parallelen Durchführung des
Verfahrens nach Anspruch 1 genutzt, wozu in der PBX eine der Anzahl
der Timeslotpaare entsprechende Anzahl von Rufweiterleitungsinstanzen
verfügbar
sein muß.
-
Die
Serviceeinrichtung 7 umfaßt mindestens eine E1- oder
T1 Baugruppe zur Anschaltung an die PBX und mindestens eine Baugruppe
zur Spiegelung der Nutzdaten und eine Baugruppe zur Spiegelung der
Signalisierung zwischen den Timeslots der Timeslotpaare, die jeweils
mit Ports vom Typ 4 und 5 der PBX verbunden sind.
Des weiteren ist mindestens eine DTMF Monitorbaugruppe enthalten,
die TX-seitig an den oder die mit Port 5 verbundenen Timeslot
der mindestens einen Baugruppe zur Spiegelung von Nutzdaten angeschaltet
ist und im Nutzdatenstrom wahlweise die DTMF-Zeichen "Stern" oder "Raute" detektiert. Mittels
einer des weiteren vorhandenen Umschalteinrichtung wird vorgegeben,
welches der Zeichen "Stern" oder "Raute" zu detektieren ist.
-
Die
Serviceeinrichtung 7 umfaßt des weiteren mindestens
eine Signalisierungsbaugruppe, die RX-seitig an einen mit Port 4 verbundenen
Timeslot der mindestens einen Baugruppe zur Spiegelung der Signalisierung
angeschaltet ist und in die Signalisierung Daten derart einspeisen
kann, daß die
originale Signalisierung überschrieben
wird. Des weiteren ist mindestens eine Flashbaugruppe vorhanden,
die mit dem Ausgang der mindestens einen DTMF Monitorbaugruppe und
einem Eingang der mindestens einen Signalisierungsbaugruppe verbunden
ist, und welche bei Detektierung eines Signales "Stern" oder "Raute", je nach Vorgabe, ein Flashsignal mit
vorgebbarer Bitkombination und Dauer erzeugt und an die Signalisierungsbaugruppe
zur Einspeisung in die Signalisierung übergibt. Die genannten Baugruppen
können vielfach
vorhanden sein entsprechend der Anzahl der verfahrensgemäß genutzten
Timeslotpaare oder auch in geringerer Anzahl, gegebenenfalls nur
in der Einzahl, indem eine Nutzung im Timesharing erfolgt.
-
Eine
bevorzugte und besonders vorteilhafte Ausführung ist in den Zeichnungen
und der zugehörigen
Beschreibung angegeben. Es beinhalten
-
1 Darstellung
des Signalflußweges über die
Gesamtheit der zusammenwirkenden Einrichtungen.
-
2 Darstellung
einer vorteilhaften Ausführung
der Einrichtungen unter Nutzung einer E1- oder T1-Verbindung, indem
die Timeslots dieser Verbindung in zwei gleich große Kanalbündel aufgeteilt
werden und das Verfahren auf Timslotpaare mit konstanten Abständen angewandt
wird.
-
3 Darstellung
der Timeslots jeweils für die
TX- und die RX-Richtung einer E1 und der Spiegelung der Nutzdaten
zwischen den Timeslots 1 bis 15 einer ersten Kanalgruppe und den
Timeslots 17 bis 31 einer zweiten Kanalgruppe.
-
4 Darstellung
der 16. Timeslots innerhalb eines Multiframes jeweils für die TX-
und die RX-Richtung einer E1 mit CAS und das Verfahren der Spiegelung
der Signalisierung für
die Timeslots 1 bis 15 einer ersten Kanalgruppe und die Timeslots
17 bis 31 einer zweiten Kanalgruppe.
-
5 Darstellung
einer Ausführung
der Serviceeinrichtung zur Spiegelung der Signalflüsse innerhalb
einer E1-Verbindung sowie DTMF-Erkennung und Flasherzeugung.
-
6 Darstellung
des Multiframes jeweils für
die TX- und die RX-Richtung einer T1-Verbindung und der Spiegelung
der Verbindungsdaten zwischen den Timeslots 1 bis 12 einer ersten
Kanalgruppe und den Timeslots 13 bis 24 einer zweiten Kanalgruppe.
-
7 Darstellung
einer Ausführung
der Serviceeinrichtung zur Spiegelung der Signalflüsse innerhalb
einer T1-Verbindung sowie DTMF-Erkennung und Flasherzeugung.
-
1 beschreibt
den Signalflußweg über die Gesamtheit
der zusammenwirkenden Einrichtungen. In einer PBX 1 hat
ein Teilnehmer 2 dieser PBX eine Rufweiterleitungsinstanz 3 aktiviert
und eine Rufweiterleitung zu einem externen Teilnehmer 9 im
PSTN oder einem Mobilfunknetz eingerichtet, welchem die Möglichkeiten
zur Nutzung von Servicen der PBX eingeräumt werden sollen. Der Ausgang
der Rufweiterleitungsinstanz 3 wird für diesen Zweck zu einem PBX-internen
Port 4 geroutet. Ein Anschluß der Switchbaugruppe 6 der
PBX ist zu einem PBX-internen Port 5 geroutet. In der weiteren
Beschreibung wird, wenn Bezug auf die mehrfache simultane Durchführung des
Verfahrens Bezug genommen wird, von Ports vom Typ 4 und
Ports vom Typ 5 gesprochen.
-
An
die Ports 4 und 5 ist eine Serviceeinrichtung 7 angeschaltet,
welche die Spiegelung von Nutzdaten und Signalisierungen und die
weiteren Funktionen entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 1 ausführt. Bei
Anruf für
den Teilnehmer 2 von einem A-Teilnehmer 8, der
Teilnehmer in einem beliebigen Netz, auch interner Teilnehmer der
PBX, sein kann, wird die aktivierte Rufweiterleitung wirksam und
die Wahl des Rufweiterleitungszieles wird ausgelöst und über die dargestellten Signalwege
an die Switchbaugruppe 6 übertragen und der Teilnehmer 9 angewählt.
-
Nach
Annahme des Anrufes hat der Teilnehmer 9 die Möglichkeit,
durch Wahl von "Stern" oder "Raute", entsprechend Vorgabe,
eine Serviceanforderung zu versenden. Das im Sprachband ausgesandte
DTMF-Zeichen "Stern" oder "Raute" wird in der Serviceeinrichtung 7 detektiert,
als Serviceanforderung interpretiert und ein Flashsignal in die
Signalisierung in Richtung zum Port 4 eingespeist. Das DTMF-Zeichen "Stern" oder "Raute" wird im Sprachband
ohne Blockierung weiter bis zum A-Teilnehmer 8 übertragen,
es löst
in den Instanzen der PBX 1 aber keine Reaktionen aus. Mit
Empfang des Flashsignals wird in der Rufweiterleitungsinstanz 3 auf
Serviceempfang umgeschaltet. Ab diesem Zeitpunkt werden vom Teilnehmer 9 gesendete
DTMF-Zeichen ausgewertet und als Servicewahl interpretiert. Die
Servicewahl ist PBX-spezifisch und nicht Gegenstand des erfindungsgemäßen Verfahrens.
-
Einrichtungen
und Wirkungsweise ergeben folgende Vorteile:
- – Die Anwendung
ist vom Typ der PBX 1 weitgehend unabhängig, sofern diese das freie
Routing erlaubt, E1- oder T1-Verbindungen bedient und mit CAS arbeitet,
- – Die
Serviceeinrichtung 7 ist eine gesonderte, nicht in die
PBX integrierte Einrichtung, und vom Typ der PBX 1 weitgehend
unabhängig
und bedarf nur einer spezifischen Anpassung bezüglich der Ausführung des
Flashsignals, um mit verschiedenen PBX zusammenzuarbeiten,
- – Der
Teilnehmer 9 kann auf interne Service der PBX 1 nur
zugreifen, wenn er über
die spezielle Rufweiterleitung als B-Teilnehmer angewählt wurde.
Als B-Teilnehmer einer PBX-üblichen
Rufweiterleitung oder als A-Teilnehmer bestehen diese Zugriffsmöglichkeiten
nicht.
-
2 enthält die Darstellung
einer bevorzugten und vorteilhaften Ausführung der Einrichtungen unter
Nutzung einer E1- oder T1-Verbindung, indem die Timeslots dieser
Verbindung in zwei gleich große
Kanalbündel
aufgeteilt werden und das Verfahren auf Timeslotpaare mit konstanten
Abständen angewandt
wird. Die weitere Beschreibung erfolgt unter Bezug auf die Verwendung
einer E1-Verbindung. Eine PBX 1 entsprechend Beschreibung
zu 1 erlaubt die Einrichtung von bis zu 15 Rufweiterleitungsinstanzen 3,
deren Ausgänge
entsprechend den Verfahrensmerkmalen in Anspruch 1 jeweils mit Ports
vom Typ 4 verbunden sind, die in der E1-Baugruppe 10 die
Timeslots 1 bis 15 belegen.
-
Bis
zu 15 Anschlüsse
der Switchbaugruppe 6 sind jeweils mit Ports vom Typ 5 verbunden,
die in der E1-Baugruppe 10 die Timeslots 17 bis 31 belegen. Die
E1-Anschaltbaugruppe 10 ist über eine PCM-Verbindung, umfassend
die TX-Strecke 11 und die RX-Strecke 12, mit der
Serviceeinrichtung 7 verbunden. Die TX- und RX-Zuordnung
wird in der weiteren Beschreibung stets aus dieser Sicht der PBX 1 benutzt.
In der Serviceeinrichtung 7 werden zur Durchführung des
Verfahrens nach Anspruch 1 vorteilhaft Timeslotpaare der Form TS(n);
TS(n + 16) gebildet. Vorteilhaft wird bei einem höheren Bedarf
an besagten speziellen Rufweiterleitungen der Komplex aus 15 Rufweiterleitungsinstanzen 3,
einer E1-Anschaltbaugruppe 10 und einer Serviceeinrichtung 7 mehrfach
installiert, da
- – dadurch die Entwicklung von
mehreren Typen der Serviceeinrichtung 7 vermieden wird
und
- – die
in dieser Ausführung
besonders effektive Gestaltung der Serviceeinrichtung 7 genutzt
werden kann. Letzteres wird in den nachfolgenden Ausführungen
erläutert.
-
3 enthält die Darstellung
der Timeslots jeweils für
die TX-Richtung 11 und die RX-Richtung 12 einer
E1-Verbindung zwischen der E1-Anschaltbaugruppe 10 der
PBX 1 und der Serviceeinrichtung 7 und des Verfahrens
der Spiegelung der Nutzdaten in der Serviceeinrichtung 7 zwischen
den Timeslots 1 bis 15 einer ersten Kanalgruppe, verbunden mit Ports vom
Typ 4, und den Timeslots 17 bis 31 einer zweiten Kanalgruppe,
verbunden mit Ports vom Typ 5. Die Spiegelung erfolgt,
indem die Inhalte der Timeslots der TX-Richtung 11 ausgelesen
und um 16 Timeslots versetzt in die Timeslots der RX-Richtung 12 geschrieben
werden. Die Schlüssigkeit
der Maßnahme erweist
sich durch die nachstehende Signalverfolgung.
- – Der Timeslotblock 13 der
TX-Richtung 11, umfassend die Timeslots 1 bis 15, ist über die E1-Anschaltbaugruppe 10 mit
den Ports vom Typ 4 verbunden und beinhaltet entsprechend
Darstellungen und Beschreibungen zu 1 und 2 die Sendedaten
der A-Teilnehmer 8. Über
die Lese-Schreib-Umsetzung 19 werden die Daten in den Timeslotblock 15 der
RX-Richtung 12, umfassend die Timeslots 17 bis 31, geschrieben.
Der Timeslotblock 15 ist über die E1-Anschaltbaugruppe 10 mit den
Ports vom Typ 5 verbunden, so daß die Daten entsprechend Darstellungen
und Beschreibungen zu 1 und 2 über diesen Weg
an die B-Teilnehmer 9 übertragen
werden.
- – Der
Timeslotblock 14 der TX-Richtung 11, umfassend
die Timeslots 17 bis 31, ist über
die E1-Anschaltbaugruppe 10 mit den Ports vom Typ 5 verbunden
und beinhaltet entsprechend Darstellungen und Beschreibungen zu 1 und 2 die
Sendedaten der B-Teilnehmer 9. Über die Lese-Schreib-Umsetzung 20 werden
die Daten in den Timeslotblock 16 der RX-Richtung 12, umfassend
die Timeslots 1 bis 15, geschrieben. Der Timeslotblock 16 ist über die
E1-Anschaltbaugruppe 10 mit
den Ports vom Typ 4 verbunden, so daß die Daten entsprechend Darstellungen
und Beschreibungen zu 1 und 2 über diesen Weg
an die A-Teilnehmer 8 übertragen
werden.
-
Die
Lese-Schreib-Umsetzung 20 beinhaltet die von den B-Teilnehmern 9 gesendeten
Daten. Entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 1 erfolgt in dieser
Lese-Schreib-Umsetzung das Monitoring auf von den B-Teilnehmern 9 während der
Verbindung gesendete DTMF-Zeichen "Stern" oder "Raute". Die 16 Timeslots 17 in der
TX-Richtung und 16 Timeslots 18 in der RX-Richtung werden
von dem Verfahrensteil zur Spiegelung der Nutzdaten nicht berührt.
-
4 beinhaltet
die Darstellung der 16 Timeslots innerhalb eines Multiframes jeweils
für die TX-Richtung 11 und
die RX-Richtung 12 einer E1-Verbindung mit CAS zwischen
der E1-Anschaltbaugruppe 10 der PBX 1 und der
Serviceeinrichtung 7 und das Verfahren der Spiegelung der
Signalisierung für
die Timeslots 1 bis 15 einer ersten Kanalgruppe und die Timeslots
17 bis 31 einer zweiten Kanalgruppe. Die Spiegelung der Signalisierung
erfolgt unter effektiver Nutzung der Eigenschaften der CAS. In einem
16 Frames umfassenden Multiframe sind in den Oktetts der 16. Timeslots
der Frames n jeweils die Signalisierungen für die Timeslotpaare TS(n); TS(n
+ 16), n = 1 bis 15 jeweils als MSB und LSB enthalten. Das Oktett 29 des
16. Timeslots im Frame 0 enthält
die Multiframesynchronisation und ein Kennwort. Die Spiegelung erfolgt,
indem die MSB und LSB der 16. Timeslots 17 der TX-Richtung 11 in
den Frames 1 bis 15 des Multiframe 21 gelesen und vertauscht
und anschließend
in die 16. Timeslots 18 der RX-Richtung 12 unter
Beibehaltung der Zuordnung zu den Frames 1 bis 15 des Multiframe 22 geschrieben
werden.
-
Im
Detail wird dies nachfolgend an dem Timeslotpaar 1; 17 beschrieben.
- – Der
16. Timeslot 17 im Frame Nr. 1 des Multiframe 21 der
TX-Richtung 11 umfaßt
entsprechend Darstellungen und Beschreibungen zu 1 und 2 die
von der Rufweiterleitungsinstanz 3 kommende Signalisierung 23 für den 1.
Timeslot als MSB. Über
die Lese-Schreib-Umsetzung 28 werden die Daten in den 16.
Timeslot 18 im Frame Nr. 1 des Multiframe 22 der
RX-Richtung 12 als LSB geschrieben und erscheinen somit
als Signalisierung 26 für
den 17. Timeslot, welcher entsprechend Darstellungen und Beschreibungen
zu 1 und 2 mit der Switchbaugruppe 6 verbunden
ist.
- – Der
16. Timeslot 17 im Frame Nr. 1 des Multiframe 21 der
TX-Richtung 11 umfaßt
entsprechend Darstellungen und Beschreibungen zu 1 und 2 die
von der Switchbaugruppe 6 kommende Signalisierung 24 für den 17.
Timeslot als LSB. Über
die Lese-Schreib-Umsetzung 27 werden die Daten in den 16.
Timeslot 18 im Frame Nr. 1 des Multiframe 22 der
RX-Richtung 12 als MSB geschrieben und erscheinen somit
als Signalisierung 25 für
den 1. Timeslot, welcher entsprechend Darstellungen und Beschreibungen
zu 1 und 2 mit der Rufweiterleitungsinstanz 3 verbunden
ist.
-
Derart
ist eine bidirektionale Signalisierungsverbindung zwischen der Rufweiterleitungsinstanz 3 und
der Switchbaugruppe 6 geschaffen, durch welche
- – die
Rufweiterleitungsinstanz 3 die reale Switchbaugruppe 6 als
eine an den Port 4 angeschaltete virtuelle Switchbaugruppe
wahrnimmt und
- – die
Switchbaugruppe 6 die Rufweiterleitungsinstanz 3 als
eine an den Port 5 angeschaltete virtuelle Teilnehmerinstanz
wahrnimmt.
-
Die
Lese-Schreib-Umsetzung 27 beinhaltet die an die Rufweiterleitungsinstanz 3 gerichtete
Signalisierung.
-
Entsprechend
den Merkmalen des Anspruchs 1 erfolgt in dieser Lese-Schreib-Umsetzung die überschreibende
Einspeisung eines Flashsignals, wenn vom B-Teilnehmer 9 kommend
im Sprachband ein DTMF-Zeichen "Stern" oder "Raute" detektiert wurde.
-
In 5 ist
eine bevorzugte Ausführung
der Serviceeinrichtung 7 dargestellt. Diese umfaßt
- – einen
PCM-Controler 30, welcher mit einem Kanalcode/binär Umsetzer 31 verbunden
ist, über welchen
die E1-Verbindung zur PBX 1 mit der TX-Richtung 11 und
der RX-Richtung 12 erfolgt, welcher PCM-Controler einen
PCM-TX-Bus 32 und einen PCM-RX-Bus 33 speist,
und über
einen Daten- und Adressbus 35 mit dem Maincontroler 34 verbunden
ist,
- – einen
Maincontroler 34, welcher über einen Daten- und Adressbus 35 mit
dem PCM-Controler 30 und den anderen verfahrensrelevanten
Baugruppen verbunden ist,
- – eine
Baugruppe zur Spiegelung der Nutzdaten 36,
- – eine
Baugruppe zur Spiegelung der Signalisierung 37,
- – eine
Baugruppe zur Flashgenerierung 38,
- – eine
Codecbank 39 mit bis zu 15 Codecs, eingangsseitig an den
PCM-TX-Bus 32 und ausgangsseitig an die DTMF-Empfänger der
DTMF Monitorbaugruppe 40 angeschaltet,
- – eine
DTMF Monitorbaugruppe 40 mit bis zu 15 DTMF-Empfängern, eingangsseitig
mit den Codecs der Codecbank 39 verbunden, und
- – eine
Umschaltbaugruppe 41.
-
Der
PCM-Controler 30 liefert über den Daten- und Adressbus 35 an
den Maincontroler 34 die Angaben zur Slot-, Frame- und
Multiframesynchronisation, die der Maincontroler 34 zur
verfahrensgerechten Steuerung der weiter genannten Baugruppen verwendet.
-
Von
der Baugruppe zur Spiegelung der Nutzdaten 36 wird das
Verfahren entsprechend Darstellung und Beschreibung zu 3 durchgeführt, wozu die
Baugruppe lesend an den PCM-TX-Bus 32 und schreibend an
den PCM-RX-Bus 33 angeschaltet ist und die Lese- und Schreibvorgänge vom
Maincontroler 34 gesteuert werden.
-
Von
der Baugruppe zur Spiegelung der Signalisierung 37 wird
das Verfahren entsprechend Darstellung und Beschreibung zu 4 durchgeführt, wozu
die Baugruppe lesend an den PCM-TX-Bus 32 und schreibend
an den PCM-RX-Bus 33 angeschaltet ist und die Lese- und
Schreibvorgänge
vom Maincontroler 34 gesteuert werden.
-
Die
Codecbank 39 mit bis zu 15 Codecs ist lesend an den PCM-TX-Bus 32 angeschaltet.
Gelesen werden die Daten im Timeslotblock 14, umfassend
die Timeslots 17 bis 31. Die Ausgänge der Codecs sind mit Eingängen der
DTMF-Empfänger
der DTMF Monitorbaugruppe 40 verbunden. Diese detektieren
im Datenstrom der Timeslots 17 bis 31 das Auftreten der DTMF-Zeichen "Stern" oder "Raute" in Abhängigkeit
davon, welches dieser Zeichen durch entsprechende Einstellung an
der Umschaltbaugruppe 41 vorgegeben ist. Detektierte Zeichen
werden an den Maincontroler 34 gemeldet, welcher in diesem Falle über die
Baugruppe zur Flashgenerierung 38 und die Baugruppe zur
Spiegelung der Nutzdaten 36 die Einspeisung eines Flashsignals
in die Signalisierung des jeweils zutreffenden Timeslots 1 bis 15
veranlaßt.
Ausgehend von 2 erfolgt die Realisdierung
des Verfahrens in einer weiteren bevorzugten und vorteilhaften Ausführung der
Einrichtungen unter Nutzung einer T1-Verbindung, indem die Anschaltbaugruppe 10 als
T1-Anschaltbaugruppe ausgeführt wird,
sofern die PBX T1-basiert ist.
-
Entsprechend
den Parametern der T1-Verbindung erlaubt dies die Einrichtung von
bis zu 12 Rufweiterleitungsinstanzen 3, indem die Timeslots besagter
T1-Verbindung in zwei gleich große Kanalbündel aufgeteilt werden und
zur Durchführung
des Verfahrens nach Anspruch 1 vorteilhaft Timeslotpaare der Form
TS(n); TS(n + 12) gebildet werden. Des weiteren gelten adäquat die
Ausführungen
zu 2.
-
6 enthält die Darstellung
eines Multiframes 42 der TX-Richtung 11, umfassend
die Frame 1 43 bis Frame 24 44, und eines Multiframes 51 der RX-Richtung 12,
umfassend die Frame 1 52 bis Frame 24 53, einer
T1-Verbindung zwischen der T1-Anschaltbaugruppe 10 der
PBX 1 und der Serviceeinrichtung 7 und das Verfahren
der Spiegelung der Verbindungsdaten zwischen den Timeslots 1 bis
12 einer ersten Kanalgruppe und den Timeslots 13 bis 24 einer zweiten
Kanalgruppe in der Serviceeinrichtung 7. Die Spiegelung
erfolgt unter effektiver Nutzung der Eigenschaften der T1-Verbindung
mit CAS. Im Falle der CAS sind in den Frame Nummer 6, 12, 18 und
24 in jedem der Timeslots die 8. Bit als Signalling Channel Designation
Bits A, B, C, und D mit der Signalisierungsinformation belegt. Die
Spiegelung erfolgt jeweils für
die Timeslotpaare TS(n), TS(n + 12). Die Spiegelung wird beispielhaft
für einen
Frame Nummer k innerhalb des Multiframe erläutert und erfolgt, indem zur
Spiegelung der Nutzdaten und Signalisierung in besagter T1-Verbindung
die aus Richtung der PBX in den jeweiligen Frame Nummer k des Multiframe 42 empfangenen
Daten
- – des
Timeslotblocks 45, umfassend die Timeslots 1 bis 12, timeslotweise
gelesen und gespeichert und über
die Lese-Schreib-Umsetzung 50 in den Timeslotblock 48,
umfassend die Timeslots 13 bis 24 des Frame Nummer k des Multiframe 51 der RX-Richtung 12 geschrieben
werden, und
- – des
Timeslotblocks 46, umfassend die Timeslots 13 bis 24, timeslotweise
gelesen und gespeichert und über
die Lese-Schreib-Umsetzung 49 in den Timeslotblock 47,
umfassend die Timeslots 1 bis 12 des Frame Nummer k des Multiframe 51 der RX-Richtung 12 geschrieben
werden.
-
Derart
werden in einem einzigen Arbeitsschritt Nutzdaten und Signalisierung
gemeinsam gespiegelt. Die Schlüssigkeit
der Maßnahme
erweist sich durch die nachstehende Signalverfolgung.
- – Der
Timeslotblock 45 der TX-Richtung 11, umfassend
die. Timeslots 1 bis 12, ist über
die T1-Anschaltbaugruppe 10 mit den Ports vom Typ 4 verbunden
und beinhaltet entsprechend Darstellungen und Beschreibungen zu 1 und 2 die
Sendedaten der A-Teilnehmer 8 und in augewählten Frames
des Multiframe die Signalisierung der Rufweiterleitungsinstanz 3. Über die Lese-Schreib-Umsetzung 50 werden
die Daten in den Timeslotblock 48 der RX-Richtung 12,
umfassend die Timeslots 13 bis 24, geschrieben. Der Timeslotblock 50 ist über die
T1-Anschaltbaugruppe 10 mit
den Ports vom Typ 5 verbunden, so daß die Daten entsprechend Darstellungen
und Beschreibungen zu 1 und 2 über diesen Weg
an die B-Teilnehmer 9 und die Signalisierung zur Switchbaugruppe 6 übertragen
werden.
- – Der
Timeslotblock 46 der TX-Richtung 11, umfassend
die Timeslots 13 bis 24, ist über
die T1-Anschaltbaugruppe 10 mit den Ports vom Typ 5 verbunden
und beinhaltet entsprechend Darstellungen und Beschreibungen zu 1 und 2 die
Sendedaten der B-Teilnehmer 9 und in augewählten Frames
des Multiframe die Signalisierung der Switchbaugruppe 6. Über die
Lese-Schreib-Umsetzung 49 werden
die Daten in den Timeslotblock 47 der RX-Richtung 12,
umfassend die Timeslots 1 bis 12, geschrieben. Der Timeslotblock 47 ist über die
T1-Anschaltbaugruppe 10 mit den Ports vom Typ 4 verbunden,
so daß die
Daten entsprechend Darstellungen und Beschreibungen zu 1 und 2 über diesen Weg
an die A-Teilnehmer 8 und die Signalisierung zur Rufweiterleitungsinstanz 3 übertragen
werden.
-
In 7 ist
eine bevorzugte Ausführung
der Serviceeinrichtung 7 dargestellt, die speziell der Durchführung des
Verfahrens unter Verwendung einer T1-Verbindung dient. Diese umfaßt
- – einen
PCM-Controler 54, welcher mit einem Kanalcode/binär Umsetzer 31 verbunden
ist, über welchen
die T1-Verbindung zur PBX 1 mit der TX-Richtung 11 und
der RX-Richtung 12 erfolgt, welcher PCM-Controler einen
PCM-TX-Bus 32 und einen PCM-RX-Bus 33 speist,
und über
einen Daten- und Adressbus 35 mit dem Maincontroler 34 verbunden
ist,
- – einen
Maincontroler 34, welcher über einen Daten- und Adressbus 35 mit
dem PCM-Controler 54 und den anderen verfahrensrelevanten
Baugruppen verbunden ist,
- – eine
Baugruppe zur Spiegelung der Verbindungsdaten 55,
- – eine
Baugruppe zur Flashgenerierung 38,
- – eine
Codecbank 39 mit bis zu 12 Codecs, eingangsseitig an den
PCM-TX-Bus 32 und ausgangsseitig an die DTMF Monitorbaugruppe 40 angeschaltet,
- – eine
DTMF Monitorbaugruppe 40 mit bis zu 12 DTMF-Empfängern, eingangsseitig
mit den Codecs der Codecbank 39 verbunden, und
- – eine
Umschaltbaugruppe 41.
-
Von
der Baugruppe zur Spiegelung der Verbindungsdaten 55 wird
das Verfahren entsprechend Darstellung und Beschreibung zu 6 durchgeführt, wozu
die Baugruppe lesend an den PCM-TX-Bus-32 und schreibend
an den PCM-RX-Bus 33 angeschaltet ist und die Lese- und Schreibvorgänge vom
Maincontroler 54 gesteuert werden. Die weiteren funktionellen
Zusammenhänge und
Abläufe
sind adäquat
denen der in 5 beschriebenen Serviceeinrichtung 7.
-
Zweckmäßig und
entsprechend Stand der Technik werden in den Serviceeinrichtungen 7 entsprechend 5 und 7 die
beschriebenen Baugruppen Maincontroler 34, Baugruppe zur
Spiegelung der Nutzdaten 36, Baugruppe zur Spiegelung der
Signalisierung 37, beziehungsweise Baugruppe zur Spiegelung
der Verbindungsdaten 55, Baugruppe zur Flashgenerierung 38,
Codecbank 39 und DTMF Monitorbaugruppe 40 nicht
als jeweils eigenständige Hardwarebaugruppen
ausgeführt,
sondern sind als Softwaremodule in einem Prozessor realisiert, wobei dieser
Prozessor vorzugsweise ein Digitaler Signalprozessor ist.
-
Literaturliste
-
- [1] US 5 452 347 "Dual-line telephone
bridging device that gives remote telephones access to communications
features"
- [2] US 5 889 845 , "System and method
for providing a remote user with a virtual presence to an office"
- [3] EP 0 961 508 "Verfahren und Telekommunikationssystem
zum Übermitteln
von Daten von einer zweiten Nebenstellenanlage"
- [4] EP 0 758 829 "Verfahren zur Verbesserung
der Betriebsweise eines programmgesteuerten Kommunikationssystems"
- [5] US 4 899 373 "Method and apparatus
for providing personalized telephone subscriber features at remote
locations"
- [6] WO 96/04754 "Communication apparatus
ans method"
-
- 1
- PBX
- 2
- Rufweiterleitung
aktivierender Teilnehmer der PBX
- 3
- Rufweiterleitungsinstanz
- 4
- interner
PBX-Port
- 5
- interner
PBX-Port
- 6
- Switchbaugruppe
der PBX 7 Serviceeinrichtung 8 A-Teilnehmer, dessen
Ruf weitergeleitet wird
- 9
- B-Teilnehmer
als Rufweiterleitungsziel im PSTN oder Mobilfunknetz
- 10
- E1-
oder T1-Anschaltbaugruppe
- 11
- TX-Richtung
einer PCM-Verbindung
- 12
- RX-Richtung
einer PCM-Verbindung
- 13
- Timeslotblock,
umfassend die Timeslots 1 bis 15 der TX-Richtung 11
- 14
- Timeslotblock,
umfassend die Timeslots 17 bis 31 der TX-Richtung 11
- 15
- Timeslotblock,
umfassend die Timeslots 17 bis 31 der RX-Richtung 12
- 16
- Timeslotblock,
umfassend die Timeslots 1 bis 15 der RX-Richtung 12
- 17
- 16.
Timeslot der TX-Richtung 11
- 18
- 16.
Timeslot der RX-Richtung 12
- 19
- Lese-Schreib-Umsetzung
von Timeslotblock 13 nach Timeslotblock 15
- 20
- Lese-Schreib-Umsetzung
von Timeslotblock 14 nach Timeslotblock 16
- 21
- E1
Multiframe der TX-Richtung 11
- 22
- E1
Multiframe der RX-Richtung 12
- 23
- Signalisierung
für Timeslot
1 der TX-Richtung 11
- 24
- Signalisierung
für Timeslot
17 der TX-Richtung 11
- 25
- Signalisierung
für Timeslot
1 der RX-Richtung 12
- 26
- Signalisierung
für Timeslot
17 der RX-Richtung 12
- 27
- Lese-Schreib-Umsetzung
von Signalisierung 23 nach Signalisierung 26
- 28
- Lese-Schreib-Umsetzung
von Signalisierung 24 nach Signalisierung 25
- 29
- 16.
Timeslot im Frame 0 der Multiframe 21, 22
- 30
- E1
PCM-Controler
- 31
- Kanalcode/binär-Umsetzer
- 32
- PCM-TX-Bus
- 33
- PCM-RX-Bus
- 34
- Maincontroler
- 35
- Adress-
und Datenbus
- 36
- Baugruppe
zur Spiegelung der Nutzdaten
- 37
- Baugruppe
zur Spiegelung der Signalisierung
- 38
- Baugruppe
zur Flashgenerierung
- 39
- Codecbank
- 40
- DTMF
Monitorbaugruppe
- 41
- Umschaltbaugruppe
- 42
- T1
Multiframe der TX-Richtung 11
- 43
- Frame
1 im Multiframe 42
- 44
- Frame
24 im Multiframe 42
- 45
- Timeslotblock,
umfassend die Timeslots 1 bis 12 der TX-Richtung 11
- 46
- Timeslotblock,
umfassend die Timeslots 13 bis 24 der TX-Richtung 11
- 47
- Timeslotblock,
umfassend die Timeslots 1 bis 12 der RX-Richtung 12
- 48
- Timeslotblock,
umfassend die Timeslots 13 bis 24 der RX-Richtung 12
- 49
- Lese-Schreib-Umsetzung
von Timeslotblock 45 nach Timeslotblock 48
- 50
- Lese-Schreib-Umsetzung
von Timeslotblock 46 nach Timeslotblock 47
- 51
- T1
Multiframe der RX-Richtung 12
- 52
- Frame
1 im Multiframe 51
- 53
- Frame
24 im Multiframe 51
- 54
- T1
PCM-Controler
- 55
- Baugruppe
zur Spiegelung der Verbindungsdaten