DE102020200026B3 - Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug und Fahrzeugsitzanordnung - Google Patents

Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug und Fahrzeugsitzanordnung Download PDF

Info

Publication number
DE102020200026B3
DE102020200026B3 DE102020200026.3A DE102020200026A DE102020200026B3 DE 102020200026 B3 DE102020200026 B3 DE 102020200026B3 DE 102020200026 A DE102020200026 A DE 102020200026A DE 102020200026 B3 DE102020200026 B3 DE 102020200026B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
seat
panel
vehicle
seat part
vehicle seat
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102020200026.3A
Other languages
English (en)
Inventor
Sven Trettin
Olaf Jeukendrup
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Volkswagen AG
Original Assignee
Volkswagen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Volkswagen AG filed Critical Volkswagen AG
Priority to DE102020200026.3A priority Critical patent/DE102020200026B3/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102020200026B3 publication Critical patent/DE102020200026B3/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/58Seat coverings
    • B60N2/60Removable protective coverings
    • B60N2/6009Removable protective coverings covering more than only the seat
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/02Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
    • B60N2/04Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the whole seat being movable
    • B60N2/12Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the whole seat being movable slidable and tiltable
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/005Arrangement or mounting of seats in vehicles, e.g. dismountable auxiliary seats
    • B60N2002/0055Arrangement or mounting of seats in vehicles, e.g. dismountable auxiliary seats characterised by special measures to ensure that no seat or seat part collides, during its movement, with other seats, seat parts or the vehicle itself

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)

Abstract

Die Erfindung einen Fahrzeugsitz (1) für ein Kraftfahrzeug, mit einem Sitzteil (3) und mit einer dem Sitzteil (3) zugeordneten Rückenlehne (4), mit einem Sitzgestell (2), auf welchem zumindest das Sitzteil (3) durch das Sitzgestell (2) derart verlagerbar angeordnet ist, dass das Sitzteil (3) von einer zum Sitzen vorgesehenen Gebrauchsposition in eine aufgestellte Nicht-Gebrauchsposition und zurück verlagerbar ist, und mit zumindest einem Blendenelement (19), das zum Verdecken des Sitzgestells (2) relativ zu dem Sitzteil (3) verlagerbar ist. Es ist vorgesehen, dass an zumindest einer Fahrzeugsitzlängsseite eine Seitenblende (13) angeordnet ist, die eine fest mit dem Sitzteil (3) verbundene Dekorblende (18) und das relativ zu der Dekorblende (18) verlagerbare Blendenelement (19) aufweist, wobei die Dekorblende (18) und das Blendenelement (19) das Sitzgestell (2) an der Fahrzeugsitzlängsseite in der Gebrauchsposition des Sitzteils (3) vollständig oder nahezu vollständig überdecken.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug, mit einem Sitzteil und mit einer dem Sitzteil zugeordneten Rückenlehne, mit einem Sitzgestell, auf welchem zumindest das Sitzteil durch das Sitzgestell derart verlagerbar angeordnet ist, dass das Sitzteil von einer zum Sitzen vorgesehenen Gebrauchsposition in eine aufgestellte Nicht-Gebrauchsposition und zurück verlagerbar ist, und mit zumindest einem Blendenelement, das zum Verdecken des Sitzgestells relativ zu dem Sitzteil verlagerbar ist.
  • Weiterhin betrifft die Erfindung eine Fahrzeugsitzanordnung mit einem Fahrzeugsitz, wie er obenstehend beschrieben wurde.
  • Fahrzeugsitze der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik bekannt. So offenbart beispielsweise die Patentschrift US 6 572 192 B2 einen Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug, mit einem Sitzteil und einer Rückenlehne, wobei das Sitzteil von einer Gebrauchsposition in eine nahezu horizontal ausgerichtete Nicht-Gebrauchsposition verschwenkbar ist. Das Sitzteil weist einen Sitzbezug auf, der an dem von der Rückenlehne abgewandten Ende des Sitzteils nach unten in Richtung eines Fahrzeugbodens über das Sitzgestell hinaus vorsteht. Dieser Abschnitt des Sitzbezugs ist flexibel ausgebildet, sodass bei einem Verlagern des Sitzteils von der Gebrauchsposition in die Nicht-Gebrauchsposition der verlängerte Abschnitt des Sitzbezugs flexibel verformt wird, sodass er in der Funktion als Blendenelement das Sitzgestell unabhängig von der Position des Fahrzeugsitzes verdeckt.
  • Aus der Gebrauchsmusterschrift 20 2016 103 140 U1 ist ein weiterer Fahrzeugsitz bekannt, der an einem seitlichen Bereich eines Lehnenbezugs eine Seitenspaltabdeckung aufweist, die bei Vorklappen einer Rückenlehne verstellbar ist zur Abdeckung eines sich im seitlichen, unteren Bereich der Rückenlehne ausbildenden oder verändernden Seitenspalts.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Fahrzeugsitz zu schaffen, der neben den optischen Vorteilen auch eine erhöhte Sicherheit für Benutzer bietet.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch eine Fahrzeugsitzanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst. Der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz hat den Vorteil, dass eine seitliche Seitenblende geschaffen wird, die das Sitzgestell seitlich unabhängig von einer Position des Sitzteils überdeckt oder verdeckt und dadurch sowohl optische als auch sicherheitsrelevante Vorteile bietet. Die Seitenblende passt sich dabei an den verfügbaren Bauraum an. Erfindungsgemäß ist hierzu vorgesehen, dass an zumindest einer Fahrzeugsitzlängsseite eine Seitenblende angeordnet ist, die eine fest mit dem Sitzteil verbundene Dekorblende und das relativ zu der Dekorblende verlagerbare Blendenelement aufweist, wobei die Dekorblende und das Blendenelement das Sitzgestell an der Fahrzeugsitzlängsseite in der Gebrauchsposition des Sitzteils vollständig oder nahezu vollständig überdeckt. Wird das Sitzteil verlagert, sodass der unterhalb des Sitzteils verfügbare Abstand verkleinert wird, erlaubt das Blendenelement durch die Verlagerung an der Dekorblende, eine Anpassung der Größenerstreckung der Seitenblende insgesamt, sodass das Sitzteil oder der Fahrzeugsitz insgesamt trotz begrenztem Bauraum und vorhandener Seitenblende in die gewünschte Nicht-Gebrauchsposition verlagerbar ist.
  • Besonders bevorzugt ist das Sitzgestell derart ausgebildet, dass das Sitzteil in der Nicht-Gebrauchsposition an einem von der Rückenlehne abgewandten vorderen Ende gegenüber der Gebrauchsposition abgesenkt ist. Gleichzeitig ist bevorzugt das der Rückenlehne zugewandte hintere Ende des Sitzteils nach oben verlagert beziehungsweise verschwenkt, sodass insgesamt beispielsweise eine vorteilhafte easy-entry-Öffnung durch den Fahrzeugsitz geboten wird. Durch das Absenken des Sitzteils an dem von der Rückenlehne abgewandten Ende ergibt sich eine Reduzierung des Abstands des Sitzteils zu einem Boden des Kraftfahrzeugs, aus welchem der Fahrzeugsitz angeordnet ist. Diese Abstandsreduzierung wird durch die Verlagerung des Blendenelements an der Dekorblende kompensiert.
  • Besonders bevorzugt bildet dazu das Blendenelement ein von dem Sitzteil abgewandtes Ende der Seitenblende aus. Dadurch wirkt das Blendenelement insbesondere mit dem Fahrzeugboden und/oder einer Sitzschiene zusammen, um beim Verlagern des Sitzteils in die Nicht-Gebrauchsposition relativ zu dem Dekorelement verlagert zu werden. Hierdurch ergibt sich eine vorteilhafte Betätigung beziehungsweise Verlagerung des Blendenelements durch die Verlagerung des Sitzteils selbst.
  • Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass das Blendenelement an der Dekorblende verschiebbar oder verschwenkbar gelagert ist. Durch eine verschiebbare Lagerung ist ein einfaches Verlagern des Blendenelements in eine vorbestimmte Richtung relativ zur Dekorblende gewährleistet. Auch durch die verschwenkbare Lagerung wird ein vorbestimmter Bewegungsweg für das Blendenelement festgelegt, sodass beispielsweise bei einem Verstellen des Sitzteils in die Nicht-Gebrauchsposition Kollisionen des Blendenelements mit anderen Elementen des Fahrzeugsitzes und/oder des den Fahrzeugsitz aufweisenden Kraftfahrzeugs sicher vermieden werden.
  • Vorzugsweise ist dem Blendenelement zumindest ein Federelement zugeordnet, das der Verlagerung des Blendenelements entgegenwirkt. Dadurch wird das Blendenelement durch das Federelement außerdem in eine Ruhestellung gedrängt, in welcher das Blendenelement die Dekorblende vervollständigt, sodass stets ein vollständiges oder nahezu vollständiges Abdecken des Sitzgestells gewährleistet ist.
  • Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass sich die Seitenblende von dem vorderen Ende des Sitzteils bis zu dem hinteren Ende des Sitzteils in ihre Längserstreckung erstreckt. Dadurch überdeckt die Seitenblende vollständig das Sitzgestell des Fahrzeugsitzes, zumindest in Längserstreckung des Fahrzeugsitzes. Die Seitenblende weist daher bevorzugt eine der Rückenlehne zugewandte erste Hinterkante, eine dem von der Rückenlehne abgewandten Ende des Sitzteils zugewandte Vorderkante, eine dem Sitzteil zugewandte Oberkante sowie eine von dem Sitzteil abgewandte Unterkante auf. Insgesamt weist die Seitenblende dazu eine mehreckige Außenkontur, insbesondere eine viereckige Außenkontur auf. Selbstverständlich können die aneinander angrenzenden Kanten der Seitenblende auch durch Krümmungen beziehungsweise Rundungen miteinander verbunden sein. Auch ist nicht erforderlich, dass die Seitenkanten selbst genau gerade verlaufen, vielmehr sind auch von einer Geraden abweichende Verläufe der jeweiligen Kante denkbar und von Vorteil.
  • Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass das Blendenelement einen Eckabschnitt der Seitenblende ausbildet, der durch die Unterkante und Vorderkante der Seitenblende begrenzt ist. Beim Verlagern des Sitzteils in die Nicht-Gebrauchsposition, wie obenstehend beschrieben, wird damit das Blendenelement zuerst auf beispielsweise den Fahrzeugboden gedrückt und dadurch relativ zu der Dekorblende bei einer Weiterbewegung des Sitzteils verlagert. Dadurch ist eine vorteilhafte Positionierung des Blendenelements gewährleistet.
  • Besonders bevorzugt ist das Blendenelement durch eine Schienenführung der Dekorblende verschiebbar gelagert. Durch die Schienenführung ist eine eindeutige Verlagerung des Blendenelements an der Dekorblende gewährleistet. Die Schienenführung bietet insbesondere eine besonders robuste Lagerung des Blendenelements.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist das Blendenelement durch ein Drehgelenk an der Dekorblende verschwenkbar gelagert. Dadurch wird das Blendenelement entlang einer Kreisbahn verlagert, wenn das Sitzteil in die Nicht-Gebrauchsposition bewegt wird. Auch hierdurch ergibt sich eine robuste Verlagerung des Blendenelements.
  • Besonders bevorzugt liegt das Blendenelement zumindest bereichsweise zwischen dem Sitzgestell und der Dekorblende, sodass das Blendenelement bei der Verlagerung hinter der Dekorblende verschwindet und daher vor äußeren Einflüssen sicher geschützt ist. Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist das Blendenelement nicht an der Dekorblende, sondern an dem Sitzgestell selbst verlagerbar angeordnet. Optional ist das Blendenelement außerdem quer zur Schieberichtung verlagerbar, und um in der Gebrauchsposition des Sitzteils bündig mit der übrigen Dekorblende abzuschließen, und erst beim Verlagern in die Nicht-Gebrauchsposition hinter oder vor die Dekorblende geschoben zu werden.
  • Die erfindungsgemäße Fahrzeugsitzanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 9 zeichnet sich durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Fahrzeugsitzes aus. Es ergeben sich hierdurch die bereits genannten Vorteile.
  • Weitere Vorteile und bevorzugte Merkmale und Merkmalskombinationen ergeben sich insbesondere aus dem zuvor Beschriebenen sowie aus den Ansprüchen. Im Folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert werden. Dazu zeigen
    • 1A und 1B einen Fahrzeugsitz in unterschiedlichen Positionen,
    • 2A und 2B eine vorteilhafte Seitenblende des Fahrzeugsitzes gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel in den unterschiedlichen Positionen des Fahrzeugsitzes, und
    • 3A und 3B die vorteilhafte Seitenblende des Fahrzeugsitzes gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel in den unterschiedlichen Positionen des Fahrzeugsitzes.
  • 1A und 1B zeigen jeweils einen vorteilhaften Fahrzeugsitz 1 in unterschiedlichen Sitzpositionen. Der Fahrzeugsitz 1 weist ein Sitzgestell 2 auf, auf welchem ein Sitzteil 3 sowie eine dem Sitzteil 3 zugeordnete Rückenlehne 4 angeordnet sind. Die Rückenlehne 4 ist insbesondere um eine Schwenkachse 5 verschwenkbar gelagert, wie durch einen Doppelpfeil 6 angezeigt. Weiterhin ist auch das Sitzteil 3 verschwenkbar durch das Sitzgestell 2 gelagert. Das Sitzgestell 2 ist insbesondere auf einer Schienenführung 7 angeordnet, insbesondere längsverschiebbar angeordnet, wobei die Schienenführung 7 beispielsweise in oder an einem Fahrzeugboden 8 eines hier nicht näher dargestellten Kraftfahrzeugs angeordnet ist. 1A zeigt dabei den Fahrzeugsitz 1 in einer Gebrauchsposition, in welcher das Sitzteil 3 im Wesentlichen horizontal und die Rückenlehne 4 im Wesentlichen vertikal ausgerichtet sind, sodass ein Benutzer bequem auf dem Fahrzeugsitz 1 platznehmen kann. Das Sitzgestell 2 ist derart ausgebildet, dass der Fahrzeugsitz von der in 1A gezeigten Gebrauchsposition in die in 1 B gezeigte Nicht-Gebrauchsposition verlagerbar ist.
  • In der Gebrauchsposition, wie in 1A dargestellt, liegt ein der Rückenlehne 4 zugewandtes hinteres Ende 9 des Sitzteils 3 unterhalb einem von der Rückenlehne 4 abgewandten vorderen Ende 10 des Sitzteils 3. Durch das Sitzgestell 2 wird das Sitzteil 3 derart in die Nicht-Gebrauchsposition, wie sie in 1B dargestellt ist, verlagert, dass in der Nicht-Gebrauchsposition das Ende 9 oberhalb des Endes 10 liegt. Dazu wird das Sitzteil 3 an dem vorderen Ende 10 nach unten und an dem hinteren, der Rückenlehne 4 zugewandten Ende 9 nach oben verschwenkt, wie durch Pfeile 11 in 1A angezeigt. Bei der Bewegung wird der gesamte Fahrzeugsitz 1 nach vorne beziehungsweise in Richtung des Endes 10 des Sitzteils 3 bewegt, sodass auch die Rückenlehne 4 nach vorne bewegt wird, wie in 1B gezeigt. Dadurch wird erreicht, dass der Fahrzeugsitz 1 vorteilhaft in der Nicht-Gebrauchsposition weiter nach vorne verschoben ist, wodurch beispielsweise eine easy-entry-Öffnung beziehungsweise eine Einfach-Eintritts-Öffnung für den Benutzer des Kraftfahrzeugs hinter dem Fahrzeugsitz 1 durch einen vergrößerten Freiraum geboten wird.
  • Damit das Sitzgestell 2 optisch nicht störend in Erscheinung tritt, vor äußeren Einflüssen geschützt ist und außerdem Benutzer des Fahrzeugsitzes 1 davor geschützt werden, sich an dem Sitzgestell 2 beispielsweise beim Verstellen des Fahrzeugsitzes 1 zu verletzen, ist einer Fahrzeugsitzlängsseite 12, auf welche in der Seitenansicht der 1A und 1B geblickt wird, eine Seitenblende 13 zugeordnet. Die Seitenblende 13 verdeckt zumindest das Sitzgestell 2 und gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel auch das Sitzteil 3. Dadurch ist das Sitzgestell 2 optisch versteckt und das Sitzgestell 2 vor äußeren Einflüssen geschützt. Auch verhindert die Seitenblende 13, dass der Benutzer versehentlich beim Verstellen des Fahrzeugsitzes 1 beispielsweise einen Finger oder eine Hand in dem Sitzgestell 2 einklemmen kann. Die Seitenblende 13 weist dazu eine im Wesentlichen rechteckförmige Kontur auf, wobei ihre Ecken abgerundet sind. Damit weist die Seitenblende 13 eine dem Sitzteil 3 zugewandte Oberkante 14, eine von der Oberkante 14 abgewandte und der Schienenführung 7 zugewandte Unterkante 15 sowie eine dem vorderen Ende 10 zugeordnete Vorderkante 16 und eine der Rückenlehne 4 zugeordnete Hinterkante 17 auf, wie in 1A gezeigt. In der Gebrauchsposition des Fahrzeugsitzes 1 liegen dabei die Oberkante 14 und die Unterkante 15 vorteilhafterweise zumindest im Wesentlichen parallel zu der Schienenführung 7. Insbesondere reicht die Seitenblende 13 bis oder nahezu bis zu einem Boden 8, sodass der Sichtschutz für das Sitzgestell 2 vollständig ist.
  • Die Seitenblende 13 ist zweiteilig ausgebildet. Dabei weist die Seitenblende 13 eine Dekorblende 18 auf, die fest mit dem Sitzteil 3 verbunden ist, sowie ein relativ zu der Dekorblende 18 verlagerbares Blendenelement 19. Das Blendenelement 19 bildet dabei einen Eckabschnitt der Seitenblende 13 und ist dazu im Wesentlichen dreieckig ausgebildet, wobei es einen Eckabschnitt ausbildet, der durch die Vorderkante 16 und die Unterkante 15 eingegrenzt ist. In der Gebrauchsposition gemäß 1A schließt das Blendenelement 19 vorteilhafterweise bündig mit der Dekorblende 18 ab, sodass sich eine zumindest im Wesentlichen durchgehende Vorderkante 16 sowie eine zumindest im Wesentlichen durchgehende Unterkante 15 sowie vorteilhafterweise eine zumindest im Wesentlichen ebene oder durchgehende Gesamtoberfläche der Seitenblende 13 ergeben.
  • Das Blendenelement 19 ist gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel an der Dekorblende 18 verlagerbar angeordnet, sodass sie von der in 1A gezeigten Sichtschutzstellung, in welcher sie die Seitenblende 13 vervollständigt, in die in 1B gezeigte Ausweichstellung bewegbar ist.
  • Die 2A und 2B zeigen hierzu in vereinfachten Darstellungen jeweils die Seitenblende 13 zur Erläuterung ihres Funktionsprinzips. In der Gebrauchsposition des Fahrzeugsitzes 1 liegt, wie bereits erwähnt, die Unterkante 15 im Wesentlichen parallel zu dem Boden 8 ausgerichtet. Wird das Sitzteil 3 jedoch wie zuvor beschrieben in die Nicht-Gebrauchsposition verschwenkt, wird die Dekorblende 18 mit verschwenkt, sodass die durch die Unterkante 15 und die Vorderkante 16 begrenzte Ecke auf den Boden 8 trifft. Dadurch wird das Blendenelement 19 gegen den Boden 8 oder ein dem Boden 8 zugeordnetes Anschlagelement gedrückt. Gemäß dem in 2A und 2B gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Blendenelement 19 durch eine oder zwei Führungsschienen 20 an der Dekorblende 18 derart verschiebbar gelagert, dass es aus der Sichtschutzstellung insbesondere hinter die Dekorblende 18, also in den Bereich zwischen Sitzgestell 2 und Dekorblende 18 geschoben und zumindest im Wesentlichen parallel zu der Dekorblende 18 gemäß dem in 2A und 2B gezeigten Doppelpfeil 21 verschoben wird, sodass es in eine Ausweichstellung gelangt, die vollständig hinter der Dekorblende 18 liegt, wie durch gestrichelte Linien gezeigt, sodass das Blendenelement 19 vollständig oder zumindest nahezu vollständig verschwindet beziehungsweise einfährt. 2A zeigt hierzu das Blendenelement 19 in der Sichtschutzstellung und in 2B das Blendenelement 19 in der maximal erreichbaren Ausweichstellung. Dadurch wird die Gesamterstreckung der Seitenblende 13 an dem Eckbereich zwischen den Kanten 15 und 16 verkürzt, sodass die Seitenblende 13 in Richtung des Bodens 8 bewegbar ist. Durch das Verlagern des Sitzteils 3 wird das Blendenelement 19 durch den Boden 8 oder das erwähnte Anschlagselement somit in Richtung der Dekorblende 18 verlagert, sodass ein Weiterbewegen der Dekorblende 18 beziehungsweise der Seitenblende 13 und damit ein gewünschtes Verschwenken des Sitzteils 3 ermöglicht ist, ohne dass der Schutz für das Sitzgestell 2 aufgehoben wird.
  • Vorzugsweise ist dem Blendenelement 19 zumindest ein Federelement 22 zugeordnet, welches das Blendenelement 19 mit einer Vorspannkraft beziehungsweise Federkraft derart beaufschlagt, dass es das Blendenelement 19 in die Sichtschutzstellung beziehungsweise in die die Seitenblende 13 vervollständigende Stellung drängt. Beim Verlagern des Sitzteils 3 von der Gebrauchsposition in die Nicht-Gebrauchsposition wird daher das Blendenelement 19 entgegen der Kraft des Federelements 22 verlagert. Wird der Fahrzeugsitz 1 in die Gebrauchsposition zurück bewegt, so sorgt das Federelement 22 dafür, dass das Blendenelement 19 automatisch wieder zurück in die Sichtschutzstellung zum Vervollständigen der Seitenblende 13 gelangt.
  • 3A und 3B zeigen weitere Ausführungsbeispiele der Seitenblende 13, die sich von dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel dadurch unterscheiden, dass das Blendenelement 19 nicht translatorisch verschiebbar gelagert ist, sondern verschwenkbar. Dazu ist das Blendenelement durch ein Drehgelenk 23, insbesondere an der Dekorblende 18 verlagerbar angeordnet. Dabei ist das Drehgelenk 23 außermittig zu dem Blendenelement 19 angeordnet, sodass dieses an einer Ecke, beispielsweise an der der Unterkante 15 zugewandten Ecke, wie in 3A gezeigt, oder an der der Vorderkante 16 zugewandten Ecke, verschwenkbar gelagert ist, um entgegen der Kraft des Federelements 22 in die Ausweichstellung beim Verlagern der Seitenblende 13 verlagert beziehungsweise verschwenkt zu werden.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist das Blendenelement 19 an der Außenseite der Dekorblende 18 oder nur an dem Sitzgestell 2 verlagerbar angeordnet. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist das Blendenelement 19 außerdem versetzt zu der Dekorblende 18 angeordnet, sodass das Blendenelement 19 in nur einer Ebene, insbesondere parallel zur Dekorblende 18 verlagerbar ist, um von der Sichtschutzstellung in die Ausweichstellung beziehungsweise in die maximale Ausweichstellung, wie in 1B, 2B, 3A und 3B gezeigt, zu gelangen.
  • Die vorteilhafte Ausbildung des Fahrzeugsitzes 1 hat den Vorteil, dass sich die Seitenblende 13 automatisch an die Position des Sitzteils 3 anpasst, sodass das Sitzgestell 2 stets durch die Seitenblende 13 verdeckt und geschützt ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeugsitz
    2
    Sitzgestell
    3
    Sitzteil
    4
    Rückenlehne
    5
    Schwenkachse
    6
    Doppelpfeil
    7
    Schienenführung
    8
    Fahrzeugboden
    9
     vorderes Ende des Sitzteils
    10
     hinteres Ende des Sitzteils
    11
    Pfeil
    12
    Fahrzeugsitzlängsseite
    13
    Seitenblende
    14
    Oberkante
    15
    Unterkante
    16
    Vorderkante
    17
    Hinterkante
    18
    Dekorblende
    19
    Blendenelement
    20
    Führungsschiene
    21
    Doppelpfeil
    22
    Federelement
    23
    Drehgelenk

Claims (9)

  1. Fahrzeugsitz (1) für ein Kraftfahrzeug, mit einem Sitzteil (3) und mit einer dem Sitzteil (3) zugeordneten Rückenlehne (4), mit einem Sitzgestell (2), auf welchem zumindest das Sitzteil (3) durch das Sitzgestell (2) derart verlagerbar angeordnet ist, dass das Sitzteil (3) von einer zum Sitzen vorgesehenen Gebrauchsposition in eine aufgestellte Nicht-Gebrauchsposition und zurück verlagerbar ist, und mit zumindest einem Blendenelement (19), das zum Verdecken des Sitzgestells (2) relativ zu dem Sitzteil (3) verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einer Fahrzeugsitzlängsseite eine Seitenblende (13) angeordnet ist, die eine fest mit dem Sitzteil (3) verbundene Dekorblende (18) und das relativ zu der Dekorblende (18) verlagerbare Blendenelement (19) aufweist, wobei die Dekorblende (18) und das Blendenelement (19) das Sitzgestell (2) an der Fahrzeugsitzlängsseite in der Gebrauchsposition des Sitzteils (3) vollständig überdecken.
  2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Blendenelement (19) ein von dem Sitzteil (3) abgewandtes Ende der Seitenblende (13) ausbildet.
  3. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Blendenelement (19) an der Dekorblende (18) verschiebbar oder verschwenkbar gelagert ist.
  4. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Blendenelement (19) zumindest ein Federelement (22) zugeordnet ist, das der Verlagerung des Blendenelements (19) entgegenwirkt.
  5. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Seitenblende (13) von einem der Rückenlehne (4) zugewandten hinteren Ende (9) des Sitzteils (3) bis zu einem von der Rückenlehne (4) abgewandten vorderen Ende (10) des Sitzteils (3) in ihrer Längserstreckung erstreckt.
  6. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Blendenelement (19) einen Eckabschnitt der Seitenblende (13) ausbildet, der durch eine Unterkante (15) und einer dem vorderen Ende (10) des Sitzteils (3) zugewandten Vorderkante (16) der Seitenblende (13) begrenzt ist.
  7. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Blendenelement (19) durch eine Schienenführung (20) relativ zu der Dekorblende (18) verschiebbar gelagert ist.
  8. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Blendenelement (19) durch ein Drehgelenk (23) relativ zu der Dekorblende (18) verschwenkbar gelagert ist.
  9. Fahrzeugsitzanordnung mit einem Fahrzeugsitz (1), der auf einem Fahrzeugboden (8) angeordnet ist, gekennzeichnet durch die Ausbildung des Fahrzeugsitzes nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei sich die Seitenblende (13) von dem Sitzteil (3) des Fahrzeugsitzes (1) bis zu dem Fahrzeugboden (8) in der Gebrauchsposition erstreckt.
DE102020200026.3A 2020-01-03 2020-01-03 Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug und Fahrzeugsitzanordnung Active DE102020200026B3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102020200026.3A DE102020200026B3 (de) 2020-01-03 2020-01-03 Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug und Fahrzeugsitzanordnung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102020200026.3A DE102020200026B3 (de) 2020-01-03 2020-01-03 Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug und Fahrzeugsitzanordnung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102020200026B3 true DE102020200026B3 (de) 2021-04-22

Family

ID=75269078

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102020200026.3A Active DE102020200026B3 (de) 2020-01-03 2020-01-03 Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug und Fahrzeugsitzanordnung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102020200026B3 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6572192B2 (en) * 2001-03-19 2003-06-03 Faurecia Sieges D'automobile S.A.2 Seating device comprising at least one pivoting seat element
DE102007036880A1 (de) * 2007-08-04 2009-02-05 Faurecia Autositze Gmbh Fahrzeugsitz
DE202016103140U1 (de) * 2016-06-14 2016-06-23 Faurecia Autositze Gmbh Verstellbarer Fahrzeugsitz

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6572192B2 (en) * 2001-03-19 2003-06-03 Faurecia Sieges D'automobile S.A.2 Seating device comprising at least one pivoting seat element
DE102007036880A1 (de) * 2007-08-04 2009-02-05 Faurecia Autositze Gmbh Fahrzeugsitz
DE202016103140U1 (de) * 2016-06-14 2016-06-23 Faurecia Autositze Gmbh Verstellbarer Fahrzeugsitz

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102008060641B4 (de) Sitzeinrichtung mit einer einstellbaren Kopfstützeneinrichtung
DE60020028T2 (de) Verbesserungen an einem fahrersitz
DE102004005590B4 (de) Kopfstützenanordnung
DE102014224560A1 (de) Anordnung für einen Fahrzeuginnenraum, Kraftfahrzeug
DE102017126429B4 (de) Fahrzeugsitz mit einer Bedieneinrichtung und einer Verstelleinrichtung
EP2019762B1 (de) Sitzanordnung für ein kraftfahrzeug
EP3423301B1 (de) Kopfstütze mit verbesserter verstelleinrichtung
EP2552742B1 (de) Fahrzeugsitz
EP2004448B1 (de) Verstellsystem für einen fahrzeugsitz
EP2979907A1 (de) Beschattungsvorrichtung für eine heckscheibenanordnung eines kraftfahrzeugs
DE102005049303B4 (de) Fahrzeugsitz mit einer Höhen- und/oder Neigungsverstellvorrichtung und Verriegelungsmitteln
DE10307149A1 (de) Klappbarer Fahrzeugsitz
DE2706334B2 (de) Verriegelungseinrichtung
WO2014180629A1 (de) Sitzmöbelstück und beschlag hierfür
EP2899070B1 (de) Vorrichtung zur Höhenverstellung eines Ladebodens in einem Fahrzeug
EP0526957A1 (de) Klapptisch für Flugzeuge und Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge
DE102007012429B4 (de) Kraftfahrzeugsitz
DE102020200026B3 (de) Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug und Fahrzeugsitzanordnung
DE102006037344B4 (de) Sitzanordnung für ein Kraftfahrzeug
EP1873004B1 (de) Kraftfahrzeugsitz mit einer Rückenlehne, die automatisch von der Gebrauchsstellung in die Nichtgebrauchsstellung verschwenkbar ist
EP4046879B1 (de) Schutzeinrichtung für eine arbeitsfahrzeug-kabinenfront
DE102006033784B4 (de) Kindersicherheitssitz
EP2388169B1 (de) Betätigungsvorrichtung für eine Feststellbremse
DE102006023360B3 (de) Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit einer Höhen- und/oder Neigungsverstellung und einer aufhebbaren Blockierung der Höhen- und/oder Neigungsverstellung
EP0002730B1 (de) Kopfstütze, insbesondere für Kraftfahrzeugsitze

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R012 Request for examination validly filed
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final