DE102022102028A1 - Verarbeitungswerk und Verfahren zum Betreiben eines Verarbeitungswerkes einer Verarbeitungsmaschine - Google Patents

Verarbeitungswerk und Verfahren zum Betreiben eines Verarbeitungswerkes einer Verarbeitungsmaschine Download PDF

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Bodo Zirnstein
Peter Jentzsch
Peter Langer
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verarbeitungswerk für eine Verarbeitungsmaschine mit einem radial verlagerbaren, rotatorisch antreibbaren Zylinder, welcher mit mindestens einem benachbarten Zylinder zusammenwirkt, wobei dem verlagerbaren Zylinder ein gegenüber einem Abstützpunkt mittels einer Drehmomentstütze abgestützter Drehgeber zugeordnet ist, wobei zwischen dem Drehgeber und der Drehmomentstütze eine elastische Kupplungsverbindung ausgebildet ist. Ebenfalls betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben eines Verarbeitungswerkes.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verarbeitungswerk für eine Verarbeitungsmaschine, insbesondere Druckmaschine, und ein Verfahren zum Betreiben eines Verarbeitungswerkes einer Verarbeitungsmaschine, insbesondere Druckmaschine. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung den Geberanbau an einem Gummituchzylinder einer Bogendruckmaschine mit Formzylinder-Einzelantrieb.
  • Beispielsweise erfolgt bei Bogendruckmaschinen mit Einzelantrieb ein Geberanbau an Gummituchzylindern, wobei der Gummituchzylinder als Leitachsgeber für einen einzeln angetriebenen Formzylinder, insbesondere einen Plattenzylinder, dient. Der Gummituchzylinder muss dabei derart gelagert sein, dass dieser eine Druckschaltbewegung ausführen kann. Dadurch gibt es eine große Relativbewegung zwischen Gummituchzylinder und Gestell, die hinsichtlich der Geberadaption problematisch ist.
  • Bekannt sind Bogendruckmaschinen mit Plattenzylinder-Einzelantrieb, wobei der Gummituchzylinder-Geber am Gehäuse mit einer Drehmomentstütze ausgestattet ist, die sich an einem gestellfesten Bolzen beweglich abstützt. Damit wird die große, bei der Druckschaltung auftretende Relativbewegung zwischen Gebergehäuse und Gestell ermöglicht. Die Drehmomentstütze, die Anordnung und die Ausführung des gestellfesten Bolzens können so gestaltet sein, dass bei der Druckschaltbewegung eine Gebergehäuseverdrehung erzeugt wird, die ein Gummituchzylinder-Geber-Signal erzeugt, das sicherstellt, dass es trotz der Translationsbewegung des Gummituchzylinders zum Formzylinder nicht zu einer Relativgleitbewegung der Zylinderoberflächen bzw. von Schmitzringoberflächen kommt. Nachteilig dabei ist, dass der Geber hochgenau zur Gummituchzylinderachse ausgerichtet werden muss, um kein durch einen Taumelfehler verfälschtes Signal zu erhalten. Außerdem können bei der konstruktiven Lösung einer Geberabstützung mit Drehmomentstütze Schwingungen in störender Größenordnung auftreten.
  • Aus der DE 103 04 495 A1 ist ein Verfahren und eine Anordnung für die Synchronisierung eines elektrischen Einzelantriebes bekannt, wobei ein Drehwinkelgebergehäuse mit dem Maschinengestell durch Kopplungselemente verbunden ist, wobei die Kopplungselemente mit gestellfesten Kopplungspunkten zusammenwirken und wobei die Kopplungselemente und Kopplungspunkte derart ausgebildet und angeordnet sind, dass das Drehwinkelgebergehäuse durch eine Schwenkbewegung des zugeordneten Zylinders um einen Korrekturwinkel gedreht wird.
  • Aus der DE 10 2004 022 770 A1 ist eine Befestigung eines Drehgebers bekannt, wobei der Drehgeber mit einer radialen Abstützung am Gestell einer Rotationsdruckmaschine ausgestattet ist und wobei die radiale Abstützung als ein Stützhebel ausgebildet ist, der starr mit dem Gebergehäuse verbunden ist.
  • Aus der DE 10 2005 018 528 A1 ist ein Lagegeber für einen Direktantrieb eines Zylinders in einer Verarbeitungsmaschine bekannt, wobei auf einer lageveränderbaren Zylinderachse eines Zylinders der Lagegeber in einem Drehgelenk gelagert und mit getriebetechnischen Mitteln mit einem gestellfesten Drehgelenk gekoppelt ist, wobei das getriebetechnische Mittel mit einer Längserstreckung in Höhe der Berührzone zu einem benachbarten zweiten, getrennt antreibbaren Zylinder ausgebildet ist und an dessen Ende das mit dem Drehgelenk gekoppelte getriebetechnische Mittel angeordnet ist.
  • Aus der DE 10 2006 053 473 A1 ist eine Anordnung eines Lagegebers auf einer Welle eines antreibbaren Zylinders in einer Verarbeitungsmaschine bekannt, wobei eine Drehmomentstütze an einer auf dem Zylinder angeordneten Lagerung fixiert ist und ein Gebergehäuse des Lagegebers mit der Lagerung verbunden ist.
  • Aus der DE 10 2008 025 027 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Kompensierung von Rundlauffehlern eines Drehwinkel erfassenden Sensors bekannt, wobei der Drehwinkelgeber einen Rotor und einen diesen ringförmig umgebenden Stator enthält, wobei der Stator fest oder radial bewegbar an einem Maschinengestell gegen Verdrehung abgestützt ist und wobei ein Anordnen des Drehwinkelgebers an einem Rotationskörper mit einer lösbaren Verbindung und anschließendes radiales Ausrichten des Drehwinkelgebers relativ zur Drehachse des Rotationskörpers erfolgt, bis eine Konzentrizität zwischen dem Stator des Drehwinkelgebers und dem Rotationskörper hergestellt ist.
  • Aus der DE 10 2008 054 854 A1 ist ein Verfahren und eine Anordnung zur Kompensation von regelungsbedingten Drehwinkel-Asynchronitäten bekannt, wobei ein Drehwinkelgebergehäuse einen drehbar um die Drehachse eines Gummizylinders gelagerten Stator eines Drehwinkelgebers bildet und über eine Drehmomentstütze an einem gestellfesten Geberabstützpunkt abgestützt ist und wobei ein regelungsbedingtes Nacheilen um einen Schleppfehler zwischen einer Soll-Drehwinkelposition (Synchronstellung) und einer Ist-Drehwinkelposition eines Plattenzylinders während des Anschwenkens des Gummizylinders an den Plattenzylinder durch Verlagerung des Geberabstützpunktes kompensiert wird.
  • Aus der DE 10 2012 207 123 A1 ist eine Bogenrotationsdruckmaschine mit mindestens einem direkt angetriebenen Plattenzylinder bekannt, wobei dem Plattenzylinder ein einen Rotor und Stator aufweisender Drehgeber zugeordnet ist, wobei der Rotor dem Zylinderzapfen und der Stator einem Maschinengestell zugeordnet ist, derart, dass zwischen dem Stator und dem Maschinengestell ein elastisches Kupplungselement vorgesehen ist. Damit sollen die durch Drehmomentstützen hervorgerufenen Nachteile vermieden werden. Eine derartige Anordnung an einem Gummituchzylinder ist auf Grund der am Gummituchzylinder vorgesehenen einen größeren radialen Stellweg verursachenden Druckschaltung nicht möglich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein alternatives Verarbeitungswerk für eine Verarbeitungsmaschine, insbesondere Druckmaschine, bzw. ein alternatives Verfahren zum Betreiben eines Verarbeitungswerkes einer Verarbeitungsmaschine, insbesondere Druckmaschine, zu schaffen. Insbesondere soll ein optimierter Geberanbau an einem Gummituchzylinder einer Druckmaschine geschaffen werden.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale eines unabhängigen Anspruchs gelöst.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass ein alternatives Verarbeitungswerk für eine Verarbeitungsmaschine, insbesondere Druckmaschine, bzw. ein alternatives Verfahren zum Betreiben eines Verarbeitungswerkes einer Verarbeitungsmaschine, insbesondere Druckmaschine, geschaffen wird. Insbesondere wird auch ein optimierter Geberanbau an einem Gummituchzylinder einer Druckmaschine geschaffen. Es wird auch eine entsprechende Verarbeitungsmaschine, insbesondere Druckmaschine wie eine Bogendruckmaschine bereitgestellt.
  • Insbesondere wird eine Geberadaption für einen Zylinder einer Druckmaschine bereitgestellt, dessen Zylinderachse ortsveränderlich ist. Dabei wird der Rotor des Gebers mit dem Zylinder direkt oder auch indirekt verbunden. Das Gebergehäuse ist zumindest im Druckbetrieb direkt oder indirekt am Gestell bevorzugt kraftschlüssig fixiert. Diese bevorzugt kraftschlüssige Fixierung wird vorteilhafterweise bei der Bewegung der Zylinderachse aufgehoben und ist vor und nach dieser Bewegung vorhanden, wobei eine solche Fixierung als Kontakt der Bauteile ohne Relativbewegung an den Kontaktstellen definiert werden kann. Weiter könnte bei der Achsverlagerung des Zylinders und damit des Gebers ein Signal durch eine Gebergehäuseverdrehung erzeugt werden, das diese Bewegung kompensiert.
  • Als Drehmomentstütze könnte weiter ein Teil Verwendung finden, welches gestellfest abstützbar ist. Bevorzugt erfolgt zumindest zeitweilig eine bevorzugt kraftschlüssige Fixierung wenigstens des Teiles bzw. der Teile, die als Drehmomentenstütze verwendet werden bzw. als Drehmomentstütze wirken. Die Drehmomentstütze ist insbesondere über eine Kupplung direkt oder indirekt mit dem Gebergehäuse verbunden. Es wird bevorzugt eine verdrehsteife Kupplung eingesetzt, die direkt oder indirekt am Gebergehäuse adaptiert sein kann. Die Kupplung ist weiter bevorzugt direkt oder indirekt mit der Drehmomentstütze verbunden und ermöglicht eine Relativbewegung zwischen Gebergehäuse und Drehmomentstütze zumindest in geringem Ausmaß.
  • Eine Kraft bzw. eine Bewegung, die die beispielsweise kraftschlüssig gestellfeste Fixierung der Drehmomentstütze aufhebt kann direkt oder indirekt aufgebracht werden beispielsweise durch:
    1. a) das Gebergehäuse (d. h. die Achsverlagerung des Zylinders und damit des Gebers) oder
    2. b) einen Exzenterring, der kinematisch zusammenwirkt mit Teilen, die zum Zweck der Ortsveränderung der Zylinderachse bewegt werden (z. B. dem Gummituchzylinderlagerflansch), wobei vorzugsweise Exzenter in der Gummituchzylinderlagerung und in diesem Exzenterring identisch bzw. zumindest ähnlich sind. Weiterbildend könnten aber auch zum Erreichen einer Schleppfehlerkompensation für einen Formzylinderantrieb anders gestaltete/angeordnete Exzenter am Exzenterring zum Einsatz kommen.
  • Vorzugsweise weisen die bevorzugt kraftschlüssig gestellfest fixierten Teile ein Funktionsspiel relativ zu Teilen auf, die die Kraft bzw. Bewegung einleiten bzw. die die bevorzugt kraftschlüssige Fixierung aufheben. Dieses Funktionsspiel wird vorteilhafterweise zur Bewegungsentkopplung genutzt, um störende Bewegungen nicht in das Gebersignal einzuleiten. Dabei werden die Bewegungen innerhalb dieses Spieles durch die eingesetzte Kupplung aufgenommen/ausgeglichen/ermöglicht. Weiter können auch Rundlauffehler des Rotors des Gebers bzw. der Lagerung des Gebers mit der Kupplung ausgeglichen werden. Die Kupplung kann beispielsweise eine Blechkupplung sein.
  • In einer bzw. der Variante a) erfolgt die Kopplung zum Gestell immer mit gleicher Kraft (Druck-Ab und Druck-An).
    In einer bzw. der alternativen Variante b) kann eine Variation der Kontaktkraft zum Gestell in unterschiedlichen Geberpositionen vorgesehen sein. Beispielsweise kann bei Druck-Ab keine oder wenig Kraft auf die Drehmomentstütze zum gestellfesten Fixieren wirken. Entsprechend kann bei Druck-An eine hohe Kraft vorgesehen sein, welche bevorzug nach einem Signal der Druckschaltung gegebenenfalls mit Zeitverzug wirksam wird. Dabei erfolgt vor der Druckschaltbewegung ein Aufheben der Kontaktkraft mittels des Signals zur Druckschaltung.
  • Vorteilhafterweise wird die gewünschte Gebergehäuseverdrehung zur Kompensation der Translationsbewegung des Zylinders bei der Achsverlagerung weiterhin erzeugt. Durch eine kraftschlüssige Fixierung des Gebers am Gestell und den Einsatz einer speziell auf den Drehgeber abgestimmten Kupplung werden Gebersignale gewonnen, die keine oder nur geringe störende Schwingungen beinhalten. Durch eine Ausführung der Verbindung des Gebers mit dem Gestell (inklusive der Kupplung) gibt es weiter vorteilhaft keine störenden Beeinflussungen des Gebersignales durch Bewegungen von Teilen im Umfeld des Gebers. Der Einsatz eines Exzenterringes bedingt zwar einen höheren Teileumfang, hat aber den Vorteil, dass die Verlagerungskräfte zum Überwinden der bevorzugt kraftschlüssigen Fixierung nicht über die Lager im Geber geleitet werden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
    • 1 einen Ausschnitt einer bogenverarbeitenden Maschine mit einem Druckwerk;
    • 2 eine Variante a) eines Drehwinkelgebers am Gummituchzylinder mit Drehmomentstütze;
    • 3 einen Ausschnitt der seitlichen Ansicht der Variante a) des Drehwinkelgebers mit Drehmomentstütze;
    • 4 eine Variante b) eines Drehwinkelgebers am Gummituchzylinder mit Drehmomentstütze;
    • 5 einen Ausschnitt der seitlichen Ansicht der Variante b) des Drehwinkelgebers mit Drehmomentstütze.
  • Die 1 zeigt beispielsweise einen Ausschnitt einer Offsetdruckmaschine, beispielsweise einer bogenverarbeitenden Offsetdruckmaschine, insbesondere einer Bogenoffsetrotationsdruckmaschine bevorzugt in Aggregat- und Reihenbauweise. Die Maschine enthält ein oder mehrere Werke, welche beispielsweise als Anlage-, Druck,-Lack-, Trocken- und/oder Veredelungswerke ausgeführt sein können. Mindestens eines der Verarbeitungswerke der Maschine ist als Druckwerk 01 mit einem Farbwerk 02 oder auch Farb- und Feuchtwerk ausgestattet. Weiterhin kann die Maschine einen Bogenanleger zur Bogenzufuhr und eine Bogenauslage zum Ausgeben der bearbeiteten Bogen enthalten. Zwischen zwei Werken der Maschine kann auch eine Wendevorrichtung angeordnet sein, mit der die Bogen in einer wählbaren Betriebsart Schön- und Widerdruck gewendet werden können.
  • Die Maschine enthält insbesondere endlos umlaufend angetriebene Bogenfördersysteme, die die zu verarbeitenden Bogen durch die Maschine führen bzw. zwischen den Werken übergeben. Zwischen den Bogenfördersystemen werden die Bogen beispielsweise im Greiferschluss an der Vorderkante übergeben. Beispielsweise können die umlaufend angetriebenen Bogenfördersysteme rotierend angetriebene Bogenführungszylinder wie Druck-, Übergabe- und/oder Transferzylinder sein. Die Bogenfördersysteme bzw. Rotationskörper in dem oder den Druckwerken 01 können beispielsweise von einem Antriebsräderzug, insbesondere einem durchgehenden Antriebszahnräderzug, angetrieben sein. Dabei weisen die Bogenführungszylinder bzw. die entsprechenden Rotationskörper der Druckwerke 01 jeweils ineinandergreifende Zahnräder auf, die den Antriebszahnräderzug bilden. Der Antriebsräderzug wird von mindestens einem von einer Maschinensteuerung ansteuerbaren Hauptantriebsmotor angetrieben. Weiterbildend können auch weitere Antriebe motorisch oder generatorisch mit dem Antriebsräderzug verbunden sein.
  • Das oder die Druckwerke 01 der Maschine können beispielweise je einen Gegendruckzylinder 03 enthalten, wobei ein solcher Gegendruckzylinder 03 insbesondere eine zumindest annähernd vollflächige Mantelfläche zum Tragen der Bogen aufweist. Zwischen den Gegendruckzylindern 03 können die Bogen beispielsweise von Übergabetrommeln 04 bzw. Transfertrommeln übergeben werden. Die Gegendruckzylinder 03 und die Übergabetrommeln 04 können bevorzugt doppeltgroß ausgeführt sein. Ein doppeltgroßer Zylinder kann insbesondere zwei Bogen maximalen Formates umfangsseitig aufnehmen. Die doppeltgroßen Gegendruckzylinder 03 und Übergabetrommeln 04 weisen bevorzugt jeweils Greifersysteme 05 zum Klemmen der Bogenvorderkanten auf. Diese insbesondere diametral zueinander in Greiferkanälen angeordneten Greifersysteme 05 klemmen und halten damit den zu verarbeitenden Bogen auf dem Gegendruckzylinder 03 bzw. auf der Übergabetrommel 04.
  • Die nur ausschnittsweise dargestellte Maschine enthält bevorzugt mehrere Druckwerke 01, welche jeweils während eines Druckprozesses mittels eines Farbwerkes 02 Druckfarbe auf die Bogen auftragen bzw. aufbringen. Das Farbwerk 02 eines Druckwerkes 01 enthält insbesondere in Oberflächenkontakt miteinander bringbare bzw. in Kontakt stehende Rotationskörper, wie Walzen und Zylinder. Insbesondere enthält ein Druckwerk 01 einer bogenverarbeitenden Maschine jeweils einen Formzylinder bzw. Plattenzylinder 07 und einen Übertragungszylinder bzw. Gummituchzylinder 06. Ein Gummituchzylinder 06 eines Druckwerkes 01 wirkt mit jeweils einem Gegendruckzylinder 03 zusammen und bildet dabei mit diesem einen Druckspalt. Beispielsweise kann der Gummituchzylinder 06 und der Plattenzylinder 07 einfachgroß ausgeführt sein, wobei einfachgroße Zylinder in etwa einen Bogen maximalen Formates umfangsseitig aufnehmen können. Alternativ können die Bogenführungszylinder bzw. die Rotationskörper der Druckwerke 01 aber auch andere Größen bzw. eine andere Anordnung aufweisen.
  • Ein Farbwerk 02 eines Druckwerkes 01 bringt im Druckprozess die entsprechend eingesetzte Druckfarbe auf eine auf dem jeweiligen Plattenzylinder 07 gespannte Druckplatte auf. Ein Plattenzylinder 07 wird dabei durch mindestens eine bevorzugt aber mehrere Walzen des zugeordneten Farbwerkes 02 während seiner Rotation eingefärbt. Das Farbwerk 02 weist hier beispielsweise einen nicht weiter dargestellten Farbkasten mit einer vom Farbkasten mit einer Duktorwalze gebildeten Farbkammer auf. Von der Duktorwalze wird die in der Farbkammer befindliche Druckfarbe bevorzugt über zonenweise stellbare Farbspalte auf nachfolgende Farbübertragwalzen bzw. Farbreibzylinder übertragen. Die Farbübertragwalzen bzw. Farbreibzylinder verteilen die Druckfarbe im Farbwerk 02, bevor diese von am Plattenzylinder 07 angestellten Farbauftragwalzen auf die auf den Plattenzylinder 07 gespannte Druckplatte übertragen wird. Beim Abrollen des Plattenzylinders 07 auf dem Gummituchzylinder 06 wird die Druckfarbe motivgerecht auf den mit einem Gummituch bespannten Gummituchzylinder 06 übertragen. Im Druckspalt zum Gegendruckzylinder 03 wird die Druckfarbe motivgerecht vom Gummituchzylinder 06 auf den zu bedruckenden vom Gegendruckzylinder 03 mittels eines Greifersystems 05 geförderten Bogen übertragen. Eine, mehrere oder alle Walzen des Farbwerkes 02 bzw. Feuchtwerkes können beispielsweise im Druckprozess mit dem Antriebsräderzug gekoppelt und somit vom Hauptantriebsmotor aus angetrieben sein. Außerhalb des Druckprozesses können eine, mehrere oder alle Walzen des Farbwerkes 02 bzw. Feuchtwerkes vom Antriebsräderzug bzw. Hauptantriebsmotor getrennt und/oder mit einem zusätzlichen Antrieb des Druckwerkes 01 verbunden werden.
  • Der Plattenzylinder 07 und der Gummituchzylinder 06 eines jeweiligen Druckwerkes 01 weisen bevorzugt beidseitig je einen Zylinderzapfen auf, über welche diese im Gestell des jeweiligen Druckwerks 01 drehbeweglich und ggf. verstellbar gelagert sind. Sowohl Plattenzylinder 07 als auch Gummituchzylinder 06 weisen bevorzugt jeweils beidseitig angeordnete nicht dargestellte Schmitzringe auf. Die Plattenzylinder-Schmitzringe stehen mit den Gummituchzylinder-Schmitzringen während des Druckprozesses miteinander in Kontakt und rollen unter Druck aufeinander ab. Der Plattenzylinder 07 wird insbesondere von einem Einzelantrieb, beispielsweise einem Plattenzylinder-Direktantrieb, angetrieben. Ein Rotor eines Plattenzylinder-Direktantriebes kann beispielsweise fluchtend zur Welle des Plattenzylinders 07 angebracht sein bzw. den Plattenzylinder 07 unabhängig von den weiteren Zylindern bzw. Walzen des Druckwerkes 01 antreiben. Der Antrieb kann dabei im Druckprozess und/oder außerhalb des Druckprozesses, beispielsweise in einem Waschprozess, erfolgen.
  • Zu Beginn eines Druckprozesses muss der Gummituchzylinder 06 an den Gegendruckzylinder 03 angestellt werden. In dieser Druck-An-Position besteht ein Oberflächenkontakt zwischen Plattenzylinder 07 und Gummituchzylinder 06 und zwischen Gummituchzylinder 06 und dem auf dem Gegendruckzylinder 03 transportierten Bogen. Beispielsweise bei einer Druckunterbrechung muss der Gummituchzylinder 06 zumindest vom Gegendruckzylinder 03 abgeschwenkt werden. In dieser Druck-Ab-Position ist die Oberfläche des Gummituchzylinders 06 weiter vom Gegendruckzylinder 03 beabstandet als in der Druck-An-Position. Auch der Oberflächenkontakt zwischen Plattenzylinder 07 und Gummituchzylinder 06 kann aufgehoben sein. Für derartige Schwenkbewegungen ist der Gummituchzylinder 06 in einer Schwenkvorrichtung gelagert. Die Schwenkvorrichtung kann beispielsweise durch beiderseitige Exzenterlager oder Schwingen gebildet sein. Im Druckprozess dient der Gummituchzylinder 06 als Leitachse für den Einzelantrieb des Plattenzylinders 07, so dass die Drehwinkelstellung des Gummituchzylinders 06 möglichst exakt erfasst werden muss. Die detektierte Drehwinkellage des Gummituchzylinders 06 wird vom Antriebsregler des Einzelantriebes, insbesondere des Plattenzylinder-Direktantriebes, entsprechend verarbeitet.
  • Die 2 zeigt in einer Ausführungsform einer Variante a) einen Drehwinkelgeber 08 am Gummituchzylinder 06, insbesondere an dessen Schenkel, mit Drehmomentstütze 09, welche sich an einer gestellfesten Abstützung 10, beispielsweise einem Bolzen oder direkt am Gestell, abstützt. Die Drehmomentstütze 09 kann beispielsweise mittels einer Feder, hier einer Zugfeder 11, am Abstützpunkt der gestellfesten Abstützung 10 gehalten werden. Die Drehmomentstütze 09 wird mit Hilfe einer oder mehrerer Federn und bevorzugt von einer oder mehreren gestellfesten Schrauben 12 gehalten, wobei zwischen der Drehmomentstütze 09 und der oder den gestellfesten Schrauben 12 eine Freimachung 13 vorgesehen ist. Aufgrund der Freimachung 13 besteht insbesondere kein direkter Kontakt zwischen einer gestellfesten Schraube 12 und der Drehmomentstütze 09. Die Freimachungen 13 um die gestellfesten Schrauben 12 ermöglichen eine Verlagerung der Drehmomentstütze 09 zwischen mindestens zwei voneinander verschiedenen Positionen bezüglich des Gestells des Druckwerkes 01.
  • Die 3 zeigt die seitliche Ansicht des Drehwinkelgebers 08 mit Drehmomentstütze 09 der Variante a) ausschnittsweise. Dargestellt ist hier die Fixierung der Drehmomentstütze 09 über eine gestellfeste Schraube 12, welche in einem Gestellteil 14, beispielsweise direkt am Gestell oder an einem Gestellvorsprung, gehalten ist. Die gestellfeste Schraube 12 überragt die Drehmomentstütze 09 auf der vom Gestellteil 14 abgewandten Seite, so dass zwischen dem Schraubenkopf der gestellfesten Schraube 12 und der Drehmomentstütze 09 eine Feder, insbesondere eine Druckfeder 15, anordenbar bzw. angeordnet ist. Die Feder, insbesondere Druckfeder 15, kann beispielsweise an einer Unterlegscheibe oder direkt gegen den Schraubenkopf der gestellfesten Schraube 12 abgestützt sein und die Drehmomentstütze 09 unter Berücksichtigung der Freimachung 13 gegen das Gestellteil 14 drücken. Alternativ zur Anordnung der Feder, insbesondere Druckfeder 15, könnte aber auch jede andere Kraft Verwendung finden. Insbesondere könnte die Fixierung der Drehmomentstütze 09 mittels eines bevorzugt steuerbaren Pneumatikzylinders erfolgen, wobei eine Fixierung der Drehmomentstütze 09 auch abhängig vom Maschinenzustand erfolgen kann. Beispielsweise könnte für eine vorgesehene Bewegung des Gummituchzylinders 06, beispielsweise für eine bevorstehende Druckschaltbewegung, die Fixierung der Drehmomentstütze 09 reduziert oder auch aufgehoben werden, womit reproduzierbare Endlagen bei einer Verlagerung der Drehmomentstütze 09 erzielt werden können.
  • Weiter ist zwischen dem Drehwinkelgeber 08 und der den Drehwinkelgeber 08 vorzugsweise vollständig umgebenden Drehmomentstütze 09 ein Ring 16 vorgesehen, welcher beispielsweise um den Drehwinkelgeber 08 gelegt und hier mittels Verschraubung zusammengedrückt und damit am Gehäuse des Drehwinkelgebers 08 gehalten ist. Zwischen dem Ring 16 am Drehwinkelgeber 08 und der Drehmomentstütze 09 wird bevorzugt ein kreisrundes, konzentrisch zum Gummituchzylinder 06 vorgesehenes Spiel, insbesondere ein Spalt 17, gebildet. Die Drehmomentstütze 09 ist über eine Kupplung 18 mit dem Ring 16 am Drehwinkelgeber 08 verbunden. Die Kupplung 18 kann ein an der Drehmomentstütze 09 angeschraubtes Teil, beispielsweise ein elastisches Blechteil, umfassen. Das Spiel, insbesondere der Spalt 17, zwischen Drehmomentstütze 09 und Drehwinkelgeber 08 bzw. Ring 16 wird insbesondere derart dimensioniert, dass dieses größer als ein Taumelfehler des Gebergehäuses aber kleiner als ein zulässiger Ausgleichsbetrag der Kupplung 18 ist.
  • Damit können kleinere Bewegungen des Gummituchzylinders 06, welche durch Oberflächenkontakt beispielsweise beim Überrollen der Zylinderkanäle entstehen durch die elastische Kupplung 18 aufgenommen werden, ohne dass die gestellfest fixierte Drehmomentstütze 09 verlagert wird. Diese möglichen Bewegungen werden durch das Spiel, insbesondere den Spalt 17, zwischen dem Drehwinkelgeber 08 bzw. dem Ring 16 und der Drehmomentstütze 09 bestimmt. Bei einer größeren Bewegung des Gummituchzylinders 06, welche beispielsweise bei einer Druckschaltbewegung ausgeführt wird, wird die durch die Feder, insbesondere Druckfeder 15, gestellfest fixierte Drehmomentstütze 09 gegenüber dem Gestell verlagert. Dabei übertrifft die Bewegung des Gummituchzylinders 06 den vom Spiel, insbesondere den Spalt 17, festgelegten Betrag, so dass insbesondere der Ring 16 in Anlage an die Drehmomentstütze 09 gelangt und diese bei seiner vom Gummituchzylinder 06 vorgegebenen Bewegung mitnimmt. Diese Verlagerung überwindet die gestellfeste Fixierung der Drehmomentstütze 09 über die Feder, insbesondere Druckfeder 15, so dass sich die Drehmomentstütze 09 innerhalb der Freimachung 13 einer gestellfesten Schraube 12 gegenüber dem Gestell verlagert. Durch die Feder, insbesondere Zugfeder 11, wird die Drehmomentstützte 09 dabei weiterhin am Abstützpunkt der gestellfesten Abstützung 10 gehalten. Die Verlagerung der Drehmomentstützte 09 erfolgt damit insbesondere sowohl bei einer Druck-Ab-Bewegung als auch bei einer Druck-An-Bewegung während einer Druckschaltbewegung des Gummituchzylinders 06. Die Verlagerung der Drehmomentstütze 09 zwischen den mindestens zwei Positionen erfolgt somit durch Verlagerung des Gummituchzylinders 06, wobei die Drehmomentstütze 09 in beiden Endlagen wieder automatisch gestellfest fixiert ist.
  • Die 4 zeigt in einer Ausführungsform einer Variante b) einen Drehwinkelgebers 08 am Gummituchzylinder 06 mit Drehmomentstütze 09. In analoger Weise ist hier die Drehmomentstütze 09 mittels einer Feder, insbesondere Zugfeder 11, in Anlage an einer gestellfesten Abstützung 10 gehalten. Die Drehmomentstütze 09 wird hier mit Hilfe einer oder mehrerer Federn und bevorzugt von einer oder mehreren gestellfesten Schrauben 12 an einem gestellfesten Teil 14, beispielweise einer gestellfest angeschraubten Platte, gehalten. Zwischen einer gestellfesten Schrauben 12 und der Drehmomentstütze 09 ist analog eine Freimachung 13 vorgesehen. Die Drehmomentstütze 09 wird von an den Schraubenköpfen der gestellfesten Schrauben 12 abgestützten Federn, insbesondere Druckfedern 15, gemeinsam mit einem Exzenterring 19 gegenüber dem gestellfesten Teil 14, beispielsweise der Platte, fixiert. Zwischen der Drehmomentstütze 09 und dem Drehwinkelgeber 08 ist eine Kupplung 18, insbesondere eine elastische Blechkupplung, angeordnet.
  • Dem Gummituchzylinder 06 ist mittels eines Dreiringlagers ein Lagerflansch 20 zugeordnet, so dass der Lagerflansch 20 ebenfalls die Bewegungen des Gummituchzylinders 06 durch Oberflächenkontakt beispielsweise bei Überrollung der Zylinderkanäle mitmacht bzw. Bewegungen durch Lagerungen in den Lagerflansch 20 eingeleitet werden. Der Lagerflansch 20 kann Teil des Antriebes der Bewegung des Gummituchzylinders 06 bei der Druckschaltung sein. Der Lagerflansch 20 weist einen Mitnahmebolzen 21 auf, welcher hier horizontal bzw. parallel zur Achse des Gummituchzylinders 06 ausgerichtet ist. Der Mitnahmebolzen 21 greift in eine Öffnung des Exzenterringes 19 zu dessen Mitnahme bei einer Rotationsbewegung um die Achse des Gummituchzylinders 06 auf. Die Öffnung des Exzenterringes 19 ist derart dimensioniert, dass zwischen dem Mitnahmebolzen 21 und einer Innenkante der Öffnung ein Spiel, insbesondere ein Spalt 17, existiert. Dieses Spiel bzw. der Spalt 17 ist für eine Bewegungsentkopplung während des Druckens konzipiert. D. h. insbesondere die durch Oberflächenkontakt wie Kanalüberrollung am Gummituchzylinder 06 entstehenden Bewegungen bzw. auch Schwingungen, welche kleiner als das Spiel bzw. der Spalt 17 sind, werden nicht auf den Exzenterring 19 übertragen, sondern von der elastischen Kupplung 18 aufgenommen.
  • Die 5 zeigt die seitliche Ansicht des Drehwinkelgebers 08 mit Drehmomentstütze 09 der Variante b) ausschnittweise. Zu erkennen ist der gestellfest gelagerte, vom Lagerflansch 20 des Gummituchzylinders 06 verdrehbare Exzenterring 19. Der Verdrehwinkel des Exzenterringes 19 kann beispielsweise ca. 18° betragen. Zwischen Drehmomentstütze 09 und Exzenterring 19 kann ein Gleitlager 22 wegen relativ kleiner Verdrehung und damit Verschleiß vorgesehen sein. Zwischen dem Exzenterring 19 und dem gestellfesten Teil 14, beispielsweise der gestellfesten Platte, kann ein Wälzlager 23 wegen der Verschleißgefahr durch die ca. 18° Verdrehwinkel des Zylinderflansches 20 des Gummituchzylinders 06 bei Druckschaltung vorgesehen sein. Auch hier kann statt der an den gestellfesten Schrauben 12 abgestützten Druckfedern 15 ein vorzugsweise nach dem Maschinenzustand steuerbarer Pneumatikzylinder zur gestellfesten Fixierung der Drehmomentstütze 09 in der jeweiligen Position, insbesondere der Druck-An-Position und der Druck-Ab-Position, vorgesehen sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 01
    Druckwerk
    02
    Farbwerk
    03
    Gegendruckzylinder
    04
    Übergabetrommel
    05
    Greifersystem
    06
    Gummituchzylinder
    07
    Plattenzylinder
    08
    Drehwinkelgeber
    09
    Drehmomentstütze
    10
    gestellfeste Abstützung
    11
    Zugfeder
    12
    gestellfeste Schraube
    13
    Freimachung
    14
    Gestellteil
    15
    Druckfeder
    16
    Ring
    17
    Spalt
    18
    Kupplung
    19
    Exzenterring
    20
    Lagerflansch
    21
    Mitnahmebolzen
    22
    Gleitlager
    23
    Wälzlager
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10304495 A1 [0004]
    • DE 102004022770 A1 [0005]
    • DE 102005018528 A1 [0006]
    • DE 102006053473 A1 [0007]
    • DE 102008025027 A1 [0008]
    • DE 102008054854 A1 [0009]
    • DE 102012207123 A1 [0010]

Claims (15)

  1. Verarbeitungswerk (01) für eine Verarbeitungsmaschine mit einem radial verlagerbaren, rotatorisch antreibbaren Zylinder (06), welcher mit mindestens einem benachbarten Zylinder (07) zusammenwirkt, wobei dem verlagerbaren Zylinder (06) ein gegenüber einem Abstützpunkt (10) mittels einer Drehmomentstütze (09) abgestützter Drehgeber (08) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Drehgeber (08) und der Drehmomentstütze (09) eine elastische Kupplungsverbindung (18) ausgebildet ist.
  2. Verarbeitungswerk (01) nach Anspruch 1, wobei die Drehmomentstütze (09) gegenüber einem Gestellteil (14) kraftschlüssig fixierbar und/oder fixiert ist und insbesondere die kraftschlüssige Fixierung für eine Verlagerung des Zylinders (06) teilweise oder vollständig aufhebbar ist.
  3. Verarbeitungswerk (01) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Drehmomentstütze (09) zwischen mindestens zwei gestellfest fixierten Positionen verlagerbar ausgebildet ist.
  4. Verarbeitungswerk (01) nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei die Drehmomentstütze (09) an einem gestellfesten Abstützpunkt (10) abgestützt ist und/oder zwischen dem Drehgeber (08) und der Drehmomentstütze (09) eine insbesondere drehsteife Blechkupplung (18) ausgebildet ist.
  5. Verarbeitungswerk (01) nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, wobei zwischen dem Drehgeber (08) und der Drehmomentstütze (09) ein eine Relativbewegung zulassendes Spiel (17) vorgesehen ist, welches insbesondere größer als ein Taumelfehler des Gebergehäuses aber kleiner als ein zulässiger Ausgleichsbetrag der Kupplungsverbindung (18) ist.
  6. Verarbeitungswerk (01) nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, wobei die Drehmomentstütze (09) von einer oder mehreren gestellfesten Schrauben (12) temporär fixierbar ist und wobei insbesondere zwischen einer gestellfesten Schraube (12) und der Drehmomentstütze (09) eine Freimachung (13) vorgesehen ist.
  7. Verarbeitungswerk (01) nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, wobei die Drehmomentstütze (09) mittels mindestens einem an mindestens einer gestellfesten Schraube (12) abgestützten Federelement (15) fixierbar ist.
  8. Verarbeitungswerk (01) nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, wobei zwischen dem Drehgeber (08) und der Drehmomentstütze (09) ein Ring (16) vorgesehen ist und insbesondere die Kupplung (18) zwischen dem Ring (16) und der Drehmomentstütze (09) angeordnet ist.
  9. Verarbeitungswerk (01) nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8, wobei ein mit dem Zylinder (06) insbesondere mittels eines Dreiringlagers verbundener Lagerflansch (20) mit einem Mitnahmebolzen (21) vorgesehen ist, welcher über ein Spiel (17) eines Exzenterrings (19) mit der Drehmomentstütze (09) verbunden ist.
  10. Verarbeitungswerk (01) nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 oder 9, wobei der Geber (08) an einem für eine Druckschaltung verlagerbaren, mit einem einzeln antreibbaren Formzylinder (07) zusammenwirkenden Gummituchzylinder (06) in einem Druckwerk (01) einer Druckmaschine angeordnet ist.
  11. Verfahren zum Betreiben eines Verarbeitungswerkes (01) einer Verarbeitungsmaschine mit einem radial verlagerbaren, rotatorisch antreibbaren Zylinder (06), welcher mit mindestens einem benachbarten Zylinder (07) zusammenwirkt, wobei dem verlagerbaren Zylinder (06) ein mittels einer Drehmomentstütze (09) gegenüber einem Abstützpunkt (10) abgestützter Drehgeber (08) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verlagerung der Drehmomentstütze (09) gegenüber einem Gestellteil (14) erst erfolgt, wenn eine Verlagerung eines mit dem Zylinder (06) zusammenwirkenden Elementes (08, 16, 21) größer als ein Spiel (17) ist, welches für durch Oberflächenkontakt der Zylinder (06, 07) und/oder durch geberinterne Lagerung hervorgerufene Bewegungen vorgesehen ist.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei eine innerhalb des Spieles (17) liegende Bewegung des Zylinders (06) und/oder eines Gebergehäuses über eine zwischen dem Drehgeber (08) und der Drehmomentstütze (09) angeordnete Kupplungsverbindung (18) aufgenommen wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, wobei die Drehmomentstütze (09) durch die Bewegung des Zylinders (06) zwischen mindestens zwei Positionen verlagert wird, in denen die Drehmomentstütze (09) gestellfest fixiert wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 11, 12 oder 13, wobei eine kraftschlüssige Fixierung der Drehmomentstütze (09) gegenüber dem Gestellteil (14) für eine Verlagerung des Zylinders (06) teilweise oder vollständig aufgehoben wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 11, 12, 13 oder 14, wobei eine Druckschaltung eines mit einem einzeln angetriebenen Formzylinder (07) in einem Druckwerk (01) einer Druckmaschine zusammenwirkenden Gummituchzylinders (06) größer als das Spiel (17) die Drehmomentstütze (09) verlagert.
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