DE102020213465A1 - brake actuation device - Google Patents

Abstract

Bremsbetätigungseinrichtung, mit einem schwenkbar gelagerten Bremspedal, welches mindestens ein erstes Teil und ein zweites Teil aufweist, und einem elektromechanischen Bremskraftverstärker, welcher mechanisch mit dem Bremspedal verbunden ist, wobei der zweite Teil derart klappbar gegenüber dem ersten Teil gelagert ist, dass durch ein Umklappen ein Einklemmen eines Fußes durch das Bremspedal verhindert wird.Brake actuation device, with a pivotably mounted brake pedal, which has at least a first part and a second part, and an electromechanical brake booster, which is mechanically connected to the brake pedal, the second part being mounted such that it can be folded relative to the first part such that it can be folded over Pinching of a foot by the brake pedal is prevented.

Description

Die Erfindung betrifft eine Bremsbetätigungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.The invention relates to a brake actuation device according to the preamble of claim 1.

Im Rahmen des verstärkten Aufkommens von fahrerunabhängig arbeitenden Fahrerassistenzfunktionen, wie einer automatischen Geschwindigkeits- und Abstandsregelung, und der Entwicklung von autonomen Fahrzeugen, finden auch elektromechanische Bremskraftverstärker (eBKV) zunehmend Verwendung.As part of the increased emergence of driver assistance functions that work independently of the driver, such as automatic speed and distance control, and the development of autonomous vehicles, electromechanical brake boosters (eBKV) are also increasingly being used.

Durch einen eBKV kann das Bremssystem unabhängig vom Fahrer betätigt werden. Eine Betätigung des Bremspedals durch den Fahrer ist nicht mehr notwendig. Es existieren unterschiedliche Arten von eBKVs bezüglich des prinzipiellen hydraulischen Systemaufbaus. Dazu zählen Pedalsimulatorsysteme und gekoppelte Bremssysteme. Bei Pedalsimulatorsystemen ist das Bremspedal von einem Druckaufbauaktuator entkoppelt. Beim gekoppelten Bremssystem besteht eine mechanische Verbindung zwischen Bremspedal und Druckaufbauaktuator. Damit geht einher, dass bei einer automatischen Bremsung das Bremspedal mitgezogen wird. Es ist demzufolge das Risiko vorhanden, dass sich zumindest ein Fuß an einer beliebigen Stelle im Fußraum befinden kann und dann bei der automatischen Betätigung des eBKV unter dem Bremspedal eingeklemmt wird. Vor diesem Hintergrund wäre ein Einklemmschutz wünschenswert.With an eBKV, the braking system can be operated independently of the driver. It is no longer necessary for the driver to operate the brake pedal. There are different types of eBKVs with regard to the basic hydraulic system structure. These include pedal simulator systems and coupled braking systems. In pedal simulator systems, the brake pedal is decoupled from a pressure build-up actuator. In the coupled brake system, there is a mechanical connection between the brake pedal and the pressure build-up actuator. This means that the brake pedal is also pulled during automatic braking. As a result, there is a risk that at least one foot could be located anywhere in the footwell and then be trapped under the brake pedal when the eBKV is automatically actuated. Against this background, anti-trap protection would be desirable.

Eine bekannte Lösung wird mit Hilfe von Differenzwegelementen realisiert, welche am eBKV angeordnet sind, sowie einer korrespondierenden Software zur Auswertung von Signalen der Differenzwegelemente. Hierbei stellt die zuverlässige Detektion eines eingeklemmten Fußes einen großen Aufwand und damit einhergehend erhöhte Entwicklungskosten dar. Des Weiteren wird bei einer erfolgreichen Einklemmerkennung die Bremsbetätigung des eBKV unterbrochen. Der Bremsdruckaufbau wird dann an einen zweiten Bremsdruckaufbauaktuator, wie z.B. einem ESC, übergeben. Jedoch kann dies aufgrund der Ansprechzeit zu einem erhöhten Bremsweg führen. Demzufolge sollte die Verfügbarkeit des eBKV für einen Bremsvorgang priorisiert werden. Eine derartige Lösung erhöht den benötigten Entwicklungsaufwand und stellt zudem eine Lebensdauereinschränkung des eBKVs dar, weil die Komponenten des eBKVs beim Einklemmen deutlich erhöhten mechanischen Kräften ausgesetzt sind.
Die Entwicklung eines Einklemmschutzes bei der Verwendung von elektromechanischen Bremskraftverstärkern (eBKV) bereitet daher in der Praxis Schwierigkeiten und konzeptionelle Probleme.A known solution is implemented with the help of differential path elements, which are arranged on the eBKV, and corresponding software for evaluating signals from the differential path elements. Here, the reliable detection of a trapped foot represents a great deal of effort and, as a result, increased development costs. Furthermore, the brake actuation of the eBKV is interrupted if trapping is successfully detected. The brake pressure buildup is then passed to a second brake pressure buildup actuator, such as an ESC. However, this can lead to an increased braking distance due to the response time. As a result, the availability of the eBKV should be prioritized for a braking process. Such a solution increases the required development effort and also represents a limitation of the service life of the eBKV, because the components of the eBKV are exposed to significantly increased mechanical forces when they are clamped.
The development of anti-trap protection when using electromechanical brake boosters (eBKV) therefore causes difficulties and conceptual problems in practice.

Aus der DE2012977A ist ein kombiniertes Gas- sowie Bremspedal bekannt. Das Pedal ist zu diesem Zwecke im Grunde klappbar ausgestaltet, um von einer Gasbetätigung in eine Bremsbetätigung zu wechseln. Das der Erfindung zugrunde liegende Problem eines durch einen eBKV verursachten Einklemmens wird nicht angesprochen.From the DE2012977A a combined gas and brake pedal is known. For this purpose, the pedal is basically designed to be foldable in order to switch from gas actuation to brake actuation. The problem of jamming caused by an eBKV, on which the invention is based, is not addressed.

Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung die Nachteile aus dem Stand der Technik zu vermeiden.Proceeding from this prior art, it is the object of the invention to avoid the disadvantages of the prior art.

Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Figuren offenbart.This object is solved by the subject matter of claim 1. Preferred developments of the invention are disclosed in the dependent claims, the description and the figures.

Die Erfindung betrifft eine Bremsbetätigungseinrichtung mit einem schwenkbar gelagerten Bremspedal, welches mindestens ein erstes Teil und ein zweites Teil aufweist, und einem elektromechanischen Bremskraftverstärker, welcher mechanisch mit dem Bremspedal verbunden ist, wobei der zweite Teil derart klappbar gegenüber dem ersten Teil gelagert ist, dass durch ein Umklappen ein Einklemmen eines Fußes durch das Bremspedal verhindert wird. Vorteilhaft ist hierbei, dass durch die klappbare Lagerung der beiden Teile zueinander die Verwendung von Sensorik und damit einhergehender Software zur Auswertung der Signale nicht benötigt wird. Damit können der Entwicklungsaufwand sowie die Kosten gesenkt werden. Weiterhin kann durch die rein mechanische Lösung ein robustes System geschaffen werden, welches auch ohne eine elektrische Versorgung zuverlässig funktionieren kann.The invention relates to a brake actuation device with a pivotably mounted brake pedal, which has at least a first part and a second part, and an electromechanical brake booster, which is mechanically connected to the brake pedal, the second part being mounted such that it can be folded in relation to the first part such that a tipping over a pinching of a foot by the brake pedal is prevented. The advantage here is that the use of sensors and associated software for evaluating the signals is not required due to the foldable mounting of the two parts relative to one another. This allows the development effort and costs to be reduced. Furthermore, due to the purely mechanical solution, a robust system can be created which can function reliably even without an electrical supply.

Es ist bevorzugt, dass der zweite Teil als ein unterer Abschnitt eines Steges des Bremspedals, oder ein Abschnitt einer Fußauflage des Bremspedals ist. Im Rahmen dieser Beschreibung wird unter einem Steg insbesondere das Bauteil des Bremspedals verstanden, an dem eine Fußauflage befestigt ist und welches schwenkbar am Lagerbock gelagert ist.It is preferable that the second part is as a lower portion of a web of the brake pedal, or a portion of a foot pad of the brake pedal. In the context of this description, a web is understood in particular as the component of the brake pedal to which a footrest is attached and which is pivotably mounted on the bearing block.

In der Ausführungsform, bei der das zweite Teil der untere Abschnitt des Steges ist, ist vorzugsweise der erste Teil ein oberer Abschnitt des Stegs. Dadurch ergibt sich ein robuster und zuverlässiger Aufbau des Bremspedals. Durch das Eigengewicht kann ein zuverlässigeres Zurückklappen des unteren Abschnitts nach einem Umklappen erfolgen. Weiterhin ist in dieser Ausführungsform die Fußauflage nicht klappbar, was zu einem gewohnten und damit angenehmeren und sicheren Betätigungsgefühl führt.In the embodiment where the second part is the lower portion of the web, preferably the first part is an upper portion of the web. This results in a robust and reliable construction of the brake pedal. Due to its own weight, the lower section can be folded back more reliably after it has been folded over. Furthermore, in this embodiment, the footrest is not foldable, which leads to a familiar and therefore more comfortable and safe feeling of actuation.

In der weiteren Ausführungsform ist der zweite Teil ein Abschnitt einer Fußauflage des Bremspedals. Der erste Teil ist bei dieser Ausführungsform der vollständige, nicht klappbare Steg und/oder der mit dem Steg verbundene Teil der Fußauflage. Bei dieser Ausführungsform wird weniger Raum zum Umklappen der Teile zueinander benötigt. Ferner ist diese Ausführungsform insbesondere dann vorzusehen, wenn aufgrund der Lage und Bewegung des Bremspedals ein Einklemmen lediglich unterhalb der Fußauflage zu befürchten ist. Der Steg muss in diesem Fall nicht angepasst werden, was die nachträgliche Integration der Erfindung durch Tausch der Fußauflagefläche ermöglicht.In the further embodiment, the second part is a portion of a footrest of the brake pedal. The first part is in this execution tion form the complete, non-foldable bridge and/or the part of the footrest connected to the bridge. In this embodiment, less space is required to fold the parts over to one another. Furthermore, this embodiment is to be provided in particular when, due to the position and movement of the brake pedal, it is to be feared that it will be trapped only below the footrest. In this case, the bridge does not have to be adjusted, which allows the invention to be integrated at a later date by exchanging the footrest surface.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind das erste und zweite Teil durch ein Federelement derart verbunden, dass das zweite Teil nach dem Umklappen selbsttätig in eine Ausgangsstellung zurückführbar ist. Dadurch kann verhindert werden, dass der erste und zweite Teil in einem umgeklappten Zustand verbleiben, wodurch ein Zurückklappen durch den Fahrer in die Ausgangsstellung entfallen kann. Dadurch wird ein zuverlässiger Einklemmschutz erreicht und der Fahrer findet nach einem verhinderten Einklemmen des Bremspedal wieder in seiner gewohnten Lage vor. Dies erhöht die Fahrsicherheit. Als Ausgangsstellung im Sinne dieser Erfindung ist die gewohnte Stellung des Bremspedals zu verstehen, die vor einem Umklappen vorliegt.According to a preferred embodiment, the first and second parts are connected by a spring element in such a way that the second part can be automatically returned to an initial position after it has been folded over. This can prevent the first and second parts from remaining in a folded state, thereby eliminating the need for the driver to fold back into the initial position. Reliable anti-jamming protection is thereby achieved and the driver finds himself back in his usual position after the brake pedal has been prevented from being jammed. This increases driving safety. For the purposes of this invention, the starting position is the usual position of the brake pedal, which is present before it is folded over.

Vorteilhafterweise sind der erste und das zweite Teil über ein Drehgelenk miteinander verbunden. Hierdurch können der erste und zweite Teil zueinander klappbar verbunden werden.Advantageously, the first and the second part are connected to one another via a swivel joint. As a result, the first and second part can be connected to one another in a foldable manner.

Es ist bevorzugt, dass zwischen dem ersten und zweiten Teil ein Dämpfungselement angeordnet ist. Hierdurch kann die Geräuschbelastung beim Zurückführen des ersten und zweiten Teils aus dem umgeklappten Zustand in die Ausgangsstellung reduziert werden. Dadurch können Irritationen beim Fahrer vermieden werden. Weiterhin kann das Fahrgefühl verbessert werden, da das Dämpfungselement in der Ausgangsstellung im Bremsbetrieb ebenfalls geräuschdämpfend und schwindungsdämpfend wirken kann. In anderen Worten bekommt der Fahrer nicht mit, dass das Bremspedal den integrierten Einklemmschutz aufweist. It is preferred that a damping element is arranged between the first and second part. In this way, the noise pollution when returning the first and second part from the folded-over state into the starting position can be reduced. This can avoid irritation for the driver. Furthermore, the driving experience can be improved since the damping element can also have a noise-damping and vibration-damping effect in the initial position during braking operation. In other words, the driver does not notice that the brake pedal has the integrated anti-trap function.

Vorzugsweise ist der zweite Teil gegenüber dem ersten Teil in einem Bereich zwischen 20 ° und 45 °, besonders bevorzugt zwischen 22,5 ° und 27,5 °, entgegen einer Betätigungsrichtung klappbar. Der notwendige Winkel für einen sicheren Einklemmschutz ist beim jeweiligen Fahrzeug entsprechend der räumlichen Gegebenheiten anzupassen. Unter Betätigungsrichtung wird im Rahmen dieser Beschreibung die Richtung verstanden, in welcher das Bremspedal betätigt werden muss, um eine Bremswirkung zu erzielen. Durch einen Winkel in einem Bereich zwischen 20 ° und 45 °, besonders bevorzugt zwischen 22,5 ° und 27,5 °, kann ein Einklemmen des betätigenden Fußes zuverlässig vermieden werden.The second part can preferably be folded relative to the first part in a range between 20° and 45°, particularly preferably between 22.5° and 27.5°, counter to an actuation direction. The necessary angle for a secure anti-trap protection is to be adapted to the respective vehicle according to the spatial conditions. In the context of this description, the direction of actuation is understood to mean the direction in which the brake pedal must be actuated in order to achieve a braking effect. An angle in a range between 20° and 45°, particularly preferably between 22.5° and 27.5°, can reliably prevent the actuating foot from being pinched.

Bevorzugt ist ein Verrastmechanismus zum Verrasten des ersten Teils mit dem zweiten Teil, wobei der Verrastmechanismus eine Vertiefung, sowie einen dazu korrespondierenden Vorsprung aufweist, wobei der Vorsprung vorzugsweise als Pin ausgestaltet ist. Durch einen derartigen Verrastmechanismus kann ein ungewolltes Umklappen des zweiten Teils gegenüber dem ersten Teil vermieden werden. Weiterhin sind beide Teile sicher aneinander festgelegt, dadurch kann ein gewohntes Gefühl und Ansprechen des Pedals bei Betätigung ermöglicht werden. Vorteilhafterweise kann ein Fahrzeug sicher und in gewohnter Weise geführt werden. Ein solcher Verrastmechanismus kann fertigungstechnisch einfach ausgestaltet und somit kostensparend im Vergleich zu komplexeren Lösungen sein. Bevorzugt ist, dass der Vorsprung als Pin ausgestaltet ist. Optional weist der Pin einen halbkugelförmigen Kopf auf, mittels dem ein einfaches und sicheres Verrasten mit der Vertiefung realisiert werden kann. Optional oder zusätzlich sind Vorsprung und Vertiefung so zu einander korrespondierend ausgebildet, dass ein Umklappen erst bei einer bestimmten Umklappkraft, die auf den Fahrerfuß wirkt, erfolgt. In anderen Worten wird unter Umklappkraft die Kraft verstanden, welche zum Umklappen des zweiten Teils gegenüber dem ersten Teil aufgrund des Verrastmechanismus überwunden werden muss. Dies bietet die Möglichkeit die Umklappkraft derart zu dimensionieren, dass auf der einen Seite ein Einklemmen sicher verhindert werden kann und auf der anderen Seite ein ungewolltes Umklappen vermieden werden kann. Vorzugsweise liegt die Umklappkraft in einem Bereich zwischen 400N und 500N.A latching mechanism for latching the first part to the second part is preferred, with the latching mechanism having a recess and a projection corresponding thereto, with the projection preferably being designed as a pin. Such a latching mechanism can prevent the second part from accidentally folding over relative to the first part. Furthermore, both parts are securely fixed to one another, which allows for a familiar feel and response of the pedal when it is actuated. Advantageously, a vehicle can be driven safely and in the usual way. Such a latching mechanism can be designed in a simple manner in terms of manufacturing technology and can therefore be cost-saving in comparison to more complex solutions. It is preferred that the projection is configured as a pin. Optionally, the pin has a hemispherical head, by means of which it can be easily and securely locked into the recess. Optionally or additionally, the projection and depression are designed to correspond to one another in such a way that folding only takes place when a specific folding force is applied to the driver's foot. In other words, the folding force is understood to be the force that has to be overcome to fold the second part relative to the first part because of the latching mechanism. This offers the possibility of dimensioning the folding force in such a way that pinching can be reliably prevented on the one hand and unintentional folding can be avoided on the other hand. The folding force is preferably in a range between 400N and 500N.

Es ist bevorzugt, dass der Vorsprung als Pin ausgebildet ist, der mit einer Feder beaufschlagt ist, wobei sich die Feder in einer Hülse befindet und den Pin in einer Ruhestellung arretiert. Damit kann die Kraft, welche durch die Feder auf den Pin und damit auf die Vertiefung wirkt, durch eine Anpassung der Feder variiert werden. Dadurch kann eine Feinabstimmung der zur Lösung des Verrastmechanismus benötigten Kraft erfolgen.It is preferred that the projection is designed as a pin which is acted upon by a spring, the spring being located in a sleeve and locking the pin in a rest position. In this way, the force which the spring exerts on the pin and thus on the indentation can be varied by adjusting the spring. This allows the force required to release the locking mechanism to be fine-tuned.

Es ist bevorzugt, dass die Vertiefung am ersten Teil und der Vorsprung am zweiten Teil angeordnet sind.It is preferable that the recess is located on the first part and the protrusion is located on the second part.

Nachfolgend werden die verschiedenen Ausführungsformen anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:

• 1 Prinzipskizze einer Bremsbetätigungseinrichtung in normaler Betätigungsstellung.
• 2 Eine Ausführungsform einer Bremsbetätigungseinrichtung, wobei der obere und untere Teil über eine Feder verbunden ist.
• 3 Eine weitere Ausführungsform einer Bremsbetätigungseinrichtung, wobei die Fußauflage klappbar ist.
• 4 Eine weitere Ausführungsform einer Bremsbetätigungseinrichtung, wobei der obere Teil mit einem Dämpfungselement beaufschlagt ist.
• 5 Ausführungsform eines Vorsprungs in Form eines Pins.

The various embodiments are explained in more detail below with reference to the following figures. Show it:

• 1 Schematic diagram of a brake actuation device in the normal actuation position.
• 2 An embodiment of a brake actuator wherein the upper and lower parts are connected via a spring.
• 3 A further embodiment of a brake actuation device, wherein the footrest is foldable.
• 4 A further embodiment of a brake actuation device, wherein the upper part is acted upon by a damping element.
• 5 Embodiment of a projection in the form of a pin.

In 1 ist der Aufbau einer Bremsbetätigungseinrichtung 1 gezeigt. Es ist ein Zustand dargestellt, in dem ein Fahrerfuß in gewohnter Weise auf ein Bremspedal einwirken möchte. Die Bremsbetätigungseinrichtung 1 weist ein Bremspedal auf, welches vorliegend durch ein erstes Teil 4, ein zweites Teil 6 sowie einer Fußauflage 8 gebildet ist. Das erste Teil 4 ist dabei ein oberer Abschnitt und das zweite Teil 6 ein unterer Abschnitt eines Steges des Bremspedals. Das erste Teil 4 ist am Lagerbock 3 gelagert, über ein Drehgelenk 5 mit dem zweiten Teil 6 verbunden und über eine Eingangsstange 2 mit einem hier nicht dargestellten eBKV verbunden. An dem zweiten Teil 6 befindet sich die Fußauflage 8. Weiterhin ist ein Verrastmechanismus 7 zum Verrasten des ersten Teils 4 mit dem zweiten Teil 6 gezeigt, der im Nachfolgenden näher erläutert wird.In 1 the structure of a brake actuation device 1 is shown. A state is shown in which a driver's foot would like to act on a brake pedal in the usual way. The brake actuation device 1 has a brake pedal, which in the present case is formed by a first part 4 , a second part 6 and a footrest 8 . The first part 4 is an upper section and the second part 6 is a lower section of a web of the brake pedal. The first part 4 is mounted on the bearing block 3, connected to the second part 6 via a rotary joint 5 and connected to an eBKV, not shown here, via an input rod 2. The footrest 8 is located on the second part 6. Furthermore, a locking mechanism 7 for locking the first part 4 with the second part 6 is shown, which is explained in more detail below.

2 zeigt die Bremsbetätigungseinrichtung 1 aus 1 mit dem Unterschied, dass nun ein Fuß durch das Bremspedal eingeklemmt ist. Dargestellt und in der Funktion nun sichtbar ist ein Federelement 10, welches sich zwischen dem ersten Teil 4 und dem zweiten Teil 6 befindet. Das Federelement 10 führt den ersten Teil 4 und zweiten Teil 6 nach einem Umklappen in die Ausgangsstellung zurück. Der Verrastmechanismus 7 setzt sich zusammen aus einer Vertiefung 11 am ersten Teil 4 sowie einem dazu korrespondierenden Vorsprung 12 auf dem zweiten Teil 6. Weiterhin ist eine Kraftrichtung 9 bei einer automatischen Betätigung des Bremspedals durch den eBKV gezeigt. In der dargestellten Situation ist ein Einklemmen eines Fußes möglich. Durch die in Kraftrichtung 9 wirkende Kraft werden der erste Teil 4 und zweite Teil 6 in Kraftrichtung 9 bewegt, das heißt um einen Befestigungs- und Drehpunkt am Lagerbock 3 verschwenkt. Durch das Drehgelenk 5 kann das zweite Teil 6 relativ zum ersten Teil 4 entgegen der Kraftrichtung 9 beziehungsweise der Betätigungsrichtung rotieren und ein Einklemmen des Fußes verhindern 2 shows the brake actuation device 1 1 with the difference that now one foot is pinched by the brake pedal. A spring element 10 , which is located between the first part 4 and the second part 6 , is shown and its function can now be seen. The spring element 10 returns the first part 4 and the second part 6 to the starting position after they have been folded over. The locking mechanism 7 is composed of a depression 11 on the first part 4 and a projection 12 corresponding thereto on the second part 6. Furthermore, a direction of force 9 is shown when the brake pedal is automatically actuated by the eBKV. In the situation shown, pinching a foot is possible. The force acting in the direction of force 9 moves the first part 4 and second part 6 in the direction of force 9 , that is to say they are pivoted about a point of attachment and rotation on the bearing block 3 . The pivot joint 5 allows the second part 6 to rotate relative to the first part 4 counter to the direction of force 9 or the direction of actuation and to prevent the foot from getting caught

In 3 ist eine weitere Ausführungsform der Bremsbetätigungseinrichtung gezeigt. Der erste Teil 4 weist ein Dämpfungselement 13 auf. Eine gewohnte Betätigung des Bremspedals durch den Fahrer als auch ein Umklappen des ersten Teils 4 relativ zum zweiten Teil 6 im Falle eines Einklemmens erfolgt geräuscharm.In 3 a further embodiment of the brake actuation device is shown. The first part 4 has a damping element 13 . A usual actuation of the brake pedal by the driver as well as a folding over of the first part 4 relative to the second part 6 in the event of jamming takes place with little noise.

In 4 ist eine weitere Ausführungsform der Bremsbetätigungseinrichtung gezeigt. Ein erster Teil 14 ist mit dem nicht dargestellten eBKV über eine Eingangsstange 2 verbunden und weist ebenfalls einen Abschnitt der Fußauflage 8 auf. Der erste Teil 14 weist einen nicht klappbaren Steg und/oder einen starr mit dem Steg verbundenen Teil einer Fußauflage auf. Der zweite Teil 15 ist ein klappbarer Abschnitt einer Fußauflage, welcher als Einklemmschutz klappbar gegenüber dem starr mit dem Steg verbundenen Teil der Fußauflage ist. Der erste Teil 14 und der zweite Teil 15 sind mit einem Federelement 10 verbunden, welches ein Zurückführen nach einem Umklappen in die Ausgangsstellung bewirkt.In 4 a further embodiment of the brake actuation device is shown. A first part 14 is connected to the eBKV (not shown) via an input rod 2 and also has a section of the footrest 8 . The first part 14 has a non-foldable bridge and/or a part of a footrest that is rigidly connected to the bridge. The second part 15 is a foldable section of a footrest, which can be folded to protect against pinching in relation to the part of the footrest that is rigidly connected to the web. The first part 14 and the second part 15 are connected to a spring element 10, which brings about a return to the starting position after it has been folded over.

In 5 ist eine Ausführungsform eines als Pin 16 ausgestalteten Vorsprungs gezeigt, welcher in den vorherigen Figuren mit dem Bezugszeichen 12 versehen war. Der Pin 16 weist einen halbkugelförmigen Kopf 19 auf. Der halbkugelförmige Kopf 19 ist mit einer Feder 18 beaufschlagt, welche sich in einer Hülse 17 befindet.In 5 an embodiment of a projection designed as a pin 16 is shown, which was provided with the reference number 12 in the previous figures. The pin 16 has a hemispherical head 19 . The hemispherical head 19 is acted upon by a spring 18 which is located in a sleeve 17 .

BezugszeichenlisteReference List

11

Bremsbetätigungseinrichtungbrake actuation device

22

Eingangsstangeinput rod

33

Lagerbockbearing block

44

Erster TeilFirst part

55

Drehgelenkswivel joint

66

zweiter Teilsecond part

77

Verrastmechanismuslocking mechanism

88th

Fußauflagefootrest

99

Kraftrichtungdirection of force

1010

Federelementspring element

1111

Vertiefungdeepening

1212

Vorsprunghead Start

1313

Dämpfungselementdamping element

1414

erster Teil bei geteilter Fußauflagefirst part with divided footrest

1515

zweiter Teil bei geteilter Fußauflagesecond part with split footrest

1616

PinPin code

1717

Hülsesleeve

1818

FederFeather

1919

halbkugelförmiger Kopfhemispherical head

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNGQUOTES INCLUDED IN DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturPatent Literature Cited

• DE 2012977 A [0005]DE 2012977 A [0005]

Claims (9)

Bremsbetätigungseinrichtung (1), mit einem schwenkbar gelagerten Bremspedal, welches mindestens ein erstes Teil (4,14) und ein zweites Teil (6,15) aufweist, und einem elektromechanischen Bremskraftverstärker, welcher mechanisch mit dem Bremspedal verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teil (6,15) derart klappbar gegenüber dem ersten Teil (4,14) gelagert ist, dass durch ein Umklappen ein Einklemmen eines Fußes durch das Bremspedal verhindert wird.Brake actuation device (1), with a pivoted brake pedal, which has at least a first part (4,14) and a second part (6,15), and an electromechanical brake booster, which is mechanically connected to the brake pedal, characterized in that the second part (6,15) is mounted so that it can be folded relative to the first part (4,14) in such a way that folding over prevents a foot from getting caught by the brake pedal. Bremsbetätigungseinrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teil (6,15) als - ein unterer Abschnitt eines Steges des Bremspedals, oder - ein Abschnitt einer Fußauflage (8) des Bremspedals ist.Brake actuation device (1) according to claim 1 , characterized in that the second part (6,15) as - a lower section of a web of the brake pedal, or - a section of a footrest (8) of the brake pedal. Bremsbetätigungseinrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teil (4,14) und zweite Teil (6,15) durch ein Federelement (10) derart verbunden sind, dass das zweite Teil (6,15) nach dem Umklappen selbsttätig in eine Ausgangsstellung zurückführbar ist.Brake actuation device (1) according to claim 1 or 2 , characterized in that the first part (4,14) and second part (6,15) are connected by a spring element (10) in such a way that the second part (6,15) can be automatically returned to a starting position after it has been folded over. Bremsbetätigungseinrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teil (4,14) und der zweite Teil (6,15) über ein Drehgelenk (5) miteinander verbunden sind.Brake actuation device (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the first part (4, 14) and the second part (6, 15) are connected to one another via a swivel joint (5). Bremsbetätigungseinrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Teil (4,14) und zweiten Teil (6,15) ein Dämpfungselement (13) angeordnet ist.Brake actuation device (1) according to one of the preceding claims, characterized in that a damping element (13) is arranged between the first part (4, 14) and the second part (6, 15). Bremsbetätigungseinrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teil (6,15) gegenüber dem ersten Teil (4,14) in einem Bereich zwischen 20 ° und 45 °, besonders bevorzugt zwischen 22,5 ° und 27,5 °, entgegen einer Betätigungsrichtung klappbar ist.Brake actuation device (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the second part (6,15) is inclined relative to the first part (4,14) in a range between 20° and 45°, particularly preferably between 22.5° and 27 5 °, can be folded against an actuation direction. Bremsbetätigungseinrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Verrastmechanismus (7) zum Verrasten des ersten Teils (4,14) mit dem zweiten Teil (6,15), wobei der Verrastmechanismus (7) eine Vertiefung (11), sowie einen dazu korrespondierenden Vorsprung (12) aufweist, wobei der Vorsprung (12) vorzugsweise als Pin (16) ausgestaltet ist.Brake actuating device (1) according to one of the preceding claims, characterized by a latching mechanism (7) for latching the first part (4,14) with the second part (6,15), the latching mechanism (7) having a recess (11) and has a projection (12) corresponding thereto, the projection (12) preferably being designed as a pin (16). Bremsbetätigungseinrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung als Pin (16) ausgebildet ist, der mit einer Feder (18) beaufschlagt ist, wobei sich die Feder (18) in einer Hülse (17) befindet und den Pin (16) in einer Ruhestellung arretiert.Brake actuation device (1) according to claim 7 , characterized in that the projection is designed as a pin (16) which is acted upon by a spring (18), the spring (18) being located in a sleeve (17) and locking the pin (16) in a rest position. Bremsbetätigungseinrichtung (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (11) am ersten Teil (4,14) und der Vorsprung (12) am zweiten Teil (6,15) angeordnet sind.Brake actuation device (1) according to claim 7 or 8th , characterized in that the depression (11) on the first part (4,14) and the projection (12) on the second part (6,15) are arranged.

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