-
Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf eine Gelenkeinrichtung, die konfiguriert ist, um die Neigung und das schnelle Umklappen der Rückenlehne relativ zu einer Sitzfläche eines Sitzes einzustellen, ebenso auf einen Sitz mit einer solchen Einrichtung.
-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf den Bereich der Gelenkmechanismen eines Sitzes eines Kraftfahrzeugs.
-
Insbesondere bezieht sich die vorliegende Offenbarung auf Gelenkmechanismen eines Sitzes eines Kraftfahrzeugs mit einem Drehverhinderungsmechanismus und auf Sitze eines Kraftfahrzeugs mit solchen Mechanismen.
-
BISHERIGER STAND DER TECHNIK
-
Ein Sitz eines Kraftfahrzeugs umfasst üblicherweise eines Sitzfläche und eine Rückenlehne, dessen Neigung relativ zu der Sitzfläche durch einen Einstellmechanismus der Neigung einstellbar ist. Besonders in einem Fall eines Fahrzeugs mit drei Türen, d. h. ohne eine Zugangstür für die hinteren Plätze des Fahrzeugs, erfolgt der Zugang zu diesen Plätzen direkt durch die vorderen Seitentüren des Fahrzeugs. Der Sitz wird folglich mit einem Mechanismus zum schnellen Umklappen ausgestattet, der konfiguriert ist, die Rückenlehne auf die Sitzfläche umzuklappen und den größtmöglichen Zugang zu den hinteren Plätzen zu ermöglichen. Der Sitz wird anschließend in die normale Verwendungsposition zurückgebracht, wobei die Einstellung der Neigung vor dem schnellen Umklappen gespeichert sind.
-
Im Falle einer ungewöhnlich angewendeten Kraft auf die Rückenlehne des Sitzes, kann diese unangemessen umklappen. Um diesen Nachteil zu überwinden, ist in Dokument
FR3004393B1 im Namen der Antragstellerin ein Mechanismus der Anti-Umkehrbarkeit bekannt, welcher das Verriegeln des Mechanismus zum schnellen Umklappen ermöglicht. Dennoch wurde beobachtet, dass Instabilitäten der Funktionsweise in dem Mechanismus auftreten können, die zu einer unerwünschten Entriegelung des Mechanismus zum schnellen Umklappen führen und somit zu einem unbeabsichtigtem Umklappen der Rückenlehne, und insbesondere im Fall eines Schlages mit Anwendung von diskontinuierlichen Kräften auf den Mechanismus.
-
In der Tat, gemäß den Feststellungen der Erfinder, und in den Mechanismen des Stands der Technik, können diese Instabilitäten im Fall von starken Vibrationen oder auf Grund eines Stoßes auf den Sitz verursacht werden, wobei die Vibrationen oder der Stoß die Spannung des Übertragungskabels lösen, das mit einem Handhebel verbunden ist, welches sich auf der Rückenlehne des Sitzes befindet und für sein schnelles Umklappen auf den Sitz betätigbar ist, was eine Verschiebung der Nocke der Verriegelung des Mechanismus zum schnellen Umklappen bewirkt, die Verschiebung der Nocke ohne jedoch das Übertragungskabel unter Spannung zu setzen.
-
Die vorliegende Offenbarung hat die Aufgabe, die Wirksamkeit der Anti-Umkehrvorrichtung zu verstärken, insbesondere um die vorstehenden Nachteile zu überwinden.
-
KURZFASSUNG
-
Hierfür wird ein Mechanismus einer Gelenkeinrichtung offenbart, die konfiguriert ist, um die Neigung und das schnelle Umklappen der Rückenlehne relativ zu einer Sitzfläche eines Sitzes einzustellen, umfassend:
- - mindestens einen Einstellmechanismus der Neigung, indem eine Sitzfläche mit einer Rückenlehne verbunden wird, insbesondere ein erster Einstellmechanismus einer ersten Seite des Sitzes und ein zweiter Einstellmechanismus einer zweiten Seite des Sitzes, wobei mindestens ein Einstellmechanismus der Neigung einen ersten Flansch und einen zweiten Flansch umfasst, die gegenüber einem ein Gelenk bildend drehbar angebracht sind, mit einem Einstellsystem der Position relativ zum ersten Flansch gegenüber dem zweiten Flansch, wobei der erste Flansch einer ersten Drehachse folgend schwenkbar gegenüber dem zweiten Flansch ist, der fest mit einer Sitzfläche verbunden ist,
- - einen Mechanismus zum schnellen Umklappen, der konfiguriert ist, um die Rückenlehne auf die Sitzfläche umzuklappen ohne die relative Position zwischen dem ersten Flansch und dem zweiten Flansch zu ändern, insbesondere ein Einstellmechanismus der Neigung nur einer Seite des Sitzes, oder ein erster Einstellmechanismus der Neigung einer ersten Seite des Sitzes und ein zweiter Einstellmechanismus der Neigung einer zweiten Seite des Sitzes, wobei die Einstellung der Neigung der Rückenlehne relativ zur Sitzfläche gespeichert wird, mit mindestens einer Verriegelungs-/Entriegelungsvorrichtung und einer Steuervorrichtung der Verriegelungs-/Entriegelungsvorrichtung,
wobei die Verriegelungs-/Entriegelungsvorrichtung umfasst: - - ein erstes Verriegelungselement, das fest mit dem ersten Flansch verbunden ist, und ein zweites Verriegelungselement, das fest mit dem Gestell verbunden ist, beweglich auf dem Gestell der Rückenlehne zwischen einer ersten Position, in der das zweite Verriegelungselement mit dem ersten Verriegelungselement zusammenwirkt, um eine relative Drehung zwischen dem Gestell und dem ersten Flansch zu verhindern, und einer zweiten Position, in der das zweite Verriegelungselement eine relative Drehung zwischen dem Gestell und dem ersten Flansch zulässt, angebracht ist,
- - eine Arretierungsnocke, die drehbar beweglich einer zweiten Drehachse, die parallel zur ersten Drehachse ist, folgend angebracht ist, zwischen einerseits einer aktiven Position, in der die Arretierungsnocke in der Position durch ein Federelement eingeschränkt ist und das zweite Verriegelungselement in der ersten Position beibehält, und andererseits einer inaktiven Position, in der die Arretierungsnocke vom zweiten Verriegelungselements entfernt ist, sodass die Arretierungsnocke konfiguriert ist, um die Verschiebung des zweiten Verriegelungselements von der ersten Position in die zweite Position zu verursachen,
wobei die Steuervorrichtung eine Übertragung und ein Steuerglied umfasst, das von der Übertragung gesteuert wird, wobei das Steuerglied schwenkbar entlang der zweiten Drehachse angebracht ist und fest mit der Arretierungsnocke verbunden ist, und konfiguriert ist, um die Drehung der Arretierungsnocke um die zweite Drehachse zwischen einer Sperrposition, in der das Steuerglied die Arretierungsnocke in der aktiven Position beibehält, und einer Freigabeposition, in der das Steuerglied die Arretierungsnocke bist zur inaktiven Position verschiebt, wenn eine Zugkraft auf die Übertragung ausgeführt wird.
-
Gemäß der vorliegenden Offenbarung umfasst das Steuerglied ein erstes Arretierungselement, das mit der Übertragung verbunden ist, und ein zweites Arretierungselement, das schwenkbar entlang der zweiten Drehachse, die hinsichtlich der Drehung fest mit der Arretierungsnocke verbunden ist, angebracht ist, wobei das erste Arretierungselement und das zweite Arretierungselement entlang einem begrenzten Weg gelenkig miteinander verbunden sind, sodass das Steuerglied konfiguriert ist, um, bei einer Zugkraft auf die Übertragung, einen ersten Weg der Verschiebung relativ zum ersten Arretierungselement gegenüber dem zweiten Arretierungselement von einer anfänglichen Position, wobei die Arretierungsnocke in einer aktiven Position verbleibt, und einen zweiten Weg der Verschiebung der Arretierungsnocke zur inaktiven Position um die zweite Drehachse zu ermöglichen, wobei der zweite Weg am Ende des ersten Weges folgt.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist der erste Weg eine Winkelverschiebung des ersten Arretierungselements relativ zum zweiten Arretierungselement um eine dritte Drehachse, die parallel zur ersten Drehachse und zweiten Drehachse ist.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist die dritte Drehachse auf der Arretierungsnocke und/oder auf dem zweiten Arretierungselement angeordnet ist.
-
Gemäß einer Ausführungsform umfasst das erste Arretierungselement einen Bewegungszapfen und das zweite Arretierungselement umfasst einen ersten Anschlag, auf den der Bewegungszapfen am Ende des ersten Weges zur Anlage kommt.
-
Gemäß einer Ausführungsform handelt es sich bei der Übertragung um ein Kabel zum Entriegeln, das an einem Ende des ersten Arretierungselements befestigt ist, um durch Zugkraft auf die Arretierungsnocke zu wirken, um diese in eine inaktive Position zu versetzen.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist das Steuerglied elastisch zur anfänglichen Position des ersten Arretierungselements relativ zum zweiten Arretierungselement durch ein erstes elastisches Rückstellelement vorgespannt, welches das erste Arretierungsglied mit dem zweiten Arretierungsglied verbindet.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist das Steuerglied elastisch zur Sperrposition durch ein zweites elastisches Rückstellelement vorgespannt, welches das zweite Arretierungsglied mit dem Gestell verbindet, um ein Zurückkehren des zweiten Arretierungsglieds in seine Verriegelungsposition zu ermöglichen.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist das Steuerglied angeordnet, um mit dem zweiten Anschlag, der auf dem Gestell liegt, in Eingriff zu kommen, wodurch die Arretierungsnocke in ihrer aktiven Position arretiert wird, wenn sich das erste Arretierungselement in seiner anfänglichen Position relativ zum zweiten Arretierungselement befindet, und um mit dem zweiten Anschlag in der Sperrposition nicht in Eingriff zu kommen. Insbesondere umfasst das erste Arretierungselement einen Gegenanschlag, der vorgesehen ist, um mit dem zweiten Anschlag in Eingriff zu kommen, sodass die Arretierungsnocke in ihrer aktiven Position arretiert wird, wenn sich das erste Arretierungselement in seiner anfänglichen Position relativ zum zweiten Arretierungselement befindet.
-
Die vorliegende Offenbarung betrifft auch eine Sitz des Fahrzeugs, umfassend eine Sitzfläche und eine Rückenlehne, die mit der Sitzfläche durch eine Einrichtung gemäß der vorliegenden Offenbarung verbunden ist.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Andere Eigenschaften, Einzelheiten und Vorteile werden bei der Durchsicht der nachstehenden ausführlichen Beschreibung und bei der Analyse der beigefügten Zeichnungen ersichtlich, in denen gilt:
- 1 [1] zeigt eine schematische Ansicht eines Sitzes eines Fahrzeugs, das mit einem erfindungsgemäßen Gelenkmechanismus ausgestattet ist.
- 2 [2] zeigt eine schematische Ansicht einer Rückenlehne eines Sitzes eines Fahrzeugs, das mit einem Gelenkmechanismus, gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung, ausgestattet ist.
- 3 [3] zeigt eine schematische Ansicht einer Rückenlehne eines Sitzes eines Fahrzeugs, das mit einem Gelenkmechanismus, gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, ausgestattet ist.
- 4A [4A] zeigt eine Frontansicht eines Beispiels eines Gelenkmechanismus mit einer Verriegelungs-/Entriegelungsvorrichtung in einer ersten Position, einer Steuervorrichtung der Verriegelungs-/Entriegelungsvorrichtung, die sich in einer Sperrposition einer Arretierungsnocke befindet.
- 4B [4B] zeigt eine Rückansicht des Gelenkmechanismus von 4A.
- 5A [5A] zeigt eine Frontansicht des Beispiels des Gelenkmechanismus von 4A, wobei sich die Verriegelungs-/Entriegelungsvorrichtung in einer ersten Position befindet, und eine Steuervorrichtung der Verriegelungs-/Entriegelungsvorrichtung sich in einer Freigabeposition der Arretierungsnocke befindet.
- 5B [5B] zeigt eine Rückansicht des Gelenkmechanismus von 5A.
- 6A [6A] zeigt eine Frontansicht des Beispiels des Gelenkmechanismus von den 4A und 5A, wobei sich die Verriegelungs-/Entriegelungsvorrichtung in einer zweiten Position befindet, und eine Steuervorrichtung der Verriegelungs-/Entriegelungsvorrichtung sich der Freigabeposition der Arretierungsnocke befindet.
- 6B [6B] zeigt eine Rückansicht des Gelenkmechanismus von 5A.
-
BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Die vorliegende Offenbarung betrifft insbesondere einen Sitz 13 eines Fahrzeugs, umfassend eine Sitzfläche 11, die auf einem Fahrzeugboden angebracht ist, und eine Rückenlehne 12, die schwenkbar relativ zur Sitzfläche um eine erste Drehachse X1 ist, wie in Bezug auf 1 veranschaulicht. Die Neigung der Sitzfläche 11 kann zum Beispiel durch Betätigen einer Steuerung insbesondere manuell, wie ein Griff 15, eingestellt werden, und die Rückenlehne 12 kann entlang einer Verschiebung, sogenanntes „schnelles Umklappen“, nach vorne durch Betätigen eines Handhebels 16, der sich zum Beispiel im oberen Bereich der Rückenlehne 12 befindet, umgeklappt werden. Diese Einstellung der Neigung und dieses schnelle Umklappen können durch eine Einrichtung 10 zum Einstellen der Neigung und des schnellen Umklappens einer Rückenlehne relativ zu einer Sitzfläche eines Sitzes erfolgen, die als nicht einschränkendes Beispiel insbesondere in den 4A-6A und 4B-6B zu sehen ist.
-
Wie beispielhaft und im Allgemeinen in den 4A-6A zu sehen, umfasst die Einrichtung 10 mindestens einen Einstellmechanismus der Neigung 20 mit einem ersten Flansch 21 und einem zweiten Flansch 22, die drehbar zueinander, einer ersten Drehachse X1 folgend, ein Gelenk bildend, angebracht sind, und mit einem Einstellsystem 23 der Position relativ zum ersten Flansch 21 gegenüber dem zweiten Flansch 22. Der erste Flansch 21 ist relativ zum zweiten Flansch 22, der fest mit der Sitzfläche 11 verbunden ist, einer ersten Drehachse X1 folgend, schwenkbar.
-
Das Einstellsystem 23 ist konfiguriert, um die Einstellung der Neigung der Rückenlehne durch unterschiedliche Positionen relativ zum ersten Flansch 21 gegenüber dem zweiten Flansch 22 zu ermöglichen. Das Einstellsystem 23 kann kontinuierlich sein, üblicherweise mit einem hypozykloidischen Getriebe, wie in Dokument
WO 2003043847A1 beschrieben, und eine begrenzte Anzahl von Einstellpositionen zwischen dem ersten und dem zweiten Flansch zulassen.
-
Es kann sich auch um einen Mechanismus vom diskontinuierlichen Typ handeln, üblicherweise mit Anbindungen, wie es in Dokument
EP0502774A1 beschrieben ist, was eine begrenzte Anzahl von Einstellpositionen zwischen dem ersten Flansch 21 und dem zweiten Flansch 22 zulässt, und gemäß einem Inkrement des Einstellwinkels üblicherweise von kleiner als 5°, oder kleiner als 2° oder kleiner als 1°.
-
Eine Einrichtung 10 kann zwei Mechanismen 20 umfassen, die einander gegenüberliegend am Gestell des Sitzes angeordnet sind, auf beiden Seiten des Sitzes, auf Höhe der Gelenkverbindung zwischen der Sitzfläche und der Rückenlehne, mit einerseits einem ersten Einstellmechanismus der Neigung, gekennzeichnet mit dem Bezugszeichen 20a in den 2 und 3, der den ersten Teil 14a des Gestells 14 mit der Sitzfläche verbindet insbesondere mit einem Rahmen der Sitzfläche, auf einer Seite des Sitzes, und andererseits einem zweiten Einstellmechanismus der Neigung, gekennzeichnet mit dem Bezugszeichen 20a in den 2 und 3, der den zweiten Teil 14b des Gestells mit der Sitzflächen verbindet insbesondere mit dem Rahmen der Sitzfläche.
-
Jeder Einstellmechanismus, und zwar der erste Einstellmechanismus der Neigung 20a und der zweite Einstellmechanismus der Neigung 20b, können ein Einführungsglied aufweisen, welches, wenn es durch eine manuelle Steuerung durch Drehung betätigt wird, eine Änderung der Einstellung der Neigung ermöglicht, mit einer Änderung der Position des ersten Flansches 21 gegenüber dem zweiten Flansch 22. Das Einführungsglied des ersten Einstellmechanismus der Neigung 20a auf einer Seite des Sitzes und das Einführungsglied des zweiten Einstellmechanismus der Neigung 20b können üblicherweise gleichzeitig betätigt werden durch eine Antriebswelle 18, welche üblicherweise durch die manuelle Steuerung wie den Griff 15 betätigt wird.
-
Die Einrichtung 10 umfasst ferner einen Mechanismus zum schnellen Umklappen 100, der konfiguriert ist, um die Rückenlehne 12 auf die Sitzfläche 11 umzuklappen, wobei die Einstellung der Neigung der Rückenlehne 12 relativ zur Sitzfläche 11 gespeichert wird. Folglich verbleibt die Neigung der Rückenlehne 12 vor und nach dem Umklappen der Rückenlehne 12 gleich, wobei das Umklappen ohne das Ändern der relativen Position zwischen dem ersten Flansch 21 und dem zweiten Flansch 22 des Einstellmechanismus der Neigung erhalten wird, und insbesondere nur auf einer Seite des Sitzes gemäß einer ersten Ausführungsform (die beispielhaft in 2 veranschaulicht ist), oder ohne das Ändern der relativen Position zwischen dem ersten Flansch 21 und dem zweiten Flansch 22 des ersten Einstellmechanismus der Neigung einerseits und ohne das Ändern der relativen Position zwischen dem ersten Flansch 21 und dem zweiten Flansch 22 des zweiten Einstellmechanismus der Neigung andererseits gemäß einer zweiten Ausführungsform (die beispielhaft in 3 veranschaulicht ist).
-
Hierfür umfasst der Mechanismus zum schnellen Umklappen 100 mindestens eine Verriegelungs-/Entriegelungsvorrichtung 30 (4A-6A) und ein Steuerglied 51 (2B-6B) der Verriegelungs-/Entriegelungsvorrichtung 30.
-
Gemäß der ersten Ausführungsform sind die Verriegelungs-/Entriegelungsvorrichtung 30 und das Steuerglied auf nur einer Seite des Sitzes verbunden, wenn das Umklappen der Rückenlehne ohne das Ändern der relativen Position zwischen dem ersten Flansch 21 und dem zweiten Flansch 22 des Einstellmechanismus der Neigung 20a auf nur dieser Seite des Sitzes erhalten wird. Der erste Flansch 21 ist dann nicht direkt fest mit dem Gestell verbunden, sondern nur über die Verriegelungs-/Entriegelungsvorrichtung 30. Der Einstellmechanismus der Neigung 20b auf der anderen Seite des Sitzes kann dann den ersten Flansch 20 umfassen, der dann direkt auf dem Gestell befestigt ist, und den zwischen Flansch 21, der an der Sitzfläche befestigt ist.
-
Gemäß der ersten Ausführungsform wird das schnelle Umklappen des Sitzes durch Entriegelung der Verriegelungs-/Entriegelungsvorrichtung 30 auf der Seite des Sitzes erhalten, ohne das Ändern der relativen Position zwischen dem ersten Flansch 21 und dem zweiten Flansch 22 des Einstellmechanismus der Neigung 20a auf dieser Seite des Sitzes, und durch Entriegelung des Einstellmechanismus der Neigung 20b auf der anderen Seite des Sitzes erhalten, was eine Änderung der relativen Position zwischen dem ersten Flansch 21 und dem zweiten Flansch 22 auf dieser anderen Seite des Sitzes verursacht.
-
Gemäß einer zweiten Ausführungsform sind die erste Verriegelungs-/Entriegelungsvorrichtung 30 und das erste Steuerglied 51 mit einem ersten Einstellmechanismus der Neigung 20a verbunden, und die zweite Verriegelungs-/Entriegelungsvorrichtung 30 und das zweite Steuerglied 51 sind mit einem zweiten Einstellmechanismus der Neigung 20b verbunden.
-
Der erste Verriegelungs-/Entriegelungsvorrichtung und zweite Verriegelungs-/Entriegelungsvorrichtung können vorgesehen sein, wenn das Umklappen der Rückenlehne ohne das Ändern der relativen Position zwischen dem ersten Flansch 21 und dem zweiten Flansch 22 des ersten Einstellmechanismus der Neigung einerseits und ohne das Ändern der relativen Position zwischen dem ersten Flansch 21 und dem zweiten Flansch 22 des zweiten Einstellmechanismus der Neigung erhalten wird.
-
Die mindestens eine Verriegelungs-/Entriegelungsvorrichtung 30 ist auf mindestens einer Seite des Sitzes angeordnet, oder auf beiden Seiten des Sitzes. Es umfasst ein erstes Verriegelungselement 31, das fest mit dem ersten Flansch 21 verbunden ist, und ein zweites Verriegelungselement 32, das fest mit dem Gestell 14 verbunden ist. Das zweite Verriegelungselement 31 ist beweglich auf dem Gestell der Rückenlehne zwischen einer ersten Position (4A und 5A), in der das zweite Verriegelungselement 32 mit dem ersten Verriegelungselement 31 zusammenwirkt, zum Beispiel durch komplementäre Nuten, um eine relative Drehung zwischen dem Gestell 14 und dem ersten Flansch 21 zu verhindern, und einer zweiten Position ( 6A), in der das zweite Verriegelungselement 32 eine relative Drehung zwischen dem Gestell 14 und dem ersten Flansch 21 zulässt, angebracht.
-
In der ersten Position sind die komplementären Nuten zwischen dem ersten Verriegelungselement 31 und dem zweiten Verriegelungselement 32 in Eingriff, so dass der erste Flansch 41 fest mit dem Gestell verbunden ist, während in der zweiten Position der Eingriff zwischen den Nuten des erste und zweiten Elements aufgehoben ist, was die relative Drehung zwischen dem Gestell 14 und dem ersten Flansch 41 freisetzt.
-
Die mindestens eine Verriegelungs-/Entriegelungsvorrichtung 30 umfasst ferner eine Arretierungsnocke 40. Die Arretierungsnocke 40 ist drehbar beweglich einer zweiten Drehachse X2 folgend, die parallel zur ersten Drehachse X1 ist, zwischen einer aktiven Position (4A und 5A) und einer inaktiven Position (6A) angebracht. In der aktiven Position ist die Arretierungsnocke 40 in der Position durch ein Federelement 41 eingeschränkt, zum Beispiel eine Torsionsfeder, insbesondere vom spiralförmigen Typ, und behält das zweite Verriegelungselement 32 in der ersten Position. In der inaktiven Position ist die Arretierungsnocke 40 vom zweiten Verriegelungselement 32 entfernt, wobei die Arretierungsnocke 40 konfiguriert ist, um die Verschiebung des zweiten Verriegelungselements 32 von der ersten Position in die zweite Position zu verursachen. In 6A und im Allgemeinen ist festzustellen, dass die Arretierungsnocke 40 die Drehung des zweiten Verriegelungselements von der ersten Position des zweiten Verriegelungselements 32 bis zur zweiten Position des zweiten Verriegelungselements 32 bewirkt hat.
-
Das Steuerglied ist in den 2, 3, 4B, 5B und 6B veranschaulicht. Es ist vorgesehen, um die Verriegelungs-/Entriegelungsvorrichtung 30 zu steuern und umfasst hierfür eine Übertragung 60 und das Steuerglied 51, die durch die Übertragung gesteuert wird. Bei der Übertragung 60 kann es sich zum Beispiel um ein Kabel zum Entriegeln handeln, das an einem Ende des Steuerglieds 51 befestigt ist, um durch Zugkraft auf die Arretierungsnocke 40 zu wirken, um diese in eine inaktive Position zu versetzen. Das Steuerglied 51 ist schwenkbar entlang einer zweiten Drehachse X2 angebracht. Das Steuerglied 51 ist ferner fest mit der Arretierungsnocke 40 verbunden, zum Beispiel durch eine selbstsichernde Befestigung auf der Achse X2, so dass die Drehung des Steuerglieds 51 um die zweite Drehachse X2 die Drehung der Arretierungsnocke 40 um dieselbe Drehachse X2 bewirkt, oder umgekehrt. Insbesondere kann die Arretierungsnocke 40 eine zu ihrer Hauptoberfläche vorstehende und das Gestell 14 überquerende, durch eine Öffnung, die hierfür vorgesehen ist, Achse umfassen, wobei die Achse die zweite Drehachse X2 trägt. Das Steuerglied 51 ist um diese zweite Drehachse X2 beweglich, zwischen einer Sperrposition, in der die Steuervorrichtung die Arretierungsnocke 40 in der aktiven Position beibehält, und einer Freigabeposition, in der die Steuervorrichtung der Arretierungsnocke 40 ermöglicht, sich von ihrer aktiven Position zu ihrer inaktiven Position zu verschieben, wenn eine Zugkraft auf die Übertragung 60 ausgeübt wird.
-
Wie in den 4B, 5B und 6B veranschaulicht und gemäß der vorliegenden Offenbarung, umfasst das Steuerglied 51 ein erstes Arretierungselement 511 und ein zweites Arretierungselement 512. Das erste und zweite Arretierungselement 511, 512 sind gelenkig miteinander verbunden und bilden so zwei unabhängige Stücke die zueinander beweglich sind. Wie es weiter unten noch ausführlich beschrieben wird bewirkt die Zugkraft auf die Übertragung 60 eine Drehung des ersten Arretierungselements 511 entlang eines ersten Weges C1. Danach, am Ende des ersten Weges C1 (5B), wird dann das zweite Arretierungselement 512 betätigt durch Drehung um die zweite Achse X2 entlang eines zweiten Weges C2 (6B), woraufhin so die Arretierungsnocke 40 von ihrer aktiven Position in die inaktive Position gelangt. Der Übergang der Arretierungsnocke 40 von ihrer aktiven Position in ihre inaktive Position erfolgt in zwei Phasen: eine erste Phase entspricht dem ersten Weg C1 und eine zweite Phase entspricht dem zweiten Weg C2.
-
Die Arretierungsnocke 40 verbleibt in der aktiven Position während der gesamten Phase des ersten Weges C1, was als „Totweg“ bezeichnet werden kann. Dieser Totweg ermöglicht vorteilhafterweise das Problem der Instabilität, die in der Einleitung der vorliegenden Anmeldung festgestellt wurde, zu lösen.
-
In der Tat, gemäß den Feststellungen der Erfinder, und in den Mechanismen des Stands der Technik, können diese Instabilitäten im Fall von starken Vibrationen verursacht werden oder sogar durch Kontakte zwischen der Umgebung des Sitzes und dem Kabel verursacht werden. Diese Kontakte können mit der Kompression der Polsterung der Rückenlehne durch den Insassen bei zum Beispiel einem Heckaufprall verbunden sein. Diese Vibrationen oder der Aufprall können eine sehr geringe Spannung des Übertragungskabels verursachen üblicherweise von kleiner als 1 mm zum Ausgangszustand einer Instabilität des Gleichgewichts de Nocke, das bis zum Bruch des Gleichgewichts gehen kann, was zum Rutschen dieses bis zu ihrer inaktiven Position führt, wie in 6A veranschaulicht, auf Grund von einer Wirkung des mit 32 gekennzeichneten Stücks (d. h. zweite Verriegelungselement) auf die Nocke 40, was eine Verschiebung bewirkt, was eine unerwünschte Entriegelung verursacht und somit das unangebrachte Umklappen der Rückenlehne des Sitzes. Gemäß der vorliegenden Offenbarung und unter ähnlichen Bedingungen, das heißt im Fall von Vibrationen oder Aufprall, können diese Vibrationen (oder dieser Aufprall) eine geringe Spannung der Übertragung verursachen, aber jedoch ohne ein unbeabsichtigtes Umklappen zu bewirken, wobei die Spannung höchstens die Drehung des ersten Arretierungselements 511 gegenüber dem zweiten Arretierungselement 512 auf dem „Totweg“ bewirkt, wobei die Nocke in ihrer aktiven Position verbleibt, und daher ohne das Bewirken der Drehung des zweiten Arretierungselements 512 um die zweite Drehachse X2. Der Totweg kann einer Verschiebung des Übertragungskabels entsprechen, ein Abstand, der üblicherweise zwischen 2 mm und 7 mm oder zwischen 4 mm und 5 mm liegt.
-
Wie beispielhaft in den Figuren veranschaulicht und im Allgemeinen ist das zweite Arretierungselement 512 entlang der zweiten Drehachse X2 schwenkbar. Das erste Arretierungselement 511 kann schwenkbar auf dem zweiten Arretierungselement 512 angebracht sein und/oder auf der Arretierungsnocke 40 um eine dritte Drehachse X3. Die dritte Drehachse X3 kann parallel zur ersten und zweiten Drehachse X1 und X2 sein und auf der Arretierungsnocke 40 angebracht sein, die von der Hauptoberfläche der Nocke vorsteht und das Gestell 14 durch eine Belichtung des Gestells 75 durchquert, das für die Verschiebung der Arretierungsnocke 40 zwischen ihrer aktiven und inaktiven Position nützlich ist.
-
Das erste Arretierungselement 511 kann ferner einen Bewegungszapfen 53 umfassen, der vorgesehen ist, um sich in einer Belichtung des Weges 76 zu verschieben, das in dem zweiten Arretierungselement 512 angeordnet sein kann. Die Belichtung des Weges 76 ist durch einen ersten Anschlag 54 begrenzt, auf dem der Bewegungszapfen 53 zur Auflage kommt, bei der Drehung (im Uhrzeigersinn in den Figuren) des ersten Arretierungselements 511 um die dritte Drehachse X3. Das erste Arretierungselement 511 und das zweite Arretierungselements 512 sind entlang eines begrenzten Weges gelenkig miteinander verbunden, sodass das Steuerglied 51 konfiguriert ist, um eine Winkelverschiebung des ersten Weges C1 relativ zum ersten Arretierungselement 511 gegenüber dem zweiten Arretierungselement 512 um die dritte Drehachse X3 zu ermöglichen, von einer anfänglichen Position (4B) bis zu einer Endposition des ersten Weges (5B), wo der Bewegungszapfen 53 des ersten Arretierungselements zur Anlage auf dem ersten Anschlag 54 kommt.
-
Die Winkelverschiebung des ersten Arretierungselements 511 kann durch das Übertragungskabel 60 gesteuert werden, das an einem Ende des ersten Arretierungselements 511 befestigt ist. Ferner kann das Steuerglied 51 zur anfänglichen Position, durch ein erstes elastisches Rückstellelement 70, elastisch vorgespannt sein, zum Beispiel eine Feder, welche das erste Arretierungselement 511 und das zweite Arretierungselement 512 verbindet und so die Rückkehr in die anfängliche Position des Steuerglieds 51 ermöglicht im Fall der Untätigkeit auf das Übertragungskabel 60.
-
Im Anschluss an den ersten Weg C1 bewirkt die Zugkraft auf das Übertragungskabel 60 die Drehung des zweiten Arretierungselements 512 um die zweite Drehachse X2 (im Uhrzeigersinn in 6B) entlang des zweiten Weges C2, welcher der Verschiebung der Arretierungsnocke 40 zu ihrer inaktiven Position entspricht.
-
Ein zweites elastisches Rückstellelement 72 kann das zweite Arretierungselement 512 mit dem Gestell 14 verbinden, um das Steuerglied 51 zur Sperrposition elastisch vorzuspannen, indem das zweite Arretierungsglied 512 in seine Sperrposition zurückkehrt im Fall der Untätigkeit auf das Übertragungskabel 60. Ein zweites elastisches Rückstellelement 72 kann so die Erhöhung des anfänglichen Rückstellmoments ermöglichen, was durch das Federelement 41 bereitgestellt wird (wie eine spiralförmige Feder).
-
Dieses zweite elastische Rückstellelement 72 ist optional. Das zweite elastische Rückstellelement 72 kann eine Feder sein, welche mit dem Gestell 14 und dem zweiten Arretierungselement 512 verbunden ist. Im Fall einer diskontinuierlichen Gelenkverbindung und insbesondere gemäß der ersten Ausführungsform, die beispielhaft in 2 veranschaulicht ist, verbindet vorzugsweise ein zweites Übertragungskabel 61 das zweite Arretierungselement 512 mit dem Einführungsglied des Einstellmechanismus der Neigung 20b, das auf der gegenüberliegenden Seite der Verriegelungs-/Entriegelungsvorrichtung 30 verbunden ist.
-
Eine Zugkraft des ersten Kabels 60, welches den Handhebel 16 mit dem ersten Arretierungselement 511 verbindet, bewirkt den ersten Weg C1, zwischen dem ersten Arretierungsglied 511 und dem zweiten Arretierungsglied 512, dann den zweiten Weg C2, der bewirkt:
- - die Verschiebung der Nocke der Verriegelung 40 von ihrer aktiven Position bis zu ihrer inaktiven Position, was die Drehung des Gestells 14 von seiner ersten Seite freisetzt, und gleichzeitig,
- - die Freisetzung der Schwenkbewegung des Gestells 14 von der anderen Seite durch Betätigung des zweiten Übertragungskabels 61, was durch das zweite Arretierungsglied 512 bewirkt wird, welches das Einführungsglied des Einstellmechanismus der Neigung von dieser Seite von einer Ruheposition zu einer entfernten Position des Einführungsglieds verschiebt, indem die Schwenkmöglichkeit des Mechanismus durch Verschiebung des ersten Flansches 21, das fest mit dem Gestell verbunden ist, relativ zum zweiten Flansch 22, das fest mit der Sitzfläche der zweiten Seite verbunden ist, freigesetzt wird.
-
Die Rückkehr des Einführungsglieds auf der zweiten Seite, von seiner entfernten Position bis zu seiner Ruheposition wird üblicherweise durch ein Federglied des Einstellmechanismus der Neigung 20b sichergestellt, welches so die elastische Rückkehr des Einführungsglieds sicherstellt, wobei die Rückkehr des Einführungsglieds wiederum durch Zugkraft des zweiten Kabels 61 die Rückkehr des zweiten Arretierungsglieds 512 verursacht.
-
Die Erfinder konnten ebenfalls feststellen, dass in den Mechanismen des Stands der Technik, die Instabilitäten im Fall von starken Vibrationen verursacht werden konnten, oder auf Grund eines Stoßes auf den Sitz, sodass diese Vibrationen oder dieser Stoß eine Drehung des Steuerglieds 51 und/oder der Arretierungsnocke 40 verursachen kann, was eine Entriegelung des Mechanismus zulässt. Gemäß der vorliegenden Offenbarung und unter ähnlichen Bedingungen, das heißt im Fall von Vibrationen oder einem Aufprall, können diese Vibrationen (oder dieser Aufprall) einen Beginn der Drehung des zweiten Arretierungselements 512 und/oder der Arretierungsnocke 40 verursachen, ohne jedoch ein unbeabsichtigtes Umklappen zu bewirken, sodass die Vibrationen (oder der Aufprall) höchsten die Drehung des zweiten Arretierungselements 512 ohne vorherige Drehung des ersten Arretierungselements 511 entlang des ersten Weges C1 bewirken, was einen Anschlag des ersten Arretierungselements 511 gegen einen zweiten Anschlag 55 bewirkt. Wie in den 4A, 4B, 5A und 5B zu sehen, wird die Belichtung des Gestellt 75 durch den zweiten Anschlag 55 begrenzt, welcher die Drehung des Steuerglieds 51 um die zweite Drehachse X2 unterbindet, wenn keine Zugkraft auf die Übertragung 60 ausgeübt wird. In diesem Fall schwenkt das erste Arretierungselement 511 nicht um die dritte Drehachse X3, somit liegt keine Verschiebung entlang des ersten Weges C1 vor. Wenn eine starke und ungewöhnliche Wirkung auf den Gelenkmechanismus angewendet wird, was eine Drehung des Steuerglieds 51 um die zweite Drehachse X2 erzwingt, kann dies einen Beginn der Drehung um die Achse X2 initiieren, aber gegen den zweiten Anschlag 55 durch einen Gegenanschlag 56, der durch das erste Arretierungselement 511 getragen wird, zum Anschlag kommen, was die komplette Drehung des Steuerglieds 51 und die Entriegelung des Mechanismus zum schnellen Umklappen 100 verhindert. Anders ausgedrückt, wenn sich das erste Arretierungselement 511 in seiner anfänglichen Position relativ zum zweiten Arretierungselement 512 befindet (und zwar ohne Drehung um die dritte Achse X3), ist das Steuerglied 51 angeordnet, um mit dem zweiten Anschlag 55 in Eingriff zu kommen, indem die Arretierungsnocke 40 in ihrer aktiven Position arretiert wird, bei einer Drehung des Steuerglieds 51 um die zweite Achse X2, im Fall von einer ungewöhnlichen Wirkung, die auf den Gelenkmechanismus angewendet wird, und um nicht mit dem zweiten Anschlag 55 in der Sperrposition in Eingriff zu kommen, wobei das erste Arretierungselement 511 vom zweiten Anschlag 55 in Richtung des ersten Weges C1 abgelenkt wird.
-
Die Anordnung des Steuerglieds durch zwei Arretierungselemente ermöglicht es so die Arretierungsnocke in der aktiven Position zu verriegeln, sogar im Fall von starken Stößen, die auf die Rückenlehne des Sitzes ausgeübt werden. Die potenziellen Instabilitäten des Mechanismus zum schnellen Umklappen, welche das Umklappen der Rückenlehne des Sitzes bewirken, werden somit dank der vorstehend beschriebenen Verriegelungs-/Entriegelungsvorrichtung gelöst.
-
LISTE DER BEZUGSZEICHEN
-
- 10
- Einrichtung zum Einstellen der Neigung und zum schnellen Umklappen einer Rückenlehne relativ zu einer Sitzfläche des Sitzes
- 11
- Sitzfläche
- 12
- Rückenlehne
- 13
- Sitz
- 14
- Gestell
- 15
- Griff
- 16
- Handhebel
- 18
- Antriebswelle
- 20
- Mechanismus zum Einstellen der Neigung
- 20a
- Erster Einstellmechanismus der Neigung
- 20b
- Zweiter Einstellmechanismus der Neigung
- 21
- Erster Flansch
- 22
- Zweiter Flansch
- 23
- Einstellsystem
- 30
- Verriegelungs-/Entriegelungsvorrichtung
- 31
- Erstes Verriegelungselement
- 32
- Zweites Verriegelungselement
- 40
- Arretierungsnocke
- 41
- Federelement
- 51
- Steuerglied
- 511
- Erstes Arretierungselement
- 512
- Zweites Arretierungselement
- 53
- Bewegungszapfen
- 54
- Erster Anschlag
- 55
- Zweiter Anschlag
- 56
- Gegenanschlag
- 60
- Übertragung
- 61
- Zweites Übertragungskabel
- 70
- Erstes elastisches Rückstellelement
- 72
- Zweites elastisches Rückstellelement
- 75
- Belichtung des Gestells
- 76
- Belichtung des Weges
- 100
- Mechanismus zum schnellen Umklappen
- X1
- Erste Drehachse
- X2
- Zweite Drehachse
- X3
- Dritte Drehachse
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- FR 3004393 B1 [0005]
- WO 2003043847 A1 [0021]
- EP 0502774 A1 [0022]