DE102022117872A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines RFID-Inlays und Verwendung einer Breitstreckwalze - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines RFID-Inlays, wozu eine Metallfolie von einer Spenderolle abgewickelt wird, die Metallfolie über mindestens eine Umlenkrolle umgelenkt wird, die Metallfolie mit einem Trägermaterial verbunden wird und eine Antennenkontur aus der Metallfolie herausgearbeitet wird. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Schließlich betrifft die Erfindung die Verwendung einer Breitstreckwalze bei der Herstellung eines RFID-Inlays. Um die Neigung einer Metallfolie zur Faltenbildung beim Umlenken der Metallfolie zu minimieren, so dass Fehlproduktionen eingeschränkt oder vermieden werden, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Umlenkung der Metallfolie mit einer Breitstreckwalze durchgeführt wird, so dass eine faltenfreie Umlenkung der Metallfolie erfolgt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines RFID-Inlays, wozu eine Metallfolie von einer Spenderolle abgewickelt wird, die Metallfolie über mindestens eine Umlenkrolle umgelenkt wird, die Metallfolie mit einem Trägermaterial verbunden wird und eine Antennenkontur aus der Metallfolie herausgearbeitet wird.
- Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, wobei die Vorrichtung eingerichtet ist, um eine Metallfolie von einer Spenderolle abzuwickeln, die Metallfolie mittels mindestens einer Umlenkrolle umzulenken, die Metallfolie mit einem Trägermaterial zu verbinden und eine Antennenkontur aus der Metallfolie herauszuarbeiten.
- Schließlich betrifft die Erfindung die Verwendung einer Breitstreckwalze bei der Herstellung eines RFID-Inlays, wobei bei der Herstellung des RFID-Inlays eine Metallfolie von einer Spenderolle abgewickelt wird, die Metallfolie über mindestens eine Umlenkrolle umgelenkt wird, die Metallfolie mit einem Trägermaterial verbunden wird und eine Antennenkontur aus der Metallfolie herausgearbeitet wird.
- Mit bekannten Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von RFID-Inlays werden Metallfolien üblicherweise mittels einer oder mehrerer Umlenkrollen in eine Transportrichtung umgelenkt, die eine glatte Zylinderoberfläche aufweisen. Hierbei kann es insbesondere bei schwankenden Wickelspannungen der Spenderolle zu einer Faltenbildung kommen, was die elektromagnetischen Eigenschaften der späteren Antenne des fertig hergestellten RFID-Inlays derart beeinträchtigen kann, dass die Antenne fehlerhaft ist und entsorgt werden muss. Fehlerhafte Produkte fallen üblicherweise erst bei der visuellen Endkontrolle auf und müssen arbeitsaufwendig aus der Bahn geschnitten werden. Unter Umständen muss sogar die Spenderolle mit der Metallfolie neu ausgerichtet und das Herstellverfahren neu gestartet werden.
- Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Neigung einer Metallfolie zur Faltenbildung beim Umlenken der Metallfolie zu minimieren, so dass Fehlproduktionen eingeschränkt oder vermieden werden können.
- Diese Aufgabe wird durch das Verfahren nach Anspruch 1, die Vorrichtung nach Anspruch 5 und die Verwendung nach Anspruch 6 gelöst. Es ist jeweils erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Umlenkung der Metallfolie mit einer Breitstreckwalze durchgeführt wird, so dass eine faltenfreie Umlenkung der Metallfolie erfolgt. Hierdurch kann die nachteilbehaftete Faltenbildung beim Umlenken der Metallfolie wirksam vermieden werden, so dass Fehlproduktionen von RFID-Inlays zumindest eingeschränkt oder vermieden werden.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden nachfolgend und in den Unteransprüchen angegeben.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Metallfolie eine Aluminiumfolie ist. Aluminium hat sich als bevorzugtes Material für die Antenne eines RFID-Inlays erwiesen, weshalb eine Aluminiumfolie bevorzugt für die Herstellung des RFID-Inlays verwendet wird.
- Ferner ist nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass das Trägermaterial von einer Spenderolle abgewickelt wird. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Trägermaterial aus Papier besteht oder zumindest eine Papierschicht aufweist, so dass die RFID-Inlays als eRFID-Inlays ausgebildet sind.
- Konkrete Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend und mit Bezug auf die Figuren beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Herstellung von RFID-Inlays, -
2 eine Draufsicht auf ein RFID-Inlay und -
3 eine Draufsicht auf eine Breitstreckwalze. -
1 zeigt eine Vorrichtung 1 zur Herstellung von RFID-Inlays. Die Vorrichtung 1 besitzt eine Spenderolle 2 mit einem Trägermaterial 3, das in Transportrichtung 4 abgewickelt wird. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Trägermaterial 3 eine Papierbahn 31. Mittels einer Druckleiste 5 wird auf die Oberseite des Trägermaterials 3 eine Klebstoffschicht appliziert. Von einer weiteren Spenderolle 6 wird eine Metallfolie 7 abgewickelt, die mittels einer Umlenkrolle 8 in Transportrichtung 4 umgelenkt wird. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Metallfolie 7 eine Aluminiumfolie 71. Die Metallfolie 7 wird mit dem Trägermaterial 3 verbunden und der Verbund wird über optionale Gegenpresswalzen 91, 92 zusammengepresst. Mittels eines Lasers 10 wird eine Antennenkontur herausgearbeitet, indem Zwischenräume präzise herausgeschnitten werden, so dass eine spiralförmige und ununterbrochene Antennenkontur gebildet ist. Die herausgeschnittenen Zwischenräume bilden Späne 11 und werden entfernt, wobei im dargestellten Ausführungsbeispiel hierzu eine Absaugeinrichtung 12 angeordnet ist. Abschließend werden die RFID-Inlays zu einer Aufnahmerolle 13 aufgewickelt. Damit die Metallfolie 7 faltenfrei mit dem Trägermaterial 3 verbunden wird, ist die Umlenkrolle 8 als Breitstreckwalze 81 ausgebildet. -
2 zeigt die Draufsicht auf einen Ausschnitt einer Bahn mit einem RFID-Inlay 14 mit der herausgearbeiteten Antennenkontur 15. Eine solche Bahn wird auf der Aufnahmerolle 13 (1 ) aufgewickelt. -
3 zeigt die Draufsicht einer Breitstreckwalze 81, die um eine Rotationsachse R rotierbar ist, sowie eine perspektivische Detailansicht der Oberfläche der Breitstreckwalze 81. In die Oberfläche der Breitstreckwalze 81 sind in äquidistanten Abständen V-förmige Nuten 16 eingearbeitet, die relativ zu einer Mittelachse A spiegelsymmetrisch angeordnet sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel verlaufen die Schenkel der v-förmigen Nuten 16 linksseitig der Mittelachse A in einem Winkel α1 von -45° zur Mittelachse A und rechtsseitig der Mittelachse A in einem Winkel α2 von +45° zur Mittelachse A. Die Piktogramme 171, 172 verdeutlichen die Rotationsrichtung der Breitstreckwalze 81, wonach sich die obere Kante der Breitstreckwalze 81 in die Zeichenebene hinein und die untere Kante der Breitstreckwalze 81 aus der Zeichenebenen heraus bewegt. Bei der beschriebenen Ausrichtung der v-förmigen Nuten 16 und in Verbindung mit der beschriebenen Rotationsrichtung der Breitstreckwalze 81 wird die Metallfolie 7 unterhalb der Breitstreckwalze 81 links- und rechtsseitig der Mittelachse A nach außen gezogen (Pfeilrichtungen 181, 182), wodurch sich eine faltenfreie Umlenkung der Metallfolie 7 ergibt. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Spenderolle
- 3
- Trägermaterial
- 31
- Papierbahn
- 4
- Transportrichtung
- 5
- Druckleiste
- 6
- Spenderolle
- 7
- Metallfolie
- 71
- Aluminiumfolie
- 8
- Umlenkrolle
- 81
- Breitstreckwalze
- 91
- Gegenpresswalze
- 92
- Gegenpresswalze
- 10
- Laser
- 11
- Späne
- 12
- Absaugeinrichtung
- 13
- Aufnahmerolle
- 14
- RFID-Inlay
- 15
- Antennenkontur
- 16
- Nut
- 171
- Piktogramm
- 172
- Piktogramm
- 181
- Pfeilrichtung
- 182
- Pfeilrichtung
- A
- Mittelachse
- R
- Rotationsrichtung
- α1
- Winkel
- α2
- Winkel
Claims (6)
- Verfahren zur Herstellung eines RFID-Inlays (14), wozu a) eine Metallfolie (7) von einer Spenderolle (6) abgewickelt wird, b) die Metallfolie (7) über mindestens eine Umlenkrolle (8) umgelenkt wird, c) die Metallfolie (7) mit einem Trägermaterial (3) verbunden wird und d) eine Antennenkontur (15) aus der Metallfolie (7) herausgearbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkung der Metallfolie (7) mit einer Breitstreckwalze (81) durchgeführt wird, so dass eine faltenfreie Umlenkung der Metallfolie (7) erfolgt.
- Verfahren nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Metallfolie (7) eine Aluminiumfolie (71) ist. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial (3) von einer Spenderolle (2) abgewickelt wird. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial (3) aus Papier besteht oder zumindest eine Papierschicht aufweist. - Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis4 , wobei die Vorrichtung (1) eingerichtet ist, um a) eine Metallfolie (7) von einer Spenderolle (6) abzuwickeln, b) die Metallfolie (7) mittels mindestens einer Umlenkrolle (8) umzulenken, c) die Metallfolie (7) mit einem Trägermaterial (3) zu verbinden und d) eine Antennenkontur (15) aus der Metallfolie (7) herauszuarbeiten, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Umlenkrolle (8) zur Umlenkung der Metallfolie (7) als Breitstreckwalze (81) ausgebildet ist, so dass die Metallfolie (7) faltenfrei umgelenkt wird. - Verwendung mindestens einer Breitstreckwalze (81) bei der Herstellung eines RFID-Inlays (14), wobei bei der Herstellung des RFID-Inlays (14) a) eine Metallfolie (7) von einer Spenderolle (6) abgewickelt wird, b) die Metallfolie (7) über mindestens eine Umlenkrolle (8) umgelenkt wird, c) die Metallfolie (7) mit einem Trägermaterial (3) verbunden wird und d) eine Antennenkontur (15) aus der Metallfolie (7) herausgearbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass zur Umlenkung der Metallfolie (7) die Breitstreckwalze (81) verwendet wird, so dass eine faltenfreie Umlenkung der Metallfolie (7) erfolgt.
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2022
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