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Die Erfindung bezieht sich auf eine Uhrzeit-Anzeigemethode sowie eine Uhr mit dieser Uhrzeit-Anzeigemethode, bestehend mindestens aus einem Zeitanzeigemittel für die Stundenziffer und einem weiteren Zeitanzeigemittel für die Minutenziffer.
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Definition
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Zur Beschreibung der technischen Funktion der hier ineinander wirkenden Anzeigeelemente wird der Begriff «helixförmig» verwendet. Darunter soll folgendes verstanden werden. Der Begriff «helixförmig» bedeutet, vergleichbar mit einer Helix. Als Helix wird eine Schraubenlinie, zylindrische Spirale oder Wendel genannt. Eine Helix ist eine Kurve, die sich mit konstanter Steigung um den Mantel eines Zylinders windet. Im vorliegenden Fall ist der Mantel imaginär gebildet, und der Abstand zu diesem Mantel ist vorzugsweise gemessen von der Umfangsfläche zum Mantel hin immer konstant.
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Stand der Technik
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Zeitanzeigeelemente, beispielsweise ein Zifferblatt, weisen einen Stundenzeiger, einen Minutenzeiger sowie häufig auch einen Sekundenzeiger auf. Derartigen Zeitanzeigevorrichtungen kann die aktuelle Uhrzeit in der Regel sekundengenau entnommen werden. Der Antriebsmechanismus kann entweder mechanisch und/oder elektronisch ausgebildet sein. Ein typisches Zifferblatt ist zumindest in vier, vorzugsweise zwölf gleichmässige Abschnitte unterteilt, die radial um eine zentrale Drehachse der Uhr verteilt sind. Der Beginn bzw. das Ende eines Abschnittes wird häufig durch eine Zifferblattmarkierung markiert, welches beispielsweise strichförmig, punktförmig oder in anderer geeigneter Form ausgebildet sein kann und häufig auf das Zifferblatt aufgebracht, vorzugsweise aufgedruckt ist. Den Zifferblattmarkierungen sind häufig noch Zahlen zugeordnet, welche die jeweilige volle Stunde anzeigen. Die zwölf Markierungen für die einzelnen Stunden sind häufig noch einmal in fünf gleich grosse Abschnitte unterteilt, dadurch weist das Zifferblatt 60 gleichmässig angeordnete Abschnitte auf, anhand derer die Minuten und Sekunden genau abgelesen werden können. Die Zeiger sind dermassen über dem Zifferblatt angeordnet und sie rotieren dermassen um eine gemeinsame Drehachse, dass das Zifferblatt zum Anzeigen der aktuellen Stunde durch den Stundenanzeiger, der aktuellen Minute durch den Minutenanzeiger und der aktuellen Sekunde durch den Sekundenanzeiger dient.
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Der Stundenanzeiger wird hierbei über dem Zifferblatt in einer Ebene über der Ebene des statischen Zifferblatts angeordnet und rotiert um eine gemeinsame Drehachse in zwölf Stunden um 360° im Uhrzeigersinn (rechts herum, in Draufsicht gesehen). In einer nachfolgenden Ebene ist der Minutenanzeiger angeordnet, der innerhalb einer Stunde um 360° um die gemeinsame Drehachse rotiert. Dem Minutenanzeiger folgt in einer weiteren Ebene der Sekundenanzeiger, der innerhalb einer Minute um 360° um die gemeinsame Drehachse rotiert.
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Ferner sind Uhren bekannt, die von diesem sehr traditionellen Darstellungen abweichen. Diese Art von Uhren vermitteln neben der Zeitangabe auch ästhetische Werte. Hierfür werden Zeiten oder auch Zeitbereiche in Worte oder Farben dargestellt, so dass sich eine vollkommen abweichende Darstellung von der traditionellen Uhr ergibt, aber dennoch die Uhrzeit, zumindest näherungsweise ermittelt werden kann.
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Aus der
CH 707 531 A2 ist eine Uhrzeitanzeigemethode sowie eine Uhr bekannt, mit der zur Zeitanzeige Stundenziffernsymbole verwendet werden. Das Verfahren betrifft eine Uhrzeitanzeigemethode, mit der Stundenziffernsymbole zum Anzeigen der Uhrzeit angewendet werden, sowie eine Uhr. Die 24 Stunden werden mit der Uhrzeitanzeigemethode auf eine abwechselnde und kontinuierliche Weise zu einer festen Zeit anhand von be-stimmten Stundenziffernsymbolen angezeigt. Die Uhr besteht aus einem unteren Deckplättchen, einer Leiterplatte, einem undurchsichtigen Plättchen, einem transparenten Plättchen, einer Zeigermitte, einem Glasplättchen und aus einem oberen Deckplättchen. Das untere Deckplättchen ist mit einer Kammer gebildet, in der die Leiterplatte eingebaut ist. Zwölf LED-Leuchten sind ringförmig auf einer Oberfläche der Leiterplatte verteilt angeordnet. Das undurchsichtige Plättchen, das transparente Plättchen, die Zeigermitte und das Glasplättchen sind in dieser Reihenfolge auf der Leiterplatte montiert. Das obere Deckplättchen und das untere Deckplättchen werden danach miteinander kombiniert, um die Uhr zusammenzubauen. 12 Stundenziffernsymbole sind als Ziffern auf dem Ziffernblatt der Uhr ringförmig auf dem undurchsichtigen Plättchen gebildet. Die LED-Leuchten strahlen das Licht auf die Oberfläche des transparenten Plättchens, um die Stundenziffernsymbole durch Beleuchten anzuzeigen. Mit diesem Aufbau kann die Uhr mit der Uhrzeitanzeigemethode mit dynamischer Anzeige der Uhrzeit geschaffen werden.
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Das Patentdokument
DE 2002 174 U1 betrifft einen Uhrenmechanismus, bei dem an der Stelle, an der die Angabe der Stunde erfolgt, auch die Angabe der Minuten ablesbar ist. Zu diesem Zweck ist der Mechanismus zum Angeben der Minuten aus einem drehbaren Zifferblatt gebildet, das von Achsen durchquert wird, an denen Scheiben angebracht sind, welche die Angaben der Minuten tragen. An jeder Achse ist ein Zahnrad angebracht, das mit dem Stundenrad über ein Mitnehmer-Verbindungsrad kinematisch verbunden ist. Die Scheiben, die die Minutenangaben tragen, drehen sich folglich um sich selbst und mit dem drehbaren Zifferblatt. Sie tragen nicht zur Bildung eines Phantasiedekors bei und wirken nicht zusammen, um zu einem gegebenen Zeitpunkt ein vollständiges Motiv zu bilden.
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Aus der
DE 20 2014 007551 U1 ist eine Designuhr mit einem halbrunden Zifferblatt bekannt. Sie zeichnet sich dadurch, dass das Stundenzifferblatt halbrund ist, an dem zwei gegenüber liegende Stundenzeiger befestigt sind, welche sich mit der Geschwindigkeit eine Umdrehung pro 24 Stunden fortbewegen, dabei sieht man innerhalb der ersten 12 Stunden diesen Zeiger, während der andere Zeiger sich hinter einer Trennwand versteckt und innerhalb der darauf folgenden zwölf Stunden ist es wieder anders rum, damit wiederholt sich der ganze Zyklus im 24-Stundentakt, wobei der Minutenzeiger immer sichtbar ist und sich mit dem Tempo ein Umdrehung pro Stunde fortbewegt.
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Aus der
DE 10 2015 007866 A1 ist eine Zeitanzeigevorrichtungen bekannt, die zumindest ein in einer ersten Ebene angeordnetes statisches Anzeigeelement, ein in einer zweiten Ebene rotierend angeordnetes Anzeigeelement und ein in einer dritten Ebene rotierend angeordnetes Anzeigeelement umfasst, wobei die erste bis dritte Ebene parallel zueinander und aufeinander folgend angeordnet sind und wobei die Anzeigeelemente alternierend als Zeiger und Zifferblätter ausgebildet sind und wobei die rotierenden Anzeigeelement und derart zueinander um einen gemeinsamen Drehpunkt bzw. eine gemeinsame Drehachse rotieren, dass das Anzeigeelement eine doppelte Funktion ausführt.
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Aus der
EP 0 209 335 A2 ist eine Uhr bekannt, welche ein statisches Zifferblatt mit zwölf Zifferblattmarkierungen aufweist. Ferner ist ein dynamisches Zifferblatt mit 60 Zifferblattmarkierungen vorgesehen, welches mit einem Stunden- und einem Minutenzeiger um eine gemeinsame Drehachse rotiert. Der Stundenzeiger ist mechanisch fest mit dem dynamischen Zifferblatt verbunden und rotiert innerhalb von zwölf Stunden um 360°. Der Minutenzeiger rotiert in einer Stunde um 390° um die gemeinsame Drehachse. Ferner ist ein Sekundenzeiger erwähnt, der in einer Minute um 360,5° um die gemeinsame Drehachse rotiert. Somit rotiert der Stundenzeiger synchron zum statischen Zifferblatt, der Minutenzeiger synchron zum Stundenzeiger und dem mit ihm fest verbundenen dynamischen Zifferblatt. Der Sekundenzeiger rotiert ebenfalls synchron zum Stundenzeiger und dem mit ihm fest verbunden Zifferblatt.
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Nachteile des Standes der Technik
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Es erweist sich als Nachteil, dass der Anwender bei der Kenntnisnahme einer Uhrzeit für sich selbst berechnen muss, wie lang der Zeitabstand zur nächsten vollen Stunde ist.
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Aufgabe der Erfindung
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Uhrzeit-Anzeigemethode bereitzustellen, mit der auf einfache Art und Weise sowohl die aktuelle Uhrzeit als auch die noch bis zur nächsten vollen Stunde verbleibende Zeit dargestellt wird.
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Lösung der Aufgabe
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Die Lösung der Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 bereitgestellt.
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Vorteile der Erfindung
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Der Betrachter und Anwender kann auf einen Blick die Uhrzeit sowie das Verhältnis der vergangenen Zeit und der zukünftigen Zeit für ein (1) Stundensegment erkennen. Durch das Zusammenspiel von drei Anzeigeelemente, die miteinander interagieren, können auf eine sehr interessante und eindrucksvolle Weise die tatsächliche Uhrzeit und auch die verbleibende Zeit bis zur nächsten vollen Stunde sehr einfach abgelesen werden.
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Drei einfache scheibenartige Anzeigeelemente, die jeweils einen Lagerpunkt aufweisen, um den sich die Anzeigeelemente drehen und ein Schlitz, der sich von der Umfangseite bis hin zum Lagerpunkt erstreckt bilden das Kernelement der Uhrzeit-Anzeigemethode. Zwei aufeinandergelegte und den Schlitz kongruent abbildend werden senkrecht in den Schlitz des weiteren Anzeigeelements gesteckt und dann flächig angeordnet. Dadurch sind die Anzeigeelemente miteinander flächig verschränkt, bilden eine helixförmige Struktur mit einer gemeinsamen Achse, aber dennoch kann jedes Anzeigeelement für sich, sich frei um den eigenen Lagerpunkt drehen. Durch unterschiedliches Drehen der Anzeigeelemente wird bewirkt, dass die Funktion der Anzeigeelemente sich stündlich ändert. Zunächst ist das erste Anzeigeelement für die Anzeige der Stundenziffer und das zweite Anzeigeelement für die Anzeige der Minutenziffer zugeordnet. Das dritte Anzeigeelement stellt die Restzeit zur nächsten vollen Stunde dar.
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Nach einer 360 Grad Umdrehung des zweiten Anzeigeelements wechselt dieses zur Anzeige der Restzeit, das dritte Anzeigeelement wird Anzeige für die Stundenziffer und das erste Anzeigeelement wird von nun Anzeige für die Minutenziffer. Dies wechselt stündlich. Daher kann am besten die Uhrzeit abgelesen werden, wenn die jeweiligen Anzeigeelemente unterschiedlich gestaltet sind und sich voneinander unterscheiden.
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In einer analogen Ausführung sind die jeweiligen Anzeigeelemente durch eine Antriebseinheit angetrieben. Diese hat die Aufgabe gemäss der jeweiligen Funktion diese in einem definierten Zeitsegment um den Lagerpunkt zu drehen, vergleichbar mit Uhrzeigern. Eine sehr einfache Ausführung sieht vor, nur eine Antriebseinheit bereitzustellen, wobei diese derart ausgestaltet ist, dass diese die jeweiligen Anzeigeelemente je nach Bedarf antreibt. Dies kann beispielsweise über entsprechende Getriebe geschehen. Eine weitere Alternative sieht vor, dass alle Anzeigeelemente jeweils eine Antriebseinheit aufweisen, die durch eine zentrale Steuerung und Regelung einheitlich betrieben werden. Die Antriebseinheiten können entweder im Lagerpunkt der jeweiligen Antriebseinheiten oder am Aussenumfang der Antriebseinheiten ansetzen.
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Zudem lässt sich durch die Uhrzeit-Anzeigemethode eine sehr einfache Uhr gestalten, die sowohl analog als auch vollständig digital nahezu in identischer Ausbildung geschaffen werden kann. Die digitale Abbildung simuliert das helixförmige Ineinandergreifen der jeweiligen Anzeigeelemente.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus der nachfolgenden Beschreibung, den Zeichnungen sowie den Ansprüchen hervor.
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Zeichnungen
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Es zeigen:
- 1 Eine räumliche Ansicht auf eine Anordnung zur Darstellung der Uhrzeit-Anzeigemethode, bestehend aus drei zueinander angeordneten Anzeigeelementen;
- 2 eine schematische Ansicht auf die drei Anzeigeelemente;
- 3 [A-B] eine schematische Darstellung der Zusammenführung der jeweiligen Anzeigeelemente;
- 4 [A-G] eine Darstellung des Funktionsprinzips in einzelnen Schritten.
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Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
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In 1 ist eine räumliche Ansicht auf das Prinzip der Uhrzeit-Anzeigemethode schematisch dargestellt. Um eine Uhrzeit anzuzeigen, sind drei flächenartige Anzeigeelemente 2, 3, 4 vorgesehen, die miteinander gekoppelt sind. Diese flächenartigen Anzeigeelemente werden von mindestens einem Antriebselement - hier nicht näher dargestellt - angetrieben. Die flächenartigen Anzeigenelemente weisen jeweils einen Lagerpunkt 2l, 3l, 4l auf und sind derart zueinander angeordnet, dass diese auf einer gemeinsamen imaginären Achse 5 rotatorisch um diese Achse 5 an diesem Lagerpunkt gelagert sind und jedes unabhängig von dem anderen Anzeigeelement um die Achse 5 drehbar ist. Zudem weist jedes der flächenartigen Anzeigeelemente ein von dem äusseren Umfang des Anzeigeelements sich erstreckender Schlitz 2s, 3s, 4s bis zum Lagerpunkt 2l, 3l, 4l auf. Die Anzeigeelemente 2, 3, 4 sind im Bereich des Schlitzes 2s, 3s, 4s flexibel ausgestaltet, derart, dass sich die Anzeigeelemente 2, 3, 4 untereinander verschränken lassen, so dass diese zusammen eine helixförmige Struktur bilden, so wie diese in 1 in einer Gesamtschau abgebildet ist.
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In den 2 sind schematisch die drei Anzeigeelemente 2, 3, 4 dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind diese kreisrund und weisen jeweils den Schlitz 2s, 3s, 4s auf, der sich vom Aussenumfang U zum jeweiligen Lagerpunkt 2l, 3l, 4l erstreckt. Die Anzeigeelemente 2, 3, 4 sind für dieses Ausführungsbeispiel unterschiedlich farblich gekennzeichnet, um die entsprechenden Funktionen besser darstellen zu können. Für die Umsetzung dieser Methode ist es empfehlenswert, dass sich die jeweiligen Anzeigeelemente 2, 3, 4 unterscheiden, da diese je nach Stellung unterschiedliche Bedeutungen aufnehmen und der Betrachter so diese Bedeutungen einfacher feststellen kann.
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In einem ersten Schritt, wie in 2 gezeigt, sind vorzugweise drei identische Anzeigeelemente, nämlich das erste Anzeigeelement 2, das zweite Anzeigeelement 3 und das dritte Anzeigeelement 4, herzustellen. Diese Anzeigeelemente 2, 3, 4 sind flächiger Natur. Bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um ein kreisrundes Anzeigeelement, welches flächig ausgestaltet ist. Zudem ist es in sich flexibel und zumindest zum Teil biegsam. Aus Darstellungsgründen und der besseren Ablesbarkeit wegen ist es empfohlen, Es weist von seinem Aussenumfang ausgehend zu einem zentrischen Punkt weist jedes der Anzeigeelemente 2, 3, 4 einen Schlitz 2s, 3s, 4s auf. Die freien Enden 6 im Bereich dieses Schlitzes 2s, 3s, 4s sind derart, dass diese durch einen sehr geringen Kraftaufwand aus einer gemeinsamen Ebene gebracht werden können. Dies bedeutet, dass die jeweiligen Stirnseiten im Bereich des Schlitzes versetzt zueinander angeordnet sind. Dies ist in der Perspektive in 1 verdeutlicht. Der jeweilige Grund des Schlitzes, d.h. der Punkt, an dem der Schlitz endet, ist gleichzeitig ein Lagerpunkt2l, 3l, 4l für das jeweilige Anzeigeelement 2, 3, 4.
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Für ein Zusammenführen, wie es in 3 [A] dargestellt ist, wird das zweite und dritte Anzeigeelement 3, 4 zentrisch zusammengeführt, derart, dass die jeweiligen Schlitze 3s, 4s übereinander liegen. Das zweite und das dritte Anzeigeelement 3, 4 wird nun mit dem gemeinsamen Schlitz 3s, 4s in den Schlitz 2s des ersten Anzeigeelements 2 eingeführt, vorzugsweise in senkrechter Stellung, soweit, bis die Anzeigeelemente 2, 3, 4 vollständig verschränkt sind. In einem weiteren Schritt wird das zweite und dritte Anzeigeelement 3, 4 in die Ebene des ersten Anzeigeelements 2 gelegt, so dass die jeweiligen Anzeigeelemente 2, 3, 4 parallel zueinander angeordnet sind. Die jeweiligen Lagerpunkte 2l, 3l, 4l der Anzeigeelemente liegen auf einer gemeinsamen durch die Verschränkung gebildeten imaginären Achse, wie sie in 1 mit dem Bezugszeichen 5 gekennzeichnet ist. Die Anzeigeelemente rotieren um diese imaginäre Achse 5 und sind aufgrund der Verschränkung helixförmig miteinander verbunden, wie es ebenfalls in perspektivischer Ansicht in 1 und in Draufsicht in 3 [B] zu erkennen ist.
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Sind die Anzeigeelemente miteinander verschränkt, sind diese derart zu positionieren, dass die jeweiligen Schlitze fächerartig sehr eng beieinanderliegen, so wie es in 3 [B] dargestellt ist. Dadurch wird das dritte Anzeigeelement 4 von oben gesehen an erste Stelle positioniert, das erste Anzeigeelement 2 an zweiter Stelle und das zweite Anzeigeelement 3 an dritter Stelle.
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In der ersten Stunde ist das erste Anzeigenelement 2 die Anzeige für den 60 Minutenzyklus, das zweite Anzeigenelement 3 für den Stundenzyklus und das dritte Anzeigeelement 4 dient dazu, das zeitliche Verhältnis von der vergangenen Zeit zur noch zur verbleibenden Zeit innerhalb einer Stunde darzustellen. Ein Beispiel ist in 4 dargestellt.
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In 4 [A] ist die Uhrzeit zwischen eine Zeitsegment von 12:00 und 13:00 respektive 1:00 dargestellt. Das erste Anzeigeelement 2, zeigt die Stunde an, hier 12h. Sie bewegt sich innerhalb dieses Zeitsegments nicht. Das zweite Anzeigeelement 3 zeigt die noch verbleibende Zeit bis zur nächsten vollen Stunde an. Auch dieses bleibt ortsfest und dreht sich nicht. Das zweite Anzeigeelement 3 wird von dem dritten Anzeigeelement 4 überdeckt, welches die Minuten darstellt. Dieses dreht sich in 60 min um 360 Grad, vergleichbar mit dem Minutenanzeiger einer herkömmlichen Uhr in eine Drehpfeilrichtung 7 um den Lagerpunkt 4l des dritten Anzeigeelements 4. Dadurch überdeckt das dritte Anzeigeelement 4 das zweite Anzeigeelement 3, je weiter die Stunde fortgeschritten ist.
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Mit der vollständigen Überdeckung des zweiten Anzeigeelements bewegen sich alle drei Anzeigeelement um 30 Grad in Uhrzeigersinn (4 [B]). Das erste Anzeigeelement 2 wird dadurch mit seinem Schlitz auf 1:00 bewegt. Das zweite und das dritte Anzeigeelement 3, 4 bewegen sich nun aus diesem Schlitz heraus, derart, dass das zweite Anzeigeelement 3 sich mit seinem Schlitz auf die 1:00 Uhr Position bewegt wird und so die volle Stunde anzeigt. Dieser Schritt ist in 4 [C] mit dem Hinweis 13:15 gezeigt. Das erste Anzeigeelement 2 wird nun vom Stundenanzeiger zum Minutenanzeiger und zeigt die vergangenen Minuten ausgehend von der vollen Stunde an. Dabei überdeckt das erste Anzeigenelement 2 das dritte Anzeigeelement 4. Die Bewegung des ersten Anzeigeelements 2 erfolgt in einer Stunde um 360 Grad in Drehpfeilrichtung 7. Die übrigen Anzeigeelemente 3, 4 bewegen sich während des Stundenzyklus nicht.
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Mit der vollständigen Überdeckung des dritten Anzeigeelements 4 bewegen sich alle drei Anzeigeelement 2, 3, 4 um 30 Grad in Uhrzeigersinn (4 [D]). Durch diesen Schritt wird das zweite Anzeigeelement von der Position 1:00 auf 2:00 bewegt. In 4 [E] ist diese Position mit 14:00 gekennzeichnet.
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In einem weiteren Schritt bewegen sich nun das zweite und das dritte Anzeigeelement 3, 4 aus dem Schlitz, derart, dass das dritte Anzeigeelement 4 die Position 2:00 einnimmt und so die Stundenanzeige übernimmt. Zuvor zeigte das dritte Anzeigeelement 4 die noch verbleibende Zeit bis zur vollen Stunde an. Nun ist es zur Stundenanzeige übergegangen und bleibt für die nächsten 60 min ortsfest. Ferner wird das zweite Anzeigenelement 3 aus dem Schlitz bewegt. Es zeigt nun die tatsächlichen Minuten in der Stunde an. Es dreht sich in 60 min um 360 Grad in Drehpfeilrichtung 7. Dabei überdeckt es zunehmend das erste nun feststehende Anzeigeelement 2, welches die verbleibende Zeit zur vollen Stunde anzeigt (4 [E]). In 4 [E] ist die Uhrzeit zwischen 14:00 und 15:00 respektive 2:00 und 3:00 dargestellt.
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Mit der vollständigen Überdeckung des ersten Anzeigeelements 2 bewegen sich alle drei Anzeigeelement 2, 3, 4 um 30 Grad in Uhrzeigersinn, wie in 4 [F] gezeigt. Das dritte Anzeigeelement 4 wird dadurch mit seinem Schlitz auf 3:00 bewegt. Das erste und das dritte Anzeigeelement 2, 4 bewegen sich nun aus diesem Schlitz heraus, derart, dass das erste Anzeigeelement 2 sich mit seinem Schlitz auf die 3:00 Uhr Position bewegt wird und so die volle Stunde anzeigt.
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In 4 [G] ist die Uhrzeit zwischen 15:00 und 16:00 respektive 3:00 und 4:00 dargestellt. Das erste Anzeigeelement 2 wird nun zum Stundenanzeiger und positioniert sich auf 15:00 respektive 3:00. Das dritte Anzeigeelement 4 wird nun vom Stundenanzeiger zum Minutenzeiger und dreht sich in einer Stunde um 360 Grad in Drehpfeilrichtung 7. Es überdeckt dabei das zweite Anzeigeelement 3.
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Wie in 4 [G] gezeigt, wiederholen sich die Vorgänge zu jeder dritten Stunde.
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Die vorliegende Methode besteht aus drei sehr einfach gestalteten Anzeigeelementen, die gemeinsam rotatorisch und voneinander unabhängig auf einer Achse gelagert sind. Durch eine Ausbildung eines radialen Schlitzes bis zum Lagerpunkt hin kann durch ein Ineinanderverschränken eine helixförmige Struktur erzielt werden. Ohne dass die einzelnen Anzeigeelemente tatsächlich miteinander unlösbar verbunden sind, windet sich durch die Eigenrotation das jeweilige Anzeigeelement über das andere. So wechseln die jeweiligen Anzeigeelemente jede Stunde ihre Funktion zwischen Stundenanzeige, Minutenanzeige und verbleibender Restzeit bis zur vollen Stunde.
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Bezugszeichenliste
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- 1
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- 2
- erstes Anzeigeelement
- 3
- zweites Anzeigeelement
- 4
- drittes Anzeigeelement
- 5
- virtuelle Achse
- 6
- Aussenumfang
- 7
- Drehpfeil
- 2l, 3l, 4l
- Lagerpunkt
- 2s,3s,4s
- Schlitz
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- CH 707531 A2 [0006]
- DE 2002174 U1 [0007]
- DE 202014007551 U1 [0008]
- DE 102015007866 A1 [0009]
- EP 0209335 A2 [0010]