DE102021212048A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Bewerten einer Funktion zum Vorhersagen einer Trajektorie eines Objekts in einer Umgebung eines Fahrzeugs - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Bewerten einer Funktion zum Vorhersagen einer Trajektorie eines Objekts in einer Umgebung eines Fahrzeugs Download PDF

Info

Publication number
DE102021212048A1
DE102021212048A1 DE102021212048.2A DE102021212048A DE102021212048A1 DE 102021212048 A1 DE102021212048 A1 DE 102021212048A1 DE 102021212048 A DE102021212048 A DE 102021212048A DE 102021212048 A1 DE102021212048 A1 DE 102021212048A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
function
point
time
environment
trajectory
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102021212048.2A
Other languages
English (en)
Inventor
David Klemm
Michael Mennicken
Sebastian Dick
Laura Beermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE102021212048.2A priority Critical patent/DE102021212048A1/de
Priority to US17/935,507 priority patent/US20230128379A1/en
Priority to CN202211318309.6A priority patent/CN116022169A/zh
Publication of DE102021212048A1 publication Critical patent/DE102021212048A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/01Detecting movement of traffic to be counted or controlled
    • G08G1/0104Measuring and analyzing of parameters relative to traffic conditions
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/16Anti-collision systems
    • G08G1/166Anti-collision systems for active traffic, e.g. moving vehicles, pedestrians, bikes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W30/00Purposes of road vehicle drive control systems not related to the control of a particular sub-unit, e.g. of systems using conjoint control of vehicle sub-units
    • B60W30/18Propelling the vehicle
    • B60W30/18009Propelling the vehicle related to particular drive situations
    • B60W30/18163Lane change; Overtaking manoeuvres
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W50/00Details of control systems for road vehicle drive control not related to the control of a particular sub-unit, e.g. process diagnostic or vehicle driver interfaces
    • B60W50/0097Predicting future conditions
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W2555/00Input parameters relating to exterior conditions, not covered by groups B60W2552/00, B60W2554/00
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W2556/00Input parameters relating to data
    • B60W2556/45External transmission of data to or from the vehicle
    • B60W2556/55External transmission of data to or from the vehicle using telemetry
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W2556/00Input parameters relating to data
    • B60W2556/45External transmission of data to or from the vehicle
    • B60W2556/65Data transmitted between vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Human Computer Interaction (AREA)
  • Traffic Control Systems (AREA)

Abstract

Verfahren (300) und Vorrichtung zum Bewerten (350) einer Funktion zum Vorhersagen einer Trajektorie (210) eines Objekts (200) in einer Umgebung eines Fahrzeugs (100), wobei die Funktion Funktionsparameter umfasst, umfassend einen Schritt des Erfassens (310) von ersten Umgebungsdatenwerten, welche die Umgebung des Fahrzeugs (100) zu einem ersten Zeitpunkt repräsentieren, wobei die Umgebung das Objekt (200) umfasst und die ersten Umgebungsdatenwerte eine Startposition (220) des Objekts (200) und Objektparameter umfassen, einen Schritt des Bestimmens (320) einer Trajektorie (210) des Objekts (200), abhängig von der Startposition (220) und abhängig von den Objektparametern, wobei die Trajektorie (210) wenigstens eine Kann-Position (230) des Objekts (200) zu einem zweiten Zeitpunkt umfasst, wobei der zweite Zeitpunkt nach dem ersten Zeitpunkt liegt, einen Schritt des Erfassens (330) von zweiten Umgebungsdatenwerten, welche die Umgebung des Fahrzeugs (100) zu dem zweiten Zeitpunkt repräsentieren, wobei die zweiten Umgebungsdatenwerte eine Ist-Position (240) des Objekts (200) umfassen, einen Schritt des Bestimmens (340) einer Übereinstimmung zwischen der Kann-Position (230) und der Ist-Position (240) des Objekts (200) zu dem zweiten Zeitpunkt und einen Schritt des Bewertens (350) der Funktion, abhängig von der Übereinstimmung.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft unter anderem ein Verfahren zum Bewerten einer Funktion zum Vorhersagen einer Trajektorie eines Objekts in einer Umgebung eines Fahrzeugs umfassend einen Schritt des Bestimmens der Trajektorie des Objekts, abhängig von einer Startposition und abhängig von Objektparametern, wobei die Trajektorie wenigstens eine Kann-Position des Objekts, einen Schritt des Bestimmens einer Übereinstimmung zwischen der Kann-Position und einer Ist-Position des Objekts und einen Schritt des Bewertens der Funktion, abhängig von der Übereinstimmung.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Bewerten einer Funktion zum Vorhersagen einer Trajektorie eines Objekts in einer Umgebung eines Fahrzeugs, wobei die Funktion Funktionsparameter umfasst, umfasst einen Schritt des Erfassens von ersten Umgebungsdatenwerten, welche die Umgebung des Fahrzeugs zu einem ersten Zeitpunkt repräsentieren, wobei die Umgebung das Objekt umfasst und die ersten Umgebungsdatenwerte eine Startposition des Objekts und Objektparameter umfassen, und einen Schritt des Bestimmens einer Trajektorie des Objekts, abhängig von der Startposition und abhängig von den Objektparametern, wobei die Trajektorie wenigstens eine Kann-Position des Objekts zu einem zweiten Zeitpunkt umfasst, wobei der zweite Zeitpunkt nach dem ersten Zeitpunkt liegt. Das Verfahren umfasst weiterhin einen Schritt des Erfassens von zweiten Umgebungsdatenwerten, welche die Umgebung des Fahrzeugs zu dem zweiten Zeitpunkt repräsentieren, wobei die zweiten Umgebungsdatenwerte eine Ist-Position des Objekts umfassen, einen Schritt des Bestimmens einer Übereinstimmung zwischen der Kann-Position und der Ist-Position des Objekts zu dem zweiten Zeitpunkt und einen Schritt des Bewertens der Funktion, abhängig von der Übereinstimmung.
  • Unter einem Fahrzeug ist ein manuell betriebenes Fahrzeug oder ein automatisiertes Fahrzeug gemäß einem der SAE-Level 1 bis 5 (siehe Norm SAE J3016) zu verstehen.
  • Unter einem Erfassen von Umgebungsdatenwerten ist ein Erfassen der Umgebung des Fahrzeugs mittels einer Umfeldsensorik zu verstehen. Unter einer Umfeldsensorik ist wenigstens ein Video- und/oder wenigstens ein Radar- und/oder wenigstens ein Lidar- und/oder wenigste einen Ultraschall- und/oder wenigstens ein weiterer Sensor- welcher dazu ausgebildet ist, eine Umgebung des automatisierten Fahrzeugs in Form von Umgebungsdatenwerten zu erfassen - zu verstehen. Die Umfeldsensorik ist insbesondere dazu ausgebildet, Umgebungsmerkmale in der Umgebung (Straßenverlauf, Verkehrszeichen, Fahrbahnmarkierung, Gebäude, Fahrbahnbegrenzungen, etc.) und/oder Objekte (Fahrzeuge, Radfahrer, Fußgänger, etc.) zu erfassen. In einer Ausführungsform umfasst die Umfeldsensorik beispielsweise eine Recheneinheit (Prozessor, Arbeitsspeicher, Festplatte) mit einer geeigneten Software und/oder ist mit solch einer Recheneinheit verbunden, wodurch diese Umgebungsmerkmale erfasst und/oder klassifiziert bzw. zugeordnet werden können.
  • Unter einem Objekt ist hier insbesondere ein weiterer Verkehrsteilnehmer, beispielsweise ein weiteres Fahrzeug, zu verstehen.
  • Unter einer Trajektorie ist beispielsweise eine Linie (kontinuierlich oder als Verknüpfung diskreter Punkte bzw. Positionen) zu verstehen, welcher das Objekt folgt. In einer möglichen Ausführungsform ist unter einer Trajektorie ein Trajektorienkorridor zu verstehen, welcher als sogenannter Fahrschlauch tatsächlich - entsprechend der Breite des Objekts - abgefahren wird.
  • Unter einer Funktion zum Vorhersagen einer Trajektorie, wobei die Funktion Funktionsparameter umfasst, ist beispielsweise ein Algorithmus zu verstehen, welcher abhängig von den Funktionsparametern, die einzelne Variablen des Algorithmus entsprechend gewichten, und abhängig von den Variablen - hier die Startposition des Objekts und (weitere) Objektparameter - eine Trajektorie bestimmen (vorhersagen). Unter den Objektparametern sind beispielsweise eine Geschwindigkeit und/oder eine Beschleunigung des Objekts und/oder ein Verhalten des Objekts (Bewegung innerhalb einer Fahrspur, Objekt blinkt oder nicht, etc.) und/oder eine Ausgestaltung des Objekts (Fahrzeug, Fahrrad, etc.) und/oder weitere Objekteigenschaften zu verstehen. Unter einer Übereinstimmung ist beispielsweise eine Differenz bzw. ein Abstand zwischen der Ist-Position und der Kann-Position zu verstehen, wobei die Funktion beispielsweise derart abhängig von der Übereinstimmung bewertet wird, dass Funktionsparameter angepasst und/oder die Funktion als nicht funktionsfähig bewertet wird, etc., wenn der Abstand einen vorgegebenen Maximalabstand überschreitet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren löst vorteilhafterweise die Aufgabe, ein Verfahren zum Bewerten einer Funktion zum Vorhersagen einer Trajektorie eines Objekts bereitzustellen. Diese Aufgabe wird mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens gelöst, indem eine Trajektorie des Objekts, abhängig von der Startposition und abhängig von den Objektparametern, bestimmt und zu einem späteren Zeitpunkt mittels eines Abgleichs der vorab bestimmten Trajektorie mit der schließlich tatsächlich verwendeten Trajektorie abgleicht und bewertet. Die Kenntnis bzw. die Vorhersage eines Bewegungsverhaltens von Objekten (hier in Form einer Trajektorie) ist für die Sicherheit von Fahrzeugen, gerade auch für automatisierte Fahrzeuge, welche sich abhängig von Sensoren bewegen müssen, von grundsätzlicher und wichtiger Bedeutung. Da solch eine Vorhersage prinzipiell nie exakt vorhergesagt, sondern vielmehr nur geschätzt werden kann, ist es von großer Bedeutung, dass dazu verwendete Funktionen zum einen trainiert und zum anderen auch validiert werden können.
  • Vorzugsweise erfolgt das Bewerten der Funktion, indem wenigsten einer der Funktionsparameter abhängig von der Übereinstimmung angepasst wird. Hierbei ist unter einem Bewerten der Funktion beispielsweise ein Training der Funktion zu verstehen.
  • Vorzugsweise umfasst das Bewerten der Funktion ein Bereitstellen eines Freigabesignals, zur Freigabe der Funktion, oder eines Abschaltsignals, zum Abschalten der Funktion. Hierbei ist unter einem Bewerten der Funktion beispielsweise eine Validierung der Funktion zu verstehen.
  • Vorzugsweise werden die ersten und die zweiten Umgebungsdatenwerte an eine externe Recheneinheit übertragen, wobei die extern Recheneinheit das Bestimmen der Übereinstimmung zwischen der Kann-Position und der Ist-Position durchführt.
  • Unter einer externen Recheneinheit ist beispielsweise ein Server oder eine Cloud (ein Verbund von Servern bzw. Recheneinheiten) zu verstehen. Dazu umfasst die externe Recheneinheit die entsprechenden technischen Mittel (Prozessor, Arbeitsspeicher, Festplatte) sowie eine geeignete Software um das Verfahren gemäß einem der Verfahrensansprüche auszuführen. Weiterhin umfasst die Vorrichtung beispielsweise eine Sende- und/oder Empfangseinheit, welche dazu ausgebildet ist, Daten (Umgebungsdatenwerte, etc.) zu übertragen und/oder zu empfangen oder ist mittels einer geeigneten Schnittstelle mit einer Sende- und/oder Empfangseinrichtung verbunden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung, insbesondere ein Steuergerät, ist dazu eingerichtet, alle Schritte des Verfahrens gemäß einem der Verfahrensansprüche zum Bewerten einer Funktion auszuführen.
  • Dazu umfasst die Vorrichtung insbesondere eine Recheneinheit (Prozessor, Arbeitsspeicher, Speichermedium) sowie eine geeignete Software, um das Verfahren gemäß einem der Verfahrensansprüche auszuführen. Weiterhin umfasst die Vorrichtung eine Schnittstelle um Datenwerte, mittels einer Kabel- und/oder kabellosen Verbindung, beispielsweise mit weiteren Einrichtungen des Fahrzeugs (Steuergeräte, Kommunikationseinrichtungen, Umfeldsensorik, Navigationssystem etc.) auszusenden und zu empfangen.
  • Weiterhin wird ein Computerprogramm beansprucht, umfassend Befehle, die bei der Ausführung des Computerprogramms durch einen Computer diesen veranlassen, ein Verfahren gemäß einem der Verfahrensansprüche zum Bewerten einer Funktion auszuführen. In einer Ausführungsform entspricht das Computerprogramm der von der Vorrichtung umfassten Software.
  • Weiterhin wird ein maschinenlesbares Speichermedium, auf dem das Computerprogramm gespeichert ist, beansprucht.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben und in der Beschreibung aufgeführt.
  • Figurenliste
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
    • 1 (1a und 1b) ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Bewerten einer Funktion; und
    • 2 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Bewerten einer Funktion in Form eines Ablaufdiagramms.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens 300.
  • 1a zeigt eine Umgebung des Fahrzeugs 100 zu einem ersten Zeitpunkt. Dabei werden erste Umgebungsdatenwerte, welche die Umgebung des Fahrzeugs 100 zu diesem ersten Zeitpunkt repräsentieren, mittels einer Umfeldsensorik des Fahrzeugs 100 erfasst. Die Umgebung umfasst dabei ein Objekt 200 (hier beispielsweise ein Fahrzeug), welches sich hier beispielhaft in Fahrtrichtung (dargestellt durch die entsprechenden Pfeile) vor dem Fahrzeug 100 befindet. Dabei umfassen die erfassten Umgebungsdatenwerte wenigstens eine Startposition 220 des Objekts 200. Diese Positionsangabe bezieht sich beispielsweise auf eine bestimmte Stelle des Objekts 220 (hier rein beispielhaft - von oben betrachtet - ungefähr in der Mitte des Objekts 220). Solch eine Positionsangabe unterliegt einer gewissen Unschärfe, so dass die Positionsangabe beispielsweise eine Angabe in GNSS-Koordinaten sowie eine Unschärfeangabe umfasst.
  • Abhängig von der Startposition 220 und abhängig von Objektparametern, wird eine Trajektorie 210 des Objekts 200 bestimmt bzw. vorhergesagt. Die Trajektorie 210 umfasst dabei wenigstens eine Kann-Position 230 des Objekts 200 zu einem zweiten Zeitpunkt, wobei der zweite Zeitpunkt nach dem ersten Zeitpunkt liegt. Der zweite Zeitpunkt wird beispielsweise ausgehend von einer vorgegebenen Differenz zu dem ersten Zeitpunkt ausgewählt bzw. bestimmt. Hierbei wird beispielsweise die Differenz zwischen dem zweiten und dem ersten Zeitpunkt derart ausgewählt, dass eine Vorhersage noch plausibel erscheint. Ist die Differenz zu groß, nimmt aufgrund der Vielzahl an Möglichkeiten, wo sich das Objekt später befinden wird bzw. wie das Objekt sich dahin bewegt, die Aussagekraft einer Vorhersage zunehmend ab.
  • 1b zeigt eine Umgebung des Fahrzeugs 100 zu dem zweiten Zeitpunkt. Dabei werden zweite Umgebungsdatenwerte, welche die Umgebung des Fahrzeugs 100 zu dem zweiten Zeitpunkt repräsentieren, erfasst. Die Umgebung umfasst dabei eine Ist-Position 240 des Objekts 200. Rein beispielhaft ist hier zudem die tatsächlich verwendete Trajektorie 211 des Objekts 200 gezeigt.
  • Anschließend wird eine Übereinstimmung zwischen der Kann-Position 230 und der Ist-Position 240 des Objekts 200 bestimmt und die Funktion, abhängig von der Übereinstimmung, bewertet.
  • 2 zeigt ein mögliches Ausführungsbeispiel eines Verfahrens 300 zum Bewerten 350 einer Funktion zum Vorhersagen einer Trajektorie 210 eines Objekts 200 in einer Umgebung eines Fahrzeugs 100.
  • In Schritt 301 startet das Verfahren 300.
  • In Schritt 310 werden erste Umgebungsdatenwerte, welche die Umgebung des Fahrzeugs 100 zu einem ersten Zeitpunkt repräsentieren, erfasst, wobei die Umgebung das Objekt 200 umfasst und die ersten Umgebungsdatenwerte eine Startposition 220 des Objekts 200 und Objektparameter umfassen.
  • In Schritt 320 wird eine Trajektorie 210 des Objekts 200, abhängig von der Startposition 220 und abhängig von den Objektparametern, bestimmt. Dabei umfasst die Trajektorie 210 wenigstens eine Kann-Position 230 des Objekts 200 zu einem zweiten Zeitpunkt, wobei der zweite Zeitpunkt nach dem ersten Zeitpunkt liegt.
  • In Schritt 330 werden zweite Umgebungsdatenwerte, welche die Umgebung des Fahrzeugs 100 zu dem zweiten Zeitpunkt repräsentieren, erfasst, wobei die zweiten Umgebungsdatenwerte eine Ist-Position 240 des Objekts 200 umfassen.
  • In Schritt 340 wird eine Übereinstimmung zwischen der Kann-Position 230 und der Ist-Position 240 des Objekts 200 zu dem zweiten Zeitpunkt bestimmt.
  • In Schritt 350 wird die Funktion, abhängig von der Übereinstimmung, bewertet.
  • In Schritt 360 endet das Verfahren 300.

Claims (7)

  1. Verfahren (300) zum Bewerten (350) einer Funktion zum Vorhersagen einer Trajektorie (210) eines Objekts (200) in einer Umgebung eines Fahrzeugs (100), wobei die Funktion Funktionsparameter umfasst, umfassend: - Erfassen (310) von ersten Umgebungsdatenwerten, welche die Umgebung des Fahrzeugs (100) zu einem ersten Zeitpunkt repräsentieren, wobei die Umgebung das Objekt (200) umfasst und die ersten Umgebungsdatenwerte eine Startposition (220) des Objekts (200) und Objektparameter umfassen; - Bestimmen (320) einer Trajektorie (210) des Objekts (200), abhängig von der Startposition (220) und abhängig von den Objektparametern, wobei die Trajektorie (210) wenigstens eine Kann-Position (230) des Objekts (200) zu einem zweiten Zeitpunkt umfasst, wobei der zweite Zeitpunkt nach dem ersten Zeitpunkt liegt; - Erfassen (330) von zweiten Umgebungsdatenwerten, welche die Umgebung des Fahrzeugs (100) zu dem zweiten Zeitpunkt repräsentieren, wobei die zweiten Umgebungsdatenwerte eine Ist-Position (240) des Objekts (200) umfassen; - Bestimmen (340) einer Übereinstimmung zwischen der Kann-Position (230) und der Ist-Position (240) des Objekts (200) zu dem zweiten Zeitpunkt; und - Bewerten (350) der Funktion, abhängig von der Übereinstimmung.
  2. Verfahren (300) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bewerten (350) der Funktion erfolgt, indem wenigsten einer der Funktionsparameter abhängig von der Übereinstimmung angepasst wird.
  3. Verfahren (300) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bewerten (350) der Funktion ein Bereitstellen eines Freigabesignals, zur Freigabe der Funktion, oder eines Abschaltsignals, zum Abschalten der Funktion, umfasst.
  4. Verfahren (300) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und die zweiten Umgebungsdatenwerte an eine externe Recheneinheit (250) übertragen werden, wobei die extern Recheneinheit das Bestimmen (340) der Übereinstimmung zwischen der Kann-Position (230) und der Ist-Position (240) durchführt.
  5. Vorrichtung, insbesondere ein Steuergerät, die eingerichtet ist, alle Schritte des Verfahrens (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4 auszuführen.
  6. Computerprogramm, umfassend Befehle, die bei der Ausführung des Computerprogramms durch einen Computer diesen veranlassen, ein Verfahren (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4 auszuführen.
  7. Maschinenlesbares Speichermedium, auf dem das Computerprogramm nach Anspruch 6 gespeichert ist.
DE102021212048.2A 2021-10-26 2021-10-26 Verfahren und Vorrichtung zum Bewerten einer Funktion zum Vorhersagen einer Trajektorie eines Objekts in einer Umgebung eines Fahrzeugs Pending DE102021212048A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102021212048.2A DE102021212048A1 (de) 2021-10-26 2021-10-26 Verfahren und Vorrichtung zum Bewerten einer Funktion zum Vorhersagen einer Trajektorie eines Objekts in einer Umgebung eines Fahrzeugs
US17/935,507 US20230128379A1 (en) 2021-10-26 2022-09-26 Method and device for evaluating a function for predicting a trajectory of an object in an environment of a vehicle
CN202211318309.6A CN116022169A (zh) 2021-10-26 2022-10-26 用于评估功能的方法、设备和存储介质

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102021212048.2A DE102021212048A1 (de) 2021-10-26 2021-10-26 Verfahren und Vorrichtung zum Bewerten einer Funktion zum Vorhersagen einer Trajektorie eines Objekts in einer Umgebung eines Fahrzeugs

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102021212048A1 true DE102021212048A1 (de) 2023-04-27

Family

ID=85795920

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102021212048.2A Pending DE102021212048A1 (de) 2021-10-26 2021-10-26 Verfahren und Vorrichtung zum Bewerten einer Funktion zum Vorhersagen einer Trajektorie eines Objekts in einer Umgebung eines Fahrzeugs

Country Status (3)

Country Link
US (1) US20230128379A1 (de)
CN (1) CN116022169A (de)
DE (1) DE102021212048A1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN116778437B (zh) * 2023-08-15 2023-10-27 中国铁塔股份有限公司 目标船只轨迹监测方法、装置、电子设备及可读存储介质

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016205761A1 (de) 2016-04-07 2017-10-12 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs
DE102018122115A1 (de) 2018-09-11 2020-03-12 Valeo Schalter Und Sensoren Gmbh Verfahren zur Umgebungserfassung eines Fahrzeugs
DE102020200133A1 (de) 2020-01-08 2021-07-08 Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines automatisierten Fahrzeugs

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016205761A1 (de) 2016-04-07 2017-10-12 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs
DE102018122115A1 (de) 2018-09-11 2020-03-12 Valeo Schalter Und Sensoren Gmbh Verfahren zur Umgebungserfassung eines Fahrzeugs
DE102020200133A1 (de) 2020-01-08 2021-07-08 Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines automatisierten Fahrzeugs

Also Published As

Publication number Publication date
US20230128379A1 (en) 2023-04-27
CN116022169A (zh) 2023-04-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102011109387A1 (de) Verfahren zur Erkennung von Verkehrszeichen
DE102017206123A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Fusion von Daten verschiedener Sensoren eines Fahrzeugs im Rahmen einer Objekterkennung
DE102015220449A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben wenigstens eines teil- oder hochautomatisierten Fahrzeugs
EP3505414B1 (de) Kraftfahrzeug-steuervorrichtung und verfahren zum betreiben der steuervorrichtung zum autonomen führen eines kraftfahrzeugs
EP3663719A1 (de) Verfahren zum bereitstellen von kartendaten in einem kraftfahrzeug, kraftfahrzeug und zentrale datenverarbeitungseinrichtung
DE102015218361A1 (de) Verfahren und Testeinheit zur Verifizierung einer Fahrzeugfunktion
DE102020209680B3 (de) Signalverarbeitungspfad, Vorrichtung zur Umfelderkennung und Verfahren zur Validierung eines automatisiert betreibbaren Fahrsystems
WO2017186385A1 (de) Verfahren und vorrichtung für ein kraftfahrzeug zum vergleich von umgebungskartendaten mit umgebungssensordaten zur ermittlung der passierbarkeit eines strassenobjekts
DE102018118190A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Kontrolle eines Fahrverhaltens eines hochautomatisiert fahrenden Fahrzeugs sowie Infrastrukturanlage, Fahrzeug oder Überwachungsfahrzeug mit der Vorrichtung
DE102021212048A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bewerten einer Funktion zum Vorhersagen einer Trajektorie eines Objekts in einer Umgebung eines Fahrzeugs
DE102017216321A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln einer Fahrfunktion für hochautomatisiertes Fahren für ein Fahrzeug
DE112018006674T5 (de) Fahrassistenzvorrichtung, Fahrassistenzsystem, Fahrassistenzverfahren und Aufzeichnungsmedium, in dem ein Fahrassistenzprogramm gespeichert ist
DE102020200133A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines automatisierten Fahrzeugs
DE102015213594A1 (de) Verfahren, computer-lesbares Medium, und System zum Erfassen einer Verkehrssituation eines oder mehrerer Fahrzeuge in einer Umgebung eines Egofahrzeugs
DE102017209283A1 (de) Verfahren zum Optimieren einer digitalen Karte für ein automatisiertes Fahrzeug
DE102019206847A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines automatisierten Fahrzeugs
WO2019211293A1 (de) Verfahren zum betreiben eines fahrerassistenzsystems eines egofahrzeugs mit wenigstens einem umfeldsensor zum erfassen eines umfelds des egofahrzeugs, computer-lesbares medium, system, und fahrzeug
EP3673234A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum bestimmen einer hochgenauen position und zum betreiben eines automatisierten fahrzeugs
DE102016224109A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bereitstellen eines Signals zum Betreiben von wenigstens zwei Fahrzeugen, entlang einer ersten Trajektorie
WO2021089242A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum bestimmen von notfalltrajektorien und zum betreiben von automatisierten fahrzeugen
DE102019215824A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben automatisierter Fahrzeuge
DE102019208282A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines Fahrzeugs
DE102019207365A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bereitstellen eines Betriebszustands eines Sensors eines Fahrzeugs
DE102019117713A1 (de) Verfahren, System sowie Computerprogramm zur Steuerung eines oder mehrerer zumindest teilweise automatisiert fahrbaren Fahrzeuge
DE102021207140A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen einer Benutzungsfreigabe eines Verkehrsweges für ein automatisiertes Fahrzeug

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified