DE102021124576A1 - Gleiskette - Google Patents

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DE102021124576A1
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Markus PARIZEK
Jürgen Kensy
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DST Defence Service Tracks GmbH
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DST Defence Service Tracks GmbH
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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D55/00Endless track vehicles
    • B62D55/08Endless track units; Parts thereof
    • B62D55/18Tracks
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Gleiskette (10) für Kettenfahrzeuge, insbesondere für militärische Kettenfahrzeuge, mit mehreren in Kettenrichtung (K) hintereinander angeordneten und schwenkbeweglich miteinander verbundenen Kettengliedern (1), die jeweils zwei Verbindungsmittel (2, 3) aufweisen, wobei zumindest ein Verbindungsmittel (2, 3) als sich quer zur Kettenrichtung (K) erstreckende rohrförmige Bolzenaufnahme (2.1) zur Aufnahme eines Verbindungsbolzens (8) ausgestaltet ist und wobei mindestens ein Zugträgerwickel (4) zur Übertragung von Zugkräften von einem Verbindungsmittel (2) auf das andere Verbindungsmittel (3) vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Gleiskette für Kettenfahrzeuge, insbesondere für militärische Kettenfahrzeuge, mit mehreren in Kettenrichtung hintereinander angeordneten und schwenkbeweglich miteinander verbundenen Kettengliedern, die jeweils zwei Verbindungsmittel aufweisen, wobei zumindest ein Verbindungsmittel als sich quer zur Kettenrichtung erstreckende rohrförmige Bolzenaufnahme zur Aufnahme eines Verbindungsbolzens ausgestaltet ist.
  • Gleisketten werden üblicherweise zum Antrieb von Landfahrzeugen auf unbefestigtem oder unebenem Gelände eingesetzt, da auf diesem Untergrund Räder oftmals nicht die erforderliche Traktion bereitstellen können. Demnach werden Gleisketten auch oft bei militärischen Fahrzeugen eingesetzt, da diese auf verschiedensten Untergründen eingesetzt werden und eine zuverlässige Manövrierfähigkeit jederzeit sichergestellt sein muss.
  • Entsprechende Gleisketten bestehen aus mehreren, hintereinander angeordneten und schwenkbeweglich miteinander verbundenen Kettengliedern, die nach Art einer Endloskette miteinander verbunden sind. Die Richtung, in der die einzelnen Kettenglieder aneinandergereiht und miteinander verbunden sind, wird dabei auch als Kettenrichtung bezeichnet. Um die einzelnen Kettenglieder zu einer Endloskette miteinander zu verbinden, weisen die Kettenglieder jeweils zwei Verbindungsmittel auf, die in der Regel in zwei gegenüberliegenden Endbereichen der Kettenglieder angeordnet sind. Die Verbindungsmittel dienen jeweils zur Verbindung des Kettenglieds mit den angrenzenden Kettengliedern, so dass über eines der beiden Verbindungsmittel eine Verbindung mit dem vorherigen Kettenglied und über das andere Verbindungsmittel entsprechend eine Verbindung mit dem nachfolgenden Kettenglied hergestellt werden kann.
  • Oftmals ist dabei zumindest ein Verbindungsmittel der Kettenglieder als rohrförmige Bolzenaufnahme ausgestaltet, die sich quer zur Kettenrichtung erstreckt und die als Aufnahme für einen Verbindungsbolzen dient. Über den Verbindungsbolzen kann das Kettenglied dann schwenkbeweglich mit einem benachbarten Kettenglied verbunden werden.
  • Insbesondere wenn mit einer Gleiskette ein militärisches Fahrzeug angetrieben wird, welches aufgrund der Panzerung leicht über 20 Tonnen wiegen kann, wirken auf die Kette nicht nur große Radaufstandskräfte senkrecht zum Untergrund, sondern auch sehr hohe Zugkräfte in Kettenrichtung. Gerade bei Kettengliedern aus Gummi, die bspw. aufgrund deren geringeren Gewichts gegenüber Metallketten einige Vorteile bieten, kann es aufgrund der hohen Zugkräfte in der Kette vergleichsweise schnell zu Beschädigungen kommen. Denn aufgrund der Zugkräfte können Risse und Beschädigungen, insbesondere im Bereich zwischen den Verbindungsmitteln entstehen, die nach längerer Zeit sogar zu einem Kettenriss führen können, der das Fahrzeug dann praktisch manövrierunfähig macht.
  • Davon ausgehend stellt sich die Erfindung die Aufgabe, eine Gleiskette bereitzustellen, die eine höhere Widerstandskraft aufweist.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Gleiskette der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass mindestens ein Zugträgerwickel zur Übertragung von Zugkräften von dem einen Verbindungsmittel auf das andere Verbindungsmittel vorgesehen ist.
  • Durch den Zugträgerwickel kann die Zugbelastbarkeit der Kettenglieder und dadurch auch der Gleiskette insgesamt deutlich erhöht werden. Denn durch die Zugträgerwickel müssen die Zugkräfte nicht mehr durch das sich zwischen den Verbindungsmitteln befindliche Gummi von einem Verbindungsmittel auf das andere Verbindungsmittel übertragen werden, sondern ein Großteil der Zugkräfte kann über die Zugträgerwickel übertragen werden, die gerade auf die Übertragung von großen Zugkräften ausgelegt sind. Die Zugstabilität der Kettenglieder wird somit verbessert und dadurch die Widerstandskraft der Kette deutlich erhöht.
  • In Weiterbildung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Zugträgerwickel zusammen mit den beiden Verbindungsmitteln zur Bildung eines Rohrkörpers in einer Kunststoffmasse eingebettet ist. Bei dem Rohrkörper kann es sich um das eigentliche Kernstück des Kettengliedes handeln, welches auch die beiden Verbindungsmittel und den Zugträgerwickel aufweist. Bei dem Kettenglied kann es sich insofern um ein Kunststoff- bzw. um ein Gummikettenglied handeln. Diese Begriffe werden nachfolgend synonym verwendet. Insbesondere handelt es sich um Hartgummi. Rohrkörper bzw. Kettenglieder aus Gummi haben gegenüber Kettengliedern aus Metall Gewichtsvorteile und diese schonen aufgrund deren Flexibilität zudem auch den Untergrund, was insbesondere bei Fahrten in urbanen Gebieten oder bei Fahrten auf Asphalt wichtig ist. Weiterhin sind bei Kettengliedern aus Gummi die Schwingungen und Schallemissionen viel geringer als bei Stahlkettengliedern.
  • Zur Herstellung des Rohrkörpers können die beiden Verbindungsmittel zusammen mit dem Zugträgerwickel und einer Rohgummimasse zunächst in eine Form gegeben werden. Anschließend kann die Gummimasse, bspw. durch Vulkanisation, vernetzt werden, wodurch sie ihre Stabilität erhält. Ferner ist es auch möglich, dass die Verbindungsmittel und der Zugträgerwickel zusammen umgossen oder umspritzt werden. Die Form kann dem Rohrkörper und damit auch dem Kettenglied seine geometrische Ausgestaltung verleihen. Über das Gummimaterial können die Verbindungsmittel und der Zugträger stoffschlüssig und unlösbar miteinander verbunden werden.
  • Im Hinblick auf den Zugträgerwickel hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn dieser ein Gewebematerial umfasst, welches insbesondere Aramid, Nylon, Glas, Carbonfasern oder Metall aufweist. Diese Materialien können sehr hohe Zugkräfte aufnehmen und insofern die Widerstandsfähigkeit der Kettenglieder bzw. der Kette insgesamt erhöhen. Druckkräfte können hingegen gut von der Kunststoff- bzw. von der Gummimasse aufgenommen werden. Der Zugträgerwickel kann als Faden, als Gewebewicklung, als Band oder Draht ausgestaltet und auf die beiden Verbindungsmittel aufgewickelt sein.
  • Weiterhin hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Elastizität und die Dehnbarkeit der Rohrkörper durch die Zugträgerwickel einstellbar sind. Beispielweise kann durch die Auswahl bestimmter Materialien eingestellt werden, was für Zugbeanspruchungen die Rohrkörper und damit dann auch die Kettenglieder aushalten können. Weiterhin kann dies auch die Menge des verwendeten Zugträgermaterials bzw. durch die Anzahl der Wicklungen oder den Durchmesser des entsprechenden Wickelmaterials eingestellt werden.
  • Ferner hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Verbindungsmittel aus Metall, insbesondere aus Stahl, bestehen. Bei der Bolzenaufnahme kann es sich beispielsweise um ein Stahlrohr handeln. Metall ermöglicht eine hohe Stabilität und eine gute Übertragung von Kräften durch die Zugträgerwickel. Die Verbindungsmittel können sich durch den gesamten Rohrkörper erstrecken, so dass die Zugkräfte möglichst in Kettenrichtung wirken und so zuverlässig von dem Zugträgerwickel von dem einen Verbindungsmittel auf das andere Verbindungsmittel übertragen werden können. Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Bolzenaufnahme innen gummiert ist. Dies ist insbesondere für den Fall vorteilhaft, wenn auch der Verbindungsbolzen aus Metall, insbesondere aus Stahl, besteht, so dass es nicht zur Reibung von Metall auf Metall kommt.
  • Im Hinblick auf die Rohrkörper hat es sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, wenn diese eine profilierte Lauffläche und eine der Lauffläche gegenüberliegende Abrollfläche aufweisen. Die profilierte Lauffläche kann für mehr Traktion auf dem Untergrund und somit für ein zuverlässiges Fortkommen des entsprechenden Fahrzeugs sorgen. Insoweit kann es sich bei der Lauffläche um die äußere Seite der Rohrkörper bzw. der Kettenglieder handeln. Die der Lauffläche gegenüberliegende Abrollfläche kann hingegen eben und glatt ausgestaltet ein, so dass die Laufrollen des Fahrzeugs zuverlässig auf dieser Seite der Kettenglieder abrollen können. Die profilierte Lauffläche kann beim Herstellungsprozess des Rohrkörpers entstehen, so dass die Spritz-, Vulkanisations- oder Gussform entsprechend ausgestaltet sein kann. Alternativ kann die Profilierung der Lauffläche aber auch in einem nachgelagerten Schritt hinzugefügt werden.
  • Um eine stabile Seitenführung zu gewährleisten, hat es sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Kettenglieder der Gleiskette zumindest einen Führungszahn aufweisen. Der Führungszahn kann auf der Abrollfläche der Kettengliederung angeordnet sein und insofern dafür sorgen, dass die Kette nicht seitlich vom Fahrzeug bzw. von den Laufrollen abspringen kann. Durch den Führungszahn sind dann insofern auch schnelle Kurvenfahrten mit einer hohen Fliehkraftbelastung möglich. Es ist möglich, dass der Führungszahn integraler Bestandteil des jeweiligen Rohrkörpers ist. Der Führungszahn kann somit direkt bei der Herstellung des Rohrkörpers gebildet werden, bspw. indem die Form entsprechend ausgestaltet ist. Weiterhin kann der Führungszahn aber auch später an den Rohrkörper angefügt oder angeformt werden. Auch ist es möglich, dass der Führungszahn lösbar mit dem Rohrkörper ist. Der Führungszahn kann mittig oder auch seitlich des Kettengliedes und bspw. auch zwischen zwei Rohrkörpern angeordnet sein. Auch können pro Kettenglied mehrere Führungszähne vorgesehen sein.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Zugträgerwickel zur Übertragung der Zugkräfte zwischen den beiden Verbindungsmitteln nach Art eines Umlauftrums um die beiden Verbindungsmittel herumgeführt ist. Zwischen den beiden Verbindungsmitteln kann der Zugträger einen oberen Trum und einen unteren Trum ausbilden, die parallel zueinander verlaufen. Die zu übertragenden Zugkräfte können sich auf den oberen Trum und den unteren Trum möglichst gleichmäßig aufteilen. Der Abstand des oberen und des unteren Trums kann dem Durchmesser der Verbindungsmittel entsprechen. Der Zugträgerwickel kann auf die beiden Verbindungsmittel aufgewickelt sein. Weiterhin können pro Kettenglied auch mehrere Zugträgerwickel vorgesehen sein. Beispielsweise ist es möglich, entweder einen breiteren Zugträgerwickel zu verwenden oder alternativ mehrere schmalere Zugträgerwickel. Die schmaleren Zugträgerwickel können beabstandet zueinander angeordnet und insbesondere in den äußeren Bereichen des Kettengliedes eingesetzt werden bzw. in den äußeren Bereichen der Verbindungsmittel um diese herumgeführt sein.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass beide Verbindungsabschnitte als rohrförmige Bolzenaufnahmen ausgestaltet sind. Beide Bolzenaufnahmen können quer zur Kettenrichtung ausgerichtet und insofern parallel zueinander verlaufen. Die Bolzenaufnahmen können in gegenüberliegenden Endbereichen des Rohrkörpers bzw. Kettenglieds angeordnet sein. Durch die beiden Bolzenaufnahmen wird erreicht, dass das Kettenglied auf beiden Seiten über sich durch die Bolzenaufnahmen hindurch erstreckende Verbindungsbolzen mit benachbarten Kettengliedern verbunden werden kann.
  • Weiterhin hat es sich im Hinblick auf die beiden Bolzenaufnahmen als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Zugträgerwickel um die beiden Bolzenaufnahmen herumgeführt ist. Der Zugträgerwickel kann beispielsweise direkt auf die beiden Bolzenaufnahmen aufgewickelt sein. Um eine zuverlässige Kraftverteilung zu gewährleisten, hat es sich jedoch als vorteilhaft erwiesen, wenn zwei Zugträgerwickel vorgesehen sind, die beabstandet voneinander um die beiden Bolzenaufnahmen herumgeführt sind. Dies führt zu einer zuverlässigen Kraftübertragung.
  • Um die Positionierung der Zugträgerwickel auf der Bolzenaufnahme zu vereinfachen, können diese, insbesondere ringförmige, Vorsprünge zur Positionierung des Zugträgerwickels aufweisen. Die Vorsprünge können ringförmig ausgestaltet sein und insofern als Schulter fungieren, die eine axiale Bewegung der Zugträgerwickel auf den Bolzenaufnahmen verhindert. Insofern können pro Zugträgerwickel entsprechend zwei ringförmige Vorsprünge vorgesehen sein, so dass sich der Zugträgerwickel in keine Richtung axial auf der Bolzenaufnahme bewegen kann. Die entsprechenden Vorsprünge können einstückig mit der Bolzenaufnahme verbunden oder an sie angeformt sein. Gleichwohl ist es jedoch auch möglich, die Vorsprünge nach Art von Ringen auf die Bolzenaufnahmen aufzuschieben. Wenn dar Rohrkörper bzw. das Kettenglied zwei Bolzenaufnahmen und zwei Zugträgerwickel aufweist, kann jede Bolzenaufnahme mit vier Vorsprüngen ausgestattet sein, um eine axiale Bewegung der Zugträgerwickel auf beiden Bolzenaufnahmen in beide Richtungen zuverlässig zu verhindern.
  • Zur weiteren Erhöhung der Stabilität hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Rohrkörper eine sich quer zur Kettenrichtung erstreckende Traverse zur zusätzlichen Kraftaufnahme aufweisen. Die Traverse kann für mehr Stabilität der Kettenglieder sorgen und insbesondere Querkräfte aufnehmen. Auch kann die Traverse verhindern, dass sich die Rohrkörper verwinden, was ebenfalls zu Rissen führen könnte. Die Traverse kann aus einem Faserverbundwerkstoff oder aus einem Leichtmetall bestehen. Die Traverse kann insofern vergleichsweise leicht sein und das Gewicht der Kettenglieder nur geringfügig erhöhen. Gleichwohl kann die Traverse auch aus schwereren Metallen, wie bspw. Stahl, bestehen. In konstruktiver Hinsicht kann die Traverse barren-, block- oder strangförmig sein. Ebenfalls kann die Traverse bolzen- oder rohrförmig ausgestaltet sein. Die Traverse kann zusammen mit den Verbindungsmitteln und dem oder den Zugträgermitteln mit in dem Gummi- bzw. Kunststoffmaterial eingebettet sein. Insofern kann auch die Traverse stoffschlüssig und untrennbar mit den übrigen Elementen des Kettengliedes verbunden sein. Die Traverse kann sich zwischen dem oberen und dem unteren Trum der Zugträgerwickel hindurch erstrecken.
  • Im Hinblick auf die Anordnung der Traverse hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn diese zwischen den beiden Verbindungsmitteln bzw. den beiden Bolzenaufnahmen angeordnet ist. Die Traverse kann sich entsprechend parallel zu den beiden Verbindungsmitteln bzw. den Bolzenaufnahmen erstrecken und zu beiden Verbindungsmitteln bzw. Bolzenaufnahmen denselben Abstand aufweisen. Dadurch kann eine gleichmäßige Kraftaufteilung realisiert werden, die möglichst unabhängig von der Krafteinleitungsrichtung ist.
  • Weiterhin hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Führungszahn insbesondere vor der Vulkanisation des Rohrkörpers mit der Traverse verbunden wird. Durch diese Ausgestaltung kann der Führungszahn auch relativ hohe Querkräfte aufnehmen und auch bei hohen Kräften nicht von dem Kettenglied abgeschert werden. Dass der Führungszahn mit der Traverse verbunden ist, bedeutet in diesem Zusammenhand nicht, dass der Führungszahn nur über das Gummi- bzw. Kunststoffmaterial des Kettengliedes verbunden ist, sondern vielmehr, dass Kräfte von dem Führungszahn unmittelbar in die Traverse eingeleitet werden können. In konstruktiver Hinsicht kann der Führungszahn beispielsweise eine buchsenförmige Öffnung aufweisen, durch die sich die Traverse hindurch erstrecken kann. Die Traverse kann somit vor der Formung des Kettengliedes schon mit dem Führungszahn verbunden sein bzw. können Traverse und Führungszahn als vorgeformtes Element ausgestaltet und dann zusammen in die Gummi- bzw. Kunststoffmasse eingebettet werden.
  • In Weiterbildung der Erfindung wird ein vorgeformtes Zugträgerelement vorgeschlagen, welches den Zugträgerwickel aufweist. Durch dieses vorgeformte Zugträgerelement wird die Montage bzw. die Verbindung des Zugträgerwickels mit den Verbindungsmitteln erleichtert. Denn der Zugträgerwickel muss nicht auf die Verbindungsmittel aufgewickelt werden, sondern das vorgeformte Zugträgerwickelelement kann als Ganzes auf die beiden Verbindungsmittel aufgesteckt werden.
  • In konstruktiver Hinsicht kann das Zugträgerelement zwei Spulenkörper aufweisen, um die der Zugträgerwickel herumgeführt ist. Die beiden Spulenkörper können zusammen mit dem Zugträgerwickel in einer Kunststoffmasse eingebettet sein und so das vorgeformte Zugträgerelement bilden.
  • Dieses kann bei der Fertigung des Kettenglieds als vorgeformtes Element auf die beiden Verbindungsmittel aufgeschoben und dann mit diesen zusammen in der Gummi- bzw. Kunststoffmasse eingebettet werden. Bei dieser Ausgestaltung ist es daher auch nicht unbedingt erforderlich, die Bolzenaufnahmen mit Vorsprüngen zur Positionierung der Zugträgerwickel auszustatten.
  • Die Spulenkörper des Zugträgerelements können rohrförmig ausgestaltet sein, so dass die Verbindungsmittel bzw. die Bolzenaufnahmen in die Spulenkörper einsteckbar sind. Der Außendurchmesser der Bolzenaufnahme kann in etwa dem Innendurchmesser der Spulenkörper entsprechen, so dass die Zugträgerelemente in dem auf die Bolzenaufnahmen aufgesteckten Zustand nicht verrutschen oder verkippen. Analog zu den Zugträgerwickeln können pro Rohrkörper mehrere Zugträgerelemente verwendet werden. Diese können in axialer Richtung auf die beiden Verbindungsmittel aufgesteckt werden, abhängig von den zu erwartenden Kräften und auch abhängig davon, wie breit die Zugträgerelemente bzw. wie breit die Verbindungsmittel sind. In der Praxis haben sich zwei vorgeformte Zugträgerelemente pro Rohrkörper als vorteilhaft erwiesen, die beabstandet zueinander angeordnet sind.
  • Weiterhin hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn das Zugträgerelement eine Positionieröffnung zur Positionierung der Traverse aufweist. Die Positionieröffnung kann in der Mitte zwischen den beiden Spulenkörper angeordnet sein, so dass dann entsprechend die Traverse mittig im Rohrkörper positioniert werden kann. Die Öffnung kann an die Form der Traverse angepasst sein, so dass die Traverse beispielsweise axial in die Öffnung einsteckbar ist, sich aber in radialer Richtung nicht bewegen und bei der Herstellung des Rohrkörpers nicht verrutschen kann. Wenn zwei Zugträgerelemente vorgesehen sind, kann gewährleistet werden, dass sowohl die Traverse als auch die Verbindungsmittel an zumindest zwei Stellen über die Zugträgermittel miteinander verbunden sind. Dadurch kann verhindert werden, dass sich die Elemente beim Einbetten in die Gummi- bzw. Kunststoffmasse relativ zueinander bewegen. Zur Bildung des Rohrkörpers können die beiden Bolzenaufnahmen zusammen mit einem oder auch mit mehreren vorgeformten Zugträgerelementen und zudem auch mit der Traverse in der Gummi- bzw. Kunststoffmasse eingebettet werden, so dass die Elemente nach der Aushärtung bzw. Vulkanisation fest miteinander verbunden sind.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass mindestens zwei Rohrkörper zur Bildung einer Verbinderkette über Verbindungselemente, insbesondere schwenkbeweglich, miteinander verbunden sind. Die Rohrkörper müssen insofern nicht unmittelbar miteinander verbunden werden, sondern es können Verbindungselemente vorgesehen sein, die jeweils mit zwei aneinander angrenzenden Rohrkörpern verbunden sind und diese insofern dann schwenkbeweglich miteinander verbinden. Ein Verbindungselement kann mit zwei verschiedenen Rohrkörpern verbunden sein, so dass die beiden Rohrkörper über das Verbindungselement indirekt miteinander verbunden sind.
  • Zur Verbindung eines Rohrkörpers mit einem Verbindungselement hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn ein in einem der Bolzenaufnahmen gelagerter Verbindungsbolzen vorgesehen ist, über den der Rohrkörper mit einem Verbindungselement verbindbar ist. Der Verbindungsbolzen kann aus Metall, insbesondere aus Stahl, bestehen und dieser kann zusätzlich gummiert sein, was insofern die Reibung etwas verringern kann. Der Verbindungsbolzen kann seitlich gegenüber den Bolzenaufnahmen hervorstehen, so dass ein Verbindungselement mit einem dieser vorstehenden Bereiche verbunden werden kann. Um das Verbindungselement mit bzw. auf dem Verbindungsbolzen zu befestigen, kann eine reibschlüssige Verbindung vorgesehen sein. Das Verbindungselement kann beispielsweise auf den Verbindungsbolzen aufgesteckt werden und dann in radialer Richtung derart komprimiert bzw. zusammengezogen werden, dass sich eine reibschlüssige Verbindung bildet und sich das Verbindungselement nicht axial gegenüber dem Verbindungsbolzen bewegen kann. Durch diese Fixierung ist dann auch der Rohrkörper mit dem Verbindungselement verbunden. Vorteilhaft ist es, wenn der Verbindungsbolzen in entsprechender Weise jeweils mit einem Verbindungselement verbunden ist, so dass der Rohrkörper im Grunde zwischen den beiden Verbindungselementen angeordnet ist. Weiterhin können alternativ oder zusätzlich auch Sperrstifte, Schrauben oder sonstige Sicherungseinrichtungen vorgesehen sein, um zu verhindern, dass sich das Verbindungselement axial auf den Verbindungsbolzen verschieben kann.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Verbindungselemente über Verbindungsbuchsen mit den Verbindungsbolzen verbunden sind. Die Verbindungsbuchsen können auf die Enden der Verbindungsbolzen aufsteckbar sein und können bspw. durch Steckstifte formschlüssig mit den Verbindungsbolzen verbunden werden. Die Steckstifte können dabei durch die Verbindungselemente und durch den Verbindungsbolzen in radialer Richtung hindurch gesteckt werden und dann insofern zu einer formschlüssigen Sicherung der Verbindungselemente auf den Verbindungsbolzen führen. Die Verbindungsbuchsen gewährleisten somit eine zuverlässige axiale Sicherung.
  • Weiterhin hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Verbindungselemente gegenüber den Rohrkörpern um die Achsen der Verbindungsbolzen schwenkbar sind. Insofern wird erreicht, dass auch die einzelnen Rohrkörpern gegeneinander verschwenkt werden und dann somit auch zu einer umlaufenden und geschlossenen Gleiskette miteinander verbunden werden können.
  • Ferner hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Rohrkörper quer zur Kettenrichtung auf beiden Seiten mit jeweils einem Verbindungselement verbunden sind. Die Verbindungselemente können seitlich der Rohrkörper angeordnet sein. Die Verbindungselemente können in Kettenrichtung gegenüber einem Rohrkörpern hervorstehen, so dass dann der nachfolgende Rohrkörpern ebenfalls mit den beiden Verbindungselementen des vorhergehenden Rohrkörpern verbunden werden kann. Insofern kann der Rohrkörpern auch in Kettenrichtung auf beiden Seiten mit einem Verbindungselement verbunden sein. Jedem Rohrkörpern können somit vier Verbindungselemente zugeordnet sein.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass zwei quer zur Kettenrichtung nebeneinander angeordnete Rohrkörper zur Bildung eines Doppelkettengliedes über mindestens einen Verbindungsbolzen miteinander verbunden sind. Ein solches Doppelkettenglied kann eine breitere Lauffläche bereitstellen und somit die Untergrundbelastung verringern. Die Bolzenaufnahmen der beiden nebeneinander angeordneten Rohrkörpern können konzentrisch zueinander angeordnet sein, so dass ein Verbindungsbolzen durch die Bolzenaufnahmen der beiden Rohrkörpern hindurch gesteckt werden kann. Vorteilhaft sind die Kettenglieder über zwei Verbindungsbolzen miteinander verbunden. Das Doppelkettenglied kann, genauso wie die einzelnen Kettenglieder mit benachbarten Kettengliedern, über Verbindungselemente verbunden werden. Die Verbindungsbolzen können dafür entsprechend auf der einen Seite gegenüber dem Rohrkörper des einen Kettenglieds vorstehen und auf der anderen Seite gegenüber dem Rohrkörper des anderen Kettenglieds vorstehen. Bei den Doppelkettengliedern kann der Führungszahn zwischen den beiden einzelnen Rohrkörpern angeordnet sein, da dies entsprechend der Mitte des Doppelkettengliedes entspricht. Der Führungszahn kann dabei beispielsweise ebenfalls auf den Verbindungsbolzen zwischen den beiden Rohrkörpern befestigt sein.
  • In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Höhe des Verbindungselements mit der Höhe des Rohrkörpers übereinstimmt. Diese Ausgestaltung ermöglicht, dass die Laufrollen nicht nur auf den Rohrkörpern, sondern gleichzeitig auch auf den neben den Rohrkörpern angeordneten Verbindungselementen abrollen können, was insofern die effektive Abrollfläche erhöht. Gleichzeitig lassen sich so auch die Laufflächen und damit die Traktion der Kette steigern, da die Verbindungselemente ebenfalls mit dem Untergrund in Kontakt kommen.
  • Es hat sich dahingehend als vorteilhaft herausgestellt, wenn das Verbindungselement eine die Abrollfläche des Kettengliedes erweiternde Abrollfläche aufweist. Die Abrollfläche des Verbindungselements kann sich parallel zur Abrollfläche des Rohrkörpers erstrecken, so dass das Laufrad sowohl auf der Abrollfläche des Rohrkörpers als auch auf der Abrollfläche des Verbindungselements abrollen kann. Da die Verbindungselemente schwenkbeweglich mit den Rohrkörpern verbunden sein können, müssen die Abrollflächen jedoch nicht immer parallel zueinander ausgerichtet sein. Insbesondere im Bereich der vorderen und hinteren Umlenkungen der Kette können die Flächen nicht parallel sein.
  • Im Hinblick auf die Ausgestaltung des Verbindungselements hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn dieses zwei Anschlussmittel, jeweils zum Anschluss an einen Rohrkörpern, aufweist. Ein Anschlussmittel kann als rohrförmige Verbindungsbolzenaufnahme zur Aufnahme eines Verbindungsbolzens ausgestaltet ist. Die Anschlussmittel können in zwei einander gegenüberliegenden Endbereichen des Verbindungselements angeordnet sein und sich quer zur Kettenrichtung erstrecken. Das Verbindungselement kann insofern genauso aufgebaut sein wie der Rohrkörper, nur kann dieses schmaler und der Abstand der Anschlussmittel kann geringer als der Abstand der Verbindungsmittel des Rohrkörpers sein. Im Hinblick auf deren Ausgestaltung und Funktion können die Anschlussmittel jedoch im Grunde den Verbindungsmitteln entsprechen. Das Verbindungselement kann insofern einer herunterskalierten Version des Rohrkörpers entsprechen.
  • Das Verbindungselement kann ferner einen Verbindungswickel zur Übertragung von Zugkräften von einem Anschlussmittel auf das andere Anschlussmittel aufweisen. Der Verbindungswickel kann analog zu dem Zugträgerwickel ausgestaltet sein, welches im Rohrkörper zum Einsatz kommt. Auch kann vorgesehen sein, dass der Verbindungswickel Teil eines vorgeformten Verbindungswickelelements ist. Zur Ausgestaltung des Verbindungswickelelements wird auf die Ausgestaltung des vorgeformten Zugträgerelements verwiesen.
  • Der Verbindungswickel kann zur Übertragung von Zugkräften zwischen den Anschlussmitteln nach Art eines Umlauftrums um die beiden Anschlussmittel herumgeführt sein. Hierdurch können zuverlässig Zugkräfte zwischen den beiden Anschlussmitteln aufgenommen werden. Zwischen den beiden Anschlussmitteln kann der Verbindungswickel einen oberen Trum und einen unteren Trum ausbilden, die parallel zueinander verlaufen können. Die zu übertragenden Zugkräfte können sich auf den oberen Trum und den unteren Trum möglichst gleichmäßig aufteilen. Der Abstand des oberen und des unteren Trums kann dem Durchmesser der Anschlussmittel entsprechen. Der Verbindungswickel kann auf die beiden Anschlussmittel aufgewickelt sein.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass der Verbindungswickel zusammen mit den beiden Anschlussmitteln zur Bildung eines Verbindungselements in eine Kunststoffmasse eingebettet ist. Bei der Kunststoff- bzw. Gummimasse kann es sich um dasselbe Material handeln, welches auch für die Rohrkörper verwendet wird. Die Anschlussmittel können zusammen mit dem oder den Verbindungswickeln in der Gummi- bzw. Kunststoffmasse eingebettet sein und diese kann dann bspw. durch Vulkanisation aushärten, wodurch die Elemente dann stoffschlüssig miteinander verbunden sind. Auch ist es möglich, mehrere Verbindungswickel vorzusehen. Analog zur Herstellung des Rohrkörpers können auch zur Herstellung des Verbindungselements Spritzgussverfahren zum Einsatz kommen.
  • Weiterhin hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn beide Anschlussmittel als Verbindungsbolzenaufnahmen ausgestaltet sind. Der Verbindungswickel kann direkt auf die Verbindungsbolzenaufnahmen aufgewickelt sein und es können analog zur Ausgestaltung der Bolzenaufnahmen des Kettenglieds Vorsprünge, insbesondere nach Art von Ringen, vorgesehen sein, die eine Positionierung des Verbindungswickels auf den Verbindungsbolzenaufnahmen erleichtern. Die Anschlussmittel können rohrförmig ausgestaltet sein, so dass der Verbindungsbolzen durch die Verbindungsbolzenaufnahme des Verbindungselements und durch die Bolzenaufnahme des Kettengliedes hindurch gesteckt werden kann. Auf diese Weise kann ein Verbindungselement mit einem Rohrkörper verbunden werden.
  • Weiterhin hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn eine der Verbindungsbolzenaufnahmen mit der Bolzenaufnahme eines Kettenglieds und die andere Verbindungsbolzenaufnahme mit der Bolzenaufnahme eines anderen Kettengliedes fluchtet. Auf diese Weise können dann über das Verbindungselement die beiden aneinander angrenzenden Rohrkörper miteinander verbunden werden. Dafür kann ein Verbindungsbolzen durch eine Bolzenaufnahme und durch eine Verbindungsbolzenaufnahme des Verbindungselements hindurch gesteckt und ein anderer Verbindungsbolzen durch die andere Verbindungsbolzenaufnahme des Verbindungselements und durch die Bolzenaufnahme des angrenzenden Rohrkörpers hindurch gesteckt werden.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass jeder Rohrkörpern zur Bildung eines Scharnierkettengliedes einstückig mit mindestens einem, insbesondere mit zwei, Verbindungselementen verbunden ist. Das Kettenglied kann insofern gemeinsam mit dem Verbindungselement vulkanisiert bzw. gespritzt oder gegossen werden, so dass das Kettenglied und das Verbindungselement oder die Verbindungselemente dann einstückig miteinander verbunden sind. Die Verbindungselemente können auf der einen Seite einstückig mit einem Rohrkörper verbunden sein und auf der anderen Seite über einen Verbindungsbolzen lösbar mit einem angrenzenden Rohrkörper verbunden werden. Die Verbindungsbolzen können dann die Schwenkachsen bilden, um die die Scharnierkettenglieder gegeneinander verschwenkt werden können.
  • Um eine gleichmäßige Kraftverteilung zwischen den einzelnen Kettengliedern zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, wenn der Rohrkörper jedes Kettengliedes über zwei Verbindungselemente schwenkbar mit einem benachbarten Rohrkörper verbunden ist. Die Kräfte können sich somit auf beide Verbindungselemente gleichmäßig aufteilen. Jeder Rohrkörper kann somit einstückig mit zwei Verbindungselementen verbunden sein, so dass ein Scharnierkettenglied im Grunde aus einem Rohrkörper und zwei Verbindungselementen bestehen kann. Die Scharnierkettenglieder weisen bevorzugt eine gleichmäßige Höhe auf, so dass auch bei diesen die Verbindungselemente mit überfahren werden können und insoweit die effektive Abrollfläche vergrößern.
  • Um die Scharnierkettenglieder miteinander zu verbinden, ist es vorteilhaft, wenn die Verbindungsbolzenaufnahmen der Verbindungselemente konzentrisch zur Bolzenaufnahme eines angrenzenden Rohrkörpers bzw. Kettenglieds angeordnet sind.
  • Zur Verbindung von zwei Scharnierkettengliedern kann sich der Verbindungsbolzen durch die Verbindungsbolzenaufnahmen der beiden Verbindungselemente und durch die Bolzenaufnahme des angrenzenden Kettengliedes erstrecken. An den Enden kann der Verbindungsbolzen durch Verbindungsbuchsen derart gesichert sein, dass sich dieser nicht in axialer Richtung gegenüber dem Scharnierkettenglied bewegen kann, und dann insofern auch nicht die Gefahr besteht, dass dieser aus den Verbindungsbolzenaufnahmen herausrutscht. Die Sicherung des Verbindungsbolzens ist unabhängig davon, ob die Verbindungselemente einstückig mit dem Kettenglied verbunden sind oder nicht. Insofern wird dahingehend auf Obenstehendes verwiesen.
  • Es hat sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Bolzenaufnahme des einen Scharnierkettengliedes zwischen den beiden Verbindungsbolzenaufnahmen des angrenzenden Scharnierkettengliedes angeordnet ist. Insofern ist dann eine schwenkbare Verbindung der beiden Scharnierkettenglieder über einen einzigen geraden Verbindungsbolzen möglich.
  • Weiterhin hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn eine Verbindungstraverse vorgesehen ist, die abschnittsweise als Verbindungsmittel Teil des Rohrkörpers und abschnittsweise als Anschlussmittel Teil des Verbindungselements ist. In diesem Fall können der Rohrkörper und die Verbindungselemente nur jeweils eine Bolzenaufnahme bzw. eine Verbindungsbolzenaufnahme aufweisen. Die Verbindungstraverse kann sich durch den Rohrkörper bis in die beiden Verbindungselemente erstrecken und insofern eine Kraftübertragung zwischen Rohrkörper und den Verbindungselementen sicherstellen. Dies ermöglicht, dass vergleichsweise große Kräfte von dem Scharnierkettenglied aufgenommen werden und der Rohrkörper und die Verbindungselemente nicht nur durch die Kunststoff- bzw. Gummimasse miteinander einstückig verbunden sind. Die Verbindungstraverse kann in der Kunststoff- bzw. Gummimasse mit eingebettet sein und insofern auch untrennbar mit den übrigen Elementen des Scharnierkettengliedes verbunden sein. Der Rohrkörper kann auch weiterhin eine Traverse aufweisen, die dann zwischen der Verbindungstraverse auf der einen Seite und der Bolzenaufnahme auf der anderen Seite angeordnet sein kann. Für das Verbindungselement gilt Entsprechendes.
  • Ferner hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Verbindungswickel des Verbindungselements um die Verbindungsbolzenaufnahme und um die Verbindungstraverse und der Zugträgerwickel des Rohrkörpers um die Bolzenaufnahme und um die Verbindungstraverse herumgeführt sind. Auf diese Weise können Zugkräfte von der Bolzenaufnahme auf die Verbindungstraverse und dann auf die Verbindungsbolzenaufnahme übertragen werden. Da die Verbindungsbolzenaufnahme des Scharnierkettengliedes mit der entsprechenden Bolzenaufnahme des angrenzenden Scharnierkettengliedes über den Verbindungsbolzen verbunden ist, können somit Zugkräfte von einem Scharnierkettenglied auf das nächste Scharnierkettenglied übertragen werden.
  • In konstruktiver Hinsicht ist es weiterhin vorteilhaft, wenn die Zugträgerwickel des Rohrkörpers zwischen den Verbindungswickeln der beiden Verbindungselemente um die Verbindungstraverse herumgeführt sind. Auf diese Weise lässt sich eine gleichmäßige Kraftverteilung gewährleisten, so dass Zugkräfte von dem Rohrkörper bzw. dem Kettenglied gleichmäßig über den oder die Zugträgerwickel jeweils gleichmäßig auf die beiden Verbindungselemente aufgeteilt werden können. Der oder die Zugträgerwickel können insofern zwischen den beiden Verbindungswickeln angeordnet sein. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung wird vorgeschlagen, dass der Rohrkörper zur Erhöhung der Traktion eine Traktionshilfe aufweist. Über die Traktionshilfe kann der Abtrieb insbesondere auf weichem, schneebedecktem oder auch vereistem Untergrund erhöht werden. Die Traktionshilfe kann auf der Lauffläche des Rohrkörpers bzw. des Kettengliedes angeordnet sein, so dass die Traktionshilfe mit dem Untergrund in Kontakt kommt. Die Traktionshilfe kann aus Metall, insbesondere aus Stahl, bestehen, so dass diese eine höhere Festigkeit als das Gummimaterial des Rohrkörpers aufweist. Durch die höhere Festigkeit unterliegt die Traktionshilfe einem geringen Verschleiß. Die Traktionshilfe kann gegenüber der Oberfläche des Rohrkörpers hervorstehen, so dass sich diese im Boden festkrallen und insofern zu einer erhöhten Traktion führt. Die Traktionshilfe kann in das Gummimaterial des Rohrkörpers eingebettet sein, so dass sich eine sehr stabile Verbindung mit den übrigen Komponenten ergibt. Die Traktionshilfe kann insofern fester Bestandteil des Rohrkörpers sein und unlösbar mit den anderen Komponenten verbunden sein.
  • Im Hinblick auf die eingangs genannte Aufgabe wird ferner ein Kettenantrieb für ein Fahrzeug, insbesondere ein militärisches Fahrzeug, vorgeschlagen, wobei der Kettenantrieb eine Gleiskette aufweist, die in der vorstehend beschriebenen Art ausgestaltet ist. Zudem kann der Kettenantrieb mindestens ein Antriebsritzel und mehrere Laufräder aufweisen, um die die Gleiskette herumgeführt ist.
  • Es hat sich zum Antrieb der Kette als vorteilhaft herausgestellt, wenn das Antriebsritzel in die Zwischenräume zwischen zwei Verbindungsbuchsen eingreift und die Gleiskette so antreibt. Über das Antriebsritzel kann somit eine die Gleiskette antreibende Kraft auf die Verbindungsbolzen ausgeübt werden.
  • Weiterhin wird im Hinblick auf die eingangs genannte Aufgabe ein Kettenfahrzeug, insbesondere ein militärisches Kettenfahrzeug, vorgeschlagen, welches einen in der vorstehend beschriebenen Art ausgestalteten Kettenantrieb oder eine in der vorstehend beschriebenen Art ausgestaltete Gleiskette aufweist. Das Fahrzeug kann insbesondere gegen ballistischen Beschluss gepanzert sein. Bei dem Fahrzeug kann es sich um ein Landfahrzeug, wie bspw. ein Transportfahrzeug, ein Schützenpanzer, aber auch um einen Kampfpanzer oder um ein amphibisches Fahrzeug handeln.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sollen nachfolgend anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen näher erläutert werden. Dahin zeigen:
    • 1 a bis 1c verschiedene, teilweise geschnittene Ansichten eines Rohrkörpers in einer ersten Ausgestaltung;
    • 2a bis 2b verschiedene, teilweise geschnittene Ansichten eines Kettengliedes in einer weiteren Ausgestaltung;
    • 3 ein Kettenglied mit zwei Verbindungselementen;
    • 4 ein Doppelkettenglied, bestehend aus zwei miteinander verbundenen Rohrkörpern;
    • 5 eine Gleiskette bestehend aus mehreren, miteinander verbundenen Kettengliedern;
    • 6 eine Ansicht eines Kettengliedes einer weiteren Ausgestaltung;
    • 7 eine Ansicht eines Verbindungselementes sowie der einzelnen Bestandteile des Verbindungselements;
    • 8a bis 8b verschiedene Ansichten einer auf einer Gleiskette abrollenden Laufrolle;
    • 9 eine als Verbinderkette ausgestaltete Gleiskette, die über ein Antriebsritzel angetrieben wird;
    • 10a bis 10c verschiedene Ansichten eines Scharnierkettengliedes;
    • 11 eine Scharnierkette, bestehend aus mehreren Scharnierkettengliedern;
    • 12a ein Rohrkörper mit einer Traktionshilfe;
    • 12b eine Gleiskette mit Kettengliedern, die eine Traktionshilfe aufweisen.
  • Gleisketten 10 werden insbesondere bei Fahrzeugen eingesetzt, die sich auf verschiedenen unebenen oder unbefestigten Untergründen zuverlässig fortbewegen müssen. Solche Gleisketten 10 bestehen aus mehreren hintereinander angeordneten und zu einer umlaufenden Kette verbundenen Kettengliedern 1.
  • Die Darstellungen der 1a bis 1c zeigen einen Rohrkörper 1.6 eines Kettenglied 1 einer solchen Gleiskette 10 in perspektivischen Ansichten. Der innere Aufbau des Rohrkörpers 1.6 ist in der 1b zu erkennen. Der Rohrkörper 1.6 weist zwei parallel zueinander angeordnete Verbindungsmittel 2, 3 auf, die jeweils als rohrförmige Bolzenaufnahmen 2.1, 3.1 ausgestaltet sind. Diese sind auch in der 1a zu erkennen. Durch die Bolzenaufnahmen 2.1, 3.1 lassen sich Verbindungsbolzen 8 stecken, die dazu dienen, den Rohrkörper 1.6 mit einem Rohrkörper 1.6 eines benachbarten Kettenglieds 1 schwenkbeweglich zu verbinden. Da jeder Rohrkörper 1.6 zwei Bolzenaufnahmen 2.1, 3.1 aufweist, lässt sich somit auch jeder Rohrkörper 1.6 mit zwei weiteren Rohrkörpern 1.6 angrenzender Kettenglieder 1 zu einer umlaufend geschlossenen Gleiskette 10 verbinden.
  • Der Rohrkörper 1.6 besteht im Wesentlichen aus einem Gummimaterial, welches zwar in der Lage ist, große Druckkräfte, jedoch nur begrenzt Zugkräfte aufzunehmen. Um insofern die Zugbelastbarkeit zu erhöhen, sind in den Rohrkörper 1.6 zwei Zugträgerwickel 4 eingebettet, die beabstandet voneinander um die beiden Verbindungsmittel 2, 3 nach Art eines Umlauftrums herumgelegt sind. Die Zugträgerwickel 4 bestehen aus einem Fasermaterial, welches zuverlässig Zugkräfte von einem Verbindungsmittel 2 auf das andere Verbindungsmittel 3 übertragen kann. Druckkräfte können über die Verbindungswickel 4 im Grunde kaum übertragen werden, was jedoch auch nicht erforderlich ist, da diese über die Gummimasse übertragen werden können, zumal die Gleiskette 10 zumindest in Kettenrichtung K ohnehin in erster Linie auf Zug beansprucht wird. Bei der Kettenrichtung K handelt es sich um die Richtung, in der die einzelnen Rohrkörper 1.6 bzw. Kettenglieder 1 miteinander verbunden sind, so wie dies bspw. auch in der 3 oder in der 5 zu erkennen ist.
  • Um die Zugträgerwickel 4 auf den Verbindungsmitteln 2, 3 bzw. auf den Bolzenaufnahmen 2.1, 3.1 zu befestigen, weisen diese Vorsprünge 2.2, 3.2 auf, die verhindern, dass sich die Zugträgerwickel 4 in axialer Richtung auf den Bolzenaufnahmen 2.1, 3.1 bewegen können. Die entsprechenden Vorsprünge 2.2, 3.2 dienen insofern nach Art von Schultern als Positionierhilfen und sorgen dafür, dass die Zugträgerwickel 4 auch beim Vergießen bzw. Einbetten in die Gummimasse nicht verrutschen.
  • Wie dies in der 1b weiterhin zu erkennen ist, weist der Rohrkörper 1.6 das Kettenglieds 1 eine barrenförmige Traverse 6 auf, die parallel zu den Verbindungsmitteln 2, 3 in der Mitte des Rohrkörpers 1.6 quer zur Kettenrichtung K angeordnet ist. Diese Traverse 6 besteht aus einem Leichtmetall oder einem Faserverbundstoff und dient zur Stabilisierung sowie zur Aufnahme von Quer- und Torsionskräften.
  • Die in der 1b zu erkennenden Elemente stellen im Grunde das Innenleben des Rohrkörpers 1.6 bzw. Kettengliedes 1 dar. In der 1c ist der Rohrkörper 1.6 in einer Schnittansicht gezeigt, so dass im linken Teil der 1c die inneren, in die Gummimasse eingebetteten Elemente und rechts die äußere Struktur des Rohrkörpers 1.6 ersichtlich wird. Bei der Herstellung werden die inneren Elemente gemäß der 1b in einer Form positioniert und von einem Rohgummimaterial umschlossen. Nach der Vulkanisation des Gummimaterials haben sich die einzelnen Polymerketten miteinander vernetzt und die Elemente sind untrennbar in dem Rohrkörper 1.6 eingeschlossen. Der finale Rohrkörper 1.6 ist in der 1a zu erkennen.
  • Wie dies weiterhin anhand der 1a zu erkennen ist, weist der Rohrkörper 1.6 zwei verschiedene Flächen auf, nämlich eine profilierte Lauffläche 1.1 sowie eine der profilierten Lauffläche 1.1 gegenüberliegende flache Abrollfläche 1.2. Die Lauffläche 1.1 ist profiliert, damit diese eine möglichst gute Traktion und eine möglichst gute Manövrierfähigkeit, auch auf unebenem und unbefestigtem Untergrund, gewährleistet. Denn bei der Lauffläche 1.1 handelt es sich um die äußere Fläche der Gleiskette 10, die mit dem Untergrund in Kontakt kommt. Die gegenüberliegende Abrollfläche 1.2 ist hingegen glatt ausgestaltet, so dass die Laufrollen 11.1 ruhig auf dieser ablaufen können. Dies wird nachfolgend anhand der weiteren Darstellungen der Gleiskette 10 auch noch einmal näher erläutert werden.
  • In der Darstellung der 2 ist ebenfalls ein Rohrkörper 1.6 dargestellt, welcher ganz ähnlich ausgestaltet ist wie der in den 1a bis 1c dargestellte Rohrkörper 1.6. Der einzige Unterschied besteht im Grunde darin, dass die Zugträgerwickel 4 bei dieser Ausgestaltung in einem vorgeformten Zugträgerelement 5 eingebettet sind. Dieses vorgeformte Zugträgerelement 5 besteht aus zwei Spulenkörper 5.1, dem eigentlichen sich im Inneren des Zugträgerelements 5 befindlichen Zugträgerwickel 4, der hier nicht dargestellt ist, sowie einer vulkanisierten Gummimasse, welche die Spulenkörper 5.1 mit dem Zugträgerwickel 4 stoffschlüssig verbinden. Um die Zugträgerelemente 5 auf die Verbindungsmittel 2, 3 bzw. auch die Bolzenaufnahmen 2.1, 3.1 aufstecken zu können, weisen die Spulenkörper 5.1 einen Innendurchmesser auf, der minimal größer ist als der Außendurchmesser der Bolzenaufnahmeelemente 2.1, 3.1.
  • Wie man sich vorstellen kann, kann es beim Einbetten der inneren Komponenten des Kettenglieds 1 gemäß der 1b in die Kunststoffmasse dazu kommen, dass sich die einzelnen Elemente relativ zueinander bewegen. Da die Zugträgerwickel 4 im Grunde kaum Druckkräfte aufnehmen können, kann die entsprechende Montage auf den Verbindungsmitteln 2, 3 etwas wackelig sein, sofern diese nicht anderweitig fixiert sind. Die vorgeformten Zugträgerelemente 5 können den beiden Verbindungsmitteln 2, 3 hingegen mehr Stabilität verleihen, so dass sich diese dann, nachdem die Zugträgerelemente 5 auf die Verbindungsmittel 2, 3 aufgeschoben wurden, nicht mehr ohne Weiteres relativ zueinander bewegen und somit auch zuverlässig in die Gummimasse eingebettet werden können.
  • Wie dies in der 2a weiterhin zu erkennen ist, weisen die Zugträgerelemente 5 eine Positionieröffnung 5.2 auf, die an die Kontur bzw. an die Geometrie der Traverse 6 angepasst ist. Die beiden Zugträgerelemente 5 können auf die beiden Verbindungsmittel 2, 3 sowie auf die Traverse 6 aufgesteckt werden und somit eine vergleichsweise stabile Einheit bilden, die dann in einem nächsten Schritt in der Gummimasse eingebettet werden kann.
  • In der 2b ist der entsprechende Rohrkörper 1.6 analog zur Darstellung in der 1c gezeigt, wobei rechts der fertige ausvulkanisierte Rohrkörper 1.6 zu erkennen ist und links in der 2b die inneren Bestandteile und insbesondere die beiden vorgeformten Zugträgerelemente 5. Bei einem Vergleich der 2b und 1c fällt auf, dass die Zugträgerelemente 5 dicker sind als die Zugträgerwickel 4, da diese bereits in einer Gummimasse eingebettet sind. Auch ist erkennbar, dass sich die Bolzenaufnahmen 2.1, 3.1 bei der 1b aufeinander zubewegen lassen, was aufgrund der Spulenkörper 5.1 bei den vorgeformten Zugträgerelementen 5 jedoch nicht möglich ist.
  • Die 3 zeigt ein Kettenglied 1, mit einem Rohrkörper 1.6 gemäß der 1a bis 1c oder aber auch mit einem Rohrkörper 1.6 gemäß der 2a bis 2b. Das Kettenglied 1 weist einen gegenüber der Abrollfläche 1.2 senkrecht hervorstehenden Führungszahn 1.3 auf, der zu einer gewissen Seitenführung der Gleiskette 10 führt. Der Führungszahn verhindert dabei, dass die Gleiskette 10 vom Fahrzeug abspringen kann. Dies wird auch anhand der 8a und 8b nachfolgend noch näher erläutert.
  • Weiterhin ist in der 3 auch zu erkennen, dass die Bolzenaufnahmen 2.1, 3.1 jeweils mit einem Verbindungsbolzen 8 bestückt wurden, der an beiden Seiten gegenüber dem Rohrkörper 1.6 hervorsteht. An diesen vorstehenden Abschnitten des Verbindungsbolzens 8 können jeweils Verbindungselemente 7 befestigt werden, die dann auf der einen Seite mit dem sich durch einen Rohrkörper 1.6 hindurch erstreckenden Verbindungsbolzen 8 und auf der anderen Seite mit einem Verbindungsbolzen 8, der sich durch ein angrenzenden Rohrkörper 1.6 eines anderen Kettengliedes 1 hindurch erstreckt, verbunden werden können. Insofern können durch die Verbindungselemente 7 zwei Rohrkörper 1.6 schwenkbeweglich miteinander verbunden werden. Der Rohrköper 1.6 bildet dann zusammen mit den Verbindungselementen 7 sowie den Verbindungsbolzen 8 das Kettenglied 1.
  • Wie dies weiter in 3 zu erkennen ist, weisen die dargestellten Verbindungselemente 7 eine sich senkrecht zur Abrollfläche erstreckende Ausnehmung mit einem Schraubgewinde auf. Über diese können die Verbindungselemente 7 mittels einschraubbaren Verbindungsschrauben 7.6 auf die Endbereiche der Verbindungsbolzen 8 gedrückt werden, so dass eine reibschlüssige Verbindung zwischen den Verbindungsbolzen 8 und den Verbindungselemente 7 entsteht. Weiterhin können zur Sicherung der Verbindungselemente 7 auch zusätzlich noch Elemente, wie bspw. Sperrstifte, vorgesehen sein, die eine axiale Bewegung der Verbindungselemente 7 auf den Verbindungsbolzen 8 zusätzlich verhindern können.
  • In der Darstellung der 4 ist ein Doppelkettenglied 1.5, bestehend aus zwei nebeneinander angeordneten Rohrkörpern 1.6, gezeigt, die über zwei Verbindungsbolzen 8 miteinander verbunden sind. Wie dies zu erkennen ist, erstrecken sich die Verbindungsbolzen 8 nicht nur durch einen Rohrkörper 1.6, sondern durch die beiden nebeneinander angeordneten Rohrkörper 1.6. Die Verbindungsbolzen 8 können den Bereich, in welchem Sie innerhalb der Bolzenaufnahmen 2.1, 3.1 angeordnet sind, gummiert sein. Dies führt zum einen dazu, dass es nicht zu einer abrasiven Metall-auf-Metall-Reibung kommt, zum anderen kann so auch verhindert bzw. erschwert werden, dass sich die Rohrkörper 1.6 und die Verbindungsbolzen 8 in axialer Richtung relativ zueinander bewegen.
  • Bei den Rohrkörpern 1.6 handelt es sich um die Rohrkörper 1.6 1, die im Hinblick auf die 1a bis 1c sowie die 2a bis 2b vorstehend bereits beschrieben wurden. Durch die Doppelkettenglieder 1.5 kann die entsprechende Gleiskette 10 insgesamt deutlich breiter werden, so dass sich auch die Randaufstandskräfte auf eine größere Fläche verteilen. Die Doppelkettenglieder 1.5 sind auf die gleiche Weise aneinandergereiht und miteinander verbunden, wie dies im Hinblick auf die einzelnen Kettenglieder 1 bereits beschrieben wurde und nachfolgend noch beschrieben wird.
  • In der Darstellung der 5 ist eine Gleiskette 10, bestehend aus mehreren hintereinander angeordneten und schwenkbeweglich miteinander verbundenen Doppelkettengliedern 1.5, dargestellt. Gut zu erkennen sind die Profile der Kettenglieder 1, die zu einer hohen Traktion führen. Die Verbindung der Doppelkettenglieder 1.5 entspricht derer, die im Hinblick auf das einzelne Kettenglied 1 anhand der 3 bereits erläutert wurde.
  • Anders als bei den einzelnen Kettengliedern 1, bei denen die Führungszähne 1.3 jeweils in der Mitte der Kettenglieder 1 angeordnet sind, ist es bei den Doppelkettengliedern 1.5 so, dass die Führungszähne 1.3 zwischen den beiden einzelnen Rohrkörpern 1.6 angeordnet sind. Die Führungszähne 1.3 sind dafür als eigenständige Elemente ausgestaltet und nicht fest mit den Kettengliedern 1 verbunden, sondern genau wie die Rohrkörper 1.6 ebenfalls auf den Verbindungsbolzen 8 angeordnet.
  • In der Darstellung der 6 ist ein Rohrkörper 1.6 in einer weiteren Ausgestaltung gezeigt, welches viele Gemeinsamkeiten mit den vorstehend beschriebenen Rohrkörpern 1.6 aufweist. Was bei einem Vergleich der 1a mit der 6 jedoch auffällt, ist, dass der in der 6 gezeigte Rohrkörper 1 deutlich breiter ist. Ferner ist der Führungszahn 1.3 mit der bei diesem Rohrkörper 1.6 bolzenförmig ausgestalteten Traverse 6 verbunden. Der Hintergrund dafür ist, dass insofern von dem Führungszahl 1.3 höhere Kräfte aufgenommen werden können und dieser nicht so leicht von dem eigentlichen Rohrkörper 1.6 abgeschert werden kann, da dieser über die Traverse 6 im Inneren des Rohrkörpers 1.6 verankert ist.
  • In der 6 sind im Grunde die einzelnen Herstellungsschritte zur Herstellung des Rohrkörpers 1.6 zu erkennen. Rechts sind die beiden Zugträgerwickel 4 dargestellt, die um die als Bolzenaufnahmen 2.1, 3.1 ausgestalteten Verbindungsmittel 2, 3 herumgelegt werden. Dies ist in der Mitte der 6 zu erkennen. Zudem sind die Zugträgerwickel 4 an den Seiten auch noch über Abdeckblenden verschlossen und zwischen den beiden Zugträgerwickeln 4 ist mittig ein weiteres Element gezeigt, welches auch als eine Art Stütze für den Führungszahn 1.3 fungiert. Analog zu den bereits beschrieben Rohrkörpern 1.6 ist es auch bei diesem Rohrkörper 1.6 so, dass die Elemente zusammen in einer Gummimasse angeordnet werden, die dann in einem nächsten Schritt vulkanisiert wird, so dass die Elemente untrennbar miteinander verbunden und in der Gummimasse eingebettet sind. Links in der 6 ist zwar der Führungszahn 1.3 getrennt von dem rechtlichen Rohrkörper 1.6 gezeigt, auch dieser wird zusammen mit der Traverse 6 jedoch vor der Vulkanisation entsprechend angeordnet, so dass dieser im fertigen Rohrkörper 1.6 fest verankert ist.
  • Die Darstellung der 7 zeigt ein Verbindungselement 7, so wie dies bei der Gleiskette 10, die in den nachfolgenden 8a, 8b dargestellt ist, eingesetzt wird. Ganz analog, wie auch der Rohrkörper 1.6, besteht das Verbindungselement 7 aus zwei Anschlussmitteln 12, 13, die bei der Darstellung gemäß der 7 jeweils als rohrförmige Verbindungsbolzenaufnahmen 7.3, 7.4 ausgestaltet sind. Um diese Verbindungsbolzenaufnahmen 7.3, 7.4 ist ein Verbindungswickel 7.5 nach Art eines Umlauftrums herumgeführt, welches im Grunde genauso funktioniert, wie dies vorstehend im Hinblick auf die Zugträgerwickel 4 des Rohrkörpers 1.6 bereits beschrieben wurde.
  • Der Verbindungswickel 7.5 wird, nachdem dieser um die beiden Verbindungsbolzenaufnahmen 7.3, 7.4 herumgelegt wurde, zusammen mit den übrigen Elementen in einer Gummi- bzw. Kunststoffmasse eingebettet, so dass daraus dann das Verbindungselement 7 entsteht. Der Hauptunterschied zwischen dem Verbindungselement 7 und dem Rohrkörper 1.6 ist somit, dass das Verbindungselement 7 schmaler ausgestaltet ist, dieses nur ein Verbindungswickel 7.5 aufweist und die Anschlussmittel 12, 13 näher beieinander liegen.
  • Ein wichtiger Vorteil dieses Verbindungsmittels 7 gegenüber dem in der 3 dargestellten Verbindungsmittel 7 ist neben der zuverlässigen Aufnahme von Zugkräften durch den Verbindungswickel auch, dass das Verbindungsmittel dieselbe Höhe wie die Rohrkörper 1.6 aufweisen kann. Dies ist insbesondere auch in den 8a, 8b zu erkennen.
  • In der 8a ist eine Gleiskette in einer Frontansicht und in einer Seitenansicht gezeigt. Wie dies zu erkennen ist, weisen die neben den Rohrkörpern 1.6 angeordneten Verbindungselemente 7 dieselbe Höhe wie die Rohrkörper 1.6 auf, wodurch die effektive Abrollfläche 1.2 sowie die effektive Lauffläche 1.1 der einzelnen Kettenglieder 1 vergrößert wird.
  • Die Verbindungselemente 7 können insofern genau wie auch die Rohrkörper 1.6 eine Lauffläche 7.1 und eine der Lauffläche gegenüberliegende Abrollfläche 7.2 aufweisen. Auch kann die Lauffläche 7.1 profiliert ausgestaltet sein, wenngleich dies in den 8a und 8b so nicht zu erkennen ist.
  • Die Verbindungselemente 7 werden im Grunde ganz ähnlich mit den Kettengliedern 7 verbunden, so wie dies im Hinblick auf die 3 bereits beschrieben wurde. Die Verbindungsbolzen 8 werden durch die Bolzenaufnahmen 2.1, 3.1 der Rohrkörper 1.6 geschoben und ragen über die Rohrkörper 1.6 seitlich hervor. Auf diese seitlich hervorstehenden Abschnitte der Verbindungsbolzen 8 werden dann die Verbindungselemente 7 mit deren Verbindungsbolzenaufnahmen 7.3, 7.4 aufgesteckt, so dass jedes Verbindungselement 7 über zwei Verbindungsbolzen 8 mit zwei aneinander angrenzenden Rohrkörpern 1.6 verbunden ist.
  • Um die Verbindungselemente 7 in axialer Richtung auf den Verbindungsbolzen 8 zu sichern, sind Verbindungsbuchsen 8.1 vorgesehen, die beispielsweise in der 8b zu erkennen sind. Diese Verbindungsbuchsen 8.1 sind über einen durch die Verbindungsbuchse 8.1 und den Verbindungsbolzen 8 hindurch steckbaren Verbindungsstift formschlüssig mit den Verbindungsbolzen 8 verbunden, so dass diese die Verbindungselemente 7 in axialer Richtung auf den Verbindungsbolzen 8 sichern. Durch die Verbindungsbolzen 8 kann somit eine schwenkbewegliche Verbindung zwischen den Rohrkörpern 1.6 und den Verbindungselementen 7 und damit auch zwischen den einzelnen Kettengliedern 1 realisiert werden.
  • Wie dies weiterhin anhand der 8a und 8b zu erkennen ist, ist die Laufrolle 11.1 als Doppellaufrolle ausgestaltet und besteht im Grunde aus zwei einzelnen Teilrollen, die einen gewissen Abstand zueinander aufweisen. In den Zwischenraum der einzelnen Teilrollen kann der Führungszahn 1.3 eingreifen, so dass über diesen eine gute Seitenführung der Gleiskette 10 gewährleistet ist und die Laufrolle 11.1 auch bei schnelleren Kurvenfahrten nicht von der Gleiskette 10 springen kann. Dies ist bspw. in der 8b sowie in der rechten Darstellung der 8a zu erkennen. Weiterhin ist zu erkennen, dass die äußere Teilrolle breiter ausgestaltet ist als die innere Teilrolle. Dies geht damit einher, dass die Verbindungselemente 7 eine zusätzliche Abrollfläche 7.2 für die Laufrollen 11.1 bereitstellen und somit die Laufrolle 11.1 insgesamt breiter sein können, als dies bspw. bei den Verbindungselementen 7, die in der 3 dargestellt sind, der Fall ist.
  • In der Darstellung der 9 ist der Antrieb der Gleiskette 10 dargestellt. Die Gleiskette 10 ist dafür um ein Antriebsritzel 11 herumgeführt, welches in die Zwischenräume zwischen den Verbindungsbuchsen 8.1 hineingreift. Bei einer Drehung des Antriebsritzels wird eine Kraft auf die Gleiskette 10 ausgeübt, die diese antreibt. Da die einzelnen Rohrkörper 1.6 nicht unmittelbar miteinander, sondern jeweils über schwenkbeweglich mit den Rohrkörpern 1.6 verbundene Verbindungselemente 7 verbunden sind, spricht man bei dieser Art der Kette auch von einer Verbinderkette 10.1.
  • In den 10a bis 10c ist nun eine weitere Ausgestaltungsform dargestellt. Bei dieser sind die Rohrkörper 1.6 nicht mit allen Verbindungselementen 7 lösbar über Verbindungsbolzen 8 verbunden, sondern jeder Rohrkörper 1.6 ist mit jeweils zwei Verbindungselementen 7 einstückig verbunden. Die entsprechenden Kettenglieder 1 werden dann insofern auch als Scharnierkettenglieder 1.4 bezeichnet.
  • Der Aufbau eines solchen Scharnierkettenglieds 1.4 ist in der 10a zu erkennen. Der in der Mitte angeordnete Rohrkörper 1.6 sowie die an den Seiten des Kettenglieds 1 angeordneten Verbindungselemente 7 sind im Grunde genauso ausgestaltet wie dies vorstehend bereits beschrieben wurde. Der Hauptunterschied ist jedoch der, dass der Rohrkörper 1.6 nur auf einer Seite eine Bolzenaufnahme 2.1 aufweist und auf der anderen Seite des Rohrkörpers 1.6 eine Verbindungstraverse 2.3. Entsprechendes gilt auch für die Verbindungselemente 7. Diese weisen jeweils nur an einem Ende eine Verbindungsbolzenaufnahme 7.4 auf und auf der anderen gegenüberliegenden Seite ebenfalls die Verbindungstraverse 2.3. Die Verbindungstraverse 2.3 ist somit abschnittsweise Teil des Rohrkörpers 1.6 und abschnittsweise Teil des bzw. der Verbindungselemente 7. Die Verbindungstraverse 2.3 verbindet somit zur Bildung des Kettengliedes 1 den Rohrkörper 1.6 mit den beiden Verbindungselementen 7, so dass sich die Verbindungselemente 7 auch nicht relativ gegenüber dem Rohrkörper 1.6 bewegen können.
  • Wie dies vorstehend bereits beschrieben wurde, weist der Rohrkörper 1.6 zwei Zugträgerwickel 4 auf, die dann entsprechend auf der einen Seite um die Bolzenaufnahme 2.1 und auf der anderen Seite um die Verbindungstraverse 2.3 nach Art eines Umlauftrums herumgeführt sind. In den äußeren Endbereichen der Verbindungstraverse 2.3 sind die Verbindungswickel 7.5 angeordnet und diese sind auf der einen Seite um die Verbindungstraverse 2.3 und auf der anderen Seite entsprechend um die Verbindungsbolzenaufnahme 7.4 der Verbindungselemente 7 herumgeführt. Bei einer Zugbelastung wird die entsprechende Zugkraft insofern von der Bolzenaufnahme 2.1 über die Zugträgerwickel 4 zunächst auf die Verbindungstraverse 2.3 übertragen. Über die Verbindungstraverse 2.3 wird diese dann wiederum über die Verbindungswickel 7.5 auf die Verbindungsbolzenaufnahme 7.4 und von dort dann zum nächsten Kettenglied 1 bzw. zum nächsten Rohrkörper 1.6 übertragen.
  • Bei der Fertigung des Scharnierkettengliedes 1.4 werden die einzelnen Elemente zunächst wieder zusammen in einer Vulkanisationsform in eine Gummimasse angeordnet, so wie dies vorstehend im Hinblick auf die einzelnen Rohrkörper 1.6 und auch die Verbindungselemente 7 bereits erläutert wurde. Im Unterschied zu der vorstehen beschriebenen Fertigung, werden nun die Rohrkörper 1.7 und die Verbindungselemente 7 jedoch in einem Schritt hergestellt, um diese dann insofern auch einstückig miteinander zu verbinden, wie dies anhand des ausvulkanisierten Scharnierkettengliedes 1.4 links in der 10a zu erkennen ist. Der Führungszahn 1.3 ist dabei nicht mit dargestellt, dieser kann jedoch, wie im anhand der 6 bereits erläutert, ebenfalls zusammen mit den übrigen Elementen in der Gummimassen eingebettet sein. Da die Verbindungstraverse 2.3 dem Scharnierkettenglied 1.4 eine hohe Stabilität verleiht, weist der entsprechende Rohrkörper 1.6 sowie auch das Verbindungselement 7 keine zusätzliche Traverse 6 mehr auf. Der Führungszahn 1.3 ist dann entsprechend mit der Verbindungstraverse 2.3 verbunden.
  • In der 10b ist die Verbindung der Scharnierkettenglieder 1.4 zu einer umlaufenden Scharnierkette 10.2 gezeigt. Die Verbindung der Scharnierkettenglieder 1.4 funktioniert im Grunde ganz ähnlich, wie dies vorstehend bereits im Hinblick auf die 7 bis 9 beschrieben wurde. Allerdings wird bei der Scharnierkette 10.2 im Vergleich zu der Verbinderkette 10.1 der 9 nur die halbe Anzahl an Verbindungsbolzen 8 benötigt. Denn im Grunde wird jeder zweite Verbindungsbolzen 8 durch eine eingebettete Verbindungstraverse 2.3 ersetzt.
  • Um zwei Scharnierkettenglieder 1.4 miteinander zu verbinden, wird der Verbindungsbolzen 8 durch die beiden konzentrisch zueinander angeordneten Verbindungsbolzenaufnahmen 7.4 der mit dem Rohrkörper 1.6 einstückig verbundenen Verbindungselemente 7 gesteckt. Zwischen den beiden Verbindungselementen 7 ist der Rohrkörper 1.6 des nachfolgenden Scharnierkettenglieds 1.4 angeordnet, und zwar derart, dass die Bolzenaufnahme 2.1 des nachfolgenden Rohrkörpers 1.6mit den Verbindungsbolzenaufnahmen 7.4 der Verbindungselemente 7 des vorhergehenden Rohrkörpers 1.6 fluchtet. Der Verbindungsbolzen 8 kann insofern durch die beiden Verbindungselemente 7 und durch das Kettenglied 1 des benachbarten Scharnierkettengliedes 1.4 hindurch gesteckt werden und die beiden Scharnierkettenglieder 1.4 so schwenkbeweglich miteinander verbinden. An den Enden ist der Verbindungsbolzen 8 mit jeweils einer Verbindungsbuchse 8.1 versehen, die eine axiale Bewegung des Bolzens gegenüber dem Scharnierkettenglied 1.4 verhindert, so wie dies vorstehend bereits beschrieben wurde.
  • In der 10c ist ein Scharnierkettenglied 1.4 mit einem eingesteckten Verbindungsbolzen 8 zu erkennen. Der mittlere Bereich des Verbindungsbolzens 8, der zwischen den beiden Verbindungselementen 7 angeordnet ist, ist bei einer fertig montierten Scharnierkette 10.2 entsprechend in dem Rohrkörper 1.6 des benachbarten Scharnierkettengliedes 1.4 angeordnet, so wie dies auch in der 10b zu erkennen ist.
  • In der 11 ist nun eine fertig montierte Scharnierkette 10.2 dargestellt. Auch der Antrieb dieser Kette kann über die Verbindungsbuchsen 8.1 erfolgen, wofür auf das in der 9 dargestellte Antriebsritzel 11 zurückgegriffen werden kann, zumal dieses auch in der 9 ohnehin nur an jeder zweiten Verbindungsbuchse 8.1 angreift. Da bei der Scharnierkette 10.2 gemäß der 11 nur halb so viele Verbindungsbolzen 8 und damit auch nur halb so viele Verbindungsbuchsen 8.1 vorgesehen sind, würde das Antriebsritzel 11 dann entsprechend bei dieser Scharnierkette 10.2 auf jede Verbindungsbuchse 8.1 eine die Scharnierkette 10.2 antreibende Kraft ausüben.
  • In der Darstellung der 12a ist ein Rohrkörper 1.6 eines Kettengliedes 1 von unten gezeigt, so dass die mit dem Boden in Kontakt kommende Lauffläche 1.1 zu erkennen ist. Der Rohrkörper 1.6 weist auf dieser Seite eine Traktionshilfe 1.7 auf, die über der Lauffläche 1.1 hervorsteht und die somit insbesondere bei Fahrten auf weichem oder auf schneeigen Untergrund in den Untergrund eingreifen und dadurch eine Verbesserung der Traktion bewirkt. Um eine zuverlässige Stabilität des Kettengliedes 1 bzw. der Traktionshilfe 1.7 zu gewährleisten, besteht diese aus Metall und ist in das Gummimaterial des Rohrkörpers 1.6 einvulkanisiert.
  • In konstruktiver Hinsicht besteht die Traktionshilfe 1.7 aus zwei beabstandet zueinander angeordnet V-förmigen Metallteilen, deren Spitzen einander zugewandt sind, so wie dies bspw. auch in der Darstellung der 12a zu erkennen ist. Diese geometrische Form hat sich in der Praxis bewährt und sorgt für eine deutliche Traktionsverbesserung. Gleichwohl könnte die Traktionshilfe 1.7 in geometrischer Hinsicht jedoch auch anders ausgestaltet sein, bspw. nach Art einer oder auch mehrerer sich parallel zu den Bolzenaufnahmen 2.1, 3.1 erstreckender Lamellen.
  • In der 12b ist eine Gleiskette 10 gezeigt, deren Kettenglieder 1 bzw. deren Rohrkörper 1.6 mit entsprechenden Traktionshilfen 1.7 ausgestattet sind. Wie dies bei einem Vergleich mit der 5 ersichtlich wird, sind jedoch nur die Kettenglieder 1 jeder zweiten Reihe mit entsprechenden Traktionshilfen 1.7 ausgestattet. Auch die Rohrkörper 1.6 der Scharnierkette 1.4 können mit entsprechenden Traktionshilfen 1.7 ausgestattet sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kettenglied
    1.1
    Lauffläche
    1.2
    Abrollfläche
    1.3
    Führungszahn
    1.4
    Scharnierkettenglied
    1.5
    Doppelkettenglied
    1.6
    Rohrkörper
    1.7
    Traktionshilfe
    2
    Verbindungsmittel
    2.1
    Bolzenaufnahme
    2.2
    Vorsprünge
    2.3
    Verbindungstraverse
    3
    Verbindungsmittel
    3.1
    Bolzenaufnahme
    3.2
    Vorsprünge
    4
    Zugträgerwickel
    5
    Zugträgerelement
    5.1
    Spulenkörper
    5.2
    Positionieröffnung
    6
    Traverse
    7
    Verbindungselement
    7.1
    Lauffläche
    7.2
    Abrollfläche
    7.3
    Verbindungsbolzenaufnahme
    7.4
    Verbindungsbolzenaufnahme
    7.5
    Verbindungswickel
    7.6
    Verbindungsschraube
    8
    Verbindungsbolzen
    8.1
    Verbindungsbuchse
    10
    Gleiskette
    10.1
    Verbinderkette
    10.2
    Scharnierkette
    11
    Antriebsritzel
    11.1
    Laufrolle
    12
    Anschlussmittel
    13
    Anschlussmittel
    K
    Kettenrichtung

Claims (20)

  1. Gleiskette für Kettenfahrzeuge, insbesondere für militärische Kettenfahrzeuge, mit mehreren in Kettenrichtung (K) hintereinander angeordneten und schwenkbeweglich miteinander verbundenen Kettengliedern (1), die jeweils zwei Verbindungsmittel (2, 3) aufweisen, wobei zumindest ein Verbindungsmittel (2, 3) als sich quer zur Kettenrichtung (K) erstreckende rohrförmige Bolzenaufnahme (2.1) zur Aufnahme eines Verbindungsbolzens (8) ausgestaltet ist, gekennzeichnet durch mindestens einen Zugträgerwickel (4) zur Übertragung von Zugkräften von dem einen Verbindungsmittel (2) auf das andere Verbindungsmittel (3).
  2. Gleiskette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugträgerwickel (4) zusammen mit den beiden Verbindungsmitteln (2,3) zur Bildung eines Rohrkörpers (1.6) in einer Kunststoffmasse eingebettet ist.
  3. Gleiskette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Elastizität und die Dehnbarkeit des Rohrkörpers (1.6) durch die Zugträgerwickel (4) einstellbar sind.
  4. Gleiskette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugträgerwickel (4) zur Übertragung der Zugkräfte zwischen den Verbindungsmitteln (2, 3) nach Art eines Umlauftrums um die beiden Verbindungsmittel (2, 3) herumgeführt ist.
  5. Gleiskette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beide Verbindungsabschnitte (2, 3) als rohrförmige Bolzenaufnahmen (2.1, 3.1) ausgestaltet sind.
  6. Gleiskette nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Bolzenaufnahmen (2.1, 3.1), insbesondere ringförmige, Vorsprünge (2.2, 3.2) zur Positionierung des Zugträgerwickels (4) aufweisen.
  7. Gleiskette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein vorgeformtes Zugträgerelement (5), welches den Zugträgerwickel (4) aufweist.
  8. Gleiskette nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Rohrkörper (1.6) zur Bildung einer Verbinderkette (10.1) über Verbindungselemente (7), insbesondere schwenkbeweglich, miteinander verbunden sind.
  9. Gleiskette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei quer zur Kettenrichtung nebeneinander angeordnete Rohrkörper (1.6), die zur Bildung eines Doppelkettengliedes (1.5) über mindestens einen Verbindungsbolzen (8) miteinander verbunden sind.
  10. Gleiskette nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des Verbindungselements (7) mit der Höhe des Rohrkörpers (1.6) übereinstimmt.
  11. Gleiskette nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (7) eine die Abrollfläche (1.2) des Kettengliedes (1) erweiternde Abrollfläche (7.2) aufweist.
  12. Gleiskette nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (7) zwei Anschlussmittel (12,13) jeweils zum Anschluss an einen Rohrkörper (1.6) aufweist, wobei zumindest ein Anschlussmittel (12, 13) als rohrförmige Verbindungsbolzenaufnahme (7.3, 7.4) zur Aufnahme eines Verbindungsbolzens (8) ausgestaltet ist.
  13. Gleiskette nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (7) einen Verbindungswickel (7.5) zur Übertragung von Zugkräften von einem Anschlussmittel (12) auf das andere Anschlussmittel (13) aufweist.
  14. Gleiskette nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungswickel (7.5) zur Übertragung von Zugkräften zwischen den Anschlussmitteln (12, 13) nach Art eines Umlauftrums um die beiden Anschlussmittel (12, 13) herumgeführt ist.
  15. Gleiskette nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Rohrkörper (1.6) zur Bildung eines Scharnierkettengliedes (1.4) einstückig mit mindestens einem, insbesondere mit zwei Verbindungselementen (8) verbunden ist.
  16. Gleiskette nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch eine Verbindungstraverse (2.3), die abschnittsweise als Verbindungsmittel (2) Teil des Rohrkörpers (1.6) und abschnittsweise als Anschlussmittel (12, 13) Teil des Verbindungselements (7) ist.
  17. Gleiskette nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungswickel (7.5) des Verbindungselements (7) um die Verbindungsbolzenaufnahme (7.3, 7.4.) und um die Verbindungstraverse (2.3) und der Zugträgerwickel (4) des Rohrkörpers (1.6) um die Bolzenaufnahme (2.1, 3.1) und um die Verbindungstraverse (2.3) herumgeführt ist.
  18. Gleiskette nach einem der Ansprüche 2 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrkörper (1.6) zur Erhöhung der Traktion eine Traktionshilfe (1.7) aufweist.
  19. Kettenantrieb für ein Kettenfahrzeug, insbesondere ein militärisches Kettenfahrzeug, mit einer Gleiskette (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die um mindestens ein Antriebsritzel (11) und mehrere Laufräder (11.1) herumgeführt ist.
  20. Kettenfahrzeug, insbesondere militärisches Kettenfahrzeug, mit einem Kettenantrieb nach Anspruch 19 oder einer Gleiskette nach einem der Ansprüche 1 bis 18.
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