DE102021106309A1 - Gurtaufroller und Verfahren zum Lösen einer fehlsynchronisierten Sperrstellung eines Gurtaufrollers - Google Patents

Gurtaufroller und Verfahren zum Lösen einer fehlsynchronisierten Sperrstellung eines Gurtaufrollers Download PDF

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Abstract

Es wird ein Gurtaufroller (10) für ein Fahrzeug beschrieben, der eine Sperrscheibe (22) aufweist, an der ein Sperrelement (24) gelagert ist. In einer ausgefahrenen Stellung greift das Sperrelement (24) in eine Sperrverzahnung (28) an einem Rahmen (12) des Gurtaufrollers (10) ein. In einer eingefahrenen Stellung gibt das Sperrelement (24) die Sperrverzahnung (28) frei. Ferner ist eine Kupplungsscheibe (38) vorgesehen die über eine Steuergeometrie (40) sowie ein Steuerelement (36) mit dem Sperrelement (24) bewegungsgekoppelt ist. Die Steuergeometrie (40) umfasst einen ersten Rückzugsbereich sowie einen zweiten Rückzugsbereich zur Aufnahme des Steuerelements (36) in einer zumindest teilweise eingefahrenen Stellung des Sperrelements (24) und einen ersten Auszugsbereich sowie einen zweiten Auszugsbereich zur Aufnahme des Steuerelements (36) in der ausgefahrenen Stellung des Sperrelements (24). Ferner wird ein Verfahren zum Lösen einer fehl synchronisierten Sperrstellung eines Gurtaufrollers (10) vorgestellt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Gurtaufroller für ein Fahrzeug, mit einem Rahmen, in dem eine Gurtspule zum Aufwickeln und Abwickeln eines Gurtbands um eine Gurtspulenachse drehbar gelagert ist. Ferner ist eine Sperrscheibe vorgesehen, die mit der Gurtspule gekoppelt ist. An der Sperrscheibe ist ein Sperrelement gelagert, das in einer ausgefahrenen Stellung in eine Sperrverzahnung am Rahmen eingreift, um die Sperrscheibe hinsichtlich einer Drehung gegenüber dem Rahmen zu sperren. In einer eingefahrenen Stellung gibt das Sperrelement die Sperrverzahnung am Rahmen frei, um eine Drehung der Sperrscheibe gegenüber dem Rahmen zu ermöglichen. Darüber hinaus umfasst der Gurtaufroller eine Kupplungsscheibe, die um die Gurtspulenachse begrenzt drehbar gelagert ist und über eine Steuergeometrie sowie ein mit der Steuergeometrie kooperierendes Steuerelement mit dem Sperrelement gekoppelt ist, sodass das Sperrelement durch eine Relativdrehung der Kupplungsscheibe gegenüber der Sperrscheibe zwischen der ausgefahrenen Stellung und der eingefahrenen Stellung verlagerbar ist. Ebenso umfasst der Gurtaufroller eine Blockierklinke, die verstellbar ist zwischen einer Blockierstellung, in der sie in eine Blockierverzahnung an der Kupplungsscheibe eingreift, um die Kupplungsscheibe gegen eine Drehung in einer Abwickelrichtung relativ zum Rahmen zu blockieren, und einer Ruhestellung, in der sie nicht in die Blockierverzahnung eingreift, so dass eine Drehung der Kupplungsscheibe relativ zum Rahmen ungehindert möglich ist. Die Steuergeometrie weist einen ersten Rückzugsbereich zur Aufnahme des Steuerelements in der eingefahrenen Stellung des Sperrelements und einen ersten Auszugsbereich zur Aufnahme des Steuerelements in der ausgefahrenen Stellung des Sperrelements auf, wenn die Kupplungsscheibe und die Sperrscheibe innerhalb eines vordefinierten Maßes gegeneinander verdreht sind.
  • Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Verfahren zum Lösen einer fehlsynchronisierten Sperrstellung eines Gurtaufrollers mit einer Gurtspule zum Aufwickeln und Abwickeln eines Gurtbands und einer mit der Gurtspule gekoppelten Sperrscheibe, an der ein Sperrelement gelagert ist, das in einer ausgefahrenen Stellung in eine Sperrverzahnung an einem Rahmen eingreift, um die Sperrscheibe hinsichtlich einer Drehung gegenüber dem Rahmen zu sperren. Dabei weist der Gurtaufroller zudem eine Blockierklinke auf, die in einer Blockierstellung in eine Blockierverzahnung an einer Kupplungsscheibe eingreift, die mit dem Sperrelement bewegungsgekoppelt ist, um die Kupplungsscheibe hinsichtlich einer Drehung relativ zum Rahmen zu blockieren. Insbesondere handelt es sich beim Gurtaufroller um einen Gurtaufroller der eingangs genannten Art.
  • Zur besseren Lesbarkeit wird im Folgenden der Begriff „Sperren“ mit Bezug auf die Dreharretierung der Sperrscheibe gegenüber dem Rahmen verwendet. Im Unterschied hierzu wird der Begriff „Blockieren“ verwendet, wenn es um die Dreharretierung der Kupplungsscheibe mit Bezug auf den Rahmen geht. In Bezug auf den Gurtaufroller insgesamt werden beide Begriffe verwendet.
  • Derartige Gurtaufroller sind aus dem Stand der Technik bekannt.
  • Das Sperrelement und die Blockierklinke dienen dabei dazu, das Abwickeln des Gurtbandes vom Gurtaufroller fahrzeugsensitiv, d. h. in Abhängigkeit eines Zustands, insbesondere einer Verzögerung, des Fahrzeugs, in dem der Gurtaufroller verbaut ist, und/oder gurtbandsensitiv, d. h. in Abhängigkeit eines Zustands des Gurtbandes, insbesondere einer Auszugsbeschleunigung oder Auszugsgeschwindigkeit, zu unterbinden, d.h. zu blockieren oder zu sperren.
  • Wie bereits erläutert, wird dabei das Sperrelement, das eine Drehung der Sperrscheibe und damit der Gurtspule gegenüber dem Rahmen sperren kann, über eine Relativdrehung der Kupplungsscheibe gegenüber der Sperrscheibe betätigt, d.h. insbesondere in seine ausgefahrene Stellung verlagert. Dafür müssen die Sperrscheibe und die Kupplungsscheibe drehbar aneinander gelagert sein. Ferner sind die Kupplungsscheibe und die Sperrscheibe über das Steuerelement, die Steuergeometrie und das an der Sperrscheibe gelagerte Sperrelement gekoppelt.
  • Auf diese Weise kann ein Fahrzeuginsasse mittels des Gurtbands stets sicher im Fahrzeug gehalten werden. Das gilt insbesondere für den Fall, dass das Fahrzeug, in dem der Gurtaufroller verbaut ist, in einen Unfall verwickelt ist.
  • Die Steuergeometrie ist dabei beispielsweise als Steuerkurve oder Steuerkulisse ausgebildet und das Steuerelement als Steuerzapfen.
  • In diesem Zusammenhang resultiert aus der geometrischen Gestaltung des Steuerelements und der Steuergeometrie eine Maß an Relativbeweglichkeit des Steuerelements gegenüber der Steuergeometrie. Unter Berücksichtigung der beweglichen Lagerung des Sperrelements an der Sperrscheibe ergibt sich daraus ein vordefiniertes Maß an Relativverdrehbarkeit der Kupplungsscheibe gegenüber der Sperrscheibe. Eine solche Relativverdrehbarkeit ist also aufgrund des oben erläuterten Koppelmechanismus in beide Drehrichtungen begrenzt.
  • Das vordefinierte Maß an Relativverdrehbarkeit der Kupplungsscheibe gegenüber der Sperrscheibe bewirkt dabei, dass in einer Situation, in der die Kupplungsscheibe mittels der Blockierklinke drehblockiert wird und die Sperrscheibe durch Abwickeln des Gurtbands relativ zur Kupplungsscheibe verdreht wird, diese Drehung nur solange besteht bis das Sperrelement mittels der Steuergeometrie und des Steuerelements in seine ausgefahrene Position überführt ist und in einen vordefinierten Abschnitt oder einen vordefinierten Zahn der Sperrverzahnung am Rahmen eingreift. Der vordefinierte Abschnitt oder Zahn stellt dabei ein Auslegungsergebnis dar, das sich ausgehend von jeder möglichen Drehstellung des Sperrelements, wenn die Kupplungsscheibe dreharretiert ist, unter Hinzurechnen der zum Verlagern des Sperrelements notwendigen Relativdrehung zwischen der Kupplungsscheibe und der Sperrscheibe ergibt. Es kann also für jede Drehstellung des Sperrelements auf der Sperrscheibe, in der ein Blockieren der Kupplungsscheibe möglich ist, ein Zahn oder ein Abschnitt der Sperrverzahnung ermittelt werden, in den das Sperrelement zum Drehblockieren der Sperrscheibe eingreift. Aufgrund dieser Tatsache spricht man auch vom synchronisierten Sperren oder synchronisierten Blockieren des Gurtaufrollers. Auch kann ein derartiger Zustand des Gurtaufrollers als Sperrzustand oder Sperrstellung bezeichnet werden.
  • Wenn ein Zustand, der das Sperren der Sperrscheibe und damit das Blockieren eines weiteren Abwickelns des Gurtbands verlangt, beendet ist, kann durch ein Rückdrehen der Sperrscheibe gegenüber der Kupplungsscheibe das Sperrelement wieder außer Eingriff mit der Sperrverzahnung gebracht werden. Zudem wird die Blockierklinke außer Eingriff mit der Blockierverzahnung gebracht. Somit kann mittels des Gurtaufrollers wieder Gurtband auf- und abgerollt werden.
  • Zum Drehblockieren und anschließenden Freigeben der Gurtspule gegenüber dem Rahmen müssen somit mehrere Bauteile des Gurtaufrollers zusammenwirken. Insbesondere die Blockierklinke, die Kupplungsscheibe, die Sperrscheibe, das Sperrelement, das Steuerelement und die Steuergeometrie müssen hierfür präzise aufeinander abgestimmt sein.
  • Insbesondere müssen diese Bauteile unabhängig von einer Dynamik, mit der die Betätigung des Gurtaufrollers stattfindet, zuverlässig zusammenwirken. Dies muss über eine große Bandbreite von Betriebstemperaturen sowie über den gesamten Lebenszyklus des Gurtaufrollers, d.h. unabhängig von eventuell auftretenden Alterungserscheinungen, gewährleistet sein.
  • Dabei muss vermieden werden, dass der Gurtaufroller einen vom synchronisierten Blockieren abweichenden Blockierzustand einnimmt. Solche Blockierzustände werden als fehlsynchronisiert oder nicht synchronisiert bezeichnet und führen dazu, dass sich Bauteile des Gurtaufrollers in unerwünschter Weise verklemmen und so dessen Funktion beeinträchtigen.
  • Es ist offensichtlich, dass dafür ein gewisser Aufwand bei der Auslegung sowie bei der Herstellung des Gurtaufrollers notwendig ist.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, einen Gurtaufroller der eingangs genannten Art anzugeben, der mit geringem Aufwand hergestellt und ausgelegt werden kann. Dabei soll der Gurtaufroller hinsichtlich seiner Funktion zumindest gleichwertig zu bekannten Gurtaufrollern sein.
  • Die Aufgabe wird durch einen Gurtaufroller der eingangs genannten Art gelöst, bei dem die Steuergeometrie einen zweiten Auszugsbereich zur Aufnahme des Steuerelements in der ausgefahrenen Stellung des Sperrelements aufweist, wenn die Kupplungsscheibe und die Sperrscheibe über das vordefinierte Maß hinaus gegeneinander verdreht sind. Darüber hinaus weist die Steuergeometrie des erfindungsgemäßen Gurtaufrollers einen zweiten Rückzugsbereich zur Aufnahme des Steuerelements in einer teilweise eingefahrenen Stellung des Sperrelements auf. Dabei sind der zweite Auszugsbereich und der zweite Rückzugsbereich jeweils separat voneinander sowie separat vom ersten Auszugsbereich und vom ersten Rückzugsbereich.
  • Über den bekannten Stand der Technik hinaus ist die Steuergeometrie und damit der Gurtaufroller als Ganzes nun also explizit auch für Zustände ausgebildet, in denen die Sperrscheibe und die Kupplungsscheibe über das vordefinierte Maß hinaus gegeneinander verdreht sind. Mit anderen Worten wird zugelassen, dass die Kupplungsscheibe und die Sperrscheibe relativ zueinander überdreht werden. Ausgehend vom Drehblockieren der Kupplungsscheibe mittels der Blockierklinke, was in einer beliebigen Drehstellung des Sperrelements auftreten kann, greift das Sperrelement dann nicht mehr in den vorgegebenen Zahn oder Abschnitt der Sperrverzahnung am Rahmen ein, sondern in einen davon abweichenden Zahn oder Abschnitt. Der Gurtaufroller ist dann in einem fehlsynchronisierten oder fehlzugeordneten Zustand gesperrt.
  • Ein solcher Sperrzustand kann beispielsweise unter dem Einfluss von hohen Temperaturen, hohen Betätigungsgeschwindigkeiten der bewegten Elemente des Gurtaufrollers oder unter dem Einfluss von Spiel innerhalb des Blockier- und/oder Sperrmechanismus des Gurtaufrollers auftreten.
  • Indem erfindungsgemäß ein zweiter Rückzugsbereich der Steuergeometrie vorhanden ist, kann der Gurtaufroller aus dem fehlsynchronisierten Zustand, d. h. aus dem Zustand, in dem die Gurtspule an einer Drehung gehindert ist, jedoch die Kupplungsscheibe und die Sperrscheibe über das vordefinierte Maß hinaus gegeneinander verdreht sind, zuverlässig auch wieder in einen Betriebszustand überführt werden, in dem Gurtband auf- und abgerollt werden kann. Mit anderen Worten wird durch die Erfindung sichergestellt, dass der Gurtaufroller einen derartigen, fehlsynchronisierten Zustand auch wieder verlassen kann.
  • Bei bekannten Gurtaufrollern ist ein solcher fehlsynchronisierter Sperrzustand unerwünscht und führt in der Regel zum Verklemmen des Gurtaufrollers, sodass dieser aus dem Sperrzustand nicht mehr in einen Zustand überführt werden kann, in dem ein Aufrollen und/oder Abrollen des Gurtbands möglich ist.
  • Der erfindungsgemäße Gurtaufroller ist somit einerseits einfach aufgebaut. Ferner ist er hinsichtlich des Einnehmens eines fehlsynchronisierten Zustands robust. Gegenüber bekannten Gurtaufrollern weist er damit eine erhöhte Zuverlässigkeit im Betrieb auf.
  • Im erfindungsgemäßen Gurtaufroller dienen die Steuergeometrie und das Steuerelement dazu, das Sperrelement und die Kupplungsscheibe bewegungszukoppeln. Das impliziert jedoch nicht, dass die Steuergeometrie und das Steuerelement zu jeder Zeit miteinander in Kontakt stehen.
  • Das Sperrelement kann als Sperrschieber ausgeführt sein, der insbesondere entlang einer Richtung, die quer zur Gurtspulenachse verläuft, verschiebbar an der Sperrscheibe gelagert ist. Alternativ kann es sich beim Sperrelement um eine Sperrklinke handeln, die insbesondere um eine Drehachse drehbar an der Sperrscheibe gelagert ist. Dabei ist insbesondere die Drehachse der Sperrklinke im Wesentlichen parallel zur Gurtspulenachse orientiert.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist der zweite Auszugsbereich auf einer dem ersten Rückzugsbereich entgegengesetzten Seite des ersten Auszugsbereichs positioniert. Der zweite Auszugsbereich ist somit auch benachbart zum ersten Auszugsbereich positioniert. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass das Steuerelement zuverlässig in den zweiten Auszugsbereich überführt werden kann und der Gurtaufroller somit den fehlsynchronisierten oder überdrehten Zustand einnehmen kann.
  • Darüber hinaus ist der zweite Rückzugsbereich insbesondere auf einer dem ersten Auszugsbereich entgegengesetzten Seite des zweiten Auszugsbereichs positioniert. Der zweite Rückzugsbereich wird vom Steuerelement eingenommen, wenn der Gurtaufroller eine fehlsynchronisierte Stellung wieder verlassen soll. Indem also der zweite Rückzugsbereich neben dem zweiten Auszugsbereich angeordnet ist, ist dies schnell und einfach möglich. Der Gurtaufroller kann also zuverlässig den fehlsynchronisierten Sperrzustand verlassen.
  • In einer Variante sind ferner der erste Rückzugsbereich und der zweite Rückzugsbereich an entgegengesetzten Enden der Steuergeometrie angeordnet.
  • Insgesamt ergibt sich also folgende Anordnung der verschiedenen Bereiche entlang der Steuergeometrie: zweiter Rückzugsbereich, zweiter Auszugsbereich, erster Auszugsbereich, erster Rückzugsbereich.
  • Eine derartige Steuergeometrie ist strukturell einfach und kompakt aufgebaut. Dadurch lässt sie sich vergleichsweise einfach herstellen und zuverlässig betreiben.
  • Dabei kann die Steuergeometrie im Wesentlichen bogenförmig sein. Insbesondere sind dabei die Enden der Steuergeometrie der Gurtspulenachse zugewandt. Eine solche Steuergeometrie lässt sich platzsparend innerhalb des Gurtaufrollers anordnen. Darüber hinaus kann sie mit standardmäßigen Werkzeugen und Maschinen hergestellt werden.
  • Eine solche Steuergeometrie kann auch als nieren- oder bananenförmig bezeichnet werden.
  • Gemäß einer Alternative ist die Steuergeometrie durch einen Abschnitt einer Öffnung oder Aussparung gebildet. Insbesondere handelt es sich bei der Steuergeometrie um einen Randabschnitt der Öffnung oder Aussparung. Eine solche Steuergeometrie lässt sich einfach herstellen. Darüber hinaus ist sie robust im Betrieb.
  • Das Steuerelement kann durch einen Steuerzapfen gebildet sein. Ein derartiges Steuerelement kann in zuverlässiger Weise mit einer durch einen Abschnitt einer Öffnung oder Aussparung gebildeten Steuergeometrie zusammenwirken. Darüber hinaus ist ein Steuerzapfen strukturell einfach und robust.
  • Bevorzugt ist in diesem Zusammenhang die Öffnung oder Aussparung an der Kupplungsscheibe vorgesehen und der Steuerzapfen am Sperrelement ausgebildet. Es ergibt sich somit eine zuverlässige Bewegungskopplung der Kupplungsscheibe und des Sperrelements, wobei eine Relativdrehung zwischen der Kupplungsscheibe und der Sperrscheibe zu einer Verlagerung des Sperrelements gegenüber der Sperrscheibe führt. Diese Verlagerung erfolgt je nach Vorzeichen der Relativdrehung in Richtung der ausgefahrenen Stellung oder in Richtung der eingefahrenen Stellung des Sperrelements. Ein Verdrehwinkel der Kupplungsscheibe gegenüber der Sperrscheibe bestimmt den Grad der Verlagerung.
  • Die Blockierklinke kann antriebsmäßig mit einem Betätigungsglied gekoppelt sein, mittels dem die Blockierklinke zumindest von der Ruhestellung in die Blockierstellung überführbar ist. Dabei kann das Betätigungsglied fahrzeugsensitiv und/oder gurtbandsensitiv arbeiten. Das Überführen der Blockierklinke von der Blockierstellung in die Ruhestellung kann dabei alleine durch die an der Blockierklinke angreifende Schwerkraft erfolgen. Das Überführen der Blockierklinke in die Ruhestellung erfolgt somit sozusagen passiv. Es ergibt sich so ein strukturell einfacher Aufbau des Gurtaufrollers.
  • Die Blockierklinke kann auch als gurtbandsensitives Betätigungsglied genutzt werden, wozu sie beispielsweise auf der Kupplungsscheibe gelagert ist.
  • Ferner kann das Sperrelement gegenüber der Sperrscheibe in seine eingefahrene Stellung vorgespannt sein. Insbesondere ist das Sperrelement gegenüber der Sperrscheibe mittels einer Feder vorgespannt. Somit ergibt sich stets eine definierte Lage des Sperrelements gegenüber der Sperrscheibe. Darüber hinaus werden so Geräusche und Vibrationen gedämpft.
  • Die Kupplungsscheibe kann darüber hinaus gegenüber der Sperrscheibe in eine Ausgangsdrehstellung vorgespannt sein. Insbesondere ist die Kupplungsscheibe mittels einer Feder in die Ausgangsdrehstellung vorgespannt. Dabei kann die Kupplungsscheibe in der Ausgangsdrehstellung an einer Anlagefläche der Sperrscheibe anliegen. Es ergibt sich also auch in diesem Zusammenhang stets eine definierte Drehstellung. Ebenso werden unerwünschte Geräusche und Vibrationen vermieden. Darüber hinaus kann ein Verdrehen der Kupplungsscheibe gegenüber der Sperrscheibe durch einen weiteren Anschlag begrenzt sein.
  • Darüber hinaus kann das Steuerelement, zumindest wenn es im zweiten Auszugsbereich angeordnet ist, in Richtung der Steuergeometrie vorgespannt sein. Auch in diesem Zusammenhang resultiert die Vorspannung insbesondere aus einer Feder. Das Steuerelement wirkt also, zumindest wenn es im zweiten Auszugsbereich angeordnet ist, in definierter Art und Weise mit der Steuergeometrie zusammen.
  • Eine derartige Feder kann integral mit der Kupplungsscheibe ausgeführt sein oder als separates, an der Kupplungsscheibe montiertes Bauteil. Die Feder kann dabei aus einem Metallwerkstoff oder aus einem Kunststoff hergestellt sein.
  • Die Aufgabe wird darüber hinaus durch ein Verfahren der eingangs genannten Art gelöst, das die folgenden Schritte umfasst:
    1. a) Drehen der Gurtspule in eine Abwickelrichtung, wobei das Sperrelement an wenigstens einem Zahnrücken der Sperrverzahnung am Rahmen abgleitet und in Richtung seiner eingefahrenen Stellung verlagert wird, und
    2. b) Freigeben der Blockierklinke, sodass diese von der Blockierstellung in eine Ruhestellung überführt wird, in der sie eine Drehung der Kupplungsscheibe gegenüber dem Rahmen freigibt.
  • Die fehlsynchronisierte Sperrstellung kann somit dadurch gelöst werden, dass die Gurtspule zunächst in die Aufwickelrichtung gedreht wird. Dadurch wird die Blockierklinke außer Eingriff mit der Blockierverzahnung gebracht. Ausgehend hiervon liegt keine fehlsynchronisierte Sperrstellung mehr vor, sodass der Gurtaufroller einfach aus dieser Sperrstellung entfernt werden kann.
  • Es wird also auch im erfindungsgemäßen Verfahren explizit eine fehlsynchronisierte Sperrstellung des Gurtaufrollers zugelassen und gleichzeitig ein Weg definiert, wie der Gurtaufroller diese Sperrstellung wieder verlassen kann. Dadurch ergibt sich eine erhöhte Zuverlässigkeit im Betrieb des Gurtaufrollers.
  • Gemäß einer Variante wird die Blockierklinke durch eine Drehbewegung der Kupplungsscheibe in die Aufwickelrichtung freigegeben. Eine derartige Drehbewegung resultiert insbesondere dadurch, dass das Sperrelement, das ja im Rahmen des Schritts a) bewegt wird, mit der Kupplungsscheibe bewegungsgekoppelt ist. Die Blockierklinke wird somit zuverlässig freigegeben.
  • Das Sperrelement kann darüber hinaus nach dem Freigeben der Blockierklinke durch Drehen der Gurtspule in die Abwickelrichtung in eine einem synchronisierten Sperrzustand entsprechende, ausgefahrene Stellung überführt werden. Ausgehend hiervon kann der Gurtaufroller wieder in seinen Betriebszustand überführt werden, in dem Gurtband leichtgängig auf- und abwickelbar ist. Der fehlsynchronisierte Sperrzustand wird somit schnell und zuverlässig aufgelöst.
  • Das Verfahren wird insbesondere mittels des erfindungsgemäßen Gurtaufrollers durchgeführt.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert, das in den beigefügten Zeichnungen gezeigt ist. Es zeigen:
    • - 1 schematisch einen erfindungsgemäßen Gurtaufroller, mittels dem ein erfindungsgemäßes Verfahren ausführbar ist,
    • - 2 bis 16 jeweils eine Detailansicht des Gurtaufrollers aus 1 während eines Ablaufs eines erfindungsgemäßen Verfahrens,
    • - 17 eine Steuergeometrie sowie ein damit kooperierendes Steuerelement des Gurtaufrollers aus den 1 bis 16 in einer isolierten Darstellung, und
    • - 18 bis 20 verschiedene Varianten, eine Feder an einer Kupplungsscheibe des erfindungsgemäßen Gurtaufrollers auszubilden.
  • 1 zeigt einen Gurtaufroller 10 für ein Fahrzeug.
  • Der Gurtaufroller 10 umfasst dabei einen Rahmen 12, an dem eine Gurtspule 14 zum Aufwickeln und Abwickeln eines Gurtbands 16 montiert ist.
  • Genauer gesagt, ist die Gurtspule 14 um eine Gurtspulenachse 18 drehbar im Rahmen 12 gelagert.
  • Darüber hinaus weist der Gurtaufroller 10 ein Befestigungsmittel 20 auf, über das er im Kraftfahrzeug befestigt werden kann.
  • Das Abwickeln des Gurtbands 16 von der Gurtspule 14 kann insbesondere fahrzeugsensitiv, d.h. in Abhängigkeit eines Zustands des Fahrzeugs, in dem der Gurtaufroller 10 montiert ist, und/oder gurtbandsensitiv, d.h. in Abhängigkeit eines Zustands des Gurtbands 16, gesperrt oder blockiert werden.
  • In diesem gesperrten oder blockierten Zustand des Gurtaufrollers 10 wird das Gurtband 16 daran gehindert, weiter von der Gurtspule 14 abgewickelt zu werden.
  • Um diese Funktionalität bereitstellen zu können, ist eine Sperrscheibe 22 mit der Gurtspule 14 gekoppelt.
  • An der Sperrscheibe 22 ist ein Sperrelement 24 gelagert, das in der dargestellten Ausführungsform als Sperrschieber ausgeführt ist, der entlang einer im Wesentlichen quer zur Gurtspulenachse 18 verlaufenden Richtung 26 gegenüber der Sperrscheibe verschiebbar ist (siehe 2).
  • Im Folgenden wird daher das Bezugszeichen 24 sowohl für den Sperrschieber als auch für das Sperrelement verwendet.
  • Der Sperrschieber 24 kann in diesem Zusammenhang eine ausgefahrene Stellung einnehmen, in der er in eine Sperrverzahnung 28 am Rahmen 12 eingreift und so die Sperrscheibe 22 hinsichtlich einer Drehung gegenüber dem Rahmen 12 sperrt.
  • Das gilt insbesondere in einer mittels des Pfeils 30 symbolisierten Drehrichtung, die dem Abwickeln des Gurtbands 16 entspricht.
  • Der Sperrschieber 24 kann auch eine eingefahrene Stellung einnehmen. In dieser Stellung gibt er die Sperrverzahnung 28 am Rahmen 12 frei und ermöglicht so eine Drehung der Sperrscheibe 22 gegenüber dem Rahmen 12.
  • Der Sperrschieber 24 ist zudem mittels einer Feder 32 in Richtung seiner eingefahrenen Stellung vorgespannt. Genauer gesagt resultiert diese Vorspannung aus einem Abschnitt 34 der Feder 32.
  • Am Sperrschieber 24 ist darüber hinaus ein Steuerelement 36 in Form eines Steuerzapfens angeordnet, dessen Funktion später noch erläutert werden wird.
  • Darüber hinaus umfasst der Gurtaufroller 10 eine Kupplungsscheibe 38, die begrenzt um die Gurtspulenachse 18 drehbar ist.
  • Genauer gesagt ist die Kupplungsscheibe 38 zwischen den Anschlägen 39a, 39b der Sperrscheibe 22 gegenüber dieser verdrehbar.
  • An der Kupplungsscheibe 38 ist außerdem eine Steuergeometrie 40 vorgesehen, die in der dargestellten Ausführungsform als Randabschnitt 42 einer Öffnung 44 der Kupplungsscheibe 38 ausgebildet ist.
  • Es versteht sich dabei, dass in den 2 bis 16 die Kupplungsscheibe 38 abgebrochen dargestellt ist, damit die dahinter liegenden Bauteile, insbesondere der Sperrschieber 24 und die Sperrscheibe 22 sichtbar sind. In Realität ist die Kupplungsscheibe 38 umfangsmäßig geschlossen.
  • Aus diesen Gründen ist die Öffnung 44, die somit allseitig durch die Kupplungsscheibe 38 begrenzt ist, in den 2 bis 16 abschnittsweise durch eine frei schwebend dargestellte Kontur dargestellt.
  • Die Steuergeometrie 40 und das am Sperrschieber 24 vorgesehene Steuerelement 36 wirken zusammen.
  • Auf diese Weise kann der Sperrschieber 24 durch eine Relativdrehung der Kupplungsscheibe 38 gegenüber der Sperrscheibe 22 zwischen seiner ausgefahrenen Stellung und seiner eingefahrenen Stellung verfahren werden. Das gilt sowohl für ein Verfahren in Richtung der eingefahrenen Stellung als auch für ein Verfahren in Richtung der ausgefahrenen Stellung.
  • Die Steuergeometrie 40 kann dabei auch als Steuerkulisse bezeichnet werden. Das Steuerelement 36 stellt dann einen Kulissenstein dar.
  • Die Steuergeometrie 40 ist im Wesentlichen bogenförmig, wobei die Enden der Steuergeometrie 40 der Gurtspulenachse 18 zugewandt sind.
  • Die Steuergeometrie 40 umfasst darüber hinaus verschiedene Bereiche (siehe 17), in denen das Steuerelement 36 in Abhängigkeit einer Relativdrehstellung der Kupplungsscheibe 38 gegenüber der Sperrscheibe 22 angeordnet sein kann.
  • Ausgehend vom in den Figuren rechts dargestellten Ende der Steuergeometrie 40 umfasst diese einen ersten Rückzugsbereich 40a, in dem das Steuerelement 36 in der eingefahrenen Stellung des Sperrelements 24 aufgenommen werden kann.
  • Darüber hinaus umfasst die Steuergeometrie einen ersten Auszugsbereich 40b, der ebenfalls zur Aufnahme des Steuerelements 36 ausgebildet ist. Das Steuerelement befindet sich jedoch im ersten Auszugsbereich, wenn es seine ausgefahrene Stellung einnimmt und die Kupplungsscheibe 38 gegenüber der Sperrscheibe 22 innerhalb eines vordefinierten Maßes verdreht ist, wie später noch erläutert werden wird.
  • Die Steuergeometrie 40 weist darüber hinaus einen zweiten Auszugsbereich 40c auf, der das Steuerelement 36 in der ausgefahrenen Stellung des Sperrelements aufnehmen kann, wenn die Kupplungsscheibe 38 und die Sperrscheibe 22 über das vordefinierte Maß hinaus gegeneinander verdreht sind.
  • Ferner ist ein zweiter Rückzugsbereich 40d zur Aufnahme des Steuerelements 36 in einer teilweise eingefahrenen Stellung des Sperrelements 24 vorgesehen.
  • Somit liegt der zweite Auszugsbereich 40c auf einer dem ersten Rückzugsbereich 40a entgegengesetzten Seite des ersten Auszugsbereichs 40b.
  • Der zweite Rückzugsbereich 40d ist auf einer dem ersten Auszugsbereich 40b entgegengesetzten Seite des zweiten Auszugsbereichs 40c positioniert.
  • Der erste Rückzugsbereich 40a und der zweite Rückzugsbereich 40d sind an entgegengesetzten Enden der Steuergeometrie 40 angeordnet.
  • Die Kupplungsscheibe 38 ist in diesem Zusammenhang gegenüber der Sperrscheibe 22 federbelastet (Feder nicht dargestellt).
  • An der Kupplungsscheibe 38 ist zudem eine Blockierverzahnung 46 vorgesehen.
  • Ferner weist der Gurtaufroller 10 eine Blockierklinke 48 auf, die im dargestellten Ausführungsbeispiel am Rahmen 12 drehbar gelagert ist.
  • Die Blockierklinke 48 kann eine Blockierstellung einnehmen, in der sie in die Blockierverzahnung 46 eingreift, um die Kupplungsscheibe 38 gegen eine Drehung in eine Abwickelrichtung (vgl. Pfeil 30) zu blockieren.
  • Alternativ kann die Blockierklinke 48 eine Ruhestellung einnehmen, in der sie nicht in die Blockierverzahnung 46 eingreift und so eine Drehung der Kupplungsscheibe 38 relativ zum Rahmen 12 ungehindert möglich macht.
  • Die Blockierklinke 48 ist in diesem Zusammenhang antriebsmäßig mit einem lediglich schematisch dargestellten Betätigungsglied 50 gekoppelt, mittels dem die Blockierklinke 48 von der Ruhestellung in die Blockierstellung überführt werden kann.
  • Das Betätigungsglied 50 kann fahrzeugsensitiv und/oder gurtbandsensitiv die Blockierklinke 48 betätigen.
  • Am Gurtaufroller 10 ist darüber hinaus eine Feder 52 vorgesehen, mittels der das Steuerelement 36 zumindest wenn es im zweiten Auszugsbereich 40c angeordnet ist, in Richtung der Steuergeometrie 40 vorgespannt ist.
  • Die Feder 52 ist hierzu an der Kupplungsscheibe 38 befestigt.
  • Alternativ zur Feder 52 kann zu diesem Zweck ein Abschnitt 54 der Feder 32 vorgesehen sein.
  • Es versteht sich somit, dass die Feder 52 und der Abschnitt 54 der Feder 32 Alternativen sind, die jedoch zur einfacheren Erläuterung innerhalb desselben Gurtaufrollers 10 dargestellt sind.
  • In der Realität ist entweder die Feder 52 oder der Abschnitt 54 der Feder 32 vorhanden.
  • In der Alternative, in der die Feder 52 vorhanden ist, kann diese als separates Federelement ausgebildet sein, das an der Kupplungsscheibe 38 befestigt ist (siehe 18).
  • In diesem Zusammenhang ist die Feder 52 vorzugsweise aus einem Metall hergestellt, wohingegen die Kupplungsscheibe aus einem Kunststoff hergestellt ist.
  • Auch ist es möglich, die Feder 52 integral mit der Kupplungsscheibe 38 zu gestalten (siehe 19 und 20). Dann sind die Feder 52 und die Kupplungsscheibe 38 aus demselben Material hergestellt, insbesondere aus einem Kunststoffmaterial.
  • Im Folgenden wird die Funktion des Gurtaufrollers erläutert.
  • Dabei befindet sich die Blockierklinke 48 zunächst in ihrer Ruheposition und der Sperrschieber 24 in seiner eingefahrenen Stellung.
  • Damit ist die Gurtspule 14 frei um die Gurtspulenachse 18 drehbar, sodass von einem Fahrzeuginsassen nach Belieben Gurtband 16 auf die Gurtspule 14 aufgewickelt und von der Gurtspule 14 abgewickelt werden kann.
  • Wie bereits erläutert, kann der Gurtaufroller 10 fahrzeugsensitiv oder gurtbandsensitiv in einen Sperrzustand überführt werden, in dem das Gurtband 16 überhaupt nicht mehr oder nur noch in begrenztem Umfang von der Gurtspule 14 abgewickelt werden kann.
  • Um einen solchen Zustand herbeizuführen, wird zunächst die Blockierklinke 48 mittels des Betätigungsglieds 50 in ihre Blockierstellung überführt, sodass sie in die Blockierverzahnung 46 der Kupplungsscheibe 38 eingreift und somit ein weiteres Drehen der Kupplungsscheibe 38 in der Abwickelrichtung (vergleiche Pfeil 30) verhindert (siehe 2).
  • Die Kupplungsscheibe 38 und die Sperrscheibe 22 sind dabei noch in ihrer rotatorischen Ausgangsstellung, d.h. die Kupplungsscheibe 38 liegt am Anschlag 39a der Sperrscheibe 22 an.
  • Wird nun weiter Gurtband 16 von der Gurtspule 14 abgezogen, bleibt die Kupplungsscheibe 38 gegenüber dem Rahmen 12 drehblockiert.
  • Allerdings dreht sich die Sperrscheibe 22.
  • Mit anderen Worten findet eine Relativdrehung zwischen der Kupplungsscheibe 38 und der Sperrscheibe 22 statt.
  • Dadurch wird der Sperrschieber 24 aus seiner eingefahrenen Stellung heraus in Richtung seiner ausgefahrenen Stellung bewegt.
  • Diese Bewegung kommt dadurch zu Stande, dass das Steuerelement 36 aufgrund der Relativdrehung entlang der Steuergeometrie 40 aus dem ersten Rückzugsbereich 40a in Richtung des ersten Auszugsbereichs 40b bewegt wird.
  • Diese Bewegung erfolgt entgegen der Vorspannung des Abschnitts 34 der Feder 32.
  • Für den Fall, dass der Gurtaufroller 10 mit sehr hoher Dynamik betätigt wird, ist es möglich, dass sich dessen Komponenten elastisch verformen. Dieser Umstand ist in der 3 dadurch symbolisiert, dass die Blockierklinke 48 mit einer gewissen Überlappung gegenüber einem zugeordneten Zahn der Blockierverzahnung 46 dargestellt ist.
  • Diese elastische Verformung der Komponenten des Gurtaufrollers 10 führt dazu, dass der Sperrschieber 24, wenn er seine ausgefahrene Stellung einnimmt, nicht in den eigentlich dafür vorgesehenen Abschnitt der Sperrverzahnung 28 am Rahmen 12 eingreift (vergleiche gestrichelte Darstellung 24a des Sperrschiebers 24 in 4), sondern es zu einer Zahn-auf-Zahn-Stellung zwischen dem Sperrschieber 24 und der Sperrverzahnung 28 kommt (vgl. 4).
  • Wird weiterhin Gurtband 16 von der Gurtspule 14 abgezogen und somit die Sperrscheibe 22 weiter relativ zur Kupplungsscheibe 38 verdreht, gleitet der Sperrschieber 24 aufgrund des Zusammenspiels zwischen Steuerelement 36 und Steuergeometrie 40 an demjenigen Zahn ab, mit dem zuvor die Zahn-auf-Zahn-Stellung bestand (siehe 5).
  • Eine weiterführende Verdrehung der Sperrscheibe 22 führt dazu, dass der Abschnitt 54 der Feder 32 in Kontakt mit der Kupplungsscheibe 38 kommt und beginnt, eine entsprechende Vorspannung aufzubauen (vgl. 6).
  • Bei einem weiteren Drehen der Sperrscheibe 22 relativ zur Kupplungsscheibe 38 wird diese Vorspannung vergrößert und der Sperrschieber 24 greift schließlich in die Sperrverzahnung 28 ein (siehe 7).
  • In dieser Stellung sind die Sperrscheibe 22 und die Kupplungsscheibe 38 aufgrund der bereits erwähnten elastischen Verformung über das vorgegebene Maß hinaus gegeneinander verdreht.
  • Das Steuerelement 36 befindet sich nun im zweiten Auszugsbereich 40c der Steuergeometrie 40.
  • Zudem liegt die Kupplungsscheibe 38 am Anschlag 39b der Sperrscheibe 22 an.
  • In dieser Situation sind zudem der Abschnitt 34 der Feder 32 sowie der Abschnitt 54 der Feder 32 maximal vorgespannt.
  • Alternativ zum Abschnitt 54 kann selbstverständlich auch die Feder 52 gespannt sein.
  • Nachdem in dieser Stellung der Sperrschieber 24 nicht in den der vordefinierten Relativdrehung zwischen der Kupplungsscheibe 38 und der Sperrscheibe 22 entsprechenden Abschnitt der Sperrverzahnung 28 eingreift (vergleiche gestrichelte Darstellung 24a in 4 und 7), sondern erst eine Zahnteilung versetzt hierzu, spricht man von einem nicht synchron gesperrten Zustand des Gurtaufrollers 10.
  • In dieser Stellung ist die Sperrscheibe 22 an einer weiteren Rotation gegenüber dem Rahmen 12 gehindert.
  • Alternativ zu elastischen Verformungen, die aus einer hoch-dynamischen Betätigung des Gurtaufrollers 10 resultieren, kann der nicht synchron gesperrte Zustand des Gurtaufrollers sich auch ergeben, wenn seine Komponenten beispielsweise aufgrund von Fertigungstoleranzen oder Alterungseinflüssen über das gewünschte Maß hinaus spielbehaftet sind.
  • Um den Gurtaufroller 10 aus dieser Stellung zu befreien, wird nun das Gurtband 16 losgelassen, sodass sich die Gurtspule 14 in eine Aufwickelrichtung (vergleiche Pfeil 56 sowie 8) dreht.
  • Bei dieser Rotation wird der Sperrschieber 24 mittels der Feder 52 oder mittels des Abschnitts 54 der Feder 32 in Richtung der Steuergeometrie beaufschlagt und somit in Richtung seiner eingefahrenen Stellung bewegt.
  • Darüber hinaus gleitet der Sperrschieber 24 an den Zahnrücken der Sperrverzahnung 28 ab.
  • Das führt dazu, dass die Blockierklinke 48 gegenüber der Blockierverzahnung 46 in Richtung ihrer Ruhestellung verlagert werden kann.
  • Wird diese Drehbewegung der Sperrscheibe 22 fortgesetzt, so entsteht aufgrund des Abgleitens des Sperrschiebers 24 an der Sperrverzahnung 28 und der damit verbundenen Drehung der Kupplungsscheibe 38 ein Spalt zwischen der Blockierklinke 48 und der zugeordneten Blockierverzahnung 46, sodass die Blockierklinke 48 frei wird, sich in ihre Ruhestellung zu bewegen (siehe 9).
  • In der dargestellten Ausführungsform wird die Blockierklinke 48 anschließend mittels Schwerkraft in die Ruhestellung überführt (siehe 10).
  • Aufgrund der Belastung durch die Feder 52 bzw. den Abschnitt 54 der Feder 32 sowie durch den Abschnitt 34 der Feder 32 wird nun das Steuerelement 36 in den zweiten Rückzugsbereich 40d der Steuergeometrie 40 bewegt. Dies geht zudem mit einem Abgleiten des Sperrschiebers 24 an der Sperrverzahnung 28 einher.
  • Das ist nur möglich, weil die Kupplungsscheibe 38 hinsichtlich einer Drehung um die Gurtspulenachse 18 freigegeben ist.
  • Wenn das Steuerelement 36 den zweiten Rückzugsbereich 40d erreicht hat, ist es am Ende der Steuergeometrie 40 angelangt. Aus diesem Grund kann der Sperrschieber 24 nicht weiter in Richtung seiner eingezogenen Stellung bewegt werden. Somit kann die Sperrscheibe 22 auch nicht weiter in die Abwickelrichtung bewegt werden (siehe 11).
  • Nun wird das Gurtband 16 wieder in die Abwickelrichtung belastet.
  • Dadurch dreht sich die Sperrscheibe 22 wieder in Richtung der mittels des Pfeils 30 symbolisierten Richtung (siehe 12).
  • Dadurch wird der Sperrschieber 24, genauer gesagt dessen Zähne, von den Zahnrücken der Sperrverzahnung 28 abgehoben und an die jeweils gegenüberliegende Zahnbrust der Sperrverzahnung 28 angelegt (siehe 13).
  • Ausgehend hiervon kann die Sperrscheibe 22 aufgrund des Eingriffs des Sperrschiebers 24 in die Sperrverzahnung 28 nicht weiter rotiert werden.
  • Allerdings kann das Steuerelement 36 an der Steuergeometrie 40 abgleiten.
  • Gleichzeitig gleitet der Sperrschieber 24 tiefer in die Sperrverzahnung 28 hinein.
  • Es resultiert somit eine Relativdrehung der freigegebenen Kupplungsscheibe 38 gegenüber der Sperrscheibe 22.
  • Eine derartige Drehung erfolgt bis der Sperrschieber 24 vollständig in die Sperrverzahnung 28 eingreift (siehe 15).
  • Aufgrund der Rückstellung mittels der Feder 52 oder des Abschnitts 54 der Feder 32 erreicht das Steuerelement 36 dann den ersten Auszugsbereich 40b. (siehe 15).
  • Dieser Zustand entspricht hinsichtlich der Relativdrehposition der Kupplungsscheibe 38 und der Sperrscheibe 22 sowie hinsichtlich der Position des Sperrschiebers 24 einem synchron gesperrten Zustand des Gurtaufrollers 10, d. h. einem Sperrzustand des Gurtaufrollers, bei dem die Kupplungsscheibe 38 und die Sperrscheibe 22 innerhalb eines vordefinierten Maßes gegeneinander verdreht sind. Lediglich die Blockierklinke 48 befindet sich im Unterschied zum synchronen Sperrzustand in ihrer Ruheposition.
  • Wird nun das Gurtband 16 losgelassen, also nicht mehr in Auszugsrichtung belastet, kann sich der Gurtaufroller 10 somit auf dieselbe Weise entriegeln, wie bei einer synchronen Sperrung.
  • Aufgrund der Rückstellkraft der Feder 32 gleitet also das Steuerelement 36 entlang der Steuergeometrie 40 ab bis es den ersten Rückzugsbereich 40a erreicht.
  • Gleichzeitig wird der Sperrschieber 24 in seine eingefahrene Stellung überführt (siehe 16).
  • In diesem Zustand ist der Gurtaufroller 10 entsperrt. Es kann also Gurtband 16 auf- und abgewickelt werden.

Claims (15)

  1. Gurtaufroller (10) für ein Fahrzeug, mit einem Rahmen (12), in dem eine Gurtspule (14) zum Aufwickeln und Abwickeln eines Gurtbands (16) um eine Gurtspulenachse (18) drehbar gelagert ist, mit einer Sperrscheibe (22), die mit der Gurtspule (14) gekoppelt ist, wobei an der Sperrscheibe (22) ein Sperrelement (24) gelagert ist, das in einer ausgefahrenen Stellung in eine Sperrverzahnung (28) am Rahmen (12) eingreift, um die Sperrscheibe (22) hinsichtlich einer Drehung gegenüber dem Rahmen (12) zu sperren, und in einer eingefahrenen Stellung die Sperrverzahnung (28) am Rahmen (12) freigibt, um eine Drehung der Sperrscheibe (22) gegenüber dem Rahmen (12) zu ermöglichen, mit einer Kupplungsscheibe (38), die um die Gurtspulenachse (18) begrenzt drehbar gelagert ist und über eine Steuergeometrie (40) sowie ein mit der Steuergeometrie (40) kooperierendes Steuerelement (36) mit dem Sperrelement (24) gekoppelt ist, sodass das Sperrelement (24) durch eine Relativdrehung der Kupplungsscheibe (38) gegenüber der Sperrscheibe (22) zwischen der ausgefahrenen Stellung und der eingefahrenen Stellung verlagerbar ist, und mit einer Blockierklinke (48), die verstellbar ist zwischen einer Blockierstellung, in der sie in eine Blockierverzahnung (46) an der Kupplungsscheibe (38) eingreift, um die Kupplungsscheibe (38) gegen eine Drehung in einer Abwickelrichtung relativ zum Rahmen (12) zu blockieren, und einer Ruhestellung, in der sie nicht in die Blockierverzahnung (46) eingreift, so dass eine Drehung der Kupplungsscheibe (38) relativ zum Rahmen (12) ungehindert möglich ist, wobei die Steuergeometrie (40) einen ersten Rückzugsbereich (40a) zur Aufnahme des Steuerelements (36) in der eingefahrenen Stellung des Sperrelements (24) und einen ersten Auszugsbereich (40b) zur Aufnahme des Steuerelements (36) in der ausgefahrenen Stellung des Sperrelements (24) aufweist, wenn die Kupplungsscheibe (38) und die Sperrscheibe (22) innerhalb eines vordefinierten Maßes gegeneinander verdreht sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuergeometrie (40) einen zweiten Auszugsbereich (40c) zur Aufnahme des Steuerelements (36) in der ausgefahrenen Stellung des Sperrelements (24) aufweist, wenn die Kupplungsscheibe (38) und die Sperrscheibe (22) über das vordefinierte Maß hinaus gegeneinander verdreht sind, und dass die Steuergeometrie (40) einen zweiten Rückzugsbereich (40d) zur Aufnahme des Steuerelements (36) in einer teilweise eingefahrenen Stellung des Sperrelements (24) aufweist.
  2. Gurtaufroller (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Auszugsbereich (40c) auf einer dem ersten Rückzugsbereich (40a) entgegengesetzten Seite des ersten Auszugsbereichs (40b) positioniert ist.
  3. Gurtaufroller (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Rückzugsbereich (40d) auf einer dem ersten Auszugsbereich (40b) entgegengesetzten Seite des zweiten Auszugsbereichs (40c) positioniert ist.
  4. Gurtaufroller (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Rückzugsbereich (40a) und der zweite Rückzugsbereich (40d) an entgegengesetzten Enden der Steuergeometrie (40) angeordnet sind.
  5. Gurtaufroller (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuergeometrie (40) im Wesentlichen bogenförmig ist, insbesondere wobei die Enden der Steuergeometrie (40) der Gurtspulenachse (18) zugewandt sind.
  6. Gurtaufroller (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuergeometrie (40) durch einen Abschnitt einer Öffnung (44) oder Aussparung, insbesondere einen Randabschnitt (42) der Öffnung (44) oder Aussparung, gebildet ist.
  7. Gurtaufroller (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement (36) durch einen Steuerzapfen gebildet ist.
  8. Gurtaufroller (10) nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (44) oder Aussparung an der Kupplungsscheibe (38) und der Steuerzapfen am Sperrelement (24) ausgebildet ist.
  9. Gurtaufroller (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockierklinke (48) antriebsmäßig mit einem Betätigungsglied (50) gekoppelt ist, mittels dem die Blockierklinke (48) zumindest von der Ruhestellung in die Blockierstellung überführbar ist.
  10. Gurtaufroller (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (24) gegenüber der Sperrscheibe (22) in seine eingefahrene Stellung vorgespannt ist, insbesondere mittels einer Feder (32).
  11. Gurtaufroller (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsscheibe (38) gegenüber der Sperrscheibe (22) in eine Ausgangsdrehstellung vorgespannt ist, insbesondere mittels einer Feder.
  12. Gurtaufroller (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement (36), zumindest wenn es im zweiten Auszugsbereich (40c) angeordnet ist, in Richtung der Steuergeometrie (40) vorgespannt ist, insbesondere mittels einer Feder (32, 52).
  13. Verfahren zum Lösen einer fehlsynchronisierten Sperrstellung eines Gurtaufrollers (10) mit einer Gurtspule (14) zum Aufwickeln und Abwickeln eines Gurtbands (16) und einer mit der Gurtspule (14) gekoppelten Sperrscheibe (22), an der ein Sperrelement (24) gelagert ist, das in einer ausgefahrenen Stellung in eine Sperrverzahnung (28) an einem Rahmen (12) eingreift, um die Sperrscheibe (22) hinsichtlich einer Drehung gegenüber dem Rahmen (12) zu sperren, wobei der Gurtaufroller (10) zudem eine Blockierklinke (48) aufweist, die in einer Blockierstellung in eine Blockierverzahnung (46) an einer Kupplungsscheibe (38) eingreift, die mit dem Sperrelement (24) bewegungsgekoppelt ist, um die Kupplungsscheibe (38) hinsichtlich einer Drehung relativ zum Rahmen (12) zu blockieren, insbesondere wobei der Gurtaufroller (10) ein Gurtaufroller (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche ist, umfassend die folgenden Schritte: a) Drehen der Gurtspule (14) in eine Aufwickelrichtung, wobei das Sperrelement (24) an wenigstens einem Zahnrücken der Sperrverzahnung (28) am Rahmen (12) abgleitet und in Richtung seiner eingefahrenen Stellung verlagert wird, und b) Freigeben der Blockierklinke (48), sodass diese von der Blockierstellung in eine Ruhestellung überführt wird, in der sie eine Drehung der Kupplungsscheibe (38) gegenüber dem Rahmen (12) freigibt.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockierklinke (48) durch eine Drehbewegung der Kupplungsscheibe (38) in die Aufwickelrichtung freigegeben wird.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (24) nach dem Freigeben der Blockierklinke (48) durch Drehen der Gurtspule (14) in die Abwickelrichtung, in eine einem synchronisierten Sperrzustand entsprechende, ausgefahrene Stellung überführt wird.
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