DE102022107362A1 - Tunnelreinigungssystem und Fahrzeug mit Tunnelreinigungssystem - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung stellt ein Tunnelreinigungssystem und ein Fahrzeug mit dem Tunnelreinigungssystem bereit, das eine schnelle und gründliche Tunnelreinigung erreicht, da das Tunnelreinigungssystem Reinigungsüberreste Effektiv entfernt und die gezielte Reinigung empfindlicher Tunnelelemente ermöglicht. Das Tunnelreinigungssystem enthält ein Applikationsgerät (120b), das mehrere Öffnungen enthält und konfiguriert ist, um mit einem ersten Fluid versorgt zu werden, und dieses über die mehreren Öffnungen auf eine Tunnelfläche zu applizieren. Das Tunnelreinigungssystem enthält zudem mindestens ein Reinigungsgerät (120c), das in einer ersten Richtung (R1) hinter dem Applikationsgerät (120d) angeordnet und einen ersten Reinigungsabschnitt aufweist, der konfiguriert ist, um die Tunnelflächen mechanisch zu reinigen. Ferner enthält das Tunnelreinigungssystem einen Abspülgerät (120d), das mehrere Öffnungen enthält, in der ersten Richtung (R1) hinter dem mindestens einen Reinigungsgerät (120c) angeordnet und konfiguriert ist, um mit einem zweiten Fluid versorgt zu werden, und dieses über die mehreren Öffnungen des Abspülgeräts auf eine Tunnelfläche zu applizieren, um diese Tunnelfläche abzuspülen und eine Basis (130), an der das Applikationsgerät (120b), das mindestens eine Reinigungsgerät (120c) und das Abspülgerät (120d) angebracht sind.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Tunnelreinigungssystem und ein Tunnelreinigungsfahrzeug, das das Tunnelreinigungssystem enthält, für die Reinigung von Tunnelwänden.
  • Technischer Hintergrund
  • Die Wände von Bahn- oder Straßentunneln müssen regelmäßig gereinigt werden, da die natürliche Reinigung durch Regen hier wegfällt, aber durch die hindurchfahrenden Fahrzeuge große Mengen von Schmutz in den Tunnel eingebracht werden.
  • Diesbezüglich sind Tunnelwaschfahrzeuge bekannt, bei denen beispielsweise an einem Unimog oder Traktor als Trägerfahrzeuge ein oder zwei Waschgeräte montiert sind, welche jeweils einen meist mehrteiligen, insbesondere teleskopierbaren, steuerbaren Auslegerarm mit einer rotierenden Waschbürste an ihrem freien Ende enthalten. Ein Beispiel ist in DE 202011001292 U1 beschrieben.
  • Die Waschbürsten befinden sich in Fahrtrichtung versetzt hintereinander und reinigen in Fahrtrichtung gesehen Abschnitte der Tunnelwand bzw. der Tunneldecke. Um eine zu starke Behinderung des Verkehrs oder gar eine vollständige Sperrung des Tunnels zur Reinigung zu vermeiden, ist es bevorzugt eine möglichst große Fläche in einem Durchgang zu reinigen.
  • Bisher bekannte Lösungen haben jedoch den Nachteil, dass die Reinigungswirkung einerseits begrenzt ist und andererseits Rückstände, beispielsweise eine Mischung aus Reinigungsmittel/Wasser und Schmutz, an Tunnelwänden und -Decken verbleiben können. Insbesondere an empfindlicher Tunnelinfrastruktur, beispielsweise Lampen oder auch heutzutage vermehrt eingesetzte Sensoren und Kameras, kann es dadurch zu eingeschränkter Funktionalität kommen, was einen erhöhten Wartungsaufwand oder aufwändige Nacharbeiten von Hand nötig macht.
  • Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung ein Tunnelreinigungssystem bereitzustellen, dass die oben beschrieben Nachteile abschwächt oder vollständig ausräumt. So wird eine schnelle und gründliche Tunnelreinigung erreicht, da das Tunnelreinigungssystem Reinigungsüberreste effektiv entfernt und die gezielte Reinigung empfindlicher Tunnelelemente ermöglicht.
  • Kurze Beschreibung der Erfindung
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Im Zusammenhang dieser Anmeldung, sind unter dem Begriff „Tunnel“ alle Flächen zu verstehen, die einen Durchgang für Fahrzeuge oder Menschen begrenzen. Neben klassischen Straßentunnel fallen darunter auch Bahntunnel, Fußgängertunnel oder nur teilweise geschlossene (bzw. zu einer Seite offene) Fahrbahnbegrenzungen, Straßenüberdachungen und dergleichen. Diese „Tunnel“ können aus geraden Flächen, gekrümmten Flächen und Kombinationen davon zusammengesetzt sein.
  • Ferner sind im Zusammenhang dieser Anmeldung unter dem Begriff „Reinigung“ auch andere Oberflächenbehandlungsformen, etwa das Aufbringen von Beschichtungen oder Farbe zu verstehen. Bevorzugt ist jedoch die klassische Abfolge von Applikation von Reinigungsmittel, Reinigung durch mechanische Oberflächenbehandlung (z.B. durch rotierende Bürsten) und anschließendes Abspülen der Mischung aus Schmutz und Reinigungsmittel Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
  • Die vorliegende Erfindung ist insbesondere Tunnelreinigungssystem gerichtet, das ein Applikationsgerät enthält, das mehrere Öffnungen enthält und konfiguriert ist, um mit einem ersten Fluid versorgt zu werden, und dieses über die mehreren Öffnungen auf eine Tunnelfläche zu applizieren. Das Tunnelreinigungssystem enthält zudem mindestens ein Reinigungsgerät, das in einer ersten Richtung hinter dem Applikationsgerät angeordnet und einen ersten Reinigungsabschnitt aufweist, der konfiguriert ist, um die Tunnelflächen mechanisch zu reinigen. Außerdem enthält das Tunnelreinigungssystem einen Abspülgerät, das mehrere Öffnungen enthält, in der ersten Richtung hinter dem mindestens einen Reinigungsgerät angeordnet und konfiguriert ist, um mit einem zweiten Fluid versorgt zu werden, und dieses über die mehreren Öffnungen des Abspülgeräts auf eine Tunnelfläche zu applizieren, um diese Tunnelfläche abzuspülen. Das Tunnelreinigungssystem enthält auch eine Basis, an der das Applikationsgerät, das mindestens eine Reinigungsgerät und das Abspülgerät angebracht sind.
  • Durch die obige Ausführungsform der Erfindung wird eine schnelle und gründliche Tunnelreinigung erreicht, da das Tunnelreinigungssystem Reinigungsüberreste über das Abspülgerät effektiv entfernt. Durch Zusatz von Pflege- oder Versiegelungsmitteln zu dem zweiten Fluid können durch die Erfindung weitere Effekte erreicht werden, etwa eine Verlängerung von Wartungsintervallen.
  • In einer Ausführungsform des Tunnelreinigungssystem ist das erste Fluid eine Mischung aus Wasser und einem Reinigungsmittel ist und das zweite Fluid Wasser. In einer anderen Ausführungsform des Tunnelreinigungssystem sind das erste Fluid und das zweite Fluid Wasser.
  • Gemäß dieser Ausführungsformen kann der Zusatz von Reinigungsmittel im System, etwa durch eine das System bedienende Person, eingestellt werden und so in Abhängigkeit der Art und des Grades der Tunnelflächenverschmutzung eine gründliche Reinigung in einem Durchgang gewährleistet werden, wohingegen nur leichte Verschmutzungen umweltschonend durch Wasser entfernt werden können.
  • In einer Ausführungsform enthält das Tunnelreinigungssystem ferner mindestens ein Spezialreinigungsgerät mit einem zweiten Reinigungsabschnitt, der ein Reinigungselement und einen Gebläseabschnitt aufweist.
  • Diese Ausführungsform der Erfindung ermöglicht die gezielte Reinigung empfindlicher Tunnelelemente, wie beispielsweise Lampen, Schilder, Sensoren (Feuermelder, Sensoren zur Überwachung der Luftqualität), Verkehrsüberwachungskameras, Radarfallen und dergleichen. Die Funktion solcher empfindlicher Elemente kann durch Wasser- bzw. Reinigungsmittel- und Schmutzrückstände, die auch nach gründlichem Abspülen zurückbleiben können, leicht gestört oder vollständig verhindert werden. Der Gebläseabschnitt erlaubt es solche Rückstände schnell und effektiv zu entfernen.
  • In einer Ausführungsform des Tunnelreinigungssystem ist das Reinigungselement des mindestens einen Spezialreinigungsgeräts konfiguriert, um eine an einer Tunnelfläche angebrachte Ausrüstung mechanisch zu reinigen.
  • Das Reinigungselement kann ferner konfiguriert sein, um leicht ausgetauscht zu werden. So können je nach im zu reinigenden Tunnel speziell angepasste Reinigungselemente installiert werden, z.B. angepasst bezüglich Reinigungsform (z.B. Bürste, Wasserstrahl, Schaber, Schwamm), Ausführung dieser Reinigungsform (z.B. verschiedene Bürstenarten und - Härten, Bewegungsformen, Abmessungen etc.) und deren Anzahl, da etwa eine Tunnelleuchte sicherlich weniger empfindlich ist, als eine Überwachungskamera oder ein Spezialsensor.
  • In einer Ausführungsform des Tunnelreinigungssystem ist der Gebläseabschnitt des mindestens einen Spezialreinigungsgeräts konfiguriert, um Luft auf eine an einer Tunnelfläche angebrachte Ausrüstung zu blasen, um diese von Fluidrückständen zu reinigen.
  • Eine solche Reinigung durch einen Luftstrahl schont empfindliche Oberflächen. Ferner kann der Luftdruck der durch den Gebläseabschnitt aufgebrachten Luft abhängig von der zu reinigenden Ausrüstung angepasst werden. So können Schäden, etwa an empfindlichen Halterungen oder mechanischen Teilen der Ausrüstung, vermieden werden.
  • In einer Ausführungsform des Tunnelreinigungssystem enthält das mindestens eine Spezialreinigungsgerät ferner einen Applikationsabschnitt zur Applikation eines dritten Fluids auf eine an einer Tunnelfläche angebrachte Ausrüstung, wobei das dritte Fluid bevorzugt identisch mit dem ersten und/oder dem zweiten Fluid ist.
  • Durch den Applikationsabschnitt des Spezialreinigungsgeräts kann eine speziell angepasst Reinigungslösung oder andere Mittel auf die zu reinigende Ausrüstung aufgebracht werden. Beispielsweise sind zur Reinigung von Kameralinsen nur sehr spezifische Reinigungsmittel geeignet, die die empfindlichen Oberflächen oder Beschichtungen der optischen Bauteile nicht beschädigen. Für die Reinigung von unempfindlichen Bauteile kann das dritte Fluid beispielsweise, ähnlich dem ersten und/oder zweiten Fluid, eine einfache Reinigungslösung oder Wasser sein.
  • In einer Ausführungsform des Tunnelreinigungssystem enthält dieses ferner mindestens einen Tank, der an der Basis angebracht ist und mit dem Applikationsgerät, dem Abspülgerät und gegebenenfalls dem Spezialreinigungsgerät über jeweils eine Fluidleitung in Verbindung steht, um diese jeweils mit dem ersten bis dritten Fluid zu versorgen, zur direkten Applikation eines im Tank enthaltenen Fluids, bevorzugt Wasser, oder zur Applikation des im Tank enthaltenen Fluids, bevorzugt Wasser, das mit einem Reinigungsmittel versetzt wird.
  • In dieser Ausführungsform enthält das Tunnelreinigungssystem den Wassertank direkt. Jedoch kann eine andere Wasserquelle, z.B. von einem zusätzlichen Fahrzeug, als Quelle für das erste bis dritte Fluid bzw. für Wasser zum Anmischen des ersten bis dritten Fluids verwendet werden. In diesem Fall enthält das Tunnelreinigungssystem ausdrücklich keinen Tank.
  • Dies hat den Vorteil, dass die Reinigungsarbeiten bei einem niedrigen Pegelstand im Tank nicht oder nur kurz unterbrochen werden müssen, um einen neues zusätzliches Fahrzeug anzuschließen. Ein oder mehrere zusätzliche Tanks mit speziellen Reinigungsmittel können im Tunnelreinigungssystem enthalten sein, um das ersten, zweite und/oder dritte Fluid aus extern zugeführtem oder mitgeführten Wasser direkt vor Ort in steuerbaren Verhältnissen (etwa in Abhängigkeit vom Verschmutzungsgrad oder, für das dritte Fluid, Art der speziellen, zu reinigenden Ausrüstung) anzumischen. Das Mischungsverhältnis kann dabei vorbestimmt sein, etwa in Abhängigkeit des zu Reinigenden Tunnels, oder vor Ort durch einen Arbeiter, der das Tunnelreinigungssystem bedient, eingestellt werden.
  • In einer Ausführungsform des Tunnelreinigungssystem enthält der erste Reinigungsabschnitt und/oder der zweite Reinigungsabschnitt jeweils eine rotierende Bürste.
  • Die Borsten der rotierenden Bürste(n) können sich dabei radial von der Rotationsachse der jeweiligen rotierende Bürste erstrecken, schräg zu dieser Achse stehen, oder parallel zur Rotationsachse, etwa über einen Bürstenteller, angebracht sein. Bevorzugt erstrecken sich die Borsten radial von der Rotationsachse weg. Die Länge einer entsprechenden rotierenden Achse, an der die Bosten befestigt sind, ist bei dem ersten Reinigungsabschnitt des Reinigungsgeräts länger, als bei dem zweiten Reinigungsabschnitt des Spezialreinigungsgeräts. Bevorzugt ist die Länge der entsprechenden rotierenden Achse bei dem ersten Reinigungsabschnitt zweimal, besonders bevorzugt dreimal länger, als die des zweiten Reinigungsabschnitts.
  • In einer Ausführungsform des Tunnelreinigungssystem sind das Applikationsgerät, das Reinigungsgerät, das Abspülgerät und/oder das Spezialreinigungsgerät jeweils über einen steuerbaren, beweglichen Arm an der Basis angebracht, wobei die steuerbaren, beweglichen Arme jeweils bevorzugt über einen steuerbaren und quer zur ersten Richtung relativ zur Basis beweglichen Schlitten an der Basis angebracht sind.
  • Diese Art der Befestigung ermöglicht eine variable Anpassung der Position des Applikationsgeräts, des Reinigungsgeräts, des Abspülgeräts und/oder des Spezialreinigungsgeräts an die Tunnelfläche bzw. eine Position der zu reinigenden speziellen Ausrüstung. Besonders bevorzugt sind das Applikationsgerät und das Abspülgerät über einen teleskopartig ausfahrbaren und bezüglich eines Befestigungspunkts an der Basis, etwa dem beweglichen Schlitten, senkrecht zur ersten Richtung schwenkbaren Arm mit der Basis verbunden. Das Reinigungsgerät und das Spezialreinigungsgerät sind bevorzugt über mehrgliedrige, bevorzugt mindesten dreigliedrige, Gelenkarme mit der Basis bzw. dem Schlitten verbunden. Diese ermöglichen zusätzlich zur Translation über den Schlitten und dem Verschwenken senkrecht zur ersten Richtung auch ein Verschwenken parallel zur ersten Richtung, etwa um besonders verschmutze Stellen während einer Durchfahrt durch den Tunnel intensiver reinigen zu können (Reinigungsgerät) oder üblicherweise nur punktuell vorgesehene spezielle Ausrüstung während der Durchfahrt mit dem zweiten Reinigungsabschnitt anzufahren und intensiv zu reinigen (Spezialreinigungsgerät).
  • Im Falle des Spezialreinigungsgeräts kann für dieses eine spezielle Steuerschaltung vorgesehen sein, die die Position des zweiten Reinigungsabschnitts an einer speziellen Ausrüstung für eine gewisse Dauer während der Durchfahrt konstant hält, um eine gründliche Reinigung der speziellen Ausrüstung zu erlauben. Dabei wird insbesondere die Bewegungs- bzw. Fahrrichtung des Tunnelreinigungssystems relativ zur speziellen Ausrüstung und die Bewegungs- bzw. Fahrgeschwindigkeit durch die spezielle Steuerschaltung erfasst bzw. abgerufen und verarbeitet und die verarbeiteten Daten als Steuersignale an den Gelenkarm des Spezialreinigungsgeräts ausgegeben, die ein Halten der Position zweiten Reinigungsabschnitts bezüglich der Tunnelfläche bzw. der speziellen Ausrüstung erlauben. Diese Steuerung erfolgt bevorzugt iterativ.
  • In einer Ausführungsform des Tunnelreinigungssystem ist das Spezialreinigungsgerät in der ersten Richtung vor dem mindestens einen Reinigungsgerät und bevorzugt auch vor dem Applikationsgerät angebracht.
  • Die erste Richtung entspricht normalerweise der Fahrtrichtung des Tunnelreinigungssystems durch den zur reinigenden Tunnel. Diese Ausführungsform hat daher den Vorteil, dass das Spezialreinigungsgerät von einem Arbeiter, der sich zum besseren Überblick über den Tunnel üblicherweise in Fahrtrichtung vorne befindet und der das System steuert, gezielter an die zu reinigende spezielle Ausrüstung gesteuert werden kann.
  • In einer Ausführungsform des Tunnelreinigungssystem werden die beweglichen und/oder rotierenden Elemente des Tunnelreinigungssystems durch ein pneumatisches System gesteuert und der Gebläseabschnitt von den pneumatischen System mit Druckluft versorgt wird.
  • Durch diese Ausführungsform kann vermieden werden, dass ein zusätzliches Gebläse im Gebläseabschnitt des Spezialreinigungsgeräts vorgesehen werden muss, was Gewicht spart und das Auftreten von Komplikationen und Wartungen am Spezialreinigungsgerät reduziert.
  • In einer Ausführungsform des Tunnelreinigungssystem sind die steuerbaren, beweglichen Arme so konfiguriert sind, dass durch den ersten und zweiten Reinigungsabschnitt eine senkrecht zur ersten Richtung definierte Winkelfläche von mindesten 180°, bevorzugt mindesten 190°, besonders bevorzugt mindesten 200° gereinigt werden kann.
  • Durch diese Ausführungsform können Tunnelwände bis auf Höhe des Tunnelbodens gereinigt werden, da sich die Basis des Tunnelreinigungssystems üblicherweise etwas erhöht über dem Tunnelboden befindet.
  • Die vorliegende Erfindung ist in einer Ausführungsform zudem auf ein Fahrzeug gerichtet, das ein Tunnelreinigungssystem gemäß der obigen Ausführungsformen enthält, wobei die Basis zumindest teilweise durch ein Chassis des Fahrzeugs gebildet ist.
  • Die Ausbildung als Fahrzeug, etwa als Lastkraftwagen mit Ladefläche oder als Zugwagen mit Anhänger, ist für die Reinigung von Straßentunnel bevorzugt. Im Falle eines Lastkraftwagens mit Ladefläche sind alle Elemente des Tunnelreinigungssystems an einem Chassis des Lastkraftwagens angebracht. Im Falle eines Zugwagens mit Anhänger sind bevorzugt Spezialreinigungsgerät und Applikationsgerät am Zugwagen angebracht und die übrigen Elemente des Tunnelreinigungssystems am Anhänger angebracht. Die Basis des Tunnelreinigungssystems ist in diesem Fall also unterteilt in Zugwagenchassis und Anhängerchassis.
  • In einer Ausführungsform des obigen Fahrzeugs ist das Fahrzeug ein Lastkraftwagen, die erste Richtung der Fahrtrichtung des Lastkraftwagen entspricht, das bezüglich der Fahrtrichtung vorderste Gerät vor einem Führerhaus des Lastkraftwagens angebracht ist und das bezüglich der Fahrtrichtung hinterste Gerät am hintersten Ende einer Ladefläche des Lastkraftwagens angebracht ist.
  • Da besonders bevorzugt das Spezialreinigungsgerät das vorderste Gerät des Tunnelreinigungssystems bildet, ist dieses besonders gut vom Führerhaus des Lastkraftwagens beobachtbar, was dessen Steuerung erleichtert.
  • In einer Ausführungsform des obigen Fahrzeugs ist zudem ein Dach des Führerhauses des Lastkraftwagens im Bereich einer Bedienkonsole für das Tunnelreinigungssystem eine Öffnung, z.B. ein Fenster, vorgesehen, so dass die Position des Spezialreinigungsgeräts von der Bedienkonsole aus beobachtet werden kann.
  • Durch diese Ausführungsform wird die Beobachtung und somit die Steuerung des Spezialreinigungsgeräts zusätzlich erleichtert.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die begleitenden Zeichnungen sind enthält, um das Verständnis der Erfindung zu erleichtern und sind eingearbeitet in und stellen eine Teil dieser Beschreibung dar. Die Zeichnungen stellen exemplarische Ausführungsformen der Erfindung bereit und dienen, zusammen mit der Beschreibung, zur Erklärung der Grundlagen der Erfindung.
    • 1 ist eine Seitenansicht eines Lastkraftwagens mit einem Tunnelreinigungssystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
    • 2 ist eine Seitenansicht eines Lastkraftwagens mit einem Tunnelreinigungssystem gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
    • 3 a) - c) sind unterschiedliche Frontansichten in unterschiedlichen Schnittebenen eines Lastkraftwagens mit einem Tunnelreinigungssystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
    • 4 a) - e) sind unterschiedliche Frontansichten eines Lastkraftwagens mit einem Tunnelreinigungssystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die unterschiedliche Betriebszustände eines Applikationsgeräts zeigen.
    • 5 a) - d) sind unterschiedliche Frontansichten eines Lastkraftwagens mit einem Tunnelreinigungssystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die unterschiedliche Betriebszustände eines Spezialreinigungsgeräts zeigen.
    • 6 ist eine Seitenansicht eines Spezialreinigungsgeräts gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Ausführliche Beschreibung der Ausführungsformen
  • Im Folgenden wird die vorliegende Offenbarung anhand von Figuren beschrieben, die schematisch verschiedene beispielhafte Ausführungsformen zeigen. Die in den Figuren dargestellten Ausführungsformen sind nicht zwangsläufig maßstabgerecht dargestellt und es können zum Teil Abmessungen gewählt sein, die das Prinzip der vorliegenden Erfindung klarer zur Geltung bringen. Es werden sowohl in der Zeichnung als auch in der Beschreibung gleiche oder ähnliche Bezugszeichen für gleiche oder ähnliche Elemente und Komponenten verwendet. Alle gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind untereinander ganz oder teilweise kombinierbar, sofern nicht explizit etwas anderes angegeben ist.
  • 1 ist eine Seitenansicht eines Fahrzeugs 1, hier eines Lastkraftwagens, mit einem Tunnelreinigungssystem, im Folgenden auf kurz „System“, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Vorab sein angemerkt, dass die beigefügten Zeichnungen das Tunnelreinigungssystem als Bestandteil eines Fahrzeugs, insbesondere eines Lastkraftwagens mit Ladefläche als eine besonders bevorzugte Ausführungsform zeigen. Die Erfindung soll jedoch nicht darauf beschränkt sein. So können alle Elemente oder Teile der Elemente des Tunnelreinigungssystems auch auf mehreren Fahrzeugen angeordnet sein, etwa einer Zugmaschine und einen Anhänger und das Fahrzeug einen anderen Grundaufbau haben, z.B. als Schienenfahrzeug für die Reinigung von Bahntunneln. Auch können einige der dargestellten Elemente, etwa der Tank 110, auf einem anderen, nicht dargestellten Fahrzeug angebracht sein, das über einen Schlauch mit dem Lastkraftwagen verbunden ist. Diese Ausführungsformen sollte ein Fachmann bei der folgenden Beschreibung mitlesen und als Teil der Beschreibung verstehen.
  • Das Tunnelreinigungssystem der vorliegenden Erfindung enthält eine Vielzahl beweglicher Komponenten, die jeweils über Elektromotoren, pneumatisch, hydraulisch und/oder auf eine andere geeignete, dem Fachmann bekannte Weise angetrieben und gesteuert werden können. Die Erfindung ist hierauf nicht beschränkt. Ein hydraulischer Antrieb und entsprechende Steuerung sind für die meisten beweglichen Komponenten jedoch bevorzugt.
  • In den Figuren ist jeweils eine erste Richtung R1 angegeben, die als bevorzugte Fahrtrichtung des Fahrzeugs 1 anzusehen ist. Während des Einsatzes des Tunnelreinigungssystems bzw. des Fahrzeugs 1 mit dem Tunnelreinigungssystem bewegt sich dieses in Richtung R1 durch den Tunnel, entlang von zu reinigenden Tunnelflächen (nicht gezeigt). Somit werden die Funktionen von Geräten, die in Richtung R1 vorne angebracht sind, früher an den zu reinigenden Tunnelflächen ausgeführt, als bezüglich der Richtung R1 weiter hinten angebrachten Geräten. Die Funktionen der bezüglich der Richtung R1 weiter hinten angebrachten Geräte bauen somit auf Funktionen der bezüglich der Richtung R1 weiter vorne angebrachten Geräte auf, beispielsweise Applikation von Reinigungsfluid, Reinigen mittels rotierender Bürsten und anschließend Abspülen von Reinigungsüberresten.
  • Wie in 1 gezeigt, enthält das Tunnelreinigungssystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung einen Tank 110, verschiedene funktionale Geräte 120a-120d, eine Basis 130 und ein Führerhaus 140. Der Tank 110 dient zur Aufnahme eine Fluids, bevorzugt Wasser, das zur Tunnelreinigung verwendet werden kann. Wie bereits erwähnt, kann eine Versorgung des Tunnelreinigungssystem mit einem Fluid auch über eine externe, nicht im System enthaltene Quelle erfolgen, etwa eine zusätzlichen Fahrzeug (nicht gezeigt), dass mittels eines Schlauchs mit dem Tunnelreinigungssystem verbunden ist. Der Tank 110 ist somit bevorzugt, jedoch optional.
  • Die verschieden funktionalen Geräte enthalten in dieser Ausführungsform ein Spezialreinigungsgerät 120a, ein Applikationsgerät 120b, zwei Reinigungsgeräte 120c und ein Abspülgerät 120d. Die Anzahl von Geräten in den obigen Gerätkategorien 120a-120d ist in dieser Ausführungsform beispielhaft und für die vorliegende Erfindung nicht als einschränkend anzusehen. So kann beispielsweise die Anzahl der jeweiligen in 1 gezeigten Geräte verdoppelt werden, um zwei Seiten eines Tunnels synchron, also in einer Durchfahrt zu reinigen, ohne die Geräte während der Fahrt bewegen zu müssen. Diese Modifikation wäre beispielsweise für relativ enge Tunnel bevorzugt, die für die Reinigung vollständig gesperrt werden müssen.
  • Das Spezialreinigungsgerät 120a ist bevorzugt Teil der vorliegenden Erfindung, kann jedoch als optional angesehen werden, wird mit Bezug auf 5 a) - d) und 6 im Detail beschrieben. Das Spezialreinigungsgerät 120a dient insbesondere der gezielten, effektiven und schonenden Reinigung von speziellen Ausrüstungen oder Gerätschaften (nicht gezeigt) die an einer Tunneldecke des zu reinigenden Tunnels (nicht gezeigt) vorgesehen sein können.
  • In 1 ist jedoch anhand des Spezialreinigungsgeräts 120a stellvertretend für alle funktionalen Geräte 120a-120d der vorliegenden Erfindung eine Ausführungsform der Befestigung der Geräte an der Basis 130 in der Seitenansicht gezeigt. In dieser Ausführungsform ist an der Basis eine Schiene 120a0 unbeweglich befestigt. Die Schiene 120a0 erstreckt sich bevorzugt senkrecht zur ersten Richtung R1 und horizontal zum Boden, d.h. parallel zur Basis 130 des Systems. Auf der Schiene 120a0 ist ein mittels (Elektro-) Motor, pneumatisch oder hydraulisch entlang der Schiene beweglicher Schlitten 120a 1 angebracht. Der Schlitten 120a1 trägt ein Gelenkelement 120a2, an dem wiederrum ein Arm (kein Bezugszeichen in 1, 120a3 in 3 c) und 5 a) - c)) schwenkbar bzw. befestigt ist. Das Gelenkelement 120a2 ist in einer Ebene senkrecht zur ersten Richtung R1 verschwenkbar. Das Gelenkelement 120a kann jedoch auch zwei oder mehr Gelenke umfassen, die ein Verschwenken in einer oder mehr anderen Ebenen ermöglicht, beispielsweise ein Ebene in der die erste Richtung R1 liegt, etwa also ein Verschwenken der ersten Richtung R1 folgend nach vorne. An dem Arm, der für den Spezialreinigungsabschnitt in dieser Ausführungsform als Gelenkarm ausgeführt ist (siehe auch 3 und 5), ist schließlich eine funktionale Einheit des jeweiligen Geräts beweglich, bevorzugt verschwenkbar, angebracht. In dieser Ausführungsform ist an dem Arm ein Reinigungsabschnitt 122a angebracht, dessen Aufbau und Funktionsweise mit Bezug auf 6 weiter unten im Detail erläutert werden.
  • Das in 1 dargestellte System enthält zudem ein Applikationsgerät 120b, das mit Bezug auf 4 a) - e) weiter unten im Detail beschrieben werden wird. Wie dargestellt, ist das Applikationsgerät 120b bezüglich der ersten Richtung R1 hinter dem Spezialreinigungsgerät 120a an der Basis, bevorzugt ebenfalls über einen horizontal und senkrecht zur ersten Richtung R1 auf einer Schiene (vgl. 120a0) verfahrbaren Schlitten (vgl. 120a1), angebracht. Bezüglich der Richtung R1 weiter hinten sind die zwei Reinigungsgeräte 120c und ganz hinten das Abspülgerät 120d angebracht. Anstatt eines Gelenkarms, ist der Arm (kein Bezugszeichen, in 3 b) oder 4 a) und d) mit Bezugszeichen 120b3) des Applikationsgeräts 120b hier bevorzugt als Teleskoparm ausgebildet.
  • Die Anzahl der Reinigungsgeräte 120c ist in der vorliegenden Erfindung nicht beschränkt, bevorzugt sind jedoch zwei Reinigungsgeräte 120c vorgesehen. Die Reinigungsgeräte 120c umfassen bevorzugt einen Gelenkarm und einen Reinigungsabschnitt (kein Bezugszeichen). Der Reinigungsabschnitt umfasst weiter bevorzugt eine um eine Längsachse rotierende Bürste, wie sie etwa aus Autowaschanlagen bekannt sind. Der Gelenkarm wird während des Betriebs so gesteuert und angetrieben, dass der Reinigungsabschnitt in Kontakt mit einer zu reinigenden Tunnelfläche kommt. Dieser reinigt die Fläche, beispielsweise mittels der oben erwähnten rotierenden Bürste.
  • Das Abspülgerät 120d kann in der vorliegenden Ausführungsform im Wesentlichen identisch dem Applikationsgerät 120b ausgeführt sein. Für den Aufbau des Abspülgeräts 120d wird daher auf das mit Bezug auf 4 a) - e) beschriebene Applikationsgerät 120b verwiesen. Hauptunterschied zwischen Abspülgerät 120d und Applikationsgerät 120b ist das jeweils aufgebrachte Fluid. Beim Applikationsgerät 120b handelt es sich bevorzug um eine Reinigungslösung auf Wasserbasis. Bei dem Abspülgerat 120d bevorzugt um Wasser. Abspülgerät 120d und Applikationsgerät 120b können jedoch auch das gleichen Fluid applizieren, bzw. zum Abspülen verwenden, beispielsweise Wasser.
  • In 1 bildet die gesamte Basis 130 eine Ebene parallel zur ersten Richtung R1 und dem Boden (wie in den Frontalansichten in 3 - 5 erkennbar ist). In der Ausführungsform der 1 ist die Basis 130 im vordersten Bereich des Fahrzeugs 1 jedoch abgesenkt, so dass der Befestigungspunkt des Spezialreinigungsgeräts 120a an der Basis 130 im Vergleich zu den übrigen funktionalen Geräten 120b-d tiefer gelegt ist. Dies ermöglicht einem Fahrer (nicht gezeigt) des Fahrzeugs 1 eine bessere Sicht nach vorne und einem Arbeiter (nicht gezeigt) der das Tunnelreinigungssystem bedient, eine bessere Sicht auf die Stellung und Bewegung des Spezialreinigungsgeräts 120a.
  • In einer nicht explizit dargestellten Ausführungsform ist die Schiene 120a0 des Spezialreinigungsgeräts 120a im Vergleich zur Schiene (kein Bezugszeichen) des Applikationsgeräts 120b um 90° gekippt bzw. gedreht, so dass der Schlitten 120a1 in Richtung R1 von der Schiene 120a0 weg ragt. Der Arm 120a3 des Spezialreinigungsgeräts 120a ist entsprechend ebenfalls in einem 90° Winkel am Schlitten, also oben am Schlitten, befestigt. ist Eine auf diese Weise gekippte Schiene ermöglicht eine kompaktiere Bauweise des Aufbaus der Geräte 120a, 120b vor dem Führerhaus 140, was die Sicht nach vorne sowie die Wendigkeit und Steuerbarkeit des Fahrzeugs 1 verbessert.
  • 2 ist eine Seitenansicht eines Lastkraftwagens mit einem Tunnelreinigungssystem gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Ausführungsform der 2 ist im Wesentlichen identisch zur Ausführungsform der 1, so dass identische Teile mit identischen Bezugszeichen hier nicht explizit beschrieben werden. Stattdessen wird auf die obige Beschreibung der 1 verwiesen.
  • Im Unterschied zur 1 sind in der Ausführungsform des Fahrzeugs 1' mit Tunnelreinigungssystem in 2 nicht die Verbindung von Basis 130` und Schiene des Spezialreinigungsgeräts 120a', sondern auch die des Applikationsgeräts 120b` und des Abspülgeräts 120d` abgesenkt. Dieses Absenken verbessert die Sicht für Fahrzeugführer und den das System bedienenden Arbeiter weiter. Außerdem wird so durch die Schwerkraft verhindert, dass Fluid zurück in den Tank fließt, etwa bei Unterbrechungen des Betriebs des Tunnelreinigungssystems.
  • 3 a) - c) sind unterschiedliche Frontansichten in unterschiedlichen Schnittebenen eines Lastkraftwagens mit einem Tunnelreinigungssystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 3 a) zeigt eine Ausführungsform der Erfindung in einer Frontansicht eines Fahrzeugs, hier eines Lastkraftwagens, bei dem die vorderen Aufbauten bzw. Geräte, insbesondere Applikationsgerät und Spezialreinigungsgerät (siehe 1 und 2), abgesehen von der Schiene 120b0 des Applikationsgeräts, abmontiert wurden. 3 a) zeigt somit das Führerhaus 140 in Frontansicht, die Basis 130, die sich parallel zum Boden bzw. einer Straße (nicht gezeigt), auf der das Fahrzeug fährt, erstreckt, und eine Öffnung 142, die im Bereich des Beifahrersitzes des Fahrzeugs im Dach des Führerhauses 140 angeordnet ist. In einer anderen, bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich die Öffnung senkrecht zur ersten Richtung über die gesamte Front bzw. die gesamte Breite des Dachs des Führerhauses 140. Als weitere alternative Ausführungsform befindet sich die Öffnung auf der Fahrerseite. Bevorzugt handelt es sich bei der Öffnung 142 um ein Fenster, das einem Arbeiter, der das Tunnelreinigungssystem steuert und der üblicherweise auf der Beifahrerseite des Fahrzeugs arbeitet, eine möglichst ungestörten Blick schräg nach vorne (in Richtung R1) und oben und direkt nach oben ermöglicht. Die vorderen Geräte 120a, 120b können alternativ auch vom Fahrer des Fahrzeugs bedient werden. Entsprechend befindet sich dann die Öffnung (auch) auf der Fahrerseite. Das Fenster bzw. die Öffnung 142 kann in einer Ausführungsform als einfaches Dachfenster ausgebildet sein, einen minimalen Steg zwischen Frontscheibe (kein Bezugszeichen) und Öffnung 142 aufweisen, oder mit der Frontscheibe integral bzw. einstückig ausgebildet sein. Es sollte für den Fachmann selbstverständlich sein, dass die Öffnung 142 entsprechend einer Position des Arbeiters, der das System steuert, etwa über eine im Führerhaus 140 angeordnete Bedienkonsole (nicht gezeigt), in Größe und Position verändert werden kann. Einfaches Beispiel wären etwa Rechtslenker-LKW, wie sie in Ländern mit Linksverkehr üblich sind, wobei die Öffnung 142 entsprechend in Fahrtrichtung R1 links anzuordnen wäre.
  • 3 b) zeigt eine Frontansicht eines Fahrzeugs mit einem Tunnelreinigungssystem einer Ausführungsform, bei dem im Vergleich zur 3 a) das Applikationsgerät 120b1-3 an der Basis 130 des Fahrzeugs montiert ist. In der Ansicht von 3 b) sind Schlitten 120b1, Gelenkeinheit 120b2 und Arm 120b3, hier als Teleskoparm ausgebildet (siehe auch 4), gezeigt.
  • 3 c) zeigt eine Frontansicht eines Fahrzeugs mit einem Tunnelreinigungssystem einer Ausführungsform, bei dem im Vergleich zur 3 b) das Spezialreinigungsgerät 120a1-a3 und 122a an der Basis 130 des Fahrzeugs über Schiene 120a0 montiert ist. In der Ansicht von 3 c) sind Schlitten 120a1, Gelenkeinheit 120a2 und Arm 120a3, hier als Gelenkarm ausgebildet (siehe auch 5), gezeigt.
  • 4 a) - e) sind unterschiedliche Frontansichten eines Lastkraftwagens mit einem Tunnelreinigungssystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die unterschiedliche Betriebszustände eines Applikationsgeräts zeigen.
  • 4 a) zeigt die Bewegung des Applikationsgeräts von einem Ruhezustand (in 4 a) mit gepunkteten Linien dargestellt), in dem das Fahrzeug mit dem Tunnelreinigungssystem der Ausführungsform etwa auch zu einem Einsatzort fahren kann, in einen ersten ausgefahrenen Zustand. Im ersten ausgefahren Zustand des Applikationsgeräts ist der Schlitten 120b 1 aus der gepunktet angedeuteten Ruhestellung an der Beifahrerseite zur Fahrerseite hin verschoben. Der Arm 120b3 ist als Teleskoparm ausgebildet und noch nicht ausgefahren.
  • 4 b) zeigt die Bewegung des Applikationsgeräts von dem ersten ausgefahrenen Zustand (in 4 b) mit gepunkteten Linien dargestellt) in einen zweiten ausgefahrenen Zustand. Im Übergang zu dem zweiten ausgefahren Zustand des Applikationsgeräts wird das Gelenkelement 120b2 gedreht, um den Arm 120b3 in einer Ebene senkrecht zur ersten Richtung R1 nach oben zu verschwenken.
  • 4 c) zeigt die Bewegung des Applikationsgeräts von dem zweiten ausgefahrenen Zustand (in 4 c) mit gepunkteten Linien dargestellt) in einen dritten ausgefahrenen Zustand. Im Übergang zu dem dritten ausgefahren Zustand des Applikationsgeräts wird der Arm 120b3, der hier als Teleskoparm ausgebildet ist, ausgefahren, um einen Applikationsabschnitt 122b des Applikationsgeräts näher an eine zur reinigende Tunnelwand (nicht gezeigt) heranzuführen.
  • 4 d) zeigt die Bewegung des Applikationsgeräts von dem dritten ausgefahrenen Zustand (in 4 d) mit gepunkteten Linien dargestellt) in einen vierten ausgefahrenen Zustand. Im Übergang zu dem vierten ausgefahren Zustand des Applikationsgeräts wird der Applikationsabschnitt 122b aufgefaltet. In der gezeigten Ausführungsform umfasst der Applikationsabschnitt 122b zwei Armeabschnitte, die sich im eingefalteten Zustand nahe am Teleskoparm 120b3 befinden. Die Armabschnitte sind, wie dargestellt, in dieser Ausführungsform aus jeweils drei Segmenten aufgebaut, die jeweils relativ zu einer verschwenkbar sind. Die Anzahl dieser Segmente oder deren Beweglichkeit zueinander oder zum Arm 120b3 ist jedoch durch die Erfindung nicht beschränkt.
  • Durch das Auffalten wird eine Vielzahl von Düsen (nicht dargestellt) an den Armabschnitten des Applikationsabschnitts 122b nahe an die zur reinigende Fläche geführt. Die Düsen werden über eine oder mehrere Leitungen (nicht gezeigt) mit einem ersten Fluid versorgt, bevorzugt einer Reinigungslösung oder Wasser, das über die Düsen auf die zur reinigende Fläche appliziert wird.
  • 4 e) zeigt weitere Bewegungen des Applikationsgeräts. So kann jede der oben beschriebenen Bewegungen auch in einer anderen Reihenfolge oder in weiteren Schritten ausgeführt werden. Auch sind mögliche Bewegungskomponenten parallel zur ersten Richtung R1 in 4 nicht dargestellt, die in der vorliegenden Ausführungsform optional, etwa über zusätzliche, nicht dargestellte Gelenke, vorgesehen sein können.
  • Der Applikationsabschnitt 122b kann ferner relativ zum Arm 120b3 verschwenkbar sein, wie durch Pfeile in 4 e) angedeutet wird. Auf diese Weise kann eine optimale Anpassung der Form des Applikationsabschnitts 122b an die Form einer Tunnelwand erreicht werden, die in Gänze oder abschnittsweise einen ovalen, runden, oder rechteckigen Querschnitt aufweisen können.
  • Wie bereits oben erwähnt, weist das Abspülgerät 120d (in 1-2 gezeigt) einen dem Applikationsgerät entsprechenden Aufbau auf.
  • 5 a) - d) sind unterschiedliche Frontansichten eines Lastkraftwagens mit einem Tunnelreinigungssystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die unterschiedliche Betriebszustände eines Spezialreinigungsgeräts zeigen.
  • 5 a) zeigt einen Ruhezustand eines Spezialreinigungsgeräts mit seinen Komponenten Schlitten 120a1, Gelenkelement 120a2, Arm 120a3 und Spezialreinigungsabschnitt 122a (auch als zweiter Reinigungsabschnitt 122a bezeichnet) gemäß einer Ausführungsform. In diesem Zustand kann das Fahrzeug mit dem Tunnelreinigungssystem etwa zu einem Einsatzort fahren. Der Schlitten 120a1 ist in Ruheposition auf der Beifahrerseite des Fahrzeugs und der Arm 120a3 als Gelenkarm ist in eingefalteten Zustand vor einer Front des Fahrzeugs.
  • 5 b) zeigt die Bewegung des Spezialreinigungsgeräts von dem Ruhezustand (in 5 b) mit gepunkteten Linien dargestellt), in einen ersten ausgefahrenen Zustand. Im ersten ausgefahren Zustand des Spezialreinigungsgeräts ist der Schlitten 120a1 aus der gepunktet angedeuteten Ruhestellung an der Beifahrerseite zur Fahrerseite hin verschoben. Der Arm 120a3 ist noch nicht ausgefahren bzw. ausgefaltet.
  • 5 c) zeigt die Bewegung des Spezialreinigungsgeräts von dem ersten ausgefahrenen Zustand (in 5 c) mit gepunkteten Linien dargestellt) in einen zweiten ausgefahrenen Zustand. Im Übergang zu dem zweiten ausgefahren Zustand des Spezialreinigungsgeräts wird das Gelenkelement 120a2 gedreht, um den Arm 120a3 in einer Ebene senkrecht zur ersten Richtung R1 nach oben zu verschwenken. Gleichzeitig kann der Arm 120a3, der in dieser Ausführungsform als Gelenkarm ausgebildet ist, aufgefaltet werden. Somit kann der Spezialreinigungsabschnitt 122a nahe an eine zur reinigende, spezielle Ausrüstung (nicht dargestellt) an oder nahe einer Tunnelfläche herangeführt werden, um diese gezielt und schonend zur reinigen. Beispiele solcher speziellen Ausrüstungen sind Lampen, Schilder, Signallichter, Sensoren (Abgas, Feuern, Stickoxide, etc.) und/oder Kameras, worauf die vorliegende Erfindung jedoch nicht beschränkt sein soll. In einer Ausführungsform kann das Tunnelreinigungssystem verschiedene Spezialreinigungsabschnitte mitführen, die jeweils für unterschiedliche Ausrüstungen angepasst sind (Borstenhärte, Größe etc.). Die verschiedenen Spezialreinigungsabschnitte können leicht vom Arm 120a3 abmontiert und bei Bedarf ausgetauscht werden.
  • 5 d) zeigt weitere Bewegungen des Spezialreinigungsgeräts. So kann jede der oben beschriebenen Bewegungen auch in einer anderen Reihenfolge oder in weiteren Schritten ausgeführt werden. Auch sind mögliche Bewegungskomponenten parallel zur ersten Richtung R1 in 5 nicht dargestellt, die in der vorliegenden Ausführungsform optional, etwa über zusätzliche, nicht dargestellte Gelenke, vorgesehen sein können.
  • Der Spezialreinigungsabschnitt 122a kann ferner relativ zum Arm 120a3 verschwenkbar sein.
  • Die Reinigungsgeräte 120c (in 1-2 gezeigt) können bevorzugt einen Aufbau aufweisen, der dem des Spezialreinigungsgeräts, die es in 5 dargestellt ist entspricht. Die mit Bezug auf 6 beschriebenen Details sollen und müssen jedoch nicht in den Reinigungsgeräten verwirklicht sein. Stattdessen sind Reinigungsabschnitte der Reinigungsgeräte 120c (in 1-2 gezeigt) bevorzugt durch einfache rotierende Bürsten gebildet.
  • 6 ist eine Seitenansicht eines Spezialreinigungsgeräts 122a gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Das Spezialreinigungsgerät 122a ist bevorzugt, wie in 1-2 oder 4 dargestellt mit dem übrigen Tunnelreinigungssystem der vorliegende Erfindung verbunden. Zur Veranschaulichung ist in 6 ein Verbindungsabschnitt 122a0 gezeigt, der mit einem freien Ende eines entsprechenden Arms (120a3, z.B. 4), beispielsweise über ein zusätzliches Gelenk (nicht gezeigt), zu verbinden ist.
  • Wie in 6 dargestellt, umfasst das Spezialreinigungsgerät 122a drei Arme 122al, 122a2 und 122a3, die sich jeweils von dem Verbindungsabschnitt 122a0 erstrecken. Am ersten Arm 122a1 des Spezialreinigungsgeräts 122a ist ein Reinigungselement 122a6 angebracht, das in der vorliegenden Ausführungsform durch eine Vielzahl von um eine Achse A rotierbare Borsten gebildet ist. Alternative Formen für solche Reinigungselemente sind dem Fachmann bekannt und die Erfindung ist nicht auf die gezeigte Ausführungsform beschränkt.
  • Am zweiten Arm 122a2 des Spezialreinigungsgeräts 122a ist ein Applikationsabschnitt 122a4, 122a5 angebracht. Der Applikationsabschnitt 122a4, 122a5 umfasst ein Gelenk 122a4 und eine oder mehrere Düsen 122a5. Der Applikationsabschnitt 122a4, 122a5 dient zur Applikation eines Fluids F auf eine an einer Tunnelfläche angebrachte Ausrüstung, wobei das Fluid F bevorzugt identisch mit dem ersten und/oder dem zweiten Fluid ist. Es können je nach zu reinigender Ausrüstung auch spezielle Fluide verwendet werden, etwa mit spezifischen Reinigungsmittelzusätzen versetztes Wasser, destilliertes (entmineralisiertes) Wasser und/oder nicht-wasserbasierte Lösungen. Es sei angemerkt, dass der Applikationsabschnitt 122a4, 122a5 des Spezialreinigungsgeräts 122a optional ist. Alternativ zu diesem kann Wasser oder anderes Reinigungsmittel auch direkt in die Borsten des Reinigungselements 1226a gespeist werden oder eine andere Quelle für Reinigungsmittel bzw. Wasser, etwa das Applikationsgerät 120b, verwendet werden.
  • Am dritten Arm 122a3 des Spezialreinigungsgeräts 122a ist zudem ein Gebläseabschnitt 122a7, 122a8 angebracht. Der Gebläseabschnitt 122a7, 122a8 des Spezialreinigungsgeräts 120a ist konfiguriert, um Luft L auf eine an einer Tunnelfläche angebrachte Ausrüstung zu blasen, um diese von Fluidrückständen zu reinigen. Der Gebläseabschnitt 122a7, 122a8 der Ausführungsform umfasst ein Gebläse 122a7 und eine Gebläse-Düse 122a8, die den Luftstrom auf die Ausrüstung richtet. Anstatt des Gebläses kann der Gebläseabschnitt in anderen Ausführungsformen der Erfindung auch andere Quellen für Druckluft enthalten oder über eine Leitung mit einer Druckluftzufuhr, etwa aus einem pneumatischen System des Fahrzeugs bzw. des Tunnelreinigungssystems, verbunden sein.
  • Wie in 6 dargestellt, ist der Applikationsabschnitt 122a4, 122a5 in Richtung R1 vorne, der Gebläseabschnitt 122a7, 122a8 in Richtung R1 hinten und das Reinigungselement 122a6 zwischen diesen angeordnet. Auf diese Weise wird die richtige Reinigungsreihenfolge erreicht. Die Arme 122a1 - 122a3 des Spezialreinigungsgeräts 122a können individuell beweglich und steuerbar sein und/oder die jeweiligen Abschnitte 122a4-a8 verschwenkbar an den Armen befestigt sein, um auch schwer erreichbare Stellen an der speziellen Ausrüstung reinigen zu können.
  • Es sollte für Fachleute offensichtlich sein, dass verschiedene Modifikationen und Variationen an der Struktur der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden können, ohne den Schutzbereich oder das Wesen der Erfindung zu verlassen. Hinsichtlich der vorhergehenden Ausführungen ist es beabsichtigt, dass die vorliegende Erfindung Modifikationen und Variationen dieser Erfindung überdeckt, falls sie in den Schutzbereich der folgenden Ansprüche und ihrer Äquivalente fallen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202011001292 U1 [0003]

Claims (17)

  1. Tunnelreinigungssystem, umfassend: ein Applikationsgerät (120b), das mehrere Öffnungen umfasst und konfiguriert ist, um mit einem ersten Fluid versorgt zu werden, und dieses über die mehreren Öffnungen auf eine Tunnelfläche zu applizieren; mindestens ein Reinigungsgerät (120c), das in einer ersten Richtung (R1) hinter dem Applikationsgerät (120d) angeordnet und einen ersten Reinigungsabschnitt aufweist, der konfiguriert ist, um die Tunnelflächen mechanisch zu reinigen; einen Abspülgerät (120d), das mehrere Öffnungen umfasst, in der ersten Richtung (R1) hinter dem mindestens einen Reinigungsgerät (120c) angeordnet und konfiguriert ist, um mit einem zweiten Fluid versorgt zu werden, und dieses über die mehreren Öffnungen des Abspülgeräts auf eine Tunnelfläche zu applizieren, um diese Tunnelfläche abzuspülen; und eine Basis (130), an der das Applikationsgerät (120b), das mindestens eine Reinigungsgerät (120c) und das Abspülgerät (120d) angebracht sind.
  2. Tunnelreinigungssystem gemäß Anspruch 1, wobei das erste Fluid eine Mischung aus Wasser und einem Reinigungsmittel ist und das zweite Fluid Wasser ist.
  3. Tunnelreinigungssystem gemäß Anspruch 1, wobei das erste Fluid und das zweite Fluid Wasser sind.
  4. Tunnelreinigungssystem gemäß irgendeinem der vorstehenden Ansprüche, ferner umfassend mindestens ein Spezialreinigungsgerät (120a) mit einem zweiten Reinigungsabschnitt (122a), der ein Reinigungselement (122a6) und einen Gebläseabschnitt (122a7, 122a8) aufweist.
  5. Tunnelreinigungssystem gemäß Anspruch 4, wobei das Reinigungselement (122a6) des mindestens einen Spezialreinigungsgeräts (120a) konfiguriert ist, um eine an einer Tunnelfläche angebrachte Ausrüstung mechanisch zu reinigen.
  6. Tunnelreinigungssystem gemäß Anspruch 4 oder 5, wobei der Gebläseabschnitt (122a7, 122a8) des mindestens einen Spezialreinigungsgeräts (120a) konfiguriert ist, um Luft (L) auf eine an einer Tunnelfläche angebrachte Ausrüstung zu blasen, um diese von Fluidrückständen zu reinigen.
  7. Tunnelreinigungssystem gemäß irgendeinem der Ansprüche 4 bis 6, wobei das mindestens eine Spezialreinigungsgerät (120a) ferner einen Applikationsabschnitt (122a4, 122a5) zur Applikation eines dritten Fluids (F) auf eine an einer Tunnelfläche angebrachte Ausrüstung umfasst, wobei das dritte Fluid (F) bevorzugt identisch mit dem ersten und/oder dem zweiten Fluid ist.
  8. Tunnelreinigungssystem gemäß irgendeinem der vorstehenden Ansprüche, ferner umfassend mindestens einen Tank (110), der an der Basis (130) angebracht ist und mit dem Applikationsgerät (120b), dem Abspülgerät (120d) und, falls auf Ansprüche 4-7 zurückbezogen, dem Spezialreinigungsgerät (120a) über jeweils eine Fluidleitung in Verbindung steht, um diese jeweils mit dem ersten bis dritten Fluid zu versorgen, zur direkten Applikation eines im Tank (110) enthaltenen Fluids, bevorzugt Wasser, oder zur Applikation des im Tank (110) enthaltenen Fluids, bevorzugt Wasser, das mit einem Reinigungsmittel versetzt wird.
  9. Tunnelreinigungssystem gemäß irgendeinem der Ansprüche 4-8, wobei der erste Reinigungsabschnitt und der zweite Reinigungsabschnitt (122a) jeweils eine rotierende Bürste umfassen.
  10. Tunnelreinigungssystem gemäß irgendeinem der Ansprüche 4-9, wobei das Applikationsgerät (120b), das Reinigungsgerät (120c), das Abspülgerät (120d) und/oder das Spezialreinigungsgerät (120a) jeweils über einen steuerbaren, beweglichen Arm (120a3, 120b3) an der Basis (130) angebracht sind, wobei die steuerbaren, beweglichen Arme (120a3, 120b3) jeweils bevorzugt über einen steuerbaren und quer zur ersten Richtung (R1) relativ zur Basis (130) beweglichen Schlitten (120a1, 120b1) an der Basis (130) angebracht sind.
  11. Tunnelreinigungssystem gemäß irgendeinem der Ansprüche 4-10, wobei das Spezialreinigungsgerät (120a) in der ersten Richtung (R1) vor dem mindestens einen Reinigungsgerät (120c) und bevorzugt auch vor dem Applikationsgerät (120b) angebracht ist.
  12. Tunnelreinigungssystem gemäß irgendeinem der Ansprüche 4-11, wobei die beweglichen und/oder rotierenden Elemente des Tunnelreinigungssystems durch ein pneumatisches System gesteuert werden und der Gebläseabschnitt (122a7, 122a8) von den pneumatischen System mit Druckluft versorgt wird.
  13. Tunnelreinigungssystem gemäß irgendeinem der Ansprüche 10-12, wobei die steuerbaren, beweglichen Arme (120a3, 120b3) so konfiguriert sind, dass durch den ersten und zweiten Reinigungsabschnitt (122a) eine senkrecht zur ersten Richtung (R1) definierte Winkelfläche von mindesten 180°, bevorzugt mindesten 190°, besonders bevorzugt mindesten 200° gereinigt werden kann.
  14. Fahrzeug (1), umfassend: ein Tunnelreinigungssystem gemäß irgendeinem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Basis (130) zumindest teilweise durch ein Chassis des Fahrzeugs (1) gebildet ist.
  15. Fahrzeug (1) gemäß Anspruch 14, wobei das Fahrzeug (1) ein Lastkraftwagen ist, die erste Richtung (R1) der bevorzugten Fahrtrichtung des Lastkraftwagen entspricht, das bezüglich der Fahrtrichtung vorderste Gerät vor einem Führerhaus (140) des Lastkraftwagens angebracht ist und das bezüglich der Fahrtrichtung hinterste Gerät am hintersten Ende einer Ladefläche des Lastkraftwagens angebracht ist.
  16. Fahrzeug (1) gemäß Anspruch 15, wobei ein Dach des Führerhauses (140) des Lastkraftwagens im Bereich einer Bedienkonsole für das Tunnelreinigungssystem eine Öffnung (142) aufweist, so dass die Position des Spezialreinigungsgeräts (120a) von der Bedienkonsole aus beobachtet werden kann.
  17. Fahrzeug (1) gemäß Anspruch 16, wobei die Öffnung (142) ein Fenster ist, das sich über mindestens die Hälfte, bevorzugt mindestens 2/3, besonders bevorzugt mindestens 314 der Breite des Dachs des Führerhauses, senkrecht zur ersten Richtung (R1), erstreckt.
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