DE102020209720A1

DE102020209720A1 - Positioning and insertion aid for two implants for a palatal expansion

Info

Publication number: DE102020209720A1
Application number: DE102020209720.8A
Authority: DE
Inventors: Thomas Ziebura
Original assignee: Kieferorthopaedische Fachpraxis Am Maximilianpark GbR Vertretungsberechtigter Ges Dr Thomas Ziebura; Kieferorthopaedische Fachpraxis Am Maximilianpark GbR Vertretungsberechtigter Gesellschafter Dr Thomas Ziebura 59063 Hamm
Current assignee: Kieferorthopaedische Fachpraxis Am Maximilianpark GbR Vertretungsberechtigter Ges Dr Thomas Ziebura; Kieferorthopaedische Fachpraxis Am Maximilianpark GbR Vertretungsberechtigter Gesellschafter Dr Thomas Ziebura 59063 Hamm
Priority date: 2020-07-31
Filing date: 2020-07-31
Publication date: 2022-02-03

Abstract

Positionier- und Einführhilfe (30) für zwei Implantate (19), insbesondere Miniimplantate, in eine erste und in eine zweite Gaumenhälfte (3H1, 3H2) eines Gaumens (3) eines Lebewesens, wobei zwischen der ersten und der zweiten Gaumenhälfte eine Gaumennaht (3N) gebildet ist, mit einer sagittalen Positioniereinrichtung (31) zur Positionierung entlang der Gaumennaht (3N), einer Implantatführung (33) zum definierten Einführen bzw. Einbrin-gen des ersten Implantats (19) in die erste und in die zweite Gaumenhälfte (3H1, 3H2) und einer Implantatsabstandseinrichtung (35) zum Zusammenwirken mit dem ersten Im-plantat (19) im gesetzten Zustand, um das zweite Implantat (19) in definierten Abstand vom ersten Implantat (19) durch die Implantatführung (33) in die zweite Gaumenhälfte (3H2) zu setzen.Positioning and insertion aid (30) for two implants (19), in particular mini-implants, in a first and a second palate half (3H1, 3H2) of a palate (3) of a living being, with a palatal suture (3N ) is formed, with a sagittal positioning device (31) for positioning along the palatal suture (3N), an implant guide (33) for the defined insertion or introduction of the first implant (19) into the first and into the second palate half (3H1, 3H2) and an implant spacing device (35) for interacting with the first implant (19) in the set state in order to move the second implant (19) at a defined distance from the first implant (19) through the implant guide (33) into the second half of the palate ( 3H2).

Description

Die Erfindung betrifft eine Positionier- und Einführhilfe für zwei Implantate für eine Gaumennahterweiterung.The invention relates to a positioning and insertion aid for two implants for a palatal expansion.

Ein Gaumen eines Oberkiefers eines Lebewesens, bspw. eines Menschen oder eines Säugetiers, bspw. Hund oder Katze, weist eine erste (bspw. linke) und eine zweite (bspw. rechte) Gaumenhälfte auf, wobei zwischen diesen beiden Gaumenhälften eine Gaumennaht gebildet ist, die in der Regel während der Pubertät verknöchert.A palate of an upper jaw of a living being, e.g. which usually ossifies during puberty.

Bei verschiedenen Indikationen muss die Gaumennaht erweitert werden bzw. eine transversale Erweiterung des Oberkiefers erfolgen, bspw. bei einem Missverhältnis zwischen Ober- und Unterkiefer in der transversalen Ausdehnung, einem Kreuzbiss, einer Malokklusion, bei respiratorischen Schwierigkeiten oder einem Engstand.For various indications, the palatal suture must be expanded or a transverse expansion of the upper jaw must be carried out, e.g. if there is a disproportion between the upper and lower jaw in the transverse expansion, a crossbite, a malocclusion, respiratory difficulties or crowding.

Konventionelle Gaumennahterweiterung GNEConventional palatal expansion GNE

Für die Gaumennahterweiterung sind zahngetragene Apparaturen bekannt und üblich. Bei diesen wird eine mittig angebrachte Dehnschraube über Drähte und/oder Kunststoffteile mit den Seitenzähnen verbunden, insbesondere mit einer Verblockung der ersten Prämolaren und der ersten Molaren, bspw. mittels Bänder. Die Dehnschraube wird - meistens von einem Familienmitglied des Patienten - in einem vom Behandler vorgegebenen Rhythmus nachgestellt bzw. aufgedreht, beispielsweise einmal täglich. Dadurch werden die Seitenzahnverblockungen voneinander weg bewegt werden, wodurch sich die noch nicht verknöcherte Gaumennaht erweitert bzw. dehnt und es zu einer transversalen Erweiterung des Oberkiefers kommt.Tooth-supported appliances are known and common for palatal expansion. In these, a central expansion screw is connected to the side teeth via wires and/or plastic parts, in particular with a blocking of the first premolars and the first molars, for example by means of bands. The expansion screw is - usually by a family member of the patient - adjusted or turned in a rhythm specified by the practitioner, for example once a day. This will move the posterior splints away from each other, causing the not yet ossified palatal suture to widen or stretch and result in a transversal expansion of the upper jaw.

Erweiterte konventionelle GaumennahterweiterungAdvanced conventional palatal expansion

Bei der konventionellen GNE werden die durch die Dehnschraube hervorgerufenen Kräfte auf die verblockten Zähne übertragen, von dort auf die jeweilige Gaumenhälfte und somit auf die Gaumennaht zwischen den Gaumenhälften.With conventional GNE, the forces caused by the expansion screw are transferred to the splinted teeth, from there to the respective palate and thus to the palatal suture between the palate halves.

Seit einigen Jahren existieren jedoch weiterentwickelte Apparaturen, die es unter Verwendung von kieferorthopädischen Miniimplantaten ermöglichen, die für die Erweiterung des Oberkiefers notwendige Kraft zusätzlich direkt auf den Knochen des Gaumens zu übertragen. Derartige Apparaturen, bspw. nach Moon, übertragen die Kräfte zum Aufdehnen der Gaumennaht zum einen auf die Zähne (über die Verblockung) und zum anderen direkt in den Knochen in der jeweiligen Gaumenhälfte (über die Miniimplantate). Der Vorteil der verwendeten kieferorthopädischen Miniimplantate ist, dass sie unter lokaler Betäubung in die Gaumenhälfte eingesetzt werden können. Dabei ist es in der Regel nicht erforderlich, mit einem Skalpell die Schleimhaut zu eröffnen und später wieder zu vernähen, wodurch das Einbringen derselben sehr einfach ist.For several years, however, there have been advanced devices that make it possible, using orthodontic mini-implants, to additionally transfer the force required for the expansion of the upper jaw directly to the bone of the palate. Such devices, e.g. according to Moon, transmit the forces for expanding the palatal suture to the teeth (via the splint) and directly into the bone in the respective half of the palate (via the mini-implants). The advantage of the orthodontic mini-implants used is that they can be inserted into the palate under local anesthesia. It is usually not necessary to open up the mucous membrane with a scalpel and sew it up again later, which makes it very easy to introduce it.

Mit Hilfe der Miniimplantate ist es jedoch auch möglich, eine rein am Knochen angreifende Apparatur zur GNE herzustellen (ohne einen Kraftangriff an den Zähnen): Bei einer GNE gemäß Brölex wird zunächst ein Implantat in jede Gaumenhälfte des Gaumens eines Patienten gesetzt und dann ein Abdruck des Gaumens mit den darin angeordneten Implantaten genommen. In einem Modell wird jeweils ein Ring aus Metall um „das Implantat“ gelegt und eine Dehneinrichtung mit Dehnschraube zwischen den Ringen angeordnet und mit diesen fest verbunden, bspw. verschweißt. Die so hergestellte Apparatur wird dem Patienten eingesetzt, wobei die Ringe jeweils um ein Implantat zur Anlage kommen. Durch Aktivieren der Dehnschraube wird die Kraft zum Aufdehnen der Gaumennaht auf die Implantate und somit in die Gaumenhälften übertragen, wodurch die Gaumennaht aufgedehnt bzw. erweitert wird.With the help of the mini-implants, however, it is also possible to produce an apparatus for GNE that acts purely on the bone (without applying force to the teeth): With a GNE according to Brölex, an implant is first placed in each half of the palate of a patient and then an impression of the palate with the implants placed therein. In a model, a ring made of metal is placed around “the implant” and an expansion device with an expansion screw is arranged between the rings and firmly connected to them, e.g. welded. The apparatus produced in this way is inserted into the patient, with the rings each coming to rest around an implant. By activating the expansion screw, the force for expanding the palatal suture is transferred to the implants and thus to the halves of the palate, as a result of which the palatal suture is stretched or widened.

Chirurgisch unterstützte GaumennahterweiterungSurgically assisted palatal expansion

Im Laufe der Pubertät verknöchert die Gaumennaht zwischen den beiden Gaumenhälften. Um auch in diesem Fall noch eine GNE durchführen zu können, muss sie durch einen kieferchirurgischen Eingriff, in der Regel unter Lokalanästhesie oder unter Vollnarkose, geschwächt werden, bevor der Kieferorthopäde eine der oben beschriebenen Behandlungen vornehmen kann.During puberty, the palatal suture between the two halves of the palate ossifies. In order to still be able to carry out a GNE in this case, it must be weakened by means of an oral surgery, usually under local or general anesthesia, before the orthodontist can carry out any of the treatments described above.

Aus dem Bereich der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie sind ferner Distraktoren bekannt, die im Rahmen eines chirurgischen Eingriffs ohne Laborprozess eingesetzt werden können. Furthermore, distractors are known from the field of oral and maxillofacial surgery, which can be used as part of a surgical intervention without a laboratory process.

Nachteilig bei den oben beschriebenen Verfahren zur Durchführung einer GNE bzw. Apparaturen für eine GNE - mit Ausnahme der Distratkoren - ist, dass sie einen Laborprozess zur Herstellung der Apparatur benötigen: In einem Termin wird ein Abdruck des Gaumens des Patientens genommen. In einem Dentallabor wird basierend auf diesem Abdruck die Apparatur für die GNE hergestellt. Hierbei werden an der Dehnschraube Verbindungselemente angebracht, die zu den im Munde des Patienten befindlichen Miniimplantaten und/oder Zähnen bzw. Verblockungen der Zähne passen. Meistens geschieht dies durch Löten oder Schweißen. Bei einem weiteren Termin wird die fertige, patientenspezifische Apparatur dem Patienten eingesetzt. Dies ist aufwändig und kostenintensiv.A disadvantage of the above-described methods for performing a GNE or devices for a GNE - with the exception of the distractors - is that they require a laboratory process to produce the device: an impression of the patient's palate is taken in one appointment. Based on this impression, the equipment for the GNE is manufactured in a dental laboratory. In this case, connecting elements are attached to the expansion screw that fit the mini-implants and/or teeth or splints of the teeth located in the patient's mouth. Most often this is done by soldering or welding. At a further appointment, the finished, patient-specific appliance is fitted to the patient. This is complex and expensive.

Nachteilig bei der Verwendung von Distraktoren ist, dass für den Einsatz derselben in bzw. an den Gaumen eine Eröffnung der Schleimhaut des Gaumens erforderlich ist, um einen Zugang zur Knochenoberfläche zu schaffen, auf der der Distraktor mit mehreren Knochenschrauben befestigt wird. Dies ist aufwändig und mit Risiken für den Patienten verbunden.The disadvantage of using distractors is that they can be used in or on the Palate Opening of the palatal mucosa is required to gain access to the bone surface where the distractor is attached with multiple bone screws. This is time-consuming and associated with risks for the patient.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine kieferorthopädische Apparatur anzugeben, mit der eine Gaumennahterweiterung auf einfache Weise durchgeführt werden kann.The object of the present invention is therefore to specify an orthodontic appliance with which a palatal expansion can be carried out in a simple manner.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Positionier- und Einführhilfe für zwei Implantate für eine Gaumennahterweiterung gemäß Anspruch 1 gelöst, die zusammen mit einer standardisierten Dehneinrichtung für eine Gaumennahterweiterung verwendet wird.The object is achieved according to the invention by a positioning and insertion aid for two implants for a palatal expansion according to claim 1, which is used together with a standardized expansion device for a palatal expansion.

Mit Vorteil ist die sagittale Positioniereinrichtung stabförmig gebildet, insbesondere linear, und weist weiter vorteilhaft einen runden, quadratischen oder rechteckigen Querschnitt auf.Advantageously, the sagittal positioning device is rod-shaped, in particular linear, and also advantageously has a round, square, or rectangular cross section.

Bevorzugt ist die sagittale Positioniereinrichtung analog einem durchschnittlichen Gaumenverlauf einer Gaumennaht gekrümmt, um eine optimale Anlage an der Gaumennaht zu erreichen, und/oder ist in sagittaler Richtung kürzer als die Gaumennaht gebildet ist, um eine einfache Positionierung im Mund zu ermöglichen.The sagittal positioning device is preferably curved analogously to an average palatal course of a palatal suture in order to achieve optimum contact with the palatal suture and/or is shorter in the sagittal direction than the palatal suture is formed in order to enable simple positioning in the mouth.

Bevorzugt ist die sagittale Positioniereinrichtung elastisch bzw. verformbar gebildet ist, bspw. aus einem Kunststoff, um Verletzungen beim Positionieren im Mund zu vermeiden.The sagittal positioning device is preferably designed to be elastic or deformable, for example made of a plastic, in order to avoid injuries when positioning in the mouth.

Mit Vorteil ist die Implantatführung mit lateralem Abstand zu der sagittalen Positioniereinrichtung bzw. zur Gaumennaht gebildet, um eine Positionierung des Implantats mit lateralem Abstand von der Gaumennaht zu erreichen.The implant guide is advantageously formed with a lateral distance from the sagittal positioning device or from the palatal suture, in order to achieve a positioning of the implant with a lateral distance from the palatal suture.

Bevorzugt umfasst die Implantatführung einen Hohlzylinder, entlang dessen das Implantat in eine Gaumenhälfte eingebracht wird, und/oder mindestens ein Sichtfenster, um einen Einbringvorgang des Implantats in eine Gaumenhälfte zu überwachen.The implant guide preferably comprises a hollow cylinder, along which the implant is introduced into one half of the palate, and/or at least one viewing window in order to monitor the process of inserting the implant into one half of the palate.

Vorteilhaft weist die Implantatsabstandseinrichtung ein Eingriffsmittel zum definierten Eingriff mit dem ersten Implantat auf, bspw. eine Positionierausnehmung zum formschlüssigen Aufnehmen des ersten Implantats bzw. Implantatkopfs, oder weist einen Positionierhohlzylinder auf, um einen auf das erste Implantat gesetzten Positionierstift aufzunehmen.The implant spacing device advantageously has an engagement means for defined engagement with the first implant, e.g. a positioning recess for positively receiving the first implant or implant head, or has a positioning hollow cylinder to receive a positioning pin placed on the first implant.

Bevorzugt weisen eine craniale Implantatführungsöffnung und eine craniale Öffnung der Implantatsabstandseinrichtung einen gleichen Abstand zur Mitte der sagittalen Positioniereinrichtung bzw. zur Gaumennaht auf, um die beiden Implantate im gleichen lateralen Abstand von der Gaumennaht im Gaumen einzubringen.A cranial implant guide opening and a cranial opening of the implant spacing device are preferably at the same distance from the center of the sagittal positioning device or from the palatal suture in order to insert the two implants in the palate at the same lateral distance from the palatal suture.

Mit Vorteil sind die Implantatführung und die Implantatsabstandseinrichtung entlang der sagittalen Positioniereinrichtung auf gleicher Höhe angeordnet, damit die Positionier- und Einführhilfe um 180° um eine in cranialer Richtung CR verlaufende Achse drehbar ist und vor sowie nach der Drehung beide in sagittaler Richtung ungefähr in Gaumenmitte angeordnet sind.Advantageously, the implant guide and the implant spacing device are arranged at the same height along the sagittal positioning device, so that the positioning and insertion aid can be rotated by 180° about an axis running in the cranial direction CR and, before and after the rotation, are both arranged approximately in the middle of the palate in the sagittal direction are.

Bevorzugt ist mindestens eine, insbesondere zwei, transversale Positioniereinrichtung vorgsehen, insbesondere stabförmig in lateraler Richtung verlaufend und/oder ausgehend von der sagittalen Positioniereinrichtung, der Implantatführung oder der Implantatsabstandseinrichtung.At least one, in particular two, transversal positioning device is preferably provided, in particular running in a rod-like manner in the lateral direction and/or starting from the sagittal positioning device, the implant guide or the implant spacing device.

Mit Vorteil sind mindestens zwei transversale Positioniereinrichtungen in sagittaler Richtung in beiden Gaumenhälften auf gleicher Höhe gebildet und/oder elastisch gebildet, bspw. aus einem Kunststoff, um Verletzungen beim Positionieren im Mund zu vermeiden.Advantageously, at least two transversal positioning devices are formed at the same height in the sagittal direction in both halves of the palate and/or are formed elastically, for example from a plastic, in order to avoid injuries when positioning in the mouth.

Bevorzugt ist ein Werkzeugangriffsmittel für ein Haltewerkzeug vorgesehen, um die Positionier- und Einführhilfe während eines Setzens eines Implantats ortsfest am Gaumen halten zu können, bspw. eine Eingriffsöffnung zum Einführen eines Haltewerkzeugs, oder Eingriffsflächen, insbesondere an gegenüberliegende Seiten der Positionier- und Einführhilfe, zum Eingreifen von Haltewerkzeugflächen, bspw. Zangeneingriffsflächen.A tool engagement means for a holding tool is preferably provided in order to be able to hold the positioning and insertion aid in place on the palate while an implant is being placed, e.g. an access opening for inserting a holding tool, or engagement surfaces, in particular on opposite sides of the positioning and insertion aid, for Engagement of holding tool surfaces, e.g. pliers engagement surfaces.

Mit Vorteil ist die Positionier- und Einführhilfe einstückig gebildet, insbesondere aus einem Kunststoff oder ein Metall.The positioning and insertion aid is advantageously formed in one piece, in particular from a plastic or a metal.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnung. Es zeigen:

1 a) eine perspektivische, b) eine caudale, c) eine seitliche, d) eine vergrößerte seitliche Ansicht und e) eine Draufsicht einer Dehneinrichtung für eine Gaumennaht mit zwei zugeordneten Im-plantaten, wobei in den 1a, 1b, die Implantate nicht in die Dehneinrichtung eingesetzt sind und in den 1c, 1d die Implantate in die Dehneinrichtung eingesetzt sind,
2 eine perspektivische Ansicht der Dehneinrichtung der 1 mit zwei Implantaten, wobei beiden Implantaten ein Abutment zugeordnet ist,
3 a) die Dehneinrichtung der 1 mit zwei Implantaten, die einen dreieckförmigen Implantatkopf aufweisen, wobei die Implantatköpfe durch dreieckförmige Schlaufen der Dehneinrichtung führbar sind, und b) eine Draufsicht auf die Anordnung der 3a), wobei die Implantatköpfe gegenüber der 3a) um 90° winkelversetzt sind, so dass das Implantat mit der zugehörigen Schlaufe verriegelt ist und nicht durch die dreieckförmige Ausnehmung der Schlaufe geführt werden kann,
4 a) eine perspektivische Ansicht, b) eine Draufsicht, c) eine ersten Seiten-, und d) eine zweite Seitenansicht einer Positionier- und Einführhilfe,
5 a) und b) eine perspektivische Ansicht der Positionier- und Einführhilfe, die an einem teilweise weg gebrochenen Gaumen mit zugeordneter Zahnreihe angeordnet, wobei ein Implantat, vorliegend ein Miniimplantat mit Abutment, in den Gaumen gesetzt ist, mit-tels eines ebenfalls gezeigten Setzwerkzeug, und c) eine perspektivische Ansicht des Gaumens mit Zahnreihe, an dem die Dehneinrichtung mittels zwei Implantaten, vor-liegend Miniimplantate mit Abutment, befestigt ist.

Further features, details and advantages of the invention result from the claims and the following description of preferred embodiments as well as from the drawing. Show it:

1 a) a perspective, b) a caudal, c) a lateral, d) an enlarged lateral view and e) a plan view of an expansion device for a palatal suture with two associated implants, wherein in the 1a , 1b , the implants are not used in the expansion device and in the 1c , 1d the implants are inserted into the stretching device,
2 a perspective view of the stretching device of FIG 1 with two implants, whereby both implants are assigned an abutment,
3 a) the stretching device 1 with two implants which have a triangular implant head, the implant heads being able to be guided through triangular loops of the expansion device, and b) a plan view of the arrangement of the 3a) , with the implant heads opposite the 3a) are angularly offset by 90° so that the implant is locked to the associated loop and cannot be guided through the triangular recess of the loop,
4 a) a perspective view, b) a plan view, c) a first side view, and d) a second side view of a positioning and insertion aid,
5 a) and b) a perspective view of the positioning and insertion aid arranged on a partially fractured palate with an associated row of teeth, with an implant, in this case a mini-implant with an abutment, being placed in the palate using a setting tool that is also shown, and c ) a perspective view of the palate with a row of teeth, to which the stretching device is attached by means of two implants, in this case mini-implants with an abutment.

1a) und b) zeigen eine Dehneinrichtung 1 mit zwei zugeordneten Implantaten 19. Die Dehneinrichtung 1 weist zwei Führungsblöcke 5 auf, einen ersten Führungsblock 5F1 und einen zweiten Führungsblock 5F2. Zwischen diesen beiden Führungsblöcken 5F1. 5F2 erstreckt sich zum einen eine Dehnschraube 7 und erstrecken sich zum anderen zwei Führungsbolzen 13. 1a) and b) show an expansion device 1 with two associated implants 19. The expansion device 1 has two guide blocks 5, a first guide block 5F1 and a second guide block 5F2. Between these two guide blocks 5F1. 5F2 extends on the one hand an expansion screw 7 and on the other hand two guide bolts 13.

Die Dehnschraube 7 und die Führungsbolzen 13 sind in den Führungsblöcken 5F1, 5F2 geführt. Die Führungsbolzen 13 sind verschieblich in den Führungsblöcken 5 gelagert. Die Dehnschraube 7 weist an einem Ende ein Rechtsgewinde und am anderen Ende ein Linksgewinde auf und ist um ihre Längsachse 7L drehbar in den Führungsblöcken 5 gelagert. Die Dehnschraube 7 ist mittels eines Sacklochs 7S von Hand drehbar bzw. betätigbar: In das Sackloch 7S kann ein kleiner Stift gesteckt werden, bspw. an einem zahnärztlichen Instrumets, um die Dehnschraube 7 um ihre Längsachse 7L zu gedrehen. Durch ein Drehen der Dehnschraube 7 können die Führungsblöcke 5 aufeinander zu oder voneinander weg bewegt werden (entlang der Längsachse 7L der Dehnschraube 7), wobei die Führungsbolzen 13 in den Führungsblöcken 5 gleiten, um die Führungsblöcke 5 während der Bewegung zu führen. The expansion screw 7 and the guide bolts 13 are guided in the guide blocks 5F1, 5F2. The guide pins 13 are slidably mounted in the guide blocks 5 . The expansion screw 7 has a right-hand thread at one end and a left-hand thread at the other end and is mounted in the guide blocks 5 such that it can rotate about its longitudinal axis 7L. The expansion screw 7 can be rotated or actuated by hand by means of a blind hole 7S: A small pin can be inserted into the blind hole 7S, for example on a dental instrument, in order to turn the expansion screw 7 about its longitudinal axis 7L. By turning the jackscrew 7, the guide blocks 5 can be moved towards or away from each other (along the longitudinal axis 7L of the jackscrew 7), with the guide pins 13 sliding in the guide blocks 5 to guide the guide blocks 5 during movement.

An jeden Führungsblock 5F1, 5F2 ist an einer Seitenfläche 5S eine Schlaufe 11 angeformt, die eine Führungskulisse 11F und eine Durchgangsöffnung 11D für ein Implantat 19 aufweist.A loop 11 is formed on a side face 5S of each guide block 5F1, 5F2 and has a guide slot 11F and a through-opening 11D for an implant 19.

Die Dehnschraube 7, die Führungsbolzen 13, die Führungsblöcke 5 und die Schlaufen 11 sind aus Metall, vorliegend Edelstahl, gebildet.The expansion screw 7, the guide pins 13, the guide blocks 5 and the loops 11 are made of metal, in this case stainless steel.

Die Dehneinrichtung 1 ist symmetrisch zu einer Symmetrieebene 1S, s. 1e, gebildet, die durch die axiale Mitte und senkrecht zu der Dehnschraube 7 verläuft.The stretching device 1 is symmetrical to a plane of symmetry 1S, see FIG. 1e , formed passing through the axial center and perpendicular to the jackbolt 7.

Die Implantate 19 sind Miniimplantate, d.h. sie können direkt in den Gaumen geschraubt werden. Sie weisen einen Implantatkopf 19K, einen Implantatschaft 19IS mit einem Implantatgewinde 11G und eine Implantatspitze 19S auf. Unter dem Implantatkopf 19K - in Richtung auf die Implantatspitze 19S - ist eine Einschnürung 19E gebildet, die in der Führungskulisse 11F anordbar ist, s. 1c und 1d.The implants 19 are mini-implants, ie they can be screwed directly into the palate. They have an implant head 19K, an implant shaft 19IS with an implant thread 11G and an implant tip 19S. Below the implant head 19K—in the direction of the implant tip 19S—a constriction 19E is formed, which can be arranged in the guide link 11F, see FIG. 1c and 1d .

Um die in 1c und 1d gezeigte Anordnung zu erreichen, wird je ein Implantat 19 durch eine Durchgangsöffnung 11D gesteckt, bis die Einschnürung 19E in axialer Richtung der Implantate 19 auf Höhe der Führungskulisse 11F ist. Dann können die Implantate 19 in die Führungskulisse 11F geführt werden, d. h. die Einschnürungen 19E sind in der jeweiligen Führungskulisse 11F geführt, s. 1c und 1d.To the in 1c and 1d To achieve the arrangement shown, an implant 19 is inserted through a through-opening 11D until the constriction 19E is in the axial direction of the implants 19 at the level of the guide slot 11F. The implants 19 can then be guided into the guide link 11F, ie the constrictions 19E are guided in the respective guide link 11F, see FIG. 1c and 1d .

Die beiden Implantate 19 sind baugleich und einstückig aus Metall hergestellt.The two implants 19 are structurally identical and are made in one piece from metal.

2 zeigt die Dehneinrichtung 1 und Implantate 19 der 1 mit zwei Änderungen: Die Schlaufen 11 der Führungslöcke 5 weisen keine Führungskulisse 11F auf, sondern nur die Durchgangsöffnung 11D, und den (Mini-)Implantaten 19 ist jeweils ein Abutment 19A zugeordnet. Das Abutment 19A weist in 2 unten ein Gewinde und der Implantatkopf 19K weist in 2 oben ein Innengewinde auf, so dass das Abutment 19A dadurch an dem Implantat 19 befestigt werden kann, dass das Gewinde des Abutments 19A in das Innengewinde des Implantatkopfs 19K geschraubt werden kann. 2 shows the expansion device 1 and implants 19 of FIG 1 with two changes: the loops 11 of the guide locks 5 do not have a guide link 11F, but only the through opening 11D, and the (mini) implants 19 are each assigned an abutment 19A. The abutment 19A has in 2 below a thread and the implant head 19K points in 2 has an internal thread at the top so that the abutment 19A can be attached to the implant 19 by screwing the thread of the abutment 19A into the internal thread of the implant head 19K.

3a und 3b zeigen die Dehneinrichtung 1 und die Implantate 19 der 1 in einer weiteren Variante, ebenfalls mit zwei Änderungen: In den Schlaufen 11 der Führungsblöcke 5 ist jeweils eine dreieckförmige Durchgangsöffnung 11D gebildet, und diese sind jeweils kongruent zu dem dreieckförmigen Implantatkopf 19K der beiden zugehörigen Implantate 19 der 3. Sind die Implantatköpfe 19K wie in 3a angeordnet, können sie durch die Durchgangsöffnung 11D der Schlaufen 11 geführt werden. Sind die Implantatköpfe 19K jedoch um 60° gedreht, wie in 3b dargestellt, so können die Implantatköpfe 19K nicht mehr durch die jeweilige Durchgangsöffnung 11D der zugehörigen Schlaufe 11 geführt werden, d.h. sie sind gesichert. 3a and 3b show the expansion device 1 and the implants 19 of FIG 1 in a further variant, also with two changes: in the loops 11 of the guide blocks 5, a triangular through opening 11D is formed, and these are each congruent to the triangular implant head 19K of the two associated implants 19 of 3 . Are the implant heads 19K as in 3a arranged, they can pass through the through opening 11D of the loops 11 be led. However, if the implant heads are rotated 19K by 60°, as in 3b shown, the implant heads 19K can no longer be guided through the respective passage opening 11D of the associated loop 11, ie they are secured.

Eine kieferorthopädische Apparatur 17 zur Durchführung einer Gaumennahterweiterung umfasst in den 1 bis 3 die Dehneinrichtung 1 sowie zwei zugehörige Implantate 19.An orthodontic appliance 17 for performing a palatal expansion includes in the 1 until 3 the expansion device 1 and two associated implants 19.

Ein geübter Behandler kann die Dehneinrichtung 1 von Hand am gewünschten Ort an einem Gaumen 3 eines Patienten anordnen und jeweils ein Implantat 19, vorzugsweise in Miniimplantat, direkt durch die jeweilige Schlaufe 11 der beiden Führungsblöcke 5 in den Gaumen 3 schrauben. Dabei wird ein Implantat 19 in eine erste Hälfte 3H1 und ein zweites Implantat 19 in eine zweite Hälfte 3H2 des Gaumens 3 gesetzt, wie unten insbesondere unter Bezug auf die 5 beschrieben. Folgend wird die Dehneinrichtung 1 durch Drehen der Dehnschraube 7 aktiviert, d.h. durch Drehen der Dehnschraube 7 werden die Führungsblöcke 5 auseinander gedrückt, wodurch sich eine Gaumennaht 3N zwischen den beiden Gaumenhälften 3H1, 3H2 weitet bzw. dehnt.A practiced practitioner can arrange the stretching device 1 by hand at the desired location on a patient's palate 3 and screw an implant 19, preferably in the form of a mini-implant, directly through the respective loop 11 of the two guide blocks 5 into the palate 3. In this case, an implant 19 is placed in a first half 3H1 and a second implant 19 in a second half 3H2 of the palate 3, as described below in particular with reference to FIG 5 described. The expansion device 1 is then activated by turning the expansion screw 7, ie the guide blocks 5 are pressed apart by turning the expansion screw 7, as a result of which a palatal suture 3N between the two palate halves 3H1, 3H2 widens or stretches.

Um die Positionierung der Implantate 19 in Bezug auf den Gaumen 3 und die Dehneinrichtung 1 zu vereinfachen, kann ein Behandler eine Positionier- und Einführhilfe 30 der 4 verwendet werden. 4a zeigt eine perspektivische Ansicht, 4b eine Draufsicht und die 4c und 4d jeweils eine Seitenansicht der Positionier- und Einführhilfe 30.In order to simplify the positioning of the implants 19 in relation to the palate 3 and the expansion device 1, a practitioner can use a positioning and insertion aid 30 of the 4 be used. 4a shows a perspective view, 4b a top view and the 4c and 4d each a side view of the positioning and insertion aid 30.

Die Positionier- und Einführhilfe 30 weist eine sagittale Positioniereinrichtung 31 auf, die vorliegend stabförmig mit rechteckigen Querschnitt gebildet ist. Die sagittale Positioniereinrichtung 31 dient zur Ausrichtung an der Gaumennaht 3N des Gaumens 3, wobei die sagittale Positioniereinrichtung bevorzugt direkt an der Gaumennaht 3N anliegt.The positioning and insertion aid 30 has a sagittal positioning device 31, which in the present case is rod-shaped with a rectangular cross section. The sagittal positioning device 31 is used for alignment with the palatal suture 3N of the palate 3, with the sagittal positioning device preferably bearing directly against the palatal suture 3N.

Die Positionier- und Einführhilfe 30 weist ferner eine Implantatführung 33 auf, die einen Hohlzylinder 33H und ein Sichtfenster 33S, das in eine craniale Implantatführungsöffnung 33CI mündet, umfasst. Der Hohlzylinder 33H dient zum Führen des Implantats 19 entlang seiner Achse während des Setzens des Implantats 19 in den Gaumen 3, so dass das Implantat während des Einbringens nicht verkippt, sondern in seiner axialen Richtung sicher geführt ist. Durch das Sichtfenster 33S kann der Fortschritt des Setzvorgangs des Implantats 19 beobachtet werden. Die craniale Implantatführungsöffnung 33CI dient zur unmittelbaren Anlage am Gaumen 3.The positioning and insertion aid 30 also has an implant guide 33, which includes a hollow cylinder 33H and a viewing window 33S, which opens into a cranial implant guide opening 33CI. The hollow cylinder 33H is used to guide the implant 19 along its axis during the placement of the implant 19 in the palate 3, so that the implant does not tilt during insertion but is guided securely in its axial direction. The progress of the placement process of the implant 19 can be observed through the viewing window 33S. The cranial implant guide opening 33CI is used for direct attachment to the palate 3.

Die Positionier- und Einführhilfe 30 weist ferner eine Implantatsabstandseinrichtung 35 auf. Nach dem Setzen des ersten Implantats 19 im Gaumen 3 wird die Implantatsabstandseinrichtung 35 in Eingriff gebracht mit dem ersten gesetzten Implantat 19. Dadurch kommt es zu einer definierten Ausrichtung zwischen der Positionier- und Einführhilfe 30 und dem ersten gesetzten Implantat 19 und somit auch zwischen dem ersten gesetzten Implantat 19 und der Implantatführung 33, wodurch die Stelle festgelegt ist, an die das zweite Implantat 19 in den Gaumen 3 geschraubt wird.The positioning and insertion aid 30 also has an implant spacing device 35 . After the first implant 19 has been placed in the palate 3, the implant spacer 35 is brought into engagement with the first placed implant 19. This results in a defined alignment between the positioning and insertion aid 30 and the first placed implant 19 and thus also between the first set implant 19 and the implant guide 33, whereby the point is determined at which the second implant 19 is screwed into the palate 3.

Um die Implantatsabstandseinrichtung 35 in Eingriff mit dem ersten gesetzten Implantat 19 zu bringen, wird eine craniale Öffnung 35CI der Implantatsabstandseinrichtung 35 verwendet. Der Abstand der cranialen Öffnung 35CI der Implantatsabstandseinrichtung 35 zu der cranialen Implantatführungsöffnung 33CI bestimmt somit den Abstand der beiden Implantate 19 im gesetzten Zustand (im Gaumen 3) voneinander.To engage the implant spacer 35 with the first implant 19 placed, a cranial opening 35CI of the implant spacer 35 is used. The distance between the cranial opening 35CI of the implant spacing device 35 and the cranial implant guide opening 33CI thus determines the distance between the two implants 19 in the set state (in the palate 3) from one another.

Vorliegend weist die craniale Öffnung 35CI der Implantatsabstandseinrichtung 35 zu der stabförmigen sagittalen Positioniereinrichtung 31 den gleichen Abstand auf wie die craniale Implantatführungsöffnung 33CI zu der stabförmigen sagittalen Positioniereinrichtung 31. Mit anderen Worten sind beide craniale Öffnungen 33CI, 35CI im gleichen Abstand zu der sagittalen Positioniereinrichtung 31 angeordnet, wodurch die beiden Implantate 19 mit gleichen Abstand von der Gaumennaht 3N mit Hilfe der Positionier- und Einführhilfe 30 angeordnet werden können.In the present case, the cranial opening 35CI of the implant spacing device 35 has the same distance from the rod-shaped sagittal positioning device 31 as the cranial implant guide opening 33CI has from the rod-shaped sagittal positioning device 31. In other words, both cranial openings 33CI, 35CI are arranged at the same distance from the sagittal positioning device 31 , whereby the two implants 19 can be arranged at the same distance from the palatal suture 3N with the aid of the positioning and insertion aid 30.

Als Eingriffsmittel 35E zum definierten Eingriff der Positionier- und Einführhilfe 30 mit dem ersten gesetzten Implantat 19 kann die craniale Öffnung 35CI der Implantatsabstandseinrichtung verwendet werden, indem die Öffnung 35CI über das Implantat 19 gestülpt wird und das Implantat 19 formschlüssig umschließt. Eine andere Variante ist, insbesondere bei Abutmentimplantaten, dass in das Innengewinde des Implantatkopfs 19K, s. 2, ein Positionierstift geschraubt wird und ein kongruenter Hohlzylinder 35PH der Implantatabstandseinrichtung über diesen geführt wird, so dass der Positionierstift folgend in dem Hohlzylinder 35PH angeordnet ist, wodurch die Positionier- und Einführhilfe 30 definiert relativ zum ersten gesetzten Implantat 19 im Gaumen positioniert ist.The cranial opening 35CI of the implant spacing device can be used as an engagement means 35E for the defined engagement of the positioning and insertion aid 30 with the first implant 19 that has been placed, in that the opening 35CI is slipped over the implant 19 and encloses the implant 19 in a form-fitting manner. Another variant, particularly in the case of abutment implants, is that 19K, s. 2 , a positioning pin is screwed and a congruent hollow cylinder 35PH of the implant spacing device is guided over it, so that the positioning pin is subsequently arranged in the hollow cylinder 35PH, whereby the positioning and insertion aid 30 is positioned in the palate in a defined manner relative to the first implant 19 placed.

Die Positionier- und Einführhilfe 30 umfasst vorliegend noch zwei transversale Positioniereinrichtungen 37, die in Form kleiner Stäbe von der Implantatführung 33 bzw. der Implantatsabstandseinrichtung 35 nach lateral vorstehen. Die transversalen Positioniereinrichtungen 37 dienen dazu, die Positionier- und Einführhilfe 30 in sagittaler Richtung am Gaumen 3 bzw. an der Zahnreihe des Gaumens 3 auszurichten und relativ zu der Okklusionsebene auszurichten.In the present case, the positioning and insertion aid 30 also includes two transversal positioning devices 37, which project laterally in the form of small rods from the implant guide 33 or the implant spacing device 35. The transversal positioning devices 37 are used to position and insert 30 in the sagittal direction on Align palate 3 or the row of teeth of the palate 3 and align relative to the occlusal plane.

Die Positionier- und Einführhilfe 30 umfasst schließlich noch ein Werkzeugangriffsmittel 39, vorliegend zwei sich gegenüberliegende rechteckige Tunnel an sich gegenüberliegenden Seiten der Implantatführung 33 und der Implantatsabstandseinrichtung 35. Diese Tunnel ermöglichen ein Eingreifen von Haltewerkzeugen in die Tunnel, um die Positionier- und Einführhilfe 30 während des Setzens der Implantate 19 am Gaumen 3 definiert zu halten. Als Haltewerkzeug kommt vorliegend insbesondere eine Zange mit schmalen Zangenbacken in Betracht, von denen jeweils eine in einen der beiden Tunnel greift.Finally, the positioning and insertion aid 30 also includes a tool engagement means 39, in this case two opposing rectangular tunnels on opposite sides of the implant guide 33 and the implant spacing device 35 of placing the implants 19 on the palate 3 defined. In the present case, a pair of pliers with narrow plier jaws, one of which engages in one of the two tunnels, is particularly suitable as the holding tool.

Die Positionier- und Einführhilfe 30 ist vorliegend einstückig aus einem weichen Kunststoff gespritzt, um Verletzungen des Mund-, Gaumen- und Rachenraums zu vermeiden.In the present case, the positioning and insertion aid 30 is injection molded in one piece from a soft plastic in order to avoid injuries to the mouth, palate and pharynx.

Mit Bezug auf die 5a, 5b und 5c wird folgend das Setzen der kieferorthopädischen Apparatur 17 mit Hilfe der Positionier- und Einführhilfe 30 durch einen Behandler in den Gaumen 3 eines Patienten zur Erweiterung der Gaumennaht 3N des Gaumens 3 des Patienten beschrieben.With reference to the 5a , 5b and 5c the setting of the orthodontic appliance 17 with the help of the positioning and insertion aid 30 by a practitioner in the palate 3 of a patient to widen the palatal suture 3N of the palate 3 of the patient is described below.

Zunächst wird die Positionier- und Einführhilfe 30 mit Hilfe der sagittalen Positioniereinrichtung 31 an der Gaumennaht 3N des Gaumens 3 des Patienten ausgerichtet, d.h. die stabförmige sagittale Positioniereinrichtung 31 an die Gaumennaht 3N angelegt bzw. mit insbesondere möglichst geringen Abstand dazu positioniert.First, the positioning and insertion aid 30 is aligned with the palatal suture 3N of the patient's palate 3 using the sagittal positioning device 31, i.e. the rod-shaped sagittal positioning device 31 is placed against the palatal suture 3N or positioned with the smallest possible distance thereto.

Folgend wird die Positionier- und Einführhilfe 30 mit Hilfe der transversalen Positioniereinrichtung 37 in sagittaler Richtung am Gaumen 3 bzw. der Zahnreihe des Gaumens 3 ausgerichtet.The positioning and insertion aid 30 is then aligned with the help of the transversal positioning device 37 in the sagittal direction on the palate 3 or the row of teeth of the palate 3 .

Von Anfang an und vorteilhaft ab diesem Schritt wird ein Haltewerkzeug in Eingriff mit der Positionier- und Einführhilfe 30 gebracht, um die Positionier- und Einführhilfe 30 folgend in der nun gefundenen Lage am Gaumen 3 zu halten, vorliegend werden schmale Zangenbacken in die Tunnel eingeführt.From the beginning and advantageously from this step, a holding tool is brought into engagement with the positioning and insertion aid 30 in order to keep the positioning and insertion aid 30 in the now found position on the palate 3. In this case narrow forceps jaws are inserted into the tunnel.

Mit Hilfe eines Setzwerkzeugs 41, bspw. durch ein chirurgisches Winkelstück, wird ein Implantat 19 in eine erste Gaumenhälfte 3H1 eines Gaumens 3 geschraubt, s. 5a. Das Implantat 19 ist vorliegend wie in 1 gebildet.An implant 19 is screwed into a first palate half 3H1 of a palate 3 with the aid of a setting tool 41, for example a surgical angle piece, see FIG. 5a . The implant 19 is present as in 1 educated.

Aus der in 5a gezeigten Lage wird die Positionier- und Einführhilfe 30 um eine craniale Achse gedreht und die Implantatsabstandseinrichtung 35 in Eingriff gebracht mit dem ersten gesetzten Implantat 19, s. 5b. Die craniale Öffnung 35CI der Implantatsabstandseinrichtung 35 umschließt das erste gesetzte Implantat 19 formschlüssig. Die Implantatführung 33 ist frei und somit bereit für das Setzen des zweiten Implantats 19 in den Gaumen 3. Das zweite Implantat 19 ist in 5b bereits auf dem Setzwerkzeug angeordnet und bereit zum Einschrauben durch die Implantatführung 33 in den Gaumen 3 des Patienten, s. in 5b unten. Das zweite Implantat 19 wird folgend in den Gaumen 3 gesetzt.from the inside 5a In the position shown, the positioning and insertion aid 30 is rotated about a cranial axis and the implant spacing device 35 is brought into engagement with the first implant 19 placed, see FIG. 5b . The cranial opening 35CI of the implant spacer 35 encloses the first placed implant 19 in a form-fitting manner. The implant guide 33 is free and thus ready for the placement of the second implant 19 in the palate 3. The second implant 19 is in 5b already placed on the setting tool and ready to be screwed through the implant guide 33 into the palate 3 of the patient, see in 5b below. The second implant 19 is then placed in the palate 3 .

Sind beide Implantate 19 gesetzt, wird die Dehneinrichtung 1 aus 1 so über den Implantaten 19 angeordnet, dass die Implantatköpfe 19K durch die Durchgangsöffnungen 11D der Schlaufen 11 geführt werden, wie in 1b gezeigt. Sind die Implantatköpfe 19K in den Durchgangsöffnungen 11D angeordnet, wird die Dehneinrichtung 1 in Richtung auf die Implantate 19 (senkrecht zur Dehnschraube 7) verschoben (bspw. von Hand oder durch ein Aktivieren der Dehnschraube 7), wodurch die in 1c gezeigte Anordnung entsteht, d.h. die Einschnürung 19E eines jeden Implantats 19 ist in der zugehörigen Führungskulisse 11F angeordnet, s. 5c.If both implants 19 are set, the expansion device 1 is switched off 1 arranged over the implants 19 in such a way that the implant heads 19K are guided through the through openings 11D of the loops 11, as in 1b shown. If the implant heads 19K are arranged in the through openings 11D, the expansion device 1 is displaced in the direction of the implants 19 (perpendicular to the expansion screw 7) (e.g. by hand or by activating the expansion screw 7), whereby the in 1c The arrangement shown is created, ie the constriction 19E of each implant 19 is arranged in the associated guide slot 11F, see FIG. 5c .

Durch Drehen der Dehnschraube 7 werden die Führungsblöcke 5 auseinander bewegt und die Gaumennaht 3N auseinander gezogen, wodurch es zur Gaumennahterweiterung kommt.By turning the expansion screw 7, the guide blocks 5 are moved apart and the palatal suture 3N is pulled apart, resulting in palatal expansion.

Als Implantate 19 werden bevorzugt Miniimplantate verwendet, da sie ohne chirurgischen Eingriff direkt in den Gaumen 3 geschraubt werden können.Mini-implants are preferably used as implants 19 since they can be screwed directly into the palate 3 without surgical intervention.

Die Dehneinrichtung 1 wurde vorliegend mit Hilfe von zwei Implantaten 19 am Gaumen 3 eines Patienten befestigt. Weist ein Führungsblock 5 alternativ mehrere Schlaufen 11 auf, kann ein Führungsblock 5 auch mit mehreren Implantaten 19 am Gaumen befestigt werden. Ebenso kann weiter alternativ ein Führungsblock 5 einer Dehneinrichtung 1 mit Hilfe mindestens eines Implantats 19 am Gaumen 3 befestigt werden und der andere Führungsblock 5 mit Hilfe von Drähten und Kunststoff zahntragend am Gaumen 3 befestigt sein, d.h. nicht über ein Implantat befestigt sein. In dieser Variante ist somit ein Führungsblock mit Hilfe eines Implantats am Gaumen 3 befestigt, wohingegen der andere Führungsblock zahntragend am Gaumen 3 befestigt ist.In the present case, the stretching device 1 was attached to the palate 3 of a patient with the aid of two implants 19 . Alternatively, if a guide block 5 has a plurality of loops 11 , a guide block 5 can also be attached to the palate with a plurality of implants 19 . Alternatively, a guide block 5 of a stretching device 1 can be attached to the palate 3 with the aid of at least one implant 19 and the other guide block 5 can be attached to the palate 3 with the aid of wires and plastic, i.e. not attached via an implant. In this variant, a guide block is thus attached to the palate 3 with the aid of an implant, whereas the other guide block is attached to the palate 3 in a tooth-bearing manner.

Die Positionier- und Einführhilfe 30 umfasst drei Bestandteile bzw. Funktionen:

Mit Hilfe der sagittalen Positioniereinrichtung 31 erfolgt eine Ausrichtung an der Gaumennaht 3N eines Gaumens. Die Implantate 19 sind bevorzugt symmetrisch zu dieser Gaumennaht 3N zu setzen, d.h. auf gleicher sagittaler Höhe und mit gleichem lateralen Abstand von der Gaumennaht 3N. Auf diese Weise werden die Kräfte der Dehneinrichtung 1 symmetrisch in die jeweilige Gaumenhälfte 3H1, 3H2 geleitet und die Gaumennaht 3N möglichst gleichförmig geweitet.
Mit Hilfe der Implantatführung 33 kann das Implantat 19 definiert in eine Gaumenhälfte 3H1, 3H2 gesetzt werden. Der Abstand des Implantats 19 von der Gaumennaht 3N ist durch die Lage der Implantatführung 33 in der Positionier- und Einführhilfe 30 festgelegt.
Mit Hilfe der Implantatsabstandseinrichtung 35 kann der Abstand zwischen zwei in den Gaumen 3 eingesetzten Implantaten 19 festgelegt werden. Wie oben beschrieben, werden die Implantate 19 bevorzugt mit gleichem Abstand von der Gaumennaht 3N und auf gleicher sagittaler Höhe angeordnet, um eine symmetrische Krafteinleitung der Implantate 19 in die jeweils zugeordnete Gaumenhälfte zu erreichen.

The positioning and insertion aid 30 comprises three components or functions:

With the aid of the sagittal positioning device 31, an alignment at the palatal suture 3N of a palate takes place. The implants 19 should preferably be placed symmetrically to this palatal suture 3N, ie at the same sagittal level and with equal lateral distance from the palatal suture 3N. In this way, the forces of the stretching device 1 are conducted symmetrically into the respective half of the palate 3H1, 3H2 and the palatal suture 3N is widened as uniformly as possible.
With the aid of the implant guide 33, the implant 19 can be placed in a defined manner in one half of the palate 3H1, 3H2. The distance of the implant 19 from the palatal suture 3N is determined by the position of the implant guide 33 in the positioning and insertion aid 30.
The distance between two implants 19 inserted in the palate 3 can be fixed with the aid of the implant spacing device 35 . As described above, the implants 19 are preferably arranged at the same distance from the palatal suture 3N and at the same sagittal height in order to achieve a symmetrical introduction of force from the implants 19 into the respective associated half of the palate.

Die vorliegende Dehneinrichtung 1 mit zugehörigen Implantaten, insbesondere Miniimplantaten, ermöglicht eine rein knochengetragene GNE ohne jegliche dentale Abstützung. Ferner muss kein Schleimhautschnitt am Gaumen des Patienten durchgeführt werden, weil die Miniimplantate direkt in den Gaumen geschraubt werden können. Sämtliche Komponenten, d.h. die Dehneinrichtung 1 und die Miniimplantate 19, sind vorgefertigt und können ohne Laborprozess direkt beim Patienten eingesetzt werden. Mit anderen Worten können Implantate, insbesondere Miniimplantate, ohne Laborprozess direkt in den Gaumen 3 des Patienten geschraubt werden und die Dehneinrichtung folgend direkt und unmittelbar mit diesen verbunden, ohne dass davor oder danach weitere Arbeiten nötig sind, insbesondere ist kein Laborprozess nötig. Insofern entsteht durch die Anordnung umfassend die Dehneinrichtung 1 mit Implantaten 19 und gglfs. die Positionier- und Einführhilfe 30 eine vorteilhafte Gestaltung, die für die Behandlung erhebliche Zeit- und Kostenvorteile mit sich bringt.The present expansion device 1 with associated implants, in particular mini-implants, enables a purely bone-supported GNE without any dental support. Furthermore, no mucosal incision needs to be made on the patient's palate because the mini-implants can be screwed directly into the palate. All components, i.e. the stretching device 1 and the mini-implants 19, are prefabricated and can be used directly on the patient without a laboratory process. In other words, implants, in particular mini-implants, can be screwed directly into the palate 3 of the patient without a laboratory process and the expansion device can then be directly and immediately connected to them without further work being necessary before or after, in particular no laboratory process is necessary. In this respect arises through the arrangement comprising the stretching device 1 with implants 19 and possibly. the positioning and insertion aid 30 has an advantageous design that entails considerable time and cost advantages for the treatment.

Folgend grundsätzliche Anmerkungen zu der Dehneinrichtung 1:

Die Dehneinrichtung 1 zum Aufdehnen einer Gaumennaht 3N zwischen einer ersten und einer zweiten Gaumenhälfte 3H1, 3H2 eines Gaumens 3 eines Lebewesens, umfasst einen ersten und einen zweiten Führungsblock 5F1, 5F2 und eine sich zwischen diesen erstreckende und jeweils in diese greifende Dehnschraube (7), um durch ein Drehen der Dehnschraube 7 die Führungsblöcke 5F1, 5F2 definiert entlang der Längsachse 7L der Dehnschraube 7 aufeinander zu und voneinander weg zu bewegen, wobei in oder an mindestens einem Führungsblock 5F1, 5F2 mindestens eine Implantataufnahme 9 gebildet ist, um diesen Führungsblock 5F1, 5F2 mittels eines Implantats 19 an einer der beiden Gaumenhälften 3H1, 3H2 zu befestigen.

The following basic comments on stretching device 1:

The expansion device 1 for expanding a palatal suture 3N between a first and a second palate half 3H1, 3H2 of a palate 3 of a living being, comprises a first and a second guide block 5F1, 5F2 and an expansion screw (7) extending between them and engaging in them. in order to move the guide blocks 5F1, 5F2 towards one another and away from one another in a defined manner by turning the expansion screw 7 along the longitudinal axis 7L of the expansion screw 7, with at least one implant receptacle 9 being formed in or on at least one guide block 5F1, 5F2, in order to surround this guide block 5F1, 5F2 by means of an implant 19 on one of the two halves of the palate 3H1, 3H2.

Bevorzugt ist die Dehneinrichtung 1 symmetrisch zu einer Symmetrieebene 1S aufgebaut, die sich senkrecht zu der Längsachse 7L der Dehnschraube erstreckt und durch die Mitte der Dehnschraube verläuft.The expansion device 1 is preferably constructed symmetrically to a plane of symmetry 1S, which extends perpendicularly to the longitudinal axis 7L of the expansion screw and runs through the center of the expansion screw.

Mit Vorteil ist mindestens ein Führungsbolzen 13 parallel zur Dehnschraube 7 und in beiden Führungsblöcken 5F1, 5F2 geführt, insbesondere zwei Führungsbolzen 13.At least one guide pin 13 is advantageously guided parallel to the expansion screw 7 and in both guide blocks 5F1, 5F2, in particular two guide pins 13.

Vorteilhaft weisen beide Führungsblöcke 5F1, 5F2 jeweils mindestens eine Implantataufnahme 9 auf.Advantageously, both guide blocks 5F1, 5F2 each have at least one implant receptacle 9.

Bevorzugt ist mindestens eine Implantataufnahme 9 als Durchgangsöffnung in einem Führungsblock 5F1, 5F2 gebildet.At least one implant receptacle 9 is preferably formed as a through opening in a guide block 5F1, 5F2.

Vorteilhaft ist mindestens eine Implantataufnahme 9 an mindestens einen Führungsblock 5F1, 5F2, insbesondere an eine in cranialer Richtung CR verlaufende Seitenfläche 5S des Führungsblocks, angeformt, bspw. als Schlaufe 11.At least one implant receptacle 9 is advantageously formed on at least one guide block 5F1, 5F2, in particular on a side surface 5S of the guide block running in the cranial direction CR, e.g. as a loop 11.

Mit Vorteil weist die Schlaufe 11 eine Durchgangsöffnung 15 und eine insbesondere linear verlaufende Führungskulisse 11F für ein Implantat 19 auf.Advantageously, the loop 11 has a through-opening 15 and a guide slot 11F for an implant 19, which in particular runs linearly.

Insbesondere können beide Führungsblöcke 5F1, 5F2 jeweils eine Schlaufe 11 mit Durchgangsöffnung 15 und eine insbesondere linear verlaufende Führungskulisse 11F aufweisen, wobei die Führungskulissen 11F unter einem Winkel voneinander verlaufen, insbesondere kleiner 30°, bevorzugt kleiner 20°.In particular, both guide blocks 5F1, 5F2 can each have a loop 11 with a through-opening 15 and a guide link 11F which runs in particular linearly, the guide links 11F running at an angle from one another, in particular less than 30°, preferably less than 20°.

Die Führungsblöcke 5F1, 5F2 und/oder die Dehnschraube 7 und/oder der mindestens eine Führungsbolzen 13 und/oder die mindestens eine Schlaufe 11 können aus Metall bestehen, insbesondere Edelstahl.The guide blocks 5F1, 5F2 and/or the expansion screw 7 and/or the at least one guide bolt 13 and/or the at least one loop 11 can be made of metal, in particular stainless steel.

Eine kieferorthopädische Apparatur 17 zur Durchführung einer Gaumennahterweiterung kann eine Dehneinrichtung 1 sowie mindestens ein Implantat 19, insbesondere ein Miniimplantat aufweisen, das einer Implantataufnahme 9 eines Führungsblocks 5F1, 5F2 zugeordnet ist.An orthodontic appliance 17 for performing a palatal expansion can have an expansion device 1 and at least one implant 19, in particular a mini-implant, which is assigned to an implant receptacle 9 of a guide block 5F1, 5F2.

Jedem Führungsblock 5F1, 5F2 der Dehneinrichtung 1 kann mindestens ein Implantat 19, insbesondere ein Miniimplantat, zugeordnet sein.At least one implant 19, in particular a mini-implant, can be assigned to each guide block 5F1, 5F2 of the expansion device 1.

Weist mindestens ein Führungsblock 5F1, 5F2 mindestens eine Führungskulisse 11F au, kann das der mindestens einen Führungskulisse 11F zugeordnete Implantat 19, insbesondere Miniimplantet, unter dem Implantatkopf 19K eine radiale Einschnürung 19E zur Anordnung in einer Führungskulisse 11F aufweisen, bspw. wie bei Dentaurum Tomas Pin EP, Jeil Medical Dual Top-Schraube mit JG-Kopf oder Dentos AbsoAnchor mit Power Head.If at least one guide block 5F1, 5F2 has at least one guide link 11F, the implant 19, in particular mini-implant, assigned to the at least one guide link 11F can have a radial constriction 19E under the implant head 19K for arrangement in a guide link 11F, e.g. as with Dentaurum Tomas Pin EP, Jeil Medical Dual Top Screw with JG Head or Dentos AbsoAnchor with Power Head.

Mindestens ein Implantat 19, insbesondere Miniimplantat, kann ein zugehöriges Abutment 19A aufweisen, bspw. wie bei Abso Anchor Joint Head oder Or-thoeasy Pal von Forestadent, so dass im eingesetzten Zustand das Implantat 19 auf einer Seite der Implantataufnahme 9 angeordnet ist und das Abutment 19A auf der anderen Seite, wobei das Implantat 19 jedoch fest mit dem Abutment 19A verbunden ist, insbesondere verschraubt ist.At least one implant 19, in particular a mini-implant, can have an associated abutment 19A, e.g. as with the Abso Anchor Joint Head or Orthoeasy Pal from Forestadent, so that when inserted, the implant 19 is arranged on one side of the implant receptacle 9 and the abutment 19A on the other side, but the implant 19 is firmly connected to the abutment 19A, in particular screwed.

Ferner kann mindestens ein Implantat 19, insbesondere Miniimplantat, einen nicht kreisförmigen Implantatkopf 19K aufweisen, bspw. wie bei ORMCO Vector TAS, und die zugehörige Implantataufnahme 9 kongruent gebildet sein, so dass das Implantat 19 nach dem Einschrauben durch die Implantataufnahme 9 durch eine Verdrehung des Implantats 19 mit der Implantataufnahme 9 verriegelt werden kann.Furthermore, at least one implant 19, in particular a mini-implant, can have a non-circular implant head 19K, e.g. as with ORMCO Vector TAS, and the associated implant receptacle 9 can be formed congruently, so that the implant 19 can be screwed in through the implant receptacle 9 by twisting the Implant 19 can be locked with the implant receptacle 9.

BezugszeichenlisteReference List

11: Dehneinrichtungstretching device
1S1S: Symmetrieebene der DehneinrichtungSymmetry plane of the stretching device
33: Gaumenpalate
3H13H1: erste Gaumenhälftefirst half of the palate
3H23H2: zweite Gaumenhälftesecond half of the palate
3N3N: Gaumennahtpalatal suture
55: Führungsblockguide block
5F15F1: erster Führungsblockfirst leading block
5F25F2: zweiter Führungsblocksecond guide block
5S5S: Seitenfläche eines FührungsblocksSide face of a leader block
77: Dehnschraubeexpansion screw
7L7L: Längsachse der DehnschraubeLongitudinal axis of the expansion screw
7S7S: Sackloch in DehnschraubeBlind hole in expansion screw
99: Implantataufnahmeimplant recording
1111: Schlaufeloop
11D11D: Durchgangsöffnung für ein ImplantatThrough hole for an implant
11F11F: Führungskulisseleadership backdrop
1313: Führungsbolzenguide pin
1515: Durchgangsöffnungpassage opening
1717: Kieferorthopädische Apparatur zur Durchführung einer GaumennahterweiterungOrthodontic appliance for performing a palatal expansion
1919: Implantat, insbesondere MiniimplantatImplant, in particular mini-implant
19A19A: Abutmentabutment
19E19E: (radiale) Einschnürung(radial) constriction
19G19G: Implantatgewindeimplant thread
19IS19IS: Implantatschaftimplant stem
19K19K: Implantatkopfimplant head
19S19S: Implantatspitzeimplant tip
3030: Positionier- und EinführhilfePositioning and insertion aid
3131: sagittalen Positioniereinrichtungsagittal positioning device
3333: Implantatführungimplant guidance
33CI33CI: craniale Implantführungsöffnungcranial implant guide hole
33H33H: Hohlzylinderhollow cylinder
33S33S: Sichtfensterviewing window
3535: Implantatsabstandseinrichtungimplant spacer
35CI35CI: craniale Öffnung der Implantatsabstandseinrichtungcranial opening of the implant spacer
35E35E: Eingriffsmittel zum definierten Eingriff mit dem ersten ImplantatIntervention means for the defined intervention with the first implant
35PH35PH: Positionierhohlzylinderpositioning hollow cylinder
3737: transversale Positioniereinrichtungtransverse positioning device
3939: Werkzeugangriffsmittel für Haltewerkzeugzum (Eingriffsöffnung)Tool application means for holding tool for (entry opening)
4141: Setzwerkzeug für Implantat Setting tool for implant
CRCR: Craniale Richtungcranial direction

Claims

Positionier- und Einführhilfe (30) für zwei Implantate (19), insbesondere Miniimplantate, in eine erste und in eine zweite Gaumenhälfte (3H1, 3H2) eines Gaumens (3) eines Lebewesens, wobei zwischen der ersten und der zweiten Gaumenhälfte eine Gaumennaht (3N) gebildet ist, mit einer sagittalen Positioniereinrichtung (31) zur Positionierung entlang der Gaumennaht (3N), einer Implantatführung (33) zum definierten Einführen bzw. Einbringen des ersten Implantats (19) in die erste und in die zweite Gaumenhälfte (3H1, 3H2) und einer Implantatsabstandseinrichtung (35) zum Zusammenwirken mit dem ersten Implantat (19) im gesetzten Zustand, um das zweite Implantat (19) in definierten Abstand vom ersten Implantat (19) durch die Implantatführung (33) in die zweite Gaumenhälfte (3H2) zu setzen.Positioning and insertion aid (30) for two implants (19), in particular mini-implants, in a first and a second palate half (3H1, 3H2) of a palate (3) of a living being, with a palatal suture (3N ) is formed, with a sagittal positioning device (31) for positioning along the palatal suture (3N), an implant guide (33) for the defined insertion or introduction of the first implant (19) into the first and second palate half (3H1, 3H2) and an implant spacing device (35) for cooperating with the first implant (19) in the set state in order to set the second implant (19) at a defined distance from the first implant (19) through the implant guide (33) into the second palate half (3H2). .

Positionier- und Einführhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die sagittale Positioniereinrichtung (31) stabförmig gebildet, insbesondere linear, und einen runden, quadratischen oder rechteckigen Querschnitt aufweist.Positioning and insertion aid claim 1 , characterized in that the sagittal posi leveling device (31) in the form of a rod, in particular linear, and having a round, square or rectangular cross-section.

Positionier- und Einführhilfe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die sagittale Positioniereinrichtung (31) analog einem durchschnittlichen Gaumenverlauf einer Gaumennaht gekrümmt ist, um eine optimale Anlage an der Gaumennaht zu erreichen, und/oder in sagittaler Richtung kürzer als die Gaumennaht (3N) gebildet ist, um eine einfache Positionierung im Mund zu ermöglichen.Positioning and insertion aid claim 1 or 2 , characterized in that the sagittal positioning device (31) is curved analogously to an average palatal course of a palatal suture in order to achieve optimal contact with the palatal suture, and/or is shorter in the sagittal direction than the palatal suture (3N) in order to facilitate positioning allow in the mouth.

Positionier- und Einführhilfe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die sagittale Positioniereinrichtung (31) elastisch bzw. verformbar gebildet ist, bspw. aus einem Kunststoff, um Verletzungen beim Positionieren im Mund zu vermeiden.A positioning and insertion aid according to one of the preceding claims, characterized in that the sagittal positioning device (31) is designed to be elastic or deformable, for example from a plastic, in order to avoid injuries when positioning in the mouth.

Positionier- und Einführhilfe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Implantatführung (33) mit lateralem Abstand zu der sagittalen Positioniereinrichtung (31) bzw. zur Gaumennaht (3N) gebildet ist, um eine Positionierung des Implantats (19) mit lateralem Abstand von der Gaumennaht (3N) zu erreichen.Positioning and insertion aid according to one of the preceding claims, characterized in that the implant guide (33) is formed with a lateral distance to the sagittal positioning device (31) or to the palatal suture (3N) in order to position the implant (19) with a lateral distance accessible from the palatal suture (3N).

Positionier- und Einführhilfe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Implantatführung (33) einen Hohlzylinder (33H) umfasst, entlang dessen das Implantat (19) in eine Gaumenhälfte (3H1, 3H2) eingebracht wird, und/oder mindestens ein Sichtfenster (33S) aufweist, um einen Einbringvorgang des Implantats (19) in eine Gaumenhälfte (3H1, 3H2) zu überwachen.Positioning and insertion aid according to one of the preceding claims, characterized in that the implant guide (33) comprises a hollow cylinder (33H) along which the implant (19) is introduced into one half of the palate (3H1, 3H2) and/or at least one viewing window (33S) to monitor an insertion process of the implant (19) in a palate half (3H1, 3H2).

Positionier- und Einführhilfe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Implantatsabstandseinrichtung (35) ein Eingriffsmittel (35E) zum definierten Eingriff mit dem ersten Implantat (19) aufweist, bspw. eine Positionierausnehmung zum formschlüssigen Aufnehmen des ersten Implantats (19) bzw. Implantatkopfs (19K), oder einen Positionierhohlzylinder (35PH) aufweist, um einen auf das erste Implantat (19) gesetzten Positionierstift aufzunehmen.Positioning and insertion aid according to one of the preceding claims, characterized in that the implant spacing device (35) has an engagement means (35E) for defined engagement with the first implant (19), e.g. a positioning recess for receiving the first implant (19) or implant head (19K), or a locating hollow cylinder (35PH) to receive a locating pin placed on the first implant (19).

Positionier- und Einführhilfe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine craniale Implantführungsöffnung (33CI) und eine craniale Öffnung (35CI) der Implantatsabstandseinrichtung einen gleichen Abstand zur Mitte der sagittalen Positioniereinrichtung (31) bzw. Gaumennaht (3N) aufweisen, um die beiden Implantate (19) im gleichen lateralen Abstand von der Gaumennaht (3N) im Gaumen einzubringen.Positioning and insertion aid according to one of the preceding claims, characterized in that a cranial implant guide opening (33CI) and a cranial opening (35CI) of the implant spacing device are at the same distance from the center of the sagittal positioning device (31) or palatal suture (3N) in order to to introduce both implants (19) at the same lateral distance from the palatal suture (3N) in the palate.

Positionier- und Einführhilfe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Implantatführung (33) und die Implantatsabstandseinrichtung (35) entlang der sagittalen Positioniereinrichtung (31) auf gleicher Höhe angeordnet sind, damit die Positionier- und Einführhilfe um 180° um eine in cranialer Richtung (CR) verlaufende Achse drehbar ist und vor sowie nach der Drehung beide in sagittaler Richtung ungefähr in Gaumenmitte angeordnet sind.Positioning and insertion aid according to one of the preceding claims, characterized in that the implant guide (33) and the implant spacing device (35) are arranged at the same height along the sagittal positioning device (31) so that the positioning and insertion aid can be rotated 180° by one in cranial direction (CR) extending axis is rotatable and before and after the rotation are both located in the sagittal direction approximately in the middle of the palate.

Positionier- und Einführhilfe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine, insbesondere zwei, transversale Positioniereinrichtung (37), insbesondere stabförmig in lateraler Richtung verlaufend, und/oder ausgehend von der sagittalen Positioniereinrichtung (31), der Implantatführung (33) oder der Implantatsabstandseinrichtung (35) vorgesehen ist.Positioning and insertion aid according to one of the preceding claims, characterized in that at least one, in particular two, transverse positioning device (37), in particular extending in the lateral direction in the form of a rod, and/or starting from the sagittal positioning device (31), the implant guide (33) or the implant spacing device (35) is provided.

Positionier- und Einführhilfe nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei transversale Positioniereinrichtungen (31) in sagittaler Richtung in beiden Gaumenhälften (3H1, 3H2) auf gleicher Höhe gebildet sind und/oder elastisch gebildet sind, bspw. aus einem Kunststoff, um Verletzungen beim Positionieren im Mund zu vermeiden.Positioning and insertion aid according to the preceding claim, characterized in that at least two transverse positioning devices (31) are formed in the sagittal direction in both halves of the palate (3H1, 3H2) at the same height and/or are formed elastically, e.g To avoid injuries when positioning in the mouth.

Positionier- und Einführhilfe nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Werkzeugangriffsmittel (39) für ein Haltewerkzeug, um die Positionier- und Einführhilfe (30) während eines Setzens eines Implantats (19) ortsfest am Gaumen halten zu können, bspw. eine Eingriffsöffnung (39) zum Einführen eines Haltewerkzeugs, oder Eingriffsflächen, insbesondere an gegenüberliegende Seiten der Positionier- und Einführhilfe, zum Eingreifen von Haltewerkzeugflächen, bspw. Zangeneingriffsflächen.Positioning and insertion aid according to one of the preceding claims, characterized by tool engagement means (39) for a holding tool, in order to be able to hold the positioning and insertion aid (30) in place on the palate while an implant (19) is being placed, e.g. an access opening ( 39) for inserting a holding tool or engagement surfaces, in particular on opposite sides of the positioning and insertion aid, for engaging holding tool surfaces, for example pliers engagement surfaces.

Positionier- und Einführhilfe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einstückig ist, insbesondere aus einem Kunststoff oder einem Metall.Positioning and insertion aid according to one of the preceding claims, characterized in that it is in one piece, in particular made of a plastic or a metal.