DE102022133679A1 - Offshore-Windpark - Google Patents

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DE102022133679A1
DE102022133679A1 DE102022133679.4A DE102022133679A DE102022133679A1 DE 102022133679 A1 DE102022133679 A1 DE 102022133679A1 DE 102022133679 A DE102022133679 A DE 102022133679A DE 102022133679 A1 DE102022133679 A1 DE 102022133679A1
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Jörn Runge
Friedrich Koch
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Rwe Offshore Wind De GmbH
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Rwe Offshore Wind GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/38Arrangements for parallely feeding a single network by two or more generators, converters or transformers
    • H02J3/381Dispersed generators
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J2300/00Systems for supplying or distributing electric power characterised by decentralized, dispersed, or local generation
    • H02J2300/20The dispersed energy generation being of renewable origin
    • H02J2300/28The renewable source being wind energy

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Wind Motors (AREA)

Abstract

Die Anmeldung betrifft einen Offshore-Windpark (100, 200, 500), umfassend zumindest einen ersten über eine erste Netzverbindung (118, 218, 518) mit einem ersten Hochspannungsnetz (122, 222, 522) verbindbaren Offshore-Einspeisepunkt (102, 202, 502) und einen zweiten über eine zweite Netzverbindung (120, 220) mit einem zweiten Hochspannungsnetz (124, 224) verbindbaren Offshore-Einspeisepunkt (104, 204), mindestens einen ersten Strang (106, 206, 506) mit einer Mehrzahl von Offshore-Windenergieanlagen (108, 208), wobei der mindestens eine erste Strang (106, 206, 506) mit dem ersten Offshore-Einspeisepunkt (102, 202, 502) und mit dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt (124, 224) elektrisch verbindbar ist, eine Mehrzahl von ansteuerbaren und verteilt zwischen dem ersten Offshore-Einspeisepunkt (102, 202, 502) und dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt (124, 224) angeordneten Schalteinrichtungen (116), wobei jede Schalteinrichtung (116) zum elektrischen Trennen der elektrischen Verbindung zwischen dem ersten Offshore-Einspeisepunkt (102, 202, 502) und dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt (124, 224) eingerichtet ist, und wobei die Schalteinrichtungen (116) derart ansteuerbar sind, dass eine ausgewählte erste Teilgruppe (254) von Offshore-Windenergieanlagen (108, 208) des mindestens einen ersten Strangs (106, 206, 506) nur mit dem ersten Offshore-Einspeisepunkt (102, 202, 502) verbunden wird.

Description

  • Die Anmeldung betrifft einen Offshore-Windpark mit einer Mehrzahl von Offshore-Windenergieanlagen. Darüber hinaus betrifft die Anmeldung ein Verfahren zum Betreiben eines Offshore-Windparks, ein Computerprogramm und eine Datenverarbeitungsvorrichtung.
  • In der heutigen Zeit werden vermehrt Offshore-Windenergiesysteme bzw. Offshore-Windparks errichtet. Der Vorteil eines Offshore-Standorts gegenüber einem Onshore-Standort ist unter anderem die regelmäßig besseren Windbedingungen an einem Offshore-Standort im Vergleich zu einem Onshore-Standort. Diese besseren Windbedingungen führen wiederum zu höheren Energieerträgen des Windparks.
  • Ein Offshore-Windpark aus dem Stand der Technik verfügt über eine Mehrzahl von Offshore-Windenergieanlagen. Eine Offshore-Windenergieanlage kann eine schwimmfähige oder nicht-schwimmfähige Offshore-Windenergieanlage sein. Eine Offshore-Windenergieanlage ist eingerichtet zum Wandeln der kinetischen Windenergie in elektrische Energie.
  • Die so generierte elektrische Energie wird von einer Offshore-Windenergieanlage über ein Energiekabel an einen Offshore-Einspeisepunkt des Offshore-Windparks übertragen. In der Regel ist eine Mehrzahl von Offshore-Windenergieanlagen in Reihe in einem Strang bzw. einem String angeordnet. Ein Ende eines Strangs ist hierbei mit dem Offshore-Einspeisepunkt verbunden. Das andere Ende des Strangs kann dazu ausgebildet sein, mit einem weiteren Ende eines weiteren Strangs (bei Bedarf) (z.B. bei einem Kabelfehler in einem der Stränge) elektrisch verbunden zu werden.
  • Die erzeugte elektrische Energie wird von den Offshore-Windenergieanlagen über die elektrische Verbindung des Strangs an den (Offshore-)Einspeisepunkt übertragen. Der elektrische Offshore-Einspeisepunkt ist insbesondere eine Offshore-Umspannstation für Drehstrom (Offshore Substation)bzw. eine Offshore-Transformatorplattform. Der Offshore-Einspeisepunkt ist beispielsweise über eine Netzverbindung mit einem elektrischen Hochspannungsnetz (bzw. Höchstspannungsnetz) verbunden (insbesondere unter Zwischenschaltung eines Onshore-Einspeisepunkt) und speist die generierte elektrische Energie bzw. Leistung in das angeschlossene Hochspannungsnetz ein.
  • Im Folgenden wird von Hochspannungsnetz gesprochen, wenn ein Hochspannungsnetz und/oder ein Höchstspannungsnetz gemeint ist. Ein Hochspannungsnetz kann insbesondere aus Freileitungen und/oder Kabeln und/oder Umspannstationen und/oder Schaltanlagen und/oder elektrischen Lasten und/oder Generatoren und/oder Speichern gebildet sein.
  • Es kommt bei den bekannten Offshore-Windparks immer wieder zu dem Problem, dass die in das Hochspannungsnetz eingespeiste Energiemenge reduziert werden muss und somit nicht die gesamte augenblicklich durch den Offshore-Windpark generierbare Leistung einspeisbar ist. Insbesondere aus Netzstabilitätsgründen kann der Hochspannungsnetzbetreiber beispielsweise vorgeben, dass die von dem Offshore-Windpark gelieferte Energie- oder Leistungsmenge reduziert werden muss.
  • Beispielsweise kann der augenblickliche Energie- oder Leistungsbedarf in dem Hochspannungsnetz oder einem Teil davon geringer sein, als die augenblicklich von dem Offshore-Windpark (und ggf. weiteren an dem Hochspannungsnetz angebundenen Erzeugern) generierte elektrische Energie. In der Praxis kommt es insbesondere bei (kleinen) Hochspannungsnetzen mit grundsätzlich (relativ) niedrigem Energiebedarf immer wieder zu dem Problem, dass der Offshore-Windpark die Offshore-Windenergieanlagen drosseln muss. Dies führt zu einer Reduktion des Energieertrags des Offshore-Windparks.
  • Des Weiteren kann durch Probleme im Hochspannungsnetz eine Reduzierung der Einspeisung des Offshore-Windparks notwendig werden, da ansonsten eine Überlastung von einzelnen Leitungen (z.B. Kabel oder Freileitung) kommen kann.
  • Daher liegt der Anmeldung die Aufgabe zugrunde, einen Offshore-Windpark bereitzustellen, welcher die vorgenannten Nachteile zumindest reduziert und insbesondere den Energieertrag des Offshore-Windparks steigert.
  • Die Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt der Anmeldung gelöst durch einen Offshore-Windpark nach Anspruch 1. Der Offshore-Windpark umfasst zumindest einen ersten über eine erste AC-Netzverbindung mit einem mit einem ersten Onshore-Einspeisepunkt eines ersten Hochspannungsnetzes verbindbaren Offshore-Einspeisepunkt und einen zweiten über eine zweite AC-Netzverbindung mit einem zweiten Onshore-Einspeisepunkt eines zweiten Hochspannungsnetzes verbindbaren Offshore-Einspeisepunkt. Der Offshore-Windpark umfasst mindestens einen ersten Strang mit einer Mehrzahl von Offshore-Windenergieanlagen. Der mindestens eine erste Strang ist mit dem ersten Offshore-Einspeisepunkt und mit dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt elektrisch verbindbar. Der Offshore-Windpark umfasst eine Mehrzahl von ansteuerbaren und verteilt zwischen dem ersten Offshore-Einspeisepunkt und dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt angeordneten Schalteinrichtungen. Jede Schalteinrichtung ist zum elektrischen Trennen der elektrischen Verbindung zwischen dem ersten Offshore-Einspeisepunkt und dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt eingerichtet. Die Schalteinrichtungen sind derart ansteuerbar, dass eine ausgewählte erste Teilgruppe von Offshore-Windenergieanlagen des mindestens einen ersten Strangs nur mit dem ersten Offshore-Einspeisepunkt (elektrisch) verbunden ist (und nicht mit dem zweiten Strang).
  • Im Gegensatz zum Stand der Technik wird anmeldungsgemäß ein Offshore-Windpark mit zumindest zwei unterschiedlichen Offshore-Einspeisepunkten für zumindest zwei unterschiedliche Hochspannungsnetz mit (geographisch) unterschiedlichen Onshore-Einspeisepunkten bereitgestellt wird. Ein erstes Hochspanungsnetz ist insbesondere zu einem zweiten Hochspannungsnetz zumindest dann unterschiedlich, wenn die Distanz zwischen dem ersten (geographischen) Onshore-Einspeisepunkt des ersten Hochspannungsnetzes zu dem zweiten (geographischen) Onshore-Einspeisepunkt des zweiten Hochspannungsnetzes zumindest 50 km beträgt, vorzugsweise zumindest größer als 100 km ist, und/oder der erste (geographische) Onshore-Einspeisepunkt des ersten Hochspannungsnetzes in einem anderen Land als der zweite (geographische) Onshore-Einspeisepunkt des zweiten Hochspannungsnetzes liegt. Mit anderen Worten, der erste Onshore-Einspeisepunkt ist zumindest 50 km entfernt von dem zweiten Onshore-Einspeisepunkt und/oder liegt in einem anderen Land als der zweite Onshore-Einspeisepunkt.
  • Wie bereits beschrieben, meint ein Hochspannungsnetz vorliegend insbesondere ein Hochspannungsnetz und/oder ein Höchstspannungsnetz. Ein Hochspannungsnetz kann insbesondere aus Freileitungen und/oder Kabeln und/oder Umspannstationen und/oder Schaltanlagen und/oder elektrischen Lasten und/oder Generatoren und/oder Speichern gebildet sein. Ein erstes Hochspannungsnetz und ein zweites Hochspannungsnetz können hierbei Teilnetze eines gemeinsamen Hochspannungsnetzes sein. Insbesondere kann ein Hochspannungsnetz ein Teilnetz eines größeren Hochspannungsnetzes sein, wie bspw. eines Verbundnetzes.
  • Bei dem anmeldungsgemäßen Offshore-Windpark ist dann der mindestens eine erste Strang derart elektrisch trennbar, dass eine auswählbare Anzahl von Offshore-Windenergieanlagen nur mit dem ersten Offshore-Einspeisepunkt (und nicht mit dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt) elektrisch verbunden wird, dass insbesondere die vorgenannten Nachteile zumindest reduziert und insbesondere der Energieertrag des Offshore-Windparks gesteigert.
  • So können, beispielsweise abhängig vom Energiebedarf der zumindest zwei Hochspannungsnetze bzw. zwei unterschiedlichen Onshore-Einspeisepunkten, die Offshore-Windenergieanlagen flexibel zu zwei Teilgruppen zusammengeschaltet werden, so dass die erste Teilgruppe die durch sie erzeugte elektrische Energie (nur) in das erste Hochspannungsnetz bzw. den ersten Onshore-Einspeisepunkt speist und die zweite Teilgruppe die durch sie erzeugte elektrische Energie (nur) in das zweite Hochspannungsnetz bzw. den zweiten Onshore-Einspeisepunkt speist.
  • Ein anmeldungsgemäßer Offshore-Windpark ist ein in einem Offshore-Gebiet (z.B. ein Meer oder ein See) errichteter Windpark. Der Offshore-Windpark umfasst eine Mehrzahl von Offshore-Windenergieanlagen. Eine Offshore-Windenergieanlage ist eine schwimmfähige oder nicht-schwimmfähige Windenergieanlage, die in dem Offshore-Gebiet installiert ist. Eine Offshore-Windenergieanlage ist eingerichtet zum Wandeln der kinetischen Windenergie in elektrische Energie. Eine Offshore-Windenergieanlage kann hierfür unter anderem einen Rotor und einen Generator umfassen.
  • Anmeldungsgemäß weist der Offshore-Windpark mindestens zwei Offshore-Einspeisepunkte auf. Ein erster Offshore-Einspeisepunkt ist über eine erste Netzverbindung mit einem ersten Hochspannungsnetz elektrisch verbunden und ein zweiter Offshore-Einspeisepunkt ist mit einem zweiten (nicht mit dem ersten Hochspannungsnetz identischen) Hochspannungsnetz elektrisch verbunden.
  • Das erste Hochspannungsnetz ist insbesondere ein von dem zweiten Hochspannungsnetz (räumlich und/oder elektrisch) getrenntes Hochspannungsnetz mit einem ersten von dem zweiten Onshore-Einspeisepunkt (räumlich und/oder elektrisch) getrennten Onshore-Einspeisepunkt.
  • Ein Hochspannungsnetz meint vorliegend insbesondere ein Hochspannungsnetz mit einer möglichen Spannung von mindestens 60 kV (beispielsweise zwischen 60 kV und 800 kV, vorzugsweise zwischen 110 kV und 440 kV).
  • Ein erstes Hochspannungsnetz oder Einspeisepunkt kann sich von dem zweiten Hochspannungsnetz oder Einspeisepunkt insbesondere in dem Spannungswinkel unterscheiden. Ein erster Spannungswinkel des ersten Hochspannungsnetzes kann sich zumindest temporär von einem zweiten Spannungswinkel des zweiten Hochspannungsnetzes beispielsweise um zumindest 3°, vorzugsweise zumindest 6°, unterscheiden (wobei die Drehgeschwindigkeit bei beiden Spannungswinkeln gleich sein kann).
  • Eine Netzverbindung kann durch mindestens ein Energiekabel insbesondere in Form eines Seekabels gebildet sein. Beispielsweise kann eine Netzverbindung durch zwei parallel geführte Energiekabel gebildet sein.
  • Ein Offshore-Einspeisepunkt ist insbesondere ein in einem Offshore-Gebiet installierter schwimmfähiger oder nicht schwimmfähiger Einspeisepunkt. Insbesondere ist ein Offshore-Einspeisepunkt eine (im Offshore-Gebiet dauerhaft installierte) Offshore-Transformatorstation.
  • Anmeldungsgemäß weist der Offshore-Windpark mindestens einen ersten Strang (auch als String bezeichnet) von Offshore-Windenergieanlagen auf. Ein Strang umfasst eine Mehrzahl von Offshore-Windenergieanlagen (z.B. zwischen 2 und 20), die insbesondere in Reihe zueinander angeordnet und über Seekabel miteinander elektrisch verbunden sind.
  • Der mindestens eine erste Strang ist zumindest mit dem ersten Offshore-Einspeisepunkt und dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt elektrisch verbindbar. Mit anderen Worten, grundsätzlich kann die von den Offshore-Windenergieanlagen des ersten Strangs erzeugte elektrische Energie an den ersten Offshore-Einspeisepunkt und/oder an den zweiten Offshore-Einspeisepunkt geliefert werden. Beispielsweise können ein Ende des mindestens einen ersten Strangs mit dem ersten Offshore-Einspeisepunkt und das andere Ende von diesem Strang mit dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt (elektrisch) verbindbar sein. Insbesondere ist mittels des mindestens einen ersten Strangs eine elektrische Verbindung zwischen dem ersten Offshore-Einspeisepunkt und dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt herstellbar.
  • Zwischen dem ersten Offshore-Einspeisepunkt und dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt können eine Mehrzahl von Schalteinrichtungen verteilt in der elektrischen Verbindung zwischen den genannten Offshore-Einspeisepunkten (einschließlich der Offshore-Einspeisepunkte) angeordnet sein. Vorzugsweise kann jede Offshore-Windenergieanlage des mindestens einen ersten Strangs mindestens eine Schalteinrichtung aufweisen. Vorzugsweise zusätzlich kann jeder Offshore-Einspeisepunkt mindestens eine Schalteinrichtung umfassen. Bei Varianten der Anmeldung kann eine Schalteinrichtung auch in einer separaten Schaltvorrichtung zwischen zwei Offshore-Windenergieanlagen und/oder einer Offshore-Windenergieanlage und einem Offshore-Einspeisepunkt angeordnet sein.
  • Eine Schalteinrichtung ist eingerichtet zum elektrischen Trennen der (durch den mindestens einen ersten Strang gebildeten) (elektrischen) Verbindung zwischen dem ersten Offshore-Einspeisepunkt und dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt.
  • Bevorzugt umfasst eine Schalteinrichtung mindestens einen Leistungsschalter oder Trenner oder Leistungstrenner oder dergleichen.
  • Insbesondere kann hierdurch die elektrische Verbindung zwischen den genannten Offshore-Einspeisepunkten in mindestens zwei Teilbereiche bzw. zwei Teilgruppen an Offshore-Windenergieanlagen unterteilt werden.
  • Vorzugsweise können die Schalteinrichtung derart in der (elektrischen) Verbindung zwischen dem ersten Offshore-Einspeisepunkt und dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt verteilt sein, dass bei einer Anzahl n von Offshore-Windenergieanlagen des mindestens einen ersten Strangs der erste Offshore-Einspeisepunkt mit einer ersten Teilgruppe zwischen 0 bis n Offshore-Windenergieanlagen des genannten Strangs verbindbar ist und insbesondere der zweite Offshore-Einspeisepunkt mit einer zweiten Teilgruppe an Offshore-Windenergieanlagen des genannten Strangs verbindbar ist, die nicht Bestandteil der ersten Teilgruppe sind. n ist hierbei eine natürliche Zahl. Die Anzahl an Schalteinrichtungen kann zumindest größer als n sein.
  • In einem einfachen Beispiel können bei zwei Offshore-Windenergieanlagen des mindestens einen ersten Strangs zumindest drei Schalteinrichtung in dem Strang derart angeordnet sein, dass der erste Offshore-Einspeisepunkt mit null und der zweite Offshore-Einspeisepunkt mit zwei Offshore-Windenergieanlagen oder der erste Offshore-Einspeisepunkt mit zwei und der zweite Offshore-Einspeisepunkt mit null Offshore-Windenergieanlage oder beide Offshore-Einspeisepunkten jeweils mit einer Offshore-Windenergieanlage des mindestens einen ersten Strangs verbindbar sind.
  • Anmeldungsgemäß sind die Schalteinrichtungen ansteuerbar ausgestaltet. Insbesondere kann durch die Ansteuerung der Schalteinrichtungen eine beliebige erste Teilgruppe an Offshore-Windenergieanlagen (z.B. zwischen 0 und n) eines Strangs gebildet werden. Mit anderen Worten, die Schalteinrichtungen des mindestens einen ersten Strangs sind anmeldungsgemäß derart ansteuerbar, dass eine ausgewählte erste Teilgruppe von Offshore-Windenergieanlagen des mindestens einen ersten Strangs nur mit dem ersten Offshore-Einspeisepunkt verbunden wird (und nicht gleichzeitig auch mit dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt).
  • Insbesondere kann durch die Ansteuerung der zumindest zwei Schalteinrichtungen die Kabeltopologie des internen Stromnetzes des Offshore-Windparks geändert bzw. angepasst werden. Hierdurch kann die in das erste Hochspannungsnetz und das zweite Hochspannungsnetz eingespeiste elektrische Energie flexibel geändert werden. Wenn beispielsweise die Einspeisung elektrischer Energie in ein erstes Hochspannungsnetz um eine Energiemenge Δ reduziert werden muss, kann diese Energiemenge Δ durch die vorbeschriebene Änderung der Kabeltopologie zusätzlich in das zweite Hochspannungsnetz eingespeist werden. Der Energieertrag kann deutlich erhöht werden.
  • Bei einer Ausführungsform kann das erste Hochspannungsnetz ein erstes Verbundnetz und das zweite Hochspannungsnetz ein zweites Verbundnetz sein und/oder das dritte Hochspannungsnetz ein drittes Verbundnetz sein.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann ein Strang (zusätzlich und/oder alternativ zu Offshore-Windkraftanlagen) mindestens ein weiteres Offshore-Bauwerk umfassen. Beispielsweise kann ein weiterer (erster, zweiter etc.) Strang mit mindestens einem weiteren Offshore-Bauwerk vorgesehen sein. Vorzugsweise kann das mindestens eine weitere Offshore-Bauwerk eine Offshore-Photovoltaikanlage und/oder eine Offshore-Wasserstoffproduktionsanlage sein. Das mindestens eine Offshore-Bauwerk kann über mindesten eine weitere (zuvor beschriebene) Schalteinrichtung mit dem Strang und damit (nur) mit dem ersten Offshore-Einspeisepunkt (und damit nicht mit dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt) verbunden werden. Mit anderen Worten, die Schalteinrichtungen sind derart ansteuerbar, dass eine ausgewählte erste Teilgruppe von Offshore-Windenergieanlagen und/oder mindestens eines weiteren Offshore-Bauwerks des mindestens einen (weiteren) (ersten) Strangs nur mit dem ersten Offshore-Einspeisepunkt (elektrisch) verbunden wird.
  • Gemäß einer Ausführungsform des anmeldungsgemäßen Offshore-Windparks umfasst der Offshore-Windpark mindestens einen weiteren ersten Strang mit einer Mehrzahl von weiteren Offshore-Windenergieanlagen (und/oder mindestens eines weiteren Offshore-Bauwerks). Der mindestens eine weitere erste Strang kann (ebenfalls) mit dem ersten Offshore-Einspeisepunkt und mit dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt elektrisch verbindbar sein. In der weiteren Verbindung zwischen dem ersten und zweiten Offshore-Einspeisepunkt kann ebenfalls eine Mehrzahl von ansteuerbaren und verteilt angeordneten Schalteinrichtungen vorgesehen sein. Jede dieser Schalteinrichtungen kann zum elektrischen Trennen der weiteren elektrischen Verbindung zwischen den genannten Offshore-Einspeisepunkten eingerichtet sein. Die Schalteinrichtungen können derart ansteuerbar sein, dass eine ausgewählte weitere erste Teilgruppe von Offshore-Windenergieanlagen (und/oder mindestens eines weiteren Offshore-Bauwerks) des mindestens einen weiteren ersten Strangs nur mit dem ersten Offshore-Einspeisepunkt verbunden wird.
  • Die mindestens zwei ersten Teilgruppen bilden insbesondere eine Gesamtteilgruppe von Windenergieanlagen (und/oder mindestens eines weiteren Offshore-Bauwerks) der zwei ersten Stränge, die nur mit dem ersten Offshore-Einspeisepunkt elektrisch verbunden sind (und nicht mit dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt). Die zumindest zwei ersten Stränge können ähnlich gebildet sein und sich beispielsweise im Wesentlichen durch die Anzahl an Offshore-Windenergieanlagen unterscheiden (die Anzahl kann auch identisch sein). Es versteht sich, dass gemäß weiteren Varianten der Anmeldung weitere erste Stränge vorgesehen sein können.
  • Wie bereits beschrieben wurde, können gemäß einer weiteren Ausführungsform des anmeldungsgemäßen Offshore-Windparks die Schalteinrichtungen der mindestens einen elektrischen Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt derart ansteuerbar sein, dass eine ausgewählte zweite Teilgruppe von Offshore-Windenergieanlagen des mindestens einen ersten Strangs nur mit dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt verbunden wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des anmeldungsgemäßen Offshore-Windparks kann der Offshore Windpark zumindest einen dritten über eine dritte Netzverbindung mit einem dritten Hochspannungsnetz verbindbaren Offshore-Einspeisepunkt umfassen. Der Offshore-Windpark kann mindestens einen zweiten mit dem ersten Offshore-Einspeisepunkt und dem dritten Offshore-Einspeisepunkt elektrisch verbindbaren Strang umfassen und/oder der Offshore-Windpark kann mindestens einen dritten mit dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt und dem dritten Offshore-Einspeisepunkt elektrisch verbindbaren Strang umfassen. Ein zweiter oder dritter Strang kann entsprechend einem ersten Strang gebildet sein. Dies erhöht die Flexibilität bei der Verteilung der durch den Offshore-Windpark generierten elektrischen Energie noch weiter.
  • Der mindestens eine zweite Strang kann eine Mehrzahl von Offshore-Windenergieanlagen (und/oder mindestens eines weiteren Offshore-Bauwerks) umfassen. Ferner kann eine Mehrzahl von verteilt angeordneten Schalteinrichtungen in der elektrischen Verbindung zwischen dem ersten und dem dritten Offshore-Einspeisepunkt vorgesehen sein. Der mindestens eine dritte Strang kann eine Mehrzahl von Offshore-Windenergieanlagen (und/oder mindestens eines weiteren Offshore-Bauwerks) umfassen. Ferner kann eine Mehrzahl von verteilt angeordneten Schalteinrichtungen in der elektrischen Verbindung zwischen dem zweiten und dem dritten Offshore-Einspeisepunkt vorgesehen sein.
  • Die Schalteinrichtungen einer elektrischen Verbindung zwischen dem ersten und dem dritten Offshore-Einspeisepunkt können derart ansteuerbar sein, dass eine ausgewählte dritte Teilgruppe von Offshore-Windenergieanlagen des mindestens einen zweiten Strangs nur mit dem ersten Offshore-Einspeisepunkt verbunden wird. Die Schalteinrichtungen der elektrischen Verbindung zwischen dem ersten und dem dritten Offshore-Einspeisepunkt können derart ansteuerbar sein, dass eine ausgewählte vierte Teilgruppe von Offshore-Windenergieanlagen des mindestens einen zweiten Strangs nur mit dem dritten Offshore-Einspeisepunkt verbunden wird.
  • Die Schalteinrichtungen der elektrischen Verbindung zwischen dem zweiten und dem dritten Offshore-Einspeisepunkt können derart ansteuerbar sein, dass eine ausgewählte fünfte Teilgruppe von Offshore-Windenergieanlagen des mindestens einen dritten Strangs nur mit dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt verbunden wird. Die Schalteinrichtungen der elektrischen Verbindung zwischen dem zweiten und dem dritten Offshore-Einspeisepunkt können derart ansteuerbar sein, dass eine ausgewählte sechste Teilgruppe von Offshore-Windenergieanlagen des mindestens einen dritten Strangs nur mit dem dritten Offshore-Einspeisepunkt verbunden ist.
  • Dies ermöglicht es, den jeweiligen Offshore-Einspeisepunkt mit einer GesamtTeilgruppe an Offshore-Windenergieanlagen zu verbinden, die aus zwei oder mehr Teilgruppen an Offshore-Windenergieanlagen gebildet sein kann. Die generierte elektrische Energie kann noch flexibler auf unterschiedliche Hochspannungsnetze verteilt werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des anmeldungsgemäßen Offshore-Windparks können das erste Hochspannungsnetz und das zweite Hochspannungsnetz (elektrisch) asynchrone Hochspannungsnetze sein.
  • Asynchrone Hochspannungsnetze bzw. asynchrone Netzknoten können z.B. einen bestimmten Mindestunterschied der jeweiligen Netzfrequenzen und/oder Spannungen, und/oder Spannungswinkel aufweisen.
  • Alternativ oder zusätzlich können das erste Hochspannungsnetz und das dritte Hochspannungsnetz asynchrone Hochspannungsnetze und/oder das zweite Hochspannungsnetz und das dritte Hochspannungsnetz asynchrone Hochspannungsnetze sein. Indem es anmeldungsgemäß möglich ist, eine erste Teilgruppe an Offshore-Windenergieanlagen nur mit dem ersten Offshore-Einspeisepunkt und eine zweite Teilgruppe an Offshore-Windenergieanlagen nur mit dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt elektrisch zu verbinden, können mindestens zwei asynchrone Hochspannungsnetze (gleichzeitig) durch den gleichen Offshore-Windpark mit elektrischer Energie versorgt werden.
  • Um zu verhindern, dass insbesondere ein Stromfluss zwischen zwei asynchronen Hochspannungsnetzen (versehentlich) ermöglicht wird, können bspw. gemäß einer weiteren Ausführungsform des anmeldungsgemäßen Offshore-Windparks (jeweils) zwei benachbarte Schalteinrichtungen der elektrischen Verbindung zwischen dem ersten Offshore-Einspeisepunkt und dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt eine gegenseitige Verriegelung aufweisen. Alternativ oder zusätzlich können (jeweils) zwei benachbarte Schalteinrichtungen der elektrischen Verbindung zwischen dem ersten Offshore-Einspeisepunkt und dem dritten Offshore-Einspeisepunkt eine gegenseitige Verriegelung und/oder zwei benachbarte Schalteinrichtungen der elektrischen Verbindung zwischen dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt und dem dritten Offshore-Einspeisepunkt eine gegenseitige Verriegelung aufweisen. Zwei benachbarte Schalteinrichtungen können insbesondere ein Schalteinrichtungspaar bilden.
  • Durch eine gegenseitige Verriegelung (auch als interlocking bezeichnet) zweier benachbart (also ohne eine Zwischenschaltung einer weiteren Schalteinrichtung) angeordneter Schalteinrichtungen kann sichergestellt werden, dass stets eine elektrische Verbindung zwischen zwei angeschlossenen möglicherweise asynchronen Hochspannungsnetzen über den Offshore-Windpark verhindert wird. Beispielsweise wird damit verhindert, dass beide Schalteinrichtungen, wie Leistungsschalter, geschlossen werden können. Besonders bevorzugt kann eine Mehrzahl von gegenseitig verriegelten Schalteinrichtungen (z.B. Schalteinrichtungspaaren) jeweils in Reihe in einem (ersten, zweiten und/oder dritten) Strang geschaltet sein. Insbesondere ist eine Mehrzahl von gegenseitig verriegelten Schalteinrichtungen in Reihe zueinander geschaltet. Dies ermöglicht es, eine genannte elektrische Verbindung an einer beliebigen Stelle zu trennen, ohne dass hierdurch die Sicherheit reduziert wird.
  • Beispielsweise kann bei einer Offshore-Windenergieanlage mit zwei Schalteinrichtungen eine gegenseitige Verrieglung dieser Schalteinrichtungen (z.B. Leistungsschalter, Trenner etc.) vorgesehen sein. Insbesondere zusätzlich kann vorgesehen sein, dass (sämtliche) Schalthandlungen nur nach einem 4-Augenprinzip (z.B. mit Hochspannungsnetzbetreiber) durchgeführt werden. Auch kann eine Überwachung der Energie- bzw. Leistungsübertragung und ihrer vorgegebenen Grenzwerte in vorzugsweise allen Offshore-Einspeisepunkten (gleichzeitig) durchgeführt werden. Beispielsweise kann eine Synchronisation-Schutzfunktion (z.B. Synchrocheck) implementiert sein, bei der, wenn auf beiden Polen einer Schalteinrichtung Spannung anliegt, nicht zugeschaltet wird. Auch kann vorgesehen sein, dass die Synchronisation-Schutzfunktion bei nicht synchronen, also asynchronen, Spannungen an einer Kupplung oder den Polen einer Schalteinrichtung blockiert.
  • Als zusätzlicher Schutz kann ein Überstromschutz implementiert sein. Da bei asynchronen Hochspannungsnetzen im Falle der ungewollten Netzkopplung ein hoher Ausgleichsstrom fließen kann, wird dieser den Überstromschutz auslösen. Also selbst wenn durch Zufall bei den gemessenen Spannungen zum Zeitpunkt der Messung Synchronie vorliegt und die Spannungswinkel beider Pole der Schalteinrichtung erst danach wieder auseinander laufen, weil vor dem Zeitpunkt die Frequenz beider Netze nicht exakt gleich ist, kann eine ausreichende Sicherheit gewährleistet werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des anmeldungsgemäßen Offshore-Windparks kann der Offshore-Windpark mindestens eine Steuerungsvorrichtung umfassen. Die mindestens eine Steuerungsvorrichtung kann eingerichtet sein zum Auswählen der Offshore-Windenergieanlagen des mindestens einen ersten Strangs für die erste Teilgruppe, basierend auf mindestens einem ersten Netzzustandsparameter des ersten Hochspannungsnetzes und/oder auf mindestens einem zweiten Netzzustandsparameter des zweiten Hochspannungsnetzes. Die Steuerungsvorrichtung kann beispielsweise ein Teil der Parksteuerung sein. Eine Datenverarbeitungsvorrichtung kann die Steuerungsvorrichtung umfassen bzw. bilden. Insbesondere kann die Steuerungsvorrichtung zum Ansteuern der Schalteinrichtungen eingerichtet sein, basierend auf der (durch die Steuerungsvorrichtung) ausgewählten bzw. bestimmten ersten Teilgruppe. In entsprechender Weise kann mindestens eine weitere Teilgruppe, insbesondere jede (vorbeschriebene) Teilgruppe, ausgewählt und/oder gebildet werden.
  • Insbesondere kann der Steuerungsvorrichtung ein Schaltinformationsdatensatz bereitgestellt werden, enthaltend mindestens einen ersten Netzzustandsparameter des ersten Hochspannungsnetzes und/oder mindestens einen zweiten Netzzustandsparameter des zweiten Hochspannungsnetzes.
  • Ein Netzzustandsparameter ist insbesondere eine Angabe über den (augenblicklichen oder prognostizierten) Netzzustand eines Hochspannungsnetzes. Beispielsweise kann ein Netzzustandsparameter eine Angabe sein, ob das Hochspannungsnetz überlastet oder unterlastet ist. Beispielsweise kann der Netzzustandsparameter auf der Messung eines (elektrischen) Netzparameters des Hochspannungsnetzes basieren oder diesen Netzzustandsparameter bilden. Der Netzparameter kann beispielsweise eine Netzfrequenz, ein Betriebsmittelstrom, eine Betriebsmittelleistung, eine Topologie, ein Schaltzustand, ein Spannung und/oder dergleichen sein.
  • Beispielsweise kann ein Netzzustandsparameter eines Hochspannungsnetzes von einer Messvorrichtung des Hochspannungsnetzes bereitgestellt und insbesondere an die Steuerungsvorrichtung (kontinuierlich) übertragen werden. Es versteht sich, dass der mindestens eine Netzzustandsparameter auch in anderer Form und von einer anderen Entität bereitgestellt werden kann (z.B. von dem Netzbetreiber des Hochspannungsnetzes in Form einer Vorgabe eines Leistungssollwerts, der maximal in das entsprechende Hochspannungsnetz eingespeist werden darf).
  • Alternativ oder zusätzlich kann der Netzzustandsparameter den Zustand des Hochspannungsnetzes nur mittelbar angeben. So ist erkannt worden, dass insbesondere ein augenblicklicher oder prognostizierter Strompreis in dem Hochspannungsnetz den Netzzustand von diesem Hochspannungsnetz repräsentieren kann. Solche Strompreise können auch ein Netzzustandsparameter sein bspw. als Indikator eines Hochpreisnetzes oder Netzbereichs. Beispielsweise kann ein hoher Strompreis eines Hochspannungsnetzes indizieren, dass in dieses Hochspannungsnetz (augenblicklich) weniger Energie eingespeist wird als (gleichzeitig) aus diesem Hochspannungsnetz entnommen wird. Mit anderen Worten, das Hochspannungsnetz kann insbesondere in einem Überlastzustand bzw. -bereich sein.
  • Ein niedriger Strompreis eines Hochspannungsnetzes kann indizieren, dass in dieses Hochspannungsnetz (augenblicklich) mehr Energie eingespeist wird als (gleichzeitig) aus diesem Hochspannungsnetz entnommen wird. Mit anderen Worten, das Hochspannungsnetz kann insbesondere in einem Unterlastzustand bzw. -bereich sein. Vorteilhafterweise kann durch die Aufteilung der Windenergieanlagen in die mindestens eine Teilgruppe die Netzstabilität in den angeschlossenen Hochspannungsnetzen verbessert werden, ohne dass sich der Energieertrag des Offshore-Windparks reduziert.
  • Wenn beispielsweise aufgrund des mindestens einen bereitgestellten ersten Netzzustandsparameter des ersten Hochspannungsnetzes (z.B. aufgrund des augenblicklichen oder prognostizierten Strompreises) festgestellt wird, dass in dem ersten Hochspannungsnetz (augenblicklich oder zukünftig) weniger Energie eingespeist wird als aus ihm entnommen wird, während aufgrund des mindestens einen bereitgestellten zweiten Netzzustandsparameter des zweiten Hochspannungsnetzes (z.B. aufgrund des augenblicklichen oder zukünftigen Strompreises) festgestellt wird, dass in dem zweiten Hochspannungsnetz (augenblicklich) mehr Energie eingespeist wird als aus ihm entnommen wird, kann die Steuerungsvorrichtung die erste Teilgruppe an Offshore-Windenergieanlagen des mindestens einen ersten Strangs derart auswählen bzw. bestimmen, dass zumindest mehr elektrische Energie von dem Offshore-Windpark in das erste Hochspannungsnetz eingespeist wird als in das zweite Hochspannungsnetz.
  • Bei dem obigen einfachen Beispiel mit zwei Offshore-Windenergieanlagen können beispielsweise die zwei Offshore-Windenergieanlagen nur mit dem ersten Offshore-Einspeisepunkt verbunden werden, während keine Offshore-Windenergieanlage mit dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt verbunden wird. Insbesondere können die Schalteinrichtungen des mindestens einen ersten Strangs entsprechend durch die Steuerungsvorrichtung angesteuert werden. Der Netzzustand des ersten Hochspannungsnetzes kann ebenso verbessert werden wie der Netzzustand des zweiten Hochspannungsnetzes. Zusätzlich kann der Energieertrag des Offshore-Windparks verbessert werden.
  • Wie beschrieben wurde, kann der Offshore-Windpark mindestens eine Steuerungsvorrichtung umfassen. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des anmeldungsgemäßen Offshore-Windparks kann die Steuerungsvorrichtung eingerichtet sein zum Auswählen der Offshore-Windenergieanlagen des mindestens einen ersten Strangs für die erste Teilgruppe, basierend auf mindestens einem Offshore-Windparkzustandsparameter. Beispielsweise kann der Steuerungsvorrichtung ein Schaltinformationsdatensatz bereitgestellt werden, enthaltend mindestens einen Offshore-Windparkzustandsparameter.
  • Insbesondere kann das Auswählen der ersten Teilgruppe sowohl auf mindestens einem ersten und/oder zweiten Netzzustandsparameter als auch auf mindestens einem Offshore-Windparkzustandsparameter basieren.
  • Ein Offshore-Windparkzustandsparameter kann insbesondere mindestens eine (augenblickliche und/oder prognostizierte) Angabe über die Topologie oder des Schaltzustandes des Offshore-Windparks sein, wobei der Schaltzustand auch durch die Schalterstellung oder Schalterstellungen der einzelnen Schalteinrichtungen der Windenergieanlagen und/oder der Offshore-Einspeisepunkte charakterisiert sein kann.
  • Alternativ oder zusätzlich kann ein Offshore-Windparkzustandsparameter insbesondere mindestens eine Angabe über die durch den Offshore-Windpark (augenblickliche und/oder prognostizierte) generierte oder generierbare Leistung sein. Beispielsweise kann der mindestens eine Offshore-Windparkzustandsparameter ein Leistungswert sein und/oder ein für die generierbare Leistung relevanter meteorologischer Parameter (z.B. ein Windparameter am Standort des Offshore-Windparks, wie die (augenblickliche und/oder prognostizierte) (durchschnittliche) Windgeschwindigkeit und/oder (augenblickliche und/oder prognostizierte) (durchschnittliche) Windrichtung und/oder die (augenblickliche und/oder prognostizierte) Solarstrahlung. Auch kann der Offshore-Windparkzustandsparameter ein Leistungswert der von einer Offshore-Wasserstoffproduktionsanlage (augenblicklich oder zukünftig) benötigten Leistung sein. Entsprechende Daten können beispielsweise von Sensoren des Offshore-Windparks erfasst und bereitgestellt werden.
  • Alternativ oder zusätzlich kann ein Offshore-Windparkzustandsparameter eine Angabe über den Zustand der jeweiligen Offshore-Windenergieanlagen (und/oder des mindestens einen weiteren Offshore-Bauwerks) sein, wie eine Angabe über eine augenblicklich nicht einsetzbare Offshore-Windenergieanlage (z.B. aufgrund eines Fehlers oder von Wartungsarbeiten). Entsprechende Daten können beispielsweise von Sensoren des Offshore-Windparks erfasst und bereitgestellt werden.
  • Ferner kann der Steuerungsvorrichtung eine Information über den jeweils maximal zulässigen Strom (bzw. Leistung) bereitgestellt werden, der über die ersten Netzverbindung und die zweite Netzverbindung (und ggf. weiterer Netzverbindungen) übertragbar ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt das Auswählen der ersten Teilgruppe durch die Steuerungsvorrichtung basierend auf der genannten Information über den jeweils maximal zulässigen Strom und mindestens einem Offshore-Windparkzustandsparameter und mindestens einem ersten Netzzustandsparameter und/oder zweiten Netzzustandsparameter.
  • In entsprechender Weise kann die mindestens eine weitere Teilgruppe, insbesondere jede (zuvor beschriebene) Teilgruppe, ausgewählt werden.
  • In sicherer Weise kann der jeweilige Netzzustand der angeschlossenen Hochspannungsnetze verbessert und gleichzeitig der Energieertrag des Offshore-Windparks verbessert werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform des anmeldungsgemäßen Offshore-Windparks können das erste Hochspannungsnetz und das zweite Hochspannungsnetz (elektrisch) synchrone Hochspannungsnetze sein. Beispielsweise können ein erstes und ein zweites Hochspannungsnetz synchron zueinander sein während ein drittes Hochspannungsnetz asynchron zu dem ersten und zweiten Hochspannungsnetz sein kann.
  • Wie ferner beschrieben wurde, kann der Offshore-Windpark mindestens eine Steuerungsvorrichtung umfassen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform des anmeldungsgemäßen Offshore-Windparks kann die Steuerungsvorrichtung, zumindest bei einem ersten und zweiten Hochspannungsnetz, die (hinsichtlich der elektrischen Netzparameter) synchron zueinander sind, eingerichtet sein zum Ansteuern der Schalteinrichtungen der Verbindung zwischen dem ersten und zweiten Offshore-Einspeisepunkt, derart, dass elektrische Energie aus dem ersten Hochspannungsnetz in das zweite Hochspannungsnetz über den mindestens einen ersten Strang übertragen wird (oder in umgekehrte Richtung). Hierdurch ist der anmeldungsgemäße Offshore-Windpark noch flexibler einsetzbar.
  • Wenn beispielsweise in dem ersten Hochspannungsnetz (augenblicklich) mehr Energie eingespeist wird als aus ihm entnommen wird (beispielsweise festgestellt durch mindestens einen entsprechenden ersten Netzzustandsparameter) und in dem zweiten Hochspannungsnetz (augenblicklich) weniger Energie eingespeist wird als aus ihm entnommen wird (beispielsweise festgestellt durch mindestens einen entsprechenden zweiten Netzzustandsparameter), kann unter Steuerung der Steuerungsvorrichtung über den Offshore-Windpark Energie aus dem ersten Hochspannungsnetz an das zweite Hochspannungsnetz übertragen werden. Insbesondere kann hierbei von der Steuerungsvorrichtung zusätzlich die Information über den jeweils maximal zulässigen Strom (bzw. Leistung) und/oder mindestens ein Offshore-Windparkzustandsparameter berücksichtigt werden. In sicher Weise kann der jeweilige Netzzustand der angeschlossenen Hochspannungsnetze noch weiter verbessert werden. Insbesondere in einer Schwachwindphase kann durch den Offshore-Windpark zur Netzstabilität beigetragen werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des anmeldungsgemäßen Offshore-Windparks kann der Offshore-Windpark mindestens einen weiteren ersten Strang mit einer Mehrzahl von Offshore-Windenergieanlagen umfassen, wie insbesondere bereits beschrieben wurde. Der mindestens eine weitere erste Strang kann mit dem ersten Offshore-Einspeisepunkt und mit dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt elektrisch verbindbar sein.
  • Vorzugsweise kann der Offshore-Windpark mindestens ein erstes Energieverteilmodul umfassen. Das erste Energieverteilmodul kann eingerichtet sein zum Verteilen der über die erste Netzverbindung dem ersten Offshore-Einspeisepunkt (beispielsweise durch das erste Hochspannungsnetz) bereitgestellten Energie auf die zumindest zwei ersten Stränge, basierend auf einem ersten Verteilkriterium. Das erste Verteilkriterium kann beispielsweise vorgeben, dass die zwei ersten (oder zweiten oder dritten) Stränge durch den Stromfluss aus dem ersten Hochspannungsnetz im Wesentlichen gleich belastet werden.
  • Alternativ oder zusätzlich kann der Offshore-Windpark mindestens ein zweites Energieverteilmodul umfassen, eingerichtet zum Verteilen der über die zweite Netzverbindung dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt (beispielsweise durch das zweite Hochspannungsnetz) bereitgestellten Energie auf die zumindest zwei ersten Stränge, basierend auf einem zweiten Verteilkriterium. Das zweite Verteilkriterium kann beispielsweise vorgeben, dass die zwei ersten (oder zweiten oder dritten) Stränge durch den Stromfluss aus dem zweiten Hochspannungsnetz im Wesentlichen gleich belastet werden.
  • Ein Energieverteilmodul kann beispielsweise durch einen Phasenschieber und/oder eine Leistungsflussregelung gebildet werden, eingerichtet zum Durchführen einer gleichmäßigen Stromverteilung auf die zumindest zwei Stränge bzw. die entsprechenden Energiekabel der Stränge.
  • Darüber hinaus kann, gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des anmeldungsgemäßen Offshore-Windparks, der Offshore-Windpark einen mit der ersten Netzverbindung verbundenen ersten Onshore-Einspeisepunkt umfassen, der mit dem ersten Hochspannungsnetz verbindbar ist. Der Offshore-Windpark kann mindestens eine mit dem ersten Onshore-Einspeisepunkt verbindbare elektrische Onshore-Vorrichtung umfassen.
  • Alternativ oder zusätzlich kann der Offshore-Windpark einen mit der zweiten Netzverbindung verbundenen zweiten Onshore-Einspeisepunkt umfassen, der mit dem zweiten Hochspannungsnetz verbindbar ist. Der Offshore-Windpark kann mindestens eine weitere mit dem zweiten Onshore-Einspeisepunkt verbindbare elektrische Onshore-Vorrichtung umfassen.
  • Ein Onshore-Einspeisepunkt kann beispielsweise als ansteuerbare Onshore-Transformatorvorrichtung gebildet sein. Die Transformatorvorrichtung ermöglicht es insbesondere, eine elektrische Verbindung und damit einen Stromfluss (nur) zwischen der ersten (oder zweiten) Netzverbindung und dem ersten (oder zweiten) Hochspannungsnetz oder eine elektrische Verbindung und damit einen Stromfluss (nur) zwischen der ersten (oder zweiten) Netzverbindung und der Offshore-Vorrichtung oder eine elektrische Verbindung und damit einen Stromfluss (nur) zwischen dem ersten (oder zweiten) Hochspannungsnetz und der Offshore-Vorrichtung herzustellen. Auch kann die elektrische Verbindung zum Offshore-Windpark durch den Onshore-Einspeisepunkt getrennt werden.
  • Die mindestens eine elektrische Onshore-Vorrichtung kann gemäß einer weiteren Ausführungsform ausgewählt sein aus der Gruppe, umfassend:
    • - elektrischer Verbraucher (z.B. Wasserstoffproduktionsanlage oder dergleichen),
    • - elektrischer Erzeuger (z.B. Gaskraftwerk oder dergleichen), und
    • - Energiespeicher, beispielsweise ein elektrischer oder chemischer Energiespeicher.
  • Insbesondere kann die durch den Offshore-Windpark erzeugte elektrische Leistung noch flexibler verwendet werden und der Energieertrag noch weiter verbessert werden.
  • Wie beschrieben wurde, kann der Offshore-Windpark eine Steuerungsvorrichtung umfassen. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform des anmeldungsgemäßen Offshore-Windparks kann die Steuerungsvorrichtung eingerichtet sein zum Ansteuern des ersten (oder zweiten) Onshore-Einspeisepunkts, derart, dass die erste (oder zweite) Netzverbindung entweder (nur) mit der elektrischen Onshore-Vorrichtung verbunden wird oder die erste (oder zweite) Netzverbindung (nur) mit dem ersten (zweiten) Hochspannungsnetz verbunden wird.
  • Insbesondere kann das Ansteuern des ersten Onshore-Einspeisepunkts durch die Steuerungsvorrichtung basieren auf mindestens einem ersten (und/oder zweiten) Netzzustandsparameter und/der mindestens einem Offshore-Windparkzustandsparameter und/oder einem Vorrichtungszustandsparameter der Onshore-Vorrichtung (z.B. Verfügbarkeitszustand, Fehlerzustand, Füllstand und/oder Ladezustand des Speichers etc.).
  • Insbesondere bei einer Lieferung elektrischer Energie an den ersten Onshore-Einspeisepunkt kann auch vorgesehen sein, dass die Steuerungsvorrichtung den Onshore-Einspeisepunkt derart ansteuert, dass ein Teil der gelieferten elektrischen Energie in das erste Hochspannungsnetz eingespeist wird und der verbleibende Teil der gelieferten elektrischen Energie an die elektrische Onshore-Vorrichtung abgegeben wird.
  • Weitere Beispiele:
  • Wenn die Onshore-Vorrichtung ein Verbraucher z.B. in Form einer Wasserstoffproduktionsanlage ist kann elektrische Energie an diesen Verbraucher zumindest dann übertragen werden, wenn aufgrund des ersten und zweiten Netzzustandsparameters (z.B. jeweils niedriger Strompreis) festgestellt wird, dass augenblicklich in dem ersten und zweiten Hochspannungsnetz kein Energiebedarf oder nur ein geringer Energiebedarf besteht.
  • Wenn die Onshore-Vorrichtung ein elektrischer Speicher (oder ein Erzeuger) ist, kann bei einem ausreichenden Ladezustand des Speichers elektrische Energie aus dem Speicher (oder dem Erzeuger) über den ersten Onshore Einspeisepunkt, dem ersten Offshore-Einspeisepunkt, den mindestens einen ersten Strang des Offshore-Windparks und den zweiten Offshore-Einspeisepunkt an das zweite Hochspannungsnetz übertragen werden, wenn z.B. aufgrund des zweiten Netzzustandsparameters festgestellt wird, dass augenblicklich in dem zweiten Hochspannungsnetz ein hoher Energiebedarf besteht und die augenblicklich durch den Offshore-Windpark generierbare Leistung gering ist (z.B. aufgrund einer Schwachwindphase).
  • Wenn in dem ersten Hochspannungsnetz ein Schwarzfall aufgetreten ist, kann für ein Wiederanfahren bzw. Schwarzstart des ersten Hochspannungsnetzes der Offshore-Windpark bzw. die Kabeltopologie des Offshore-Windparks derart konfiguriert werden (also die Offshore-Windenergieanlagen derart von der Steuerungsvorrichtung ausgewählt werden), dass möglichst viel Leistung oder installierte Leistung für das erste Hochspannungsnetz zum Wiederanfahren in stabiler und zuverlässiger Weise zur Verfügung steht.
  • Ein weiterer Aspekt der Anmeldung ist ein Verfahren zum Betreiben (und/oder Steuern) eines Offshore-Windparks mit zumindest einem ersten über eine erste Netzverbindung mit einem ersten Onshore-Einspeisepunkt eines ersten Hochspannungsnetzes verbindbaren Offshore-Einspeisepunkt und einem zweiten über eine zweite Netzverbindung mit einem zweiten Onshore-Einspeisepunkt eines zweiten Hochspannungsnetzes verbindbaren Offshore-Einspeisepunkt, mindestens einem ersten Strang mit einer Mehrzahl von Offshore-Windenergieanlagen, wobei der mindestens eine erste Strang mit dem ersten Offshore-Einspeisepunkt und mit dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt elektrisch verbindbar ist, einer Mehrzahl von ansteuerbaren und verteilt zwischen dem ersten Offshore-Einspeisepunkt und dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt angeordneten Schalteinrichtungen. Das Verfahren dient insbesondere zum Betreiben (und/oder Steuern) eines zuvor beschriebenen Offshore-Windparks. Das Verfahren umfasst:
    • - Empfangen, durch eine Steuerungsvorrichtung des Offshore-Windparks, eines Schaltinformationsdatensatzes, enthaltend mindestens einen ersten Netzzustandsparameter des ersten Hochspannungsnetzes und/oder mindestens einen zweiten Netzzustandsparameter des zweiten Hochspannungsnetzes und/oder mindestens einen Offshore-Windparkzustandsparameter, und
    • - Ansteuern, durch die Steuerungsvorrichtung, der Schalteinrichtungen derart, dass eine ausgewählte erste Teilgruppe von Offshore-Windenergieanlagen des mindestens einen ersten Strangs nur mit dem ersten Offshore-Einspeisepunkt verbunden wird, zumindest basierend auf den empfangenen Schaltinformationsdatensatz.
  • Ein weiterer Aspekt ist ein Verfahren zum Betreiben eines Offshore-Windpark mit zumindest einem ersten über eine erste Netzverbindung mit einem ersten Onshore-Einspeisepunkt eines ersten Hochspannungsnetzes verbindbaren Offshore-Einspeisepunkt und einem zweiten über eine zweite Netzverbindung mit einem zweiten Onshore-Einspeisepunkt eines zweiten Hochspannungsnetzes verbindbaren Offshore-Einspeisepunkt, mindestens einem ersten Strang mit einer Mehrzahl von Offshore-Windenergieanlagen, wobei der mindestens eine erste Strang mit dem ersten Offshore-Einspeisepunkt und mit dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt elektrisch verbindbar ist, umfassend:
    • - Leiten, insbesondere gesteuert durch eine Steuerungsvorrichtung des Offshore-Windparks, von elektrische Energie über den mindestens einen ersten Strang von dem ersten Hochspannungsnetz zu dem zweiten Hochspannungsnetz.
  • Ein Leiten meint insbesondere ein Übertragen von Energie. Insbesondere kann das Verfahren auch ein Übertragen, insbesondere gesteuert durch eine Steuerungsvorrichtung des Offshore-Windparks, von elektrische Energie über den mindestens einen ersten Strang von dem zweiten Hochspannungsnetz zu dem ersten Hochspannungsnetz (und/oder zu und/oder von mindestens einem weiteren Hochspannungsnetz) umfassen. Mit anderen Worten, vorzugsweise kann zwischen zumindest zwei Hochspannungsnetzen bidirektional elektrische Energie ausgetauscht werden.
  • Ein weiterer Aspekt der Anmeldung ist ein Computerprogramm, umfassend Programmanweisungen, die einen Prozessor zur Ausführung und/oder Steuerung eines der zuvor beschriebenen Verfahren veranlassen, wenn das Computerprogramm von dem Prozessor ausgeführt wird.
  • Ein noch weiterer Aspekt ist eine Datenverarbeitungsvorrichtung, eingerichtet zur Ausführung und/oder Steuerung eines der zuvor beschriebenen Verfahren oder umfassend jeweilige Mittel zur Ausführung und/oder Steuerung der Schritte eines der zuvor beschriebenen Verfahren.
  • Die Mittel der offenbarten Datenverarbeitungsvorrichtung können Hardware- und/oder Software-Komponenten umfassen. Die Mittel können beispielsweise mindestens einen Speicher mit Programmanweisungen eines Computerprogramms (z.B. des erfindungsgemäßen Computerprogramms) und mindestens einen Prozessor ausgebildet zum Ausführen von Programmanweisungen aus dem mindestens einen Speicher umfassen. Dementsprechend soll gemäß der Anmeldung auch zumindest eine Datenverarbeitungsvorrichtung als offenbart verstanden werden, die zumindest einen Prozessor und zumindest einen Speicher mit Programmanweisungen umfasst, wobei der zumindest eine Speicher und die Programmanweisungen eingerichtet sind, gemeinsam mit dem zumindest einen Prozessor, die Datenverarbeitungsvorrichtung zu veranlassen, das Verfahren gemäß der Anmeldung auszuführen und/oder zu steuern.
  • Die anmeldungsgemäße Datenverarbeitungsvorrichtung ist insbesondere eine Steuerungsvorrichtung für einen Offshore-Windpark.
  • Es sei angemerkt, dass ein Offshore-Einspeisepunkt die Energie in unterschiedlichen Spannungsebenen übertragen kann. Auch ist ein Ausführungsform mit einem unterlagerte Netz in AC (Drehstrom) denkbar.
  • Insbesondere kann durch die Anmeldung eine Erhöhung der Volllaststunden durch Leistungsflussmaximum in einem Netzanschlusspunkt über Verwendung bedarfsgerechter Kabeltopologie (Inter array cable links als „reshuffle Link“) eingestellt werden. Es kann eine Erhöhung der zur Verfügung stehenden gesicherten installierten Leistung bereitgesellt werden, insbesondere für folgende beispielhafte Anwendungen:
    • - Schwarzstart (bspw. Offshore-Windpark mit 1500 MW Nennleistung und drei räumlich verteilten Kabel-/Netzanbindungen mit je 500MW steht aufgrund der flexiblen Verschaltung mit >>500 MW an einer 500 MW Leitung zur Verfügung = größere Volllaststundenzahl für diese entsprechende Kabel-/Netzanbindungen)
    • - Frequenzreglung (künstliche Schwungmasse, Primär- Sekundär- und Tertiärregelung)
    • - Spannungsstützung
  • Insbesondere kann durch die Steuerungsvorrichtung ein Öffnen und Schließen von Schalteinrichtungen in Abhängigkeit von Netzzustandsparameter (z.B. Strom- bzw. Marktpreisen) erfolgen. Ein Umsynchronisieren der EZE von einem Synchronen Netzgebiet auf ein anderes durch:
    • - EZE (Erzeugungseinheit, wie z.B. eine einzelne Windenergieanlage oder ein anderer Einspeiser el. Energie) durch Schalthandlung von dem einen Hochspannungsnetz trennen bzw. von beiden Hochspannungsnetzen isolieren und danach an anderes Hochspannungsnetz synchronisieren (auch als aufsynchronisieren) und zuschalten;
    • - EZE runterfahren; z.B. den einen Leistungsschalter öffnen und den anderen schließen und EZE synchronisieren (alternativ kann auch der ganze Strang runtergefahren, umgeschaltet und dann wieder angefahren werden);
    • - Energieaustausch zwischen Hochspannungsnetzes, die durch die EZA (Erzeugungsanlage, wie z.B. eine Offshore-Windpark umfassend mehrere Windenergieanlagen) physikalisch (Kabel) oder kommerziell verbunden werden;
    • - Hochspannungsnetze können synchron oder nichtsynchron sein;
    • - Prozess: Von einem ersten Hochspannungsnetz wird Energie in ein zweites Hochspannungsnetz geliefert durch Umschaltung der Einspeisung der EZA von dem ersten Hochspannungsnetz auf das zweite Hochspannungsnetz.
    • - Onshore EZA (z.B. Verbraucher/Speicher/Wasserstoff-Produktionsanlage etc.) in einem ersten Hochspannungsnetz speist (empfängt) über unsere EZA in (aus) dem zweiten Hochspannungsnetz Energie ein;
    • - Kraftwerk (Verbraucher/Speicher/Wasserstoff -Produktionsanlage etc.) von einem ersten Hochspannungsnetz trennen;
    • - Kraftwerk (Verbraucher/Speicher/Wasserstoff -Produktionsanlage etc.) über EZA und dem zweiten Hochspannungsnetz synchronisieren und zuschalten.
  • Ein/e zuvor beschriebene/s Modul, Element, Vorrichtung etc. kann zumindest teilweise Hardwareelemente (z.B. Prozessor, Speichermittel etc.) und/oder zumindest teilweise Softwareelemente (z.B. ausführbaren Code) umfassen. Es sei ferner angemerkt, dass Begriffe, wie „erste“; „zweite“, „weitere“ etc. nicht eine Reihenfolge angeben, sondern insbesondere zur Unterscheidung zweier Elemente (z.B. Strang, Offshore-Einspeisepunkt etc.) dienen.
  • Die Merkmale der Offshore-Windparks, Verfahren, Computerprogramme und Datenverarbeitungsvorrichtungen sind frei miteinander kombinierbar. Insbesondere können Merkmale der Beschreibung und/oder der abhängigen Ansprüche, auch unter vollständiger oder teilweiser Umgehung von Merkmalen der unabhängigen Ansprüche, in Alleinstellung oder frei miteinander kombiniert eigenständig erfinderisch sein.
  • Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, den anmeldungsgemäßen Offshore-Windpark, das anmeldungsgemäße Verfahren, das anmeldungsgemäße Computerprogramm und die anmeldungsgemäße Datenverarbeitungsvorrichtung auszugestalten und weiterzuentwickeln. Hierzu sei einerseits verwiesen auf die den unabhängigen Patentansprüchen nachgeordneten Patentansprüche, andererseits auf die Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt:
    • 1 eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Offshore-Windparks gemäß der vorliegenden Anmeldung,
    • 2 eine schematische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Offshore-Windparks gemäß der vorliegenden Anmeldung,
    • 3 eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Schalteinrichtungskonfiguration eines Offshore-Einspeisepunkts gemäß der vorliegenden Anmeldung,
    • 4 eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Schalteinrichtungskonfiguration einer EZE, insbesondere einer Offshore-Windenergieanlage, gemäß der vorliegenden Anmeldung,
    • 5 eine schematische Teilansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Offshore-Windparks gemäß der vorliegenden Anmeldung, und
    • 6 ein Diagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens gemäß der vorliegenden Anmeldung.
  • Nachfolgend werden ähnliche Bezugszeichen für ähnliche Elemente verwendet.
  • Die 1 zeigt eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Offshore-Windparks 100 gemäß der vorliegenden Anmeldung. Der Offshore-Windpark 100 umfasst zumindest einen ersten über eine erste Netzverbindung 118 mit einem ersten Hochspannungsnetz 122 verbindbaren Offshore-Einspeisepunkt 102 und einen zweiten über eine zweite Netzverbindung 120 mit einem zweiten Hochspannungsnetz 124 verbindbaren Offshore-Einspeisepunkt 104.
  • Ein Offshore-Einspeisepunkt 102, 104 ist vorzugsweise ein Offshore-Einspeisepunkt in Form einer schwimmenden oder nicht schwimmenden Offshore-Transformatorstation.
  • Darüber hinaus umfasst der Offshore-Windpark 100 mindestens einen ersten Strang 106 mit einer Mehrzahl von Offshore-Windenergieanlagen 108. Wie bereits beschrieben wurde, kann eine Offshore-Windenergieanlage 108 in herkömmlicher Weise zum Generieren von elektrischer Energie eingerichtet sein. Beispielhaft und zur besseren Übersicht sind lediglich zwei Offshore-Windenergieanlagen 108 dargestellt. Allgemein kann ein Strang über 2 bis 20 Offshore-Windenergieanlagen verfügen, vorzugsweise zwischen 8 und 12.
  • Bei Varianten der Anmeldung kann ferner mindestens ein weiteres Offshore-Bauwerk (z.B. Offshore-Photovoltaikanlage und/oder Offshore-Wasserstoffproduktionsanlage) vorgesehen sein, wie bereits beschrieben wurde.
  • Der mindestens eine erste Strang 106 ist mit dem ersten Offshore-Einspeisepunkt 102 und mit dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt 104 elektrisch verbindbar. Mit anderen Worten, zwischen dem ersten Offshore-Einspeisepunkt 102 und dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt 104 ist durch den mindestens einen ersten Strang 106 eine elektrische Verbindung (grundsätzlich) herstellbar.
  • Ein Strang 106 umfasst - neben der Mehrzahl an Offshore-Windenergieanlagen 108 - Energiekabel 110, insbesondere in Form von Seekabeln. Um den ersten Strang 106 zu bilden, verbindet ein erstes Energiekabel 110 den ersten Offshore-Einspeisepunkt 102 mit einer ersten Offshore-Windenergieanlage 108, ein weiteres Energiekabel 110 diese Offshore-Windenergieanlage 108 mit der weiteren Offshore-Windenergieanlage 108 und ein noch weiteres Energiekabel 110 die weitere Offshore-Windenergieanlage 108 mit dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt 104.
  • Insbesondere ist ein erstes Ende 112 des ersten Strangs 106 mit dem ersten Offshore-Einspeisepunkt 102 und das andere Ende 114 des ersten Strangs 106 mit dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt 104 verbunden. Mit anderen Worten, die Offshore-Windenergieanlagen 108 sind insbesondere in Reihe zwischen den Offshore-Einspeisepunkten 102, 104 angeordnet bzw. geschaltet.
  • Darüber hinaus umfasst der Offshore-Windpark 100 eine Mehrzahl von ansteuerbaren und verteilt zwischen dem ersten Offshore-Einspeisepunkt 102 und dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt 104 angeordneten Schalteinrichtungen 116 (z.B. Leistungsschalter, Trenner etc.). Vorliegend kann jeder Offshore-Einspeisepunkt 102, 104 und jede Offshore-Windenergieanlage 108 mindestens eine Schalteinrichtung 116 umfassen. Lediglich beispielhaft sind vorliegend vier Schalteinrichtungen 116 dargestellt. Es versteht sich, dass bei Varianten der Anmeldung auch mehr oder weniger Schalteinrichtungen vorgesehen sein können.
  • Jede Schalteinrichtung 116 ist zum elektrischen Trennen der elektrischen Verbindung zwischen dem ersten Offshore-Einspeisepunkt 102 und dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt 104 eingerichtet.
  • Die Schalteinrichtungen 116 sind derart verteilt zwischen dem ersten Offshore-Einspeisepunkt 102 und dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt 104 (einschließlich der genannten Offshore-Einspeisepunkte 102, 104) angeordnet und ansteuerbar, dass eine ausgewählte erste Teilgruppe von Offshore-Windenergieanlagen 108 des mindestens einen ersten Strangs 106 nur mit dem ersten Offshore-Einspeisepunkt 102 (elektrisch) verbunden wird (und nicht mit dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt).
  • Die Offshore-Windenergieanlagen 108 der ersten Teilgruppe speisen daher in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die durch sie generierte Energie über den ersten Offshore-Einspeisepunkt 102 nur in das erste Hochspannungsnetz 122 ein (und nicht in das zweie Hochspannungsnetz 124). Die erste Teilgruppe kann im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch null, eine oder zwei Offshore-Windenergieanlagen 108 gebildet werden.
  • Beispielsweise kann die elektrische Verbindung durch die Schalteinrichtung 116 in dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt 104 getrennt werden, während sämtliche andere Schalteinrichtungen 116 geschlossen ist, so dass die Offshore-Windenergieanlagen 108 des ersten Strangs 106 elektrisch nur mit dem ersten Offshore-Einspeisepunkt 102 verbunden sind, während (gleichzeitig) keine Offshore-Windenergieanlage 108 des ersten Strangs 106 elektrisch mit dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt 104 verbunden ist.
  • Bei einem weiteren Beispiel kann die elektrische Verbindung durch die Schalteinrichtung 116 in dem ersten Offshore-Einspeisepunkt 102 getrennt werden, während sämtliche andere Schalteinrichtungen 116 geschlossen sind, so dass die Offshore-Windenergieanlagen 108 des ersten Strangs 106 elektrisch nur mit dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt 104 verbunden sind, während (gleichzeitig) keine Offshore-Windenergieanlage 108 des ersten Strangs 106 elektrisch mit dem ersten Offshore-Einspeisepunkt 102 verbunden ist.
  • Um zu verhindern, dass insbesondere ein Stromfluss zwischen zwei asynchronen Hochspannungsnetzen 122, 124 ermöglicht wird, können vorzugsweise (jeweils) zwei benachbarte Schalteinrichtungen 116 des mindestens einen ersten Strangs 106 eine gegenseitige Verriegelung aufweisen. Durch eine (dynamische) gegenseitige Verriegelung (auch als interlocking bezeichnet) kann sichergestellt werden, dass stets eine elektrische Verbindung zwischen zwei angeschlossenen asynchronen Hochspannungsnetzen 122, 124 über den Offshore-Windpark 100 verhindert wird.
  • Die 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Offshore-Windparks 200 gemäß der vorliegenden Anmeldung. Zur Vermeidung von Wiederholungen werden nachfolgend im Wesentlichen nur die Unterschiede des Offshore-Windparks 200 zu dem vorherigen Ausführungsbeispiel erläutert. Ansonsten wird auf die vorherigen Ausführungen verwiesen. Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass auf eine Darstellung von Schalteinrichtungen in diesem Ausführungsbeispiel zu Gunsten einer besseren Übersicht verzichtet wurde.
  • Der dargestellte Offshore-Windpark 200 umfasst einen ersten Offshore-Einspeisepunkt 202, einen zweiten Offshore-Einspeisepunkt 204 und einen dritten Offshore-Einspeisepunkt 230. Der erste Offshore-Einspeisepunkt 202 ist über eine erste Netzverbindung 218 (z.B. mit einem oder zwei Energiekabel/n) mit einem ersten Hochspannungsnetz 222. Der zweite Offshore-Einspeisepunkt 202 ist über eine zweite Netzverbindung 220 (z.B. mit einem oder zwei Energiekabel/n) mit einem zweiten Hochspannungsnetz 224 verbunden. Und der dritte Offshore-Einspeisepunkt 230 ist über eine dritte Netzverbindung 232 (z.B. mit einem oder zwei Energiekabel(n) mit einem dritten Hochspannungsnetz 234 verbunden.
  • Wie ferner aus der 2 zu erkennen ist, weist der Offshore Windpark 200 mindestens einen ersten mit dem ersten Offshore-Einspeisepunkt 202 und dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt 204 verbindbaren Strang 206.1, 206.2, mindestens einen zweiten mit dem ersten Offshore-Einspeisepunkt 202 und dem dritten Offshore-Einspeisepunkt 230 elektrisch verbindbaren Strang 236.1, 236.2 und mindestens einen dritten mit dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt 204 und dem dritten Offshore-Einspeisepunkt 230 elektrisch verbindbaren Strang 240.1, 240.2 auf. Vorliegend sind beispielhaft jeweils zwei erste, zweite und dritte Stränge 206.1, 206.2, 236.1, 236.2, 240.1, 240.2 vorgesehen.
  • Darüber hinaus umfasst jeder Strang 206, 236, 240 eine Mehrzahl von Offshore-Windenergieanlagen 208, 238, 242. Beispielhaft weist jeder Strang 206, 236, 240 zwei Offshore-Windenergieanlagen 208, 238, 242 auf. Es versteht sich, dass bei anderen Varianten der Anmeldung jeder Strang auch eine andere Anzahl von Offshore-Windenergieanlagen aufweisen kann.
  • Ferner umfasst der Offshore-Windpark 200 mindestens eine Steuerungsvorrichtung 244. Die Steuerungsvorrichtung 244 kann beispielsweise in einer (zentralen) Parksteuerung integriert sein. Insbesondere kann als Steuerungsvorrichtung 244 eine Datenverarbeitungsvorrichtung vorgesehen sein.
  • Die Steuerungsvorrichtung 244 ist eingerichtet zumindest zum Ansteuern der Schalteinrichtungen mindestens einer elektrischen Verbindung, vorzugsweise von sämtlichen elektrischen Verbindungen zwischen den jeweiligen Offshore-Einspeisepunkten 202, 204, 230. Ein Ansteuern einer Schalteinrichtung umfasst insbesondere ein Bewirken eines Schließens oder Öffnens einer Schalteinrichtung.
  • Der Steuerungsvorrichtung 244 kann insbesondere ein Schaltinformationsdatensatz bereitgestellt werden. Der Schaltinformationsdatensatz kann mindestens ein Netzzustandsparameter mindestens eines Hochspannungsnetzes 222, 224, 234 (vorzugsweise mindestens einen ersten Netzzustandsparameter des ersten Hochspannungsnetzes 222, mindestens einen zweiten Netzzustandsparameter des zweiten Hochspannungsnetzes 224 und mindestens einen dritten Netzzustandsparameter des dritten Hochspannungsnetzes 234) und/oder mindestens einen Offshore-Windparkzustandsparameter enthalten.
  • Darüber hinaus kann der Steuerungsvorrichtung 244 eine Information über den jeweils maximal zulässigen Strom (bzw. Leistung) bekannt sein oder bereitgestellt werden, der über die erste Netzverbindung 218, die zweite Netzverbindung 220 und die dritte Netzverbindung 232 übertragen werden kann bzw. darf.
  • Die Steuerungsvorrichtung 244 ist insbesondere eingerichtet zum Auswählen zumindest einer ersten Teilgruppe 254.1 an Offshore-Windenergieanlagen 208 des mindestens einen ersten Strangs 206.1, basierend auf dem bereitgestellten Schaltinformationsdatensatz und insbesondere der genannten Information.
  • Insbesondere können in dem vorliegenden Ausführungsbeispielen zwölf Teilgruppen durch die Steuerungsvorrichtung 244 ausgewählt werden, basierend auf dem bereitgestellten Schaltinformationsdatensatz und insbesondere der genannten Information. Beispielsweise kann neben der ersten Teilgruppe 254.1 eine weitere erste Teilgruppe 254.2, eine zweite Teilgruppe 246.1, eine weitere zweite Teilgruppe 246.2, eine dritte Teilgruppe 256.1, eine weitere dritte Teilgruppe 256.2, eine vierte Teilgruppe 248.1, eine weitere vierte Teilgruppe 248.2, eine fünfte Teilgruppe 250.1, eine weitere fünfte Teilgruppe 250.2, eine sechste Teilgruppe 252.1 und eine weitere sechste Teilgruppe 252.2 durch die Steuerungsvorrichtung 244 ausgewählt werden.
  • In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die jeweiligen elektrischen Verbindungen an den gestrichelt dargestellten Linien getrennt.
  • In diesem Beispiel wird angenommen, dass in dem ersten Hochspannungsnetz 222 mehr Energie eingespeist wird als augenblicklich aus ihm entnommen wird, während bei den beiden anderen Hochspannungsnetzen 224 und 234 weniger Energie eingespeist wird als augenblicklich aus ihnen entnommen wird. Dies kann sich insbesondere aus den genannten ersten, zweiten und dritten Netzzustandsparametern ergeben.
  • Die Steuerungsvorrichtung 244 ist eingerichtet zum Auswerten eines entsprechenden Schaltinformationsdatensatzes und insbesondere zum Ansteuern, durch die Steuerungsvorrichtung, der Schalteinrichtungen derart, dass eine ausgewählte erste Teilgruppe 254.1 von Offshore-Windenergieanlagen 208 des mindestens einen ersten Strangs 206.1 nur mit dem ersten Offshore-Einspeisepunkt 202 verbunden wird, zumindest basierend auf dem empfangenen Schaltinformationsdatensatz. Insbesondere können sämtliche genannten Teilgruppen derart gebildet werden.
  • Im Ergebnis sind in dem vorliegenden Beispiel keine Offshore-Windenergieanlage mit dem ersten Offshore-Einspeisepunkt 202 verbunden und sechs Offshore-Windenergieanlagen mit dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt 204 und sechs Offshore-Windenergieanlagen mit dem dritten Offshore-Einspeisepunkt 230. Hierdurch kann der Netzzustand in sämtlichen Hochspannungsnetzen 222, 224, 234 verbessert werden und gleichzeitig der Energieertrag verbessert werden.
  • Für den Fall, dass ein erstes Hochspannungsnetz 222 und ein zweites Hochspannungsnetz (elektrisch) synchrone Hochspannungsnetze sind, kann die Steuervorrichtung 244 insbesondere zum Ansteuern der Schalteinrichtungen eingerichtet sein derart, dass ein Stromfluss von dem ersten Hochspannungsnetz 222 in das zweite Hochspannungsnetz 224 über mindestens einen ersten Strang 206.1, 206.2 ermöglicht wird (oder in umgekehrte Richtung).
  • Optional kann der der Offshore-Windpark 200 mindestens ein erstes Energieverteilmodul 258 umfassen. Vorzugsweise kann das erste Energieverteilmodul 258 in dem ersten Offshore-Einspeisepunkt 202 angeordnet sein. Das erste Energieverteilmodul 258 kann eingerichtet sein zum Verteilen der über die erste Netzverbindung 218 dem ersten Offshore-Einspeisepunkt 202 (beispielsweise durch das erste Hochspannungsnetz 222) bereitgestellten Energie auf die zumindest zwei ersten Stränge 206.1, 206.2, basierend auf einem ersten Verteilkriterium. Insbesondere kann das Verteilkriterium vorsehen, dass beide Stränge 206.1, 206.2 durch den Stromfluss im Wesentlichen gleich belastet werden.
  • Beispielsweise können als Energieverteilmodul 258 mit (integriertem) Verteilkriterium mindestens ein Phasenschieber und/oder eine Leistungsflussregelung implementiert sein. Beispielsweise kann für die ersten Stränge 206.1, 206.2 ein Phasenschieber und/oder eine Leistungsflussregelung und für die zweiten Stränge 236.1, 236.2 ein weiterer Phasenschieber und/oder eine weitere Leistungsflussregelung vorgesehen sein.
  • Optional kann der Offshore-Windpark mindestens ein zweites Energieverteilmodul 260 und/oder mindestens ein drittes Energieverteilmodul 262 umfassen. Diese Energieverteilmodule 260, 262 können entsprechend dem ersten Energieverteilmodul 258 eingerichtet sein.
  • Es sei angemerkt, dass die Steuerungsvorrichtung über ein nicht dargestelltes (drahtloses und/oder drahtgebundenes) Kommunikationsnetzwerk Daten aussenden und empfangen kann. Beispielsweise kann der genannte Schaltinformationsdatensatz von mindestens einer Datenquelle (oder auch mehreren unterschiedlichen Datenquellen) über das Kommunikationsnetz empfangen werden und/oder Ansteuerungsbefehle an die Schalteinrichtungen über das Kommunikationsnetz ausgesendet werden.
  • Die 3 zeigt eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Schalteinrichtungskonfiguration eines Offshore-Einspeisepunkts gemäß der vorliegenden Anmeldung. Beispielsweise kann eine derartige Schalteinrichtungskonfiguration mit mindestens einer ansteuerbaren Schalteinrichtung, wie ein Leistungsschalter, in jedem Offshore-Einspeisepunkt eines anmeldungsgemäßen Offshore-Windparks, beispielsweise entsprechend 1 und/oder 2, implementiert sein.
  • Die 4 zeigt eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Schalteinrichtungskonfiguration einer EZE, insbesondere einer Offshore-Windenergieanlage, eines Speichers oder einer Wasserstoffproduktionsanlage oder einer Photovoltaikanlage gemäß der vorliegenden Anmeldung. Beispielsweise kann eine derartige Schalteinrichtungskonfiguration mit mindestens einer ansteuerbaren Schalteinrichtung in jeder Offshore-Windenergieanlage eines anmeldungsgemäßen Offshore-Windparks, beispielsweise entsprechend 1 und/oder 2, implementiert sein.
  • Die 5 zeigt eine schematische Teilansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Offshore-Windparks 500 gemäß der vorliegenden Anmeldung. Zur Vermeidung von Wiederholungen werden nachfolgend im Wesentlichen nur die Unterschiede des Offshore-Windparks 500 zu den vorherigen Ausführungsbeispielen erläutert. Ansonsten wird auf die vorherigen Ausführungen verwiesen. Es sei an dieser Stelle ferner angemerkt, dass auf eine Gesamtdarstellung des Offshore-Windparks und auf die Darstellung von Details, wie Schalteinrichtungen, Offshore-Windenergieanlage etc., zu Gunsten einer besseren Übersicht verzichtet wurde.
  • Der Offshore-Windpark 500 umfasst einen ersten Offshore-Einspeisepunkt 502, einen (nicht dargestellten) zweiten Offshore-Einspeisepunkt und mindestens einen ersten zwischen diesen Offshore-Einspeisepunkten 502 verlaufenden Strang mit einer Mehrzahl an nicht dargestellten Offshore-Windenergieanlagen, wie zuvor ausgeführt wurde.
  • Der Offshore-Windpark 500 umfasst vorliegend ferner mindestens einen ersten Onshore-Einspeisepunkt 570 und mindestens eine elektrische Onshore-Vorrichtung 572.
  • Es sein angemerkt, dass das erste Hochspannungsnetz 522 kein Bestandteil des Offshore-Windparks 500 ist. Ferner versteht es sich, dass bei Varianten der Anmeldung ein zweiter Onshore-Einspeisepunkt und mindestens eine weitere mit dem zweiten Onshore-Einspeisepunkt verbindbare elektrische Onshore-Vorrichtung in dem Offshore-Windpark vorgesehen sein kann.
  • Wie aus der 5 zu erkennen ist, ist der erste Offshore-Einspeisepunkt 502 insbesondere in Form einer Transformatorstation über die Netzverbindung 518 mit dem Onshore-Einspeisepunkt 570 insbesondere in Form einer Transformatorstation elektrisch verbindbar.
  • Der Onshore-Einspeisepunkt 570 ist wiederum elektrisch mit dem ersten Hochspannungsnetz 522 und der mindestens einen elektrischen Onshore-Vorrichtung 572 verbindbar. Die mindestens eine elektrische Onshore-Vorrichtung 572 ist insbesondere ein elektrischer Verbraucher (z.B. eine Wasserstoffproduktionsanlage), ein elektrischer Erzeuger (z.B. ein Gaskraftwerk oder dergleichen) und/oder ein elektrischer Energiespeicher.
  • Der Onshore-Einspeisepunkt 570 ist insbesondere ein ansteuerbarer Onshore-Einspeisepunkt 570.
  • Zudem ist der Onshore-Einspeisepunkt 570 eingerichtet zum Ermöglichen einer gleichzeitigen Verbindung zwischen dem Offshore-Windpark 500 bzw. der Netzverbindung 518 mit dem ersten Hochspannungsnetz 522 und der elektrischen Onshore-Vorrichtung 572. Vorzugsweise kann der Onshore-Einspeisepunkt 570 ferner eingerichtet sein zum Ermöglichen einer elektrischen Verbindung nur zwischen dem ersten Hochspannungsnetz 522 und dem Offshore-Windpark 500 oder einer elektrischen Verbindung nur zwischen elektrischen Onshore-Vorrichtung 572 und dem Offshore-Windpark 500 oder zum Ermöglichen keiner elektrischen Verbindung des Offshore-Windparks mit der Onshore-Vorrichtung 572 und dem elektrischen Hochspannungsnetz. Mit anderen Worten, der Onshore-Einspeisepunkt 570 erlaubt folgende vier Schaltzustände bzw. Verbindungszustände:
    1. 1. Offshore-Windpark ist getrennt von dem ersten Hochspannungsnetz und der elektrischen Onshore-Vorrichtung (und erstes Hochspannungsnetz und elektrische Onshore-Vorrichtung sind verbunden oder nicht verbunden);
    2. 2. Offshore-Windpark ist verbunden mit dem ersten Hochspannungsnetz und der elektrischen Onshore-Vorrichtung;
    3. 3. Offshore-Windpark ist verbunden nur mit dem ersten Hochspannungsnetz; und
    4. 4. Offshore-Windpark ist verbunden nur mit der elektrischen Onshore-Vorrichtung.
  • Insbesondere kann der Onshore-Einspeisepunkt 570 durch die Steuerungsvorrichtung 544 angesteuert werden. Die Steuerungsvorrichtung 544 kann zumindest eingerichtet sein zum Ansteuern des ersten Onshore-Einspeisepunkt, derart, dass die erste Netzverbindung 518 entweder nur mit der elektrischen Onshore-Vorrichtung 572 verbunden wird oder die erste Netzverbindung 518 nur mit dem ersten Hochspannungsnetz 522 verbunden wird.
  • Insbesondere kann die Steuerungsvorrichtung 544 zum Ansteuern des Onshore-Einspeisepunkt 570 derart eingerichtet sein, dass ein bestimmtes Umschalten zwischen den genannten vier Schaltzuständen bewirkt wird. Vorzugsweise kann das Einstellen eines der vier Schaltzustände durch die Steuerungsvorrichtung 544 auf einem vorbeschriebenen Schaltinformationsdatensatz basieren.
  • Die 6 zeigt ein Diagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens gemäß der vorliegenden Anmeldung. Das Verfahren dient insbesondere zum Betreiben eines Offshore-Windparks, wie er beispielsweise in der 1, 2 und/oder 5 dargestellt ist.
  • In einem ersten Schritt 601 erfolgt ein Empfangen, durch eine Steuerungsvorrichtung des Offshore-Windparks, eines Schaltinformationsdatensatz, enthaltend mindestens einen ersten Netzzustandsparameter des ersten Hochspannungsnetzes und/oder mindestens einen zweiten Netzzustandsparameter des zweiten Hochspannungsnetzes und/oder mindestens einen Offshore-Windparkzustandsparameter, wie zuvor beschrieben wurde.
  • In einem weiteren Schritt 602 erfolgt ein Ansteuern, durch die Steuerungsvorrichtung, der Schalteinrichtungen derart, dass eine ausgewählte erste Teilgruppe von Offshore-Windenergieanlagen des mindestens einen ersten Strangs nur mit dem ersten Offshore-Einspeisepunkt verbunden wird, zumindest basierend auf den empfangenen Schaltinformationsdatensatz.
  • Dieser Schritt umfasst insbesondere ein Auswählen der Offshore-Windenergieanlagen, aus denen die mindestens eine Teilgruppe gebildet wird. Insbesondere kann in der Steuerungsvorrichtung ein Regelsatz hinterlegt werden. Basierend auf diesem Regelsatz sowie dem Schaltinformationsdatensatz (und ggf. einer Information über den jeweils maximal zulässigen Strom, der über die zumindest zwei Netzverbindung übertragbar ist), kann die Steuerungsvorrichtung die Offshore-Windenergieanlagen auswählen und anschließend die Schalteinrichtungen (und ggf. mindestens einen Onshore-Einspeisepunkt) ansteuern.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    Offshore-Windpark
    102
    erster Offshore-Einspeisepunkt
    104
    zweiter Offshore-Einspeisepunkt
    106
    erster Strang
    108
    Offshore-Windenergieanlage
    110
    Energiekabel
    112
    erstes Ende des Strangs
    114
    anderes Ende des Strangs
    116
    Schalteinrichtung
    118
    erste Netzverbindung
    120
    zweite Netzverbindung
    122
    erstes Hochspannungsnetz
    124
    zweites Hochspannungsnetz
    200
    Offshore-Windpark
    202
    erster Offshore-Einspeisepunkt
    204
    zweiter Offshore-Einspeisepunkt
    206
    erster Strang
    208
    Offshore-Windenergieanlagen
    218
    erste Netzverbindung
    220
    zweite Netzverbindung
    222
    erstes Hochspannungsnetz
    224
    zweites Hochspannungsnetz
    230
    dritter Offshore-Einspeisepunkt
    232
    dritte Netzverbindung
    234
    drittes Hochspannungsnetz
    236
    zweiter Strang
    238
    Offshore-Windenergieanlagen
    240
    dritter Strang
    242
    Offshore-Windenergieanlagen
    244
    Steuerungsvorrichtung
    246
    zweite Teilgruppe
    248
    vierte Teilgruppe
    250
    fünfte Teilgruppe
    252
    sechste Teilgruppe
    254
    erste Teilgruppe
    256
    dritte Teilgruppe
    258
    erstes Energieverteilmodul
    260
    zweites Energieverteilmodul
    262
    drittes Energieverteilmodul
    500
    Offshore-Windpark
    502
    erster Offshore-Einspeisepunkt
    518
    erste Netzverbindung
    522
    erstes Hochspannungsnetz
    544
    Steuerungsvorrichtung
    570
    Onshore-Einspeisepunkt
    572
    elektrisch Onshore-Vorrichtung

Claims (16)

  1. Offshore-Windpark (100, 200, 500), umfassend: - zumindest einen ersten über eine erste AC-Netzverbindung (118, 218, 518) mit einem mit einem ersten Onshore-Einspeisepunkt eines ersten Hochspannungsnetzes (122, 222, 522) verbindbaren Offshore-Einspeisepunkt (102, 202, 502) und einen zweiten über eine zweite AC-Netzverbindung (120, 220) mit einem zweiten Onshore-Einspeisepunkt eines zweiten Hochspannungsnetzes (124, 224) verbindbaren Offshore-Einspeisepunkt (104, 204), - mindestens einen ersten Strang (106, 206) mit einer Mehrzahl von Offshore-Windenergieanlagen (108, 208), - wobei der mindestens eine erste Strang (106, 206) mit dem ersten Offshore-Einspeisepunkt (102, 202, 502) und mit dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt (124, 224) elektrisch verbindbar ist, - eine Mehrzahl von ansteuerbaren und verteilt zwischen dem ersten Offshore-Einspeisepunkt (102, 202, 502) und dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt (124, 224) angeordneten Schalteinrichtungen (116), - wobei jede Schalteinrichtung (116) zum elektrischen Trennen der elektrischen Verbindung zwischen dem ersten Offshore-Einspeisepunkt (102, 202, 502) und dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt (124, 224) eingerichtet ist, und - wobei die Schalteinrichtungen (116) derart ansteuerbar sind, dass eine ausgewählte erste Teilgruppe (254) von Offshore-Windenergieanlagen (108, 208) des mindestens einen ersten Strangs (106, 206) nur mit dem ersten Offshore-Einspeisepunkt (102, 202, 502) verbunden wird.
  2. Offshore-Windpark (100, 200, 500) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass - die Schalteinrichtungen (116) derart ansteuerbar sind, dass eine ausgewählte zweite Teilgruppe von Offshore-Windenergieanlagen (108, 208) des mindestens einen ersten Strangs (106, 206) nur mit dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt (104, 204) verbunden wird.
  3. Offshore-Windpark (100, 200, 500) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass - der Offshore-Windpark (100, 200, 500) zumindest einen dritten über eine dritte AC-Netzverbindung (232) mit einem dritten Hochspannungsnetz (234) verbindbaren Offshore-Einspeisepunkt (230) umfasst, und - der Offshore-Windpark (100, 200, 500) mindestens einen zweiten mit dem ersten Offshore-Einspeisepunkt (102, 202, 502) und dem dritten Offshore-Einspeisepunkt (230) elektrisch verbindbaren Strang (236) umfasst und/oder der Offshore-Windpark (100, 200, 500) mindestens einen dritten mit dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt (104, 204) und dem dritten Offshore-Einspeisepunkt (230) elektrisch verbindbaren Strang (240) umfasst.
  4. Offshore-Windpark (100, 200, 500) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - das erste Hochspannungsnetz (122, 222, 522) und das zweite Hochspannungsnetz (124, 224) asynchrone Hochspannungsnetze sind.
  5. Offshore-Windpark (100, 200, 500) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - mindestens zwei benachbarte Schalteinrichtungen (116) eine Anordnung zur gegenseitigen Verriegelung aufweisen.
  6. Offshore-Windpark (100, 200, 500) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass - eine Mehrzahl von gegenseitig verriegelbaren Schalteinrichtungen (116) in Reihe zueinander geschaltet ist.
  7. Offshore-Windpark (100, 200, 500) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - der Offshore-Windpark (100, 200, 500) mindestens eine Steuerungsvorrichtung (244, 544) umfasst, eingerichtet zum Auswählen der Offshore-Windenergieanlagen (108, 208) des mindestens einen ersten Strangs (106, 206) für die erste Teilgruppe, basierend auf mindestens einem ersten Netzzustandsparameter des ersten Hochspannungsnetzes (122, 222, 522) und/oder auf mindestens einem zweiten Netzzustandsparameter des zweiten Hochspannungsnetzes (124, 224).
  8. Offshore-Windpark (100, 200, 500) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - der Offshore-Windpark (100, 200, 500) mindestens eine Steuerungsvorrichtung (244, 544) umfasst, eingerichtet zum Auswählen der Offshore-Windenergieanlagen (108, 208) des mindestens einen ersten Strangs (106, 206) für die erste Teilgruppe, basierend auf mindestens einem Offshore-Windparkzustandsparameter.
  9. Offshore-Windpark (100, 200, 500) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - das erste Hochspannungsnetz (122, 222, 522) und das zweite Hochspannungsnetz (124, 224) synchrone Hochspannungsnetze sind, und - der Offshore-Windpark (100, 200, 500) mindestens eine Steuerungsvorrichtung (244, 544) umfasst, eingerichtet zum Ansteuern der Schalteinrichtungen (116) derart, dass elektrische Energie aus dem ersten Hochspannungsnetz (122, 222, 522) in das zweite Hochspannungsnetz (124, 224) über den mindestens einen ersten Strang (106, 206) übertragen wird.
  10. Offshore-Windpark (100, 200, 500) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - der Offshore-Windpark (100, 200, 500) einen mit der ersten Netzverbindung (118, 218, 518) verbindbaren ersten Onshore-Einspeisepunkt (570) umfasst, der mit dem ersten Hochspannungsnetz (122, 222, 522) verbindbar ist, und - der Offshore-Windpark (100, 200, 500) mindestens eine mit dem ersten Onshore-Einspeisepunkt (570) verbindbare elektrische Onshore-Vorrichtung (572) umfasst, - wobei die mindestens eine elektrische Onshore-Vorrichtung (572) insbesondere ausgewählt ist aus der Gruppe, umfassend: - elektrischer Verbraucher, - elektrischer Erzeuger, und - elektrischer oder chemischer Energiespeicher.
  11. Offshore-Windpark (100, 200, 500) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass - der Offshore-Windpark (100, 200, 500) mindestens eine Steuerungsvorrichtung (244, 544) umfasst, eingerichtet zum Ansteuern des ersten Onshore-Einspeisepunkt (570) derart, dass die erste Netzverbindung (118, 218, 518) entweder mit der elektrischen Onshore-Vorrichtung (572) verbunden wird und/oder die erste Netzverbindung (118, 218, 518) mit dem ersten Hochspannungsnetz (522) verbunden wird.
  12. Offshore-Windpark (100, 200, 500) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - der Offshore-Windpark (100, 200, 500) mindestens einen weiteren ersten Strang (106, 206) mit einer Mehrzahl von weiteren Offshore-Windenergieanlagen (108, 208) umfasst, - wobei der mindestens eine weitere erste Strang (106, 206) mit dem ersten Offshore-Einspeisepunkt (102, 202, 502) und mit dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt (104, 204) elektrisch verbindbar ist, und - der Offshore-Windpark (100, 200, 500) mindestens ein erstes Energieverteilmodul (258) umfasst, eingerichtet zum Verteilen der über die erste Netzverbindung (118, 218, 518) dem ersten Offshore-Einspeisepunkt (102, 202, 502) bereitgestellten Energie auf die zumindest zwei ersten Stränge (106, 206), basierend auf einem ersten Verteilkriterium, und/oder - der Offshore-Windpark (100, 200, 500) mindestens ein zweites Energieverteilmodul (260) umfasst, eingerichtet zum Verteilen der über die zweite Netzverbindung (120, 220) dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt (104, 204) bereitgestellten Energie auf die zumindest zwei ersten Stränge (106, 206, 506), basierend auf einem zweiten Verteilkriterium.
  13. Verfahren zum Betreiben eines Offshore-Windpark (100, 200, 500) mit zumindest einem ersten über eine erste Netzverbindung (118, 218, 518) mit einem ersten Onshore-Einspeisepunkt eines ersten Hochspannungsnetzes (122, 222, 522) verbindbaren Offshore-Einspeisepunkt (102, 202, 502) und einem zweiten über eine zweite Netzverbindung (120, 220) mit einem zweiten Onshore-Einspeisepunkt eines zweiten Hochspannungsnetzes (124, 224) verbindbaren Offshore-Einspeisepunkt (104, 204), mindestens einem ersten Strang (106, 206, 506) mit einer Mehrzahl von Offshore-Windenergieanlagen (108, 208), wobei der mindestens eine erste Strang (106, 206, 506) mit dem ersten Offshore-Einspeisepunkt (102, 202, 502) und mit dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt (104, 204) elektrisch verbindbar ist, umfassend: - Leiten von elektrische Energie über den mindestens einen ersten Strang von dem ersten Hochspannungsnetz zu dem zweiten Hochspannungsnetz.
  14. Verfahren zum Betreiben eines Offshore-Windpark (100, 200, 500) mit zumindest einem ersten über eine erste Netzverbindung (118, 218, 518) mit einem ersten Onshore-Einspeisepunkt eines ersten Hochspannungsnetzes (122, 222, 522) verbindbaren Offshore-Einspeisepunkt (102, 202, 502) und einem zweiten über eine zweite Netzverbindung (120, 220) mit einem zweiten Onshore-Einspeisepunkt eines zweiten Hochspannungsnetzes (124, 224) verbindbaren Offshore-Einspeisepunkt (104, 204), mindestens einem ersten Strang (106, 206, 506) mit einer Mehrzahl von Offshore-Windenergieanlagen (108, 208), wobei der mindestens eine erste Strang (106, 206, 506) mit dem ersten Offshore-Einspeisepunkt (102, 202, 502) und mit dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt (104, 204) elektrisch verbindbar ist, einer Mehrzahl von ansteuerbaren und verteilt zwischen dem ersten Offshore-Einspeisepunkt (102, 202, 502) und dem zweiten Offshore-Einspeisepunkt (104, 204) angeordneten Schalteinrichtungen (116), das Verfahren umfassend: - Empfangen, durch eine Steuerungsvorrichtung (244, 544) des Offshore-Windparks (100, 200, 500), eines Schaltinformationsdatensatzes, enthaltend mindestens einen ersten Netzzustandsparameter des ersten Hochspannungsnetzes (122, 222, 522) und/oder mindestens einen zweiten Netzzustandsparameter des zweiten Hochspannungsnetzes (124, 224) und/oder mindestens einen Offshore-Windparkzustandsparameter, und - Ansteuern, durch die Steuerungsvorrichtung (244, 544), der Schalteinrichtungen (116) derart, dass eine ausgewählte erste Teilgruppe (254) von Offshore-Windenergieanlagen (108, 208) des mindestens einen ersten Strangs (106, 206, 506) nur mit dem ersten Offshore-Einspeisepunkt (102, 202, 502) verbunden wird, zumindest basierend auf den empfangenen Schaltinformationsdatensatz.
  15. Computerprogramm, umfassend Programmanweisungen, die einen Prozessor zur Ausführung und/oder Steuerung des Verfahrens nach Anspruch 13 oder 14 veranlassen, wenn das Computerprogramm von dem Prozessor ausgeführt wird.
  16. Datenverarbeitungsvorrichtung, eingerichtet zur Ausführung und/oder Steuerung des Verfahrens nach Anspruch 13 oder 14 oder umfassend jeweilige Mittel zur Ausführung und/oder Steuerung der Schritte des Verfahrens nach Anspruch 13 oder 14.
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