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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vorladen eines Hochvolt-Bordnetzes eines elektrisch betreibbaren Fahrzeugs sowie ein System zum Vorladen eines Hochvolt-Bordnetzes eines elektrisch betreibbaren Fahrzeugs mit einem solchen Verfahren.
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Hochvolt-Komponenten, wie beispielsweise Hochvolt (HV)-Energiespeicher, DC/DC Wandler, On Board-Lader (auf Englisch On Board Charger = OBC), Inverter, Elektromotor, Heizer und Kältemittelverdichter und dergleichen, bilden das elektrische Hochvolt-Bordnetz in Fahrzeugen mit elektrischen Antrieben, zu denen batterieelektrische Fahrzeuge (Battery Electric Vehicles = BEV), Plug-In Hybrid-Fahrzeuge (Plug In Hybrid Vehicles = PHEV), Hybrid-Fahrzeuge (Hybrid Electric Vehicles = HEV) und Brennstoffzellen-Fahrzeugen (Fuel Cell = F-Cell) zählen. Unter den Begriff Hochvolt fallen alle Spannungen gemäß der Norm ECE R 100, welche ein Potenzial von größer als 60 V DC oder 30 V AC rms aufweisen.
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Über einen elektrischen Zwischenkreis, welcher beispielsweise als wesentliche Komponente eine Zwischenkreiskapazität umfasst, ist der Hochvoltenergiespeicher mit dem Hochvolt-Bordnetz und damit dem elektrischen Antrieb des Fahrzeugs gekoppelt. Damit beim Zuschalten des Hochvolt-Energiespeichers über wenigstens einen Schalter keine zu hohen Ströme fließen, wird vor dem Schließen des Schalters die Zwischenkreiskapazität auf eine vorgegebene Sollspannung aufgeladen. Dieser Vorgang wird als Vorladung bezeichnet.
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Beim Vorladen des Hochvoltzwischenkreises eines Fahrzeugs mit einer Komponente außerhalb der Hochvolt-Energiespeicher, z.B. einem 12V-DC/DC-Wandler, ist die Kommunikation zwischen dem Hochvolt-Energiespeicher, welcher Schalter, beispielsweise in Form von Schützen, aufweist, und der vorladenden Komponente wichtig.
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Einerseits muss die Vorladespannung ausreichend genau eingestellt werden, damit die Schalter des Hochvolt-Energiespeichers beim Zuschalten nicht durch Ströme in die Zwischenkreiskapazitäten geschädigt werden. Dies erfordert eine hohe Genauigkeit der Spannungssensorik in dem Hochvolt-Energiespeicher und der vorladenden Komponente. Andererseits muss auch die zeitliche Synchronisation der Messwerte beachtet werden, da beim Vorladevorgang hohe Spannungsgradienten und Spitzenströme auftreten können.
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Die
DE 10 2020 202 468 A1 offenbart ein Verfahren zum Betrieb eines Bordnetzes für ein Elektrofahrzeug. Das Bordnetz weist ein HV-Netz und ein Niedervoltnetz auf sowie einen Gleichspannungswandler, welcher das HV-Netz mit dem Niedervoltnetz verbindet. Das HV-Netz selbst weist eine HV-Batterie, ein Trennelement und einen Zwischenkreis auf. Die HV-Batterie wiederum weist eine Anzahl von Zellen auf. Das Trennelement ist ausgebildet zum Trennen und Verbinden der Zellen und des Zwischenkreises. Der Zwischenkreis wird in einer Vorladephase mittels des Gleichspannungswandlers aus dem Niedervoltnetz vorgeladen, indem bezüglich des Trennelements zellseitig eine Zellspannung gemessen wird und wandlerseitig eine Zwischenspannung. Während der Vorladephase wird nun der Gleichspannungswandler mit der Zwischenspannung als ein Istwert und der Zellspannung als ein Sollwert gesteuert, zum Angleichen der Zwischenspannung an die Zellspannung.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren zum Vorladen eines Hochvoltbordnetzes eines elektrisch betreibbaren Fahrzeugs bereitzustellen.
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Eine weitere Aufgabe ist es, ein verbessertes System zum Vorladen eines Hochvoltbordnetzes eines elektrisch betreibbaren Fahrzeugs zu schaffen.
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Die vorgenannten Aufgaben werden mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst.
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Günstige Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung.
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Nach einem Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Vorladen eines Hochvolt-Bordnetzes eines elektrisch betreibbaren Fahrzeugs vorgeschlagen, wobei das Hochvolt-Bordnetz einen Hochvolt-Energiespeicher, fahrrelevante Hochvolt-Komponenten und nicht-fahrrelevante Hochvolt-Komponenten umfasst. Der Hochvolt-Energiespeicher wird über wenigstens einen Schalter bedarfsweise mit den fahrrelevanten Hochvolt-Komponenten und den nicht-fahrrelevanten Hochvolt-Komponenten gekoppelt. Das Hochvolt-Bordnetz ist über einen DC/DC-Wandler mit einem Niedervolt-Bordnetz gekoppelt, wobei wenigstens ein Schaltelement im Hochvolt-Bordnetz angeordnet ist, über welches bedarfsweise die nicht-fahrrelevanten Hochvolt-Komponenten zumindest elektrisch abgekoppelt werden. Das Verfahren umfasst wenigstens die Schritte: Öffnen des Schaltelements zum Abkoppeln der nicht-fahrrelevanten Hochvolt-Komponenten; Vorladen der fahrrelevanten Hochvolt-Komponenten über den DC/DC-Wandler aus dem Niedervolt-Bordnetz im geöffneten Zustand des wenigstens einen Schalters; Schließen des wenigstens einen Schalters des Hochvolt-Energiespeichers; Zuschalten der nicht-fahrrelevanten Komponenten durch Schließen des Schaltelements; Beenden des Vorladens.
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Das Hochvolt-Bordnetz muss auf eine Spannung vorgeladen werden, die der Spannung des HV-Energiespeichers entspricht, bevor die Schalter des Hochvolt-Bordnetzes geschlossen bzw. an das Hochvolt-Bordnetz angeschlossen werden.
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Dies geschieht üblicherweise entweder mit dem DC/DC-Wandler, der Energie aus dem Niedervolt-Bordnetz verwendet oder mit einem geschalteten Vorladewiderstand, der von dem HV-Energiespeicher gespeist wird. Die für die Vorladung benötigte Zeit hängt von der verfügbaren Energiemenge und der Kapazität im Hochvolt-Bordnetz ab. Bevor die Vorladung abgeschlossen ist, ist das Fahrzeugantriebssystem nicht betriebsbereit und es wird immer das gesamte HV-System vorgeladen.
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Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die elektrische Gesamtkapazität durch verzögerte Aktivierung von Teilen des HV-Systems und nur Aktivierung/Vorladung von fahrrelevanten oder zeitkritischen HV-Subsystemen reduziert. Teilbereiche des HV-Systems mit nicht-fahrrelevanten Komponenten können durch ein Schaltelement, beispielsweise eine Halbleitersicherung (eine sogenannte „eFuse“) als Ersatz für eine Standard-Sicherung, ein/ausgeschaltet werden, u.a. zum Schutz des Kabelbaums. Dieses Schaltelement wird verwendet, um die nicht-fahrrelevanten Komponenten während der Vorladung abzutrennen, wodurch die vorzuladende Kapazität effektiv reduziert wird und somit die Zeit, die zum Vorladen des Systems benötigt wird, um ein sicheres Schließen der HV-Batterieschütze zu ermöglichen. Sobald die Schalter des HV-Energiespeichers geschlossen sind, kann das HV-Teilnetz durch langsames Einschalten der Halbleitersicherung aktiviert werden. Dieses langsame Einschalten zur Verhinderung von unzulässigen hohen Einschaltströmen muss von dieser Halbleitersicherung unterstützt werden und hängt auch von den zulässigen Systemparametern ab.
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Somit verkürzt das Verfahren die Zeit, die benötigt wird, um das Fahrzeug fahrbereit zu machen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens kann der wenigstens eine Schalter des Hochvolt-Energiespeichers geschlossen werden, sobald eine Soll-Spannung an den fahrrelevanten Hochvolt-Komponenten erreicht ist, insbesondere sobald die Soll-Spannung einer aktuellen Spannung des Hochvolt-Energiespeichers entspricht. Wenn der Zwischenkreis die Soll-Spannung erreicht hat, kann der Hochvolt-Energiespeicher zugeschaltet werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens kann das wenigstens eine Schaltelement der nicht-fahrrelevanten Hochvolt-Komponenten eine regelbare Schaltgeschwindigkeit aufweisen. Insbesondere kann dabei das wenigstens eine Schaltelement als elektronische Sicherung ausgebildet sein, wobei die nicht-fahrrelevanten Hochvolt-Komponenten über ein vorgegebenes Zeitintervall zugeschaltet werden. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass durch das Zuschalten der nicht-fahrrelevanten Komponenten das HV-Bordnetz zu sehr belastet wird.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens können die nicht-fahrrelevanten Hochvolt-Komponenten frühestens über das wenigstens eine Schaltelement mit dem Hochvolt-Energiespeicher elektrisch verbunden werden, wenn die fahrrelevanten Hochvolt-Komponenten für einen Fahrbetrieb des Fahrzeugs bereit sind. Auf diese Weise kann die Zeit, die benötigt wird, um das Fahrzeug fahrbereit zu machen, vorteilhaft verkürzt werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens können die fahrrelevanten Hochvolt-Komponenten über den DC/DC-Wandler aus dem Niedervolt-Bordnetz über einen Niedervolt-Energiespeicher vorgeladen werden. Auf diese Weise ist eine günstige Vorladung des Zwischenkreises des Hochvolt-Bordnetzes möglich.
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Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein System zum Vorladen eines Hochvolt-Bordnetzes eines elektrisch betreibbaren Fahrzeugs mit einem solchen Verfahren vorgeschlagen, wobei das Hochvolt-Bordnetz einen Hochvolt-Energiespeicher, fahrrelevante Hochvolt-Komponenten und nicht-fahrrelevante Hochvolt-Komponenten umfasst. Der Hochvolt-Energiespeicher ist über wenigstens einen Schalter bedarfsweise mit den fahrrelevanten Hochvolt-Komponenten und den nicht-fahrrelevanten Hochvolt-Komponenten gekoppelt, wobei das Hochvolt-Bordnetz über einen DC/DC-Wandler mit einem Niedervolt-Bordnetz gekoppelt ist. Wenigstens ein Schaltelement ist im Hochvolt-Bordnetz angeordnet, welches bedarfsweise die nicht-fahrrelevanten Hochvolt-Komponenten zumindest elektrisch abkoppelt.
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Mit dem vorgeschlagenen System wird die elektrische Gesamtkapazität durch verzögerte Aktivierung von Teilen des HV-Systems und nur Aktivierung/Vorladung von fahrrelevanten oder zeitkritischen HV-Subsystemen reduziert. Teilbereiche des HV-Systems mit nicht-fahrrelevanten Komponenten können durch ein Schaltelement, beispielsweise eine Halbleitersicherung als Ersatz für eine Standard-Sicherung, ein/ausgeschaltet werden, u.a. zum Schutz des Kabelbaums. Dieses Schaltelement wird verwendet, um die nicht-fahrrelevanten Komponenten während der Vorladung abzutrennen, wodurch die benötigte Kapazität für die Vorladung effektiv reduziert wird und somit die Zeit, die zum Vorladen des Systems benötigt wird, um ein sicheres Schließen der HV-Batterieschütze zu ermöglichen. Sobald die Schalter des HV-Energiespeichers geschlossen sind, kann das HV-Teilnetz durch langsames Einschalten der Halbleitersicherung aktiviert werden. Dieses langsame Einschalten muss von dieser Halbleitersicherung unterstützt werden und hängt auch von den zulässigen Systemparametern ab.
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Somit verkürzt das System die Zeit, die benötigt wird, um das Fahrzeug fahrbereit zu machen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Systems kann das Schaltelement der nicht-fahrrelevanten Hochvolt-Komponenten eine regelbare Schaltgeschwindigkeit aufweisen. Insbesondere kann dabei das Schaltelement als elektronische Sicherung ausgebildet sein. So kann, sobald die Schalter des HV-Energiespeichers geschlossen sind, das HV-Teilnetz mit den nicht-fahrrelevanten Komponenten durch langsames Einschalten der Halbleitersicherung aktiviert werden. Der Kabelbaum kann dadurch günstigerweise entlastet werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Systems kann das Niedervolt-Bordnetz mit einem Niedervolt-Energiespeicher gekoppelt sein, wobei die fahrrelevanten Hochvolt-Komponenten über den DC/DC-Wandler aus dem Niedervolt-Bordnetz über den Niedervolt-Energiespeicher vorladbar sind. Auf diese Weise ist eine günstige Vorladung des Zwischenkreises des Hochvolt-Bordnetzes möglich
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Systems kann der Hochvolt-Energiespeicher allpolig über Schalter mit dem Hochvolt-Bordnetz gekoppelt sein.
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Dadurch ist ein sicheres Zuschalten des Hochvolt-Energiespeichers an das Hochvolt-Bordnetz möglich.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Dabei zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung eines Systems zum Vorladen eines Hochvolt-Bordnetzes eines elektrisch betreibbaren Fahrzeugs mit einem Verfahren nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
- 2 ein Flussdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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In den Figuren sind gleiche oder gleichartige Komponenten mit gleichen Bezugszeichen beziffert. Die Figuren zeigen lediglich Beispiele und sind nicht beschränkend zu verstehen.
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines Systems 200 zum Vorladen eines Hochvolt-Bordnetzes 100 eines elektrisch betreibbaren Fahrzeugs mit einem Verfahren nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Das Hochvolt-Bordnetz 100 umfasst einen Hochvolt-Energiespeicher 10, fahrrelevante Hochvolt-Komponenten 16, beispielsweise Wechselrichter und Antriebsmotor des Fahrzeugs, und nicht-fahrrelevante Hochvolt-Komponenten 18, wie Heizer und Kältemittelverdichter.
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Der Hochvolt-Energiespeicher 10 ist allpolig über Schalter 12 mit dem Hochvolt-Bordnetz 100 gekoppelt und kann über die zwei Schalter 12 bedarfsweise mit den fahrrelevanten Hochvolt-Komponenten 16 und den nicht-fahrrelevanten Hochvolt-Komponenten 18 gekoppelt werden. Das Hochvolt-Bordnetz 100 ist weiter über einen DC/DC-Wandler 20 mit einem Niedervolt-Bordnetz 22 gekoppelt.
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Das Niedervolt-Bordnetz 22 ist mit einem Niedervolt-Energiespeicher 26 gekoppelt, wobei die fahrrelevanten Hochvolt-Komponenten 16 über den DC/DC-Wandler 20 aus dem Niedervolt-Bordnetz 22 über den Niedervolt-Energiespeicher 26 vorgeladen werden können.
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Im Hochvolt-Bordnetz 100 ist wenigstens ein Schaltelement 14 angeordnet, welches bedarfsweise die nicht-fahrrelevanten Hochvolt-Komponenten 18 zumindest elektrisch abkoppelt. Das Schaltelement 14 der nicht-fahrrelevanten Hochvolt-Komponenten 18 kann vorteilhaft eine regelbare Schaltgeschwindigkeit aufweisen. Insbesondere kann das Schaltelement 14 als elektronische Sicherung ausgebildet sein.
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2 zeigt ein Flussdiagramm des vorgeschlagenen Verfahrens zum Vorladen eines Hochvolt-Bordnetzes 100 eines elektrisch betreibbaren Fahrzeugs mit dem System 200 nach 1.
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Ausgangszustand des Vorladeverfahrens ist, dass der Hochvolt-Energiespeicher 10 über die beiden geöffneten Schalter 12 vom Hochvolt-Bordnetz 100 abgekoppelt ist.
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Um den Vorladeprozess zu starten wird dann in Schritt S100 das Schaltelement 14 geöffnet, um die nicht-fahrrelevanten Hochvolt-Komponenten 18 vom Hochvolt-Bordnetz 100 abzukoppeln.
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Danach werden in Schritt S102 die fahrrelevanten Hochvolt-Komponenten 16 über den DC/DC-Wandler 20 aus dem Niedervolt-Bordnetz 22 vorgeladen. Dabei bleiben die Schalter 12 geöffnet. Die Energie für das Vorladen wird dabei aus dem Niedervolt-Energiespeicher 26 des Niedervolt-Bordnetzes 22 bezogen.
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In Schritt S104 wird eine Spannung an den fahrrelevanten Hochvolt-Komponenten 16 bestimmt. Liegt die Spannung in Schritt S106 unter einer Soll-Spannung an den fahrrelevanten Hochvolt-Komponenten 16, insbesondere unter der aktuellen Spannung des Hochvolt-Energiespeichers, so werden die fahrrelevanten Komponenten 16 weiter vorgeladen und die Spannung in Schritt S104 bestimmt.
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Die Schalter 12 des Hochvolt-Energiespeichers 10 werden in Schritt S108 geschlossen, sobald in Schritt S106 die Soll-Spannung an den fahrrelevanten Hochvolt-Komponenten 16, insbesondere die aktuelle Spannung des Hochvolt-Energiespeichers 10, erreicht ist.
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In Schritt S110 wird das Schaltelement 14 geschlossen und die nicht-fahrrelevanten Komponenten 18 an das Hochvolt-Bordnetz 100 angekoppelt.
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Zuletzt wird in Schritt S112 das Vorladen beendet.
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Bei dem vorgeschlagenen Verfahren kann das Schaltelement 14 der nicht-fahrrelevanten Hochvolt-Komponenten 18 eine regelbare Schaltgeschwindigkeit aufweisen. So können die nicht-fahrrelevanten Hochvolt-Komponenten 18 vorteilhaft über ein vorgegebenes Zeitintervall zugeschaltet werden.
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Günstigerweise können nach dem vorgeschlagenen Verfahren die nicht-fahrrelevanten Hochvolt-Komponenten 18 in Schritt S110 frühestens über das Schaltelement 14 mit dem Hochvolt-Energiespeicher 10 elektrisch verbunden werden, wenn die fahrrelevanten Hochvolt-Komponenten 16 für einen Fahrbetrieb des Fahrzeugs bereit sind.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Hochvolt-Energiespeicher
- 12
- Schalter
- 14
- Schaltelement
- 16
- fahrrelevante Komponenten
- 18
- nicht-fahrrelevante Komponenten
- 20
- DC/DC-Wandler
- 22
- Niedervolt-Bordnetz
- 26
- Niedervolt-Energiespeicher
- 100
- Hochvolt-Bordnetz
- 200
- System
- S100
- Öffnen des Schaltelements
- S102
- Vorladen der fahrrelevanten Komponenten über den DC/DC-Wandler
- S104
- Bestimmen Spannung des Hochvolt-Bordnetzes
- S106
- Vergleich Spannung mit Soll-Spannung
- S108
- Schließen des Schalters des Hochvolt-Energiespeichers
- S110
- Schließen des Schaltelements der nicht-fahrrelevanten Komponenten
- S112
- Beenden des Vorladens
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102020202468 A1 [0006]