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Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug.
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Viele moderne Kraftfahrzeuge, wie z. B. Elektrofahrzeuge, verwenden zwei oder mehr Kühlsysteme zum Kühlen verschiedener Komponenten des entsprechenden Kraftfahrzeugs. Es gibt z. B. Elektrofahrzeuge, die eine Ölkühlanordnung zum Kühlen des entsprechenden Elektromotors und eine Wasserkühlanordnung zum Kühlen einer oder mehrerer elektronischer Komponenten des Kraftfahrzeugs, wie z. B. eines Stromrichters, insbesondere eines Wechselrichters, verwenden. Das Anordnen von zwei oder mehr separaten Kühlsystemen in einem Kraftfahrzeug ist jedoch eine sehr komplexe Aufgabe und sehr kostenintensiv. Ferner bringen die verschiedenen Kühlsysteme viel Gewicht in das Kraftfahrzeug ein und verringern dadurch die Leistung des Kraftfahrzeugs. Diese Probleme verschärfen sich noch weiter, wenn die verschiedenen Kühlsysteme verschiedene Kühlmedien, wie z. B. Wasser und Öl, verwenden, z. B. da dementsprechend unterschiedliche Sammelbehälter zum Speichern der Kühlmedien vorhanden sein müssen. Folglich ist das entsprechende Kraftfahrzeug sehr komplex, schwer und teuer und seine Leistung möglicherweise geringer als möglich.
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Deshalb ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kraftfahrzeug bereitzustellen, das eine relativ einfache Struktur hat, ein geringes Gewicht hat und/oder kostengünstig ist und/oder eine hohe Leistung bietet.
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Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Ein Aspekt betrifft ein Kraftfahrzeug. Das Kraftfahrzeug weist auf: mindestens einen Motor zum Antreiben des Fahrzeugs; eine Ölkühlanordnung, die mit dem Motor gekoppelt ist und zum Kühlen des Motors durch Öl ausgelegt ist; und mindestens einen Stromrichter, der mit einer Batterie des Kraftfahrzeugs gekoppelt ist und zum Umwandeln von Energie von der Batterie und/oder für die Batterie ausgelegt ist; wobei der Stromrichter aufweist: mindestens einen Halbleiterchip; und einen Kühlkörper zum Ableiten von von dem Halbleiterchip erzeugter Wärme von dem Halbleiterchip weg, wobei der Halbleiterchip an dem Kühlkörper angeordnet ist, wobei der Kühlkörper mit der Ölkühlanordnung gekoppelt ist, um das Öl von der Ölkühlanordnung aufzunehmen, und wobei der Kühlkörper zum Kühlen des Halbleiterchips mittels des Öls der Ölkühlanordnung ausgelegt ist.
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Das Kraftfahrzeug kann ein Elektrofahrzeug sein, z. B. ein Elektroauto oder ein Elektrobus, oder ein Hybridfahrzeug, z. B. ein Hybridauto oder -bus. Der Motor kann ein Elektromotor oder ein Verbrennungsmotor sein. Das Kraftfahrzeug kann zwei oder mehr Motoren aufweisen, z. B. einen Elektromotor und einen Verbrennungsmotor.
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Der Halbleiterchip kann direkt an dem Kühlkörper angeordnet sein. „Direkt“ kann in dieser Beschreibung bedeuten, dass eine Komponente, die direkt an einer anderen Komponente angeordnet ist, die andere Komponente physisch berührt. Alternativ kann „direkt“ in dieser Beschreibung bedeuten, dass nur eine dünne Schicht eines Kopplungsmediums zwischen der einen Komponente, die direkt an der anderen Komponente angeordnet ist, und der anderen Komponente vorgesehen ist. Beispielsweise kann der Halbleiterchip so an dem Kühlkörper angeordnet sein, dass der Halbleiterchip den Kühlkörper physisch berührt. Alternativ kann zwischen dem Halbleiterchip und dem Kühlkörper eine dünne Schicht eines elektrisch leitenden Haftmittels, eines Lötmittels oder eines Materials für eine thermische Schnittstelle vorgesehen sein.
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Der Halbleiterchip kann ein Hochleistungshalbleiterchip sein. Die Batterie kann eine Hochspannungsbatterie sein. Der Stromrichter kann zwei oder mehr der Halbleiterchips aufweisen. Der Stromrichter kann als Wechselrichter oder Gleichrichter ausgelegt sein. Der Stromrichter kann eine oder mehrere Halbbrücken aufweisen oder bilden. Der Stromrichter kann zwei oder mehr der Kühlkörper aufweisen.
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Gemäß einer Ausführungsform weist der Kühlkörper einen fluiddichten Ölkanal; einen Öleinlass, der mit der Ölkühlanordnung und dem Ölkanal gekoppelt ist, um das Öl von der Ölkühlanordnung in den Ölkanal zu leiten; und einen Ölauslass, der mit dem Ölkanal und der Ölkühlanordnung gekoppelt ist, um das Öl aus dem Ölkanal zu der Ölkühlanordnung hin zu leiten, auf. Der Ölkanal kann durch eine Aussparung in dem Kühlkörper gebildet sein. Der Ölkanal kann in einer Ebene parallel zu einer Außenoberfläche des Kühlkörpers durch den Kühlkörper verlaufen, z. B. parallel zu der Oberfläche, auf der der Halbleiterchip angeordnet ist.
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Gemäß einer Ausführungsform weist der Öleinlass ein dielektrisches Material auf oder ist daraus gebildet und/oder weist der Ölauslass ein dielektrisches Material auf oder ist daraus gebildet. Dadurch kann es möglich sein, dass auf eine Isolierschicht zwischen dem Halbleiterchip und dem Kühlkörper verzichtet werden kann.
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Gemäß einer Ausführungsform hat das Öl dielektrische Eigenschaften und/oder ist ein dielektrisches Medium. Dadurch kann es möglich sein, dass auf eine Isolierschicht zwischen dem Halbleiterchip und dem Kühlkörper verzichtet werden kann.
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Gemäß einer Ausführungsform weist der Kühlkörper Kühlrippen auf. Die Kühlrippen können zu einer sehr guten Kühlleistung des Kühlkörpers beitragen. Die Kühlrippen können auf einer von dem Halbleiterchip abgewandten Seite des Kühlkörpers angeordnet sein.
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Gemäß einer Ausführungsform weist die Ölkühlanordnung eine Kühlvorrichtung zum Kühlen des Öls und mindestens zwei Ölleitungen auf, die die Kühlvorrichtung mit dem Kühlkörper koppeln. Insbesondere sind die Ölleitungen fluiddicht mit der Kühlvorrichtung und dem Kühlkörper gekoppelt. Die Kühlanordnung kann z. B. eine oder mehrere erste Ölleitungen aufweisen, die die Kühlvorrichtung mit dem Stromrichter koppeln, und eine oder mehrere zweite Ölleitungen, die die Kühlvorrichtung mit dem Motor koppeln. Die ersten Ölleitungen können dazu vorgesehen sein, das Öl von der Kühlvorrichtung zu dem Stromrichter zu leiten und/oder umgekehrt. Die zweiten Ölleitungen dazu vorgesehen sein, das Öl von der Kühlvorrichtung zu dem Motor zu leiten und/oder umgekehrt. Die Kühlvorrichtung kann ein herkömmlicher Wärmetauscher sein, wie er auf dem Gebiet der Technik bekannt ist.
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In einer Ausführungsform ist der Halbleiterchip direkt an dem Kühlkörper angeordnet. Somit kann der Halbleiterchip den Kühlkörper physisch berühren oder kann nur durch eine dünne Schicht eines Kopplungsmediums, wie z. B. eines elektrisch leitenden Haftmittels, eines Lötmittels oder eines Materials für eine thermische Schnittstelle, mit dem Kühlkörper gekoppelt sein.
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Gemäß einer Ausführungsform weist der Kühlkörper Aluminium auf oder ist daraus gebildet und ist zwischen dem Halbleiterchip und dem Kühlkörper eine Kupferschicht angeordnet. Das Aluminium trägt zu einem geringen Gewicht und niedrigen Preis des Kühlkörpers bei. Das Kupfer trägt zu einer hohen thermischen und elektrischen Leitfähigkeit bei. Ferner kann der Wärmeausdehnungskoeffizient (CTE) des Kupfers näher an dem Wärmeausdehnungskoeffizienten des Halbleiterchips liegen als der Wärmeausdehnungskoeffizient des Aluminiums. Deshalb kann die Kupferschicht eine Wärmeausdehnungskoeffizientenlücke zwischen dem Halbleiterchip und dem Kühlkörper verringern. Dies kann zu einer geringen mechanischen Belastung zwischen dem Halbleiterchip und dem Kühlkörper beitragen, wenn sich die Temperatur des Stromrichters während seines Betriebs ändert.
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In einer Ausführungsform ist der Halbleiterchip direkt an der Kupferschicht angeordnet. Somit kann der Halbleiterchip die Kupferschicht physisch berühren oder kann nur durch eine dünne Schicht eines Kopplungsmediums, wie z. B. eines elektrisch leitenden Haftmittels, eines Lötmittels oder eines Materials für eine thermische Schnittstelle, mit der Kupferschicht gekoppelt sein.
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In einer Ausführungsform ist die Kupferschicht direkt an dem Kühlkörper angeordnet. Somit kann die Kupferschicht den Kühlkörper physisch berühren oder kann nur durch eine dünne Schicht eines Kopplungsmediums, wie z. B. eines elektrisch leitenden Haftmittels, eines Lötmittels oder eines Materials für eine thermische Schnittstelle, mit dem Kühlkörper gekoppelt sein.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Halbleiterchip ein Hochleistungshalbleiterchip. Der Hochleistungshalbleiterchip kann zum Verarbeiten von Hochspannungen z. B. von mehr als 100 V, und/oder von hohen Strömen z. B. von mehr als 10 A, ausgelegt sein.
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Gemäß einer Ausführungsform weist der Stromrichter mindestens einen weiteren Kühlkörper auf, der an dem Halbleiterchip angeordnet ist. Die beiden Kühlkörper können eine doppelseitige Kühlung des Halbleiterchips bereitstellen. So trägt der weitere Kühlkörper zu einer sehr effektiven Kühlung des Halbleiterchips bei.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Stromrichter so ausgelegt, dass er in einem ersten Betriebsmodus, der als Antriebsmodus bezeichnet werden kann, Energie von der Batterie umwandelt und dem Motor die umgewandelte Energie bereitstellt. Alternativ oder zusätzlich wandelt der Stromrichter in einem zweiten Betriebsmodus, der als Generatormodus bezeichnet werden kann, Energie von dem Motor um und stellt der Batterie die umgewandelte Energie bereit.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Motor ein Elektromotor. In diesem Zusammenhang kann das Kraftfahrzeug ein Elektrofahrzeug oder ein Hybridfahrzeug sein.
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Diese und andere Aspekte der Erfindung werden aus den nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen ersichtlich und erklärt. Nachfolgend werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung mit Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben.
- 1 zeigt eine Seitenansicht einer beispielhaften Ausführungsform eines Kraftfahrzeugs.
- 2 zeigt eine Seitenschnittansicht einer beispielhaften Ausführungsform eines Stromrichters des Kraftfahrzeugs gemäß 1.
- 3 zeigt eine Seitenschnittansicht einer beispielhaften Ausführungsform eines Stromrichters des Kraftfahrzeugs gemäß 1.
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Die in den Zeichnungen verwendeten Bezugszeichen und ihre Bedeutungen sind in der nachstehenden Bezugszeichenliste in zusammengefasster Form aufgeführt. Identische Teile sind in den Figuren grundsätzlich mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt eine Seitenansicht einer beispielhaften Ausführungsform eines Kraftfahrzeugs 20. Das Kraftfahrzeug 20 kann ein Elektrokraftfahrzeug, z. B. ein Elektroauto oder ein Elektrobus, oder ein Hybridfahrzeug, z. B. ein Hybridauto oder ein Hybridbus, sein. Das Kraftfahrzeug 20 weist mindestens einen Motor 22, eine Ölkühlanordnung, mindestens einen Stromrichter 26 und mindestens eine Batterie 28 auf.
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Der Motor 22 kann ein Elektromotor oder ein Verbrennungsmotor sein. Das Kraftfahrzeug 20 kann zwei oder mehr Motoren 22 aufweisen, z. B. einen Elektromotor und einen Verbrennungsmotor. Der Motor 22 kann über eine oder mehrere elektrische Leitungen 30 mit dem Stromrichter 26 gekoppelt sein.
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Die Ölkühlanordnung ist zum Kühlen des Motors 22 und des Stromrichters 26 ausgelegt. Die Ölkühlanordnung kann eine Kühlvorrichtung 24 zum Kühlen von Öl, z. B. einen herkömmlichen Wärmetauscher, wobei das Öl von der Kühlanordnung als Kühlmedium verwendet wird, eine erste Ölleitung 32, die die Kühlvorrichtung 24 fluidtechnisch mit dem Stromrichter 26 koppelt, und eine zweite Ölleitung 34, die die Kühlvorrichtung 24 fluidtechnisch mit dem Motor 22 koppelt, aufweisen. Die Ölleitungen 32, 34 können fluiddicht mit der Kühlvorrichtung 24 und dem Stromrichter 26 gekoppelt sein. Die Ölkühlanordnung kann zwei oder mehr der ersten Ölleitungen 32 aufweisen, die die Kühlvorrichtung 24 fluidtechnisch mit dem Stromrichter 26 koppeln, z. B. eine erste Ölleitung 32 zum Führen des Öls von der Kühlvorrichtung 24 zu dem Stromrichter 26 und eine weitere erste Ölleitung 32 zum Führen des Öls von dem Stromrichter 26 zu der Kühlvorrichtung 24. Die Ölkühlanordnung kann zwei oder mehr der zweiten Ölleitungen 34 aufweisen, die die Kühlvorrichtung 24 fluidtechnisch mit dem Motor 22 koppeln, z. B. eine zweite Ölleitung 34 zum Führen des Öls von der Kühlvorrichtung 24 zu dem Motor 22 und eine weitere zweite Ölleitung 34 zum Führen des Öls von dem Motor 22 zu der Kühlvorrichtung 24.
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Der Stromrichter 26 kann als Wechselrichter oder Gleichrichter ausgelegt sein. Der Stromrichter 26 kann eine oder mehrere Halbbrücken aufweisen oder bilden.
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Die Batterie 28 kann eine Hochspannungsbatterie sein. Die Batterie 28 kann zum Bereitstellen von Energie an den Motor 22 zum Antreiben des Kraftfahrzeugs 20 vorgesehen sein.
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2 zeigt eine Seitenschnittansicht einer beispielhaften Ausführungsform des Stromrichters 26 des Kraftfahrzeugs 20 gemäß 1. Der Stromrichter 26 ist zum Umwandeln von Energie von der Batterie 28 und/oder für die Batterie 28 ausgelegt. Der Stromrichter 26 kann so ausgelegt sein, dass er in einem ersten Betriebsmodus, der als Antriebsmodus bezeichnet werden kann, Energie von der Batterie 28 umwandelt und dem Motor 22 die umgewandelte Energie bereitstellt. Alternativ oder zusätzlich kann der Stromrichter 26 so ausgelegt sein, dass er in einem zweiten Betriebsmodus, der als Generatormodus bezeichnet werden kann, Energie von dem Motor 22 umwandelt und der Batterie 28 die umgewandelte Energie bereitstellt.
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Der Stromrichter 26 weist mindestens einen Halbleiterchip, z. B. einen ersten Halbleiterchip 24 und einen zweiten Halbleiterchip 26, und einen Kühlkörper, z. B. einen ersten Kühlkörper 40, zum Ableiten der von den Halbleiterchips 50, 52 erzeugten Wärme von den Halbleiterchips 50, 52 weg, auf. Einer oder mehrere der Halbleiterchips 50, 52 können einen oder mehrere elektrische Kontakte (nicht gezeigt) pro Halbleiterchip 50, 52 aufweisen. Beispielsweise können einer oder mehrere der Halbleiterchips 50, 52 einen oder mehrere Gate-Kontakte, einen oder mehrere Source-Kontakte, einen oder mehrere Drain-Kontakte und/oder einen oder mehrere Substratkontakte aufweisen. Mindestens einer der Halbleiterchips 50, 52 kann ein Hochleistungshalbleiterchip sein. Der Hochleistungshalbleiterchip kann zum Verarbeiten von Hochspannungen, z. B. von mehr als 100 V, und/oder von hohen Strömen, z. B. von mehr als 10 A, ausgelegt sein.
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Der erste Kühlkörper 40 kann einen fluiddichten ersten Ölkanal 48, einen ersten Öleinlass 44, der mit der Ölkühlanordnung und dem ersten Ölkanal 48 gekoppelt ist, um das Öl von der Ölkühlanordnung in den ersten Ölkanal 48 zu leiten, und einen ersten Ölauslass 46, der mit dem ersten Ölkanal 48 und der Ölkühlanordnung gekoppelt ist, um das Öl von dem ersten Ölkanal 48 zu der Ölkühlanordnung hin zu leiten, aufweisen. Der erste Ölkanal 48 kann durch eine Aussparung in dem ersten Kühlkörper 40 gebildet sein. Der erste Ölkanal 48 kann in einer Ebene parallel zu einer Außenoberfläche des ersten Kühlkörpers 40 durch den ersten Kühlkörper 40 verlaufen, z. B. parallel zu der Oberfläche, auf der die Halbleiterchips 50, 52 angeordnet sind. Der erste Ölkanal 48 kann im Inneren des ersten Kühlkörpers 40 z. B. mäanderförmig verlaufen. Der erste Öleinlass 44 kann ein dielektrisches Material aufweisen oder daraus gebildet sein und/oder der erste Ölauslass 46 kann ein dielektrisches Material aufweisen oder daraus gebildet sein. Der erste Kühlkörper 40 kann ein Material mit hoher Wärmeleitfähigkeit aufweisen oder daraus gebildet sein. Der erste Kühlkörper 40 kann z. B. Kupfer oder Aluminium aufweisen oder daraus gebildet sein.
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Der Kühlkörper 40 kann Kühlrippen 42 aufweisen. Die Kühlrippen 42 können an einer von den Halbleiterchips 50, 52 abgewandten Seite des Kühlkörpers 40 angeordnet sein.
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Der erste Kühlkörper 40 kann zum Aufnehmen des Öls von der Ölkühlanordnung mit der Ölkühlanordnung gekoppelt sein. Der erste Kühlkörper 40 kann zum Kühlen der Halbleiterchips 50, 52 mittels des Öls der Ölkühlanordnung ausgelegt sein. Das von der Kühlanordnung verwendete Öl kann dielektrische Eigenschaften haben und/oder kann ein dielektrisches Medium sein.
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Die Halbleiterchips 50, 52 können direkt an, insbesondere auf, dem ersten Kühlkörper 40, angeordnet sein. „Direkt“ kann in diesem Zusammenhang bedeuten, dass die Halbleiterchips 50, 52 den ersten Kühlkörper 40 physisch berühren, oder dass nur eine Schicht, z. B. eine dünne Schicht aus einem elektrisch leitenden Haftmittel oder einem Lötmittel, zum mechanischen Befestigen der Halbleiterchips 50, 52 an dem ersten Kühlkörper 40 zwischen den Halbleiterchips 50, 52 und dem ersten Kühlkörper 40 angeordnet ist.
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Der Stromrichter 26 kann einen oder mehrere Anschlüsse aufweisen, z. B. einen ersten Anschluss 56 und einen zweiten Anschluss 58. Die Anschlüsse 56, 58 können zum Koppeln des Stromrichters 26 mit einer oder mehreren externen Vorrichtungen (nicht gezeigt) ausgelegt sein, z. B. mit einer Steuereinrichtung zum Steuern des Stromrichters 26 und/oder einer von dem Stromrichter 26 mit Energie versorgten Last, z. B. dem Motor 22 im Antriebsmodus, und/oder mit einer Energiequelle, z. B. der Batterie 28 oder dem Motor im Generatormodus. Beispielsweise können die Anschlüsse 56, 58 zwei Gleichstromanschlüsse und/oder einen Wechselstromanschluss bereitstellen, wobei mindestens zwei dieser Anschlüsse von den Anschlüssen 50, 52 gebildet sein können und wobei der andere Anschluss (die anderen Anschlüsse) in den Figuren nicht gezeigt werden. Die Gleichstromanschlüsse können einen Gleichstrom--Anschluss und einen Gleichstrom+-Anschluss aufweisen.
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Der Stromrichter 26 kann einen oder mehrere Signalpins (nicht gezeigt) zum elektrischen Koppeln eines oder mehrerer der elektrischen Kontakte der Halbleiterchips 50, 52 mit einer oder mehreren elektronischen Komponenten (nicht gezeigt) einer Treiberplatine (nicht gezeigt) des Stromrichters 26 aufweisen. Beispielsweise können einer oder mehrere der Halbleiterchips 50, 52 miteinander, mit den Anschlüssen 56, 58 und/oder mit dem Signalpin mittels einer oder mehrerer entsprechender Bondingdrahtverbindungen 54 elektrisch gekoppelt sein.
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Der Stromrichter 26 kann ein Gehäuse 60 zum Schützen der anderen Komponenten des Stromrichters 26 aufweisen. Das Gehäuse 60 kann durch Formguss umgesetzt sein und/oder kann aus einem formgegossenen Körper gebildet sein. Das Gehäuse 60 kann ein Harz umfassen oder daraus gebildet sein.
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3 zeigt eine Seitenschnittansicht einer beispielhaften Ausführungsform des Stromrichters 26 des Kraftfahrzeugs 20 gemäß 1. Der Stromrichter 26 kann mindestens einen weiteren Kühlkörper 70 aufweisen, der als zweiter Kühlkörper 70 bezeichnet werden kann und der an den Halbleiterchips 50, 52 angeordnet sein kann. Die beiden Kühlkörper 40, 70 können eine beidseitige Kühlung der Halbleiterchips 50, 52 bereitstellen.
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Der zweite Kühlkörper 70 kann einen fluiddichten zweiten Ölkanal 78, einen zweiten Öleinlass 74, der mit der Ölkühlanordnung und dem zweiten Ölkanal 78 gekoppelt ist, um das Öl von der Ölkühlanordnung in den zweiten Ölkanal 78 zu leiten, und einen zweiten Ölauslass 76, der mit dem zweiten Ölkanal 78 und der Ölkühlanordnung gekoppelt ist, um das Öl von dem zweiten Ölkanal 78 zu der Ölkühlanordnung hin zu leiten, aufweisen. Der zweite Ölkanal 78 kann durch eine Aussparung in dem zweiten Kühlkörper 70 gebildet sein. Der zweite Ölkanal 78 kann in einer Ebene parallel zu einer Außenoberfläche des zweiten Kühlkörpers 70 durch den zweiten Kühlkörper 70 verlaufen, z. B. parallel zu der Oberfläche, auf der die Halbleiterchips 50, 52 angeordnet sind. Der zweite Ölkanal 78 kann im Inneren des zweiten Kühlkörpers 70 z. B. mäanderförmig verlaufen. Der zweite Öleinlass 74 kann ein dielektrisches Material aufweisen oder daraus gebildet sein und/oder der zweite Ölauslass 76 kann ein dielektrisches Material aufweisen oder daraus gebildet sein. Der zweite Kühlkörper 70 kann ein Material mit hoher Wärmeleitfähigkeit aufweisen oder daraus gebildet sein. Der zweite Kühlkörper 70 kann z. B. Kupfer oder Aluminium aufweisen oder daraus gebildet sein.
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Der Stromrichter 20 gemäß 3 kann weitgehend dem vorstehend erläuterten Stromrichter 26 entsprechen. Deshalb werden nachstehend nur diejenigen Merkmale des Stromrichters 26 erläutert, in denen sich der Stromrichter 26 gemäß 3 von dem vorstehend erläuterten Stromrichter 26 unterscheidet.
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Eine Kupferschicht 80 kann zwischen den Halbleiterchips 50, 52 und dem zweiten Kühlkörper 70 angeordnet sein. Eine weitere Kupferschicht (nicht gezeigt) kann zwischen den Halbleiterchips 50, 52 und dem ersten Kühlkörper 40 angeordnet sein. Beispielsweise können einer oder beide Kühlkörper 40, 70 Aluminium aufweisen oder daraus gebildet sein und kann eine der Kupferschichten 80 zwischen den Halbleiterchips 50, 52 und dem entsprechenden Kühlkörper 40, 70 angeordnet sein.
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Die Halbleiterchips 50, 52 können direkt auf (oder unter) der entsprechenden Kupferschicht 80 angeordnet sein. So können die Halbleiterchips 50, 52 die entsprechende Kupferschicht 80 physisch berühren oder nur durch eine dünne Schicht eines Kopplungsmediums, wie z. B. eines elektrisch leitenden Haftmittels, eines Lötmittels oder eines Materials für eine thermische Schnittstelle, mit der entsprechenden Kupferschicht 80 gekoppelt sein. Ferner können eine oder beide Kupferschichten 80 direkt an dem entsprechenden Kühlkörper 40, 70 angeordnet sein. So können eine oder beide der Kupferschichten 80 den entsprechenden Kühlkörper 40, 70 physisch berühren oder nur durch eine dünne Schicht eines Kopplungsmediums, wie z. B. eines elektrisch leitenden Haftmittels, eines Lötmittels oder eines Materials für eine thermische Schnittstelle, mit dem entsprechenden Kühlkörper 40, 70 gekoppelt sein.
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Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Der Stromrichter 26 kann z. B. mehr oder weniger Halbleiterchips 50, 52 aufweisen. Ferner können die Halbleiterchips 50, 52 mehr oder weniger elektrische Kontakte aufweisen. Ferner können die vorstehend beschriebenen Stromrichter 26 eine zusätzliche Kupferschicht zwischen den Halbleiterchips 50, 52 und dem ersten Kühlkörper 40 aufweisen. Ferner kann der Stromrichter 26 einen oder mehrere weitere Anschlüsse 56, 58 und/oder Signalpins zum elektrischen Koppeln der Halbleiterchips 50, 52 mit der/den externen Vorrichtung(en) und/oder der Treiberplatine aufweisen. Ferner kann der Stromrichter 26 die Treiberplatine zum Treiben und/oder Steuern der Halbleiterchips 50, 52 aufweisen.
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Obwohl die Erfindung in den Zeichnungen und der vorstehenden Beschreibung ausführlich dargestellt und beschrieben ist, sind diese Darstellungen und Beschreibungen nur als darstellend oder beispielhaft und nicht einschränkend zu betrachten; die Erfindung ist nicht auf die offenbarten Ausführungsformen beschränkt. Andere Variationen der offenbarten Ausführungsformen können vom Fachmann, der die beanspruchte Erfindung in der Praxis anwendet, anhand der Zeichnungen, der Offenbarung und der beiliegenden Ansprüche verstanden und ausgeführt werden. In den Ansprüchen schließt das Wort „aufweisend“ andere Elemente oder Schritte nicht aus, und schließt der unbestimmte Artikel „ein“, „eine“ oder „eines“ eine Mehrzahl nicht aus. Ein einziger Prozessor oder eine einzige Steuereinrichtung oder eine sonstige Einheit kann die Funktionen mehrerer in den Ansprüchen aufgeführter Elemente erfüllen. Die bloße Tatsache, dass bestimmte Maßnahmen in verschiedenen voneinander abhängigen Ansprüchen aufgeführt sind, bedeutet nicht, dass eine Kombination dieser Maßnahmen nicht vorteilhaft sein kann. Jegliche Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung des Umfangs der Erfindung zu verstehen.
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Bezugszeichenliste
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- 20
- Kraftfahrzeug
- 22
- Motor
- 24
- Ölkühlanordnung
- 26
- Stromrichter
- 28
- Batterie
- 30
- elektrische Leitung
- 32
- erste Ölleitung
- 34
- zweite Ölleitung
- 40
- erster Kühlkörper
- 42
- erste Kühlrippen
- 44
- erster Öleinlass
- 46
- erster Ölauslass
- 48
- erster Ölkanal
- 50
- erster Halbleiterchip
- 52
- zweiter Halbleiterchip
- 54
- Bondingdraht
- 56
- erster Anschluss
- 58
- erster Anschluss
- 60
- Gehäuse
- 70
- zweiter Kühlkörper
- 72
- zweite Kühlrippen
- 74
- zweiter Öleinlass
- 76
- zweiter Ölauslass
- 78
- zweiter Ölkanal
- 80
- Kupferschicht