DE102020211392A1 - Verfahren zur Erfassung einer Eigenposition bezüglich eines Grenzverlaufs und elektronisches Kontrollsystem - Google Patents

Verfahren zur Erfassung einer Eigenposition bezüglich eines Grenzverlaufs und elektronisches Kontrollsystem Download PDF

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Abstract

Es wird ein Verfahren (200) und elektronisches Kontrollsystem (300) zur Erfassung einer Eigenposition des elektronischen Kontrollsystems bezüglich eines Grenzverlaufs (20) eines ersten Gebiets (22) zu einem zweiten Gebiet (24) beschrieben, bei denen die Eigenposition des elektronischen Kontrollsystems in einem globalen Koordinatensystem und eine örtliche Positionierung der Eigenposition in Bezug auf den Grenzverlauf (20) erfasst wird, wobei der Grenzverlauf durch eine Mehrzahl an geschlossenen Gebietsabgrenzungen (1...n) abgebildet ist.

Description

  • [TECHNISCHES GEBIET]
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erfassung einer Eigenposition bezüglich eines Grenzverlaufs sowie ein korrespondierendes elektronisches Kontrollsystem.
  • [TECHNISCHER HINTERGRUND]
  • Verfahren zur Erkennung, ob eine mittels Globalem Navigationssatellitensystem (GNSS) erfasste Eigenposition innerhalb oder außerhalb eines betreffenden Territoriums liegt sind grundsätzlich bekannt und werden häufig unter dem Begriff Geofencing zusammengefasst.
  • Als Aufgabe der Erfindung kann es angesehen werden, ein Mittel bereitzustellen, mit dem eine relative Eigenposition bezüglich einer betreffenden Grenze mit möglichst geringem Ressourceneinsatz erfasst werden kann. Mit anderen Worten soll ein verbessertes Geofencing bereitgestellt werden.
  • Die Aufgabe wird durch das Verfahren bzw. das elektronische Kontrollsystem gemäß zumindest einer der beschriebenen Ausführungsformen gelöst.
  • Eine erste Ausführungsform des Verfahrens zur Erfassung einer Eigenposition eines elektronischen Kontrollsystems bezüglich eines Grenzverlaufs eines ersten Gebiets zu einem zweiten Gebiet und insbesondere zur Ausführung durch ein elektronisches Kontrollsystem umfasst die Schritte:
    • - Erfassen der Eigenposition des elektronischen Kontrollsystems in einem globalen Koordinatensystem, insbesondere durch eine Recheneinrichtung einer Positionserfassungseinrichtung unter Verwendung eines GNSS Systems; und
    • - Erfassen einer örtlichen Positionierung der Eigenposition in Bezug auf den Grenzverlauf, insbesondere durch die Recheneinrichtung oder eine weitere Recheneinrichtung. Der Grenzverlauf wird dabei durch eine Mehrzahl an geschlossenen Gebietsabgrenzungen abgebildet.
  • Vorteile, welche sich hierdurch ergeben können, sind zum Beispiel, dass lediglich Vergleiche von geografischen Positionen, welche durch Additionen und Subtraktionen dargestellt werden, verwendet werden können. Nicht notwendig sind demgegenüber ressourcenaufwändigere Multiplikationen, Divisionen oder höhere Funktionen. Außerdem kann grundsätzlich für einen Großteil der Fälle davon ausgegangen werden, dass eine vergleichsweise geringe Anzahl an Vergleichen der betreffenden Eigenposition mit den Gebietsabgrenzungen erforderlich ist, um die Zuordnung vornehmen zu können. Hierdurch wird eine Lösung bereitgestellt, womit ein ressourcenoptimiertes Geofencing mit verbesserter Genauigkeit ermöglicht wird, wobei zunächst auf nicht unmittelbar notwendige Berechnungen verzichtet wird. Dabei wird eine Gebietsabgrenzung mit geringem Ressourceneinsatz möglichst genau erfasst bzw. abgebildet und die Eigenposition im Hinblick auf die Gebietsabgrenzung ermittelt.
  • Bei dem Grenzverlauf handelt sich beispielsweise um eine Staatengrenze, Ländergrenze, Bezirksgrenze, Regionsgrenze oder eine vorgegebene gedachte Gebietsabgrenzung. Im Falle der V2X Kommunikation ergibt sich eine diesbezügliche Grenze bereits aus der Verwendung eines unterschiedlichen Kommunikationsstandard oder Spezifikationen in den durch diese Grenze getrennten Gebieten.
  • Die Gebietsabgrenzungen haben nicht notwendigerweise eine Entsprechung einer Gebietsabgrenzung im Sinne eines Grenzverlaufes in der Realität, da diese grundsätzlich lediglich für die Realisierung der beschriebenen Lösung ausgestaltet sind.
  • Entsprechend zumindest einer Ausführungsform handelt es sich bei den Gebietsabgrenzungen um geschlossene Gebietsabgrenzungen. Geschlossene Gebietsabgrenzungen können beispielsweise Rechtecke, Polygone oder dergleichen im jeweils verwendeten Koordinatensystem, bspw. WGS84, sein, bei welchen insbesondere ein Anfangs- und Endpunkt jeweils zusammenfallen.
  • Entsprechend einer Weiterbildung wird das erste Gebiet und/oder das zweite Gebiet durch die Mehrzahl der Gebietsabgrenzungen abgebildet. Ein zugrunde liegender Gedanke ist, den Grenzverlauf bzw. das erste Gebiet und/oder das zweite Gebiet mittels der Mehrzahl Gebietsabgrenzungen abzubilden und weiterbildungsgemäß die Erfassung der örtlichen Positionierung der Eigenposition in Bezug auf den Grenzverlauf unter Heranziehung zumindest einer der Gebietsabgrenzungen vorzunehmen.
  • Entsprechend zumindest einer Ausführungsform erfolgt basierend auf der örtlichen Positionierung der Eigenposition in Bezug auf den Grenzverlauf eine Anpassung einer drahtlosen Datenkommunikation einer Vorrichtung zur drahtlosen Datenkommunikation. Dementsprechend erfolgt eine Anpassung der drahtlosen Datenkommunikation in Abhängigkeit davon, ob die Eigenposition in dem ersten Gebiet oder dem zweiten Gebiet positioniert ist. Beispielsweise ist die Benutzung von Frequenzen für die V2X Kommunikation nicht in allen Staaten gleich geregelt, weshalb aktuell die Aussendung mittels DSRC auf das Territorium der USA und Kanada begrenzt werden muss. Ähnliches gilt für China und Europa. Bekannte Methoden, z.B. scan-line Verfahren, brauchen im Fall, dass die Grenze mit vielen Stützpunkten modelliert wird, vergleichsweise große Rechenressourcen. Die Aussendung von Informationen durch V2X auf ein bestimmtes Territorium bzw. Land, wie beispielsweise die USA, zu beschränken ist dabei im Grundsatz bekannt. Durch die vorgeschlagene Vorgehensweise kann insbesondere eine regelungskonforme V2X Kommunikation ermöglicht werden, wobei unter Konformität in diesem Sinne beispielsweise eine Einhaltung für jeweilige Länder anzuwendende Vorschriften über die V2X Kommunikation zu verstehen sein kann. Somit könnte beispielsweise die Staatengrenze zwischen USA und Mexiko auf zum Beispiel 500 m genau abbildet werden und damit sicherstellt, dass in den USA mittels DSRC gesendet werden kann und in Mexiko das V2X System abgeschaltet wird oder ein anderer Kommunikationsstandard Verwendung findet. Die Anwendung der Erfindung ist jedoch nicht auf diesen Anwendungsfall beschränkt, sondern kann grundsätzlich für Anwendungen herangezogen werden, welche ein diesbezügliches Geofencing verwenden. Ein geeigneter Einsatz für Mobilitätsservices, z.B. Fahrzeug-Verleih, Bustickets etc., können hierfür als Beispiele dienen.
  • Zumindest entsprechend einer Ausführungsform handelt es sich bei den Gebietsabgrenzungen um virtuelle Gebietsabgrenzungen. Unter virtuell in diesem Sinne sei insbesondere verstanden, dass die Gebietsabgrenzungen lediglich als Unterstützungsmittel für die Durchführung des Verfahrens vorgesehen sind und nicht notwendigerweise einer Repräsentanz in der Realität bedürfen. Diese virtuellen Gebietsabgrenzungen beschreibende Informationen können hierbei insbesondere in einem Datenspeicher der elektronisch Kontrollvorrichtung hinterlegt sein und bei Ausführung des Verfahrens aus dem Speicher geladen, und/oder während des Ablaufs des Verfahrens generiert werden. Die Art und Weise der Hinterlegung in dem Datenspeicher ist dabei zweckmäßigerweise ressourcenschonend vorgesehen, wobei sich zudem auf vergleichsweise einfache geometrische Strukturen beschränkt werden kann.
  • Entsprechend zumindest einer Ausführungsform weisen die Gebietsabgrenzungen unterschiedliche Ausdehnung auf. Hierdurch kann insbesondere die Genauigkeit für bestimmte Abschnitte der betrachteten Grenze, wie beispielsweise für Grenzübergänge, durch Anpassung der Ausdehnung der Gebietsabgrenzungen veränderbar ausgestaltet sein und somit die Abbildung der ersten Gebietsabgrenzung bei Bedarf mit entsprechend höherer Genauigkeit ausgeführt werden.
  • Entsprechend zumindest einer Ausführungsformen werden die Gebietsabgrenzungen lediglich auf das erste Gebiet abgebildet.
  • Entsprechend zumindest einer Ausführungsformen sind die Gebietsabgrenzungen in einem weltweiten Koordinatensystem dargestellt. Ein Beispiel für ein diesbezügliches System ist das WGS 84. Üblicherweise erfolgt die Bestimmung einer Eigenposition mittels GNSS ebenfalls in Koordinaten eines weltweiten Koordinatensystems wie WGS 84. Dadurch kann somit insbesondere ein vergleichsweise einfacher bzw. ressourcenschonender Vergleich der ermittelten Eigenposition mit den Gebietsabgrenzungen im globalen Koordinatensystem erfolgen.
  • Entsprechend zumindest einer Ausführungsform wird zur Erfassung der örtlichen Positionierung der Eigenposition in Bezug auf den Grenzverlauf ermittelt, ob die Eigenposition sich innerhalb einer geschlossenen Gebietsabgrenzung der Gebietsabgrenzungen befindet. Wird ermittelt, dass die Eigenposition sich innerhalb mehrerer geschlossener Gebietsabgrenzung der Gebietsabgrenzungen befindet, wird weiterbildungsgemäß die geschlossene Gebietsabgrenzung ausgewählt deren Zentrum der erfassten Eigenposition am nächsten ist.
  • Um zu ermitteln, ob die Eigenposition sich innerhalb einer geschlossenen Gebietsabgrenzung der Gebietsabgrenzungen befindet, wird entsprechend einer Ausführungsform geprüft, ob sich die Eigenposition nördlich einer von Osten nach Westen verlaufenden ersten Gebietsabgrenzung dieser geschlossenen Gebietsabgrenzung und südlich einer weiteren von Osten nach Westen verlaufenden zweiten Gebietsabgrenzung dieser geschlossenen Gebietsabgrenzung und westlich einer von Norden nach Süden verlaufenden dritten Gebietsabgrenzung dieser geschlossenen Gebietsabgrenzungen und östlich einer weiteren von Norden nach Süden verlaufenden vierten Gebietsabgrenzung dieser weiteren Gebietsabgrenzung befindet. Zweckmäßigerweise findet hierbei Berücksichtigung, welche der von Osten nach Westen verlaufenden Gebietsabgrenzungen dieser geschlossenen Gebietsabgrenzung nördlicher und welche südlich ist und welche der von Norden nach Süden verlaufenden Gebietsabgrenzungen dieser geschlossenen Gebietsabgrenzung östlicher und welche südlicher ist.
  • Es wird weiterbildungsgemäß davon ausgegangen, dass die Eigenposition sich nicht innerhalb des ersten Gebiets befindet, wenn keine geschlossene Gebietsabgrenzung ermittelt wird, innerhalb der die ermittelte Eigenposition positioniert ist.
  • Entsprechend einer Ausführungsform werden die geschlossenen Gebietsabgrenzungen entsprechend einer vorgegebenen Reihenfolge daraufhin geprüft, ob sich die Eigenposition innerhalb der jeweiligen Gebietsabgrenzung befindet. Die Reihenfolge kann weiterbildungsgemäß von der ermittelten Eigenposition abhängig sein. Damit kann die Eigenposition als Startwert für eine optimierte Rechendauer herangezogen werden. Es kann sich aus Sicht der Ressourceneffizienz als zweckmäßig erweisen, mit der Prüfung von in ihrer Ausdehnung größten Gebietsabgrenzungen zu beginnen und die Reihenfolgen mit kleiner werdenden Gebietsabgrenzungen vorzunehmen. Ergibt sich bereits, dass die die Eigenposition innerhalb einer der größeren Gebietsabgrenzung positioniert ist, kann das Verfahren beendet werden.
  • Eine erste Ausführungsform des elektronischen Kontrollsystems umfasst eine Positionserfassungseinrichtung zur Erfassung einer Eigenposition des elektronischen Kontrollsystems in einem globalen Koordinatensystem, und umfassend eine Recheneinrichtung zur Erfassung einer örtlichen Positionierung der Eigenposition in Bezug auf einen Grenzverlauf, wobei der Grenzverlauf durch eine Mehrzahl an Gebietsabgrenzungen abgebildet wird. Die Recheneinrichtung kann hierbei auch durch die Positionserfassungseinrichtung umfasst sein und ebenfalls für die Erfassung der Eigenposition des elektronischen Kontrollsystems in einem globalen Koordinatensystem vorgesehen sein. Jedoch kann auch eine getrennte Aufgabenteilung auf wenigstens zwei Recheneinrichtungen vorgesehen sein.
  • Entsprechend zumindest einer weiteren Ausführungsform ist das elektronische Kontrollsystem konfiguriert zumindest eine Ausführungsform des beschriebenen Verfahrens auszuführen.
  • Das beschriebene elektronische Kontrollsystem bzw. das beschriebene Verfahren kann insbesondere in einem Fahrzeug, einer mobilen Recheneinrichtung, wie beispielsweise einem Personalcomputer/Laptop, einer mobilen Kommunikationsvorrichtung einer Smartwatch oder vergleichbaren elektronischen Einrichtungen Verwendung finden.
  • Das Fahrzeug kann ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Personenkraftfahrzeug, ein Lastkraftfahrzeug, ein Motorrad, ein Elektrokraftfahrzeug oder ein Hybridkraftfahrzeug, ein Wasserfahrzeug oder ein Luftfahrzeug sein.
  • Eine Recheneinrichtung kann jedwede Einrichtung sein, die ausgebildet ist Daten zu verarbeiten. Insbesondere kann die Recheneinrichtung ein Prozessor, beispielsweise ein ASIC, ein FPGA, ein digitaler Signalprozessor, ein Hauptprozessor (CPU von engl.: „Central Processing Unit“), ein Multizweckprozessor (MPP von engl.: „Multi Purpose Prozessor“) oder Ähnliches sein.
  • In einer Weiterbildung des angegebenen elektronischen Kontrollsystems weist das System einen Datenspeicher auf. Dabei ist das angegebene Verfahren in Form eines Computerprogramms in dem Speicher hinterlegt und die Recheneinrichtung zur Ausführung des Verfahrens vorgesehen, wenn das Computerprogramm aus dem Speicher in die Recheneinrichtung geladen ist.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst ein Computerprogramm Programmcodemittel, um alle Schritte eines der angegebenen Verfahren durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einem Computer oder einer der angegebenen Vorrichtungen ausgeführt wird.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung enthält ein Computerprogrammprodukt einen Programmcode, der auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert ist und der, wenn er auf einer Datenverarbeitungseinrichtung ausgeführt wird, eines der angegebenen Verfahren durchführt.
  • Figurenliste
  • Einige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Weitere mögliche Ausführungsformen ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen an Hand von Figuren.
  • Es zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung eines Ausschnitts einer Umrisskarte der Vereinigten Staaten von Amerika mit der Staatengrenze der USA zu Mexiko als Grenzverlauf sowie einer Mehrzahl an Gebietsabgrenzungen zur Veranschaulichung des anhand 2 beschriebenen Verfahrens,
    • 2 eine beispielhafte Ausführungsform des Verfahrens zur Erfassung einer Eigenposition bezüglich des Grenzverlaufs, und
    • 3 eine schematische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform des elektronischen Kontrollsystems in einem Fahrzeug.
  • Ähnliche Referenzsymbole in den verschiedenen Zeichnungen weisen auf gleichartige Elemente hin.
  • [DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER FIGUREN]
  • Die 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausschnitts einer Umrisskarte der Vereinigten Staaten von Amerika mit der Staatengrenze der USA zu Mexiko als Grenzverlauf sowie einer Mehrzahl an Gebietsabgrenzungen zur Veranschaulichung des anhand 2 beschriebenen beispielhaften Verfahrens.
  • Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform des Verfahrens 200 zur Erfassung einer Eigenposition (nicht dargestellt) bezüglich eines Grenzverlaufs 20 eines ersten Gebiets 22 zu einem zweiten Gebiet 24 wird in einem Schritt 210 eine Eigenposition des elektronischen Kontrollsystems 300 in einem globalen Koordinatensystem erfasst und in einem Schritt 220 die örtliche Positionierung der Eigenposition des elektronischen Kontrollsystems 300 in Bezug auf den Grenzverlauf 20 des ersten Gebiets 22, vorliegend USA, zu einem zweiten Gebiet 24, vorliegend Mexiko, bestimmt, wobei der Grenzverlauf 20 durch eine Mehrzahl an beispielsgemäß geschlossenen Gebietsabgrenzungen 1 bis n abgebildet wird. In 1 abgebildet ist dabei lediglich eine beispielhafte Anzahl der geschlossenen Gebietsabgrenzung 1 bis n dargestellt. Die geschlossene Gebietsabgrenzung 1 ist lediglich teilweise durch die Gebietsabgrenzungen 1a (südliche Gebietsabgrenzung), 1b (westliche Gebietsabgrenzung) und 1c (östliche Gebietsabgrenzung) wiedergegeben, während die nördliche Gebietsabgrenzung nicht wiedergegeben ist. Diese könnte beispielsweise entlang der Staatengrenze USA - Kanada verlaufen, wobei ein weiter nördlicher Verlauf beispielsweise dann gegeben sein kann, wenn insbesondere der V2X Kommunikationsstandard DSRC auch auf dem Territorium Kanadas Anwendung findet, was gegenwärtig gegeben ist. Die Gebietsabgrenzungen 1 bis n weisen entsprechend dieser Ausführungsform unterschiedliche Ausdehnung auf. Grundsätzlich bilden die geschlossenen Gebietsabgrenzungen 1 bis n somit das erste Gebiet 22 (USA) mit unterschiedlichem Detailgrad ab, wobei der Detailgrad mit zunehmender Nähe zur Grenze erhöht wird. Damit können insbesondere Anforderung erfüllt werden, wonach die drahtlose Datenkommunikation frühestens eine vorgegebene Distanz vor der Grenze abzuschalten bzw. umzuschalten ist.
  • Bei den Gebietsabgrenzungen 1 bis n handelt es sich in dem Sinne um virtuelle Gebietsabgrenzungen, dass diese vordefiniert in einem Datenspeicher 335 des elektronischen Kontrollsystems 300 speicherbar sind und bei Ausführung des Verfahrens aus dem Speicher 335 geladen werden und/oder während des Ablaufs des Verfahrens generiert werden können. Zweckmäßig ist hierbei die Darstellung in Koordinaten eines weltweiten Koordinatensystems, sodass die Gebietsabgrenzungen beispielsweise entlang von Längen- und Breitengrad verlaufen.
  • Die Erfassung der örtlichen Positionierung der Eigenposition in Bezug auf den Grenzverlauf 20 erfolgt entsprechend einer Ausführungsform dabei unter Heranziehung zumindest einer der Gebietsabgrenzungen 1 bis n, wobei ermittelt wird, ob die Eigenposition sich innerhalb einer der geschlossenen Gebietsabgrenzung 1 bis n befindet.
  • Die Prüfung, ob die Eigenposition sich innerhalb einer der geschlossenen Gebietsabgrenzungen 1 bis n befindet, wird anhand der geschlossenen Gebietsabgrenzung 1 erläutert. Hierbei wird ermittelt, ob sich die erfasste Eigenposition nördlich einer von Osten nach Westen verlaufenden ersten Gebietsabgrenzung 1a der geschlossenen Gebietsabgrenzung 1 und südlich einer weiteren von Osten nach Westen verlaufenden zweiten Gebietsabgrenzung der geschlossenen Gebietsabgrenzung 1. Die zweite Gebietsabgrenzung ist in 1 nicht dargestellt kann aber beispielsweise in einem südlichen Bereich entlang der nördlichen Grenze der USA verlaufen. Weiterhin wird geprüft, ob die Eigenposition westlich einer von Norden nach Süden verlaufenden dritten Gebietsabgrenzung 1b der geschlossenen Gebietsabgrenzungen 1 und östlich einer weiteren von Norden nach Süden verlaufenden vierten Gebietsabgrenzung 1c der Gebietsabgrenzung 1 befindet.
  • Die geschlossenen Gebietsabgrenzungen 1 bis n werden weiterbildungsgemäß aufeinanderfolgend und/oder zumindest teilweise parallel entsprechend einer vorgegebenen Reihenfolge daraufhin geprüft, ob sich die ermittelte Eigenposition innerhalb der jeweiligen Gebietsabgrenzung 1 bis n befindet. Die vorgegebene Reihenfolge kann beispielsweise grundsätzlich fest vorgegeben sein oder sich anhand einer zum gegebenen Zeitpunkt der Ausführung als ressourcenschonend erachteten Vorgehensweise ergeben.
  • Kann keine geschlossene Gebietsabgrenzung 1 bis n ermittelt werden, innerhalb derer die ermittelte Eigenposition positioniert ist, wird weiterbildungsgemäß davon ausgegangen, dass die Eigenposition sich nicht innerhalb des ersten Gebiets 22 befindet.
  • Basierend auf der örtlichen Positionierung der Eigenposition in Bezug auf den Grenzverlauf 20 erfolgt entsprechend dieses Ausführungsbeispiels in einem Schritt 230 eine Anpassung einer drahtlosen Datenkommunikation einer Vorrichtung zur drahtlosen Datenkommunikation 340, beispielsgemäß eine V2X Kommunikationsvorrichtung 340 mit einer Antenne 350 zur V2X Kommunikation, des elektronischen Kontrollsystems 300. Die Anpassung kann beispielsweise darin bestehen, von einem ersten unterstützten Kommunikationsstandard in einen zweiten unterstützten Kommunikationsstandard umzuschalten oder einzelne Schichten eines Kommunikationsstacks zur Unterstützung des zweiten Kommunikationsstandards umzuschalten oder die Kommunikationsvorrichtung 340 zu deaktivieren.
  • Entsprechend wenigstens einer Ausführungsform kann eine Datenstruktur für eine Gebietsabgrenzung 1 bis n mit den jeweiligen Datentypen folgendermaßen ausgebildet sein, wobei die Bezeichnungen als lediglich beispielhaft zu verstehen sein sollen:
    • Uint16 Box_id
    • Uint32 Box_center_lat
    • Uint32 Box_center_long
    • Uint16 Box_lat_size [pdeg]
    • Uint16 Box_long_size [pdeg].
  • Die benannten Datentypen haben hierbei die z.B. für die Programmiersprache C übliche Bedeutung als „unsigned integer“ mit entsprechend 16 oder 32 bit. Die jeweils genannten auf die Datentypen folgenden Bezeichnungen repräsentieren beispielhafte eindeutige Bezeichner, mit „Box-id“ als Identifikator einer jeweiligen geschlossenen Gebietsabgrenzung, „Box_center_lat“ zur Wiedergabe der geographischen Breitengradinformation des Mittelpunkts der Gebietsabgrenzung, „Box_center_long“ zur Wiedergabe der geographischen Längengradinformation des Mittelpunkts der Gebietsabgrenzung, „Box_lat_size“ zur Wiedergabe der Ausdehnung der Gebietsabgrenzung in lateraler Richtung (entlang des Breitengrads) der Gebietsabgrenzung und „Box_long_size“ zur Wiedergabe der Ausdehnung der Gebietsabgrenzung in longitudinaler Richtung (entlang des Längengrads) der Gebietsabgrenzung.
  • Am Beispiel der Staatsgrenze USA - Mexiko ergeben sich unter Berücksichtigung einer geforderten Genauigkeit von 500 m somit nachfolgende Abschätzungen des Speicherbedarfes für die geschlossenen Gebietsabgrenzungen bei nachfolgenden Bedingungen:
    • • Länge der Staatsgrenze USA - Mexiko beträgt ca. 3126 km
    • • Abmessungen der jeweiligen geschlossenen Gebietsabgrenzungen beträgt 250m x 250m, um die Anforderung zu erfüllen, das System frühestens 500m vor der Grenze abzuschalten.
  • Hieraus ergeben sich etwa 12500 geschlossene Gebietsabgrenzungen im Grenzbereich sowie etwa 10000 zusätzlichen geschlossene Gebietsabgrenzungen, um das Territorium zwischen den größeren geschlossenen Gebietsabgrenzungen und der Staatsgrenze mit kleiner werdenden geschlossenen Gebietsabgrenzungen zu füllen. Unter Berücksichtigung der genannten Datenstrukturen und deren erforderlicher Speicherressourcen ergibt sich ein Bedarf von 310kB Datenspeicher.
  • Die 3 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform des elektronischen Kontrollsystems 300 zur Erfassung einer Eigenposition bezüglich des Grenzverlaufs 20, wobei das elektronische Kontrollsystem 300 in einem Fahrzeug 390 verbaut ist. Umfasst eine Positionserfassungseinrichtung 320 mit einer GNSS Antenne 310 zur Erfassung einer Eigenposition des elektronischen Kontrollsystems in einem globalen Koordinatensystem, und umfassend eine Recheneinrichtung 330 zur Erfassung einer örtlichen Positionierung der Eigenposition in Bezug auf den Grenzverlauf 20, wobei der Grenzverlauf 20 durch die Mehrzahl Gebietsabgrenzungen 1 bis n abgebildet wird, welche in einem Datenspeicher 335 des elektronischen Kontrollsystems hinterlegt sein können. Das elektronische Kontrollsystem 300 ist insbesondere konfiguriert zumindest eine Ausführungsform des beschriebenen Verfahrens auszuführen. Entsprechend des Ausführungsbeispiels der 3 umfasst das elektronische Kontrollsystem daher weiterhin eine Vorrichtung zur drahtlosen Datenkommunikation 340, beispielsgemäß eine V2X Kommunikationsvorrichtung 340 mit einer Antenne 350 zur V2X Kommunikation, wobei das elektronische Kontrollsystem 300 konfiguriert ist, basierend auf der ermittelten örtlichen Positionierung der Eigenposition in Bezug auf den Grenzverlauf 20 eine Anpassung der V2X Kommunikation vorzunehmen. Die Anpassung kann beispielsweise darin bestehen, von einem ersten unterstützten Kommunikationsstandard in einen zweiten unterstützten Kommunikationsstandard umzuschalten oder die Kommunikationsvorrichtung zu deaktivieren. Das elektronische Kontrollsystem kann über eine Schnittstelle 360 mit weiteren elektronischen Einrichtungen (nicht dargestellt) des Fahrzeugs 390 zum Datenaustausch geeignet verbunden sein.
  • Sofern sich im Laufe des Verfahrens herausstellt, dass ein Merkmal oder eine Gruppe von Merkmalen nicht zwingend nötig ist, so wird anmelderseitig bereits jetzt eine Formulierung zumindest eines unabhängigen Anspruchs angestrebt, welcher das Merkmal oder die Gruppe von Merkmalen nicht mehr aufweist. Hierbei kann es sich beispielsweise um eine Unterkombination eines am Anmeldetag vorliegenden Anspruchs oder um eine durch weitere Merkmale eingeschränkte Unterkombination eines am Anmeldetag vorliegenden Anspruchs handeln. Derartige neu zu formulierende Ansprüche oder Merkmalskombinationen sind als von der Offenbarung dieser Anmeldung mit abgedeckt zu verstehen.
  • Es sei ferner darauf hingewiesen, dass Ausgestaltungen, Merkmale und Varianten der Erfindung, welche in den verschiedenen Ausführungen oder Ausführungsbeispielen beschriebenen und/oder in den Figuren gezeigt sind, beliebig untereinander kombinierbar sind. Einzelne oder mehrere Merkmale sind beliebig gegeneinander austauschbar. Hieraus entstehende Merkmalskombinationen sind als von der Offenbarung dieser Anmeldung mit abgedeckt zu verstehen.
  • Rückbezüge in abhängigen Ansprüchen sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen. Diese Merkmale können auch beliebig mit anderen Merkmalen kombiniert werden.
  • Merkmale, die lediglich in der Beschreibung offenbart sind oder Merkmale, welche in der Beschreibung oder in einem Anspruch nur in Verbindung mit anderen Merkmalen offenbart sind, können grundsätzlich von eigenständiger erfindungswesentlicher Bedeutung sein. Sie können deshalb auch einzeln zur Abgrenzung vom Stand der Technik in Ansprüche aufgenommen werden.
  • Allgemein sei darauf hingewiesen, dass unter Fahrzeug-zu-X Kommunikation insbesondere eine direkte Kommunikation zwischen Fahrzeugen und/oder zwischen Fahrzeugen und Infrastruktureinrichtungen verstanden wird. Beispielsweise kann es sich also um Fahrzeug-zu-Fahrzeug Kommunikation oder um Fahrzeug-zu-Infrastruktur Kommunikation handeln. Sofern im Rahmen dieser Anmeldung auf eine Kommunikation zwischen Fahrzeugen Bezug genommen wird, so kann diese grundsätzlich beispielsweise im Rahmen einer Fahrzeug-zu-Fahrzeug Kommunikation erfolgen, welche typischerweise ohne Vermittlung durch ein Mobilfunknetz oder eine ähnliche externe Infrastruktur erfolgt und welche deshalb von anderen Lösungen, welche beispielsweise auf ein Mobilfunknetz aufbauen, abzugrenzen ist. Beispielsweise kann eine Fahrzeug-zu-X Kommunikation unter Verwendung der Standards IEEE 802.11p oder IEEE 1609.4, SAE 2735, SAE 2945 und ETSI ITS-G5 erfolgen. Zusätzlich werden gerade neue Standards bei 3GPP für C-V2X bzw. LTE-V2X bzw. 5G V2X erstellt.Eine Fahrzeug-zu-X Kommunikation kann auch als C2X-Kommunikation oder V2X-Kommunikation bezeichnet werden. Die Teilbereiche können als C2C (Car-to-Car), V2V (Vehicle-to-Vehicle) oder C2I (Car-to-Infrastructure), V2I (Vehicle-to-Infrastrukture) bezeichnet werden. Die Erfindung schließt jedoch Fahrzeug-zu-X Kommunikation mit Vermittlung beispielsweise über ein Mobilfunknetz explizit nicht aus. In keinem Fall besteht eine Beschränkung auf die explizit genannten Kommunikationstechnologien.

Claims (14)

  1. Verfahren (200) zur Erfassung einer Eigenposition eines elektronischen Kontrollsystems (300) bezüglich eines Grenzverlaufs (20) eines ersten Gebiets (22) zu einem zweiten Gebiet (24), umfassend die Schritte: - Erfassen (210) der Eigenposition des elektronischen Kontrollsystems (300) in einem globalen Koordinatensystem; und - Erfassen (220) einer örtlichen Positionierung der Eigenposition in Bezug auf den Grenzverlauf (20), dadurch gekennzeichnet, dass der Grenzverlauf (20) durch eine Mehrzahl an geschlossenen Gebietsabgrenzungen (1...n) abgebildet wird.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gebiet (22) und/oder das zweite Gebiet (24) durch die Mehrzahl Gebietsabgrenzungen (1...n) abgebildet wird.
  3. Verfahren gemäß zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassung der örtlichen Positionierung der Eigenposition in Bezug auf den Grenzverlauf (20) unter Heranziehung zumindest einer der Gebietsabgrenzungen (1...n) vorgenommen wird.
  4. Verfahren gemäß zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gebietsabgrenzungen (1...n) virtuelle Gebietsabgrenzungen sind.
  5. Verfahren gemäß zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gebietsabgrenzungen (1...n) in einem Datenspeicher (335) hinterlegt sind und bei Ausführung des Verfahrens aus dem Datenspeicher (335) geladen werden und/oder während des Ablaufs des Verfahrens generiert werden.
  6. Verfahren gemäß zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gebietsabgrenzungen (1...n) unterschiedliche Ausdehnung aufweisen können.
  7. Verfahren gemäß zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gebietsabgrenzungen (1...n) in einem weltweiten Koordinatensystem dargestellt sind.
  8. Verfahren gemäß zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit der örtlichen Positionierung der Eigenposition in Bezug auf den Grenzverlauf (20) eine Anpassung einer drahtlosen Datenkommunikation einer Vorrichtung (340) zur drahtlosen Datenkommunikation erfolgt.
  9. Verfahren gemäß zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erfassung der örtlichen Positionierung der Eigenposition in Bezug auf den Grenzverlauf (20) ermittelt wird, ob die Eigenposition sich innerhalb zumindest einer der geschlossenen Gebietsabgrenzungen (1...n) befindet.
  10. Verfahren gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass für die Prüfung, ob die Eigenposition sich innerhalb einer der geschlossenen Gebietsabgrenzungen (1 bis n) befindet, ermittelt wird, ob sich die Eigenposition nördlich einer von Osten nach Westen verlaufenden ersten Gebietsabgrenzung (1a) dieser geschlossenen Gebietsabgrenzung (1) und südlich einer weiteren von Osten nach Westen verlaufenden zweiten Gebietsabgrenzung dieser geschlossenen Gebietsabgrenzung (1) und westlich einer von Norden nach Süden verlaufenden dritten Gebietsabgrenzung (1b) dieser geschlossenen Gebietsabgrenzungen (1) und östlich einer weiteren von Norden nach Süden verlaufenden vierten Gebietsabgrenzung (1c) dieser geschlossenen Gebietsabgrenzung (1) befindet.
  11. Verfahren gemäß zumindest einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die geschlossenen Gebietsabgrenzungen (1...n) entsprechend einer vorgegebenen Reihenfolge daraufhin geprüft werden, ob sich die Eigenposition innerhalb einer jeweiligen Gebietsabgrenzung (1...n) befindet.
  12. Verfahren gemäß zumindest einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass davon ausgegangen wird, dass die Eigenposition sich nicht innerhalb des ersten Gebiets (22) befindet, wenn keine geschlossene Gebietsabgrenzung (1...n) ermittelt wird, innerhalb der die ermittelte Eigenposition positioniert ist.
  13. Elektronisches Kontrollsystem (300) zur Erfassung einer Eigenposition bezüglich eines Grenzverlaufs (20) eines ersten Gebiets (22) zu einem zweiten Gebiet (24), umfassend - eine Positionserfassungseinrichtung (320) zur Erfassung einer Eigenposition des elektronischen Kontrollsystems (300) in einem globalen Koordinatensystem; und - eine Recheneinrichtung (330) zur Erfassung einer örtlichen Positionierung der Eigenposition in Bezug auf den Grenzverlauf, dadurch gekennzeichnet, dass der Grenzverlauf (20) durch eine Mehrzahl an geschlossenen Gebietsabgrenzungen (1 bis n) abgebildet wird.
  14. Elektronisches Kontrollsystem gemäß Anspruch 13, konfiguriert ein Verfahren gemäß zumindest einem der Ansprüche 1 bis 12 auszuführen.
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