DE102021000062B3

DE102021000062B3 - Filtervorrichtung und Tankvorrichtung

Info

Publication number: DE102021000062B3
Application number: DE102021000062.5A
Authority: DE
Inventors: Viktor Josef Lauer; Michael Sakraschinsky
Original assignee: Hydac Filtertechnik GmbH
Current assignee: Hydac Filtertechnik GmbH
Priority date: 2021-01-08
Filing date: 2021-01-08
Publication date: 2022-02-17
Anticipated expiration: 2041-01-09

Abstract

Filtervorrichtung zumindest bestehend aus einem Rücklauf-Saugfilter (10) und einer Luftabscheideeinrichtung (12), die zu einer Baueinheit (14) zusammengefasst sind und mit einer Vorspanneinrichtung, die einen Fluidstrom vom Rücklauf-Saugfilter (10) in Richtung der Luftabscheideeinrichtung (12) ansteuert.

Description

Die Erfindung betrifft eine Filtervorrichtung zumindest bestehend aus einem Rücklauf-Saugfilter und einer Luftabscheideeinrichtung.
Durch DE 10 2010 007 248 A1 ist eine Filtervorrichtung in Form eines Rücklauf-Saugfilters bekannt, mit einem Filtergehäuseteil, in dem ein Filterelement über eine Filterelementaufnahme festgelegt ist, und mit einem Vorspannventil, das das mittels des Filterelementes gefilterte Fluid als Filtrat auf ein vorgebbares Druckniveau in Richtung eines anschließbaren Verbrauchers vorspannt, wobei ein Nachsaugventil zur Nachversorgung des Verbrauchers im Fall einer Minderversorgung eine fluidführende Verbindung zwischen einer Vorratsquelle, wie einem Vorratstank, und der Filtrat- oder Reinseite des Filterelementes herstellt. Solche Rücklauf-Saugfilter kommen in Hydrauliksystemen in solchen Fällen zum Einsatz, wo im System sowohl ein offener Hydraulikkreislauf, z.B. eine Arbeitshydraulik, als auch ein geschlossenes hydrostatisches System vorhanden sind, beispielsweise in Form eines Fahrantriebes. Rücklauf-Saugfilter können hierbei sowohl die Funktion des Rücklauffilters des offenen Kreises als auch die Funktion des Saugfilters des geschlossenen Kreises (Antriebs) übernehmen, vorausgesetzt dass der Rücklaufstrom des offenen Hydrauliksystems nicht kleiner ist als der Volumenstrom der Speisepumpe für das hydrostatische System.
Durch DE 10 2015 003 604 A1 ist eine Filtervorrichtung, konzipiert als Luftabscheideeinrichtung in Form einer sogenannten In-Tank-Lösung bekannt. Bei solchen Lösungen erstreckt sich das Filterelement, ausgehend von einem Deckel, der den Verschluss einer Wandöffnung eines das Fluid bevorratenden Behälters oder Tanks bildet, ins Innere des Tanks. Dabei ist die Länge des Filterelementes derart bemessen, dass sich die untere Endkappe unterhalb des niedrigsten im Betrieb zu erwartenden Fluidniveaus befindet. Für den Filtrierbetrieb tritt das Unfiltrat über eine Öffnung in der unteren Endkappe des Filterelements in den inneren Filterhohlraum desselben ein. Nach anschließendem Durchströmen des Elementmaterials von innen nach außen erfolgt eine Partikelabreinigung und das Fluid gelangt als Filtrat zum Tankinnern. Das Filtermaterial respektive das Filtermedium ist gegen die Wirkung von Strömungskräften durch ein äußeres Stützrohr abgestützt, das für eine Durchströmung mit Durchlässen versehen ist. Das derart aufgebaute Filterelement ist in einen Filtertopf mit einzelnen durchlässigen Fensteröffnungen eingesetzt und sind von der Anzahl und ihrem Aussehen her in Anpassung an das betriebliche Fluidniveau des Tanks derart angeordnet, dass etwaig im gereinigten Fluid sich befindende Gasblasen in den Tank abgeschieden werden und/oder für eine solche Abgabe unter Vergrößerung des Luftblasenvolumens vor Abgabe angesammelt werden.
Weitere Filtervorrichtungen gehen aus der DE 44 12 222 A1 , der US 2018/ 0229162 A1 und der WO 2018/036716 A1 hervor.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine demgegenüber verbesserte Filtervorrichtung zu schaffen. Eine dahingehende Aufgabe löst eine Filtervorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 in seiner Gesamtheit.
Die erfindungsgemäße Filtervorrichtung besteht zumindest aus einem Rücklauf-Saugfilter sowie einer Luftabscheideeinrichtung, die zu einer Baueinheit zusammengefasst sind und ferner ist eine Vorspanneinrichtung vorgesehen, die einen Fluidstrom vom Rücklauf-Saugfilter in Richtung der Luftabscheideeinrichtung ansteuert. Dergestalt ist in platzsparender Weise die Funktion der Luftabscheidung nebst Partikelfiltration, um die Funktion einer vorgespannten Saugfiltration ergänzt, wobei bevorzugt die Filtervorrichtung derart aufgebaut ist, dass kein zusätzliches Gehäuse, wie ein Filtertopf oder dergleichen notwendig ist. Insoweit ist also eine übliche Rücklauffiltration mit der üblichen Funktion der Luftabscheidung in einer Baueinheit realisiert, was so keine Entsprechung im Stand der Technik hat.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung ist vorgesehen, dass sowohl der Rücklauf-Saugfilter als auch die Luftabscheideeinrichtung ein Filtermedium aufweisen, das von innen nach außen durchströmt ist und das einteilig ausgebildet ist, vorzugsweise jedoch mehrteilig, besonders bevorzugt aus zwei Teilen besteht, von denen ein Teil Bestandteil des Rücklauf-Saugfilters und der andere Teil Bestandteil der Luftabscheideeinrichtung ist. Während die Luftabscheideeinrichtung als solche auch ganz ohne Filtermedium auskommen kann, ist bevorzugt für eine Partikelabreinigung vor der eigentlichen Luftabscheidung ein zusätzliches Filtermedium vorgesehen. Das dahingehende Filtermedium kann einstückig ausgebildet sowohl als Filtermedium für den Rücklauf-Saugfilter dienen als auch für die Luftabscheideeinrichtung.
Bevorzugt ist jedoch vorgesehen, jeweils ein eigenständiges Filtermedium für den Rücklauf-Saugfilter vorzusehen und ein weiteres Filtermedium für die Luftabscheideeinrichtung. Dergestalt können unterschiedliche Filtermaterialien für das jeweilige Filtermedium vorgesehen werden, wobei das Filtermedium für die Luftabscheideeinrichtung neben der Partikelfiltration auch die Abscheidung von Luft in Blasenform mitunterstützen kann. So kann das Filtermedium der Luftabscheideeinrichtung mit Koaleszenz-Mitteln beschichtet sein oder ein Koaleszenz-Medium aufweisen, wie beispielsweise Zellulose, um dergestalt kleine im Fluid dispergierte Luftbläschen zu größeren Luftblasen zusammenzufassen, um dergestalt die Abgabe von Luft aus dem Fluid zu erleichtern. Neben dem angesprochenen Luftaustrag aus dem Fluid können mit der Filtervorrichtung auch andere Gase, wie Stickstoff, Edelgase, Prozessgase, etc. aus dem Fluidstrom im Bedarfsfall abgesondert werden. Im Rahmen einer solchen Luft- oder Gasabscheidung ist bevorzugt die Filtervorrichtung als sogenannte In-Tank-Lösung konzipiert.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung ist vorgesehen, dass die Vorspanneinrichtung ein federbelastetes Rückschlagventil aufweist, das in Richtung des Rücklauf-Saugfilters schließt und bei einem vorgebbaren Fluiddruck in Richtung der Luftabscheideeinrichtung öffnet und deren beide Unfiltratseiten fluidführend miteinander verbindet. Der Rücklauf-Saugfilter entnimmt über einen Rücklauf in Form eines Zulaufanschlusses, Fluid respektive Unfiltrat von einem hydraulischen Verbraucher, der Bestandteil einer hydraulischen Kreislaufführung ist und nach Filtern des dahingehenden Fluidstroms gelangt das Filtrat über einen Ablaufanschluss auf die Seite eines angeschlossenen hydraulischen Abnehmers, regelmäßig in Form einer Speisepumpe, die den hydraulischen Kreislauf mit Fluid vorgebbaren Druckes versorgt. Nimmt der angesprochene Abnehmer in Form der Speisepumpe weniger Fluid ab als über den Rücklauf vom Verbraucher zuströmt, öffnet die Vorspanneinrichtung, vorzugsweise in Form des federbelasteten Rückschlagventils, und überschüssiges Fluid wird an die Luftabscheideeinrichtung abgegeben. Hieraus folgt, dass die Vorspanneinrichtung eine Prioritätsversorgung sicherstellt, bei der der hydraulische Abnehmer respektive Speisepumpe die erste Priorität hat.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung, ist vorgesehen, dass das Filtermedium des Rücklauf-Saugfilters zwischen zwei Endkappen aufgenommen ist und dass in der Betriebsstellung des Filters die untere Endkappe eine Mittenöffnung für den Zustrom von Unfiltrat aufweist, und nach Durchströmen des Filtermediums von innen nach außen mindestens eine Abgabeöffnung für Filtrat aufweist. Aufgrund der Elementausgestaltung unter Einbezug des zwischen den beiden Endkappen aufgenommenen Filtermediums, lässt sich verbrauchtes Filterelementmaterial gegen Austausch eines Neuelementes ersetzen und dergestalt die Betriebsfähigkeit des Rücklauf-Saugfilters wiederherstellen.
Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass die jeweilige Abgabeöffnung in der unteren Endkappe von kranzartigen Stegen begrenzt ist, die sich zwischen einem Aufnahmering für das Filtermedium und einem Abschlussring mit einer Aufnahme für ein Dichtmittel erstrecken. Dergestalt lassen sich mit nur einer Endkappe verschiedene Aufgaben realisieren, nämlich die Zufuhr von Unfiltrat, die Abfuhr von Filtrat und die Abdichtung der Filtervorrichtung gegenüber Gehäusebauteilen eines Fluid-Vorratstanks.
Der Rücklauf-Saugfilter als Ganzes lässt sich dadurch komplementieren, dass seine obere Endkappe eine Mittenöffnung auf der Unfiltratseite begrenzt, die von einem Ventilteller des Rückschlagventils der Vorspanneinrichtung verschließbar ist, der mittels eines Energiespeichers, insbesondere in Form einer Druckfeder, in seiner Schließstellung gehalten ist. Dergestalt lässt sich in besonders kompakter Weise im Rahmen der Gesamtanordnung für die Filtervorrichtung in tauschbarer Weise der Rücklauf-Saugfilter als Ganzes realisieren. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung ist vorgesehen, dass das Filtermedium der Luftabscheideeinrichtung zwischen zwei Endkappen aufgenommen ist, von denen in der Betriebsstellung die untere Endkappe eine Mittenöffnung aufweist, in die die obere Endkappe des Rücklauf-Saugfilters mit der Vorspanneinrichtung in abgedichteter Weise eingreift. Auch dergestalt ist für die Luftabscheideeinrichtung eine tauschbare Filterelement-Lösung geschaffen, bei der sich das Filtermedium zwischen den beiden Endkappen als Bauteil erstreckt.
Sofern weiter vorzugsweise vorgesehen ist, dass die obere Endkappe der Luftabscheideeinrichtung eine Mittenöffnung auf der Unfiltratseite aufweist, die von einem Bypassventil verschließbar ist, lässt sich bei verblocktem Filtermedium der Luftabscheideeinrichtung die Fluidversorgung über das sich dann öffnende Bypassventil sicherstellen. Bevorzugt ist dabei ferner vorgesehen, dass das Bypassventil Bestandteil eines Deckels ist, der in wiederlösbarer Weise mit der oberen Endkappe über eine Rasteinrichtung verbunden ist. Dergestalt lässt sich das Filterelement der Luftabscheideeinrichtung im Verbrauchsfall rasch tauschen und das Bypassventil ist in platzsparender Weise im Deckel der Vorrichtung integriert.
Bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung ist vorgesehen, dass in der unteren Endkappe des Rücklauf-Saugfilters ein Nachsaugventil integriert ist, das im geöffneten Zustand eine Medienseite außerhalb des Rücklauf-Saugfilters mit seiner Filtratseite verbindet, die in Strömungsrichtung des Fluids gesehen, nach der jeweiligen Abgabeöffnung in der unteren Endkappe des Rücklauf-Saugfilters angeordnet ist. Dergestalt kann im Bedarfsfall zusätzliches Fluid über das Nachsaugventil an den hydraulischen Abnehmer gelangen, um dergestalt in jedem Fall eine priorisierte Speisepumpe mit Fluid zu versorgen. Insoweit ist vorzugsweise die untere Endkappe des Rücklauf-Saugfilters in einer Abschlusseinrichtung aufgenommen und weist einen Zufuhranschluss für Unfiltrat vonseiten des hydraulischen Verbrauchers auf sowie den Ablaufanschluss für die Abgabe von Filtrat an den hydraulischen Abnehmer.
Bei einer weiter bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung ist vorgesehen, dass zum Anpassen an einen Tankeinbau eine Längenausgleichseinrichtung zwischen

- Deckel und oberer Endkappe der Luftabscheideeinrichtung und/oder
- Luftabscheideeinrichtung und Rücklauf-Saugfilter und/oder
- unterer Endkappe des Rücklauf-Saugfilters und der Abschlusseinrichtung

Aufgrund der jeweiligen Längenausgleichseinrichtung lässt sich die Filtervorrichtung ohne Einhalten spezieller Toleranzen in einem Fluid-Vorratstank einbauen, was deutlich kostengünstiger ist, als wenn man maßgenau die jeweiligen Komponenten der Filtervorrichtung an einen Einbau erst noch anpassen müsste.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung ist vorgesehen, dass das Filtermedium des Rücklauf-Saugfilters von einem geschlossenen Umfangsmantel umfasst ist und das Filtermedium der Luftabscheideeinrichtung von einem mit Durchlassöffnungen versehenen Umfangsmantel. Der geschlossene Umfangsmantel des Rücklauf-Saugfilters stellt eine ungestörte Zufuhr des Filtrats an den hydraulischen Abnehmer respektive Speisepumpe sicher, wohingegen die Durchlassöffnungen im Umfangsmantel der Luftabscheideeinrichtung der verbesserten Abscheidung von Luftblasen dient, die sich insoweit an den Durchlassöffnungen zunächst ansammeln können und bei entsprechendem Blasenvolumen im Fluid dann in die Umgebung regelmäßig innerhalb des Vorratstanks aufsteigen. Die Durchlassöffnungen können fensterartig sein oder in der Art einer Perforation, aus im Durchmesser kleinen Löchern oder Bohrungen bestehen.
Die Erfindung betrifft weiter eine Tankvorrichtung mit einem Vorratstank und einer in der Betriebsstellung vertikal darin eingesetzten Filtervorrichtung, deren Deckel auf der Oberseite des Vorratstanks, zumindest teilweise angeordnet ist und deren Anschlusseinrichtung auf der Unterseite des Vorratstanks dergestalt vorsteht, dass der Zu- und der Ablaufanschluss der Anschlusseinrichtung unterhalb der Unterseite des Vorratstanks verlaufen. Dergestalt lässt sich in einfacher und tauschbarer Weise die Filtervorrichtung in einem Vorratstank anordnen, ohne dass an dem Tank selbst größere Umbaumaßnahmen notwendig wären.
Für eine besonders gute Abgabe der Luft in Blasenform hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, das vorgebbare Fluidniveau im Vorratstank derart zu wählen, dass es ständig oberhalb des Rücklauf-Saugfilters liegt und die Luftabscheideeinrichtung zumindest teilweise unterhalb des Fluidniveaus im Vorratstank liegend angeordnet ist.
Im Folgenden wird die erfindungsgemäße Filtervorrichtung anhand eines Ausführungsbeispiels nach der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen in prinzipieller und nicht maßstäblicher Darstellung die

1 eine perspektivische Seitenansicht auf die Filtervorrichtung als Ganzes;
2 und 3 Teile der Filtervorrichtung nach 1 in Form einer Luftabscheideeinrichtung bzw. eines Rücklauf-Saugfilters;
4 in der Art eines Längsschnitts die Filtervorrichtung nach der 1 ohne die untere Abschlusseinrichtung;
5 in der Art eines Längsschnitts die zu einem Tank zugehörige Abschlusseinrichtung in Verbindung mit dem zugehörigen unteren Anschlussbereich des Rücklauf-Saugfilters;
6 in der Art eines Längsschnitts eine perspektivische Ansicht auf die untere Endkappe des Rücklauf-Saugfilters;
7 in der Art eines Längsschnitts den Verbindungsbereich zwischen Luftabscheideeinrichtung und Rücklauf-Saugfilter nebst einem Vorspannventil;
8 in der Art eines Längsschnitts die Verbindung der oberen Endkappe der Luftabscheidereinrichtung mit einem Deckel;
9 eine perspektivische Ansicht auf die Luftabscheidereinrichtung ohne Deckel nach der 8;
10 eine im Bereich des Deckels mit horizontaler Schnittebene aufgeschnittene perspektivische Schrägansicht auf dessen Unterseite, wobei zusammenwirkende Teile von Deckel und Luftabscheideeinrichtung in der Position bei einer ersten Stufe des Einsetzvorgangs gezeigt sind;
11 und 12 der 10 entsprechende Darstellungen, wobei die Positionen bei einer zweiten bzw. einer dritten Stufe des Einsatzvorgangs gezeigt sind;
13 in der Art eines Längsschnitts den unteren Teil der Filtervorrichtung nach der 1 mit Pfeildarstellung zur Erläuterung der Strömungsführung; und
14 in prinzipieller Darstellung die Filtervorrichtung nach den 1 bis 13 als Einbaulösung in einem Tank zur Realisierung einer sog. In-Tank-Lösung.

Die Filtervorrichtung besteht zumindest aus einem Rücklauf-Saugfilter 10 und einer Luftabscheideeinrichtung 12, die zu einer Baueinheit 14 zusammengefasst sind. Ferner weist die Filtervorrichtung eine Vorspanneinrichtung 16 auf, die einen Fluidstrom vom Rücklauf-Saugfilter 10 in Richtung der Luftabscheideeinrichtung 12 ansteuert.
Sowohl der Rücklauf-Saugfilter 10 als auch die Luftabscheideeinrichtung 12 weisen ein Filtermedium auf, das von innen nach außen durchströmt ist und das bei einer nicht dargestellten Ausführungsform auch durchgehend über die gesamte Höhe der Filtervorrichtung einteilig ausgebildet sein kann. Im vorliegenden Fall ist jedoch das Filtermedium mehrteilig ausgebildet und besteht aus zwei Teilen 18, 20, von denen ein Teil 18 Bestandteil des Rücklauf-Saugfilters 10 und der andere Teil 20 Bestandteil der Luftabscheideeinrichtung 12 ist.
Die Vorspanneinrichtung 16 weist ein federbelastetes Rückschlagventil 22 auf, das wie beispielhaft in der 4 gezeigt, in Richtung des Rücklauf-Saugfilters 10 schließt und bei einem vorgebbaren Fluiddruck von Seiten des Rücklauf-Saugfilters 10 in Richtung der Luftabscheideeinrichtung 12 öffnet und deren beide, innere Unfiltratseiten 24, 26 fluidführend miteinander verbindet. Das Filtermedium 18 des Rücklauf-Saugfilters 12 ist zwischen einer unteren Endkappe 28 und einer oberen Endkappe 30 aufgenommen. Die untere Endkappe 28 weist eine Mittenöffnung 32 auf für den Zustrom von Unfiltrat, und nach Durchströmen des Filtermediums 18 von innen nach außen gelangt der von Partikelverschmutzungen abgereinigte Filtratstrom über die Abgabeöffnungen 34 nach außen.
Wie die 6 weiter zeigt, ist die untere Endkappe 28 einteilig ausgebildet und die jeweilige Abgabeöffnung 34 ist von kranzartigen Stegen 36 begrenzt, die sich zwischen einem Aufnahmering 38 für das Filtermedium 18 und einem konzentrisch hierzu angeordneten, nach unten vorstehenden Abschlussring 40 mit einer nach außen hin vorspringenden Aufnahme 42 für ein Dichtmittel erstrecken, das in den Fig. der Einfachheit halber nicht näher dargestellt ist. Auf seiner Innenumfangsseite und unter Begrenzen der Mittenöffnung 32 ist an einem nach unten vorstehenden Absatz an der unteren Endkappe 28 eine einwärts gezogene, nach oben vorspringende Dichtlippe 44 vorhanden. Wie insbesondere die 5 des Weiteren zeigt, ist die untere Endkappe 28 des Rücklauf-Saugfilters 10 in einer als Ganzes mit 46 bezeichneten Abschlusseinrichtung aufgenommen, wobei diese Abschlusseinrichtung 46 im Sinne eines Einbausets Bestandteil der Filtervorrichtung sein kann; im vorliegenden Fall aber Bestandteil eines Vorratstanks 48 (14) sein soll. Die dahingehende Abschlusseinrichtung 46 weist eine ringförmige Flanschplatte 50 auf, die einstückig und mittig von einem röhrenförmigen Zufuhranschluss 52 für Unfiltrat durchgriffen ist. Der dahingehende Zufuhranschluss 52 steht in Verbindung mit einem nicht näher dargestellten hydraulischen Verbraucher, beispielsweise in Form eines hydraulischen Arbeitszylinders, der an einen nicht näher dargestellten hydraulischen Kreislauf angeschlossen ist. Ferner weist die Abschlusseinrichtung 46 einen radial nach außen und quer verlaufenden Ablaufanschluss 54 auf, der der Abgabe von Filtrat an einen anschließbaren hydraulischen Abnehmer regelmäßig in Form einer Speisepumpe (nicht dargestellt) dient. Der insoweit quer vorstehende Ablaufanschluss 54 verläuft parallel zur Flanschplatte 50 und unterhalb derselben und weist eine nach oben weisende Öffnung 56 auf, die den Ablaufanschluss 54 mit der Filtratseite 58 des Rücklauf-Saugfilters 10 fluidführend verbindet.
Des Weiteren ist in der 5 eine Einbausituation bei vertikaler Betriebsstellung der Filtervorrichtung gezeigt und der Abschlussring 40 ist an der unteren Endkappe 28 derart geführt, dass die Aufnahme 42 mit dem nicht näher gezeigten ringförmigen Dichtmittel in abgedichteter Weise in einem nach oben hin vorspringenden Aufnahmering 60 der Flanschplatte 50 aufgenommen ist. Nach innen, also zur Unfiltratseite 24 hin ist der Rücklauf-Saugfilter 10 mittels der vorspringenden Dichtlippe 44 an der unteren Endkappe 28 gegenüber dem rohrförmigen Zufuhranschluss 52 abgedichtet. Dergestalt lässt sich der Rücklauf-Saugfilter 10 und mithin die Filtervorrichtung als Ganzes auf die tankseitige Abschlusseinrichtung 46 von oben her aufschieben. Des Weiteren weist gemäß der Darstellung nach der 5 die untere Endkappe 28 ein Nachsaugventil 62 auf, das im Bedarfsfall, also wenn die am Abfuhranschluss 54 angeschlossene Speisepumpe vermehrt Fluid für ihren Betrieb benötigt, öffnet und mithin dann den Verbindungsweg von der äußeren Unfiltratseite über das geöffnete Nachsaugventil 62 zur Filtratseite 58 und mithin zum Ablaufanschluss 54 freigibt. Da die Filtervorrichtung im Betrieb permanent den Fluidstrom abreinigt, ist die dahingehende Direktversorgung im Bedarfsfall für einen angeschlossenen Abnehmer, wie eine Speisepumpe, nicht schädlich. Das Nachsaugventil 62, das radial die untere Endkappe 28 durchgreift, ist aus einem federbelasteten Ventilteller in der Art eines Rückschlagventils ausgebildet. Ein solches Nachsaugventil 62 kann optional vorgesehen sein und wird wie dargelegt eben nur benötigt, falls der hydraulische Abnehmer am Abfuhranschluss 54 zusätzlich Fluid benötigt, das ansonsten durch den Betrieb der Filtervorrichtung ihm nicht zur Verfügung gestellt werden kann.
Wie des Weiteren die 7 zeigt, weist die obere Endkappe 30 des Rücklauf-Saugfilters 10 eine Mittenöffnung 64 auf, die auf die innere Unfiltratseite 24 des Rücklauf-Saugfilters 10 ausmündet. Die dahingehende Mittenöffnung 64 wird gemäß der Darstellung nach der 7 von einem Ventilteller 66 des Rückschlagventils 22 verschlossen, der mittels eines Energiespeichers in Form einer Druckfeder 68 in seiner Schließstellung gehalten ist. Während sich das eine untere freie Ende der Schließfeder 68 am Ventilteller 66 abstützt, ist das gegenüberliegende obere freie Ende der Druckfeder 68 über eine entsprechende Festlegeeinrichtung (nicht dargestellt) unter Bildung einer Fixierstelle an der oberen Endkappe 30 angelenkt. Zur Aufnahme der Vorspanneinrichtung 16 mit ihren Komponenten dient eine kreiszylindrische Hülse 70, die mittig auf der Oberseite der oberen Endkappe 30 vorsteht und einstückig mit dieser verbunden ist. Bei geöffnetem Rückschlagventil 22 werden die beiden Unfiltratseiten 24, 26 von Rücklauf-Saugfilter 10 bzw. Luftabscheideeinrichtung 12 miteinander medienführend verbunden. Insoweit wird deutlich, dass mittels der Vorspanneinrichtung 16 eine funktionsmäßige Auftrennung zwischen Rücklauf-Saugfilter 10 und Luftabscheideeinrichtung 12 stattfindet.
Das Filtermedium 20 der Luftabscheideeinrichtung 12 erstreckt sich zwischen zwei Endkappen 72, 74, von denen in der Betriebsstellung die untere Endkappe 72 eine Mittenöffnung 76 aufweist, in die die obere Endkappe 30 des Rücklauf-Saugfilters 10 mit der Vorspanneinrichtung 16 in abgedichteter Weise eingreift. Hierfür weist die untere Endkappe 72 der Luftabscheideeinrichtung an einem nach unten hin vorspringenden Umfangsrand wiederum eine nach oben rückwärts eingeformte Dichtlippe 78 auf, die sich in abdichtender Weise in der Einbausituation nach der 7 gegen den Umfangsrand der Hülse 70 der oberen Endkappe 30 des Rücklauf-Saugfilters 10 abstützt. Konzentrisch zu der Hülse 70 angeordnet ist als Teil der Endkappe 30 ein nach oben vorstehender Umfassungsrand 80 vorgesehen, der die in 7 gezeigte Anschlussgeometrie zwischen Rücklauf-Saugfilter 10 und Luftabscheideeinrichtung 12 nach außen hin abdeckt und insoweit schützt. Wie sich aus der Zusammenschau von 2 mit 7 ergibt, sind am unteren Ende der Luftabscheideeinrichtung 12 am Auslauf der unteren Endkappe 72 der Luftabscheideeinrichtung 12 und auf den Umfang verteilt einzelne Fußteile 82 vorhanden, die axial nach unten und schräg nach außen auskragen. Dergestalt stützen die Fußteile 82 die Luftabscheideeinrichtung 12 auf der Oberseite der oberen Endkappe 30 des Rücklauf-Saugfilters 10 ab. Des Weiteren ist in die untere Endkappe 72 der Luftabscheideeinrichtung 12 eine Begrenzungshülse 84 eingebracht, die mit einem nach innen vorspringenden umlaufenden Rand einen Anschlag 86 ausbildet, von dem im Einbauzustand nach 7 der obere Endrand der Hülse 70 regelmäßig einen axialen Abstand als Längenausgleich einnimmt.
In der 9 sind wesentliche Teile der Luftabscheideeinrichtung 12 dargestellt. Die Oberseite der oberen Endkappe 74 ist durch eine ebenflächige Kreisscheibe 88 gebildet, die bis auf eine zentrale Mittenöffnung 90 geschlossen ist, deren Umfangsrand den Dichtsitz für den Schließkörper 92 eines Bypassventils 94 bildet, das zentral in einem Deckel 96 der Filtervorrichtung aufgenommen ist (8).
Das zylindrisch ausgebildete und plissierte Filtermedium 20 ist von einem Stützrohr 98 umfasst, bestehend aus Längs- und Querstäben, die zwischen sich quadratische Fluiddurchlassöffnungen 100 begrenzen. Das Stützrohr 98 kann einteilig ausgebildet sein und sich über die gesamte axiale Einbaulänge des Filtermediums 20 erstrecken; im vorliegenden Fall ist jedoch das Stützrohr 98 in zwei Teilkörper 102 unterteilt, die an ihren einander benachbarten gegenüberliegenden Stirnseiten über eine übliche Klippverbindung miteinander verrastet sind. Die obere Endkappe 88 weist eine Festlegeeinrichtung auf, die zum positionierten Halten der Filtervorrichtung als Ganzes in einer eingebauten Funktionsposition mit einer Aufnahmeeinrichtung zusammenwirkt, die sich im Innenraum 102 des Deckels 96 befindet. Die Festlegeeinrichtung gemäß der Darstellung nach der 9 ist durch drei Festlegestege 104 gebildet, die um etwa 120° zueinander versetzt in der Nähe des Umfangsrands sich von der Kreisscheibe 88 der oberen Endkappe 74 nach oben hin wegerstrecken. Am unteren Ende des Stützrohrs 98 ist ein Haltering 106 vorhanden mit nach unten vorstehenden und nach außen hin vorspringenden Rastvorsprüngen 108, die gemäß der Darstellung nach der 7 in zugehörige Rasten der unteren Endkappe 72 der Luftabscheideeinrichtung 12 eingreifen. Dergestalt lässt sich das in 9 gezeigte Filterelement zu seiner Vervollständigung mit seiner unteren Endkappe 72 verrasten. Gemäß der Darstellung nach der 4 können auch drei und mehr Teilkörper 102 das Stützrohr 98 als Ganzes bilden.
Die Aufnahmeeinrichtung weist für das Zusammenwirken mit den Festlegestegen 104 Führungsbahnen und Führungsteile auf, die im Innenraum 102 des Deckels 96 einstückig an eine Deckelwand 110 des Deckels 96 angeformt sind und die sich von dieser Deckelwand 110 in Richtung auf die obere Endkappe 74 zu erstrecken. Der Ablauf des Einbauvorgangs erfolgt in mehreren Stufen, wobei in einer ersten Stufe (10) die Endkappe 74 in einer Axialbewegung in den Innenraum 102 eingesetzt wird. Das Einsetzen erfolgt bei einer Drehposition der Luftabscheideeinrichtung 12, bei der die drei Festlegestege 104 auf je einen Einführraum ausgerichtet sind, die sich als zugehörige Freiräume im Innenraum 102 zueinander um 120° versetzt befinden. Das Element nach der 9 wird sodann in zwei weiteren Stufen bis zum Erreichen einer Verrastungsstellung gedreht und bei dieser Drehbewegung sind die Festlegestege 104 durch Bogenteile 112 (10 bis 12) und Führungsteile geführt. Die axiale Einsetzbewegung erfolgt dabei gegen die Federkraft einer Druckfeder 114, die zwischen der Deckelwand 110 und dem Schließkörper 92 in Form eines Ventiltellers des Bypassventils 94 eingespannt ist und dergestalt den Schließkörper 92 in die Schließstellung an den Dichtsitz bildenden Rand der Mittenöffnung 90 der Endkappe 74 drückt.
Die einzelnen Festlegestege 104 weisen, wie 9 zeigt, abschließend an die Kreisscheibe 88 der Endkappe 74 einen Fuß 116 auf, dessen Oberseite durch eine Führungsfläche 118 begrenzt ist, die in einer Radialebene verläuft. Von einem Ende der Führungsfläche 118 und zu dieser radial nach außen versetzt erstreckt sich von der Führungsfläche 118 ein Wandteil in Axialrichtung nach oben und geht in einen Rasthaken 120 über, der sich unter Bildung eines axialen Zwischenraums in Form einer C-förmigen Ausnehmung 134 entlang der Führungsfläche 118 und über deren Ende hinaus erstreckt. Mit der unterhalb der Führungsfläche 118 gelegenen Unterseite bildet das Wandteil eine Anlagefläche 122 aus, die bei der in 8 gezeigten Verrastungsstellung mit einer Anlagefläche 124 der Aufnahmeeinrichtung ein formschlüssig zusammenwirkendes Sperrflächenpaar bildet, das eine Bewegung des Filterelements nach der 9 axial, in Blickrichtung auf die Fig. gesehen, nach unten verhindert.
Ferner ist vorgesehen, dass mindestens ein weiteres Paar von Anlageflächen in Form der Führungsfläche 118 an der Festlegeeinrichtung mit den Festlegestegen 104 und einer weiteren Führungsfläche 126 an der Aufnahmeeinrichtung vorhanden ist. Diese sorgen nunmehr insbesondere im Betrieb der Vorrichtung unter dabei entstehendem Fluiddruck, dass die Filtervorrichtung entgegen ihrer Gewichtskraft durch Anlage der genannten Führungsflächen 118, 126 aneinander nach oben hin gesichert sind. Durch die dahingehende Flächenbegrenzung ist der Bewegung der Filtervorrichtung im Betrieb der Vorrichtung auch in axialer Richtung, in Blickrichtung auf die Fig. gesehen, nach oben hin wirksam begegnet. Eine entsprechende Reibung zwischen den genannten Flächenpaaren 122, 124; 118, 126 bewirkt des Weiteren, dass die Filtervorrichtung bezogen auf den Deckel 96 gegen ungewolltes radiales Demontieren gleichfalls gesichert ist.
Die 10 zeigt die Situation bei der ersten Stufe des Einbauvorgangs. In dieser Einsetz-Drehposition befinden sich die Rasthaken 120 im Bereich jeweils einer Unterbrechung einer durch die Bogenpfeile 112 gebildeten Hauptführungsbahn, die bei der Drehbewegung die Führung für die Rasthaken 120 übernimmt. Die dahingehenden Unterbrechungen stellen im Innenraum 102 des Deckels 96 den Einführraum als Freiraum für die axiale Einsetzbewegung der Festlegestege 104 mit den Rasthaken 120 zur Verfügung, so dass für die Einsetzbewegung als erste Stufe des Einbauvorgangs eine Drehposition vorgegeben ist. An den genannten Unterbrechungen bildet jeweils eine Steuerfläche 128 den Übergang zum nächsten Bogenteil 112, wobei die Steuerfläche 128 die Form einer radial nach außen schräg verlaufenden Rampe besitzt.
Bei der zweiten Stufe des Einbauvorgangs, bei der die Filteranordnung gemäß der 9 gedreht wird (bei Blickrichtung auf die 10 bis 12 im Uhrzeigersinn) laufen die Rasthaken 120 mit einer vorderen Steuerschräge an der jeweiligen Steuerfläche 128 an und werden dadurch radial nach außen aus der Unterbrechung ausgehoben. Die 11 zeigt dabei die Drehposition, bei der die Rasthaken 120 hierfür mit der jeweiligen Steuerfläche 128 zusammenwirken. Bei weiterer Drehbewegung als der dritten Stufe des Einbauvorgangs sind die Rasthaken 120 an der Außenseite des anschließenden Bogenteils 112 geführt, bis sie die in 12 gezeigte Verrastungsstellung erreichen, bei der die zurückfedernden Rasthaken 120 mit einer hinter der Steuerschräge gebildeten Raste in eine zugehörige Rastausnehmung 130 eingreifen und so die Drehstellung in der Verrastungsstellung sichern. Bei Erreichen der Verrastungsstellung nach der 12 haben die einzelnen Festlegestege 104 jeweils einen zugeordneten Block 132 überlaufen, der Bestandteil des Deckels 96 ist und der in die C-förmig freigelassene Ausnehmung 134 zwischen Rasthaken 120 und dessen Fuß 116 eingreift. Dergestalt ist über den jeweiligen Block 132 die Filtervorrichtung als Ganzes axial gesichert. Durch die wirkende Federkraft der Druckfeder 114 des Bypassventils 94 liegen die Anlageflächen 122, 124 bei der Verrastungsstellung nach der 12 kraftschlüssig aneinander, so dass zusätzlich zum Rasteingriff der Rasthaken 120 mit den Ausnehmungen 130 eine weitere Sicherung gegen Verdrehen gebildet ist, die für einen vorgesehenen Ausbau der Filtervorrichtung überwunden werden muss. Als Drehhilfe für einen solchen Ein- und Ausbau der Luftabscheideeinrichtung 12 stehen die vorspringenden Fußteile 82 für eine Handbetätigung zur Verfügung.
Wie insbesondere die 1 bis 3 zeigen ist das Filtermedium 18 des Rücklauf-Saugfilters 10 von einem geschlossenen Umfangsmantel 136 umfasst, wohingegen das Filtermedium 20 der Luftabscheideeinrichtung 12 von einem mit Durchlassöffnungen in der Art einer Perforation 138 versehenen Umfangsmantel 140 umfasst ist.
Der Deckel 96 der sowohl der Filtervorrichtung als auch dem Vorratstank 48 zugerechnet werden kann, weist außenumfangsseitig ein Außengewinde 142 auf, zwecks Festlegen der Filtervorrichtung an einem zugeordneten Gewindeinneneinsatz (nicht dargestellt) im Vorratstank 48. Eine dahingehende Einbausituation ist in 14 dargestellt, wobei im Rahmen der dahingehenden Ausführungsform die Tankwand des Vorratstanks 48 die Außenwand der Filtervorrichtung konzentrisch mit einem radialen vorgebbaren Abstand umgibt. Bei der dahingehenden Einbausituation ist die Abschlusseinrichtung 46 auf der Unterseite des Vorratstanks 48 dergestalt vorstehend angeordnet, dass sowohl der Zulaufanschluss 52 als auch der Ablaufanschluss 54 unterhalb der Unterseite des Vorratstanks 48 verlaufen.
Wie sich aus der 14 weiter ergibt, ist im Vorratstank 48 ein Fluid bevorratet mit vorgebbarem Fluidniveau 144, das vorzugsweise ständig oberhalb des Rücklauf-Saugfilters 10 liegt und die Luftabscheideeinrichtung 12 zumindest teilweise unterhalb des Fluidniveaus 144 liegend in den Rücklauf-Saugfilter 10 übergeht.
Wie bereits angesprochen, ist zum Anpassen an den dahingehenden Tankeinbau bei der Filtervorrichtung eine Längenausgleichseinrichtung vorgesehen, mit der Möglichkeit des Längenausgleichs zwischen Deckel 96 und oberer Endkappe 74 der Luftabscheideeinrichtung 12 mittels der Flächenanlagepaare 122, 124; 118, 126 (8). Eine weitere Längenausgleichseinrichtung ist zwischen Luftabscheideeinrichtung 12 und Rücklauf-Saugfilter 10 möglich mittels des Axialabstands zwischen Hülse 70 der Endkappe 30 des Rücklauf-Saugfilters 10 und dem umfangsseitigen Anschlag 86 gebildet durch die Begrenzungshülse 84 als Einlegeteil an der unteren Endkappe 72 der Luftabscheideeinrichtung 12. Eine weitere Längenausgleichseinrichtung besteht zwischen unterer Endkappe 28 des Rücklauf-Saugfilters 10 und der Abschlusseinrichtung 46. Hierzu weist gemäß der Darstellung nach der 5 ein Anschlagsrand 146 in Form eines Einlegeteils für die untere Endkappe 28 des Rücklauf-Saugfilters 10 einen axialen Abstand zum oberen freien Rand des Zufuhranschlusses 52 auf. Dergestalt bestehen drei Möglichkeiten des Längenausgleichs innerhalb der Filtervorrichtung, was den Einbau in den Vorratstank 48 erleichtern hilft und im Übrigen einen Toleranzausgleich für die einzelnen Baukomponenten der Filtervorrichtung im Betrieb ermöglicht.
Die Darstellung nach der 13 zeigt nun grob skizziert die Funktion der Filtervorrichtung auf. Über den Zufuhranschluss 52 der Abschlusseinrichtung 46 gelangt Fluid von außen auf die Unfiltratseite 24 des Rücklauf-Saugfilters 10. Bei geschlossener Vorspanneinrichtung 16 gelangt der Unfiltratstrom über das Filtermedium 18 auf die Reinseite oder Filtratseite 58 des Rücklauf-Saugfilters 10 und der Filtratstrom verlässt bei Strömungsrichtung nach unten den Rücklauf-Saugfilter 10 über den Ablaufanschluss 54 an dem ein fluidansaugender Abnehmer angeschlossen ist, wie beispielsweise eine Speisepumpe.
Kommt über den Zufuhranschluss 52 mehr Fluid auf die Unfiltratseite 24 als der Abnehmer wie eine Speisepumpe abnehmen kann, öffnet unter dem Fluiddruck im Unfiltratraum 24 die Vorspanneinrichtung 16 und gibt den Fluidweg frei auf die Unfiltratseite 26 der Luftabscheideeinrichtung 12, die insoweit in der 13 nur von der Bodenseite her dargestellt ist. Auch hier wird wiederum das zugehörige Filtermedium 20 von innen nach außen durchströmt und das derart abgereinigte Fluid gelangt über die Fluiddurchlassöffnungen 100 im Stützrohr 98 in einen filtratseitigen Fluidraum, der von dem Umfangsmantel 140 umfasst ist, mit der Perforation 138. Dergestalt kommt es dann wie beschrieben zu einem Gasblasenaustrag aus dem Fluid, und die Luft sammelt sich oberhalb des Fluidniveaus 144 im Vorratstank 48 an. Das abgereinigte flüssige Medium gelangt dabei von der Oberseite des Mantels 140 auf die Flüssigseite des Tanks 48 und gibt insoweit das Fluidniveau 144 vor.
Benötigt die Speisepumpe ausgesprochen viel Fluidmenge, besteht darüber hinaus die Möglichkeit, wie beschrieben, das Nachsaugventil 62 zu öffnen, und unter Umgehung des Rücklauf-Saugfilters 10 gelangt Unfiltrat bzw. bereits früher abgereinigtes Fluid aus dem Fluidvorratstank 48 auf die Filtratseite 58 der Vorrichtung und die am Ablaufanschluss 54 angeschlossene Speisepumpe entnimmt direkt Fluid aus dem Vorratstank 48. Insoweit ist eine fortlaufende Fluidversorgung mit der Vorspannung der Vorspanneinrichtung 16 an die Speisepumpe abgebbar, wobei funktionsmäßig getrennt eine Luftabscheidung erfolgen kann, sowie eine Nachversorgung aus einem Vorratstank 48 bei zu geringer Fluidversorgung. Dergestalt ist ein kavitationsarmer Betrieb für die Speisepumpe erreicht und mittels der Vorspannung werden für einen funktionssicheren Betrieb die Gas- oder Luftblasen in Lösung im Fluid respektive Ölmedium gehalten, so dass eine starre, unnachgiebige Fluidsäule entsteht.
Die Filtervorrichtung als Ganzes ist vielfältig einsetzbar und braucht nicht auf Tankeinbaulösungen nach der 14 eingeschränkt zu sein. Von besonders großem Vorteil ist, dass die Filtervorrichtung ohne zusätzliche Filtergehäuseteile auskommt, wie beispielsweise einem Filtertopf, der von einem Filterkopf zusätzlich verschließbar ausgestaltet werden müsste.
Das Filterelement bildet mit dem Rücklauf-Saugfilter 10 und der Luftabscheideeinrichtung 12 eine handelbare Baueinheit aus, das sich in einem Vorratstank 48 tauschbar festlegen lässt. Hierfür dient der Deckel 96 sowie die Abschlusseinrichtung 46, die bereits am Vorratstank 48 verbaut sein können, oder im Sinne eines Einbausets als Komponenten zusammen mit dem Filterelement am Vorratstank 48 sich verbauen lassen.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung lässt sich das Volumen eines Vorratstanks 48 verringern und auch die Umlaufmengen an eingesetztem Hydraulikmedium lassen sich dergestalt reduzieren. Des Weiteren lässt sich das Filterelement neben der beschriebenen, vertikalen Einbauweise in dem Vorratstank 48 in diesem auch nahezu horizontal (nicht dargestellt) festlegen, ohne dass die Funktionsfähigkeit beeinträchtigt wäre. Anstelle des gewählten modularen Aufbaus mit zwei Komponenten, bestehend aus dem Rücklauf-Saugfilter 10 und der Luftabscheideeinrichtung 12, kann auch eine Ein-Modul-Bauweise mit beiden Komponenten 10, 12 realisiert sein.

Claims

Filtervorrichtung zumindest bestehend aus einem Rücklauf-Saugfilter (10) und einer Luftabscheideeinrichtung (12), die zu einer Baueinheit (14) zusammengefasst sind und mit einer Vorspanneinrichtung (16), die einen Fluidstrom vom Rücklauf-Saugfilter (10) in Richtung der Luftabscheideeinrichtung (12) ansteuert.
Filtervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der Rücklauf-Saugfilter (10) als auch die Luftabscheideeinrichtung (12) ein Filtermedium aufweisen, das von innen nach außen durchströmt ist und das einteilig ausgebildet ist, vorzugsweise jedoch mehrteilig, besonders bevorzugt aus zwei Teilen (18, 20) besteht, von denen ein Teil (18) Bestandteil des Rücklauf-Saugfilters (10) und der andere Teil (20) Bestandteil der Luftabscheideeinrichtung (12) ist.
Filtervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspanneinrichtung (16) ein federbelastetes Rückschlagventil (22) aufweist, das in Richtung des Rücklauf-Saugfilters (10) schließt und bei einem vorgebbaren Fluiddruck in Richtung der Luftabscheideeinrichtung (12) öffnet und deren beide Unfiltratseiten (24, 26) fluidführend miteinander verbindet.
Filtervorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Filtermedium (18) des Rücklauf-Saugfilters (10) zwischen zwei Endkappen (28, 30) aufgenommen ist und dass die untere Endkappe (28) eine Mittenöffnung (32) für den Zustrom von Unfiltrat aufweist, und nach Durchströmen des Filtermediums (18) von innen nach außen mindestens eine Abgabeöffnung (34) für Filtrat aufweist.
Filtervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Abgabeöffnung (34) in der unteren Endkappe (28) von kranzartigen Stegen (36) begrenzt ist, die sich zwischen einem Aufnahmering (38) für das Filtermedium (18) und einem Abschlussring (40) mit einer Aufnahme (42) für ein Dichtmittel erstrecken.
Filtervorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Endkappe (30) des Rücklauf-Saugfilters (10) eine Mittenöffnung (64) auf der Unfiltratseite (24) begrenzt, die von einem Ventilteller (66) des Rückschlagventils (22) der Vorspanneinrichtung (16) verschließbar ist, der mittels eines Energiespeichers, insbesondere in Form einer Druckfeder (68), in seiner Schließstellung gehalten ist.
Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Filtermedium (20) der Luftabscheideeinrichtung (12) zwischen zwei Endkappen (72, 74) aufgenommen ist, von denen in der Betriebsstellung die untere Endkappe (72) eine Mittenöffnung (74) aufweist, in die die obere Endkappe (30) des Rücklauf-Saugfilters (10) mit der Vorspanneinrichtung (16) in abgedichteter Weise eingreift.
Filtervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Endkappe (74) der Luftabscheideeinrichtung (12) eine Mittenöffnung (76) auf der Unfiltratseite aufweist, die von einem Bypassventil (94) verschließbar ist.
Filtervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Bypassventil (94) Bestandteil eines Deckels (96) ist, der in wiederlösbarer Weise mit der oberen Endkappe (72) der Luftabscheideeinrichtung (12) über eine Rasteinrichtung (120, 130) verbunden ist.
Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der unteren Endkappe (28) des Rücklauf-Saugfilters (10) ein Nachsaugventil (62) integriert ist, das im geöffneten Zustand eine Medienseite außerhalb des Rücklauf-Saugfilters (10) mit seiner Filtratseite (58) verbindet, die in Strömungsrichtung des Fluids gesehen, nach der jeweiligen Abgabeöffnung (34) in der unteren Endkappe (28) des Rücklauf-Saugfilters (10) angeordnet ist.
Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Endkappe (28) des Rücklauf-Saugfilters (10) zumindest teilweise in einer Abschlusseinrichtung (46) aufgenommen ist und einen Zufuhranschluss (52) für Unfiltrat eines anschließbaren hydraulischen Verbrauchers aufweist sowie einen Ablaufanschluss (54) für die Abgabe Filtrat an einen anschließbaren hydraulischen Abnehmer, wie einer Speisepumpe.
Filtervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Anpassen an einen Tankeinbau eine Längenausgleichseinrichtung zwischen - Deckel (96) und oberer Endkappe (74) der Luftabscheideeinrichtung (12) und/oder - Luftabscheideeinrichtung (12) und Rücklauf-Saugfilter (10) und/oder - unterer Endkappe (28) des Rücklauf-Saugfilters (10) und der Abschlusseinrichtung (46) vorgesehen ist.
Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Filtermedium (18) des Rücklauf-Saugfilters (10) von einem geschlossenen Umfangsmantel (136) umfasst ist und das Filtermedium (20) der Luftabscheideeinrichtung (12) von einem mit Durchlassöffnungen (138) versehenen Umfangsmantel (140).
Tankvorrichtung mit einem Vorratstank (48) und einer in der Betriebsstellung vertikal darin eingesetzten Filtervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 11 bis 13, deren Deckel (96) auf der Oberseite des Vorratstanks (48) zumindest teilweise angeordnet ist und deren Anschlusseinrichtung auf der Unterseite des Vorratstanks (48) dergestalt vorsteht, dass der Zufuhr- (52) und der Ablaufanschluss (54) der Abschlusseinrichtung (46) unterhalb der Unterseite des Vorratstanks (48) verlaufen.
Tankvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das vorgebbare Fluidniveau (144) im Vorratstank (48), vorzugsweise ständig, oberhalb des Rücklauf-Saugfilters (10) und die Luftabscheideeinrichtung (12) zumindest teilweise unterhalb des Fluidniveaus (144) liegt.