DE102021129755A1 - Kautschuk-basiertes Pannendichtmittel für Reifen - Google Patents

Kautschuk-basiertes Pannendichtmittel für Reifen Download PDF

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Christoph T. Kern
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Abstract

Es wird ein Pannendichtmittel offenbart, der einen Kautschuklatex, ein Kohlenhydrat, ein zusätzliches Polymer und ein Gefrierschutzmittel umfasst. Das Dichtmittel kann verwendet werden, um Durchstiche sowohl in schlauchlosen Reifen als auch in Reifen mit Schlauch zu reparieren oder zu verhindern, insbesondere in Fahrradreifen und E-Scooter-Reifen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Pannendichtmittel, das eine hervorragende Dichtleistung aufweist, zur Verwendung in einem Pannenreparatursystem.
  • In Reifenpannenreparatursystemen wird ein Pannendichtmittel verwendet, um Durchstiche in Luftreifen abzudichten. Das Pannendichtmittel ist eine Flüssigkeit, die eine Feststoffdispersion umfasst und in einen beschädigten Reifen eingespritzt wird. Der Reifen wird daraufhin mittels eines Kompressors mit Luft gefüllt und kann in diesem Zustand verwendet werden, um zu fahren. Beim Fahren wird das Pannendichtmittel innerhalb des Reifens geschüttelt, wodurch der Feststoffgehalt der Dispersion sich absetzt, um das Durchstichloch zu bedecken.
  • In den letzten Jahren ist das geforderte Niveau an Leistungsfähigkeit bei Pannendichtmitteln gestiegen. Die meisten Bemühungen wurden darauf gerichtet, die Dichtleistung, die Einspritzbarkeit und/oder die Anwendbarkeit in Tieftemperatur-Umgebungen zu verbessern, während eine ideale Lagerfähigkeit beibehalten wird.
  • Außerdem hat die zunehmende Beliebtheit schlauchloser Fahrradreifen für verschiedene Fahrradtypen, wie Elektrofahrräder (E-Bikes), Mountainbikes oder Lastenfahrräder, zu steigender Nachfrage nach Dichtmitteln geführt, die für derartige Reifen optimiert sind. Andererseits sind viele Fahrräder, aber auch andere Fahrzeuge wie Elektroroller (E-Scooter), Fahrradanhänger oder Kinderfahrräder, immer noch mit Reifen ausgestattet, die einen Schlauch aufweisen. Unterschiedliche, spezialisierte Dichtmittel für verschiedene Fahrzeuge (zum Beispiel eines für das Fahrrad und eine weiteres für den Fahrradanhänger) ist jedoch umständlich für den Anwender. Daher besteht ein Bedarf an einem Dichtmittel, das fähig ist, Durchstiche sowohl in schlauchlosen Reifen als auch in Reifen mit Schlauch abzudichten.
  • Pannendichtmittel enthalten üblicherweise synthetische Bestandteile, um die Dichtleistung, die Einspritzbarkeit und/oder die Anwendbarkeit in Tieftemperatur-Umgebungen zu verbessern, während eine ideale Lagerfähigkeit beibehalten wird. Die Verwendung synthetischer Bestandteile ist jedoch nicht ressourcenschonend und umweltfreundlich. Zudem gibt es Verbesserungsspielraum bei den Dichteigenschaften von Pannendichtmitteln mit ausreichender Tieftemperatureinspritzbarkeit.
  • Ein Pannendichtmittel ist in der JP 2015-98538 A beschrieben, wobei Naturkautschuk in einer solchen Menge, dass der aus Naturkautschuk stammende Feststoffgehalt 25 Gewichtsprozent beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht des Pannendichtmittels, enthalten ist, zusammen mit einem Kolophoniumharz und Propan-1,3-diol. In der US 2015/0175862 A1 ist ein weiteres Pannendichtmittel beschrieben, das einen Kautschuklatex, Propan-1,3-diol und eine Harzemulsion als Klebrigmacher, wie ein Terpenharz, enthält. Es bleibt jedoch Verbesserungsspielraum im Hinblick auf Tieftemperatureinspritzbarkeit und das Dichtungsbeibehaltungsvermögen.
  • Im Hinblick auf das Obige ist die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, ein Pannendichtmittel bereitzustellen, das ressourcenschonend und umweltverträglich ist, und eine Dichtleistung, eine Einspritzbarkeit und eine Anwendbarkeit in Tieftemperatur-Umgebungen aufweist, die vergleichbar mit oder überlegen gegenüber herkömmlicherweise verwendeten Pannendichtmitteln auf der Grundlage synthetischer Bestandteile sind, während sie fähig sind, Durchstiche sowohl in schlauchlosen Reifen als auch in Reifen mit Schlauch abzudichten.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe durch ein Pannendichtmittel nach Anspruch 1 gelöst.
  • Diese Lösung beruht auf der überraschenden Feststellung, dass durch Kombinieren eines Kautschuklatex, eines Kohlenhydrats, eines zusätzlichen Polymers und eines Gefrierschutzmittels in einem Pannendichtmittel ein Pannendichtmittel erhalten werden kann, die zumindest hauptsächlich auf natürlichen Bestandteilen basiert ist und somit ressourcenschonend und umweltfreundlich ist. Es wurde festgestellt, dass ein derartiges Pannendichtmittel hervorragende Dichtleistung, Einspritzbarkeit und Anwendbarkeit in sowohl Tieftemperatur- als auch Hochtemperatur-Anwendungen bietet. Insbesondere wurde festgestellt, dass das Einspritzen eines derartigen Pannendichtmittel in einen Reifen sogar möglich ist, wenn lediglich eine handbetriebene Luftpumpe, wie eine Fahrradluftpumpe, verwendet wird, was den Bedarf für einen Kompressor beseitigt und beispielsweise die Verwendung des Dichtmittels für Notreparaturen von durchstochenen Fahrradreifen erlaubt. Außerdem wurde festgestellt, dass das Dichtmittel auch verwendet werden kann, um Durchstiche in Reifen zu verhindern, indem es in einen Reifen eingespritzt wird, der noch unbeschädigt ist. Es wurde zudem entdeckt, dass das Pannendichtmittel für die Reparatur oder Verhinderung von Durchstichen sowohl in schlauchlosen Reifen als auch in Reifen mit Schlauch verwendet werden kann. Des Weiteren wurde festgestellt, dass ein Reifendichtmittel gemäß der vorliegenden Erfindung eine lange Haltbarkeit aufweist. Zusätzlich ist es durch Verwendung von Kohlenhydraten als Klebstoffe möglich, die Kosten für das Pannendichtmittel wesentlich zu verringern, da die Verwendung synthetischer Harze verringert oder sogar vermieden werden kann. Dementsprechend ist es möglich, die Verwendung gefährlicher Verbindungen und Zusätze zu verringern oder sogar zu vermeiden. Außerdem ist die Entsorgung des Pannendichtmittels gemäß der vorliegenden Erfindung einfach und ungefährlich.
  • Bevorzugt ist das Pannendichtmittel gemäß der vorliegenden Erfindung ein Fahrradreifen-Pannendichtmittel.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung des Pannendichtmittels gemäß der vorliegenden Erfindung zum Reparieren durchstochener schlauchloser Reifen, bevorzugt durchstochener schlauchloser Fahrradreifen oder durchstochener schlauchloser E-Scooter-Reifen.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung des Pannendichtmittels gemäß der vorliegenden Erfindung zum Reparieren durchstochener Reifen mit Schlauch, bevorzugt durchstochener Fahrradreifen oder E-Scooter-Reifen mit Schlauch.
  • Ein zusätzlicher Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung des Pannendichtmittels gemäß der vorliegenden Erfindung zur Verhinderung von Durchstichen in schlauchlosen Reifen, bevorzugt in schlauchlosen Fahrradreifen oder schlauchlosen E-Scooter-Reifen.
  • Ein zusätzlicher Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung des Pannendichtmittels gemäß der vorliegenden Erfindung zur Verhinderung von Durchstichen in Reifen mit Schlauch, bevorzugt in Fahrradreifen oder E-Scooter-Reifen mit Schlauch.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche und werden im Folgenden beschrieben, zusammen mit weiteren bevorzugten Ausführungsformen, die nicht ausdrücklich in den abhängigen Ansprüchen erwähnt werden.
  • Der in dem Pannendichtmittel gemäß der vorliegenden Erfindung enthaltene Kautschuklatex ist bevorzugt Naturkautschuk (NR)-Latex, Polyisoprenkautschuk (IR)-Latex, Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR)-Latex, Polybutadienkautschuk (BR)-Latex, Butylkautschuk (IIR)-Latex, Chlorbutylkautschuk (CIIR)-Latex, Brombutylkautschuk (BIIR)-Latex, Acrylnitril-Butadien-Kautschuk (NBR)-Latex, Chloroprenkautschuk (CIIR)-Latex, Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM)-Latex oder eine Mischung derselben. Bevorzugter ist der Kautschuklatex, unter dem Gesichtspunkt erhöhter Umweltverträglichkeit, Naturkautschuk (NR)-Latex. Spezifische Beispiele für den Naturkautschuklatex umfassen, sind aber nicht beschränkt auf diejenigen, die durch Zapfen aus Hevea brasiliensis erhalten werden, sogenannten „entproteinierten Naturkautschuklatex“, der ein proteinfreier Naturkautschuklatex ist, und ammoniakfreien Naturkautschuklatex. Unter dem Gesichtspunkt der Verhinderung von unangenehmem Geruch ist der Kautschuklatex noch bevorzugter Ammoniak-freier Naturkautschuk-Latex. Ammoniak-freier Naturkautschuklatex wird von Kautschukplantagen beispielsweise in Thailand, Indonesien, Indien und Malaysia hergestellt.
  • Es ist besonders bevorzugt, wenn der Kautschuklatex in dem Pannendichtmittel gemäß der Erfindung Naturkautschuk-Latex ist. In einem solchen Fall können die Bestandteile des Pannendichtmittels auf natürlichen Rohstoffen basiert sein und das Pannendichtmittel somit ressourcenschonend und umweltfreundlich sein. Es wurde zudem festgestellt, dass ein derartiges Pannendichtmittel, das Ammoniakfreien Naturkautschuk-Latex umfasst, die gleiche Leistungsfähigkeit wie ein Pannendichtmittel zeigt, das herkömmlichen ammoniakhaltigen Naturkautschuk-Latex umfasst, und keinen unangenehmen Geruch aufweist. Außerdem ist es durch Verwendung von Kautschuklatex, wie Naturkautschuk-Latex, und Kohlenhydraten möglich, die Zugabe von synthetischen Harzen zu umgehen und die Benutzung und die Freisetzung von potentiell schädlichen Verbindungen zu vermeiden. Daher ist die Benutzung sowie die Entsorgung des Pannendichtmittels gemäß der Erfindung einfach und ungefährlich.
  • Der Kautschuklatex ist in dem Pannendichtmittel bevorzugt in einer Menge von mindestens 5 Gewichtsprozent, bevorzugter mindestens 10 Gewichtsprozent, noch bevorzugter mindestens 15 Gewichtsprozent, und am bevorzugtesten mindestens 20 Gewichtsprozent vorhanden, bezogen auf das Gesamtgewicht des Pannendichtmittels. Wenn weniger als 5 Gewichtsprozent Kautschuklatex in dem Pannendichtmittel enthalten ist, besteht ein Risiko, dass die Abdichtung des Durchstichs im Reifen unzureichend oder zu langsam ist, und dass die Dichtleistung sich verschlechtert. Zusätzlich ist der Kautschuklatex in dem Pannendichtmittel bevorzugt in einer Menge von 45 Gewichtsprozent oder weniger, bevorzugter 40 Gewichtsprozent oder weniger, noch bevorzugter 35 Gewichtsprozent oder weniger, und am bevorzugtesten 30 Gewichtsprozent oder weniger vorhanden, bezogen auf das Gesamtgewicht des Pannendichtmittels. Wenn die Menge des Kautschuklatex weniger als 45 Gewichtsprozent beträgt, können gute Einspritzbarkeit und Lagerfähigkeit sowie Anwendbarkeit in Tieftemperatur-Umgebungen erhalten werden. Es ist zu verstehen, dass, bezogen auf das Gesamtgewicht des Pannendichtmittels, der Kautschuklatex in dem Pannendichtmittel bevorzugt in einer Menge von 5 bis 45 Gewichtsprozent, bevorzugter im Bereich von 10 bis 40 Gewichtsprozent, noch bevorzugter im Bereich von 15 bis 35 Gewichtsprozent, und am bevorzugtesten im Bereich von 20 bis 30 Gewichtsprozent vorhanden ist, bezogen auf das Gesamtgewicht des Pannendichtmittels. Bereiche von 5 bis 40 Gewichtsprozent, 10 bis 45 Gewichtsprozent, 20 bis 45 Gewichtsprozent sowie andere, aus anderen Kombinationen der zuvor genannten oberen und unteren Grenzen hervorgehende Bereiche stellen jedoch auch bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar. Wenn der Kautschuklatex in einer Menge vorhanden ist, die innerhalb der zuvor beschriebenen Bereiche liegt, können die Wirkungen der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise erreicht werden. Es ist jedoch auch möglich, die Menge an Kautschuklatex außerhalb der zuvor angegebenen Bereiche zu lassen.
  • Der Feststoffgehalt des Kautschuklatex beträgt bevorzugt mindestens 30 Gewichtsprozent, bevorzugter mindestens 40 Gewichtsprozent, noch bevorzugter mindestens 50 Gewichtsprozent, und am bevorzugtesten mindestens 55 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des Kautschuklatex. Des Weiteren beträgt der Feststoffgehalt des Kautschuklatex bevorzugt 80 Gewichtsprozent oder weniger, bevorzugter 75 Gewichtsprozent oder weniger, noch bevorzugter 70 Gewichtsprozent oder weniger, und am bevorzugtesten 65 Gewichtsprozent oder weniger, bezogen auf das Gesamtgewicht des Kautschuklatex. Der Feststoffgehalt des Kautschuklatex soll hier das gemeinsame Gewicht aller kautschukartigen Feststoffe und das Gewicht aller nicht kautschukartigen Feststoffe umfassen, die in dem Kautschuklatex gelöst oder suspendiert sein können. Es ist zu verstehen, dass, bezogen auf das Gesamtgewicht des Kautschuklatex, der Feststoffgehalt des Kautschuklatex bevorzugt im Bereich von 30 bis 80 Gewichtsprozent, bevorzugter im Bereich von 40 bis 75 Gewichtsprozent, noch bevorzugter im Bereich von 50 bis 70 Gewichtsprozent, und am bevorzugtesten im Bereich von 55 bis 65 Gewichtsprozent liegt, bezogen auf das Gesamtgewicht des Kautschuklatex. Bereiche von 30 bis 75 Gewichtsprozent, 40 bis 80 Gewichtsprozent, 55 bis 75 Gewichtsprozent sowie andere, aus anderen Kombinationen der zuvor genannten oberen und unteren Grenzen hervorgehende Bereiche stellen jedoch auch bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar. Wenn der Feststoffgehalt des Kautschuklatex innerhalb der zuvor beschriebenen Bereiche liegt, kann ein gutes Gleichgewicht zwischen Dichtleistung und Lagerfähigkeit erhalten werden.
  • Der aus dem Kautschuklatex hervorgehende Feststoffgehalt in dem Pannendichtmittel ist nicht besonders beschränkt. Er beträgt jedoch bevorzugt mindestens 2 Gewichtsprozent, bevorzugter mindestens 5 Gewichtsprozent, noch bevorzugter mindestens 10 Gewichtsprozent, und am bevorzugtesten mindestens 12,5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des Pannendichtmittels. Zusätzlich beträgt der aus dem Kautschuklatex hervorgehende Feststoffgehalt in dem Pannendichtmittel bevorzugt 35 Gewichtsprozent oder weniger, bevorzugter 25 Gewichtsprozent oder weniger, noch bevorzugter 20 Gewichtsprozent oder weniger, und am bevorzugtesten 17,5 Gewichtsprozent oder weniger, bezogen auf das Gesamtgewicht des Pannendichtmittels. Es ist zu verstehen, dass der aus dem Kautschuklatex hervorgehende Feststoffgehalt in dem Pannendichtmittel bevorzugt im Bereich von 2 bis 35 Gewichtsprozent, bevorzugter im Bereich von 5 bis 25 Gewichtsprozent, noch bevorzugter im Bereich von 10 bis 20 Gewichtsprozent, und am bevorzugtesten im Bereich von 12,5 bis 17,5 Gewichtsprozent liegt, bezogen auf das Gesamtgewicht des Pannendichtmittels. Bereiche von 2 bis 25 Gewichtsprozent, 5 bis 35 Gewichtsprozent, 12,5 bis 25 Gewichtsprozent sowie andere, aus anderen Kombinationen der zuvor genannten oberen und unteren Grenzen hervorgehende Bereiche stellen jedoch auch bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar. Wenn der aus dem Kautschuklatex hervorgehende Feststoffgehalt in dem Pannendichtmittel innerhalb der zuvor beschriebenen Bereiche liegt, können die Wirkungen der vorliegenden Erfindung besser erreicht werden.
  • Das in dem Pannendichtmittel der vorliegenden Erfindung enthaltene Kohlenhydrat kann ein oder mehrere Monosaccharide, ein oder mehrere Disaccharide, ein oder mehrere Oligosaccharide oder eine Mischung derselben umfassen. Bevorzugt besteht das Kohlenhydrat aus einem oder mehreren Monosacchariden, einem oder mehreren Disacchariden, einem oder mehreren Oligosacchariden oder einer Mischung derselben. Bevorzugter besteht das Kohlenhydrat aus einem oder mehreren Monosacchariden, einem oder mehreren Disacchariden oder einer Mischung derselben. Noch bevorzugter besteht das Kohlenhydrat aus einem oder mehreren Disacchariden. Am bevorzugtesten besteht das Kohlenhydrat aus einem Disaccharid.
  • In der vorliegenden Beschreibung bezieht sich der Begriff „Oligosaccharide“ auf Saccharide, die aus 3 bis 10 Monosaccharidresten zusammengesetzt sind, und bezieht sich der Begriff „Polysaccharide“ auf Saccharide, die aus mehr als 10 Monosaccharidresten zusammengesetzt sind, wie durch die in Pure & Appl. Chem., Vol. 67, No. 8/9, pp. 1307-1375 veröffentlichten IUPAC-Empfehlungen 1995 definiert.
  • Das eine oder die mehreren Monosaccharide können Triosen, Tetrosen, Pentosen, Hexosen oder Heptosen sein, wobei Hexosen und Pentosen besonders bevorzugt sind. Einige spezifische Beispiele für Monosaccharide sind Glycerinaldehyd, Dihydroxyaceton, Erythrose, Threose, Erythrulose, Ribose, Arabinose, Xylose, Lyxose, Ribulose, Xylulose, Allose, Altrose, Gloxose, Mannose, Culose, Idose, Galactose, Talose, Psicose, Fructose, Glucose, Fuculose, Sorbose, Tagatose, Sedoheptulose, Mannoheptulose, Taloheptulose, Alloheptulose, Glucoheptose und Mannoheptose. Das eine oder die mehreren Monosaccharide sind bevorzugt aus Fructose, Galactose, Glucose, Mannose und Xylose ausgewählt, bevorzugter aus Fructose und Glucose.
  • Einige spezifische Beispiele für Disaccharide umfassen Saccharose, Lactulose, Lactose, Maltose, Trehalose, Cellobiose, Chitobiose, Kojibiose, Nigerose, Isoma-Itose, β,β-Trehalose, α,β-Trehaiose, Sophorose, Laminaribiose, Gentiobiose, Turanose, Maltulose, Palatinose, Gentiobiulose, Mannobiose, Melibiose, Melibiulose, Rutinose, Rutinulose und Xylobiose. Das eine oder die mehreren Disaccharide sind bevorzugt aus Cellobiose, Lactose, Maltose, Saccharose und Trehalose ausgewählt, bevorzugter aus Lactose, Maltose und Saccharose, noch bevorzugter aus Lactose und Saccharose. Am bevorzugtesten ist das Disaccharid Saccharose.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform werden Stärkehydrolysate, zum Beispiel Glucosesirup und/oder Glucose-Fructose-Sirup oder Dextrin als das Kohlenhydrat verwendet, da sich, wenn diese genutzt werden, die Kosten für das Pannendichtmittel verringern. Dextrin, Glucosesirup und Glucose-Fructose-Sirup sind flüssige Stärkehydrolysate, die Mono-, Di- und Oligosaccharide umfassen und aus einer beliebigen Stärkequelle hergestellt werden können, zum Beispiel aus Weizen, Tapioka und Kartoffeln. Bevorzugter ist das verwendete Kohlenhydrat Saccharose, Glucose, Fructose oder eine Mischung von zweien oder mehreren von diesen. Die Verwendung von Saccharose ist unter dem Gesichtspunkt der Lagerbeständigkeit besonders bevorzugt.
  • Es ist sehr bevorzugt, dass das Pannendichtmittel gemäß der Erfindung mindestens eines umfasst, welches aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Saccharose, Glucose, Fructose und Mischungen von zweien oder mehreren dieser Kohlenhydrate besteht. Am bevorzugtesten ist das Kohlenhydrat Saccharose.
  • In dem Pannendichtmittel gemäß der vorliegenden Erfindung ist das Kohlenhydrat bevorzugt in der Form einer wässrigen Lösung enthalten, d.h. das Kohlenhydrat ist gelöst. Um das Ausfallen des Kohlenhydrats in der Klebstoffzusammensetzung zu vermeiden, ist es zudem bevorzugt, dass das Kohlenhydrat bei 20 °C eine Wasserlöslichkeit von 100 g/L oder mehr, bevorzugter von 300 g/L oder mehr aufweist.
  • In dieser Hinsicht ist es auch bevorzugt, dass in der wässrigen Lösung des Kohlenhydrats das Massenverhältnis (Za:Zb) der Masse des Kohlenhydrats zur Masse des Lösemittels (Zb) im Bereich von 90:10 bis 50:50 liegt, bevorzugter im Bereich von 80:20 bis 55:40 und noch bevorzugter im Bereich von 70:30 bis 60:40. Wenn das Verhältnis größer ist als 90:10, besteht ein Risiko, dass die Viskosität der wässrigen Lösung des Kohlenhydrats erhöht ist und dass die Einspritzbarkeit verschlechtert ist. Wenn das Verhältnis jedoch unter 50:50 liegt, kann sich die Zeit zum Abdichten eines Durchstichs erhöhen, und die Dichtleistung kann sich verschlechtern.
  • Die Menge des in dem Pannendichtmittel enthaltenen Kohlenhydrats kann über einen weiten Bereich variiert werden. Die Menge an in dem Pannendichtmittel enthaltenem Kohlenhydrat bevorzugt mindestens 0,1 Gewichtsprozent, bevorzugter mindestens 0,5 Gewichtsprozent, noch bevorzugter mindestens 1 Gewichtsprozent, und am bevorzugtesten mindestens 2 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des Pannendichtmittels. Des Weiteren beträgt die Menge an in dem Pannendichtmittel enthaltenem Kohlenhydrat bevorzugt 15 Gewichtsprozent oder weniger, bevorzugter 10 Gewichtsprozent oder weniger, noch bevorzugter 7 Gewichtsprozent oder weniger, am bevorzugtesten 4 Gewichtsprozent oder weniger, bezogen auf das Gesamtgewicht des Pannendichtmittels. Es ist zu verstehen, dass die Menge an in dem Pannendichtmittel enthaltenem Kohlenhydrat, bezogen auf das Gesamtgewicht des Pannendichtmittels, bevorzugt im Bereich von 0,1 bis 15 Gewichtsprozent, bevorzugter im Bereich von 0,5 bis 10 Gewichtsprozent, noch bevorzugter im Bereich von 1 bis 7 Gewichtsprozent, und am bevorzugtesten im Bereich von 2 bis 4 Gewichtsprozent liegt, bezogen auf das Gesamtgewicht des Pannendichtmittels. Bereiche von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, 0,5 bis 15 Gewichtsprozent, 2 bis 10 Gewichtsprozent sowie andere, aus anderen Kombinationen der zuvor genannten oberen und unteren Grenzen hervorgehende Bereiche stellen jedoch auch bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar. Wenn der Gehalt des Kohlenhydrats in den zuvor beschriebenen Bereichen liegt, können die Wirkungen der vorliegenden Erfindung besser erreicht werden
  • Das Gewichtsverhältnis der Menge des in dem Pannendichtmittel vorhandenen Kautschuklatex zur Menge des Kohlenhydrats in dem Pannendichtmittel beträgt bevorzugt mindestens 1:1, bevorzugter mindestens 2:1, noch bevorzugter mindestens 4:1, und am bevorzugtesten mindestens 6:1. Zusätzlich beträgt das Gewichtsverhältnis der Menge an in dem Pannendichtmittel vorhandenem Kautschuklatex zur Menge des Kohlenhydrats in dem Pannendichtmittel bevorzugt 50:1 oder weniger, bevorzugter 25:1 oder weniger, noch bevorzugter 15:1 oder weniger, und am bevorzugtesten 10:1 oder weniger. Es ist zu verstehen, dass das Gewichtsverhältnis der Menge an in dem Pannendichtmittel vorhandenem Kautschuklatex zur Menge des Kohlenhydrats in dem Pannendichtmittel bevorzugt im Bereich von 1:1 bis 50:1, bevorzugter im Bereich von 2:1 bis 25:1, noch bevorzugter im Bereich von 4:1 bis 15:1, und am bevorzugtesten im Bereich von 6:1 bis 10:1 liegt. Bereiche von 1:1 bis 25:1, 2:1 bis 50:1, 6:1 bis 25:1 sowie andere, aus anderen Kombinationen der zuvor genannten oberen und unteren Grenzen hervorgehende Bereiche stellen jedoch auch bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar. Wenn das Gewichtsverhältnis der Menge des in dem Pannendichtmittel vorhandenen Kautschuklatex zur Menge des Kohlenhydrats in dem Pannendichtmittel innerhalb der zuvor beschriebenen Bereiche liegt, können die Wirkungen der vorliegenden Erfindung besser erreicht werden.
  • Das Gewichtsverhältnis des aus dem Kautschuklatex hervorgehenden Feststoffgehalts in dem Pannendichtmittel zum Gehalt des Kohlenhydrats in dem Pannendichtmittel beträgt bevorzugt mindestens 1:2, bevorzugter mindestens 1:1, noch bevorzugter mindestens 2:1, und am bevorzugtesten mindestens 4:1. Zusätzlich beträgt das Gewichtsverhältnis des aus dem Kautschuklatex hervorgehenden Feststoffgehalts in dem Pannendichtmittel zum Gehalt des Kohlenhydrats in dem Pannendichtmittel bevorzugt 25:1 oder weniger, bevorzugter 10:1 oder weniger, noch bevorzugter 8:1 oder weniger, und am bevorzugtesten 6:1 oder weniger. Es ist zu verstehen, dass das Gewichtsverhältnis des aus dem Kautschuklatex hervorgehenden Feststoffgehalts in dem Pannendichtmittel zum Gehalt des Kohlenhydrats in dem Pannendichtmittel bevorzugt im Bereich von 1:2 bis 25:1, bevorzugter im Bereich von 1:1 bis 10:1, noch bevorzugter im Bereich von 2:1 bis 8:1, und am bevorzugtesten im Bereich von 4:1 bis 6:1 liegt. Bereiche von 1:2 bis 10:1, 1:1 bis 25:1, 4:1 bis 10:1 sowie andere, aus anderen Kombinationen der zuvor genannten oberen und unteren Grenzen hervorgehende Bereiche stellen jedoch auch bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar. Wenn das Gewichtsverhältnis des aus dem Kautschuklatex hervorgehenden Feststoffgehalts in dem Pannendichtmittel zum Gehalt des Kohlenhydrats in dem Pannendichtmittel innerhalb der zuvor beschriebenen Bereiche liegt, können die Wirkungen der vorliegenden Erfindung besser erreicht werden.
  • Neben dem Kautschuklatex, dem Kohlenhydrat und dem Gefrierschutzmittel umfasst das Pannendichtmittel der vorliegenden Erfindung ein oder mehrere zusätzliche Polymere. Bevorzugt sind das eine oder die mehreren zusätzlichen Polymere ein oder mehrere Polysaccharide, die von dem Kohlenhydrat verschieden sind. Bevorzugter sind das eine oder die mehreren Polysaccharide, die von dem Kohlenhydrat verschieden sind, aus Cellulose, Cellulosederivaten, Chitin, Chitosan, Stärke, Stärkederivaten und Mischungen derselben ausgewählt. Noch bevorzugter sind das eine oder die mehreren Polysaccharide, die von dem Kohlenhydrat verschieden sind, aus Cellulose, Cellulosederivaten und Mischungen derselben ausgewählt, wobei Cellulosederivate unter diesen am bevorzugtesten sind.
  • Wenn das Polysaccharid, das von dem Kohlenhydrat verschieden ist, ein Cellulosederivat ist, ist es bevorzugt, dass das Cellulosederivat eine abgebaute Cellulose, ein Celluloseester, ein Celluloseether, eine oxidierte Cellulose oder eine Kombination derselben ist. Beispiele der abgebauten Cellulose umfassen, sind aber nicht beschränkt auf mikrokristalline Cellulose, Cellulose-Nanokristalle, mikrofibrillierte Cellulose und Kombinationen derselben. Beispiele des Celluloseethers umfassen, sind aber nicht beschränkt auf Carboxymethylcellulose und Salze derselben, Carboxymethylhydroxyethylcellulose und Salze derselben, Carboxymethylhydroxypropylcellulose und Salze derselben, Carboxymethylsulfoethylcellulose und Salze derselben, Carboxymethylsulfopropylcellulose und Salze derselben, Methylolcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxyethylmethylcellulose, Hydroxyethylethylcellulose, Hydroxyethylsulfoethylcellulose und Salze derselben, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Hydroxypropylethylcellulose, Hydroxypropylsulfoethylcellulose und Salze derselben, Sulfoethylcellulose und Salze derselben, Sulfopropylcellulose oder eine Kombination derselben. Bevorzugter ist das Cellulosederivat mikrokristalline Cellulose, Cellulose-Nanokristalle, ein Celluloseether, der eine Hydroxyalkylether-Gruppe enthält, oder eine Kombination derselben. Noch bevorzugter ist das Cellulosederivat mikrokristalline Cellulose, ein Celluloseether, der eine Hydroxyethylether-Gruppe und/oder eine Hydroxypropyl-Gruppe enthält, oder eine Kombination derselben. Am bevorzugtesten ist das Cellulosederivat mikrokristalline Cellulose oder Hydroxyethylmethylcellulose.
  • Das Pannendichtmittel der vorliegenden Erfindung umfasst das eine oder die mehreren zusätzlichen Polymere bevorzugt in einer Menge von mindestens 0,05 Gewichtsprozent, bevorzugter mindestens 0,10 Gewichtsprozent, noch bevorzugter mindestens 0,20 Gewichtsprozent, und am bevorzugtesten mindestens 0,30 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des Pannendichtmittels. Außerdem umfasst das Pannendichtmittel der vorliegenden Erfindung das zusätzliche Polymer bevorzugt in einer Menge von 5,0 Gewichtsprozent oder weniger, bevorzugter 2,5 Gewichtsprozent oder weniger, noch bevorzugter 1,0 Gewichtsprozent oder weniger, am bevorzugtesten 0,50 Gewichtsprozent oder weniger. Es ist zu verstehen, dass die Menge der in dem Pannendichtmittel enthaltenen einen oder mehreren zusätzlichen Polymere bevorzugt im Bereich von 0,05 bis 5,0 Gewichtsprozent, bevorzugter im Bereich von 0,10 bis 2,5 Gewichtsprozent, noch bevorzugter im Bereich von 0,20 bis 1,0 Gewichtsprozent, und am bevorzugtesten im Bereich von 0,30 bis 0,50 Gewichtsprozent liegt, bezogen auf das Gesamtgewicht des Pannendichtmittels. Auch Bereiche von 0,05 bis 2,5 Gewichtsprozent, 0,10 bis 5,0 Gewichtsprozent, 0,30 bis 2,5 Gewichtsprozent sowie andere, aus anderen Kombinationen der zuvor genannten oberen und unteren Grenzen hervorgehende Bereiche stellen jedoch auch bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar. Wenn der Gehalt des einen oder der mehreren zusätzlichen Polymere innerhalb der zuvor angegebenen Bereiche liegt, können die Wirkungen der vorliegenden Erfindung besser erreicht werden. Wo mehr als ein zusätzliches Polymer im Pannendichtmittel enthalten ist, sind die hier genannten prozentualen Gewichtsanteile so zu verstehen, dass sie sich auf das Gesamtgewicht des einen oder der mehreren zusätzlichen Polymere beziehen.
  • In Hinblick auf verbesserte Dichtleistung, besonders wenn das Pannendichtmittel in schlauchlosen Reifen verwendet werden soll, ist es bevorzugt, dass das zusätzliche Polymer wasserlöslich ist, oder, falls das Pannendichtmittel mehr als ein zusätzliches Polymer enthält, dass zumindest eines der zusätzlichen Polymere wasserlöslich ist. Wie nachfolgend definiert, ist „wasserlöslich“ im Zusammenhang der vorliegenden Anmeldung so zu verstehen, dass es „eine Löslichkeit von 1 g/L oder mehr bei 20°C aufweisend“ bedeutet. Bevorzugter ist das wasserlösliche zusätzliche Polymer ein wasserlösliches Polysaccharid. Beispiele wasserlöslicher Polysaccharide umfassen, sind aber nicht beschränkt auf wasserlösliche Stärkederivate und wasserlösliche Cellulosederivate. Noch bevorzugter ist das wasserlösliche Polysaccharid ein wasserlösliches ein wasserlösliches Cellulosederivat. Am bevorzugtesten ist das wasserlösliches Cellulosederivat ein wasserlöslicher Celluloseether, wobei Hydroxyalkylcelluloseether besonders bevorzugt sind.
  • Wenn das Pannendichtmittel ein wasserlösliches zusätzliches Polymer umfasst, ist es zudem bevorzugt, dass das wasserlösliche zusätzliche Polymer eine Wasserlöslichkeit von mindestens 2 g/L bei 20°C, bevorzugter mindestens 5 g/L bei 20°C, noch bevorzugter mindestens 10 g/L bei 20°C, und am bevorzugtesten mindestens 15 g/l bei 20°C, aufweist, wobei die Löslichkeit gemäß den OECD-Richtlinien zur Prüfung von Chemikalien, Abschnitt 1, Prüfrichtlinie Nr. 105: Wasserlöslichkeit, in Kraft getreten am 27. Juli 1995, bestimmt ist.
  • Neben dem Kautschuklatex, dem Kohlenhydrat und dem zusätzlichen Polymer umfasst das Pannendichtmittel der vorliegenden Erfindung ein Gefrierschutzmittel. Bevorzugt ist das Gefrierschutzmittel eine organische Flüssigkeit, wie ein Alkohol, ein Ether oder eine Mischung derselben. Bevorzugter ist das Gefrierschutzmittel ein mehrwertiger Alkohol. Beispiele der mehrwertigen Alkohole umfassen, sind aber nicht beschränkt auf zweiwertige Alkohole (Diole), dreiwertige Alkohole (Triole) und Mischungen derselben. Noch bevorzugter ist das Gefrierschutzmittel 1,2-Propandiol, 1,3-Propandiol, Ethan-1,2-diol, Glycerin oder eine Mischung derselben. Am bevorzugtesten ist das Gefrierschutzmittel Glycerin, das ungiftig ist und ein bedeutendes Biomassenderivat darstellt, das als Nebenprodukt bei der Herstellung von Biodiesel erhalten wird. Somit ermöglicht die Verwendung von Glycerin als das Gefrierschutzmittel die Herstellung eines aus Biomasse stammenden, ressourcenschonenden und umweltfreundlichen Pannendichtmittels, das einfach gelagert und gehandhabt werden kann.
  • Das Pannendichtmittel der vorliegenden Erfindung umfasst das Gefrierschutzmittelbevorzugt in einer Menge von mindestens 10 Gewichtsprozent, bevorzugter mindestens 15 Gewichtsprozent, noch bevorzugter mindestens 20 Gewichtsprozent, und am bevorzugtesten mindestens 25 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des Pannendichtmittels. Außerdem umfasst das Pannendichtmittel der vorliegenden Erfindung das Gefrierschutzmittel bevorzugt in einer Menge von 50 Gewichtsprozent oder weniger, bevorzugter 45 Gewichtsprozent oder weniger, noch bevorzugter 40 Gewichtsprozent oder weniger, am bevorzugtesten 35 Gewichtsprozent oder weniger. Es ist zu verstehen, dass die Menge des in dem Pannendichtmittel enthaltenen Gefrierschutzmittels bevorzugt im Bereich von 10 bis 50 Gewichtsprozent, bevorzugter im Bereich von 15 bis 45 Gewichtsprozent, noch bevorzugter im Bereich von 20 bis 40 Gewichtsprozent, und am bevorzugtesten im Bereich von 25 bis 35 Gewichtsprozent liegt, bezogen auf das Gesamtgewicht des Pannendichtmittels. Auch Bereiche von 10 bis 45 Gewichtsprozent, 15 bis 50 Gewichtsprozent, 25 bis 45 Gewichtsprozent sowie andere, aus anderen Kombinationen der zuvor genannten oberen und unteren Grenzen hervorgehende Bereiche stellen jedoch auch bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar. Wenn der Gehalt des Gefrierschutzmittels innerhalb der zuvor angegebenen Bereiche liegt, können die Wirkungen der vorliegenden Erfindung besser erreicht werden.
  • Unter einem ökologischen Blickwinkel ist es bevorzugt, dass in dem Pannendichtmittel der Kautschuklatex, das Kohlenhydrat, das eine oder die mehreren zusätzlichen Polymere und das Gefrierschutzmittel natürliche Bestandteile sind. In dieser Hinsicht ist der gemeinsame Gehalt aller natürlichen Bestandteile des Pannendichtmittels bevorzugter gleich oder größer als 90 Gewichtsprozent, noch bevorzugter 95 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des Pannendichtmittels. Am bevorzugtesten ist das Pannendichtmittel frei von jeglichen synthetischen Harzen. Der niedrige Gehalt oder, vorzugsweise, die Abwesenheit von synthetischem Harz in dem Pannendichtmittel ermöglicht ein ressourcenschonendes und umweltfreundliches Pannendichtmittel, das auf einfache Weise benutzt und entsorgt werden kann. Im Zusammenhang dieser Anmeldung bezieht sich der Begriff „natürlicher Bestandteil“ auf Verbindungen und Derivate von Verbindungen, die in der Natur vorkommen und nicht aus Erdöl stammen, d.h. der Begriff umfasst Verbindungen, die in der Natur vorkommen, aber verändert worden sind, zum Beispiel durch eine chemische Reaktion. Synthetische Harze sind üblicherweise von Erdöl abgeleitete Harze.
  • Im Hinblick auf die Sicherstellung ausreichender Viskosität und die Verbesserung der Dichtleistung, insbesondere in Reifen mit Schlauch, kann das Pannendichtmittel der vorliegenden Erfindung zudem ein aus Biomasse stammendes polymeres Material umfassen, das von dem zusätzlichen Polymer, dem Kohlenhydrat und dem Kautschuklatex verschieden ist. Beispiele des aus Biomasse stammenden polymeren Materials umfassen, sind aber nicht beschränkt auf aus Pflanzen, Algen, Bakterien oder Gliederfüßern, wie Krebstieren oder Insekten, erhaltene polymere Materialien, wobei das polymere Material enthalten kann, aber nicht beschränkt ist auf: Cellulose, Cellulosederivate, Lignin, Lignocellulose, Stärke, Stärkederivate, Chitin, Chitosan, Suberin und Mischungen derselben. Bevorzugt ist das aus Biomasse stammende polymeres Material ein aus Pflanzen stammendes polymeres Material. Das aus Pflanzen stammende polymere Material kann beispielsweise aus Baumwolle, Hanf, Flachs, Jute, Gräsern oder Stroh, aus landwirtschaftlichen Abfällen, wie Resten von Zuckerrohr-, Mais-, Reis-, Soja-, Sonnenblumen- oder Rizinuspflanzen, oder aus Gehölzen, wie Bäumen oder Sträuchern, stammen, aber ohne auf die genannten Quellen beschränkt zu sein. Bevorzugter stammt das aus Biomasse stammende polymere Material aus Pflanzen und enthält Cellulose, ein Cellulosederivat, Lignin, Lignocellulose, Suberin oder eine Kombination derselben. Noch bevorzugter enthält das aus Pflanzen stammende polymere Material Cellulose, ein Cellulosederivat, Lignin, Lignocellulose, Suberin oder eine Kombination derselben und stammt aus Gehölzen. Das aus Gehölzen stammende polymere Material kann beispielsweise aus Holz, Rinde oder Blättern (d.h. Laub oder Nadeln) von Bäumen oder Sträuchern stammen. Am bevorzugtesten stammt das aus Biomasse stammende polymere Material aus Gehölzen und ist aus der Gruppe ausgewählt, die aus Korkpulver, Holzmehl, Lignin, Lignocellulose, Cellulose, wasserunlöslichen Cellulosederivaten und Mischungen von einem oder mehreren derselben besteht. Unter diesen sind Korkpulver, Lignin, Cellulose und Mischungen derselben besonders bevorzugt.
  • Im Hinblick auf die Sicherstellung ausreichender Viskosität und die Verbesserung der Dichtleistung, insbesondere in Reifen mit Schlauch, ist es bevorzugt, dass zumindest eines von dem zusätzlichen Polymer und (falls vorhanden) dem aus Biomasse stammenden polymeren Material ein wasserunlösliches Material ist. Bevorzugter ist das aus Biomasse stammende polymere Material wasserunlöslich. Im Zusammenhang der vorliegenden Anmeldung ist ein wasserlösliches Material als ein Material zu verstehen, das bei 20°C eine Löslichkeit in Wasser von 1 g/L oder mehr aufweist, wie gemäß den OECD-Richtlinien zur Prüfung von Chemikalien, Abschnitt 1, Prüfrichtlinie Nr. 105: Wasserlöslichkeit, in Kraft getreten am 27. Juli 1995, bestimmt. Im Zusammenhang der vorliegenden Anmeldung ist ein wasserunlösliches Material somit als ein Material zu verstehen, das bei 20°C eine Löslichkeit in Wasser von weniger als 1 g/L aufweist, wie gemäß den OECD-Richtlinien zur Prüfung von Chemikalien, Abschnitt 1, Prüfrichtlinie Nr. 105: Wasserlöslichkeit, in Kraft getreten am 27. Juli 1995, bestimmt. Noch bevorzugter ist das aus Biomasse stammende, polymere Material ein wasserunlösliches, aus Pflanzen stammendes polymeres Material, das Cellulose, ein Cellulosederivat, Lignin, Lignocellulose, Suberin oder eine Kombination derselben enthält. Unter diesen sind Korkpulver, Holzmehl, Lignin, Lignocellulose, Cellulose, wasserunlösliche Cellulosederivate und Mischungen von einem oder mehreren derselben besonders bevorzugt.
  • Wenn das Pannendichtmittel ein aus Biomasse stammendes polymeres Material umfasst, das von dem zusätzlichen Polymer, dem Kohlenhydrat und dem Kautschuklatex verschieden ist, umfasst das Pannendichtmittel der vorliegenden Erfindung das aus Biomasse stammende polymere Material bevorzugt in einer Menge von mindestens 0,1 Gewichtsprozent, bevorzugter mindestens 0,25 Gewichtsprozent, noch bevorzugter mindestens 0,5 Gewichtsprozent, und am bevorzugtesten mindestens 1 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des Pannendichtmittels. Außerdem umfasst das Pannendichtmittel der vorliegenden Erfindung das aus Biomasse stammende polymere Material bevorzugt in einer Menge von 10 Gewichtsprozent oder weniger, bevorzugter 5 Gewichtsprozent oder weniger, noch bevorzugter 3 Gewichtsprozent oder weniger, am bevorzugtesten 2 Gewichtsprozent oder weniger. Es ist zu verstehen, dass die Menge des in dem Pannendichtmittel enthaltenen aus Biomasse stammenden polymeren Materials bevorzugt im Bereich von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, bevorzugter im Bereich von 0,25 bis 5 Gewichtsprozent, noch bevorzugter im Bereich von 0,5 bis 3 Gewichtsprozent, und am bevorzugtesten im Bereich von 1 bis 2 Gewichtsprozent liegt, bezogen auf das Gesamtgewicht des Pannendichtmittels. Auch Bereiche von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, 0,25 bis 10 Gewichtsprozent, 1 bis 5 Gewichtsprozent sowie andere, aus anderen Kombinationen der zuvor genannten oberen und unteren Grenzen hervorgehende Bereiche stellen jedoch auch bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar. Wenn der Gehalt des aus Biomasse stammenden polymeren Materials innerhalb der zuvor angegebenen Bereiche liegt, können die Wirkungen guter Dichtleistung und ausreichender Viskosität besser erreicht werden.
  • Das Gewichtsverhältnis der Menge des in dem Pannendichtmittel vorhandenen aus Biomasse stammenden polymeren Materials zur Menge des zusätzlichen Polymers in dem Pannendichtmittel beträgt bevorzugt mindestens 1:10, bevorzugter mindestens 1:5, noch bevorzugter mindestens 1:1, und am bevorzugtesten mindestens 2:1. Zusätzlich beträgt das Gewichtsverhältnis der Menge des in dem Pannendichtmittel vorhandenen aus Biomasse stammenden polymeren Materials zur Menge des zusätzlichen Polymers in dem Pannendichtmittel bevorzugt 25:1 oder weniger, bevorzugter 10:1 oder weniger, noch bevorzugter 5:1 oder weniger, und am bevorzugtesten 4:1 oder weniger. Es ist zu verstehen, dass das Gewichtsverhältnis der Menge des in dem Pannendichtmittel vorhandenen aus Biomasse stammenden polymeren Materials zur Menge des zusätzlichen Polymers in dem Pannendichtmittel bevorzugt im Bereich von 1:10 bis 25:1, bevorzugter im Bereich von 1:5 bis 10:1, noch bevorzugter im Bereich von 1:1 bis 5:1, und am bevorzugtesten im Bereich von 2:1 bis 4:1 liegt. Bereiche von 1:10 bis 10:1, 1:5 bis 25:1, 2:1 bis 10:1 sowie andere, aus anderen Kombinationen der zuvor genannten oberen und unteren Grenzen hervorgehende Bereiche stellen jedoch auch bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar. Wenn das Gewichtsverhältnis der Menge des in dem Pannendichtmittel vorhandenen aus Biomasse stammenden polymeren Materials zum Gehalt des zusätzlichen Polymers in dem Pannendichtmittel innerhalb der zuvor beschriebenen Bereiche liegt, können die Wirkungen guter Dichtleistung und ausreichender Viskosität besser erreicht werden.
  • Besonders wenn das Pannendichtmittel in Reifen mit Schlauch verwendet werden soll, ist es daher bevorzugt, dass ein wasserlösliches Polymer mit einem wasserunlöslichen, aus Biomasse stammenden polymeren Material kombiniert wird, und/oder dass ein wasserlösliches zusätzliches Polymer mit einem wasserunlöslichen zusätzlichen Polymer kombiniert wird. Bevorzugter wird ein wasserlösliches Polysaccharid mit einem wasserunlöslichen, aus Pflanzen stammenden polymeren Material kombiniert und/oder wird ein wasserlösliches Polysaccharid mit einem wasserunlöslichen Polysaccharid kombiniert. Noch bevorzugter wird ein wasserlösliches Cellulosederivat, ein wasserlösliches Stärkederivat oder eine Mischung derselben mit einem wasserunlöslichen, aus Pflanzen stammenden polymeren Material kombiniert, das Cellulose, ein Cellulosederivat, Lignin, Lignocellulose, Suberin oder eine Mischung derselben enthält, kombiniert und/oder wird ein wasserlösliches Cellulosederivat, ein wasserlösliches Stärkederivat oder eine Mischung derselben mit Cellulose, einem wasserunlöslichen Cellulosederivat, Stärke, einem wasserunlöslichen Stärkederivat oder einer Mischung derselben kombiniert. Am bevorzugtesten wird ein wasserlösliches Cellulosederivat mit einem wasserunlöslichen, aus Pflanzen stammenden polymeren Material kombiniert, das aus Korkpulver, Holzmehl, Lignin, Lignocellulose, Cellulose, wasserunlöslichen Cellulosederivaten und Mischungen derselben ausgewählt ist.
  • Wenn ein wasserlösliches zusätzliches Polymer mit einem wasserunlöslichen, aus Biomasse stammenden polymeren Material kombiniert wird, oder wenn ein wasserlösliches zusätzliches Polymer mit einem wasserunlöslichen zusätzlichen Polymer kombiniert wird, beträgt das Gewichtsverhältnis des wasserunlöslichen zusätzlichen Polymers und/oder wasserunlöslichen, aus Biomasse stammenden polymeren Materials in dem Pannendichtmittel zur Menge des in dem Pannendichtmittel vorhandenen wasserlöslichen zusätzlichen Polymers bevorzugt mindestens 1:10, bevorzugter mindestens 1:5, noch bevorzugter mindestens 1:1, und am bevorzugtesten mindestens 2:1. Zusätzlich beträgt das Gewichtsverhältnis des wasserunlöslichen zusätzlichen Polymers und/oder wasserunlöslichen, aus Biomasse stammenden polymeren Materials in dem Pannendichtmittel zur Menge des in dem Pannendichtmittel vorhandenen wasserlöslichen zusätzlichen Polymers bevorzugt 25:1 oder weniger, bevorzugter 10:1 oder weniger, noch bevorzugter 5:1 oder weniger, und am bevorzugtesten 4:1 oder weniger. Es ist zu verstehen, dass das Gewichtsverhältnis des wasserunlöslichen zusätzlichen Polymers und/oder wasserunlöslichen, aus Biomasse stammenden polymeren Materials in dem Pannendichtmittel zur Menge des in dem Pannendichtmittel vorhandenen wasserlöslichen zusätzlichen Polymers bevorzugt im Bereich von 1:10 bis 25:1, bevorzugter im Bereich von 1:5 bis 10:1, noch bevorzugter im Bereich von 1:1 bis 5:1, und am bevorzugtesten im Bereich von 2:1 bis 4:1 liegt. Bereiche von 1:10 bis 10:1, 1:5 bis 25:1, 2:1 bis 10:1 sowie andere, aus anderen Kombinationen der zuvor genannten oberen und unteren Grenzen hervorgehende Bereiche stellen jedoch auch bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar. Wenn das Gewichtsverhältnis des wasserunlöslichen zusätzlichen Polymers und/oder wasserunlöslichen, aus Biomasse stammenden polymeren Materials in dem Pannendichtmittel zur Menge des in dem Pannendichtmittel vorhandenen wasserlöslichen zusätzlichen Polymers innerhalb der zuvor beschriebenen Bereiche liegt, können die Wirkungen guter Dichtleistung und ausreichender Viskosität besser erreicht werden. Der Ausdruck „Menge des wasserunlöslichen zusätzlichen Polymers und/oder wasserunlöslichen, aus Biomasse stammenden polymeren Materials in dem Pannendichtmittel“, wie voranstehend verwendet, bezieht sich auf die Gesamtmenge an wasserunlöslichen zusätzlichen Polymeren und wasserunlöslichen, aus Biomasse stammenden polymeren Materialien, falls beide Arten in dem Pannendichtmittel vorhanden sind. In Fällen, worin die Pannendichtmittelzusammensetzung mehr als ein wasserlösliches zusätzliches Polymer umfasst, bezieht sich der Ausdruck „Menge des wasserlöslichen zusätzlichen Polymers“ auf die Gesamtmenge des einen oder der mehreren wasserlöslichen zusätzlichen Polymere.
  • Optional kann das Pannendichtmittel ein Tensid umfassen, bevorzugt in einer Menge, die gleich oder kleiner als 0,5 Gewichtsprozent ist, und bevorzugter gleich oder kleiner als 0,3 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des Pannendichtmittels. Das Tensid verbessert die Lagerstabilität des Pannendichtmittels, da es unerwünschte Koagulation von Kautschukpartikeln während der Lagerung verhindert. Wenn mehr als 0,5 Gewichtsprozent Tensid verwendet wird, besteht ein Risiko, dass sich die Dichtleistung verschlechtert. Das Vorhandensein eines Tensids ist jedoch nicht essentiell. Das Pannendichtmittel der vorliegenden Erfindung kann auch frei von Tensiden sein.
  • Falls das Pannendichtmittel ein Tensid umfasst, ist es besonders bevorzugt, dass das Tensid eine natürliche Verbindung, d.h. nicht erdölbasiert ist. Wenn das Tensid eine natürliche Verbindung ist, ist das Pannendichtmittel ressourcenschonend und umweltfreundlich. Natürliche Tenside können anionische Tenside, amphotere Tenside, kationische Tenside, nichtionische Tenside oder Mischungen derselben sein. Am bevorzugtesten umfasst das natürliche Tensid mindestens ein nichtionisches Tensid.
  • Anionische Tenside besitzen einen negativ geladenen hydrophilen Kopf, und Beispiele anionischer Tenside sind Natriumsulfate, Ammoniumsulfate, Sulfosuccinate, Sarkosin, Sarkosinate, Isethionate, Taurate, Alkylbenzolsulfonate, Alkylphosphate und Alkenylsuccinate. Amphotere Tenside weisen entweder eine positive oder eine negative Ladung auf, abhängig vom pH des Mediums. Einige Beispiele für amphotere Tenside sind Kokosbetain, Laurylbetain, Hydroxysultain, Alkyldimethylbetain und Alkylamidbetain. Kationische Tenside weisen an ihrem hydrophilen Teil einen positiv geladenen Kopf auf. Beispiele für kationische Tenside umfassen Chloride von Benzalkonium-, Stearalkonium-, Centrimonium- und Trimethylammonium-Verbindungen, Methylsulfate, Alkylaminacetate und quartäre Ammoniumsalze. Nichtionische Tenside besitzen keine ionische Ladung in ihren hydrophilen Einheiten. Einige Beispiele für nichtionische Tenside umfassen Ethoxylatoxide, Wachs, emulgierendes Wachs, Glyceryloleat, Glycerylstearat, PEGylierte Verbindungen wie Ceteareths und Sorbitane, Laurylglucosid, Polyglycose, Polyoxyethylenalkoholether, Polyoxyethylene-Fettsäureester, Polyoxyethylenalkylphenole und Polyoxyethylenpolyoxypropylen-Blockpolymere.
  • Optional kann das Pannendichtmittel auch einen oder mehrere Farbstoffe umfassen, um zum Beispiel seine Sichtbarkeit und sein ästhetisches Erscheinungsbild zu verbessern, oder um die Unterscheidung von anderen Produkten zu erleichtern. Falls das Pannendichtmittel einen Farbstoff umfasst, ist der Farbstoff bevorzugt eine natürliche Verbindung. Bevorzugter ist der Farbstoff eine ungiftige natürliche Verbindung. Der eine oder die mehreren ungiftigen natürlichen Farbstoffe kann sowohl natürliche organische Verbindungen als auch aus natürlich vorkommenden Mineralien stammende anorganische Pigmente umfassen. Beispiele ungiftiger natürlicher organischer Farbstoffe, die in dem Pannendichtmittel vorhanden sein können, umfassen, sind aber nicht beschränkt auf Anthocyanine (E163), Betanin (E162), Canthaxanthin (E161g), Caroten (E160a), Bixin/Norbixin (E160b), Capsanthin (E160c), Lycopin (E160d), Apocarotenal (E160e), Chlorophyll (E140), Chlorophyllin (E141), Curcumin (E100), Carmin (E120), Lutein (E161b), Riboflavin (E101) und Kombinationen derselben. Beispiele ungiftiger anorganischer Pigmente umfassen, sind aber nicht beschränkt auf Eisenoxidpigmente, Zinkpigmente, wie Zinkweiß und Zinkferrit, Titanpigmente, wie Titanweiß, und Kombinationen derselben. Noch bevorzugter ist der Farbstoff eine ungiftige, natürliche organische Verbindung, weil der Farbstoff in diesem Fall vollständig aus nachwachsenden Quellen erhältlich ist und bessere Löslichkeit in dem Pannendichtmittel aufweisen kann. Die Menge des Farbstoffes in dem Pannendichtmittel ist hier nicht besonders beschränkt und kann vom Fachmann nach Belieben eingestellt werden, bis die gewünschte Färbung erreicht ist.
  • Im Zusammenhang der vorliegenden Anmeldung ist der Begriff „ungiftig“ so zu verstehen, dass er bedeutet: „nicht in eine der vier Gefahrenkategorien I bis IV für akute Toxizität des Global Harmonisierten Systems zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien (GHS) eingestuft, weil es eine orale oder dermale LD50 in Versuchstieren von mindestens 2000 mg/kg Körpergewicht aufweist oder angenommen wird, dass es diese aufweist.“
  • Es wird angemerkt, dass die zuvor beschriebenen Merkmale des Pannendichtmittels selbstverständlich miteinander kombiniert werden können, um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung zu ergeben. Dementsprechend werden in bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung die zuvor beschriebenen Verbindungen und Wertebereiche für die Verbindungen unabhängig voneinander gewählt und miteinander kombiniert. Dies führt zu einer großen Zahl möglicher, die Erfindung verkörpernder Ausführungsformen, von denen nur einige ausdrücklich genannt sind. Der Fachmann versteht, dass es möglich ist, die nachfolgend genannten bevorzugten Ausführungsformen miteinander und mit den zuvor genannten Merkmalen zu kombinieren.
  • Dementsprechend umfasst eine bevorzugte, beispielhafte Ausführungsform des Pannendichtmittels, bezogen auf das Gesamtgewicht des Pannendichtmittels, 0,1 bis 15 Gewichtsprozent des Kohlenhydrats, 5 bis 45 Gewichtsprozent des Kautschuklatex, 0,05 bis 5,00 Gewichtsprozent des zusätzlichen Polymers und 10 bis 50 Gewichtsprozent des Gefrierschutzmittels, wobei der Kautschuklatex einen Feststoffgehalt von 30 bis 80 Gewichtsprozent, bezogen auf 100 Gewichtsprozent des Naturkautschuklatex, aufweist, und wobei das zusätzliche Polymer ein Polysaccharid ist, das von dem Kohlenhydrat verschieden ist..
  • In einer weiteren bevorzugten, beispielhaften Ausführungsform ist das Kohlenhydrat aus der Gruppe ausgewählt, die aus Saccharose, Glucose, Fructose und Mischungen von zweien oder mehreren dieser Kohlenhydrate besteht, und das Gefrierschutzmittel ist mindestens eines, welches aus der Gruppe bestehend aus Glycerin, Ethylenglykol, Propan-1,2-diol, Propan-1,3-diol und Mischungen derselben ausgewählt ist.
  • Gemäß einer weiteren, bevorzugten beispielhaften Ausführungsform umfasst das Pannendichtmittel, bezogen auf 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels, Naturkautschuklatex in einer solchen Menge, dass der Feststoffgehalt in dem Pannendichtmittel, der aus dem Naturkautschuklatex stammt, 20 Gewichtsprozent oder weniger beträgt, und 1,0 Gewichtsprozent oder weniger eines zusätzlichen Polymers, wobei das zusätzliche Polymer mindestens ein Polysaccharid ist, das von dem Kohlenhydrat verschieden ist, bevorzugt Cellulose oder ein Cellulosederivat.
  • Gemäß einer weiteren, bevorzugten beispielhaften Ausführungsform ist in dem Pannendichtmittel, bezogen auf 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels, die Menge des Naturkautschuklatex derart, dass der Feststoffgehalt in dem Pannendichtmittel, der aus dem Naturkautschuklatex stammt, 17,5 Gewichtsprozent oder weniger beträgt, und beträgt die Menge des Kohlenhydrats, ebenfalls bezogen auf 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels, 2 Gewichtsprozent oder mehr, wobei es noch bevorzugter ist, dass das Kohlenhydrat ein Monosaccharid, ein Disaccharid, ein Oligosaccharid oder eine Mischung derselben ist, und das Kohlenhydrart überdies bevorzugt aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Zuckern und abgebauten Stärken besteht.
  • In einer weiteren, bevorzugten beispielhaften Ausführungsform beträgt die Menge des Kohlenhydrats in dem Pannendichtmittel, bezogen auf 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels,2 Gewichtsprozent oder mehr, und das Kohlenhydrat ist ein Disaccharid oder ein Oligosaccharid, insbesondere ein Disaccharid, zum Beispiel Saccharose.
  • Gemäß einer weiteren, bevorzugten beispielhaften Ausführungsform umfasst das Pannendichtmittel, bezogen auf 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels, Naturkautschuklatex in einer solchen Menge, dass der Feststoffgehalt in dem Pannendichtmittel, der aus dem Naturkautschuklatex stammt, im Bereich von 10 bis 20 Gewichtsprozent beträgt, und das Kohlenhydrat ist mindestens eines, welches eine Löslichkeit in Wasser von 100 g/L oder mehr bei einer Temperatur von 20°C besitzt.
  • In einer weiteren, bevorzugten beispielhaften Ausführungsform umfasst das Pannendichtmittel, bezogen auf 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels, das Gefrierschutzmittel in einer Menge von 25 Gewichtsprozent oder mehr, wobei das Gefrierschutzmittel mindestens eines von Ethylenglykol, Propylenglykol, Propan-1,3-diol, und Glycerin ist, und wobei das Kohlenhydrat mindestens eines von Saccharose, Fructose und Dextrin ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten, beispielhaften Ausführungsform ist das zusätzliche Polymer ein oder mehrere Polysaccharide, die von dem Kohlenhydrat verschieden sind, wobei das zusätzliche Polymer in einer Menge von 0,05 Gewichtsprozent pro 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels vorhanden ist, der Kautschuklatex ist ammoniakfreier Naturkautschuklatex, der in einer Menge von 20 Gewichtsprozent oder mehr pro 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels vorhanden ist und bevorzugt einen Feststoffgehalt von 50 Gewichtsprozent oder mehr pro 100 Gewichtsprozent des ammoniakfreien Naturkautschuklatex aufweist, das Gefrierschutzmittel ist Glycerin, das in einer Menge von 20 bis 45 Gewichtsprozent pro 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels vorhanden ist, und das Kohlenhydrat ist Fructose, Glucose oder Saccharose, wobei das Kohlenhydrat in einer Menge von 2 bis 10 Gewichtsprozent pro 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels vorhanden ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten, beispielhaften Ausführungsform ist das zusätzliche Polymer ein oder mehrere Polysaccharide, die von dem Kohlenhydrat verschieden sind und die aus Cellulose, Cellulosederivaten, Chitin, Chitosan, Stärke, Stärkederivaten und Mischungen derselben ausgewählt sind, wobei das zusätzliche Polymer in einer Menge von 0,10 bis 5 Gewichtsprozent pro 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels vorhanden ist, der Kautschuklatex ein Naturkautschuklatex ist, der in einer Menge von 15 bis 35 Gewichtsprozent pro 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels vorhanden ist und bevorzugt einen Feststoffgehalt von mindestens 40 Gewichtsprozent pro 100 Gewichtsprozent des Naturkautschuklatex aufweist, das Kohlenhydrat aus Fructose, Galactose, Glucose, Mannose, Xylose, Saccharose, Cellobiose, Lactose, Maltose, Saccharose, Trehalose, Glucosesirup, Glucose-Fructose-Sirup oder Mischungen derselben ausgewählt ist, wobei das Kohlenhydrat in einer Menge von 1 bis 15 Gewichtsprozent pro 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels vorhanden ist, und das Gefrierschutzmittel 1,2-Propandiol, 1,3-Propandiol, Ethan-1,2-diol, Glycerin oder eine Mischung derselben ist, wobei das Gefrierschutzmittel in einer Menge von 10 bis 50 Gewichtsprozent pro 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels vorhanden ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten, beispielhaften Ausführungsform ist das zusätzliche Polymer ein oder mehrere Polysaccharide, die von dem Kohlenhydrat verschieden sind, wobei das eine oder die mehreren Polysaccharide aus mikrokristalliner Cellulose, Cellulose-Nanokristallen, Celluloseestern, Celluloseethern und Mischungen derselben ausgewählt sind, wobei das zusätzliche Polymer in einer Menge von 0,20 bis 2,5 Gewichtsprozent pro 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels vorhanden ist, der Kautschuklatex in einer Menge von 10 bis 40 Gewichtsprozent pro 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels vorhanden ist, das Kohlenhydrat eines oder mehrere ist, die aus Zuckern und Stärkehydrolysaten ausgewählt sind, und in einer Menge von 0,5 Gewichtsprozent oder mehr pro 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels vorhanden ist, und das Gefrierschutzmittel aus zweiwertigen Alkoholen, dreiwertigen Alkoholen und Mischungen derselben ausgewählt ist, wobei das Gefrierschutzmittel in einer Menge von mindestens 10 Gewichtsprozent pro 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels vorhanden ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten, beispielhaften Ausführungsform ist das zusätzliche Polymer ein oder mehrere Polysaccharide, die von dem Kohlenhydrat verschieden sind, wobei das eine oder die mehreren Polysaccharide aus mikrokristalliner Cellulose, Celluloseethern, die eine Hydroxyethylgruppe umfassen, Celluloseethern, die eine Hydroxypropylgruppe umfassen, und Mischungen derselben ausgewählt sind, wobei das zusätzliche Polymer in einer Menge von 0,300 bis 2,50 Gewichtsprozent pro 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels vorhanden ist, der Kautschuklatex in einer Menge von 10 Gewichtsprozent oder mehr pro 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels vorhanden ist, das Kohlenhydrat eines oder mehrere ist, die aus Monosacchariden, Disachariden und Oligosacchariden ausgewählt sind, wobei das Kohlenhydrat in einer Menge von 0,1 Gewichtsprozent oder mehr pro 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels vorhanden ist, und das Gefrierschutzmittel aus einem oder mehreren Alkoholen, einem oder mehreren Ethern und Mischungen derselben ausgewählt ist, wobei das Gefrierschutzmittel in einer Menge von 50 Gewichtsprozent oder weniger pro 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels vorhanden ist.
  • Gemäß noch einer weiteren bevorzugten, beispielhaften Ausführungsform umfasst das Pannendichtmittel einen wasserlöslichen Hydroxyalkylcelluloseether in einer Menge von mindestens 0,2 Gewichtsprozent pro 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels, und ein wasserunlösliches, aus Biomasse stammendes polymeres Material, das Cellulose, ein Cellulosederivat, Lignin, Lignocellulose, Stärke, ein Stärkederivat, Chitin, Chitosan, Suberin oder eine Mischung derselben enthält, wobei das wasserunlösliche, aus Biomasse stammende polymere Material in einer Menge von mindestens 0,5 Gewichtsprozent pro 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels vorhanden ist.
  • Gemäß noch einer weiteren bevorzugten, beispielhaften Ausführungsform umfasst das Pannendichtmittel einen wasserlöslichen Celluloseether, der eine Wasserlöslichkeit von mindestens 5 g/L bei 20°C aufweist und in einer Menge von 0,1 bis 2,5 Gewichtsprozent pro 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels vorhanden ist, ein wasserunlösliches, aus Pflanzen stammendes polymeres Material, das Cellulose, ein Cellulosederivat, Lignin, Lignocellulose, Suberin oder eine Kombination derselben enthält, in einer Menge von 0,25 bis 5,0 Gewichtsprozent pro 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels und einen optionalen Farbstoff.
  • Gemäß noch einer weiteren bevorzugten, beispielhaften Ausführungsform umfasst das Pannendichtmittel ein wasserlösliches Polysaccharid in einer Menge von mindestens 0,05 Gewichtsprozent pro 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels, ein wasserunlösliches polymeres Material, das aus Gehölzen stammt und aus Korkpulver, Holzmehl, Lignin, Lignocellulose, Cellulose, wasserunlöslichen Cellulosederivaten und Mischungen derselben ausgewählt ist, in einer Menge von mindestens 0,1 Gewichtsprozent pro 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels und optional einen Farbstoff, der aus natürlichen organischen Verbindungen und natürlichen anorganischen Pigmenten ausgewählt ist.
  • Gemäß noch einer weiteren bevorzugten, beispielhaften Ausführungsform ist der Kautschuklatex Naturkautschuk-Latex und ist in einer Menge von 5 bis 45 Gewichtsprozent pro 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels vorhanden, das Kohlenhydrat ist aus Monosacchariden, Disacchariden, Oligosacchariden und Mischungen derselben ausgewählt und ist in einer Menge von 0,1 bis 15 Gewichtsprozent pro 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels vorhanden, das zusätzliche Polymer ist ein wasserlösliches Polysaccharid, das in einer Menge von 0,05 bis 5,00 Gewichtsprozent pro 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels vorhanden ist, das Gefrierschutzmittel ist aus einem oder mehreren Alkoholen, einem oder mehreren Ethern und Mischungen derselben ausgewählt und ist in einer Menge von 10 bis 50 Gewichtsprozent pro 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels vorhanden, und das Pannendichtmittel umfasst zusätzlich ein wasserunlösliches, aus Pflanzen stammendes polymeres Material, das Cellulose, ein Cellulosederivat, Lignin, Lignocellulose, Suberin oder eine Kombination derselben enthält.
  • Gemäß noch einer weiteren bevorzugten, beispielhaften Ausführungsform ist der Kautschuklatex Naturkautschuk-Latex, der aus dem Naturkautschuklatex hervorgehende Feststoffgehalt beträgt zwischen 5 und 25 Gewichtsprozent pro 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels, das Kohlenhydrat ist ein Monosaccharid oder Disaccharid, weist eine Wasserlöslichkeit von 300 g/L oder mehr bei 20°C auf und ist in einer Menge von 1 Gewichtsprozent oder mehr pro 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels vorhanden, das zusätzliche Polymer ist ein wasserlösliches Cellulosederivat, das in einer Menge von 0,1 bis 2,50 Gewichtsprozent pro 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels vorhanden ist und ein Wasserlöslichkeit von mindestens 5 g/L bei 20°C aufweist, das Gefrierschutzmittel ist ein mehrwertiger Alkohol, der in einer Menge von 15 bis 45 Gewichtsprozent pro 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels vorhanden ist, und das Pannendichtmittel umfasst zudem ein wasserunlösliches, aus Pflanzen stammendes polymeres Material, das aus Korkpulver, Holzmehl, Lignin, Lignocellulose, Cellulose, wasserunlöslichen Cellulosederivaten und Mischungen derselben ausgewählt ist, wobei das Pannendichtmittel optional einen natürlichen, ungiftigen Farbstoff umfasst.
  • Gemäß noch einer weiteren bevorzugten, beispielhaften Ausführungsform ist der Kautschuklatex ammoniakfreier Naturkautschuk-Latex, der in einer Menge von 15 bis 35 Gewichtsprozent pro 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels vorhanden ist, wobei der aus dem Naturkautschuk-Latex hervorgehende Feststoffgehalt 10 Gewichtsprozent oder mehr pro 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels beträgt, das Kohlenhydrat ist aus Dextrin, Glucosesirup, Glucose-Fructose-Sirup, Fructose, Glucose, Lactose, Maltose, Saccharose und Mischungen derselben ausgewählt und ist in einer Menge von 2 Gewichtsprozent pro 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels vorhanden, das Gefrierschutzmittel ist aus 1,2-Propandiol, 1,3-Propandiol, Ethan-1,2-diol, Glycerin oder einer Mischung derselben ausgewählt und ist in einer Menge von 15 bis 45 Gewichtsprozent pro 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels vorhanden, das zusätzliche Polymer ist ein wasserlöslicher Celluloseether, der eine Wasserlöslichkeit von mindestens 10 g/L bei 20°C aufweist und in einer Menge von mindestens 0,10 Gewichtsprozent pro 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels vorhanden ist, und das Pannendichtmittel umfasst zudem ein wasserunlösliches, aus Biomasse stammendes polymeres Material, das Cellulose, ein Cellulosederivat, Lignin, Lignocellulose, Stärke, ein Stärkederivat, Chitin, Chitosan, Suberin oder eine Mischung derselben enthält, wobei das wasserunlösliche, aus Biomasse stammende polymere Material in einer Menge von mindestens 0,25 Gewichtsprozent pro 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels vorhanden ist.
  • Das Pannendichtmittel gemäß der vorliegenden Erfindung kann zur Reparatur und/oder Verhinderung von Durchstichen in Reifen verwendet werden, die mit einem Schraderventil, einem Sclaverandventil (auch bekannt als Prestaventil) oder einem Dunlopventil ausgestattet sind.
  • Das Pannendichtmittel gemäß der vorliegenden Erfindung kann zur Reparatur und/oder Verhinderung von Durchstichen in schlauchlosen Reifen und in Reifen mit Schlauch verwendet werden, wobei die schlauchlosen Reifen und die Reifen mit Schlauch bevorzugt Reifen für Fahrräder, Fahrradanhänger, Elektroroller, Sackkarren oder Schubkarren sind, bevorzugter für Fahrräder und Elektroroller. Besonders bevorzugte Beispiele der Fahrräder umfassen Elektrofahrräder, Kinderfahrräder, Lastenfahrräder und Mountainbikes.
  • Gemäß einer bevorzugten, beispielhaften Ausführungsform wird das Pannendichtmittel der vorliegenden Erfindung zur Reparatur und/oder Verhinderung von Durchstichen in einem schlauchlosen Fahrradreifen verwendet, bevorzugt in einem schlauchlosen Kinderfahrradreifen, einem schlauchlosen Elektrofahrradreifen, einem schlauchlosen Lastenfahrradreifen oder einem schlauchlosen Mountainbikereifen, bevorzugter in einem schlauchlosen Elektrofahrradreifen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten, beispielhaften Ausführungsform wird das Pannendichtmittel der vorliegenden Erfindung zur Reparatur und/oder Verhinderung von Durchstichen in einem Fahrradreifen mit Schlauch verwendet, wobei der Fahrradreifen mit Schlauch bevorzugt ein Kinderfahrradreifen, ein Elektrofahrradreifen, ein Lastenfahrradreifen oder ein Mountainbikereifen ist, bevorzugter ein Elektrofahrradreifen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten, beispielhaften Ausführungsform wird das Pannendichtmittel der vorliegenden Erfindung zur Reparatur und/oder Verhinderung von Durchstichen in einem schlauchlosen E-Scooter-Reifen verwendet.
  • Gemäß noch einer weiteren bevorzugten, beispielhaften Ausführungsform wird das Pannendichtmittel der vorliegenden Erfindung zur Reparatur und/oder Verhinderung von Durchstichen in einem E-Scooter-Reifen mit Schlauch verwendet.
  • Gemäß noch einer weiteren bevorzugten, beispielhaften Ausführungsform wird das Pannendichtmittel der vorliegenden Erfindung zur Reparatur durchstochener schlauchloser E-Scooter-Reifen, schlauchloser Elektrofahrradreifen, schlauchloser Lastenfahrradreifen oder schlauchloser Mountainbikereifen verwendet, bevorzugter durchstochener schlauchloser E-Scooter-Reifen oder schlauchloser Elektrofahrradreifen, noch bevorzugter durchstochener schlauchloser Elektrofahrradreifen.
  • Gemäß noch einer weiteren bevorzugten, beispielhaften Ausführungsform wird das Pannendichtmittel der vorliegenden Erfindung zur Reparatur durchstochener Reifen mit Schlauch verwendet, wobei die durchstochenen Reifen mit Schlauch E-Scooter-Reifen, Elektrofahrradreifen, Lastenfahrradreifen, Mountainbikereifen oder Kinderfahrradreifen sind, bevorzugt E-Scooter-Reifen, Elektrofahrradreifen oder Mountainbikereifen, bevorzugter E-Scooter-Reifen oder Elektrofahrradreifen, noch bevorzugter Elektrofahrradreifen.
  • Gemäß noch einer weiteren bevorzugten, beispielhaften Ausführungsform wird das Pannendichtmittel der vorliegenden Erfindung zur Verhinderung von Durchstichen in schlauchlosen E-Scooter-Reifen, schlauchlosen Elektrofahrradreifen, schlauchlosen Lastenfahrradreifen oder schlauchlosen Mountainbikereifen verwendet, bevorzugt in schlauchlosen E-Scooter-Reifen, schlauchlosen Elektrofahrradreifen oder schlauchlosen Mountainbikereifen, bevorzugter in schlauchlosen E-Scooter-Reifen oder schlauchlosen Elektrofahrradreifen, noch bevorzugter in schlauchlosen Elektrofahrradreifen.
  • Gemäß noch einer weiteren bevorzugten, beispielhaften Ausführungsform wird das Pannendichtmittel der vorliegenden Erfindung zur Verhinderung von Durchstichen in Reifen mit Schlauch verwendet, wobei die Reifen mit Schlauch E-Scooter-Reifen, Elektrofahrradreifen, Lastenfahrradreifen, Mountainbikereifen oder Kinderfahrradreifen sind, bevorzugt E-Scooter-Reifen, Elektrofahrradreifen oder Mountainbikereifen, bevorzugter E-Scooter-Reifen oder Elektrofahrradreifen, noch bevorzugter Elektrofahrradreifen. Tabelle 1: Pannendichtmittelzusammensetzungen gemäß den Beispielen 1, 4 und 5.
    Bestandteil Menge (Gewichts-%)
    Bsp. 1 Bsp. 4 Bsp. 5*
    Ammoniakfreier Naturkautschuk-Latex, 60% Feststoffgehalt 25 25 25
    Wasser 46,54 45,04 46,94
    Saccharose 3,06 3,06 3,06
    Hydroxyethylmethylcellulose (Tylose MH, CAS 9032-42-2) 0,40 0,40 -
    Korkpulver - 1,5 -
    Glycerin 25 25 25
    Farbe (Chlorophyllin, E140) Grün Grün Grün

    * Beispiel 5 ist nicht erfindungsgemäß.
  • Beispiel 1
  • Ein Pannendichtmittel gemäß der vorliegenden Erfindung wurde durch Vermischen von einem Kautschuklatex (Ammoniak-freier Naturkautschuk-Latex), einem Kohlenhydrat (Saccharose), einem zusätzlichen Polymer (Hydroxyethylmethylcellulose), einem Gefrierschutzmittel (Glycerin), Wasser und einem Farbstoff (Chlorophyllin) gemäß der in Tabelle 1 angegebenen Formulierung erhalten.
  • Um die Einspritzbarkeit der obigen Formulierung zu prüfen, wurde sie bei unterschiedlichen Temperaturen mittels einer handbetriebenen Fahrradluftpumpe, ohne Verwendung eines Kompressors, in einen schlauchlosen Reifen durch das Ventil des Reifens eingespritzt. Es wurde festgestellt, dass das Material über einen Temperaturbereich von -20°C bis +50°C in den Reifen eingespritzt werden konnte, ohne das Ventil des Reifens zu verstopfen.
  • Um die Dichtleistung der obigen Zusammensetzung in einer Notsituation zu prüfen, wurde ein Stickwerkzeug verwendet, um ein Loch mit einem Durchmesser von 4 mm im Laufflächenabschnitt eines schlauchlosen Fahrradreifens zu erzeugen. Nach dem Herausziehen des Stichwerkzeugs wurde das Pannendichtmittel gemäß der obigen Formulierung unter Verwendung einer handbetriebenen Fahrradluftpumpe durch das Reifenventil eingespritzt, und durch Drehen des Rades wurde Fahren simuliert. Nach einer Minute Drehen gab es keinen Luftaustritt mehr, und der Reifen zeigte einen dichten Zustand, d.h. nach Besprühen mit Wasser in der Umgebung des Einstichlochs wurde keine Blasenbildungswirkung beobachtet.
  • Um die Dichtleistung der obigen Zusammensetzung bei präventiver Nutzung zu prüfen, wurde die Formulierung unter Verwendung einer handbetriebenen Fahrradluftpumpe durch ein Luftventil in einen schlauchlosen Fahrradreifen eingespritzt, während der Reifen noch unbeschädigt war. Dann wurde ein Stickwerkzeug verwendet, um ein Loch mit einem Durchmesser von 4 mm im Laufflächenabschnitt eines schlauchlosen Fahrradreifens zu erzeugen. Nach dem Herausziehen des Stichwerkzeugs wurde durch Drehen des Rades Fahren simuliert. Nach einer Minute Drehen gab es keinen Luftaustritt mehr, und der Reifen zeigte einen dichten Zustand, d.h. nach Besprühen mit Wasser in der Umgebung des Einstichlochs wurde keine Blasenbildungswirkung beobachtet. Erneutes Aufpumpen des Reifens war nicht erforderlich.
  • Die Zusammensetzung wurde daraufhin Dichtleistungsprüfungen in einem Fahrradreifen mit Schlauch unterzogen. Um die Dichtleistung der obigen Zusammensetzung in einer Notsituation zu prüfen, wurde ein Stickwerkzeug verwendet, um zwei Schläuchen für Fahrradreifen zu erzeugen, ein Loch mit einem Durchmesser von 2 mm, das sich im Laufflächenabschnitt eines Schlauches befand, und das andere Loch mit einem Durchmesser von 2 mm im seitlichen Abschnitt eines weiteren Schlauches. Nach dem Herausziehen des Stichwerkzeugs und dem Einsetzen jedes Schlauches in einen Reifen und auf ein Rad, wurde das Pannendichtmittel gemäß der obigen Formulierung unter Verwendung einer handbetriebenen Fahrradluftpumpe durch das Reifenventil eingespritzt, und durch Drehen des Rades wurde Fahren simuliert. Wie in Tabelle 2 gezeigt, wurden die Einstichlöcher innerhalb von zehn Minuten Drehen abgedichtet.
  • Um die Dichtleistung der obigen Zusammensetzung bei präventiver Nutzung in einem Reifen mit Schlauch zu prüfen, wurde die Formulierung unter Verwendung einer handbetriebenen Fahrradluftpumpe durch ein Luftventil in zwei Reifen mit Schlauch eingespritzt, während die Reifen und Schläuche noch unbeschädigt waren. Dann wurde ein Stickwerkzeug verwendet, um in den beiden Fahrradreifen Löcher zu erzeugen, ein Loch mit einem Durchmesser von 2 mm, das sich im Laufflächenabschnitt eines Reifens befand, und das andere Loch mit einem Durchmesser von 2 mm im seitlichen Abschnitt eines weiteren Reifens. Nach dem Herausziehen des Stichwerkzeugs wurde durch Drehen des Rades Fahren simuliert. Wie in Tabelle 2 gezeigt, wurden die Einstichlöcher innerhalb von zehn Minuten Drehen abgedichtet. Erneutes Aufpumpen der Reifen war erforderlich.
  • Um die Lagereigenschaften zu bewerten, wurden Stabilitätsprüfungen durchgeführt, um eine Veränderung oder zumindest eine Beanspruchung des ursprünglichen Zustands der Dispersion zu bewirken. Die Alterungsexperimente im Hinblick auf die präventive Nutzung wurden wie folgt durchgeführt: Das Dichtmittel wurde in einen unbeschädigten Reifen gepumpt, wie bei präventiver Nutzung. Der Reifen wurde dann zusammen mit der Felge und dem Dichtmittel für 6 Stunden wiederholten +60/-25°C-Zyklen unterzogen. Anschließend wurde der Reifen für zwanzig Tage bei Raumtemperatur (20°C) gelagert. Während dieses Zeitraums, blieb das Dichtmittel flüssig und koagulierte nicht. Dementsprechend wurde festgestellt, dass die Formulierung zwischen -25°C und +60°C gelagert werden kann. Im Hinblick auf Notfallanwendungen wurde die Haltbarkeit der oben beschriebenen Formulierung, wenn sie nicht aus ihrem ursprünglichen Behälter entfernt wird, wie folg bestimmt: Alterungsprüfungen wurden unter Verwendung eines LUMiSizer (erhältlich von LUM GmbH, Berlin, Deutschland) durchgeführt, indem Partikel- und Tröpfchengeschwindigkeitsverteilungen für Aufrahmungs- und Sedimentationsphänomene analysiert und die Partikelgröße bestimmt wurde (in Übereinstimmung mit ISO 13318-2:2007). Nach Durchführung einer Simulation unter Verwendung des LUMiSizer wurde die Haltbarkeit des Dichtmittels innerhalb der Flasche auf sechs Jahre geschätzt (in Übereinstimmung mit ISO/TR 13097:2013). Bezüglich der präventiven Anwendungen, wurde der Zeitraum, während dessen die Formulierung, wenn in den Reifen eingebracht, flüssig bleibt, auf sechs Monate geschätzt.
  • Beispiel 2
  • Ein Pannendichtmittel gemäß der vorliegenden Erfindung wurde hergestellt wie oben in Beispiel 1 beschrieben, außer dass Hydroxyethylmethylcellulose durch die gleiche Menge an mikrokristalliner Cellulose (CAS 9004-34-6) ersetzt wurde. Die Einspritzbarkeit, Dichtleistung und Lagerungseigenschaften wurden unter Verwendung der gleichen Verfahren wie oben in Beispiel 1 beschrieben bewertet und es wurde festgestellt, dass sie denjenigen glichen, die bei der Hydroxyethylmethylcellulose enthaltenden Zusammensetzung beobachtet wurden.
  • Beispiel 3
  • Ein Pannendichtmittel gemäß der vorliegenden Erfindung wurde hergestellt wie oben in Beispiel 1 beschrieben, außer dass ammoniakfreier Naturkautschuklatex mit der gleichen Menge eines ammoniakreichen Naturkautschuklatex (0,6% Ammoniak, ungefähr 60% Feststoffgehalt) ersetzt wurde. Die Einspritzbarkeit, Dichtleistung und Lagerungseigenschaften wurden unter Verwendung der gleichen Verfahren wie oben in Beispiel 1 beschrieben bewertet und es wurde festgestellt, dass sie denjenigen glichen, die bei der ammoniakfreien Naturkautschuklatex enthaltenden Zusammensetzung beobachtet wurden.
  • Beispiel 4
  • Ein Pannendichtmittel gemäß der vorliegenden Erfindung wurde durch Vermischen von einem Kautschuklatex (Ammoniak-freier Naturkautschuk-Latex), einem Kohlenhydrat (Saccharose), einem zusätzlichen Polymer (Hydroxyethylmethylcellulose), einem aus Biomasse stammenden polymeren Material (Korkpulver), einem Gefrierschutzmittel (Glycerin), Wasser und einem Farbstoff (Chlorophyllin) gemäß der oben in Tabelle 1 angegebenen Formulierung erhalten. Die Dichtleistung wurde unter Verwendung der gleichen Verfahren wie oben in Beispiel 1 beschrieben bewertet, außer dass das Dichtmittel nach Entfernung des Ventils eingespritzt wurde, und die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt. Das Dichtmittel tritt nicht aus dem Schlauch aus, was zu zwei Vorteilen führt: Erstens wird das Loch schnell abgedichtet, und zweitens wird durch das Dichtmittel keine Verunreinigung an der Felge oder am Ort des Ventils erzeugt.
  • Beispiel 5
  • Ein Vergleichs-Pannendichtmittel außerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung wurde durch Vermischen von einem Kautschuklatex (Ammoniak-freier Naturkautschuk-Latex), einem Kohlenhydrat (Saccharose), einem Gefrierschutzmittel (Glycerin), Wasser und einem Farbstoff (Chlorophyllin) gemäß der oben in Tabelle 1 angegebenen Formulierung erhalten. Die Einspritzbarkeit und Dichtleistung wurden unter Verwendung der gleichen Verfahren wie oben in Beispiel 1 beschrieben bewertet, und die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt. Diese Zusammensetzung, die weder ein zusätzliches Polymer (wie Cellulose) noch ein aus Biomasse stammendes polymeres Material (wie Korkpulver) enthielt, zeigte schlechte Alterungseigenschaften, da sie während der Lagerung innerhalb des Reifens koagulierte. In Reifen mit Schlauch wurde überhaupt keine abdichtende Wirkung beobachtet. Die Dichtleistung in schlauchlosen Reifen war niedriger als in den Beispielen, die das zusätzliche Polymer und/oder das aus Biomasse stammende polymere Material enthielten. Tabelle 2: Leistungsfähigkeit der Dichtmittelzusammensetzungen gemäß Beispielen 1, 4 und 5
    Dichtmittel Straßentest Alterung(1)
    Schlauchlose Reifen Reifen mit Schlauch Dichtungs-beibehaltung Lagerungs-Eigenschaften
    Tip Top(2) B - - n.d.
    milKit(2) A B- + n.d.
    Slime(2) B - - n.d.
    Beispiel 1 AA B- + L
    Beispiel 4 AA AA + L
    Beispiel 5 A - + C

    (1) Alterungsprüfbedingungen waren wie oben in Beispiel 1 beschrieben, d.h. Dichtmittel wurde in einen unbeschädigten Reifen gepumpt, und der Reifen wurde zusammen mit der Felge und dem Dichtmittel für 6 Stunden wiederholten +60/-25 °C-Zyklen unterzogen. Anschließend wurde der Reifen für zwanzig Tage bei Raumtemperatur (20°C) gelagert.
    (2) Kommerzielle Pannendichtmittel, jeweils erhältlich von REMA TIP TOP AG, Poing, Deutschland („Tip Top“), SPORT COMPONENTS AG, Zürich, Schweiz („milKit“), und ITW Global Tire Repair Inc., San Luis Obispo, USA („Slime“).
  • Bezugszeichenliste
  • -
    Negatives Ergebnis.
    AA
    Abgedichtet innerhalb der ersten Minute Rotation. Kein erneutes Aufpumpen nötig.
    A
    Abgedichtet innerhalb der ersten zwei Minuten Rotation. Kein erneutes Aufpumpen nötig.
    B
    Abgedichtet innerhalb der ersten fünf Minuten Rotation. Erneutes Aufpumpen kann nötig sein.
    B-
    Abgedichtet innerhalb der ersten zehn Minuten Rotation. Erneutes Aufpumpen nötig.
    L
    Flüssig.
    C
    Koaguliert.
    n.d.
    nicht bestimmt.
    Tabelle 3: Physikalische Eigenschaften der Dichtmittelzusammensetzungen gemäß Bsp. 1 und 4
    Dichtmittel Dichte (g/mL) Viskosität bei 20°C (mPa.s) Viskosität bei -10°C (mPa·s)
    Beispiel 1 1,065 220 700
    Beispiel 4 0,957 600 900
  • Die Beispiele 1 bis 4 zeigen, dass ein auf natürlichen Verbindungen basierendes, umweltfreundliches, ressourcenschonendes Dichtmittel gemäß der vorliegenden Erfindung über einen breiten Temperaturbereich von -20°C bis +50°C in schlauchlose Reifen eingespritzt werden kann, um sowohl in Notfall- als auch in Präventivanwendungen Durchstiche abzudichten, die eine Größe von bis zu 4 mm aufweisen. In jedem Beispiel kann das Pannendichtmittel unter Verwendung einer handbetriebenen Luftpumpe eingespritzt werden, was in Notsituationen wichtig ist. Außerdem ist das Pannendichtmittel der Beispiele 1 bis 4 während der Lagerung stabil, was zu einer langen geschätzten Haltbarkeit von 6 Jahren führt. Die Beispiele 1 und 3 belegen, dass ammoniakfreier und ammoniakhaltiger Naturkautschuklatex austauschbar in dem Pannendichtmittel verwendet werden können, ohne die Leistungsfähigkeit negativ zu beeinflussen. In ähnlicher Weise belegen die Beispiele 1 und 2, dass Hydroxyethylcellulose und mikrokristalline Cellulose austauschbar in dem Pannendichtmittel verwendet werden können, ohne die Leistungsfähigkeit negativ zu beeinflussen. Beispiel 4 zeigt, dass die Anwesenheit eines aus Biomasse stammenden polymeren Materials, wie Korkpulver, überraschenderweise zu einem hohen Viskositätsanstieg führt und die die Dichtleistung in Reifen mit Schlauch stark verbessert. Aus Beispiel 5, das nicht gemäß der vorliegenden Erfindung ist, wird ersichtlich, dass die Anwesenheit des zusätzlichen Polymers für die Alterungsleistung sowie die Dichtungsleistung wichtig ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • JP 2015098538 A [0006]
    • US 2015/0175862 A1 [0006]

Claims (32)

  1. Pannendichtmittel, umfassend einen Kautschuklatex, ein Kohlenhydrat, ein zusätzliches Polymer und ein Gefrierschutzm ittel.
  2. Pannendichtmittel nach Anspruch 1, wobei der Kautschuklatex ein Naturkautschuklatex ist, bevorzugt ein Naturkautschuklatex, der frei von Ammoniak ist.
  3. Pannendichtmittel nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Kautschuklatex in einer Menge von 5 bis 45 Gewichtsprozent pro 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels vorhanden ist.
  4. Pannendichtmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Kautschuklatex einen Feststoffgehalt zwischen 30 und 80 Gewichtsprozent pro 100 Gewichtsprozent des Kautschuklatex aufweist.
  5. Pannendichtmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Pannendichtmittel einen aus dem Kautschuklatex hervorgehenden Feststoffgehalt zwischen 2 und 35 Gewichtsprozent pro 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels aufweist.
  6. Pannendichtmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Kohlenhydrat ein Monosaccharid und/oder ein Disaccharid und/oder ein Oligosaccharid ist.
  7. Pannendichtmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Kohlenhydrat Saccharose ist.
  8. Pannendichtmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Kohlenhydrat in einer Menge von 0,1 bis 15 Gewichtsprozent pro 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels vorhanden ist.
  9. Pannendichtmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das zusätzliche Polymer ein Polysaccharid ist, das von dem Kohlenhydrat verschieden ist.
  10. Pannendichtmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Polysaccharid Cellulose und/oder ein Cellulosederivat ist.
  11. Pannendichtmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Polysaccharid mikrokristalline Cellulose, ein Celluloseether, der eine Hydroxyethylgruppe enthält, ein Celluloseether, der eine Hydroxypropylgruppe enthält, oder eine Mischung derselben ist.
  12. Pannendichtmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das zusätzliche Polymer in einer Menge von 0,05 bis 5 Gewichtsprozent pro 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels vorhanden ist.
  13. Reifendichtmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Gefrierschutzmittel aus einem oder mehreren Alkoholen, einem oder mehreren Ethern und Mischungen derselben ausgewählt ist.
  14. Pannendichtmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Gefrierschutzmittel 1,2-Propandiol, 1,3-Propandiol, Ethan-1,2-diol, Glycerin oder eine Mischung derselben ist, wobei das Gefrierschutzmittel bevorzugt Glycerin ist.
  15. Pannendichtmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Gefrierschutzmittel in einer Menge von 10 bis 50 Gewichtsprozent pro 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels vorhanden ist.
  16. Pannendichtmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Pannendichtmittel zudem ein aus Biomasse stammendes polymeres Material umfasst, das von dem zusätzlichen Polymer, dem Kohlenhydrat und dem Kautschuklatex verschieden ist.
  17. Pannendichtmittel nach Anspruch 16, wobei das aus Biomasse stammende polymere Material ein wasserunlösliches, aus Pflanzen stammendes polymeres Material ist, das bevorzugt Cellulose, ein Cellulosederivat, Lignin, Lignocellulose, Suberin oder eine Kombination derselben enthält.
  18. Pannendichtmittel nach Anspruch 17, wobei das aus Biomasse stammende polymere Material aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Korkpulver, Holzmehl, Lignin, Lignocellulose, Cellulose, wasserunlöslichen Cellulosederivaten und Mischungen derselben besteht, bevorzugt aus Korkpulver, Lignin, Cellulose und Mischungen derselben.
  19. Pannendichtmittel nach einem der Ansprüche 16 bis 18, wobei das aus Biomasse stammende polymere Material, das von dem zusätzlichen Polymer, dem Kohlenhydrat und dem Kautschuklatex verschieden ist, in einer Menge von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, bevorzugt 0,5 bis 3,0 Gewichtsprozent pro 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels vorhanden ist.
  20. Pannendichtmittel nach einem der Ansprüche 16 bis 19, wobei das Gewichtsverhältnis der Menge des in dem Pannendichtmittel vorhandenen, aus Biomasse stammenden polymeren Materials zur Menge des zusätzlichen Polymers in dem Pannendichtmittel im Bereich von 1:10 bis 25:1, bevorzugt im Bereich von 1:5 bis 10:1, bevorzugter im Bereich von 1:1 bis 5:1 liegt.
  21. Pannendichtmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Pannendichtmittel ein zusätzliches Polymer umfasst, das wasserlöslich ist, bevorzugt ein wasserlösliches Polysaccharid.
  22. Pannendichtmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das wasserlösliche zusätzliche Polysaccharid ein wasserlöslicher Celluloseether ist.
  23. Pannendichtmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Pannendichtmittel das wasserlösliche zusätzliche Polymer in einer Menge von 0,10 bis 2,5 Gewichtsprozent, bevorzugt 0,20 bis 1,0 Gewichtsprozent, pro 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels umfasst.
  24. Pannendichtmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das wasserlösliche zusätzliche Polymer eine Wasserlöslichkeit von mindestens 5 g/L bei 20°C, bevorzugt mindestens 10 g/L bei 20°C aufweist.
  25. Pannendichtmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Pannendichtmittel einen Farbstoff, bevorzugt einen natürlichen Farbstoff, bevorzugter einen natürlichen, ungiftigen Farbstoff umfasst.
  26. Pannendichtmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Gesamtmenge an natürlichen Verbindungen in dem Pannendichtmittel 90 Gewichtsprozent oder mehr, bevorzugt 95 Gewichtsprozent, pro 100 Gewichtsprozent des Pannendichtmittels beträgt.
  27. Pannendichtmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Pannendichtmittel frei von jeglichen synthetischen Harzen ist.
  28. Pannendichtmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Pannendichtmittel ein Fahrradreifen-Pannendichtmittel ist.
  29. Verwendung des Pannendichtmittels nach einem der Ansprüche 1 bis 28 zur Reparatur durchstochener schlauchloser Reifen, bevorzugt durchstochener schlauchloser Fahrradreifen oder durchstochener schlauchloser E-Scooter-Reifen.
  30. Verwendung des Pannendichtmittels nach einem der Ansprüche 1 bis 28 zur Reparatur durchstochener Reifen mit Schlauch, wobei die durchstochenen Reifen mit Schlauch bevorzugt Fahrradreifen oder E-Scooter-Reifen sind.
  31. Verwendung des Pannendichtmittels nach einem der Ansprüche 1 bis 28 zur Verhinderung von Durchstichen in schlauchlosen Reifen, bevorzugt in schlauchlosen Fahrradreifen oder schlauchlosen E-Scooter-Reifen.
  32. Verwendung des Pannendichtmittels nach einem der Ansprüche 1 bis 28 zur Verhinderung von Durchstichen in Reifen mit Schlauch, bevorzugt in Fahrradreifen mit Schlauch oder in E-Scooter-Reifen mit Schlauch.
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