DE102021126787A1 - Scheibenbremse und Absauganordnung - Google Patents

Scheibenbremse und Absauganordnung Download PDF

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Ralf Weber
Alexander Werth
Abdelaziz Rguichi
Zoltán RIBA
Andreas Buch
Erkan Akbalik
Rudolf Fischer
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Abstract

Eine Scheibenbremse, mit einem eine Bremsscheibe (1) übergreifenden Bremssattel (3), in dem jeweils mit einem Reibbelag (512, 522) und einer Rückenplatte (511, 521) versehene Bremsbeläge (51, 52) angeordnet sind, die jeweils mit ihrem Reibbelag (512, 522) beidseitig an Reibringflächen (2) der Bremsscheibe (1) anpressbar sind, und mit einer Absauganordnung zum Absaugen von bei Bremsungen entstehenden Abrieb, zeichnet sich dadurch aus, dass die Absauganordnung zwei den jeweiligen Bremslägen (51, 52) zugeordnete Saugrohranordnungen (721, 722) aufweist und eine die Saugrohranordnungen (711, 7212) verbindende Abdeckung (71) zum jedenfalls teilweisen Abdecken der Bremsscheibe (Fig. 1a).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Scheibenbremse nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Absauganordnung für eine solche Scheibenbremse.
  • Die geltenden Umweltanforderungen und die damit verbundenen gesetzliche Grundlagen werden zukünftig erhöhte Anforderungen zur Vermeidung von Feinstaub mit sich bringen. Somit wird es notwendig, technische Lösungen für Scheibenbremsen für ein Nutzfahrzeug zu entwickeln, die dazu in der Lage sind, das Entweichen von Bremsstaub, insbesondere des Feinstaubanteils von Bremsstaub - nachfolgend auch Abrieb genannt -, zu minimieren und idealerweise dessen Emission zu verhindern.
  • Die hierzu vorliegenden technischen Lösungen, die sich in erster Linie auf den PKW-Bereich konzentrieren, sind weitgehend darauf angelegt den Bremsstaub aus dem die Scheibenbremse umgebenen Bauraum, mit oder ohne Hilfe von Luftdruck, vorzugweise mit einer Absaug- und Abscheideanlage, durch einen Filter zu leiten und abzusaugen. Hierzu ist es meist notwendig den umgebenden Bauraum einzugrenzen, indem Abdeck- bzw. Abschirmbleche um die Radbremse verbaut werden (siehe z.B. die US 2010/0096226 A1 ).
  • Aus der WO 2008/083884 A1 ist der Einsatz einer solchen Absaug- und Abscheideanlage bekannt, die einerseits der Bremsscheibe einer Scheibenbremse einen Feinstaubfilter und andererseits einen Lüfter aufweist und die beide in einer Radfelge positioniert sind, wobei der Feinstaubfilter gegenüber der Umgebung hermetisch abgedichtet an der Felge gehalten ist.
  • Die EP 2 585 730 B1 offenbart eine auch für den Einsatz an Nutzfahrzeugen geeignete gattungsgemäße Scheibenbremse mit einer Absaug- und Abscheideanlage. Die Scheibenbremse weist einen eine Bremsscheibe übergreifenden Bremssattel auf, in dem mit Reibbelägen versehene Bremsbeläge angeordnet sind, die jeweils mit ihrem Reibbelag beidseitig an Reibringflächen der Bremsscheibe anpressbar sind, wobei die Reibringe außerhalb des Überdeckungsbereiches der Reibbeläge mit einem gegenüber dem Bremssattel fest stehenden Gehäuse abgedeckt sind, das mit einer Saugeinrichtung verbunden ist, wobei zwischen dem Gehäuse und der Saugeinrichtung eine Entstaubungsvorrichtung vorgesehen ist. Diese Konstruktion hat sich an sich gut bewährt, soll aber weiter optimiert werden. So kann die Umgebung des Fahrzeugs, vornehmlich die Verhältnisse im Radkasten und innerhalb der Felge, durch den Fahrtwind für eine diffuse Verwirbelung des entstehenden Bremsstaubs sorgen. Ebenso können die Abdeckbleche kaum derart gestaltet werden, dass die Bremse komplett gekapselt ist. Denn eine weitergehende Kapselung der Bremse könnte in entsprechenden thermischen Problemen der Reibpaarung resultieren.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Scheibenbremse der gattungsgemäßen Art so weiterzuentwickeln, dass ein Entweichen des Bremsabriebs in die Umgebung mit einfachen konstruktiven Mitteln weitergehend verhindert wird. Die Erfindung hat ferner die Aufgabe, eine für einen solche Scheibenbremse besonders gut geeignete Absauganordnung zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird zunächst durch eine Scheibenbremse mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Nach dem Anspruch 1 wird eine Scheibenbremse mit einem eine Bremsscheibe übergreifenden Bremssattel geschaffen, in dem jeweils mit einem Reibbelag und einer Rückenplatte versehene Bremsbeläge angeordnet sind, die jeweils mit ihrem Reibbelag beidseitig an Reibringflächen der Bremsscheibe anpressbar sind, und mit einer Absauganordnung zum Absaugen von bei Bremsungen entstehenden Abrieb, wobei die Absauganordnung zwei den jeweiligen Bremslägen zugeordnete Saugrohranordnungen aufweist und eine die Saugrohranordnungen verbindende Abdeckung zum jedenfalls teilweisen Abdecken der Bremsscheibe, die oberhalb der Bremsscheibe angeordnet sein kann.
  • Derart wird mit einfachen konstruktiven Mitteln an den beiden Bremsbelägen ein großer Anteil des bei Bremsungen entstehenden Abriebs sicher aufgefangen.
  • Ein besonders hoher Anteil des Abriebs wird aufgefangen, wenn die beiden Saugrohranordnungen ganz oder im Wesentlichen umfangsgeschlossen ringartig ausgebildet sind, wobei die ringartigen Saugrohranordnungen im montierten Zustand im Wesentlichen parallel zu den Reibflächen der Bremsscheibe orientiert sind. Denn derart kann quasi am gesamten Umfangsrand der Bremsbeläge Abrieb abgesaugt werden.
  • Besonders vorteilhaft ist die Erfindung für eine Scheibenbremse, die neben dem Bremssattel auch einen Bremsträger aufweist, der einen oder zwei Belagschächte zum Einsetzen der Bremsbeläge aufweisen kann
  • Weiter optimierbar ist die Erfindung nach einer optionalen Variante dadurch, dass die ringartigen Saugrohranordnungen im montierten Zustand jeweils um die jeweiligen Reibbeläge der beiden Bremsbeläge gelegt sind.
  • Dabei ist es konstruktiv vorteilhaft und einfach, wenn radial ausgerichtete Abschnitte der ringartigen Saugrohranordnungen im montierten Zustand zwischen Bremsträgerhörnern des Bremsträgers und der Bremsscheibe angeordnet sind.
  • Um die Montage der Absauganordnung und auch das Sammeln der Abriebs zu vereinfachen, kann weiter vorgesehen sein, dass die ringartigen Saugrohranordnungen jeweils mit einem oder mehreren Leit- und Stützelementen versehen sind. In Hinsicht auf einen stabilen Sitz der Ansauganordnung kann dann weiter vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Leit- und Stützelemente jeweils einen oder mehrere Abschnitte aufweisen, welche jeweils zwischen der jeweiligen Rückenplatte des jeweiligen Bremsbelages und dem Bremsträger angeordnet sind. Die Leit- und Stützabschnitte hindern den Bremstaub zumindest mit daran, den Bereich der Scheibenbremse zu verlassen. Ihre Stützfunktion bezieht sich auf das Abstützen der Bremsbeläge im Belagschacht, wo die Absauganordnung im Übrigen durch diese Elemente mit festgelegt wird. Mit den Leit- und Stützbleche entsteht zudem eine bei Belagwechsel tauschbare Einheit. Die Leit- und Stützbleche dienen daher auch dazu, durch Reibung zwischen Trägerhorn und Belagrückenplatte entstehende Korrosion zu verringern/verhindern. Damit wird vermieden, dass (insbesondere durch die wenigen Bremsbetätigungen durch E-Mobilität) zwischen Trägerhorn und Belagrückenplatte eine Korrosionsschicht entsteht die zum Belagklemmen führen kann.
  • Es kann sodann weiter zweckmäßigerweise vorgesehen sein, dass die Abdeckung einen Absauganschluss als Schnittstelle zum Anschluss einer zur Scheibenbremse externen Absaug- und Abscheideeinrichtung aufweist und wenn die Abdeckung ferner ein die beiden Saugrohranordnungen und den Absauganschluss verbindendes Verbindungsrohrelement aufweist.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung kann optional vorgesehen sein, dass die an den beiden Bremsbelägen angeordneten Saugrohranordnungen einen oder mehrere Ansaugöffnungen aufweisen. Dabei kann es dann vorteilhaft sein, wenn die an den beiden Bremsbelägen angeordneten Saugrohranordnungen jeweils in der zur Bremsscheibe gewandten Richtung und/oder in der von der Bremsscheibe abgewandten Richtung die Ansaugöffnungen aufweisen.
  • Zudem kann vorgesehen sein, dass Befestigungs-Mittel, insbesondere Befestigungsclips vorgesehen sind, mit welchen die die Saugrohranordnung am Träger befestigen. Die Saugrohranordnung wird idealerweise so mit dem Abdeckblech verbunden, dass diese Verbindung lekagefrei ist (z.B. verschweißt)
  • Nach Anspruch 16 schafft die Erfindung auch eine Absauganordnung zum Absaugen von bei Bremsungen entstehenden Abrieb, für eine Scheibenbremse, insbesondere für eine Scheibenbremse nach einem oder mehreren der darauf bezogenen Ansprüche, wobei die Absauganordnung zwei den jeweiligen Bremslägen zugeordnete Saugrohranordnungen aufweist und eine die Saugrohranordnungen verbindende Abdeckung zum jedenfalls teilweisen Abdecken der Bremsscheibe.
  • Diese Absauganordnung, die an einer außerhalb der Scheibenbremse angeordnete Absauganlage, insbesondere Absauge- und Abscheideanlage mit einem Lüfter angeschlossen werden kann bzw. im Fahrbetrieb ist, ermöglicht mit einfachen konstruktiven Mitteln ein Absaugen eines großen Anteils des bei Bremsungen entstehenden Abriebs.
  • Um den Abrieb besonders weitestgehend aufzufangen, kann nach einer Weiterbildung vorgesehen sein, dass die beiden Saugrohranordnungen ganz oder im Wesentlichen umfangsgeschlossen ringartig ausgebildet sind, wobei die ringartigen Saugrohranordnungen im montierten Zustand im Wesentlichen parallel zu den Reibflächen der Bremsscheibe orientierbar sind.
  • Dabei ist die Absauganordnung vorzugsweise wechselbar an der Scheibenbremse ausgebildet, so dass sie nach einem längeren Gebrauch gegen eine neue, unverschmutzte Absauganordnung getauscht werden kann. Dabei ist es dann vorteilhaft, wenn zumindest die Abdeckung und die beiden ringartigen Saugrohranordnungen eine vormontierte, wechselbare Einheit der Scheibenbremse bilden, die z.B. bei einem Belagwechsel mit gewechselt werden kann.
  • Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung werden in den übrigen Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. Merkmale dieses Ausführungsbeispiels sind auch bei anderen nicht dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung einzeln oder gemeinsam nutzbar. Die Erfindung ist nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Ansprüche auch anders als dargestellt und insbesondere auch äquivalent umsetzbar. Es zeigen:
    • 1 in a) und b) eine erste erfindungsgemäße Scheibenbremse in zwei verschiedenen perspektivischen Ansichten;
    • 2 in a) eine perspektivische Ansicht einer Anordnung mit einem Bremsträger und mit einem Abdeckelement einer Absauganordnung der Scheibenbremse aus 1a) und b); in b) eine weitere perspektivische Ansicht einer Anordnung mit einer Bremsscheibe, einem Bremsträger und Bremsbelägen der Scheibenbremse aus 1a); in c) eine perspektivische Ansicht einer Anordnung mit einer Bremsscheibe, Bremsbelägen und einer Absauganordnung ohne Abdeckung der Scheibenbremse aus 1a) und b); und in d) die Anordnung aus c) ohne die beiden Bremsbeläge;
    • 3 in a) und b) zwei verschiedene perspektivische Ansicht einer Absauganordnung der Scheibenbremse aus 1 a) und b); in c) eine Sprengansicht der Absauganordnung aus a) und b); und in d) die Absauganordnung aus a) ohne Abdeckung;
    • 4 in a) und b) perspektivische Ansichten einer Anordnung der Absauganordnung aus a) und b) mit Bremsbelägen, dabei in a) mit und in b) ohne Abdeckung;
    • 5 eine zweite erfindungsgemäße Scheibenbremse in einer perspektivischen Ansicht;
    • 6 eine Absauganordnung der Scheibenbremse aus 5).
  • In der 1 und 5 ist jeweils eine Scheibenbremse gezeigt, mit einem eine ringartige Bremsscheibe 1 mit zwei äußeren Reibringflächen 2 übergreifenden, hier rahmenartigen Bremssattel 3.
  • Der Bremssattel 3 ist hier beweglich, insbesondere verschieblich an einem Bremsträger 4 angeordnet, welcher an einem Schenkel einer Fahrzeugachse (hier nicht dargestellt) befestigbar ist. Der Bremsträger 4 ist optional. Der Bremssattel 3 kann im Rahmen der Erfindung beispielsweise als Schwenksattel, Schiebesattel oder Festsattel (ohne Bremsträger) ausgebildet sein.
  • In dem Bremssattel 3 und ggf. in dem Bremsträger 4 sind beidseits der Bremsscheibe 1 jeweils Bremsbeläge 51, 52 angeordnet. Diese Bremsbeläge weisen jeweils eine Rückenplatte 511, 521 und einen Reibbelag 512, 522 auf (3, 4).
  • Der Bremssattel 3 weist hier eine zentrale Öffnung 6 oberhalb der Bremsscheibe 1 auf, durch welche die Bremsbeläge 51, 52 montierbar und demontierbar sind, insbesondere, um sie bei einem Belagwechsel auszutauschen.
  • Der Bremsträger 4 kann einseitig oder bevorzugt rahmenartig ausgestaltet sein. Im letzteren Fall umgreift er rahmenartig den oberen Bremsscheibenrand. Der Bremsträger 4 trägt den Bremssattel 3. Hier ist der Bremssattel 3 vorzugsweise verschieblich an dem Bremsträger 4 angeordnet. Der Bremsträger 4 kann bei rahmenartiger Ausgestaltung beidseits der Bremsscheibe jeweils einen Belagschacht 41, 42 für Bremsbeläge 51, 52 aufweisen. Diese Belagschächte 41, 42 sind in Umfangsrichtung von Bremsträgerhörnern 411, 412; 421, 422 begrenzt und nach unten hin von einer Strebe 413, 423. An der Strebe 413, 423 und den Bremsträgerhörnern 411, 412; 421, 422 sind jeweils Abstützflächen ausgebildet. Der Bremsträger 4 kann fahrzeugseitig in einem Achsbereich an einem Fahrzeug befestigt werden (1a, 1b; 2a, 2b).
  • Hier sind in dem Bremsträger 4 beidseits der Bremsscheibe 1 jeweils die Bremsbeläge 51, 52 in die Belagschächte 41, 42 eingesetzt. Die Bremsbeläge 51, 52 sind hier beidseits der Bremsscheibe 1 jeweils korrespondierend in die Bremsbelagschächte 41, 42 eingesetzt.
  • Die Bremsscheibe 1 hat eine Drehachse D. Diese ist in einem kartesischen Koordinatensystem parallel zu einer X-Achse ausgerichtet. Die Reibringflächen 2 der ringförmigen Bremsscheibe 1 erstrecken sich demgegenüber parallel zu einer bzw. in einer Y-/Z-Ebene. Die Y-Richtung ist tangential zur Umfangsrichtung (Siehe 2a).
  • Die Bremsbeläge 51, 52 werden direkt oder indirekt über eine Feder 513, 523 in den Belagschächten 41, 42 des Bremsträgers 4 mit Hilfe eines Niederhaltebügels 8 gehalten, der sich quer über die Öffnung 6 des Bremssattels 3 erstreckt ( 1a).
  • Die Bremsbeläge 51, 52 sind bei Bremsungen jeweils mit ihrem Reibbelag 512, 522 beidseitig an Reibringflächen 2 (1a, b) der vorzugsweise innenbelüfteten Bremsscheibe 1 anpressbar. Dazu ist der Scheibenbremse ein Aktuator (hier nicht dargestellt) zugeordnet. Dieser kann ein Elektromotor sein oder ein Pneumatik- oder ein Hydraulik- und/oder ein Federaktuator. Dieser Aktuator kann über eine Zuspannmechanik - hier im Inneren des Bremssattels 3 - auf einen oder beide Reibbeläge 51, 52 einwirken, um diese gegen die Bremsscheibe 1 zu drücken. Bei einer Schiebesattelbremse wird insofern beispielsweise der eine der beiden Bremsbeläge 51, 52 gegen die Bremsscheibe 1 gedrückt, während der andere der beiden Bremsbeläge 51, 52 mit dem Bremssattel 3 gegen die andere Seite der Bremsscheibe 1 gezogen wird. Die Zuspannmechanik umfasst ferner eine Nachstelleinrichtung zum Einstellen des Lüftspiels, das sich infolge von Belag- und Scheibenverschleiß im Betrieb verändert.
  • Bei den Bremsungen wird das zwischen den Bremsungen vorhandene Lüftspiel bzw. der jeweilige Spalt zwischen den Bremsbelägen 51, 52 und der Bremsscheibe 1 überwunden. Infolge der entstehenden Reibung tritt bei Bremsungen an den Reibbelägen 51, 52 und auch an der Bremsscheibe 1 Abrieb auf.
  • Dieser Abrieb wird abgesaugt. Derart wird diese Scheibenbremse in Hinsicht auf den Abrieb auch den Anforderungen an den Umweltschutz gerecht.
  • An der Scheibenbremse ist zu diesem Zweck eine Absauganordnung 7 ausgebildet.
  • Diese Absauganordnung 7 weist vorzugsweise eine Abdeckung 71 auf und je Bremsbelag eine Saugrohranordnung 721, 722 (2a, 2b, 2c, 2d). Die Abdeckung 71 und die zwei Saugrohranordnungen 721, 722 können zu einer vormontierbare Einheit zusammengestellt sein, beispielsweise zusammengeschweißt sein, die als Ganzes bei der Erstmontage oder einem Belagwechsel montierbar ist und die auch als Ganzes z.B. bei einem Belagwechsel demontierbar sein kann, um sie gegen eine neue, unverschmutzte zu tauschen.
  • Die Saugrohranordnungen 721, 722 bilden - vorzugsweise umfangsgeschlossene und im Wesentlichen jeweils in einer Ebene verlaufende - Saugringe aus, deren Ringkontur in etwa der Außenkontur der Bremsbeläge 51, 52, insbesondere der Reibbeläge 512, 522 nachgebildet sein kann, aber etwas größer als diese sein kann, so dass die Reibbeläge durch sie hindurchtauschen können. Die ringartigen Saugrohranordnungen sind im montierten Zustand im Wesentlichen parallel zu den Reibflächen 2 des Bremsscheibe 1 orientiert (Siehe 2d und 3a, 3b, 3c, 3d; 4a).
  • Die Saugrohranordnungen 721, 722 sind vorzugsweise jeweils axial im Bereich eines jeweiligen Spalt S1, S2 zwischen dem jeweiligen Bremsbelag bzw. dem jeweiligen Reibbelag 511, 521 und den jeweiligen Reibringflächen 2 einsetzbar bzw. auch eingesetzt. Sie können vorteilhaft so dimensioniert sein, dass bei Bremsungen die Reibbeläge 512, 522 axial durch sie hindurch bewegbar sind. Bei Bremsungen wird die axiale Erstreckung der Spalte S1, S2 jeweils zu Null, so dass die Bremsung einsetzt, wodurch der Abrieb entsteht.
  • Die Saugrohranordnungen 721, 722 können einen oder mehrere Ansaugöffnungen 7211, 7221 aufweisen (siehe 3c). Die Ansaugöffnungen 7211, 7221 können direkt am Außenumfang der die Saugringe bildenden Saugrohranordnungen verteilt sein. Sie können zudem im montierten Zustand vorzugsweise in Richtung der Bremsscheibe 1 orientiert sein. Die Ansaugöffnungen 7211, 7221 können nach einer bevorzugten Ausgestaltung als Fenster in der Wandung der Saugringe ausgebildet sein.
  • Wie in 3a zu erkennen, kann auch vorgesehen sein, dass die jeweiligen Saugrohranordnungen 721, 722 mit einem oder mehreren Befestigungs-Mitteln, insbesondere einem oder mehreren Befestigungsclips 7213, 7223, versehen sind, mit welchen sie jeweils an der Schiebenbremse, und insbesondere am Bremsträger 4 festgelegt sind. Denn der Bremsträger 4 eignet sich besonders gut dazu, die Saugrohranordnungen an der Scheibenbremse zu befestigen, ohne deren Betriebsverhalten zu beeinträchtigen.
  • Zumindest der Bereich zwischen den vier Trägerhörnern 411, 412, 421, 422 wird im montierten Zustand der Absauganordnung 7 im Wesentlichen - d.h. zu mehr als 70%, insbesondere mehr als 90% - von einer Abdeckung 71 abgedeckt. Die Abdeckung 71 ist vorzugsweise als ein Blechelement ausgebildet (2a).
  • Die Abdeckung 71 wird vorzugsweise von dem Niederhaltebügel 8 niedergehalten, der oberhalb bzw. radial außerhalb (bezogen auf die Drehachse x der Bremsscheibe 2) der Abdeckung 71 und der Bremsbeläge 51, 52 liegt. Der Niederhaltebügel 8 und die Abdeckung 71 können miteinander verbunden sein, z.B. mit einer Schraube 81 verschraubt sein. Derart ist die Abdeckung 71 demontierbar, um die Bremsbeläge 51, 52 wechseln zu können.
  • Die Abdeckung 71 weist wenigstens einen Durchbruch bzw. bzw. ein Fenster auf, dass die Abdeckung durchsetzt. Das Fenster kann mit einem Absauganschluss 712 versehen sein. An diesen Absauganschluss 712 ist ein Anschlusselement wie ein Anschlussrohr einer extern zur Scheibenbremse ausgebildeten Absaug- und vorzugsweise Abscheideanlage anschließbar (nicht dargestellt).
  • Ergänzend ist am Fahrzeug, dass mit der Scheibenbremse ausgerüstet wird, wenigstens eine Absaug- und ggf. Abscheideanlage, vorgesehen (hier nicht dargestellt), die ein hier nicht dargestelltes Sauggebläse oder dgl. aufweisen kann, mit welchen der Abrieb zu einer Entstaubungsvorrichtung geführt wird. Diese Absaug- und ggf. Abscheideanlage kann zudem eine oder mehrere Abscheide- und/oder Filterstufen aufweisen. Die austretende abriebfreie Luft kann beispielsweise über einen dem Sauggebläse nachgeordneten Schalldämpfer in die Umgebung abgegeben werden. Der Abrieb wird abgesaugt und separat entsorgt.
  • Die Absaug- und Abscheideanlage außerhalb der Scheibenbremse am Fahrzeug kann für eine oder mehrere der Scheibenbremsen des Fahrzeuges ausgelegt sein bzw. genutzt werden. Beispielhaft sei auf die EP 2 585 730 B1 verwiesen, welche Komponenten einer solchen Anlage offenbart.
  • Das Absaugen des Abriebs direkt am Ort der Entstehung, also an der einzelnen Scheibenbremse des Fahrzeugs, in welche die Scheibenbremse eingebaut ist, erfolgt mittels der in die Scheibenbremse integrierten, vorzugsweise bei einem Belagwechsel mit wechselbaren Absauganordnung 7, welche dazu ausgelegt ist, den Abrieb relativ direkt an der Kontaktfläche zwischen der Bremsscheibe 1 und dem jeweiligen Reibbelag 511, 521 abzusaugen.
  • Die Abdeckung 71 der Absauganordnung 7 ist vorzugsweise als ein Abdeckblech ausgebildet. Dieses kann in Draufsicht ein längliche, in etwa rechteckige Form aufweisen, die der Geometrie der Fläche zwischen den freien Enden der Trägerhörner 411, 412; 421, 422 entsprechen kann.
  • Die Abdeckung 71 kann als ein Abdeckblech ausgestaltet sein. Das Abdeckblech ist hier einstückig ausgebildet. Es kann aber auch mehrstückig ausgebildet sein.
  • Die Abdeckung 71 kann den Absauganschluss 712 und kann ein Verbindungsrohrelement 713 aufweisen (3a). Dieses Verbindungsrohrelement 713 kann hinsichtlich seiner fluiden Durchströmfunktion eine Art T-Stück bilden. Es kann dann den Absauganschluss 712 mit den beiden Saugrohranordnungen 721, 722 verbinden. Somit werden durch die Ansaugöffnungen 7211, 7221 angesaugte Luft und Partikel durch die Saugrohranordnungen 721, 722, das Verbindungsrohrelement 713 und den Absauganschluss 712 abgesaugt und können so in die Absaug- und Abscheideanlage außerhalb der Scheibenbremse gelangen, die jeweils an die Absauganschlüsse 712 der einzelnen Scheibenbremsen des Fahrzeugs angeschlossen wird.
  • Da die Bremsbeläge 51, 52 mit ihren Reibmaterialien durch die ringartigen Saugrohranordnungen 721, 722 hindurch tauchen können, können die Ansaugöffnungen recht nah an die Reibringflächen 2 der Bremsscheibe 1 gelegt werden, also echt nah an den Ort der Entstehung des Abriebs.
  • Im wesentlichen radial verlaufende Abschnitte der Saugrohranordnungen können nah am Ort der Entstehung des Abriebs in Spalten S1, S2 zwischen den Bremsträgerhörnern 411, 412; 421, 422 und der Bremsscheibe angeordnet sein.
  • An den Absauganordnungen 7 können auch eines oder mehrere Leit- und Stützelemente 7311, 7312; 7321, 7322 insbesondere Leit- und Stützbleche, ausgebildet sein.
  • Diese Leit- und Stützelemente 7311, 7312; 7321, 7322 können mit den Saugrohranordnungen 721, 722 und/oder der Abdeckung 71 verbunden sein, insbesondere verschweißt sein.
  • Die Leit- und Stützelemente 7311, 7312; 7321, 7322 können als Winkelbleche ausgebildet sein. Es kann dann weiter vorgesehen sein, dass diese Winkelbleche im montierten Zustand um Eckbereiche der Bremsbeläge 51, 52 greifen und in den Belagschächten des Bremsträgers auf dessen Stützflächen aufliegen. Die Bremsbeläge stützen sich dann nur auf den Leit- und Stützelementen 7311, 7312; 7321, 7322 ab.
  • Derart können die Abdeckung 71 und ggf. die Leit- und Stützelemente 7311, 7312; 7321, 7322, insbesondere die Winkelbleche helfen, Abrieb an einem unkontrollierten Austritt aus der Scheibenbremse zu hindern, was die Wirkung der Absaugung erhöht. Die Leit- und Stützelemente 7311, 7312; 7321, 7322 können ferner stabile Zwischenelemente zur Abstützung der Bremsbeläge 51, 52 im Bremsträger 3 bilden. Z.B. können sie aus Stahl bestehen. Zudem stabilisieren sie die Saugrohranordnungen 721, 722, die im Übrigen von der Schraube 81 am Niederhaltebügel 8 gehalten werden können. Sie können zudem- wie eingangs erläutert, eine Korrosionsschutzfunktion übernehmen.
  • Da die Absauganordnung 7 bei einem Belagwechsel mit gewechselt werden kann, wird diese Absaugung des Abriebes durch insoweit neue oder gereinigte Elemente auch nach dem Belagwechsel besonders vorteilhaft gesichert.
  • Vorzugsweise ist die jeweilige Saugrohranordnung 721, 722 derart ausgebildet, dass sie den jeweiligen Reibbelag 512, 522 des jeweiligen Bremsbelages 51, 52 ganz oder abschnittsweise rahmenartig / ringartig umgeben kann / umgibt ( 4a, 4b). Die jeweilige Saugrohranordnung 513, 523 der Absauganordnung 7 kann jeweils eine Kontur aufweisen, welche der Kontur des Umfangsrandes umlaufend um den Reibbelag 512, 522 nachgeformt ist bzw. entspricht.
  • Das jeweilige Saugrohranordnung 721, 722 verläuft somit vorzugsweise umlaufend um den jeweiligen Reibbelag 512, 522 in einigen mm Abstand zum Reibbelag 512, 522. Die beiden Enden der umlaufenden Saugrohranordnungen 721, 722 können dann in dem Verbindungsrohrelement 713 enden bzw. an dieses angesetzt sein. Derart werden die zwei Absaugringe gebildet. Derart kann der Bremsstaub direkt am Entstehungsort abgesaugt und abgesaugt werden. Dabei kann die jeweilige Saugrohranordnung 721, 722 jeweils bis ganz an oder nahe an die zur Bremsscheibe 1 gewandte Reibfläche 2 des jeweiligen Reibringes Reibringfläche 2 bewegt werden.
  • Rohrelemente der Ansauganordnung können mittels Presspassung spaltfrei gesteckt, bzw. gegebenenfalls angeschweißt werden.
  • Es kann vorgesehen sein, dass der Absauganschluss 712 nach Art eines handelsüblichen Schlauchanschlusses ausgebildet ist, z.B. nach Art einer Steckverbindung oder Kupplung, etc.
  • Die in 5 und 6 gezeigte Ausführungsvariante zeigt eine weitere Variante und implizit ein Fertigungsverfahren der umlaufenden, als Ringe ausgebildeten Saugrohranordnungen 721, 722. Hierbei können diese - nach einer Option mitsamt der Abdeckung 71 - aus einem oder mehreren Blechen hergestellt sein. Diese können eine oder mehrere Ansaugöffnungen 211, 7222, insbesondere auch dünne Spalte als Absaugöffnung zur Kontaktfläche zwischen Bremsscheibe und Bremsbelag 51, 52 aufweisen, durch den der Bremsstaub abgesaugt wird. Das Blech kann einstückig ausgebildet sein oder es sind mehrere Bleche vorgesehen, die mittels
  • Steckverbindungen an den Ecken abgedichtet werden können (nicht dargestellt). Bei dieser Variante ist die Fertigung sehr einfach.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Bremsscheibe
    2
    Reibringflächen
    3
    Bremssattel
    4
    Bremsträger
    41, 42
    Belagschächte
    411, 412; 421, 422
    Bremsträgerhörner
    413, 423
    Strebe
    51,52
    Bremsbeläge
    511, 521
    Rückenplatte
    512, 522
    Reibbelag
    513,523
    Feder
    6
    Öffnung
    7
    Absauganordnung
    71
    Abdeckung
    712
    Absauganschluss
    713
    Verbindungsrohrelement
    721, 722
    Saugrohranordnung
    7212,7222
    Ansaugöffnungen
    7213, 7223
    Befestigungsclips
    7311, 7312; 7321, 7322
    Leit- und Stützelementen
    8
    Niederhaltebügel
    81
    Schraube
    S1, S2
    Spalt
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2010/0096226 A1 [0003]
    • WO 2008/083884 A1 [0004]
    • EP 2585730 B1 [0005, 0045]

Claims (18)

  1. Scheibenbremse, mit einem eine Bremsscheibe (1) übergreifenden Bremssattel (3), in dem jeweils mit einem Reibbelag (512, 522) und einer Rückenplatte (511, 521) versehene Bremsbeläge (51, 52) angeordnet sind, die jeweils mit ihrem Reibbelag (512, 522) beidseitig an Reibringflächen (2) der Bremsscheibe (1) anpressbar sind, und mit einer Absauganordnung (7) zum Absaugen von bei Bremsungen entstehenden Abrieb, dadurch gekennzeichnet, dass die Absauganordnung zwei den jeweiligen Bremslägen (51, 52) zugeordnete Saugrohranordnungen (721, 722) aufweist und eine die Saugrohranordnungen (711, 7212) verbindende Abdeckung (71) zum jedenfalls teilweisen Abdecken der Bremsscheibe (1).
  2. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Saugrohranordnungen (721, 722) ganz oder im Wesentlichen umfangsgeschlossen ringartig ausgebildet sind, wobei die ringartigen Saugrohranordnungen (721, 722) im montierten Zustand im Wesentlichen parallel zu den Reibflächen (2) der Bremsscheibe (1) orientiert sind.
  3. Scheibenbremse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ringartigen Saugrohranordnungen (721, 722) im montierten Zustand jeweils um die jeweiligen Reibbeläge (512, 522) der beiden Bremsbeläge (51, 52) gelegt sind.
  4. Scheibenbremse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Bremsträger (4) aufweist, der einen oder zwei Belagschächte zum Einsetzen der Bremsbeläge (51, 52) aufweist.
  5. Scheibenbremse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass radial ausgerichtete Abschnitte der ringartigen Saugrohranordnungen (721, 722) im montierten Zustand zwischen Bremsträgerhörnern (11, 412; 421, 422) des Bremsträgers (4) und der Bremsscheibe (1) angeordnet sind.
  6. Scheibenbremse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ringartigen Saugrohranordnungen (721, 722) jeweils mit einem oder mehreren Leit- und Stützelementen (7311, 7312; 7321, 7322) versehen sind.
  7. Scheibenbremse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leit- und Stützelemente (7311, 7312; 7321, 7322) jeweils einen oder mehrere Abschnitte aufweisen, welche(r) jeweils zwischen der jeweiligen Rückenplatte (511, 521) des jeweiligen Bremsbelages (51, 52) und dem Bremsträger (4) angeordnet ist/sind.
  8. Scheibenbremse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Abdeckung (71) und die beiden ringartigen Saugrohranordnungen (721, 722) eine vormontierte, wechselbare Einheit der Scheibenbremse bilden.
  9. Scheibenbremse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (71) einen Absauganschluss (712) als Schnittstelle zum Anschluss an eine zur Scheibenbremse externen Absaug- und Abscheideeinrichtung aufweist.
  10. Scheibenbremse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (71) ferner wenigstens ein die beiden Saugrohranordnungen (721, 722) und den Absauganschluss (712) verbindendes Verbindungsrohrelement (713) aufweist.
  11. Scheibenbremse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (71) an einem Niederhaltebügel (8) festgelegt ist.
  12. Scheibenbremse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die an den beiden Bremsbelägen (51, 52) angeordneten Saugrohranordnungen (721, 722) einen oder mehrere Ansaugöffnungen als Ansaugöffnungen aufweist.
  13. Scheibenbremse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die an den beiden Bremsbelägen (51, 52) angeordneten Saugrohranordnungen (721, 722) jeweils zumindest in der zur Bremsscheibe (1) gewandten Richtung die Ansaugöffnungen aufweisen.
  14. Scheibenbremse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweiligen Saugrohranordnungen (721, 722) jeweils einen umfangsgeschlossenen Ansaugring bilden.
  15. Scheibenbremse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweiligen Saugrohranordnungen (721, 722) mit einem oder mehreren Befestigungs-Mitteln, insbesondere einem oder mehreren Befestigungsclips (7213, 7223), versehen sind, mit welchen sie jeweils am Bremsträger (3) festgelegt sind.
  16. Absauganordnung zum Absaugen von bei Bremsungen entstehenden Abrieb, für eine Scheibenbremse, insbesondere für eine Scheibenbremse nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Absauganordnung zwei den jeweiligen Bremslägen (51, 52) zugeordnete Saugrohranordnungen (721, 722) aufweist und eine die Saugrohranordnungen (711, 7212) verbindende Abdeckung (71) zum jedenfalls teilweisen Abdecken der Bremsscheibe (1).
  17. Absauganordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Saugrohranordnungen (721, 722) ganz oder im Wesentlichen umfangsgeschlossen ringartig ausgebildet sind, wobei die ringartigen Saugrohranordnungen (721, 722) im montierten Zustand im Wesentlichen parallel zu den Reibflächen (2) der Bremsscheibe (1) orientierbar sind.
  18. Absauganordnung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Abdeckung (71) und die beiden ringartigen Saugrohranordnungen (721, 722) eine vormontierte, wechselbare Einheit der Scheibenbremse bilden.
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