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Die Erfindung betrifft eine Filtereinrichtung mit einer Indikatoreinrichtung zum Erfassen der Beladung des Filters, ein Verfahren zum Erfassen der Filterbeladung sowie ein Kraftfahrzeug mit der Filtereinrichtung.
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Klimaanlagen in Fahrzeugen sind vorgesehen, um die Luft im Fahrzeuginnenraum in einem vorgesehenen Temperatur- und Feuchtigkeitsbereich bereitzustellen. Dazu wird üblicherweise Außenluft auf dem Weg in den Fahrzeuginnenbereich gefiltert, mit Innenluft vermischt und je nach Bedarf gekühlt oder erwärmt.
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Die Wartung von Klimaanlagen-Luftfiltern wird üblicherweise im Rahmen einer regelmäßigen Fahrzeugwartung durchgeführt, die meistens alle 20.000 - 30.000 km bzw. alle ein bis zwei Jahre vorgesehen ist. Die Alterung von Filtern kann jedoch sehr unterschiedlich verlaufen, da Fahrzeuge häufig unter sehr verschiedenen Umweltbedingungen eingesetzt werden, d.h. in urbanen Gebieten, in ländlichen Gebieten, im Gebirge, an der See, im Wald, in der Wüste u.a. Dadurch kann ins Fahrzeug gesaugte Luft mit unterschiedlichen Partikeln in unterschiedlichen Mengen belastet sein (z.B. mit Staub, Pollen, Gasen, etc.). Daher kann die Zeit bis zu einer notwendigen Filterwartung stark variieren.
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Eine starke Beladung verringert die Effizienz des Filters, da die Luft weniger frei durchströmen kann. Das kann z.B. zum Beschlagen der Windschutzscheibe und verringerter Leistung beim Enteisen der Windschutzscheibe führen. Daher hat die Filterbeladung neben der Funktion der Klimaanlage direkten Einfluss auf die Fahrsicherheit. Es besteht die Aufgabe, die aktuelle Filterbeladung zu überwachen und die Information darüber bequem bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Anordnung gemäß Anspruch 1, ein Kraftfahrzeug gemäß Anspruch 9 und ein Verfahren gemäß Anspruch 10 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, den Figuren und den Ausführungsbeispielen. Die Ausführungsformen der Erfindung können auf vorteilhafte Weise miteinander kombiniert werden.
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Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Anordnung einer zum Filtern von Partikeln aus einem Luftstrom ausgebildeten Filtereinrichtung einer Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs, die mindestens eine in der Filtereinrichtung angeordnete Indikatoreinrichtung aufweist, bei der die Indikatoreinrichtung mindestens ein elektrisch leitfähiges Indikatormaterial aufweist, dessen leitende Eigenschaften in Abhängigkeit vom Beladungsgrad der Filtereinrichtung mit gefilterten Partikeln veränderlich ist.
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Mittels der Anordnung wird ermittelt und angezeigt, wann ein Filter wegen zu hoher Beladung ausgetauscht werden sollte. Die Erfindung erlaubt vorteilhaft, mit Kenntnis über den Beladungsgrad den Filter einer Klimaanlage auszutauschen, wenn seine Funktion nicht mehr gewährleistet ist. Dabei wird die Leitfähigkeit des Indikatormaterials ständig verfolgt und über eine geeignete Anzeigeeinrichtung im Fahrzeuginnenraum angezeigt. Dabei können z.B. der Widerstand, die Induktivität und/oder die Kapazität der Indikatoreinrichtung als Maß für die veränderte elektrische Leitfähigkeit des Indikatormaterials gemessen und verwendet werden. Neben dem Gewährleisten des Komforts für die Fahrzeuginsassen wird auch die Sicherheit gewährleistet, da eine Klimaanlage üblicherweise auch für das Freihalten der Windschutzscheibe verwendet wird. Die Begriffe Filtereinrichtung und Filter werden hier synonym verwendet.
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Vorzugsweise weist die Indikatoreinrichtung weiterhin ein elektrisch nicht leitendes Trägermaterial auf, auf dem das leitende Indikatormaterial angeordnet ist. Mittels des Trägermaterials kann die Indikatoreinrichtung in einer bestimmten, gewünschten Form stabil auf oder im Filtermaterial angeordnet werden. Das Material der Filtereinrichtung selbst kann aber auch als Trägermaterial dienen.
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Bevorzugt ist die Indikatoreinrichtung im Bereich der dem anströmenden Luftstrom zugewandten Vorderseite der Filtereinrichtung angeordnet. Diese Anordnung ermöglicht vorteilhaft ein Erfassen der akkumulierten Beladung des Filters im Laufe der Zeit.
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Ebenfalls bevorzugt ist die Indikatoreinrichtung im Bereich der dem fortströmenden Luftstrom zugewandten Rückseite der Filtereinrichtung angeordnet. Diese Anordnung ermöglicht vorteilhaft ebenfalls ein Erfassen der akkumulierten Beladung des Filters im Laufe der Zeit. Weiterhin ermöglicht diese Anordnung vorteilhaft ein Erfassen des Filterzustands. Eine schnelle Veränderung der elektrischen Leitfähigkeit der Indikatoreinrichtung weist darauf hin, dass der Filter degradiert ist und ausgetauscht werden sollte. Eine langsame Veränderung der elektrischen Leitfähigkeit der Indikatoreinrichtung weist darauf hin, dass der Filter noch funktionsfähig ist. Es ist möglich und ebenfalls vorteilhaft, dass sowohl im Bereich der Vorderseite als auch im Bereich der Rückseite des Filters mindestens eine Indikatoreinrichtung angeordnet ist. Die Indikatoreinrichtung kann dabei auf verschiedene, praktische Weise in das Material des Filters eingearbeitet werden, z.B. durch Aufdrucken oder Einnähen.
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Bevorzugt umfasst die Indikatoreinrichtung ein Material, dessen Leitfähigkeit der Indikatoreinrichtung mit der Beladung der Filtereinrichtung verringert. Dabei führt die Akkumulation von Partikeln aus der Luft zu einer Veränderung der Materialeigenschaften. Dabei weist das Material zu Beginn der Filterbenutzung eine hohe Leitfähigkeit auf, die sich durch chemische Reaktion im Laufe der Zeit proportional zu Filterbeladung verringert. Beispielhaft kann hier ein Metall verwendet werden (gut leitend), dass im Laufe der Zeit ein Oxid oder ein Salz bildet (schlecht leitend), Kohlenstoff (z.B. als Aktivkohle oder Graphit, leitet und gut und oxidiert zu Kohlendioxid), oder leitende Polymere oder Keramiken, die im Laufe der Zeit brüchig oder porös werden und deren Leitfähigkeit sich verringert.
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Alternativ und ebenfalls bevorzugt umfasst die Indikatoreinrichtung ein Material, dessen Leitfähigkeit sich mit der Beladung der Filtereinrichtung erhöht. Auf hier führt die Akkumulation von Partikeln aus der Luft zu einer Veränderung der Materialeigenschaften. Dabei weist das Material zu Beginn der Filterbenutzung eine niedrige Leitfähigkeit auf (annähernd null), die sich durch chemische Reaktion im Laufe der Zeit proportional zu Filterbeladung verändert. Beispielhaft kann hier ein Metalloxid verwendet werden (schlecht leitend), dass im Laufe der Zeit reduziert wird (gut leitend).
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Das Indikatormaterial wird vorzugsweise aus der Gruppe umfassend Metalle, metallische Materialien, Kohlenstoff, Metalloxide, elektrisch leitende Polymere, elektrisch leitende Keramiken ausgewählt.
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Das Trägermaterial wird vorzugsweise aus natürlichen Stoffen umfassend Papier, Holz, Baumwolle, Seide und Haare und/oder polymeren Stoffen ausgewählt. Das Trägermaterial kann das Material des Filters aufweisen oder auch direkt aus diesem bestehen.
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Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Anordnung.
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Ein dritter Aspekt betrifft ein Verfahren zum Erfassen eines Status der Beladung einer Filtereinrichtung in der Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs, das eine erfindungsgemäße Anordnung aufweist, mit den Schritten:
- - Starten des Betriebs des Kraftfahrzeugs,
- - Messen des Widerstands der Indikatoreinrichtung,
- - Vergleichen des gemessenen Widerstands mit einer Referenzkurve,
- - Evaluieren der relativen Lebenserwartung der Filtereinrichtung,
- - Anzeigen der relativen Lebenserwartung der Filtereinrichtung und/oder Anzeigen, dass die Filtereinrichtung gewechselt werden muss.
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Die Vorteile von Fahrzeug und Verfahren entsprechen den Vorteilen der Anordnung.
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Die Erfindung wird anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen
- 1 eine schematische Darstellung einer Indikatoreinrichtung.
- 2 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung.
- 3 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung.
- 4 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung.
- 5 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung.
- 6 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung.
- 7 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung.
- 8 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung.
- 9 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung.
- 10 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung.
- 11 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung.
- 12 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung.
- 13 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung.
- 14 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung.
- 15 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung.
- 16 ein Fließdiagramm einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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In 1 ist eine Indikatoreinrichtung 1 dargestellt, wie sie gemäß der Erfindung verwendet wird. Die Indikatoreinrichtung 1 umfasst ein elektrisch leitendes Indikatormaterial 2. Das Indikatormaterial 2 ist Kohlenstoff in der Form von Graphen. Alternativ können Metalle, metallische Materialien, und andere Materialien als Indikatormaterial 2 verwendet werden, wie sie in Tabelle 1 angegeben sind.
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Das Indikatormaterial 2 ist um ein Trägermaterial 3 gelagert. Das Trägermaterial 3 ist Papier. Als Trägermaterial 3 können auch Holz, Baumwolle, Seide, Haare oder Polymere genutzt werden. Das Trägermaterial 3 kann auch aus einem polymeren Material bestehen. Weiterhin muss das Indikatormaterial 2 auch nicht zwingend auf oder um ein Trägermaterial gelagert sein, so dass es Ausführungsformen gibt, die kein Trägermaterial aufweisen.
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Die Indikatoreinrichtung ist über Anschlüsse 4 und Kabel 5 mit einer Messeinrichtung 6 verbunden, das den elektrischen Widerstand anzeigt.
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Der elektrische Widerstand wird der elektrischen Leitfähigkeit des Indikatormaterials 2 verwendet, die über eine mit der Messeinrichtung 6 verbundene Signaleinrichtung im Fahrzeug angezeigt wird.
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In 2 ist eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung 10 dargestellt. Die Anordnung 10 weist eine Filtereinrichtung 20 auf, in deren Material die Indikatoreinrichtung 1 integriert ist.
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In 3 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung 10 dargestellt. Die Anordnung 10 weist eine Filtereinrichtung 20 auf, wobei die Indikatoreinrichtung 1 hier im Bereich der Oberfläche der Oberseite (oder Vorderseite) der Filtereinrichtung 20 angeordnet ist. Alternativ oder zusätzlich kann die Indikatoreinrichtung 1 auch im Bereich der Oberfläche der Unterseite (oder Rückseite) der Filtereinrichtung 20 angeordnet sein.
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In 4 ist eine erfindungsgemäße Anordnung 10 dargestellt. Hier ist die Indikatoreinrichtung 1 mit dem Schaltkreis von 1 in einer Filtereinrichtung 20 einer Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs angeordnet. Die Filtereinrichtung 20 weist ein gefaltetes Filtermedium 21 auf, das aus einem synthetischen Schmelz-Blas-Vlies besteht (das auf Grund seiner elektrostatischen Eigenschaften Staub aus der Luft filtern kann). In dem Filtermedium kann eine Schicht aus Aktivkohle integriert sein (zum Filtern von Gasen und Gerüchen). Es steht im fachmännischen Ermessen, auch andere Materialien auszuwählen.
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In 4 ist die Indikatoreinrichtung 1 in einer Falte des Filtermediums 21 angeordnet. Eine alternative Anordnungsmöglichkeit ist in 5 gezeigt, in der die Indikatoreinrichtung quer zu den Falten auf dem Filtermedium 21 gelagert ist.
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In 6 ist dargestellt, wie die Indikatoreinrichtung 1 in dem Filtermedium quer zu den Falten angeordnet werden kann. Dabei befindet sich das Filtermedium 21 hier vor dem Falten, wobei bereits Faltlinien 22 angedeutet sind. Das Filtermedium 21 liegt ausgerollt vor. Es sind drei Indikatoreinrichtungen 1 gezeigt, die vor dem Falten des Filtermediums 21 im Bereich der Oberfläche des Filtermediums 21 angeordnet werden, z.B. durch Einnähen eines Metalldrahtes oder Aufdrucken von Graphitlinien auf die Oberfläche. Das Material des Filtermediums 21 dient direkt als Trägermaterial 3.
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In 7 liegt die Anordnung von 6 mit gefalteten Filtermedium 21 vor. Wesentlich in 7 ist, dass jede Indikatoreinrichtung 1 mit einer eigenen Messeinrichtung 6 verbunden ist (Einzelkonfiguration). Dabei kann jede Indikatoreinrichtung 1 ein anderes Indikatormaterial 2 aufweisen, das zum Erfassen jeweils eines anderen in der zu filternden Luft enthaltenen Stoffes ausgebildet ist. Damit ermöglicht die Anordnung von 7 vorteilhaft ein Erfassen verschiedener Stoffe und das Beobachten mehrerer Bereiche der Filtereinrichtung 20.
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In 8 sind die Indikatoreinrichtungen 1 im Unterschied zu 7 in einer parallelen Konfiguration mit nur einer Messeinrichtung 6 verbunden. Dabei kann auch hier jede Indikatoreinrichtung 1 ein anderes Indikatormaterial 2 aufweisen, das zum Erfassen jeweils eines anderen in der zu filternden Luft enthaltenen Stoffes ausgebildet ist. Die Anordnung gemäß 8 ermöglicht vorteilhaft, dass bei einer mechanischen Beschädigung einer oder zwei der drei Indikatoreinrichtungen 1 immer noch eine Messung stattfindet, und die Lebenserwartung der Filtereinrichtung 20 wenigstens in Bezug auf einen Stoff ermittelt werden kann.
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In 9 sind die Indikatoreinrichtungen 1 im Unterschied zu 7 und 8 in einer seriellen Konfiguration mit nur einer Messeinrichtung 6 verbunden. Dabei kann auch hier jede Indikatoreinrichtung 1 ein anderes Indikatormaterial 2 aufweisen, das zum Erfassen jeweils eines anderen in der zu filternden Luft enthaltenen Stoffes ausgebildet ist. Die Anordnung gemäß 9 ermöglicht vorteilhaft, dass ein gemitteltes Signal über verschiedene Bereiche der Filtermediums 21 ermittelt werden kann. Weiterhin kann hier die Lebenserwartung der Filtereinrichtung 20 in Bezug auf einen ersten Stoff ermittelt werden, der einen signifikanten Abbau des Filtermaterials bewirkt.
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In 10 ist dargestellt, wie die Indikatoreinrichtung 1 in dem Filtermedium 21 längs mit den Falten, d.h. in den Falten, angeordnet werden kann. Dabei befindet sich das Filtermedium 21 hier vor dem Falten, wobei bereits Faltlinien 22 angedeutet sind. Das Filtermedium 21 liegt ausgerollt vor. Es sind vier Indikatoreinrichtungen 1 gezeigt, die vor dem Falten des Filtermediums 21 im Bereich der Oberfläche des Filtermediums 21 angeordnet werden, z.B. durch einnähen eines Metalldrahtes oder Aufdrucken von Graphitlinien auf die Oberfläche. Das Material des Filtermediums 21 dient direkt als Trägermaterial 3.
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In 11 liegt die Anordnung von 10 mit gefaltetem Filtermedium 21 vor. Analog zu der Anordnung von 7 ist hier jede Indikatoreinrichtung 1 mit einer eigenen Messeinrichtung 6 verbunden ist (Einzelkonfiguration), was auch unter 7 erklärten Eigenschaften und entsprechenden Vorteile ermöglicht.
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In 12 sind die Indikatoreinrichtungen 1 im Unterschied zu 11 und analog zu 8 in einer parallelen Konfiguration mit nur einer Messeinrichtung 6 verbunden. Diese Anordnung ermöglicht daher auch die unter 8 erklärten Eigenschaften und entsprechenden Vorteile.
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In 13 sind die Indikatoreinrichtungen 1 im Unterschied zu 7 und 8 und analog zu 9 in einer seriellen Konfiguration mit nur einer Messeinrichtung 6 verbunden. Diese Anordnung ermöglicht daher auch die unter 8 erklärten Eigenschaften und entsprechenden Vorteile.
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In 14 ist eine Indikatoreinrichtung 1 gezeigt, die in einem Filterrahmen 23 angeordnet ist, der Teil der Filtereinrichtung 20 ist. Die Indikatoreinrichtung 1 ist hier entlang einer der längeren Seiten des Filterrahmens 23 angeordnet. Auf diese Weise kann eine Information über die Lebenserwartung der Filtereinrichtung 20 erhalten werden, ohne die Indikatoreinrichtung 1 im oder auf dem Material des Filtermediums 21 zu integrieren.
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In 15 ist eine Indikatoreinrichtung 1 gezeigt, die mittig der längeren Seiten des Filterrahmens 22 auf dem Filterrahmen 22 angeordnet ist. Ähnlich zu 14 kann auf diese Weise eine Information über die Lebenserwartung der Filtereinrichtung 20 erhalten werden, ohne die Indikatoreinrichtung 1 im oder auf dem Material des Filtermediums 21 zu integrieren.
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In einem Verfahren gemäß 16 zum Erfassen eines Status der Beladung einer Filtereinrichtung 20 in der Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs wird in einem ersten Schritt S1 die Klimaanlage des Kraftfahrzeugs in Betrieb genommen. Über die Klimaanlage wird Außenluft in den Fahrzeuginnenraum gesaugt, die über die Filtereinrichtung 20 gefiltert wird.
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In einem zweiten Schritt S2 wird mittels der Messeinrichtung 6 der Widerstand der Indikatoreinrichtung gemessen. Der aktuelle Widerstand gilt als Maß für den Zustand der Indikatoreinrichtung.
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In einem dritten Schritt S3 wird der gemessene Widerstand mit einer Referenzkurve verglichen. Auf der Referenzkurve ist das Verhältnis von Leitfähigkeit der Indikatoreinrichtung 1 zur aktuellen Beladung der Filtereinrichtung 20 abgetragen.
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In einem vierten Schritt S4 wird die relative Lebenserwartung der Filtereinrichtung evaluiert. Über eine geeignete Einrichtung im Fahrzeug, z.B. im Armaturenbrett, wird in einem fünften Schritt S5 die relative Lebenserwartung der Filtereinrichtung angezeigt. Das Empfangen der Daten von der Messeinrichtung 6, Auswerten und Umwandeln in ein Signal oder Information im Fahrzeuginnenraum wird von einer (nicht gezeigten) Steuerungseinrichtung durchgeführt. Dazu kann ein farbbasierter Code mittels LED, digitale Information oder andere Möglichkeiten genutzt werden. Es kann auch direkt angezeigt werden, dass die Filtereinrichtung gewechselt werden muss.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Indikatoreinrichtung
- 2
- Indikatormaterial
- 3
- Trägermaterial
- 4
- Anschluss
- 5
- Kabel
- 6
- Messeinrichtung
- 10
- Anordnung
- 20
- Filtereinrichtung
- 21
- Filtermedium
- 22
- Faltlinien
- 23
- Filterrahmen