-
Die Erfindung betrifft ein medizinisches Bildgebungsgerät und ein Verfahren zum Betrieb eines medizinischen Bildgebungsgeräts.
-
Nutzerschnittstellen zum Bedienen von medizinischen Bildgebungsgeräten können als Mensch-Maschine-Schnittstellen (human-machine-interface, abgekürzt HMI) ausgebildet sein und über unterschiedliche Interaktionselemente, beispielsweise in Form von Bedienelementen und/oder Anzeigeelemente verfügen.
-
Die Mensch-Maschine-Schnittstelle eines medizinischen Bildgebungsgeräts, insbesondere eines Computertomographiegeräts, kann beispielsweise in dessen Außenverkleidung integriert sein. Dazu befinden sich in bestimmten Bereichen der Verkleidung Bedienelemente und/oder Anzeigeelemente, über die der Nutzer eine entsprechende Funktion des medizinischen Bildgebungsgeräts aktivieren bzw. visuell wahrnehmen kann. Die Ergonomie spielt bei der Gestaltung solcher Interaktionselemente eine bedeutende Rolle. Jedoch erstreckt sich die Nutzgruppe typischerweise auf mehrere Personen, die sich wesentlich in ihrer Physiologie unterscheiden können. Wenn die Position eines fest verorteten Elements für den Nutzer ungeeignet ist, kann dies in erschwerter Bedienbarkeit resultieren.
-
Darüber hinaus müssen HMIs von Geräten im medizinischen Bereich hohe Hygienestandards erfüllen können. Wenn nicht alle Verunreinigungen vom Reinigungspersonal identifiziert werden, kann es zu unerwünschten Kontaminationen an der Verkleidung des medizinischen Bildgebungsgeräts und schließlich zu Infektionen kommen. Durch Bedien- und Anzeigeelemente, die visuell relativ zu einem angrenzenden Bereich hervorgehoben sind, um für den Nutzer besser identifizierbar zu sein, entsteht ein Oberflächenbild der Verkleidung, welches sich aus mehreren verschiedenen Farben, Kontrasten und Formen zusammensetzt. Aufgrund eines solchen Oberflächenbildes kann es zu einem erhöhten Aufwand für die visuelle Prüfung auf Verunreinigungen kommen, um die geforderten Hygienestandards einhalten zu können.
-
DE 10 2014 226 287 A1 offenbart ein Verfahren zur Bedienung eines medizinischen Geräts mit einer Gantry, wobei eine graphische Benutzeroberfläche zur Bedienung des medizinischen Geräts in einer ersten Ausgabeeinheit eines ersten berührungsempfindlichen Bildschirms dargestellt wird.
-
WO 2004/066067 A2 offenbart ein Schnittstellensystem, umfassend eine visuelle Anzeige, die mindestens eine erste Oberfläche umfasst, eine auf der ersten Oberfläche gebildete Lumineszenzschicht und eine druckempfindliche Schicht, die auf der ersten Oberfläche gebildet ist.
-
CA 2877652 A1 offenbart ein Verfahren zur Herstellung einer Mehrfachverglasungseinheit mit variabler Diffusion durch Flüssigkristalle.
-
Weitere Dokumente, welche ein Bedienen eines medizinischen Bildgebungsgeräts betreffen, sind
US 5 740 222 A ,
US 2018 / 0 271 463 A1 ,
US 9 778 691 B2 und
US 2019 / 0 133 538 A1 .
-
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine verbesserte Anpassung einer Mensch-Maschine-Schnittstelle eines medizinischen Bildgebungsgeräts in Bezug auf ergonomische und/oder hygienische Aspekte zu ermöglichen.
-
Die Erfindung betrifft ein medizinisches Bildgebungsgerät, aufweisend eine Verkleidung zur Abgrenzung eines Innenbereichs des medizinischen Bildgebungsgeräts gegen eine Umgebung, wobei die Umgebung das medizinische Bildgebungsgerät umgibt,
- - wobei die Verkleidung ein Schichtsystem aufweist, welches eine erste Nutzerschnittstelle zum Bedienen des medizinischen Bildgebungsgeräts bildet,
- - wobei das Schichtsystem in einen ersten Betriebszustand schaltbar ist, in welchem die erste Nutzerschnittstelle aktiviert und von der Umgebung aus einsehbar ist,
- - wobei das Schichtsystem ferner in einen zweiten Betriebszustand schaltbar ist, in welchem die erste Nutzerschnittstelle deaktiviert und/oder mittels des Schichtsystems gegen die Umgebung optisch abgeschirmt ist, insbesondere derart gegen die Umgebung optisch abgeschirmt ist, dass sie von der Umgebung aus nicht einsehbar ist,
- - wobei die Verkleidung einen flächigen Bereich aufweist,
- - wobei die erste Nutzerschnittstelle an den flächigen Bereich angrenzt,
- - wobei in dem ersten Betriebszustand der flächige Bereich von der Umgebung aus einsehbar ist,
- - wobei in dem zweiten Betriebszustand der flächige Bereich mittels des Schichtsystems gegen die Umgebung optisch abgeschirmt ist.
-
Das Schichtsystem kann insbesondere mehrere übereinander und/oder nebeneinander angeordnete Schichten aufweisen. Die erste Nutzerschnittstelle kann beispielsweise wenigstens ein Anzeigeelement und/oder wenigstens ein Bedienelement aufweisen. Die erste Nutzerschnittstelle kann beispielsweise ein berührungsempfindlicher Bildschirm sein und/oder zur Anzeige einer graphischen Benutzeroberfläche zum Bedienen des medizinischen Bildgebungsgeräts eingerichtet sein. Die erste Nutzerschnittstelle kann alternativ oder zusätzlich ein mechanisches Bedienelement, beispielsweise in Form einer Taste, aufweisen.
-
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Schichtsystem eine erste schaltbare Schicht aufweist, wobei die erste schaltbare Schicht zwischen der ersten Nutzerschnittstelle und der Umgebung angeordnet ist, wobei in dem ersten Betriebszustand die erste schaltbare Schicht optisch transparent ist. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass in dem zweiten Betriebszustand die erste schaltbare Schicht opak ist, insbesondere derart opak ist, dass die erste Nutzerschnittstelle mittels der ersten schaltbaren Schicht gegen die Umgebung optisch abgeschirmt ist, insbesondere derart gegen die Umgebung optisch abgeschirmt ist, dass die erste Nutzerschnittstelle von der Umgebung aus nicht einsehbar ist.
-
Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass eine optische Eigenschaft der ersten schaltbaren Schicht, insbesondere eine Transparenz der ersten schaltbaren Schicht, von einer elektrischen Spannung, die an der ersten schaltbaren Schicht anliegt, und/oder von einem elektrischen Strom, der durch die erste schaltbare Schicht fließt, abhängt. Insbesondere kann das Schichtsystem von dem ersten Betriebszustand in den zweiten Betriebszustand geschaltet werden, indem eine Spannung, die an der ersten schaltbaren Schicht anliegt, und/oder ein elektrischer Strom, der durch die erste schaltbare Schicht fließt, verändert wird.
-
Insbesondere kann die erste schaltbare Schicht eine erste flächige Elektrode, eine zweite flächige Elektrode und eine Wirkschicht aufweisen, wobei sich die Wirkschicht flächig zwischen der ersten flächigen Elektrode und der zweiten flächigen Elektrode erstreckt.
-
Insbesondere kann mittels der Spannung, die an der ersten schaltbaren Schicht anliegt, ein elektrisches Feld zwischen der ersten flächigen Elektrode und der zweiten flächigen Elektrode erzeugt werden. Insbesondere kann eine optische Eigenschaft der Wirkschicht mittels des elektrischen Felds verändert werden.
-
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die erste schaltbare Schicht auf einem Flüssigkristall-Material basiert, insbesondere auf einem polymerdispergierten Flüssigkristall-Material basiert. Beispielsweise kann die Wirkschicht das Flüssigkristall-Material aufweisen, insbesondere das polymerdispergierte Flüssigkristall-Material aufweisen.
-
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die erste schaltbare Schicht auf einem elektrochromen Material basiert. Beispielsweise kann die Wirkschicht das elektrochrome Material aufweisen.
-
Eine Ausführungsform sieht vor, dass die erste schaltbare Schicht eine Folie ist. Die Folie kann beispielsweise eine Polymer-dispersed-liquid-crystal-Folie (abgekürzt PDLC-Folie) und/oder eine photoelektrische Folie sein.
-
Die erste schaltbare Schicht kann beispielsweise flexibel ausgebildet sein und/oder dicht an die erste Nutzerschnittstelle anliegen, insbesondere dicht an eine der Umgebung zugewandten Oberfläche der ersten Nutzerschnittstelle anliegen.
-
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die erste schaltbare Schicht ein Glas ist, insbesondere ein Polymer-dispersed-liquid-crystal-Glas (abgekürzt PDLC-Glas) ist.
-
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass sich die erste schaltbare Schicht derart über die erste Nutzerschnittstelle hinaus erstreckt, dass sie sich ferner zwischen dem flächigen Bereich und der Umgebung befindet und/oder dass in dem zweiten Betriebszustand die erste schaltbare Schicht derart opak ist, dass der flächige Bereich mittels der ersten schaltbaren Schicht gegen die Umgebung optisch abgeschirmt ist, insbesondere derart gegen die Umgebung optisch abgeschirmt ist, dass er von der Umgebung aus nicht einsehbar ist.
-
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass sich die erste schaltbare Schicht derart über die erste Nutzerschnittstelle hinaus erstreckt, dass sie sich ferner zwischen einem Grenzbereich, der sich zwischen der ersten Nutzerschnittstelle und dem flächigen Bereich befindet, und der Umgebung befindet und/oder dass in dem zweiten Betriebszustand die erste schaltbare Schicht derart opak ist, dass der Grenzbereich, der sich zwischen der ersten Nutzerschnittstelle und dem flächigen Bereich befindet, mittels der ersten schaltbaren Schicht gegen die Umgebung optisch abgeschirmt ist, insbesondere derart gegen die Umgebung optisch abgeschirmt ist, dass er von der Umgebung aus nicht einsehbar ist.
-
Die Verkleidung kann beispielsweise eine Verkleidungsbasis aufweisen. Die Verkleidungsbasis kann beispielsweise einen Aufnahmebereich zur Aufnahme des Schichtsystems aufweisen. Der Aufnahmebereich kann beispielsweise wenigstens eine Aussparung, in die das Schichtsystem eingefügt werden kann, aufweisen. Der Aufnahmebereich kann beispielsweise wenigstens einen Verbindungsbereich, mit dem das Schichtsystem, insbesondere der flächige Bereich und/oder die Deckschicht, verbunden werden kann, insbesondere formschlüssig und/oder stoffschlüssig verbunden werden kann, aufweisen.
-
Eine Ausführungsform sieht vor, dass das Schichtsystem eine zweite Nutzerschnittstelle zum Bedienen des medizinischen Bildgebungsgeräts bildet, wobei in dem ersten Betriebszustand die zweite Nutzerschnittstelle deaktiviert und/oder mittels des Schichtsystems gegen die Umgebung optisch abgeschirmt ist, wobei in dem zweiten Betriebszustand die zweite Nutzerschnittstelle aktiviert und von der Umgebung aus einsehbar ist.
-
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Schichtsystem eine zweite schaltbare Schicht aufweist, wobei die zweite schaltbare Schicht zwischen der zweiten Nutzerschnittstelle und der Umgebung angeordnet ist, wobei in dem zweiten Betriebszustand die zweite schaltbare Schicht optisch transparent ist, wobei in dem ersten Betriebszustand die zweite schaltbare Schicht opak ist, insbesondere derart opak ist, dass die zweite Nutzerschnittstelle mittels der zweiten schaltbaren Schicht gegen die Umgebung optisch abgeschirmt ist, insbesondere derart gegen die Umgebung optisch abgeschirmt ist, dass sie von der Umgebung aus nicht einsehbar ist.
-
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die zweite Nutzerschnittstelle an den flächigen Bereich angrenzt und/oder dass sich der flächige Bereich zwischen der ersten Nutzerschnittstelle und der zweiten Nutzerschnittstelle befindet.
-
Die zweite Nutzerschnittstelle kann insbesondere gemäß einem oder mehreren der Aspekte ausgebildet sein, die mit Bezug auf die erste Nutzerschnittstelle beschrieben sind. Die zweite schaltbare Schicht kann insbesondere gemäß einem oder mehreren der Aspekte ausgebildet sein, die mit Bezug auf die erste schaltbare Schicht beschrieben sind. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass eine graphische Benutzeroberfläche zum Bedienen des medizinischen Bildgebungsgeräts in dem ersten Betriebszustand mittels der ersten Nutzerschnittstelle angezeigt wird und/oder in dem zweiten Betriebszustand mittels der zweiten Nutzerschnittstelle angezeigt wird. Damit kann eine Lage der graphischen Benutzeroberfläche zum Bedienen des medizinischen Bildgebungsgeräts relativ zu der Verkleidung an die Bedürfnisse eines Nutzers und/oder einer Untersuchung angepasst werden. Beispielsweise kann redundantes Anzeigen der graphischen Benutzeroberfläche an fest-verorteten Lagen vermieden werden.
-
Eine Ausführungsform sieht vor, dass die zweite Nutzerschnittstelle an die erste Nutzerschnittstelle angrenzt, insbesondere nahtlos angrenzt, wobei das Schichtsystem in einen dritten Betriebszustand schaltbar ist, in welchem die erste Nutzerschnittstelle und die zweite Nutzerschnittstelle aktiviert und von der Umgebung aus einsehbar sind.
-
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass in dem dritten Betriebszustand eine graphische Benutzeroberfläche zum Bedienen des medizinischen Bildgebungsgeräts mittels der ersten Nutzerschnittstelle und der zweiten Nutzerschnittstelle angezeigt wird, insbesondere derart angezeigt wird, dass sich ein Bedienelement der graphischen Benutzeroberfläche über einen Grenzbereich, der sich zwischen der ersten Nutzerschnittstelle und der zweiten Nutzerschnittstelle befindet, hinweg erstreckt. Damit kann eine Form der graphischen Benutzeroberfläche zum Bedienen des medizinischen Bildgebungsgeräts relativ zu der Verkleidung an die Bedürfnisse eines Nutzers und/oder einer Untersuchung angepasst werden.
-
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Schichtsystem in einen vierten Betriebszustand schaltbar ist, in welchem die erste Nutzerschnittstelle und die zweite Nutzerschnittstelle deaktiviert und/oder mittels des Schichtsystems gegen die Umgebung optisch abgeschirmt sind, insbesondere derart gegen die Umgebung optisch abgeschirmt sind, dass sie von der Umgebung aus nicht einsehbar sind.
-
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Schichtsystem eine nutzerschnittstellenübergreifende schaltbare Schicht aufweist, wobei die nutzerschnittstellenübergreifende schaltbare Schicht zwischen der ersten Nutzerschnittstelle und der zweiten Nutzerschnittstelle einerseits und der Umgebung andererseits angeordnet ist, wobei in dem dritten Betriebszustand die nutzerschnittstellenübergreifende schaltbare Schicht optisch transparent ist, wobei in dem vierten Betriebszustand die nutzerschnittstellenübergreifende schaltbare Schicht opak ist, insbesondere derart opak ist, dass die erste Nutzerschnittstelle und die zweite Nutzerschnittstelle mittels der nutzerschnittstellenübergreifenden schaltbaren Schicht gegen die Umgebung optisch abgeschirmt sind, insbesondere derart gegen die Umgebung optisch abgeschirmt sind, dass sie von der Umgebung aus nicht einsehbar sind.
-
Damit kann die Bedienbarkeit flexibel insbesondere an eine nutzerspezifische Physiologie angepasst werden, sodass sich eine Verbesserung der Bedienergonomie ergibt. Dadurch kann ein Risiko, dass es aufgrund mangelnder Ergonomie zu einer Fehlbedienung des medizinischen Bildgebungsgeräts kommt, minimiert werden. Fernen können durch die verbesserte Ergonomie Arbeitsabläufe effizient gestaltet werden. Ferner kann ein visuelles Erscheinungsbild der Verkleidung basierend auf einem optischen Abschirmen von Nutzerschnittstellen, welche beispielsweise zu einer großen Bedien- und/oder Anzeigefläche zusammengefügt sind, verändert werden, insbesondere in Bezug auf eine Lage und/oder eine Form von aktivierten Bedien- und/oder Anzeigeelementen. Das kann auch zur Implementierung neuer Designkonzepte genutzt werden.
-
Das Schichtsystem kann beispielsweise ein Freiformdisplay aufweisen, welches aus einem einzigen Panel und/oder aus einem Zusammenschluss mehrerer kleiner Displays hergestellt werden kann.
Eine Ausführungsform sieht vor, dass das Schichtsystem eine Streuschicht aufweist, wobei die Streuschicht zwischen der ersten Nutzerschnittstelle und der zweiten Nutzerschnittstelle einerseits und der Umgebung andererseits angeordnet ist, wobei die Streuschicht dazu eingerichtet ist, einen Grenzbereich, der sich zwischen der ersten Nutzerschnittstelle und der zweiten Nutzerschnittstelle befindet, zumindest in dem dritten Betriebszustand durch Lichtstreuung zu kaschieren.
-
Der Grenzbereich kann beispielsweise einen Spalt, der zwischen der ersten Nutzerschnittstelle und der zweiten Nutzerschnittstelle ausgebildet ist, und/oder eine Fuge, die sich zwischen der ersten Nutzerschnittstelle und der zweiten Nutzerschnittstelle befindet, aufweisen.
-
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Schichtsystem eine Deckschicht aufweist, wobei die Deckschicht zwischen der ersten Nutzerschnittstelle und der Umgebung angeordnet ist. Insbesondere kann die Deckschicht zumindest in einem Bereich an der ersten Nutzerschnittstelle optisch transparent und/oder flüssigkeitsundurchlässig sein.
-
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Deckschicht ferner zwischen der zweiten Nutzerschnittstelle und der Umgebung und/oder zwischen dem flächigen Bereich und der Umgebung angeordnet ist. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Deckschicht ferner zwischen der ersten schaltbaren Schicht und der Umgebung und/oder zwischen der zweiten schaltbaren Schicht und der Umgebung und/oder zwischen der nutzerschnittstellenübergreifenden schaltbaren Schicht und der Umgebung angeordnet ist.
-
Die Deckschicht kann insbesondere zur Abgrenzung des Schichtsystems gegen die Umgebung eingerichtet sein und/oder die Streuschicht bilden. Die Deckschicht kann insbesondere mittels eines flüssigen Desinfektionsmittels desinfizierbar und/oder mittels einer Reinigungsflüssigkeit reinigbar sein.
-
Eine Ausführungsform sieht vor, dass die erste Nutzerschnittstelle dazu eingerichtet ist, ein Bediensignal zum Bedienen des medizinischen Bildgebungsgeräts basierend auf einer Berührung der Deckschicht zu generieren, wenn die erste Nutzerschnittstelle aktiviert ist.
-
Die Berührung kann beispielsweise durch einen Nutzer erfolgen, der sich in der Umgebung befindet. Die Berührung kann beispielsweise mittels eines Fingers des Nutzers erfolgen und/oder eine Berührungsgeste aufweisen.
-
Insbesondere kann die erste Nutzerschnittstelle eine Sensorik, beispielsweise eine kapazitive Sensorik, aufweisen, um die Berührung der Deckschicht durch alle Schichten des Schichtsystems, die sich zwischen der ersten Nutzerschnittstelle und der Deckschicht befinden, hindurch zu erfassen.
-
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die erste Nutzerschnittstelle das Bediensignal zum Bedienen des medizinischen Bildgebungsgeräts basierend auf der Berührung der Deckschicht nicht generieren kann, wenn die erste Nutzerschnittstelle deaktiviert ist.
-
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die erste Nutzerschnittstelle ferner dazu eingerichtet ist, ein Aktivierungssignal zum Aktivieren der ersten Nutzerschnittstelle basierend auf einer Aktivierungs-Berührung der Deckschicht zu generieren, wenn die erste Nutzerschnittstelle deaktiviert ist. Die Aktivierungs-Berührung der Deckschicht kann beispielsweise eine Berührungsgeste zur Aktivierung der ersten Nutzerschnittstelle aufweisen. Die Berührungsgeste zur Aktivierung der ersten Nutzerschnittstelle kann beispielsweise eine Freirubbel-Geste aufweisen.
-
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die erste Nutzerschnittstelle ferner dazu eingerichtet ist, ein Deaktivierungssignal zum Deaktivieren der ersten Nutzerschnittstelle basierend auf einer Deaktivierungs-Berührung der Deckschicht zu generieren, wenn die erste Nutzerschnittstelle aktiviert ist. Die Deaktivierungs-Berührung der Deckschicht kann beispielsweise eine Berührungsgeste zur Deaktivierung der ersten Nutzerschnittstelle aufweisen.
-
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die zweite Nutzerschnittstelle dazu eingerichtet ist, ein Bediensignal zum Bedienen des medizinischen Bildgebungsgeräts basierend auf einer Berührung der Deckschicht zu generieren, wenn die zweite Nutzerschnittstelle aktiviert ist.
-
Insbesondere kann die zweite Nutzerschnittstelle eine Sensorik, beispielsweise eine kapazitive Sensorik, aufweisen, um die Berührung der Deckschicht durch alle Schichten des Schichtsystems, die sich zwischen der zweite Nutzerschnittstelle und der Deckschicht befinden, hindurch zu erfassen.
-
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die zweite Nutzerschnittstelle das Bediensignal zum Bedienen des medizinischen Bildgebungsgeräts basierend auf der Berührung der Deckschicht nicht generieren kann, wenn die zweite Nutzerschnittstelle deaktiviert ist.
-
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die zweite Nutzerschnittstelle ferner dazu eingerichtet ist, ein Aktivierungssignal zum Aktivieren der zweite Nutzerschnittstelle basierend auf einer Aktivierungs-Berührung der Deckschicht zu generieren, wenn die zweite Nutzerschnittstelle deaktiviert ist. Die Aktivierungs-Berührung der Deckschicht kann beispielsweise eine Berührungsgeste zur Aktivierung der zweiten Nutzerschnittstelle aufweisen. Die Berührungsgeste zur Aktivierung der zweiten Nutzerschnittstelle kann beispielsweise eine Freirubbel-Geste aufweisen.
-
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die zweite Nutzerschnittstelle ferner dazu eingerichtet ist, ein Deaktivierungssignal zum Deaktivieren der zweite Nutzerschnittstelle basierend auf einer Deaktivierungs-Berührung der Deckschicht zu generieren, wenn die zweite Nutzerschnittstelle aktiviert ist. Die Deaktivierungs-Berührung der Deckschicht kann beispielsweise eine Berührungsgeste zur Deaktivierung der zweiten Nutzerschnittstelle aufweisen.
-
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betrieb eines medizinischen Bildgebungsgeräts, wobei das medizinische Bildgebungsgerät eine Verkleidung zur Abgrenzung eines Innenbereichs des medizinischen Bildgebungsgeräts gegen eine Umgebung aufweist, wobei die Umgebung das medizinische Bildgebungsgerät umgibt, wobei die Verkleidung ein Schichtsystem aufweist, welches eine erste Nutzerschnittstelle zum Bedienen des medizinischen Bildgebungsgeräts bildet, wobei das Schichtsystem in einen ersten Betriebszustand geschaltet wird, in welchem die erste Nutzerschnittstelle aktiviert und von der Umgebung aus einsehbar ist, wobei das Schichtsystem in einen zweiten Betriebszustand geschaltet wird, in welchem die erste Nutzerschnittstelle deaktiviert und/oder mittels des Schichtsystems gegen die Umgebung optisch abgeschirmt ist, wobei die Verkleidung einen flächigen Bereich aufweist, wobei die erste Nutzerschnittstelle an den flächigen Bereich angrenzt, wobei in dem ersten Betriebszustand der flächige Bereich von der Umgebung aus einsehbar ist, wobei in dem zweiten Betriebszustand der flächige Bereich mittels des Schichtsystems gegen die Umgebung optisch abgeschirmt ist.
-
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Schichtsystem eine erste schaltbare Schicht aufweist, wobei die erste schaltbare Schicht zwischen der ersten Nutzerschnittstelle und der Umgebung angeordnet ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass in dem ersten Betriebszustand die erste schaltbare Schicht optisch transparent ist und/oder dass in dem zweiten Betriebszustand die erste schaltbare Schicht opak ist, insbesondere derart opak ist, dass die erste Nutzerschnittstelle mittels der ersten schaltbaren Schicht gegen die Umgebung optisch abgeschirmt ist. Insbesondere kann das Schichtsystem von dem ersten Betriebszustand in den zweiten Betriebszustand geschaltet werden, indem die erste schaltbare Schicht von optisch transparent nach opak geschaltet wird.
-
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Schichtsystem eine zweite Nutzerschnittstelle zum Bedienen des medizinischen Bildgebungsgeräts bildet, wobei die zweite Nutzerschnittstelle an die erste Nutzerschnittstelle angrenzt. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass in dem ersten Betriebszustand die zweite Nutzerschnittstelle deaktiviert und/oder mittels des Schichtsystems gegen die Umgebung optisch abgeschirmt ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass in dem zweiten Betriebszustand die zweite Nutzerschnittstelle aktiviert und von der Umgebung aus einsehbar ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Schichtsystem ferner in einen dritten Betriebszustand geschaltet wird, in dem die erste Nutzerschnittstelle und die zweite Nutzerschnittstelle aktiviert und von der Umgebung aus einsehbar sind.
-
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Schichtsystem eine Deckschicht aufweist, wobei die Deckschicht zwischen der ersten Nutzerschnittstelle und der Umgebung angeordnet ist, wobei die Deckschicht zumindest in einem Bereich an der ersten Nutzerschnittstelle optisch transparent und flüssigkeitsundurchlässig ist. Insbesondere kann die Deckschicht in Bezug auf eine Verunreinigung visuell geprüft werden, während das Schichtsystem in dem zweiten Betriebszustand ist und/oder die erste Nutzerschnittstelle mittels des Schichtsystems gegen die Umgebung optisch abgeschirmt ist.
-
Die Deckschicht kann insbesondere mittels eines flüssigen Desinfektionsmittels desinfiziert werden und/oder mittels einer Reinigungsflüssigkeit gereinigt werden, während das Schichtsystem in dem zweiten Betriebszustand ist und die erste Nutzerschnittstelle mittels des Schichtsystems gegen die Umgebung optisch abgeschirmt ist.
-
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Schichtsystem eine Deckschicht aufweist, wobei die Deckschicht zwischen der ersten Nutzerschnittstelle und der zweiten Nutzerschnittstelle einerseits und der Umgebung andererseits angeordnet ist, wobei die Deckschicht optisch transparent und flüssigkeitsundurchlässig ist, und dass die Deckschicht in Bezug auf eine Verunreinigung visuell geprüft wird, während das Schichtsystem in dem vierten Betriebszustand ist und die erste Nutzerschnittstelle und die zweite Nutzerschnittstelle mittels des Schichtsystems gegen die Umgebung optisch abgeschirmt sind.
-
Die Deckschicht kann insbesondere mittels eines flüssigen Desinfektionsmittels desinfiziert werden und/oder mittels einer Reinigungsflüssigkeit gereinigt werden, während das Schichtsystem in dem vierten Betriebszustand ist und die erste Nutzerschnittstelle und die zweite Nutzerschnittstelle mittels des Schichtsystems gegen die Umgebung optisch abgeschirmt sind.
-
Durch das optische Abschirmen der ersten Nutzerschnittstelle und/oder weiterer Bestandteile der Verkleidung, beispielsweise der zweiten Nutzerschnittstelle und/oder des flächigen Bereichs, kann eine optisch einheitliche Oberfläche der Verkleidung erzeugt werden, auf der Verunreinigungen besser identifiziert werden können. Dadurch lassen sich Reinigungsvorgänge mit gesteigerter Effizienz durchführen. Insbesondere kann damit in kürzerer Zeit ein besseres Reinigungsergebnis erzielt werden, was zu besseren Hygieneverhältnissen führen kann. Außerdem ist es nicht erforderlich, einen Großteil der Verkleidung mit einem weißen Decklack zu versehen, um Verunreinigungen effizient identifizieren zu können.
-
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass mittels der ersten Nutzerschnittstelle ein Bediensignal zum Bedienen des medizinischen Bildgebungsgeräts basierend auf einer Berührung der Deckschicht generiert wird, während das Schichtsystem in dem ersten Betriebszustand ist und/oder die erste Nutzerschnittstelle aktiviert ist.
-
Das medizinische Bildgebungsgerät kann beispielsweise aus der Bildgebungsmodalitäten-Gruppe gewählt sein, welche aus einem Röntgengerät, einem C-Bogen-Röntgengerät, einem Computertomographiegerät (CT-Gerät), einem Szintigraphiegerät, einem Einzelphotonen-Emissions-Computertomographiegerät (SPECT-Gerät), einem Positronen-Emissions-Tomographiegerät (PET-Gerät), einem Magnetresonanztomographiegerät (MR-Gerät) und Kombinationen daraus, insbesondere einem SPECT-CT-Gerät, besteht. Das medizinische Bildgebungsgerät kann ferner eine Kombination einer Bildgebungsmodalität, die beispielsweise aus der Bildgebungsmodalitäten-Gruppe gewählt ist, und einer Bestrahlungsmodalität aufweisen. Dabei kann die Bestrahlungsmodalität beispielsweise eine Bestrahlungseinheit zur therapeutischen Bestrahlung aufweisen.
Das medizinische Bildgebungsgerät kann beispielsweise eine Gantry mit einer tunnelförmigen Öffnung aufweisen. Insbesondere kann in die tunnelförmige Öffnung ein Patient eingeführt werden, um mittels des medizinischen Bildgebungsgeräts untersucht zu werden.
-
Das medizinische Bildgebungsgerät kann insbesondere eine Datenverarbeitungseinheit aufweisen. Die Datenverarbeitungseinheit kann insbesondere zum Schalten des Schichtsystems in den ersten Betriebszustand und/oder zum Schalten des Schichtsystems in den zweiten Betriebszustand und/oder zum Schalten des Schichtsystems in den dritten Betriebszustand eingerichtet sein. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Datenverarbeitungseinheit mittels einer Datenübertragungsverbindung, insbesondere mittels einer bidirektionalen Datenübertragungsverbindung, mit dem Schichtsystem verbunden ist und/oder dass die Datenverarbeitungseinheit mittels elektrischer Leitungen zur Stromübertragung und/oder Spannungsübertragung mit dem Schichtsystem verbunden ist. Die Datenverarbeitungseinheit kann sich beispielsweise innerhalb des Innenbereichs und/oder außerhalb der Gantry, insbesondere in einer von der Gantry separaten Recheneinheit, befinden.
-
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Hinweis auf die beigefügten Figuren erläutert. Die Darstellung in den Figuren ist schematisch, stark vereinfacht und nicht zwingend maßstabsgetreu.
- Die 1 zeigt ein medizinisches Bildgebungsgerät, aufweisend eine Verkleidung mit einem Schichtsystem.
- Die 2 zeigt ein Schichtsystem mit einer ersten Nutzerschnittstelle und einer ersten schaltbaren Schicht.
- Die 3 zeigt ein weiteres Beispiel für ein Schichtsystem mit einer ersten Nutzerschnittstelle und einer ersten schaltbaren Schicht.
- Die 4 zeigt ein weiteres Beispiel für ein Schichtsystem mit einer ersten Nutzerschnittstelle und einer ersten schaltbaren Schicht.
- Die 5 zeigt ein Beispiel für eine Display-Form, welche für die erste Nutzerschnittstelle und/oder für die zweite Nutzerschnittstelle verwendet werden kann.
- Die 6 zeigt ein weiteres Beispiel für eine Display-Form, welche für die erste Nutzerschnittstelle und/oder für die zweite Nutzerschnittstelle verwendet werden kann.
- Die 7 zeigt ein medizinisches Bildgebungsgerät, aufweisend eine Verkleidung mit einem Schichtsystem in einem ersten Betriebszustand.
- Die 8 zeigt ein medizinisches Bildgebungsgerät, aufweisend eine Verkleidung mit einem Schichtsystem in einem zweiten Betriebszustand.
- Die 9 zeigt ein medizinisches Bildgebungsgerät, aufweisend eine Verkleidung mit einem Schichtsystem in einem dritten Betriebszustand.
- Die 10 zeigt ein weiteres Beispiel für ein medizinisches Bildgebungsgerät, aufweisend eine Verkleidung mit einem Schichtsystem.
- Die 11 zeigt ein medizinisches Bildgebungsgerät, aufweisend eine Verkleidung mit einem Schichtsystem, welches eine Streuschicht aufweist.
- Die 12 zeigt ein Ablaufdiagremm für ein Verfahren zum Betrieb eines medizinischen Bildgebungsgeräts.
-
Die 1 zeigt ein medizinisches Bildgebungsgerät 2, aufweisend eine Verkleidung V zur Abgrenzung eines Innenbereichs 4 des medizinischen Bildgebungsgeräts 2 gegen eine Umgebung 5, wobei die Umgebung 5 das medizinische Bildgebungsgerät 2 umgibt, wobei die Verkleidung V ein Schichtsystem 1 aufweist, welches eine erste Nutzerschnittstelle N1 zum Bedienen des medizinischen Bildgebungsgeräts 2 bildet.
-
Das Schichtsystem 1 ist in einen ersten Betriebszustand schaltbar, in welchem die erste Nutzerschnittstelle N1 aktiviert und von der Umgebung 5 aus einsehbar ist. Das Schichtsystem 1 ist ferner in einen zweiten Betriebszustand schaltbar, in welchem die erste Nutzerschnittstelle N1 deaktiviert und/oder mittels des Schichtsystems 1 gegen die Umgebung 5 optisch abgeschirmt ist.
-
Das medizinische Bildgebungsgerät 2 weist eine Gantry 20 mit einer tunnelförmigen Öffnung 9 auf. Insbesondere kann in die tunnelförmige Öffnung 9 ein Patient eingeführt werden, um mittels des medizinischen Bildgebungsgeräts 2 untersucht zu werden.
-
Die 2 zeigt das Schichtsystem 1, welches die erste Nutzerschnittstelle N1 zum Bedienen des medizinischen Bildgebungsgeräts 2 und die zweite Nutzerschnittstelle N2 zum Bedienen des medizinischen Bildgebungsgeräts 2 bildet. Die zweite Nutzerschnittstelle N2 grenzt an die erste Nutzerschnittstelle N1 an.
-
Die erste Nutzerschnittstelle N1 ist dazu eingerichtet, ein Bediensignal zum Bedienen des medizinischen Bildgebungsgeräts 2 basierend auf einer Berührung der Deckschicht D zu generieren, wenn die erste Nutzerschnittstelle N1 aktiviert ist.
-
Das Schichtsystem 1 weist die erste schaltbare Schicht C1 auf, wobei die erste schaltbare Schicht C1 zwischen der ersten Nutzerschnittstelle N1 und der Umgebung 5 angeordnet ist, wobei in dem ersten Betriebszustand die erste schaltbare Schicht C1 optisch transparent ist, wobei in dem zweiten Betriebszustand die erste schaltbare Schicht C1 opak ist.
-
Das Schichtsystem 1 weist ferner die zweite schaltbare Schicht C2 auf, wobei die zweite schaltbare Schicht C2 zwischen der zweiten Nutzerschnittstelle N2 und der Umgebung 5 angeordnet ist, wobei in dem zweiten Betriebszustand die zweite schaltbare Schicht C2 optisch transparent ist, wobei in dem ersten Betriebszustand die zweite schaltbare Schicht C2 opak ist.
-
Die erste Nutzerschnittstelle N1 und die zweite Nutzerschnittstelle N2 sind nebeneinander angeordnet. Die erste schaltbare Schicht C1 und die zweite schaltbare Schicht C2 sind nebeneinander angeordnet. Die erste Nutzerschnittstelle N1, die erste schaltbare Schicht C1 und die Deckschicht D sind übereinander angeordnet. Die zweite Nutzerschnittstelle N2, die zweite schaltbare Schicht C2 und die Deckschicht D sind übereinander angeordnet. Das Schichtsystem 1 ist in einen dritten Betriebszustand schaltbar, in welchem die erste Nutzerschnittstelle N1 und die zweite Nutzerschnittstelle N2 aktiviert und von der Umgebung 5 aus einsehbar sind.
-
Die Verkleidung V weist einen flächigen Bereich VN auf, wobei die erste Nutzerschnittstelle N1 an den flächigen Bereich VN angrenzt, wobei in dem ersten Betriebszustand der flächige Bereich VN von der Umgebung 5 aus einsehbar ist, wobei in dem zweiten Betriebszustand der flächige Bereich VN mittels des Schichtsystems 1 gegen die Umgebung 5 optisch abgeschirmt ist.
-
Das medizinische Bildgebungsgerät 1 weist eine Datenverarbeitungseinheit 30 auf. Die Datenverarbeitungseinheit 30 ist zum Schalten des Schichtsystems 1 in den ersten Betriebszustand, zum Schalten des Schichtsystems 1 in den zweiten Betriebszustand und zum Schalten des Schichtsystems 1 in den dritten Betriebszustand eingerichtet. Die Datenverarbeitungseinheit 30 ist mittels einer Datenübertragungsverbindung, insbesondere mittels einer bidirektionalen Datenübertragungsverbindung, und/oder mittels elektrischer Leitungen zur Stromübertragung und/oder Spannungsübertragung mit dem Schichtsystem 1 verbunden. Die Datenverarbeitungseinheit 30 kann sich beispielsweise innerhalb des Innenbereichs 4 und/oder außerhalb der Gantry 20, insbesondere in einer von der Gantry 20 separaten Recheneinheit, befinden.
-
Die 3 zeigt ein weiteres Beispiel für ein Schichtsystem 1 mit einer ersten Nutzerschnittstelle N1 und einer ersten schaltbaren Schicht C1.
-
Die Verkleidung V weist die Verkleidungsbasis A auf. Die Verkleidungsbasis A weist einen Aufnahmebereich AN zur Aufnahme des Schichtsystems 1 und einen Aufnahmebereich AF zur Aufnahme des mechanischen Bedienelements F auf.
-
Das Schichtsystem 1 bildet zusätzlich zu der ersten Nutzerschnittstelle N1 und der zweiten Nutzerschnittstelle N2 ferner die Nutzerschnittstellen N3, N4 und N5. Jede dieser Nutzerschnittstellen ist in einer korrespondierenden Aussparung, die in dem flächigen Bereich VN ausgebildet ist, angeordnet. Das Schichtsystem 1 weist ein schaltbares Subsystem C mit der ersten schaltbaren Schicht C1 auf. Die erste schaltbare Schicht C1 ist eine Folie und basiert auf einem Flüssigkristall-Material. Das in der 3 gezeigte schaltbare Subsystem C bildet eine nutzerschnittstellenübergreifende schaltbare Schicht.
-
Das Schichtsystem 1 weist ferner die Deckschicht D auf. Die Deckschicht D ist zwischen der ersten Nutzerschnittstelle N1 und der Umgebung 5 angeordnet, wobei die Deckschicht D zumindest in einem Bereich an der ersten Nutzerschnittstelle N1 optisch transparent und flüssigkeitsundurchlässig ist.
-
Die Deckschicht D weist in dem Bereich der Nutzerschnittstellen N1, N2, N3, N4 und N5 das Fenster DN auf, das optisch transparent und flüssigkeitsundurchlässig ist. Die Deckschicht D weist ferner einen Satz Fenster DG auf, die korrespondierend zu den Bedienelementen und Anzeigeelementen der Nutzerschnittstelle G angeordnet sind.
-
Die Deckschicht D weist einen Randbereich auf, der opak ist und das Fenster DN und jedes der Fenster des Satzes von Fenstern DG umgibt. Somit dient die Deckschicht D als Maskierung, welche die Nutzerschnittstellen visuell begrenzt. Weiterhin dient die Deckschicht D dazu, die darunterliegenden Schichten des Schichtsystems 1 vor Verunreinigungen und schädlichen mechanischen Einwirkungen, die von der Umgebung 5 ausgehen, zu schützen.
-
Die 4 zeigt ein weiteres Beispiel für ein Schichtsystem 1 mit einer ersten Nutzerschnittstelle N1 und einer ersten schaltbaren Schicht C1. Das schaltbare Subsystem C weist zusätzlich zu der ersten schaltbaren Schicht C1 und der zweiten schaltbaren Schicht C2 ferner die schaltbaren Schichten CG, C3, C4 und C5 auf.
-
Die 5 zeigt ein Beispiel für eine Display-Form, welche für die erste Nutzerschnittstelle N1 und/oder für die zweite Nutzerschnittstelle N2 verwendet werden kann. Das Display T8 ist in Form eines regelmäßigen Achtecks ausgebildet und weist eine Schnittstelle für eine bidirektionale Datenübertragung zwischen dem Display T8 und der Datenverarbeitungseinheit 30 auf. Alternativ oder zusätzlich können Displays verwendet werden, die in Form eines Trapezes, eines Dreiecks, eines Hexagons und/oder eines Rechtecks ausgebildet sind.
-
Die 6 zeigt ein weiteres Beispiel für eine Display-Form, welche für die erste Nutzerschnittstelle N1 und/oder für die zweite Nutzerschnittstelle N2 verwendet werden kann. Das Display T6 ist in Form eines regelmäßigen Sechsecks ausgebildet und weist eine Schnittstelle für eine bidirektionale Datenübertragung zwischen dem Display T6 und der Datenverarbeitungseinheit 30 auf. Mehrere solcher Displays können zu einem flächigen Displayarray aneinandergefügt werden, insbesondere nahtlos aneinandergefügt werden. Das Display T8 und/oder das Display T6 können beispielsweise basierend auf organischen Leuchtdioden hergestellt sein.
-
Die 7 zeigt das medizinisches Bildgebungsgerät 2, aufweisend die Verkleidung V mit dem Schichtsystem 1 in einem ersten Betriebszustand. Das Schichtsystem 1 bildet zusätzlich zu der ersten Nutzerschnittstelle N1 und der zweiten Nutzerschnittstelle N2 ferner eine Vielzahl von weiteren Nutzerschnittstellen, von denen die Nutzerschnittstellen N10 und N20 beispielhaft mit einem Bezugszeichen versehen sind. In dem ersten Betriebszustand ist die zweite Nutzerschnittstelle N2 deaktiviert und/oder mittels des Schichtsystems 1 gegen die Umgebung 5 optisch abgeschirmt. Das Schichtsystem 1 ist ringförmig um die tunnelförmige Öffnung 9 herum angeordnet.
-
Die 8 zeigt das medizinisches Bildgebungsgerät 2, aufweisend die Verkleidung V mit dem Schichtsystem 1 in einem zweiten Betriebszustand. In dem zweiten Betriebszustand ist die zweite Nutzerschnittstelle N2 aktiviert und von der Umgebung 5 aus einsehbar.
-
Die 9 zeigt das medizinisches Bildgebungsgerät 2, aufweisend die Verkleidung V mit dem Schichtsystem 1 in einem dritten Betriebszustand. In dem dritten Betriebszustand sind die erste Nutzerschnittstelle N1 und die zweite Nutzerschnittstelle N2 aktiviert und von der Umgebung 5 aus einsehbar.
-
Somit kann die Bedienung des medizinischen Bildgebungsgeräts effizienter gestaltet werden, indem Interaktionselemente einer graphischen Benutzeroberfläche an verschiedenen Positionen digital aktiviert und/oder verschoben werden können. Bei Bedarf lassen sich verschiedene Elemente ausblenden, sodass nur die zur Bedienung notwendigen und/oder gewünschten Elemente dargestellt werden. Dadurch kann die Bedienung für den Nutzer vereinfacht werden, indem Ablenkungen minimiert werden, wodurch eine bessere Bedienergonomie erreicht wird. Insbesondere können Teile einer graphischen Benutzeroberfläche je nach Nutzungsmodus jeweils selektiv eingeblendet und/oder ausgeblendet werden.
-
Die 10 zeigt ein weiteres Beispiel für ein medizinisches Bildgebungsgerät 2, aufweisend eine Verkleidung V mit einem Schichtsystem 1. Die Deckschicht D dient als Maskierung, welche das Displayarray begrenzt.
-
Die 11 zeigt ein medizinisches Bildgebungsgerät 2, aufweisend eine Verkleidung V mit einem Schichtsystem 1, welches eine Streuschicht DS aufweist, wobei die Streuschicht DS zwischen der ersten Nutzerschnittstelle N1 und der zweiten Nutzerschnittstelle N2 einerseits und der Umgebung 5 andererseits angeordnet ist, wobei die Streuschicht DS dazu eingerichtet ist, einen Grenzbereich N12, der sich zwischen der ersten Nutzerschnittstelle N1 und der zweiten Nutzerschnittstelle N2 befindet, zumindest in dem dritten Betriebszustand durch Lichtstreuung zu kaschieren.
-
Die 12 zeigt ein Ablaufdiagramm für ein Verfahren zum Betrieb eines medizinischen Bildgebungsgeräts 2,
- - wobei das medizinische Bildgebungsgerät 2 eine Verkleidung V zur Abgrenzung eines Innenbereichs 4 des medizinischen Bildgebungsgeräts 2 gegen eine Umgebung 5 aufweist, wobei die Umgebung 5 das medizinische Bildgebungsgerät 2 umgibt,
- - wobei die Verkleidung V ein Schichtsystem 1 aufweist, welches eine erste Nutzerschnittstelle N1 zum Bedienen des medizinischen Bildgebungsgeräts 2 bildet,
- - wobei das Schichtsystem 1 in einen ersten Betriebszustand geschaltet M1 wird, in welchem die erste Nutzerschnittstelle N1 aktiviert und von der Umgebung 5 aus einsehbar ist,
- - wobei das Schichtsystem 1 in einen zweiten Betriebszustand geschaltet M2 wird, in welchem die erste Nutzerschnittstelle N1 deaktiviert und/oder mittels des Schichtsystems 1 gegen die Umgebung 5 optisch abgeschirmt ist.