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Die Erfindung betrifft ein System zum Kontrollieren eines Fahrzeugs und ein Verfahren zum Kontrollieren eines Fahrzeugs.
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Aus der Druckschrift
DE 11 2019 005 650 T5 ist ein Fahrassistenzsystem mit einem Fahrassistenzterminal und/oder einer Mobilvorrichtung, die mit einem Kommunikations-Port verbunden sind, bekannt.
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Die Druckschrift
US 10 315 520 B2 beschreibt ein Gatewaysystem für ein Fahrzeug zum Überwachen und Kontrollieren von Untersystemen des Fahrzeugs.
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Ein Fahrzeugkomfortsystem zum Nutzen und/oder Steuern von Fahrzeugfunktionen mithilfe eines Mobilgeräts ist aus der Druckschrift
EP 2 754 268 B1 bekannt.
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Vor diesem Hintergrund war es eine Aufgabe, Funktionen eines Fahrzeugs unabhängig von einem aktuellen Zustand von Hardware des Fahrzeugs durchzuführen.
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Diese Aufgabe wird durch ein System und ein Verfahren mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Ausführungsformen des Systems und des Verfahrens gehen aus den abhängigen Patentansprüchen und der Beschreibung hervor.
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Das erfindungsgemäße System ist zum, üblicherweise automatischen, Kontrollieren, bspw. zum Steuern und/oder Regeln, eines Fahrzeugs ausgebildet, wobei das System als mindestens ein Gerät mindestens ein Kontrollgerät, also ein Steuer- und/oder Regelgerät, eine Fahrzeugschnittstelle, die im Fahrzeug angeordnet, installiert und/oder fest verbaut sind, und als weiteres Gerät ein Mobilgerät mit mindestens einer Recheneinheit aufweist. Dabei ist das Mobilgerät mit der Fahrzeugschnittstelle zumindest zweitweise bzw. vorübergehend und/oder zweitweise zu verbinden bzw. verbindbar, aber auch wieder davon lösbar bzw. zu lösen. Falls das Mobilgerät von der Fahrzeugschnittstelle getrennt und ggf. außerhalb des Fahrzeugs angeordnet ist, ist das mindestens eine Kontrollgerät für sich allein dazu ausgebildet, mindestens eine rudimentäre Funktion zum Kontrollieren des Fahrzeugs durchzuführen, wobei mehrere Kontrollgeräte die mindestens eine rudimentäre Funktion evtl. gemeinsam durchführen. Falls das Mobilgerät mit der Fahrzeugschnittstelle verbunden bzw. daran angeschlossen ist, ist das Mobilgerät bzw. dessen mindestens eine Recheneinheit dazu ausgebildet, auf Basis einer in dem Mobilgerät hinterlegten Software komplette bzw. vollständige Funktionen zum Kontrollieren bzw. Steuern des Fahrzeugs durchzuführen, d. h. alle zum Kontrollieren bzw. Steuern des Fahrzeugs durch die Software verfügbaren Funktionen.
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Die Fahrzeugschnittstelle für das Mobilgerät ist in einem Innenraum bzw. Fahrgastraum für Insassen des Fahrzeugs angeordnet, wobei das Mobilgerät vor einer Fahrt an der Fahrzeugschnittstelle angeschlossen und nach der Fahrt von der Fahrzeugschnittstelle getrennt und auch aus dem Fahrzeug entfernt werden kann. Es ist auch möglich, dass die Fahrzeugschnittstelle für das Mobilgerät in einem Kofferraum oder Motor- bzw. Maschinenraum des Fahrzeugs angeordnet ist. Das Mobilgerät weist in Ausgestaltung eine Geräteschnittstelle auf, die zu der Fahrzeugschnittstelle elektrisch und/oder mechanisch kompatibel ist, wobei die Fahrzeugschnittstelle und die Geräteschnittstelle des Mobilgeräts zueinander passförmig ausgebildet sind. Das Mobilgerät kann in Ausgestaltung auch über Bluetooth oder Nahfeldkommuniktion, NFC (Near Field Communication) an das Fahrzeug angekoppelt werden, wobei mit Bluetooth oder mit der Nahfeldkommunikation in der Regel eine Authentifizierung durchgeführt wird. Weiterhin ist es möglich, dass das Mobilgerät über ein lokales Funknetz bzw. ein lokales drahtloses Netzwerk, bspw. WLAN bzw. WIFI, an das Fahrzeug angekoppelt werden kann, wobei über ein derartiges Funknetz bzw. Netzwerk zwischen dem Fahrzeug, in der Regel dem mindestens einen Kontrollgerät, und dem Mobilgerät die erforderlichen Datenmengen übertragen und ausgetauscht werden.
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Es ist auch möglich, dass das Mobilgerät ein Anzeigefeld bzw. ein Display bzw. einen Bildschirm zum Anzeigen von Fahrzeuginformationen, ein Eingabemodul, bspw. ein berührungsempfindliches Anzeigefeld bzw. einen Touchscreen, und/oder eine Tastatur sowie ggf. einen Lautsprecher und ein Mikrofon aufweist. Dabei ist es möglich, dass das Mobilgerät für sich allein und somit unabhängig von anderen Geräten mit Recheneinheiten komplett funktionstüchtig ist, wobei es möglich ist, das Mobilgerät auch unabhängig von dem Fahrzeug für fahrzeugfremde Zwecke zu nutzen.
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Das System ist für ein als Kraftfahrzeug und/oder als Landfahrzeug ausgebildetes Fahrzeug vorgesehen bzw. ausgebildet.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ist zum Kontrollieren, bspw. zum Steuern und/oder Regeln, eines Fahrzeugs mit einem System, üblicherweise einer Ausführungsform des hier beschriebenen Systems, vorgesehen. Das System weist mindestens ein Kontrollgerät, eine Fahrzeugschnittstelle, die im Fahrzeug angeordnet, installiert und/oder fest verbaut sind bzw. werden, und ein Mobilgerät mit mindestens einer Recheneinheit auf. Dabei wird das Mobilgerät, üblicherweise eine Geräteschnittstelle des Mobilgeräts, mit der Fahrzeugschnittstelle zumindest zweitweise und wieder lösbar verbunden. Falls das Mobilgerät von der Fahrzeugschnittstelle getrennt wird bzw. ist, wird mindestens eine rudimentäre Funktion zum Kontrollieren des Fahrzeugs von dem mindestens einen Kontrollgerät durchgeführt. Außerdem werden für den Fall, dass das Mobilgerät mit der Fahrzeugschnittstelle verbunden bzw. daran angeschlossen wird bzw. ist, von dem Mobilgerät währenddessen komplette bzw. vollständige Funktionen zum Kontrollieren des Fahrzeugs durchgeführt.
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Falls das Mobilgerät, üblicherweise über seine Geräteschnittstelle, mit der Fahrzeugschnittstelle verbunden bzw. daran angeschlossen wird, werden das mindestens eine Kontrollgerät und das Mobilgerät miteinander verbunden, wobei das mindestens eine Kontrollgerät und das Mobilgerät Daten zum bzw. beim Kontrollieren des Fahrzeugs austauschen. Dabei können von dem Mobilgerät und dem mindestens einen Kontrollgerät gemeinsam komplette bzw. vollständige Funktionen zum Kontrollieren des Fahrzeugs durchgeführt werden.
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Es ist möglich, dass Software des Mobilgeräts und/oder seiner mindestens einen Recheneinheit im Fahrzeug, wenn das Mobilgerät mit der Fahrzeugschnittstelle verbunden wird bzw. ist, oder außerhalb des Fahrzeugs regelmäßig aktualisiert wird, wenn es jeweils über Funk oder drahtgebunden an das Internet bzw. über das Internet an einen externen Server, bspw. von dem Fahrzeughersteller, angeschlossen wird bzw. ist und von dort die zu aktualisierende Software runterladen kann. Dabei können beim Aktualisieren der Software auch die kompletten Funktionen zum Kontrollieren des Fahrzeugs aktualisiert, bspw. erweitert und/oder ergänzt, werden. Es ist auch möglich, zum Kontrollieren der Funktionen zunächst ein erstes Mobilgerät zu verwenden und dieses nach einer bestimmten Zeit durch ein neues bzw. zweites Mobilgerät mit einer höheren Rechenleistung und/oder einem größeren Speicher für Software zu ersetzen, wobei die aufeinander angepassten Schnittstellen, also die Fahrzeug- und die Geräteschnittstelle, zum modularen Ersetzen des Mobilgeräts verwendet werden. Durch Verwenden der aufeinander angepassten Schnittstellen, also der Fahrzeug- und der Geräteschnittstelle, ist es möglich, auch das zu verwendende Mobilgerät sowohl software- als auch hardwaretechnisch zu erneuern bzw. zu aktualisieren und als Komponente des Systems jeweils ein Mobilgerät mit einem maximal möglichen Speicher und einer maximal möglichen Rechenleistung zum Kontrollieren der Funktionen des Fahrzeugs zu verwenden.
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Insgesamt kann das System bezüglich der Software und/oder bezüglich der Hardware zum Kontrollieren der kompletten Funktionen des Fahrzeugs, durch Anpassen und/oder Austauschen bzw. Erneuern des Mobilgeräts, aktualisiert und/oder erneuert sowie auf den jeweils neuesten Stand gebracht werden, wobei die Kontrollgeräte im Fahrzeug zumindest bezüglich der Hardware unverändert bleiben, jedoch mit aktualisierter Software kontrolliert und/oder betrieben werden können. Dabei ist es möglich, die kompletten Funktionen für das Fahrzeug auch hinsichtlich ihrer Durchführung zu aktualisieren und/oder bislang nicht vorgesehene Funktionen der Kontrollgeräte, der Sensoren und/oder der Aktoren durch das Mobilgerät zu kontrollieren.
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Es ist möglich, dass mit dem Mobilgerät, wenn es mit der Fahrzeugschnittstelle verbunden ist, und mit dem mindestens einen Kontrollgerät als mindestens eine vollständige Funktion mindestens eine Fahrerassistenzfunktion eines Fahrerassistenzsystems (ADAS, advanced driver assistance system) üblicherweise automatisch durchgeführt wird. Es ist zusätzlich auch möglich, dass von dem Mobilgerät als vollständige Funktion eine komplette Unterhaltungsfunktion bzw. Infotainmentfunktion durchgeführt werden kann.
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In Ausgestaltung des Verfahrens wird von dem mindestens einen Kontrollgerät als mindestens eine rudimentäre Funktion bzw. Grundfunktion des Fahrzeugs mindestens eine Fahrfunktion und/oder eine Sicherheitsfunktion für das Fahrzeug zum Durchführen einer Fahrt durchgeführt, wenn das Fahrzeug fährt, was unabhängig davon möglich ist, ob das Mobilgerät während der Fahrt des Fahrzeugs mit der Fahrzeugschnittstelle verbunden oder von dieser getrennt ist. Die in möglicher Ausgestaltung als Sicherheitsfunktion ausgebildete bzw. zu bezeichnende mindestens eine Fahrfunktion ist eine Bremsfunktion zum Bremsen des Fahrzeugs und/oder eine Steuerungs- bzw. Lenkfunktion zum Steuern bzw. Lenken des Fahrzeugs. Dabei ist es möglich, dass das mindestens eine Kontrollgerät einen Fahrer des Fahrzeugs während der Fahrt bspw. bei einer Servobremsfunktion und/oder einer Servolenkfunktion als zumindest halbautomatische Fahrfunktion auch bei einer manuellen und/oder fahrerkontrollierten Fahrt unterstützt. Falls das Mobilgerät mit der Fahrzeugschnittstelle verbunden ist, ist es möglich, dass die mindestens eine Fahrfunktion mit bzw. von dem mindestens einen Kontrollgerät und mit bzw. von dem Mobilgerät als Geräten gemeinsam kontrolliert wird, wobei es weiterhin möglich ist, dass die mindestens eine Fahrfunktion und somit die Fahrt mit bzw. von den Geräten autonom, pilotiert und/oder gerätekontrolliert durchgeführt wird. Es ist vorgesehen, dass hinsichtlich der rudimentären Funktionen, insbesondere hinsichtlich der Sicherheitsfunktionen, eine Redundanz zwischen dem in dem Fahrzeug fest angeordneten mindestens einen Kontrollgerät und dem Mobilgerät besteht bzw. gegeben ist.
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In der mindestens einen Recheneinheit und/oder in mindestens einem Rechenkern des Mobilgeräts, wobei eine Recheneinheit mindestens einen Rechenkern aufweisen kann, ist mindestens ein Algorithmus hinterlegt, der dazu ausgebildet ist, alle Berechnungen zum Kontrollieren der vorgesehenen und/oder vollständigen Funktionen durchzuführen. Dabei ist es weiterhin möglich, dass der mindestens eine hierfür bzw. zum Berechnen der Funktionen vorgesehene Rechenkern als separater, von außen unzugänglicher und/oder separater, von außen nicht-flashbarer „bzw. von außen programmierresistenter“ Rechenkern ausgebildet ist.
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Das Mobilgerät kann gemäß einer stetig steigenden Rechenkapazität bezüglich Hardware und/oder Software immer wieder auf den neuesten Stand gebracht werden. Dabei ist es in Ausgestaltung des Verfahrens denkbar, dass zunächst, also während eines ersten Lebensabschnitts des Fahrzeugs, ein erstes Mobilgerät verwendet und mit dem Fahrzeug verbunden wird. Falls dieses erste Mobilgerät bezüglich der Hardware und/oder Software nicht mehr aktualisierbar ist, wobei es entsprechend veraltet ist, ist es möglich, dass dieses erste Mobilgerät danach, also während eines zweiten Lebensabschnitts des Fahrzeugs durch ein neues zweites Mobilgerät, üblicherweise komplett, ersetzt wird, das danach mit dem Fahrzeug verbunden wird.
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Das Mobilgerät ist mit seiner Geräteschnittstelle über die Fahrzeugschnittstelle an das Fahrzeug anbindbar bzw. anzubinden und fungiert als Master gegenüber dem mindestens einen als Slave vorgesehenen Kontrollgerät, üblicherweise gegenüber sämtlichen Kontrollgeräten, des Fahrzeugs, hinsichtlich der zu kontrollierenden Funktionen des Fahrzeugs mit Ausnahme der Sicherheitsfunktionen.
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Beim Durchführen und/oder Kontrollieren mindestens einer Sicherheitsfunktion und/oder Fahrfunktion, wie bspw. der Steuerungsfunktion bzw. Lenkfunktion und/oder der Bremsfunktion, ist auch für den Fall, dass das Mobilgerät mit dem Fahrzeug verbunden ist, vorgesehen, dass das mindestens eine im Fahrzeug fest verbaute Kontrollgerät gegenüber dem Mobilgerät eine höhere Priorität hat, wobei für den Fall, dass für eine jeweilige Sicherheits- und/oder Fahrfunktion eine Entscheidung zu treffen ist, diese von dem mindestens einen Kontrollgerät getroffen wird, wobei das mindestens eine Kontrollgerät das Mobilgerät überstimmt. Falls also in einer jeweiligen Fahrsituation während einer Fahrt des Fahrzeugs von dem mindestens einen Kontrollgerät ein kontrollgerätespezifischer Schritt, üblicherweise zum Fortsetzen der Fahrt, vorgeschlagen wird, wohingegen von dem Mobilgerät ein mobilgerätespezifischer Schritt für die Fahrt vorgeschlagen wird, wird der kontrollgerätespezifische Schritt, üblicherweise von dem mindestens einen Kontrollgerät direkt und ggf. auch unabhängig vom Mobilgerät, durchgeführt.
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Lediglich bei der mindestens einen Fahr- und/oder Sicherheitsfunktion bzw. für die mindestens eine Fahr- und/oder Sicherheitsfunktion, jedoch nicht bei einer Fahrerassistenzfunktion oder Unterhaltungsfunktion, ist zwischen dem mindestens einen Kontrollgerät des Fahrzeugs und dem Mobilgerät eine Teilredundanz vorgesehen, wobei diese Teilredundanz realisiert bzw. umgesetzt werden kann. Dabei wird sowohl von dem mindestens einen Kontrollgerät und dem Mobilgerät jeweils berechnet, wie ein jeweiliger, üblicherweise zeitlich nächster, Schritt durchführbar ist bzw. durchgeführt werden kann, wie das Fahrzeug im Fall bei Durchführung der Lenkfunktion gelenkt und/oder bei Durchführung der Bremsfunktion gebremst werden kann. Falls es hierbei hinsichtlich des durchzuführenden Schritts zwischen dem mindestens einen Kontrollgerät und dem Mobilgerät eine Abweichung gibt, wird der von dem mindestens einen Kontrollgerät vorgeschlagene kontrollgerätespezifische Schritt durchgeführt und der mobilgerätespezifische Schritt verworfen.
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Weiterhin wird, sollte es notwendig sein bzw. werden, von dem mindestens einen Kontrollgerät allein, wenn das Mobilgerät von der Fahrzeugschnittstelle getrennt ist, mindestens eine rudimentäre Funktion des Fahrzeugs, bspw. ein Nothalt und/oder eine Fahrt in eine sichere Position, üblicherweise automatisch durchgeführt, wobei in dem mindestens einen Kontrollgerät eine hierfür erforderliche und/oder vorgesehene Software gespeichert ist.
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Falls das Mobilgerät bzw. dessen Geräteschnittstelle mit der Fahrzeugschnittstelle verbunden ist bzw. wird, ist es möglich, als die mindestens eine komplette Funktion eine autonome Fahrt durchzuführen, die von dem Mobilgerät und evtl. auch von dem mindestens einen Kontrollgerät maschinell und/oder softwaregestützt kontrolliert bzw. gesteuert und/oder geregelt wird. Falls das Mobilgerät von der Fahrzeugschnittstelle getrennt ist, ist es üblicherweise dennoch möglich, dass das Fahrzeug von dem Fahrer des Fahrzeugs kontrolliert und somit gesteuert, bspw. gelenkt, werden kann. Mit dem System wird eine zentralisierte Architektur für ein zumindest zum Teil autonomes Fahrzeug, das Teil einer Flotte aus Fahrzeugen sein kann, realisiert. Das Mobilgerät kann auch als mobiles, tragbares und von dem Fahrzeug auch unabhängig nutzbares Endgerät ausgebildet sein und bspw. als Smartphone oder Tablet, etwa als IPhone(TM) oder IPad(TM), bezeichnet werden.
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Das System kann als weitere Komponenten mindestens einen Sensor, bspw. mehrere Sensoren bzw. einen Satz Sensoren, und evtl. mindestens einen Aktor aufweisen, wobei diese Komponenten als Komponenten des Fahrzeugs in diesem installiert bzw. fest verbaut sind. Jede dieser Komponenten kann mit dem mindestens einen Kontrollgerät und dem Mobilgerät, wenn es mit der Fahrzeugschnittstelle verbunden ist, zum Kontrollieren des Fahrzeugs Daten austauschen.
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Die Kontrollgeräte, Sensoren und auch die Aktoren sind in dem Fahrzeug über Leitungen miteinander verbunden und können hierbei auch ein Netzwerk bilden. Dabei ist auch die Fahrzeugschnittstelle entsprechend über die Leitungen mit den Kontrollgeräten, den Sensoren und den Aktoren bzw. dem Netzwerk verbunden. Falls das Mobilgerät mit der Fahrzeugschnittstelle verbunden bzw. daran angedockt ist, wird es über die Leitungen auch mit den Kontrollgeräten, den Sensoren und den Aktoren des Fahrzeugs verbunden.
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In einem Speicher des Mobilgeräts ist die Software zum Durchführen der kompletten bzw. vollständigen Funktionen zum Kontrollieren des Fahrzeugs installiert, die durch Aktualisierung jeweils auf den neuesten Stand gebracht werden kann. Die mindestens eine Recheneinheit bzw. der mindestens eine Rechenkern des Mobilgeräts ist dazu ausgebildet, eine nötige Rechenleistung zum Kontrollieren der kompletten Funktionen des Fahrzeugs bereitzustellen, wobei es möglich ist, dass die Kontrollgeräte, die Sensoren und die Aktoren ebenfalls von dem Mobilgerät zum Durchführen jeweiliger Funktionen des Fahrzeugs zentral kontrolliert werden.
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Falls eine Verbindung zwischen dem Mobilgerät und der Fahrzeugschnittstelle abbricht oder falls das Mobilgerät eine Fehlfunktion aufweisen sollte, wird eine Kontrolle des Fahrzeugs von den Kontrollgeräten unter Durchführung der rudimentären Funktionen durchgeführt, wobei bspw. für das Fahrzeug, sollte es situationsbedingt notwendig sein, ein Nothalt auch autonom bzw. automatisch ausgeführt werden kann. Es ist vorgesehen, dass das Mobilgerät als Master für die Kontrollgeräte sowie die Sensoren und Aktoren verwendet wird, die entsprechend als Slaves verwendet werden. Es ist möglich, dass die fest verbauten Sensoren des Fahrzeugs alle Daten und/oder Signale der Sensoren an die rudimentären Kontrollgeräte und weiterhin auch an das mit der Fahrzeugschnittstelle verbundene Mobilgerät übermitteln. Bei einer Ausführungsform des Verfahrens werden sämtliche erforderliche Rechenoperationen von dem Mobilgerät auf Grundlage der Daten der Sensoren und/oder der Kontrollgeräte, durchgeführt, wobei Ergebnisse der Rechenoperationen bzw. entsprechende Befehle an die dezentralen Kontrollgeräte und evtl. auch an die Aktoren übermittelt bzw. gesendet werden, die die Befehle in Fahrmanöver für das Fahrzeug umsetzen. Dies betrifft komplette Funktionen zum autonomen Fahren des Fahrzeugs, bspw. für eine Längsführung und/oder Querführung des Fahrzeugs, wobei eine autonome bzw. automatische Fahrt von dem Mobilgerät kontrolliert wird.
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Es ist vorgesehen, dass die Fahrzeugschnittstelle des Fahrzeug und die Geräteschnittstelle des Mobilgeräts, auch unabhängig von einer jeweiligen Ausführungsform des aktuell verwendeten Mobilgeräts, bspw. seiner mindestens einen Recheneinheit und/oder seines Speichers, sind. Dabei ist es in Ausgestaltung denkbar, bei einem neuen Mobilgerät lediglich die Gerätschnittstelle an die Fahrzeugschnittstelle im Fahrzeug anzupassen. Die Fahrzeugschnittstelle und die Geräteschnittstelle können erforderlichenfalls durch einen Adapter als weitere Komponente des Systems zumindest vorübergehend und auch wieder lösbar verbunden werden.
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Üblicherweise weist das Fahrzeug eine längere Produktlebenszeit (PLZ) als das Mobilgerät auf. Es ist möglich, an die Fahrzeugschnittstelle im Laufe der Zeit das jeweils aktuellste Mobilgerät mit der kompatiblen Geräteschnittstelle anzuschließen und somit zum Kontrollieren der Funktionen des Fahrzeugs gemäß einem jeweils aktuellsten Stand mit den Kontrollgeräten und den Sensoren des Fahrzeugs zu verbinden. Es ist auch möglich, mit dem Mobilgerät neue Funktionen für das Fahrzeug durchzuführen, die für das Fahrzeug ursprünglich noch nicht vorgesehen waren. In weiterer Ausgestaltung ist es möglich, eine sogenannte Sicherheitsenklave bzw. einen Secure Enclave hardwaretechnisch und/oder softwaretechnisch zu nutzen bzw. zu realisieren, womit eine Cybersicherheit für das Fahrzeug erhöht wird, wenn das Mobilgerät mit der Fahrzeugschnittstelle verbunden ist. Somit ist es u. a. auch während einer Fahrt des Fahrzeugs möglich, das Fahrerassistenzsystem (ADAS) und/oder einen Navigationsbereich des Fahrzeugs vor Angriffen zu schützen. Es ist möglich, das Mobilgerät als Legitimierungsmittel und somit auch als Fahrzeugschlüssel für das Fahrzeug zu benutzen, wobei eine Fahrt des Fahrzeugs in Ausgestaltung erst dann ermöglicht wird, wenn das Mobilgerät mit der Fahrzeugschnittstelle verbunden ist. Ein Betrieb des Fahrzeugs wäre in diesem Fall ohne das Mobilgerät nicht oder allenfalls nur eingeschränkt möglich, da das System ohne das daran angeschlossene Mobilgerät zumindest keine Funktionen für eine autonome Fahrt durchführen kann. Falls die Verbindung zwischen dem Mobilgerät und der Fahrzeugschnittstelle während einer Fahrt des Fahrzeugs, bspw. auch unbeabsichtigt, unterbrochen werden sollte, ist es möglich, über die Kontrollgeräte, auch ohne das Mobilgerät, zumindest Sicherheitsfunktionen für das Fahrzeug als rudimentäre Funktionen zu realisieren. Nach Beendigung einer Fahrt ist es möglich, das Mobilgerät von der Fahrzeugschnittstelle zu trennen und aus dem Fahrzeug zu entfernen. Somit ist es auch möglich, einen Diebstahlschutz für das Fahrzeug zu realisieren.
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In Ausgestaltung kann das Fahrzeug bzw. können dessen Kontrollgeräte mit ihrer Rechenleistung allein rudimentäre Fahrerassistenzfunktionen durchführen. In Kombination mit dem an die Fahrzeugschnittstelle angeschlossenen Mobilgerät wird eine maximale Rechenleistung erreicht, wobei komplette Fahrerassistenzfunktionen durchgeführt werden können. Es ist auch möglich, dass Berechnungen zum Kontrollieren von Funktionen redundant einerseits von den Kontrollgeräten und andererseits auch von dem Mobilgerät durchgeführt werden, wobei am Ende die Kontrollgeräte des Fahrzeugs über eine üblicherweise automatische Umsetzung einer geplanten Trajektorie des Fahrzeugs zum Fortsetzen der Fahrt auf Grundlange der im Fahrzeug verbauten Sensoren entscheiden, wobei hierbei die Ergebnisse von Berechnungen der Kontrollgeräte und Ergebnisse der Berechnungen des Mobilgeräts von mindestens einem Kontrollgerät miteinander verglichen werden.
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Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Die Erfindung ist anhand von Ausführungsformen in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung schematisch und ausführlich beschrieben.
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1a, 1b zeigen in schematischer Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems für ein Fahrzeug zum Durchführen einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens in unterschiedlichen Betriebssituationen.
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Die Figuren werden zusammenhängend und übergreifend beschrieben. Gleichen Bezugszeichen sind dieselben Komponenten zugeordnet.
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Das anhand der 1a und 1b jeweils schematisch dargestellte Fahrzeug 2, hier ein Kraftfahrzeug, weist als Komponenten mehrere Kontrollgeräte 4a, 4b, 4c und Sensoren 6a, 6b, 6c, 6d auf, wobei diese Komponenten in dem Fahrzeug 2 verbaut und somit darin fest installiert sind. Dabei sind die genannten Komponenten über primäre Leitungen 8 miteinander verbunden. Weiterhin sind die Kontrollgeräte 4a, 4b, 4c, die Sensoren 6a, 6b, 6c, 6d und auch die primären Leitungen 8 auch als Komponenten der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems für dieses Fahrzeug 2 ausgebildet. Dabei weist dieses System auch eine Fahrzeugschnittstelle 9 auf, die lediglich in 1a gezeigt ist. Diese Fahrzeugschnittstelle 9 ist über weitere sekundäre Leitungen 12 mit den genannten Komponenten des Fahrzeugs 2 verbunden. Außerdem weist das System ein Mobilgerät 10 auf, das an die Fahrzeugschnittstelle 9 angedockt bzw. angeschlossen und somit zumindest vorübergehend bzw. zeitweise verbunden ist und/oder wird, was anhand von 1b verdeutlicht ist.
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Dabei weist das Mobilgerät 10 eine nicht weiter dargestellte Geräteschnittstelle auf, die mit der Fahrzeugschnittstelle 9 kompatibel ist. Es ist auch möglich, das Mobilgerät 10 von der Fahrzeugschnittstelle 9 und somit auch von den Komponenten des Fahrzeugs 2 wieder zu trennen, was anhand von 1a für eine erste Betriebssituation verdeutlicht ist. In dieser ersten Betriebssituation sind nur die primären Leitungen 8 zum Austausch von Signalen bzw. Daten zwischen den Kontrollgeräten 4a, 4b, 4c und den Sensoren 6a, 6b, 6c, 6d aktiv, die in 1a mit durchgezogenen Linien gezeichnet sind. Die sekundären Leitungen 12 sind in der ersten Betriebssituation passiv bzw. inaktiv und in 1a durch gestrichelte Linien gezeichnet. Dagegen sind die sekundären Leitungen 12 in einer zweiten Betriebssituation aktiv und in 1b durch durchgezogene Linien dargestellt.
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Falls das Mobilgerät 10 von den anderen Komponenten des Fahrzeugs getrennt ist, werden von den Kontrollgeräten 4a, 4b, 4c zumindest rudimentäre Funktionen des Fahrzeugs 2 kontrolliert und somit durchgeführt, wobei eine Rechenleistung der Kontrollgeräte 4a, 4b, 4c genutzt wird. Hierbei ist es möglich, dass das Fahrzeug 2 in diesem Fall auch von einem Fahrer des Fahrzeugs manuell kontrolliert und gesteuert werden kann.
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Sobald das Mobilgerät 10 über seine Geräteschnittstelle an die Fahrzeugschnittstelle 9 angeschlossen ist, ist es möglich, Rechenoperationen zum Kontrollieren von kompletten bzw. vollständigen Funktionen des Fahrzeugs von dem Mobilgerät 10 durchzuführen, das hierbei Daten bzw. Signale mit den Kontrollgeräten 4a, 4b, 4c und den Sensoren 6a, 6b, 6c, 6d über die primären Leitungen 8 und zudem über die in der zweiten Betriebssituation aktiven sekundären Leitungen 12 Signale bzw. Daten austauscht.
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BEZUGSZEICHEN:
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- 2
- Fahrzeug
- 4a, 4b, 4c
- Kontrollgerät
- 6a, 6b, 6c, 6d
- Sensor
- 8
- Leitung
- 9
- Fahrzeugschnittstelle
- 10
- Mobilgerät
- 12
- Leitung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 112019005650 T5 [0002]
- US 10315520 B2 [0003]
- EP 2754268 B1 [0004]
