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Die Erfindung betrifft eine Rückblickanordnung für ein Neigefahrzeug sowie ein Neigefahrzeug mit einer entsprechenden Rückblickanordnung.
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Rückblickanordnungen, wie insbesondere Rückspiegel, ermöglichen dem Fahrer eines Fahrzeugs einen Bereich hinter dem Fahrzeug sicher zu überwachen und einen nachfolgenden Verkehr im Auge zu behalten ohne hierzu den Kopf nach hinten drehen zu müssen.
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Speziell bei Neigefahrzeugen, wie Motorrädern oder auch Motorrollern, sind meist zwei Rückspiegel fest mit dem (restlichen) Fahrzeug verschraubt. Dabei wird üblicherweise zwischen lenkerfesten Rückspiegeln und verkleidungsfesten Rückspiegeln unterschieden. Letztere kommen typischerweise bei Motorrädern mit einer Fahrzeugverkleidung zum Einsatz. Hierzu zählen insbesondere Rennmaschinen, wie beispielsweise die sogenannten „Superbikes“.
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Diese Motorräder werden häufig neben dem üblichen Einsatz im Straßenverkehr auch zu sportlichen Fahrveranstaltungen genutzt, wie beispielsweise spezielle Trainingsveranstaltungen. Hierzu zählen unter anderem Renn- und/oder Kurventrainings. Diese finden außerhalb des Straßenverkehres auf separaten Geländen beziehungsweise Rennstrecken statt.
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Entsprechend können für die Teilnahme an der jeweiligen Veranstaltung ungenutzte Teile, wie die Rückspiegel, temporär entfernt werden. Für deren vorübergehende Demontage sind die üblicherweise vorgesehenen Befestigungsschrauben mit entsprechendem Werkzeug zu lösen, wobei eine Zugänglichkeit aufgrund eines beengten Bauraums erschwert ist. Wird das Motorrad zudem für die Anreise genutzt, muss die Demontage vor Ort an der Rennstrecke vorgenommen werden. Dementsprechend muss auch das entsprechende Werkzeug vor Ort sein und ist daher vom Fahrer zusätzlich mitzuführen.
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Das Gleiche ergibt sich nach erfolgter Teilnahme. Soll das Motorrad wieder für die Heimfahrt genutzt werden, müssen die zuvor demontierten Teile anschließend wieder vor Ort montiert werden, bevor ein erneuter Betrieb im Straßenverkehr zulässig ist.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher eine wahlweise Demontage oder Montage von Rückspiegeln an einem Neigefahrzeug, wie einem Motorrad, zu vereinfachen.
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Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Rückblickanordnung für ein Neigefahrzeug gemäß dem Gegenstand des Patentanspruchs 1 sowie einem Neigefahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 7. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den jeweils abhängigen Patentansprüchen.
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Demnach wird eine Rückblickanordnung für ein Neigefahrzeug bereitgestellt, wobei die Rückblickanordnung folgende Komponenten umfasst:
- - eine Rückblickvorrichtung, welche zum Beobachten eines hinter dem Neigefahrzeug angeordneten Raumes ausgebildet ist, und
- - eine Befestigungsvorrichtung, welche zum Befestigen der Rückblickvorrichtung an dem Neigefahrzeug ausgebildet ist.
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Hierbei weist die Befestigungsvorrichtung ein mit dem Neigefahrzeug verbindbares erstes Verbindungselement und ein mit der Rückblickvorrichtung verbundenes zweites Verbindungselement auf, wobei das erste Verbindungselement und das zweite Verbindungselement werkzeuglos lösbar miteinander verbunden oder verbindbar ausgebildet sind.
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Unter einem Neigefahrzeug werden Motorräder oder motorradähnliche Kraftfahrzeuge, wie Motorroller, insbesondere zwei-, drei- oder vierrädrige Motorroller, Scooter, neigbare Trikes, Quads oder Dergleichen verstanden.
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Die Rückblickvorrichtung der Rückblickanordnung ist beispielsweise als Rückspiegel ausgebildet und kann hierzu ein Spiegelelement umfassen. Dieses kann in einem Spiegelgehäuse angeordnet und zum Einstellen einer Blickrichtung relativbeweglich zu diesem ausgebildet sein. Das Spiegelgehäuse kann in diesem Fall unmittelbar oder mittelbar, beispielsweise mittels eines Haltearms, starr mit dem zweiten Verbindungselement verbunden sein.
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Alternativ kann das Spiegelelement starr mit dem Spiegelgehäuse verbunden sein. Zur Einstellung einer Blickrichtung kann das Spiegelgehäuse zum Beispiel relativbeweglich mit dem zweiten Verbindungselement verbunden sein. Das Spiegelgehäuse kann in diesem Fall unmittelbar oder mittelbar, beispielsweise mittels des Haltearms, mit dem zweiten Verbindungselement verbunden sein. Die Relativbeweglichkeit kann zum Beispiel durch eine relativbewegliche Anbindung zwischen dem Spiegelgehäuse und dem Haltearm, und/oder durch eine relativbewegliche Anbindung zwischen dem Haltearm und dem zweiten Verbindungselement bereitgestellt werden.
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In jedem Fall ist das zweite Verbindungselement dazu vorgesehen, (werkzeuglos) lösbar mit dem ersten Verbindungselement verbunden zu werden, um damit die gesamte Rückblickanordnung am Neigefahrzeug zu befestigen.
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Vorzugsweise ist im verbauten Zustand (dieser ist auch als Betriebszustand bezeichnet) der Rückblickanordnung das erste Verbindungselement dem Neigefahrzeug zugeordnet. Hierzu kann zumindest das erste Verbindungselement fest mit dem Neigefahrzeug verbunden sein, insbesondere formschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig. Je nach Ausgestaltung kann dies bedeuten, dass bei einer Demontage der Rückblickanordnung das erste Verbindungselement dennoch am Neigefahrzeug verbleibt.
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Beispielsweise kann die Verbindung mit dem Neigefahrzeug dadurch bereitgestellt werden, dass ein fahrzeugfestes Bauteil, wie ein Verkleidungsteil oder ein Strukturteil des Neigefahrzeugs, zwischen dem ersten Verbindungselement und dem zweiten Verbindungselement eingespannt wird. Auf diese Weise wird eine feste Verbindung des ersten Verbindungselements (und damit auch der gesamten Rückblickanordnung) mit dem Neigefahrzeug bereitgestellt.
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Jedenfalls ermöglicht die beschriebene werkzeuglos lösbare Verbindung des ersten Verbindungselements und des zweiten Verbindungselements (je nach Bedarf) eine besonders einfache und leicht handhabbare Montage oder Demontage der Rückblickvorrichtung von dem Neigefahrzeug. Hierzu kann beispielsweise die Befestigungsvorrichtung derart ausgeführt sein, dass diese manuell und damit werkzeuglos lösbar und wieder schließbar ausgebildet ist.
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Somit muss der Fahrer kein entsprechendes Werkzeug für die Demontage oder die Montage mitführen. Stattdessen kann er die Rückblickanordnung jederzeit händisch demontieren oder montieren.
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Mit anderen Worten dargestellt, wird also mit der beschriebenen Befestigungsvorrichtung eine Schnittstelle für die Rückblickanordnung zum restlichen Fahrzeug geschaffen, welche ohne den Einsatz von Werkzeug eine leichte und benutzerfreundliche Demontage oder Montage ermöglicht.
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Zum Beispiel kann die Befestigungsvorrichtung einen manuell betätigbaren Schnellverschluss zum werkzeuglos lösbaren Verbinden umfassen.
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Der Schnellverschluss kann zum Beispiel einen Kniehebel und/oder einen Schnellspanner und/oder einen Drehspannriegel und/oder eine Flügelmutter und/oder einen Klemmring und/oder einen Quick-Lock Schnellverschluss umfassen. Dies bedeutet, dass jede dieser genannten Komponenten einzeln, aber auch in beliebiger Kombination miteinander, verwendet werden kann.
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Jedenfalls kann der Schnellverschluss derart ausgestaltet sein, dass das erste Verbindungselement und das zweite Verbindungselement in einem verschlossenen Zustand des Schnellverschlusses gegeneinander gespannt und auf diese Weise fixiert werden. Hierbei kann das erste und zweite Verbindungselement entweder unmittelbar gegeneinander gespannt werden, also miteinander in unmittelbarem Kontakt stehen. Alternativ oder zusätzlich kann das erste und zweite Verbindungselement (zumindest abschnittsweise) mittelbar gegeneinander gespannt werden, indem zwischen beiden Verbindungselementen zumindest abschnittsweise ein fahrzeugfestes Bauteil, beispielsweise ein Verkleidungsteil oder ein Strukturteil, des Neigefahrzeugs angeordnet und eingespannt ist.
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Außerdem kann der Schnellverschluss mittels eines Gewindeabschnitts in Eingriff mit dem zweiten Verbindungselement stehen. Zum Beispiel kann der Schnellverschluss durch eine Ausnehmung in dem ersten Verbindungselement hindurch erstreckt sein und mit einem Gewindeabschnitt in das zweite Verbindungselement eingeschraubt werden beziehungsweise sein. So kann der Schnellverschluss das erste Verbindungselement und das zweite Verbindungselement in dem verschlossenen Zustand des Schnellverschlusses (mittelbar oder unmittelbar) gegeneinander spannen und auf diese Weise fixieren.
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Alternativ oder zusätzlich hierzu kann das erste und das zweite Verbindungselement formschlüssig ineinandergreifend ausgebildet sein. Zum Beispiel können ein oder beide Verbindungselemente eine(n) oder mehrere Fortsätze, Ausnehmungen, oder Hinterschneidungen aufweisen, welche miteinander in Eingriff, insbesondere in formschlüssigen Eingriff, gebracht werden können, um die beiden Verbindungselemente miteinander zu verbinden. Auf diese Weise ist - je nach Ausgestaltung - zumindest eine exakte Positionierung zueinander möglich oder sogar eine Fixierung des zweiten Verbindungselements an dem ersten Verbindungselement. Vorzugsweise können so die beiden Verbindungselemente ineinandergeschoben beziehungsweise gesteckt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform kann an dem ersten und/oder dem zweiten Verbindungselement eine Führungsschiene vorgesehen sein, in die ein Fortsatz, insbesondere eine weitere Führungsschiene, des jeweils anderen Verbindungselements eingreift.
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Außerdem kann die Befestigungsvorrichtung ein Sperrelement umfassen, welches dazu ausgebildet ist, das erste und das zweite Verbindungselement in einer Betriebsposition relativ zueinander zu fixieren. Beispielsweise kann das Sperrelement ein federgespannter oder federvorgespannter Sperrbolzen sein, der einem der beiden Verbindungselemente zugeordnet ist und lösbar in eine entsprechende Ausnehmung des jeweils anderen Verbindungselements eingreift. Zum Betätigen des Sperrelements und Lösen der Fixierung kann dieses händisch entgegen der Federspannung gezogen und damit aus dem Eingriff mit dem anderen Verbindungselement gebracht werden. Beispielsweise kann das Sperrelement derart ausgebildet sein, dass ein seitliches Verschieben der beiden Verbindungselemente zueinander gesperrt wird.
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Je nach Ausgestaltung der Befestigungsvorrichtung können das erste Verbindungselement und das zweite Verbindungselement entweder gemeinsam auf derselben Seite oder aber auf entgegengesetzten Seiten des fahrzeugfesten Bauteils angeordnet sein.
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Des Weiteren wird ein Neigefahrzeug mit einer Rückblickanordnung bereitgestellt, wobei die Rückblickanordnung gemäß dieser Beschreibung ausgebildet ist.
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Des Weiteren kann das erste Verbindungselement als separates Bauteil ausgebildet sein, welches mit dem fahrzeugfesten, ebenfalls separaten Bauteil, also beispielsweise dem Verkleidungsteil oder dem Strukturteil des Neigefahrzeugs, verbunden ist. Vorzugsweise ist diese Verbindung des ersten Verbindungselements als starre beziehungsweise feste Verbindung ausgebildet.
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Alternativ kann das erste Verbindungselement einstückig mit dem fahrzeugfesten Bauteil, insbesondere einstückig mit dem Verkleidungsteil oder dem Strukturteil des Neigefahrzeugs, ausgebildet sein. Dies bedeutet mit anderen Worten beschrieben, dass in diesem Fall das erste Verbindungselement als ein gemeinsames Bauteil mit dem Verkleidungsteil oder dem Strukturteil des Neigefahrzeugs ausgebildet ist.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert. Es zeigen:
- 1: eine perspektivische Ansicht eines Lenker- und Instrumentenbereichs eines Neigefahrzeugs gemäß dem Stand der Technik,
- 2: eine perspektivische Ansicht einer Rückblickanordnung gemäß der Beschreibung,
- 3: eine Schnittansicht durch eine Befestigungsvorrichtung der Rückblickanordnung gemäß 2, und
- 4: eine perspektivische Teilansicht eines Lenker- und Instrumentenbereichs eines Neigefahrzeugs mit einer Rückblickanordnung gemäß 2.
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1 zeigt in perspektivischer Ansicht einen Lenker- und Instrumentenbereich 2 eines lediglich abschnittsweise dargestellten Neigefahrzeugs 1 gemäß dem Stand der Technik. Das Neigefahrzeug 1 umfasst einen Kraftstofftank 3 sowie eine Lenkeranordnung 4, die zwei Lenkergriffe 5 aufweist, und eine Instrumentenanordnung 6. Eine Fahrzeugfront wird durch eine Fahrzeugverkleidung 7 gebildet, in der ein transparentes Windschild 8 integriert ist.
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An der Fahrzeugverkleidung 7 ist auf jeder der beiden Fahrzeugseiten je eine Rückblickanordnung 9 zum Beobachten eines hinter dem Neigefahrzeug angeordneten Raumes befestigt. Die jeweilige Rückblickanordnung 9 weist ein Spiegelelement 9a auf, welches in einem Spiegelgehäuse 9b angeordnet und über einen Haltearm 9c an der Fahrzeugverkleidung 7 befestigt ist.
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Eine Montage oder Demontage der jeweiligen Rückblickanordnung erfolgt mittels zweier Befestigungsschrauben 9d.
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Die 2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Ausführungsform einer Rückblickanordnung 11 für ein Neigefahrzeug 10. Zusätzlich zeigt 3 eine Schnittansicht durch eine Befestigungsvorrichtung 12 dieser Rückblickanordnung 11 gemäß 2. In 4 ist eine perspektivische Teilansicht eines Lenker- und Instrumentenbereichs 13 des Neigefahrzeugs 10 mit der Rückblickanordnung 11 gemäß 2 im verbauten Zustand dargestellt.
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Demnach umfasst die Rückblickanordnung 11 zumindest die folgenden Komponenten:
- - eine als Rückspiegel ausgebildete Rückblickvorrichtung 14, welche zum Beobachten eines hinter dem Neigefahrzeug 10 angeordneten Raumes ausgebildet ist, und
- - der Befestigungsvorrichtung 12, welche zum Befestigen der Rückblickvorrichtung 14 an dem Neigefahrzeug 10 ausgebildet ist.
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Wie insbesondere aus 3 ersichtlich, weist die Befestigungsvorrichtung 12 ein mit dem Neigefahrzeug 10 verbindbares erstes Verbindungselement 15 und ein mit der Rückblickvorrichtung 14 verbundenes zweites Verbindungselement 16 auf. Das erste Verbindungselement 15 und das zweite Verbindungselement 16 sind werkzeuglos lösbar miteinander verbindbar ausgebildet, wobei 3 und 4 den verbundenen Zustand beider Verbindungselemente 15,16 darstellen. Die dargestellte Ausführungsform sieht eine zweiteilige Ausgestaltung des zweiten Verbindungselements 16 vor, dieses umfasst zwei Teile: ein Trägerteil 16b und ein Verkleidungsteil 16a. Der Einfachheit halber werden beide Teile im Folgenden immer gemeinsam als das eine „zweite Verbindungselement 16“ bezeichnet. Analog ist auch das erste Verbindungselement 15 zweiteilig ausgestaltet, dieses umfasst zwei Teile: ein Trägerteil 15b und ein Verkleidungsteil 15a. Der Einfachheit halber werden auch diese beiden Teile im Folgenden immer gemeinsam als das eine „erste Verbindungselement 15“ bezeichnet.
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Die Rückblickvorrichtung 14 umfasst ein Spiegelelement 14a, das in einem Spiegelgehäuse 14b angeordnet und zum Einstellen einer Blickrichtung relativbeweglich zu diesem ausgebildet ist. Das Spiegelgehäuse 14b ist mittelbar, nämlich über einen Haltearm 14c, und starr mit dem zweiten Verbindungselement 16 verbunden. Dieses zweite Verbindungselement 16 ist in der dargestellten Ausführungsform beispielhaft als Sockel ausgebildet, der mit einem fahrzeugnahen Ende des Haltearms 14c verbunden ist.
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Wie aus 3 und 4 ersichtlich, ist das zweite Verbindungselement 16 im verbauten Zustand mit dem ersten Verbindungselement 15 verbunden, um damit die gesamte Rückblickanordnung 11 am Neigefahrzeug 10 zu montieren. Hierzu ist zumindest das erste Verbindungselement 15 dem Neigefahrzeug 10 zugeordnet und fest mit diesem verbunden.
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Diese feste Verbindung mit dem Neigefahrzeug 10 wird dadurch bereitgestellt, dass ein beispielhaft als ein Verkleidungsteil 17 des Neigefahrzeugs 10 ausgeführtes fahrzeugfestes Bauteil 17 zwischen dem ersten Verbindungselement 15 und dem zweiten Verbindungselement 16 mittels Klemmung eingespannt wird.
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Alternativ und daher nicht dargestellt, könnte das fahrzeugfeste Bauteil 17 aber auch ein Strukturteil des Neigefahrzeugs 10 sein.
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Anstelle der dargestellten Klemmung könnte die Verbindung mit dem Neigefahrzeug 10 alternativ formschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig erfolgen.
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Gemäß der dargestellten Ausführungsform umfasst die Befestigungsvorrichtung 12 zur Bereitstellung der werkzeuglos lösbaren Verbindung einen manuell betätigbaren Schnellverschluss 18. Dieser 18 umfasst beispielhaft einen Kniehebel 18a.
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Befindet sich dieser Kniehebel 18a in der geschlossenen Stellung, wie in 3 dargestellt, bewirkt dieser, dass das erste Verbindungselement 15 und das zweite Verbindungselement 16 gegeneinander gespannt und auf diese Weise fixiert werden.
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In der dargestellten Ausführungsform sind das erste 15 und zweite Verbindungselement 16 im Bereich des Kniehebels 18a unmittelbar gegeneinander gespannt, stehen also miteinander in unmittelbarem Kontakt.
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Dagegen sind beide Verbindungselemente 15,16 an äußeren Rändern 15c des erste Verbindungselements 15 lediglich mittelbar gegeneinander gespannt, da zwischen beiden Verbindungselementen 15,16 - wie beschrieben - das fahrzeugfeste Bauteil 17 (hier: das Verkleidungsteil) angeordnet und eingespannt ist.
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Anstelle des Kniehebels 18a oder zusätzlich hierzu kann der Schnellverschluss 18 aber auch einen Schnellspanner und/oder einen Drehspannriegel und/oder eine Flügelmutter und/oder einen Klemmring und/oder einen Quick-Lock Schnellverschluss umfassen.
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Wie in der 3 ersichtlich, steht der Schnellverschluss 18 mittels eines Gewindeabschnitts 18b in Eingriff mit dem zweiten Verbindungselement 16. Hierbei erstreckt sich der Schnellverschluss 18 ausgehend vom Kniehebel 18a durch eine Ausnehmung des ersten Verbindungselements 15 hindurch und ist mit dem Gewindeabschnitt 18b in das zweite Verbindungselement 16 eingeschraubt. So kann der Schnellverschluss 18 das erste Verbindungselement 15 und das zweite Verbindungselement 16 in dem dargestellten verschlossenen Zustand gegeneinander spannen und auf diese Weise fixieren, so dass ein Nutzer die Rückblickanordnung 11 werkzeuglos und manuell am Neigefahrzeug 10 montieren kann.
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Zur Demontage der Rückblickanordnung 11 von dem Neigefahrzeug 10 ist lediglich der Schnellverschluss 18 zu öffnen und der Gewindeabschnitt 18b aus dem Eingriff mit dem zweiten Verbindungselement 16 herauszuschrauben. Dies kann aufgrund der Ausgestaltung ebenfalls manuell und damit werkzeuglos erfolgen.
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Wie insbesondere aus 2 ersichtlich kann das zweite Verbindungselement 16 zumindest optional zwei Fortsätze 19, insbesondere zylinderförmige oder kegelstumpfförmige Fortsätze, aufweisen, die in entsprechende Ausnehmungen des ersten Verbindungselements 15 eingreifen und als Zentrierhilfe zur vereinfachten Montage und Positionierung dienen, bei der die beiden Verbindungselemente 15,16 ineinandergeschoben beziehungsweise gesteckt werden.
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Der in 4 dargestellte verbaute Zustand der beschriebenen Rückblickanordnung 11 an dem als Motorrad ausgebildeten Neigefahrzeug 10 ist lediglich beispielhaft zu verstehen. Selbstverständlich können als Neigefahrzeuge 10 stattdessen auch motorradähnliche Kraftfahrzeuge, wie Motorroller, insbesondere zwei-, drei- oder vierrädrige Motorroller, Scooter, neigbare Trikes, Quads oder Dergleichen vorgesehen werden.
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Alternativ und daher nicht dargestellt, kann anstelle der dargestellten Ausgestaltung des ersten Verbindungselements 15 als separates Bauteil, das erste Verbindungselement 15 einstückig mit dem fahrzeugfesten Bauteil 17 ausgebildet sein.