DE102020126473A1

DE102020126473A1 - Air flap device with two aerodynamically prestressed air flaps that can be moved in a time-delayed manner by a common flap drive

Info

Publication number: DE102020126473A1
Application number: DE102020126473.9A
Authority: DE
Inventors: Jürgen Schneider; Wolfgang Schmiega
Original assignee: Roechling Automotive AG and Co KG; Roechling Automotive SE and Co KG
Current assignee: Roechling Automotive Se De
Priority date: 2020-10-09
Filing date: 2020-10-09
Publication date: 2022-04-14

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeug-Luftklappenvorrichtung (10) mit einem Vorrichtungsrahmen (12), einer Luftdurchlassöffnung (14), wenigstens einer schwenkbaren ersten Luftklappe (16), wenigstens einer schwenkbaren zweiten Luftklappe (24), einem gemeinsamen Antrieb (32) mit einem Ausgangsglied (34) zur Verstellung der wenigstens einen ersten und der wenigstens einen zweiten Luftklappe (16, 24) zwischen ihren Betriebsstellungen, und eine Kopplungsvorrichtung (36), welche die wenigstens eine erste Luftklappe (16), die wenigstens eine zweite Luftklappe (24) und den Antrieb (32) derart miteinander koppelt, dass ein Betrieb des Antriebs (32) in einem Öffnungssinn eine zeitlich versetzte Bewegung der wenigstens einen ersten Luftklappe (16) und der wenigstens einen zweiten Luftklappe (24) im Öffnungssinn bewirkt.Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Schwenkachse (S24) der später öffnenden Luftklappe (24) relativ zu ihrem Klappenkörper (24a) in Klappenkörper-Breitenrichtung (B) außermittig verläuft, so dass bei Anströmung der wenigstens einen später öffnenden Luftklappe (24) ein in Richtung zu einer der Stellungen aus Durchlassstellung und Sperrstellung hin wirkendes aerodynamisches Drehmoment um die Schwenkachse (S24) auf die wenigstens eine später öffnende Luftklappe (24) wirkt.The present invention relates to a motor vehicle air flap device (10) with a device frame (12), an air passage opening (14), at least one pivotable first air flap (16), at least one pivotable second air flap (24), a common drive (32) with a Output member (34) for moving the at least one first and at least one second air flap (16, 24) between their operating positions, and a coupling device (36) which connects the at least one first air flap (16), the at least one second air flap (24) and couples the drive (32) to one another in such a way that operation of the drive (32) in an opening direction causes the at least one first air flap (16) and the at least one second air flap (24) to move in the opening direction at different times. According to the invention, it is provided that that the pivot axis (S24) of the later opening air flap (24) relative to its flap body (24a) in the flap body width direction ng (B) runs off-centre, so that when the at least one air flap (24) opens later, an aerodynamic torque acting in the direction of one of the positions from the open position and blocking position about the pivot axis (S24) acts on the at least one air flap (24 ) works.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Luftklappenvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, welche umfasst:

- einen Vorrichtungsrahmen,
- eine Luftdurchlassöffnung zur Durchströmung mit Luft in einer die Luftdurchlassöffnung durchsetzenden Anströmrichtung,
- wenigstens eine erste Luftklappe, umfassend einen ersten flächigen Klappenkörper und eine den ersten Klappenkörper um eine erste Schwenkachse zwischen einer Durchlassstellung und einer Sperrstellung schwenkbar lagernde erste Schwenklagerung, wobei der wenigstens eine erste Klappenkörper den durchströmbaren Querschnitt der Luftdurchlassöffnung in der Sperrstellung der wenigstens einen ersten Luftklappe stärker verringert als in der Durchlassstellung der wenigstens einen ersten Luftklappe,
- wenigstens eine zweite Luftklappe, umfassend einen zweiten flächigen Klappenkörper und eine den zweiten Klappenkörper um eine zweite Schwenkachse zwischen einer Durchlassstellung und einer Sperrstellung schwenkbar lagernde zweite Schwenklagerung, wobei der wenigstens eine zweite Klappenkörper den durchströmbaren Querschnitt der Luftdurchlassöffnung in der Sperrstellung der wenigstens einen ersten Luftklappe stärker verringert als in der Durchlassstellung der wenigstens einen zweiten Luftklappe,
- einen gemeinsamen Antrieb mit einem Ausgangsglied zur Verstellung der wenigstens einen ersten und der wenigstens einen zweiten Luftklappe zwischen ihren jeweiligen Durchlassstellungen und ihren jeweiligen Sperrstellungen, und
- eine Kopplungsvorrichtung, welche die wenigstens eine erste Luftklappe, die wenigstens eine zweite Luftklappe und den Antrieb derart miteinander bewegungsübertragend koppelt, dass ein Betrieb des Antriebs in einem Öffnungssinn eine zeitlich versetzte Bewegung der wenigstens einen ersten Luftklappe und der wenigstens einen zweiten Luftklappe im Öffnungssinn derart bewirkt, dass in einer früheren ersten Betriebsphase des Antriebs nur die wenigstens eine erste oder nur die wenigstens eine zweite Luftklappe als wenigstens eine früher öffnende Luftklappe im Öffnungssinn in einer sich von der Sperrstellung entfernenden und der Durchlassstellung annähernden Richtung bewegt wird und dass bei Fortsetzung des Betriebs des Antriebs in einer späteren zweiten Betriebsphase sowohl die wenigstens eine erste als auch die wenigstens eine zweite Luftklappe im Öffnungssinn bewegt werden.

The present invention relates to an air flap device for a motor vehicle, which comprises:

- a device frame,
- an air passage opening for air to flow through in an inflow direction passing through the air passage opening,
- at least one first air flap, comprising a first flat flap body and a first pivot bearing which supports the first flap body so that it can pivot about a first pivot axis between an open position and a blocked position, the at least one first flap body defining the cross-section of the air passage opening through which flow can take place in the blocked position of the at least one first air flap reduced more than in the open position of the at least one first air flap,
- at least one second air flap, comprising a second flat flap body and a second pivot bearing supporting the second flap body pivotably about a second pivot axis between an open position and a blocked position, the at least one second flap body defining the cross-section of the air passage opening through which flow can take place in the blocked position of the at least one first air flap reduced more than in the open position of the at least one second air flap,
- a common drive with an output member for adjusting the at least one first and the at least one second air flap between their respective open positions and their respective blocked positions, and
- a coupling device which couples the at least one first air flap, the at least one second air flap and the drive to one another in a movement-transmitting manner such that operation of the drive in an opening direction triggers a time-delayed movement of the at least one first air flap and the at least one second air flap in the opening direction in such a way has the effect that in an earlier first operating phase of the drive only the at least one first or only the at least one second air flap as at least one air flap that opens earlier is moved in the opening direction in a direction away from the blocked position and closer to the open position and that when the operation is continued of the drive in a later second operating phase both the at least one first and the at least one second air flap are moved in the opening direction.

Eine solche Luftklappenvorrichtung ist beispielsweise bekannt aus der DE 10 2017 000 401 A1 , aus der DE 10 2016 225 112 A1 oder auch aus der DE 10 2017 222 678 A1 . Durch die Verwendung der Kopplungsvorrichtung reicht ein gemeinsamer Antrieb aus, um die Bewegungen der wenigstens einen ersten Luftklappe und der wenigstens einen zweite Luftklappen zwischen der Sperrstellung und der Durchlassstellung trotz gemeinsamen Antriebs zu unterschiedlichen Zeiten beginnen zu lassen und so mit einem einzigen gemeinsamen Antrieb für eine örtlich und zeitlich unterschiedliche Durchströmung der Luftdurchlassöffnung und damit für eine wohldosierte konvektive Kühlung vom in Anströmrichtung hinter der Luftklappenvorrichtung gelegenen Vorrichtungen zu sorgen.Such an air flap device is known for example from DE 10 2017 000 401 A1 , from the DE 10 2016 225 112 A1 or also from the DE 10 2017 222 678 A1 . By using the coupling device, a common drive is sufficient to start the movements of the at least one first air flap and the at least one second air flap between the blocking position and the open position at different times despite the common drive and thus with a single common drive for a local and flow through the air passage opening at different times and thus to ensure well-dosed convective cooling of the devices located behind the air flap device in the direction of flow.

Die Kopplungsvorrichtung der DE 10 2017 222 678 A1 ist eine Schaltwalze mit einer längs ihres Umfangs verlaufenden Nutformation, die tatsächlich sowohl die wenigstens eine früher öffnende als auch die wenigstens eine später öffnende Luftklappe zu jeder Zeit in einer definierten Stellung hält. Dafür ist die Kopplungsvorrichtung verhältnismäßig kompliziert als Kulissengetriebe ausgebildet.The coupling device DE 10 2017 222 678 A1 is a shift drum with a groove formation running along its circumference, which actually keeps both the at least one earlier opening and the at least one later opening air flap in a defined position at all times. For the coupling device is relatively complicated as a link gear.

Auch die Ausbildung der aus der DE 10 2016 225 112 A1 bekannten Kopplungsvorrichtung ist verhältnismäßig kompliziert. Sie umfasst ein Zahnradgetriebe und jeweils eine Überlastkupplung für jede Luftklappe, deren Bewegung bei einheitlichem Betrieb des gemeinsamen Antriebs zu einer anderen Zeit als die Bewegung einer anderen Luftklappe beginnen oder/und enden können soll. Die Luftklappenvorrichtung DE 10 2016 225 112 A1 ermöglicht ein zeitversetztes Öffnen und Schließen einer jeden einzelnen Luftklappe der Luftklappenvorrichtung relativ zu jeder anderen Luftklappe derselben Luftklappenvorrichtung.Also the training from the DE 10 2016 225 112 A1 known coupling device is relatively complicated. It comprises a gear train and an overload clutch for each air flap, the movement of which should be able to start and/or end at a different time than the movement of another air flap when the common drive is operated uniformly. The air damper device DE 10 2016 225 112 A1 allows a time-delayed opening and closing of each individual air damper of the air damper device relative to each other air damper of the same air damper device.

Die Kopplungsvorrichtung der aus der DE 10 2017 000 401 A1 ist verhältnismäßig einfach aufgebaut. Sie umfasst eine Zahnradpaarung mit einem vollwertigen Zahnrad und einem mit diesem zeitabschnittsweise kämmenden Zahnradsegment. Der Schwenkwinkel der mit dem Zahnradsegment dauerhaft zur gemeinsamen Bewegung verbundenen Luftklappen ist größer als die Winkelerstreckung des Zahnradsegments, sodass die Bewegung des Antriebs nur während eines Teil der Bewegung der dauerhaft mit dem Ausgangsglied des Antriebs und mit dem Zahnradsegment verbundenen früher öffnenden Luftklappen auf die dauerhaft mit dem vollwertigen Zahnrad zur gemeinsamen Bewegung verbundenen Luftklappen übertragen wird. Die mit dem vollwertigen Zahnrad verbundenen Luftklappen, die durch eine Federanordnung ihre Sperrstellung vorgespannt sind, öffnen daher später, also nach Verstreichen einer Zeitdauer nach Beginn der Bewegung des Ausgangsglieds des Antriebs und werden im Gegensatz zu den früher öffnenden Luftklappen, die auch in der ersten Betriebsphase bewegt werden, nur in der zweiten Betriebsphase bewegt.The coupling device from the DE 10 2017 000 401 A1 is relatively simple in structure. It comprises a pair of gears with a full gear and a gear segment that intermeshes with this at certain times. The pivoting angle of the louvers permanently connected to the gear segment for common movement is greater than the angular extent of the gear segment, so that the movement of the drive only during part of the movement of the earlier opening louvers permanently connected to the output member of the drive and to the gear segment on the permanently with is transmitted to the full-fledged gear wheel connected to the joint movement of the air flaps. The one with the full The air flaps connected to a high-quality gear wheel, which are biased into their blocking position by a spring arrangement, therefore open later, i.e. after a period of time has elapsed after the start of the movement of the output member of the drive and, in contrast to the air flaps which open earlier and which are also moved in the first operating phase, moved only in the second phase of operation.

Damit alle Luftklappen trotz ihres zeitversetzten Bewegungsbeginns beim Öffnen der aus der DE 10 2017 000 401 A1 bekannten Luftklappenvorrichtung gleichzeitig ihre Durchlassstellung als Endstellung erreichen, ist zwischen dem vollwertigen Zahnrad und dem Zahnradsegment ein Übertragungsverhältnis realisiert, welches dafür sorgt, dass die später öffnenden Luftklappen in der zweiten Betriebsphase des Antriebs denselben Schwenkwinkel zurücklegen wie die früher öffnenden Luftklappen in der ersten und in der zweiten Betriebsphase des Antriebs.So that all air flaps despite their time-delayed start of movement when opening from the DE 10 2017 000 401 A1 known air flap device simultaneously reach their open position as end position, a transmission ratio is realized between the full gear wheel and the gear wheel segment, which ensures that the later opening air flaps cover the same pivot angle in the second operating phase of the drive as the earlier opening air flaps in the first and in the second operating phase of the drive.

Die aus der DE 10 2017 000 401 A1 bekannten später öffnenden Luftklappen sind während der ersten Betriebsphase, in welcher keine Kopplung zwischen dem Ausgangsglied des Antriebs und den später öffnenden Luftklappen besteht, nur durch die vorspannende Federanordnung in ihrer Sperrstellung gehalten. Dies kann bei hohen Geschwindigkeiten eines die bekannte Luftklappenvorrichtung tragenden Fahrzeugs zu Schwierigkeiten führen. Denn dann wirken auf die Klappenkörper der später öffnenden Luftklappen aufgrund von Anströmung mit Fahrtwind Windlasten, welche die Sperrstellung dieser Luftklappen beeinträchtigen können. Durch eine ausreichend steife Federanordnung können zwar die später öffnenden Luftklappen auch bei hohen Fahrgeschwindigkeiten und damit Windlasten ausreichend zuverlässig in der Sperrstellung gehalten werden. Jedoch erfordert dies einen ausreichend starken Antrieb, welcher auch bei stillstehendem oder langsam fahrendem Fahrzeug die dann wirkenden hohen Vorspannkräfte der Federanordnung überwinden können muss. Bei den üblichen elektrischen Antrieben von Luftklappenvorrichtungen ist die Bauraumforderung eines Antriebs in etwa proportional zum ausgebbaren Antriebsdrehmoment, so dass ein erforderlicher stärkerer Antrieb nicht nur teurer, sondern auch größer und schwerer ist als ein schwächerer Antrieb.The ones from the DE 10 2017 000 401 A1 Known later opening air flaps are during the first operating phase, in which there is no coupling between the output member of the drive and the later opening air flaps, held only by the biasing spring assembly in their locked position. This can lead to difficulties at high speeds of a vehicle carrying the known air flap device. This is because wind loads then act on the flap bodies of the air flaps that open later due to the oncoming flow with relative wind, which can impair the blocking position of these air flaps. With a sufficiently stiff spring arrangement, the air flaps that open later can be held sufficiently reliably in the blocked position even at high driving speeds and thus wind loads. However, this requires a sufficiently strong drive, which must be able to overcome the then acting high prestressing forces of the spring arrangement even when the vehicle is stationary or moving slowly. In the usual electric drives of air flap devices, the installation space requirement of a drive is approximately proportional to the drive torque that can be output, so that a stronger drive that is required is not only more expensive, but also larger and heavier than a weaker drive.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die eingangs genannte Luftklappenvorrichtung derart weiterzubilden, dass sie bei möglichst einfach aufgebauter Kopplungsvorrichtung sicher betrieben werden kann, wobei die Luftklappenvorrichtung bevorzugt mit einem Antrieb mit möglichst geringer Nennleistung auskommen soll.It is therefore the object of the present invention to further develop the air flap device mentioned at the outset in such a way that it can be operated safely with the simplest possible coupling device, with the air flap device preferably being able to manage with a drive with the lowest possible nominal power.

Diese Aufgabe löst die vorliegende Erfindung an einer eingangs genannten Luftklappenvorrichtung dadurch, dass die Schwenkachse der nur in der zweiten Betriebsphase durch den Antrieb bewegten wenigstens einen später öffnenden Luftklappe relativ zu ihrem Klappenkörper in Klappenkörper-Breitenrichtung außermittig verläuft, so dass bei Anströmung der wenigstens einen später öffnenden Luftklappe in der Anströmrichtung in wenigstens einem Schwenkbereich zwischen der Durchlassstellung und der Sperrstellung ein in Richtung zu einer der Stellungen aus Durchlassstellung und Sperrstellung hin wirkendes aerodynamisches Drehmoment um die Schwenkachse auf die wenigstens eine später öffnende Luftklappe wirkt.The present invention solves this problem with an air flap device mentioned at the outset in that the pivot axis of the at least one later opening air flap, which is only moved by the drive in the second operating phase, runs eccentrically relative to its flap body in the width direction of the flap body, so that when the at least one air flap opens later opening air flap in the direction of flow in at least one pivoting range between the open position and the blocked position, an aerodynamic torque acting in the direction of one of the positions of the open position and the blocked position acts towards the pivot axis on the at least one later opening air flap.

Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform kann die wenigstens eine später öffnende Luftklappe durch die vorgeschlagene Ausgestaltung mit steigender Fahrzeuggeschwindigkeit und damit mit zunehmender Anströmgeschwindigkeit und folglich mit größer werdender Windlast immer stärker in die Sperrstellung belastet werden. Damit kann einerseits sichergestellt werden, dass eine in die Sperrstellung verstellte Luftklappe auch bei hohen Windlasten sicher in der Sperrstellung verbleibt. Damit kann andererseits die Luftklappenvorrichtung in einem Fahrbetrieb mit niedrigerer Geschwindigkeit, wie etwa einem Fahrbetrieb im innerstädtischen Bereich, welcher einen Großteil der Betriebsdauer der Luftklappenvorrichtung ausmacht, mit einem verhältnismäßig schwachen Antrieb betrieben werden, da während dieses Fahrbetriebs keine hohen Windlasten auftreten und folglich nur eine geringe Kraft aufgebracht werden muss, um die wenigstens eine später öffnende Luftklappe in Richtung zur Durchlassstellung hin zu verstellen.According to a first preferred embodiment, the at least one later-opening air flap can be loaded more and more into the blocking position by the proposed design with increasing vehicle speed and thus with increasing inflow speed and consequently with increasing wind load. In this way it can be ensured on the one hand that an air damper which has been moved into the blocked position remains securely in the blocked position even under high wind loads. On the other hand, the air flap device can be operated with a relatively weak drive when driving at a lower speed, such as driving in an inner-city area, which accounts for a large part of the operating time of the air flap device, since no high wind loads occur during this driving operation and consequently only a small one Force must be applied in order to adjust the at least one later-opening air flap in the direction of the passage position.

Grundsätzlich kann jedoch auch daran gedacht sein, die wenigstens eine später öffnende Luftklappe mit bezogen auf den Klappenkörper derart asymmetrisch verlaufender Schwenkachse anzuordnen, dass sie mit zunehmender Anströmung durch das entstehende aerodynamische Drehmoment im Öffnungssinn belastet wird. Dadurch kann erreicht werden, dass die wenigstens eine später öffnende Luftklappe entweder oberhalb einer Anström-Grenzgeschwindigkeit, welche durch die Konstruktion der wenigstens einen später öffnenden Luftklappe vorbestimmt ist, zur Durchlassstellung hin verlagert wird, sodass für eine Mindestdurchströmung der Luftdurchlassöffnung bei Geschwindigkeiten oberhalb der Anström-Grenzgeschwindigkeit gesorgt ist. Zusätzlich oder alternativ kann erreicht werden, dass die einmal geöffnete wenigstens eine später öffnende Luftklappe nach in einem Fahrbetrieb oberhalb der Anström-Grenzgeschwindigkeit in ihrer Durchlassstellung verbleibt, wenn sie zuvor in diese verstellt wurde, und sich erst mit abnehmender Fahrgeschwindigkeit wieder in Richtung der Sperrstellung bewegen lässt. Auch dies stellt eine Mindestdurchströmung der Luftdurchlassöffnung im Fahrbetrieb oberhalb der Anström-Grenzgeschwindigkeit sicher.In principle, however, consideration can also be given to arranging the at least one air flap that opens later with a pivot axis running asymmetrically in relation to the flap body in such a way that it is loaded in the opening direction with increasing flow by the resulting aerodynamic torque. In this way it can be achieved that the at least one air flap opening later is shifted to the passage position either above an inflow limit speed, which is predetermined by the design of the at least one air flap opening later, so that a minimum flow through the air passage opening at speeds above the inflow Limit speed is taken care of. Additionally or alternatively, it can be achieved that the at least one air flap that opens later remains in its open position after driving above the inflow limit speed if it was previously adjusted to this position, and only moves back in the direction of the blocking position when the driving speed decreases position can be moved. This also ensures a minimum flow through the air outlet opening when driving above the inflow limit speed.

Bevorzugt ist jedoch die Ausbildung und Anordnung der wenigstens einen später öffnenden Luftklappe derart, dass sie durch das bei Anströmung aus der Anströmrichtung entstehende aerodynamische Drehmoment zur Sperrstellung hin belastet wird.However, the design and arrangement of the at least one later-opening air flap is preferably such that it is loaded towards the blocking position by the aerodynamic torque that occurs when the flow occurs from the direction of flow.

Vorliegend ist mit einer Bewegung im Öffnungssinn eine Bewegung bezeichnet, während welcher sich die wenigstens eine erste oder/und die wenigstens eine zweite Luftklappe in Richtung von der Sperrstellung weg zur Durchlassstellung hin bewegt. Ausgangspunkt der Bewegung der Luftklappe ist in der Regel ihre Sperrstellung. Dies muss jedoch nicht so sein. Die erste Betriebsphase ist folglich bevorzugt die absolut erste Betriebsphase des Antriebs. Es soll jedoch nicht ausgeschlossen sein, dass der ersten Betriebsphase eine noch frühere Betriebsphase des Antriebs vorausgeht. In jedem Fall geht die frühere erste Betriebsphase des Antriebs der späteren zweiten Betriebsphase voraus.In the present case, a movement in the opening direction denotes a movement during which the at least one first and/or the at least one second air flap moves in the direction away from the blocked position towards the open position. The starting point for the movement of the air damper is usually its blocking position. However, this does not have to be the case. The first operating phase is consequently preferably the absolutely first operating phase of the drive. However, it should not be ruled out that the first operating phase is preceded by an even earlier operating phase of the drive. In any case, the earlier first phase of operation of the drive precedes the later second phase of operation.

Ebenso kann grundsätzlich zwischen der früheren ersten Betriebsphase und der späteren zweiten Betriebsphase wenigstens eine weitere Betriebsphase liegen. Bevorzugt folgt die zweite Betriebsphase jedoch unmittelbar auf die erste Betriebsphase.Likewise, at least one further operating phase can in principle lie between the earlier first operating phase and the later second operating phase. However, the second operating phase preferably follows immediately after the first operating phase.

Wenn in der vorliegenden Anmeldung eine früher öffnende Luftklappe oder eine später öffnende Luftklappe genannt ist, so ist damit nur auf eine durch den Antrieb bewirkte Bewegung der jeweiligen Luftklappe im Öffnungssinn abgestellt. Sofern die Luftklappe auch durch andere Mechanismen im Öffnungssinn bewegt werden kann, spielt diese Bewegungsursache für die Qualifikation einer Luftklappe als früher oder später öffnende Luftklappe im Sinne der vorliegenden Anmeldung keine Rolle.If an earlier opening air flap or a later opening air flap is mentioned in the present application, this is only based on a movement of the respective air flap in the opening direction caused by the drive. If the air flap can also be moved in the opening direction by other mechanisms, this cause of movement plays no role in the qualification of an air flap as an air flap that opens sooner or later within the meaning of the present application.

Die Sperrstellung und die Durchlassstellung sind gleichermaßen Stellungen des Klappenkörpers wie der Luftklappe. Bevorzugt ist die Luftdurchlassöffnung in der Sperrstellung der Luftklappen vollständig geschlossen. Es soll jedoch nicht ausgeschlossen sein, dass auch in der Sperrstellung der Luftklappen noch eine Luftströmung durch die Luftdurchlassöffnung möglich ist. Ebenso ist die Durchlassstellung bevorzugt eine Stellung maximaler Durchströmbarkeit der Luftdurchlassöffnung bei vorgegebener Anströmung. Grundsätzlich reicht als Durchlassstellung eine Stellung mit Abstand von der Sperrstellung aus, bei welcher der durchströmbare Querschnitt der Luftdurchlassöffnung größer ist als in der Sperrstellung. Bevorzugt beträgt der Winkelabstand zwischen Sperrstellung und Durchlassstellung einer Luftklappe um ihre jeweilige Schwenkachse wenigstens 30°, stärker bevorzugt wenigstens 60°.The blocking position and the open position are equally positions of the flap body and the air flap. The air passage opening is preferably completely closed when the air flaps are in the blocked position. However, it should not be ruled out that an air flow through the air passage opening is still possible even when the air flaps are in the blocked position. Likewise, the passage position is preferably a position of maximum flowability of the air passage opening with a predetermined inflow. In principle, a position at a distance from the blocking position is sufficient as a passage position, in which the cross section of the air passage opening through which air can flow is larger than in the blocking position. The angular distance between the blocking position and the open position of an air flap around its respective pivot axis is preferably at least 30°, more preferably at least 60°.

Die Anströmrichtung ist jene Richtung, mit welcher die Luftklappenvorrichtung bzw. ihre Luftdurchlassöffnung während eines Vorwärtsfahrbetriebs eines die Luftklappenvorrichtung tragenden Fahrzeugs vom Fahrtwind angeströmt wird. Sie ist bei Windstille der Vorwärtsfahrtrichtung des Fahrzeugs entgegengesetzt. Die Anströmrichtung des Fahrtwinds kann geringfügig durch während des Vorwärtsfahrbetriebs herrsehenden Wind aus einer von der Rollachse des vorwärtsfahrenden Fahrzeugs abweichenden Windrichtung von der der Vorwärtsfahrtrichtung entgegengesetzten Richtung abweichen. Daher kann im Zweifel die Rollachse eines die Luftklappenvorrichtung tragenden Fahrzeugs als Verlaufsachse der Anströmrichtung angenommen werden. Die Anströmrichtung liegt je nach Ausgestaltung des Vorrichtungsrahmens mit der Luftdurchlassöffnung üblicherweise in einem Kegel, dessen Kegelachse die Normale auf die Luftdurchlassöffnung ist und der einen halben Öffnungswinkel von 20° aufweist.The direction of flow is that direction in which the air flap device or its air passage opening is flown against by the relative wind during forward driving operation of a vehicle carrying the air flap device. When there is no wind, it is opposite to the forward direction of travel of the vehicle. The inflow direction of the relative wind can deviate slightly from the direction opposite to the forward direction of travel due to the prevailing wind during forward driving from a wind direction that deviates from the roll axis of the forward driving vehicle. Therefore, in case of doubt, the roll axis of a vehicle carrying the air flap device can be assumed to be the course axis of the inflow direction. Depending on the configuration of the device frame with the air passage opening, the inflow direction usually lies in a cone whose cone axis is the normal to the air passage opening and which has a half opening angle of 20°.

Fachleute werden einer Luftklappenvorrichtung aufgrund ihrer konstruktiven Ausgestaltung stets mit ausreichender Genauigkeit ansehen, aus welcher Richtung sie im betriebsbereit am Fahrzeug angebrachten Zustand bei Vorwärtsfahrt angeströmt wird bzw. wie die Rollachse des sie tragenden Fahrzeugs relativ zu ihr verläuft. Auf die genaue Verlaufsrichtung der Anströmrichtung kommt es vorliegend im Übrigen nicht an, solange die Luftklappenrichtung überwiegend von vorne angeströmt wird. Wichtig ist lediglich, dass einem Vergleich des durch Anströmung an den Luftklappen unterschiedlicher Luftklappenvorrichtungen entstehenden aerodynamischen Drehmoments um deren jeweilige Schwenkachsen stets dieselbe Anströmung zugrunde gelegt wird.Experts will always be able to see with sufficient accuracy an air flap device, due to its design, from which direction it is flown when ready for operation on the vehicle when driving forwards or how the roll axis of the vehicle carrying it runs relative to it. Incidentally, the exact course of the inflow direction is not important in the present case, as long as the air flap direction is predominantly inflowed from the front. It is only important that a comparison of the aerodynamic torque about their respective pivot axes, which is caused by the flow at the air flaps of different air flap devices, is always based on the same flow.

In der Regel sind der Antrieb und die Kopplungsvorrichtung auf einer Innenseite der Luftklappenvorrichtung angeordnet, welche im fertig am Kraftfahrzeug montierten Zustand zum Fahrzeuginneren hinweist. Die Anströmrichtung verläuft die Luftdurchlassöffnung von der Außenseite zur Innenseite hin durchsetzend. Es sind jedoch auch Lösungen bekannt, bei welchen der Antrieb und die Kopplungsvorrichtung auf einer Außenseite der Luftklappenvorrichtung angeordnet sind.As a rule, the drive and the coupling device are arranged on an inner side of the air flap device, which points toward the interior of the vehicle when it is fully assembled on the motor vehicle. The inflow direction runs through the air passage opening from the outside to the inside. However, solutions are also known in which the drive and the coupling device are arranged on an outside of the air flap device.

Mit „flächig“ ist der Klappenkörper derart qualifiziert, dass er in einer Längsrichtung längs der Schwenkachse und in einer Breitenrichtung orthogonal zur Schwenkachse eine wesentlich größere Abmessung aufweist als in einer zur Längsrichtung üblicherweise orthogonalen Dickenrichtung des Klappenkörpers. Der Klappenkörper kann in seiner Breitenerstreckung mehrfach gekrümmt sein, insbesondere um zur Schwenkachse orthogonale Krümmungsachsen, sodass die Dickenrichtung des Klappenkörpers längs der Breitenrichtung lokal unterschiedliche Ausrichtungen aufweisen kann. Die Abmessung des Klappenkörpers in Längsrichtung kann wenigstens das Fünffache, gegebenenfalls das Acht- bis Zehnfache oder mehr seiner Abmessung in Breitenrichtung sein. Seine Abmessung in Breitenrichtung kann wiederum wenigstens das Fünffache, gegebenenfalls das Acht- bis Zehnfache oder mehr seiner Abmessung in Dickenrichtung sein.The flap body is qualified as “flat” in such a way that it has a significantly larger dimension in a longitudinal direction along the pivot axis and in a width direction orthogonal to the pivot axis than in a thickness direction of the flap body usually orthogonal to the longitudinal direction. The flap body can in its Width extension may be curved several times, in particular around axes of curvature orthogonal to the pivot axis, so that the thickness direction of the flap body can have locally different orientations along the width direction. The dimension of the flap body in the longitudinal direction can be at least five times, possibly eight to ten times or more its dimension in the width direction. Its dimension in the direction of width can in turn be at least five times, optionally eight to ten times or more its dimension in the direction of thickness.

Durch die Nutzung des auf die später öffnende wenigstens eine Luftklappe wirkenden aerodynamischen Drehmoments als diese Luftklappe vorspannendes bzw. vorbelastendes Drehmoment kann die vom Antrieb aufzubringende Kraft bzw. das Drehmoment zur Verstellung der wenigstens einen später öffnenden Luftklappe gegenüber einer Ausführung ohne vorspannende Nutzung des aerodynamischen Drehmoments betragsmäßig erhöht sein. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann daher die Belastung des Antriebs, welche durch das auf die wenigstens eine später öffnende Luftklappe wirkende aerodynamische Drehmoment begründet wird, durch die wenigstens eine früher öffnende Luftklappe betragsmäßig verringert oder sogar vollständig ausgeglichen werden, da auch die wenigstens eine früher öffnende Luftklappe eine Rückwirkung auf den gemeinsamen Antrieb, insbesondere auf dessen Ausgangsglied, hat. Zu dieser wenigstens teilweisen Kompensation der Belastung des Antriebs ist gemäß einer bevorzugten Weiterbildung vorgesehen, dass die Schwenkachse der wenigstens einen früher öffnenden Luftklappe relativ zu ihrem Klappenkörper in Klappenkörper-Breitenrichtung außermittig verläuft, so dass bei Anströmung dieser wenigstens einen früher öffnenden Luftklappe in der Anströmrichtung in wenigstens einem Schwenkbereich zwischen der Durchlassstellung und der Sperrstellung ein aerodynamisches Drehmoment um die Schwenkachse auf die wenigstens eine früher öffnende Luftklappe wirkt, welches gegensinnig zu dem auf die wenigstens eine später öffnende Luftklappe wirkenden aerodynamischen Drehmoment ist. Zumindest dann, wenn der Antrieb sowohl die wenigstens eine früher öffnende als auch die wenigstens eine später öffnende Luftklappe gleichzeitig zur Bewegung antreibt, wirken die durch ebenfalls gleichzeitige Anströmung an den beiden wenigstens eine Luftklappen erzeugten aerodynamischen Drehmomente in entgegengesetzte Richtung, sodass auf das Ausgangsglied des Antriebs nur die betragsmäßige Differenz der beiden aerodynamischen Drehmomente rückwirkt. By using the aerodynamic torque acting on the at least one air flap that opens later as a torque that pretensions or preloads this air flap, the amount of force or torque to be applied by the drive to adjust the at least one air flap that opens later can be increased in terms of amount compared to an embodiment without pretensioning use of the aerodynamic torque be increased. In a particularly preferred embodiment, the load on the drive, which is caused by the aerodynamic torque acting on the at least one air flap that opens later, can be reduced in terms of amount or even completely compensated for by the at least one air flap that opens earlier, since the at least one air flap that opens earlier Air damper has a repercussion on the common drive, in particular on its output member. For this at least partial compensation of the load on the drive, it is provided according to a preferred development that the pivot axis of the at least one air flap that opens earlier runs eccentrically relative to its flap body in the direction of the width of the flap body, so that when the at least one air flap that opens earlier is flown against in the direction of flow in in at least one pivoting range between the open position and the blocking position, an aerodynamic torque about the pivot axis acts on the at least one air flap that opens earlier, which is in the opposite direction to the aerodynamic torque acting on the at least one air flap that opens later. At least when the drive drives both the at least one earlier-opening and the at least one later-opening air flap to move at the same time, the aerodynamic torques generated by the simultaneous flow at the two at least one air flaps act in opposite directions, so that they act on the output member of the drive only the absolute difference between the two aerodynamic torques has a retroactive effect.

Bevorzugt ist die wenigstens eine später öffnende Luftklappe derart ausgebildet, dass das an ihr entstehende aerodynamische Drehmoment zur Sperrstellung hin wirkt. Dann bleibt die wenigstens eine später öffnende Luftklappe sicher in der Sperrstellung, bis eine vom Antrieb ausgehende Kraft auf sie im Öffnungssinn wirkt.The at least one air flap that opens later is preferably designed in such a way that the aerodynamic torque produced on it acts towards the blocking position. Then the at least one air flap that opens later remains securely in the blocked position until a force emanating from the drive acts on it in the opening direction.

Ebenso bevorzugt ist die wenigstens eine früher öffnende Luftklappe derart ausgebildet, dass das an ihr entstehende aerodynamische Drehmoment zur Durchlassstellung hin wirkt. Der Antrieb, insbesondere ein bevorzugter elektromotorischer Antrieb, stellt im deaktivierten, also vorzugsweise unbestromten, Zustand erhebliche Verharrungskräfte bereit, die einen Widerstand gegen eine durch eine äußere Krafteinwirkung induzierte Bewegung darstellen. Aufgrund dieser Verharrungskräfte kann der Antrieb die wenigstens eine aerodynamisch zur Durchlassstellung hin belastete früher öffnende Luftklappe in der Regel auch bei Auftreten betragsmäßig höherer aerodynamischer Drehmomente sicher in der Sperrstellung halten. Dann, wenn eine Verstellung der wenigstens einen früher öffnenden Luftklappe im Öffnungssinn gewünscht ist, ist das hierfür vom Antrieb benötigte Antriebsmoment bei höheren Fahrgeschwindigkeiten erheblich verringert. Aufgrund der Verharrungskräfte des mit der wenigstens einen früher öffnenden Luftklappe gekoppelten Antriebs ist die wenigstens eine früher öffnende Luftklappe bevorzugt frei von vorspannenden Federanordnungen.The at least one air flap that opens earlier is also preferably designed in such a way that the aerodynamic torque produced on it acts towards the open position. The drive, in particular a preferred electromotive drive, in the deactivated, ie preferably de-energized, state provides considerable stall forces which represent a resistance to a movement induced by an external force. Due to these persisting forces, the drive can generally hold the at least one aerodynamically loaded earlier opening air flap in the blocked position, even when aerodynamic torques that are higher in terms of absolute value occur. When an adjustment of the at least one earlier opening air flap in the opening direction is desired, the drive torque required for this by the drive is significantly reduced at higher driving speeds. Due to the persistence forces of the drive coupled to the at least one air flap that opens earlier, the at least one air flap that opens earlier is preferably free of prestressing spring arrangements.

Wenigstens dann, wenn sowohl die wenigstens eine früher als auch die wenigstens eine später öffnende Luftklappe gleichzeitig bewegt werden, subtrahieren sich die aerodynamischen Drehmomente gegenseitig am Ausgangsglied des Antriebs, sodass die eine aerodynamisch in entgegengesetzte Richtungen belasteten Luftklappen selbst bei höheren Fahrgeschwindigkeiten sicher zwischen Sperrstellung und Durchlassstellung verstellt werden können, ohne dass hierfür ein stärkerer Antrieb notwendig wäre. Da bevorzugt die Luftklappen, unabhängig davon ob es sich um die wenigstens eine erste früher öffnende Luftklappe oder um die wenigstens eine später öffnende Luftklappe handelt, in der Sperrstellung am Vorrichtungsrahmen abgestützt sind, muss der Antrieb einer Luftklappe in der Sperrstellung so lange nicht gegen ein auf die Luftklappe wirkendes, zur Sperrstellung hin belastendes aerodynamisches Drehmoment arbeiten, bis die Luftklappe im Öffnungssinn aus der Sperrstellung bewegt wird. Wenn also die wenigstens eine später öffnende Luftklappe im Öffnungssinn angetrieben wird, ist die wenigstens eine früher öffnende Luftklappe bereits durch den Antrieb bewegt, sodass sich die Rückwirkungen der aerodynamischen Belastungen der zu unterschiedlichen Zeiten öffnenden Luftklappen wechselseitig verringern oder aufheben können.At least when both the at least one earlier and the at least one later opening air flap are moved at the same time, the aerodynamic torques are mutually subtracted at the output member of the drive, so that the air flaps, which are aerodynamically loaded in opposite directions, safely move between the closed position and the open position even at higher driving speeds can be adjusted without the need for a stronger drive. Since the air flaps are preferably supported on the device frame in the blocked position, regardless of whether it is the at least one first air flap that opens earlier or the at least one air flap that opens later, the drive of an air flap in the blocked position does not have to counteract an open the aerodynamic torque acting on the air flap and loading it towards the blocking position work until the air flap is moved in the opening direction out of the blocking position. So if the at least one later-opening air flap is driven in the opening direction, the at least one earlier-opening air flap is already moved by the drive, so that the repercussions of the aerodynamic loads on the air flaps opening at different times can be mutually reduced or canceled out.

Bevorzugt ist die wenigstens eine später öffnende Luftklappe durch eine Federanordnung in Richtung zur Sperrstellung hin vorgespannt, um diese auch bei geringen Fahrgeschwindigkeiten oder bei Fahrzeugstillstand ohne nennenswerte Windlasten sicher in der Sperrstellung zu halten. Aufgrund der aerodynamischen Belastung der wenigstens einen später öffnenden Luftklappe reicht jedoch eine Federanordnung mit geringer Vorspannkraft zur Vorspannung der wenigstens einen später öffnenden Luftklappe in die Sperrstellung aus, da mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit das entstehende aerodynamische Drehmoment die Federanordnung in ihrer Wirkung unterstützt.The at least one later-opening air flap is preferably secured by a spring arrangement in Prestressed in the direction of the locked position in order to keep it securely in the locked position even at low driving speeds or when the vehicle is stationary without any significant wind loads. However, due to the aerodynamic loading of the at least one later-opening air flap, a spring arrangement with a low prestressing force is sufficient for prestressing the at least one later-opening air flap into the blocked position, since the aerodynamic torque produced supports the spring arrangement in its effect with increasing driving speed.

Die so ermöglichte Verwendung einer Federanordnung mit geringer Vorspannkraft ermöglicht in der Folge die Verwendung eines verhältnismäßig kleinen Antriebs, der neben der unvermeidlichen Reibung an den Luftklappen bei Verstellung der Luftklappen im Öffnungssinn nur die geringe Vorspannkraft der Federanordnung überwinden muss. Wie oben beschrieben wurde, können die Rückwirkungen der während einer Öffnungsbewegung des Ausgangsglieds zu unterschiedlichen Zeiten öffnenden Luftklappen auf den Antrieb durch Gestaltung und Anordnung der beiden wenigstens einen Luftklappen zur gegensinnigen aerodynamischen Belastung bei Anströmung betragsmäßig verringert oder sogar vollständig aufgehoben werden.The use of a spring arrangement with a low prestressing force made possible in this way subsequently enables the use of a relatively small drive which, in addition to the unavoidable friction on the air flaps when the air flaps are adjusted in the opening direction, only has to overcome the low prestressing force of the spring arrangement. As described above, the repercussions of the air flaps opening at different times during an opening movement of the output member on the drive can be reduced in terms of amount or even completely eliminated by designing and arranging the two at least one air flaps for opposite aerodynamic loading when there is an inflow.

Durch konstruktive Gestaltung und Anordnung der wenigstens einen früher öffnenden Luftklappe und der wenigstens einen später öffnenden Luftklappe hinsichtlich Größe der Klappenkörper, Anzahl der Luftklappen und Lage der jeweiligen Schwenkachsen relativ zu den zugehörigen Klappenkörpern können die Rückwirkungen der wenigstens einen ersten und der wenigstens einen zweiten Luftklappe bei aerodynamischer Belastung auf den Antrieb gezielt eingestellt werden.The structural design and arrangement of the at least one air flap that opens earlier and the at least one air flap that opens later with regard to the size of the flap body, number of air flaps and position of the respective pivot axes relative to the associated flap bodies can reduce the repercussions of the at least one first and at least one second air flap aerodynamic load on the drive can be specifically adjusted.

Zur Unterstützung der zur Sperrstellung hin vorspannenden Federanordnung bei höheren Fahrgeschwindigkeiten kann, wie oben bereits geschildert, die wenigstens eine später öffnende Luftklappe durch das aerodynamische Drehmoment im selben Wirkungssinn belastet werden wie durch die Federanordnung. Alternativ dazu kann auch daran gedacht sein, dass die wenigstens eine später öffnende Luftklappe durch das aerodynamische Drehmoment im entgegengesetzten Wirkungssinn belastet wird wie durch die Federanordnung. Dann ist eine stärkere Federanordnung als im erstgenannten Fall notwendig, da die Federanordnung dem mit steigender Fahrgeschwindigkeit zunehmenden aerodynamischen Drehmoment entgegenwirken muss. Ab einem Überschreiten einer Anström-Grenzgeschwindigkeit kann das aerodynamische Drehmoment die Vorspannwirkung der Federanordnung übersteigen und so für eine aerodynamisch bewirkte Verlagerung der wenigstens einen später öffnenden Luftklappe im Öffnungssinn und in der Folge für eine Durchströmung der Luftdurchlassöffnung mit Luft bei hohen Fahrgeschwindigkeiten sorgen. Somit kann bei hohen Fahrgeschwindigkeiten für eine konvektive Kühlung in dem in Anströmrichtung hinter der Luftklappenvorrichtung gelegenen Bereich auch dann gesorgt werden, wenn der Antrieb oder die Kopplungsvorrichtung beschädigt sein sollten.To support the spring arrangement that pretensions towards the locking position at higher driving speeds, as already described above, the at least one air flap that opens later can be loaded by the aerodynamic torque in the same direction of action as by the spring arrangement. As an alternative to this, it can also be considered that the at least one air flap that opens later is loaded by the aerodynamic torque in the opposite direction of action as by the spring arrangement. A stronger spring arrangement than in the first case is then necessary, since the spring arrangement has to counteract the aerodynamic torque that increases with increasing driving speed. When an inflow limit speed is exceeded, the aerodynamic torque can exceed the prestressing effect of the spring arrangement and thus ensure an aerodynamically induced displacement of the at least one air flap that opens later in the opening direction and, as a result, air can flow through the air outlet opening at high driving speeds. Thus, at high driving speeds, convective cooling can be provided in the area behind the air flap device in the direction of flow, even if the drive or the coupling device should be damaged.

Durch entsprechende Gestaltung und Anordnung der Luftklappen kann in einer besonders bevorzugten Ausführungsform erreicht werden, dass eine vorbestimmte Mindest-Schwellen-Anströmgeschwindigkeit für die Anströmung der Luftklappenvorrichtung mit Luft existiert, für welche dann, wenn sich sowohl die wenigstens eine erste als auch die wenigstens eine zweite Luftklappe in der Sperrstellung befinden, bei deaktiviertem Antrieb auf die wenigstens eine früher öffnende Luftklappe eine resultierende äußere Belastung in Richtung zur Sperrstellung hin wirkt und auf die wenigstens eine später öffnende Luftklappe eine resultierende äußere Belastung in Richtung zur Durchlassstellung hin wirkt, wobei die durch die Kopplungsvorrichtung auf den Antrieb übertragene resultierende Belastung der wenigstens einen früher öffnenden Luftklappe am Antrieb betragsmäßig größer ist als die durch die Kopplungsvorrichtung auf den Antrieb übertragene resultierende Belastung der wenigstens einen später öffnenden Luftklappe. Folglich resultiert am Ausgangsglied des Antriebs dann, wenn beide gegensinnigen aerodynamischen Drehmomente auf das Ausgangsglied rückwirken, bevorzugt eine Kraft bzw. ein Drehmoment im Öffnungssinn. Dadurch kann ein Verstellen der Luftklappen zur Durchlassstellung hin erheblich erleichtert werden.By appropriate design and arrangement of the air flaps, it can be achieved in a particularly preferred embodiment that there is a predetermined minimum threshold inflow velocity for the flow of air onto the air flap device, for which when both the at least one first and the at least one second air flap are in the blocking position, when the drive is deactivated, a resulting external load acts in the direction of the blocking position on the at least one air flap that opens earlier, and a resulting external load in the direction of the open position acts on the at least one air flap that opens later, with the through the coupling device the resultant load of the at least one earlier opening air flap on the drive transmitted to the drive is greater in terms of amount than the resultant load of the at least one later-opening air flap transmitted to the drive by the coupling device ppe. Consequently, when both aerodynamic torques in opposite directions act back on the output member, a force or torque in the opening direction preferably results at the output member of the drive. This can make it much easier to adjust the air flaps to the open position.

Zwar erfordert dann ein Verstellen der Luftklappen zur Sperrstellung hin eine gleichermaßen erhöhte Antriebslast, wie die Verstellung der Luftklappen zur Durchlassstellung hin eine verringerte Antriebslast erfordert, jedoch ist die Erfüllung eines konvektiven Kühlbedarfs am Fahrzeug für die Betriebssicherheit des Fahrzeugs bedeutender als die durch Verstellung der Luftklappen in die Sperrstellung bewirkte raschere Erwärmung von Komponenten des Fahrzeugantriebs und die damit verbundene Verringerung von Abgasemissionen. Außerdem ist eine Erwärmung von Komponenten des Fahrzeugantriebs vor allem nach einem Kaltstart eines Fahrzeugs hilfreich, also ausgehend von einem Fahrzeugstillstand ohne nennenswerte Windlasten. Ein erhöhter konvektiver Kühlbedarf von in Anströmrichtung hinter der Luftklappenvorrichtung angeordneten Fahrzeugkomponenten kann dagegen gerade bei hoher Motorlast des Fahrzeugs und damit bei hohen Fahrzeuggeschwindigkeiten auftreten. Dann ist es wichtig, dass die Luftklappen sicher zur Durchlassstellung hin verstellt werden können.Adjusting the air flaps to the closed position then requires an equally increased drive load, just as adjusting the air flaps to the open position requires a reduced drive load, but the fulfillment of a convective cooling requirement on the vehicle is more important for the operational safety of the vehicle than the adjustment of the air flaps in the locked position caused components of the vehicle drive to heat up more quickly and the associated reduction in exhaust emissions. In addition, it is helpful for components of the vehicle drive to heat up, above all after a cold start of a vehicle, ie starting from a vehicle standstill without significant wind loads. On the other hand, an increased convective cooling requirement of vehicle components arranged behind the air flap device in the inflow direction can occur precisely at high engine loads of the vehicle and thus at high vehicle speeds. It is then important that the air flaps can be safely adjusted to the open position.

Als konstruktive Lösung der zu unterschiedlichen Zeiten einsetzenden Öffnungsbewegung der Luftklappen kann die Kopplungsvorrichtung eine mit einem geringeren Bewegungsspiel behaftete Kopplung der wenigstens einen früher öffnenden Luftklappe zur gemeinsamen Bewegung mit dem Ausgangsglied des Antriebs umfassen. Das geringere Bewegungsspiel, welches geringer ist als ein Bewegungsspiel einer Kopplung der wenigstens einen später öffnenden Luftklappe mit dem Ausgangsglied des Antriebs, ist bevorzugt null, d. h. diese Kopplung ist bevorzugt spielfrei. Damit kann eine Bewegung des Ausgangsglieds unmittelbar in eine Bewegung der wenigstens einen früher öffnenden Luftklappe umgesetzt werden. Ebenso kann die Kopplungsvorrichtung eine mit größerem Bewegungsspiel behaftete Kopplung der wenigstens einen später öffnenden Luftklappe mit dem Ausgangsglied des Antriebs umfassen. Dann kann eine Bewegung des Ausgangsglieds mit einer durch das größere Bewegungsspiel bewirkten Verzögerung auf die wenigstens eine später öffnende Luftklappe übertragen werden.As a constructive solution to the opening movement of the air flaps occurring at different times, the coupling device can include a coupling of the at least one earlier opening air flap for joint movement with the output member of the drive, which has less movement play. The smaller movement play, which is smaller than a movement play of a coupling of the at least one later opening air flap with the output member of the drive, is preferably zero, ie this coupling is preferably free of play. A movement of the output member can thus be converted directly into a movement of the at least one air flap that opens earlier. Likewise, the coupling device can comprise a coupling of the at least one later-opening air flap to the output member of the drive, which is subject to greater play of movement. A movement of the output member can then be transferred to the at least one air flap that opens later with a delay caused by the greater play in movement.

Um große Entfernungen zwischen dem Antrieb und der wenigstens einen später öffnenden Luftklappe einfach überwinden zu können, kann die spielbehaftete Kopplung wenigstens zwei miteinander gekoppelte Kopplungsglieder umfasst, von welchen wenigstens eines translatorisch bewegbar ist. Dabei muss das translatorisch bewegbare Kupplungsglied nicht nur translatorisch bewegbar sein. Im Gegenteil ist es vorteilhaft, wenn das translatorisch bewegbare Kupplungsglied zur Vermeidung von elastischer Verformung und dadurch bewirkter Verspannung um wenigstens eine zu seiner translatorischen Bewegungsbahn orthogonale Drehachse drehbar angelenkt ist.In order to be able to easily overcome large distances between the drive and the at least one air flap that opens later, the coupling subject to play can comprise at least two coupling members coupled to one another, of which at least one is movable in translation. In this case, the translationally movable coupling member does not only have to be translationally movable. On the contrary, it is advantageous if the translationally movable coupling member is articulated so as to be rotatable about at least one axis of rotation orthogonal to its translational path of movement, in order to avoid elastic deformation and the strain caused thereby.

Um das größere Bewegungsspiel ohne Rücksicht auf andere Bauteile der Luftklappenvorrichtung und damit ohne beschränkende Randbedingungen durch andere Bauteile der Luftklappenvorrichtung konstruktiv ausbilden zu können, kann das größere Bewegungsspiel zwischen zwei Kopplungsgliedern realisiert sein, die sich im Antriebsstrang zwischen dem Ausgangsglied des Antriebsstrangs und der wenigstens einen später öffnenden Luftklappe befinden.In order to be able to design the greater play of movement without considering other components of the air flap device and thus without limiting boundary conditions by other components of the air flap device, the greater play of movement can be realized between two coupling members, which are located in the drive train between the output member of the drive train and the at least one later opening air damper.

Gemäß einer ersten konstruktiven Alternative kann eines der beiden das größere Bewegungsspiel realisierenden Kopplungsglieder unmittelbar mit dem Ausgangsglied des Antriebs gekoppelt sein. Da das Ausgangsglied in der Regel eine Ausgangswelle ist, ist dann das unmittelbar mit dem Ausgangsglied gekoppelte Kopplungsglied eine um die Antriebswellenachse schwenkbarer Lenker. Die Kopplung des Ausgangsglieds mit dem Lenker ist bevorzugt spielfrei. Dementsprechend kann eines der beiden das größere Bewegungsspiel realisierenden Kopplungsglieder ein relativ zu dem translatorisch bewegbaren Kopplungsglied bewegbares, mit dem translatorisch bewegbaren Kopplungsglied zusammenwirkendes um eine Schwenkachse schwenkbares Kopplungsglied sein. Dies gilt auch dann, wenn das schwenkbare Kupplungsglied nicht unmittelbar mit einer Ausgangswelle als dem Ausgangsglied verbunden ist.According to a first constructive alternative, one of the two coupling members realizing the greater play of movement can be coupled directly to the output member of the drive. Since the output member is usually an output shaft, the coupling member directly coupled to the output member is then a link pivotable about the drive shaft axis. The coupling of the output member to the handlebar is preferably free of play. Accordingly, one of the two coupling members realizing the greater play of movement can be a coupling member that is movable relative to the translationally movable coupling member and that interacts with the translationally movable coupling member and can be pivoted about a pivot axis. This also applies when the pivotable coupling member is not directly connected to an output shaft as the output member.

Durch die Verwendung eines schwenkbaren Kopplungsglieds kann in der Kopplungsvorrichtung eine Bewegungsübersetzung oder eine Bewegungsuntersetzung verwirklicht werden. Hierzu kann das schwenkbare Kopplungsglied in einem ersten Abstand von seiner Schwenkachse mit dem translatorisch bewegbaren Kopplungsglied gekoppelt sein. Das translatorische Kopplungsglied kann an seinem vom schwenkbaren Kopplungsglied fernen Endbereich unmittelbar oder mittelbar bewegungsübertragend mit der früher öffnenden Luftklappe oder mit dem Antrieb verbunden sein. So kann das schwenkbare Kopplungsglied die wenigstens eine später öffnende Luftklappe unter Realisierung des größeren Bewegungsspiels im ersten Abstand mit dem Ausgangsglied koppeln. Ebenso kann das schwenkbare Kopplungsglied in einem vom ersten verschiedenen zweiten Abstand unter Realisierung des geringeren Bewegungsspiels, vorzugsweise spielfrei, die wenigstens eine früher öffnende Luftklappe bewegungsübertragend mit dem Ausgangsglied koppeln. Dann ist es grundsätzlich möglich, dass die Luftklappen, obwohl sie ihre Bewegung im Öffnungssinn zu unterschiedlichen Zeiten beginnen und obwohl sie durch einen gemeinsamen Antrieb angetrieben sind, gleichzeitig ihre Durchlassstellung erreichen.By using a pivotable coupling member, a movement intensification or a movement reduction can be realized in the coupling device. For this purpose, the pivotable coupling member can be coupled to the translationally movable coupling member at a first distance from its pivot axis. The translational coupling member can be directly or indirectly connected to the earlier opening air flap or to the drive at its end region remote from the pivotable coupling member in a movement-transmitting manner. In this way, the pivotable coupling member can couple the at least one later-opening air flap to the output member in the first distance, thereby realizing the greater play of movement. Likewise, the pivotable coupling member can couple the at least one earlier opening air flap with the output member at a second distance that differs from the first, while realizing the smaller movement play, preferably without play. It is then fundamentally possible for the air flaps to reach their open position at the same time, although they begin their movement in the opening direction at different times and although they are driven by a common drive.

Grundsätzlich können die wenigstens eine erste Luftklappe und die wenigstens eine zweite Luftklappe an einer gemeinsamen Öffnungsfläche der Luftdurchlassöffnung vorgesehen sein. Für eine effektivere Änderung des die Luftdurchlassöffnung insgesamt abhängig von der Stellung der beiden Luftklappen durchströmenden Luftstroms ist es jedoch vorteilhaft, wenn die Luftdurchlassöffnung eine erste Luftdurchlassteilöffnung und eine baulich von der ersten getrennte und mit Abstand von dieser angeordnete zweite Luftdurchlassteilöffnung aufweist. Dann kann die wenigstens eine erste Luftklappe durch Schwenkbewegung den durchströmbaren Querschnitt der ersten Luftdurchlassteilöffnung ändern und kann die wenigstens eine zweite Luftklappe durch Schwenkbewegung den durchströmbaren Querschnitt der zweiten Luftdurchlassteilöffnung ändern. Besonders bevorzugt ändert eine Schwenkbewegung der wenigstens einen ersten Luftklappe nur den durchströmbaren Querschnitt der ersten Luftdurchlassteilöffnung und ändert eine Schwenkbewegung der wenigstens einen zweiten Luftklappe nur den durchströmbaren Querschnitt der zweiten Luftdurchlassteilöffnung.In principle, the at least one first air flap and the at least one second air flap can be provided on a common opening surface of the air passage opening. However, for a more effective change in the air flow flowing through the air passage opening as a whole depending on the position of the two air flaps, it is advantageous if the air passage opening has a first partial air passage opening and a second partial air passage opening that is structurally separate from the first and arranged at a distance from it. The at least one first air flap can then change the flow cross section of the first air passage partial opening by pivoting movement and the at least one second air flap can change the flow cross section of the second air passage partial opening by pivoting movement. Particularly preferably, a pivoting movement of the at least one first air flap changes only the cross-section through which flow can take place in the first partial air outlet opening and changes a pivoting movement of the at least one second air flap only the flow-through cross-section of the second partial air passage opening.

Grundsätzlich kann je genau eine erste Luftklappe und genau eine zweite Luftklappe ausreichen, um eine Durchströmung der Luftdurchlassöffnung mit Luft ausreichend genau zu beeinflussen. Um auch größere Luftmengenströme durch die Luftdurchlassöffnung steuern zu können, weist die Luftklappenvorrichtung bevorzugt eine Mehrzahl von ersten Luftklappen mit zueinander parallelen ersten Schwenkachsen auf oder/und weist die Luftklappenvorrichtung eine Mehrzahl von zweiten Luftklappen mit zueinander parallelen zweiten Schwenkachsen auf. Die Mehrzahl von ersten und die Mehrzahl von zweiten Luftklappen sind jeweils bevorzugt zur gemeinsamen Schwenkbewegung miteinander gekoppelt, sodass die Übertragung einer Schwenkbewegung an eine erste Luftklappe oder/und an eine zweite Luftklappe ausreicht, um alle ersten Luftklappen oder/und alle zweiten Luftklappen zu verstellen.In principle, exactly one first air flap and exactly one second air flap can be sufficient to influence the flow of air through the air passage opening with sufficient accuracy. In order to also be able to control larger air volume flows through the air passage opening, the air flap device preferably has a plurality of first air flaps with first pivot axes parallel to one another and/or the air flap device has a plurality of second air flaps with second pivot axes parallel to one another. The plurality of first and the plurality of second air flaps are each preferably coupled to one another for a common pivoting movement, so that the transmission of a pivoting movement to a first air flap and/or to a second air flap is sufficient to adjust all of the first air flaps and/or all of the second air flaps.

Die Luftklappenvorrichtung kann eine unterschiedliche Anzahl an ersten und zweiten Luftklappen aufweisen, je nachdem, welcher Kühlbedarf mit einer Durchströmung einer von den ersten Luftklappen zur Durchströmung freigegeben Querschnittsfläche verbunden ist und welcher Kühlbedarf in entsprechender Weise mit einer Verstellung der zweiten Luftklappen verbunden ist. Zusätzlich oder alternativ kann die in der Sperrstellung von der Gesamtheit der ersten Luftklappen gebildete erste Klappenfläche von der in der Sperrstellung von der Gesamtheit der zweiten Luftklappen gebildeten zweiten Klappenfläche betragsmäßig verschieden sein.The air flap device can have a different number of first and second air flaps, depending on which cooling requirement is associated with a flow through a cross-sectional area released for flow by the first air flaps and which cooling requirement is correspondingly associated with an adjustment of the second air flaps. Additionally or alternatively, the amount of the first flap surface formed by all of the first air flaps in the blocked position can be different from the second flap surface formed by all of the second air flaps in the blocked position.

Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem ein Kraftfahrzeug mit einer Luftklappenvorrichtung, wie sie oben beschrieben und weitergebildet ist, wobei die Luftklappenvorrichtung in Anströmrichtung zwischen einem vorderen Fahrzeugbereich und einem Wärmetauscher angeordnet ist.The present invention also relates to a motor vehicle with an air flap device as described and developed above, the air flap device being arranged in the flow direction between a front vehicle area and a heat exchanger.

Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es stellt dar:

1 eine grobschematische Draufsicht auf eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Luftklappenvorrichtung bei Betrachtung von der Innenseite eines die Luftklappenvorrichtung tragenden Fahrzeugs,
2 eine grobschematische Schnittansicht der Luftklappenvorrichtung von 1 längs der Schnittebene II-II in 1, wobei sich alle Luftklappen in der Sperrstellung befinden,
3 die grobschematische Schnittansicht der Luftklappenvorrichtung von 2, wobei sich die in 2 oberen Luftklappen in Richtung der Durchlassstellung bewegt wurden und sich die in 2 unteren Luftklappen noch in der Sperrstellung befinden,
4 die grobschematische Schnittansicht der Luftklappenvorrichtung von 1 und 2, wobei sich alle Luftklappen in der Durchlassstellung befinden, und
5 eine grobschematische Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Luftklappenvorrichtung von 1 längs der Schnittebene B-B in 1, mit aerodynamisch gegensinnig belasteten Luftklappen, wobei sich alle Luftklappen in der Sperrstellung befinden.

The present invention is explained in more detail below with reference to the accompanying drawings. It shows:

1 a rough schematic plan view of a first embodiment of an air flap device according to the invention when viewed from the inside of a vehicle carrying the air flap device,
2 a rough schematic sectional view of the air flap device from 1 along the cutting plane II-II in 1 , with all dampers in the closed position,
3 the rough schematic sectional view of the air flap device from 2 , where the in 2 upper air flaps have been moved in the direction of the open position and the in 2 lower air flaps are still in the locked position,
4 the rough schematic sectional view of the air flap device from 1 and 2 , with all dampers in the open position, and
5 a rough schematic sectional view of a second embodiment of an air flap device according to the invention 1 along the cutting plane BB in 1 , with air flaps aerodynamically loaded in opposite directions, with all air flaps being in the blocking position.

Die Figuren sind nicht maßstäblich. In 1 ist eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Luftklappenvorrichtung allgemein mit 10 bezeichnet. Die Luftklappenvorrichtung 10 ist an ein Fahrzeug F montiert, etwa an eine Fahrzeugvorderseite FV, und bildet dort einen Kühlergrill mit veränderlichem Durchströmungsquerschnitt.The figures are not to scale. In 1 a first embodiment of an air damper device according to the invention is generally designated 10 . The louver device 10 is mounted on a vehicle F, such as a vehicle front FV, and there forms a radiator grille with a variable flow area.

Die Luftklappenvorrichtung 10 umfasst einen Vorrichtungsrahmen 12, vorzugsweise aus Kunststoff. Der Vorrichtungsrahmen 12 kann beispielsweise urformend spritzgegossen oder aus flächigem Halbzeug pressgeformt sein.The air damper device 10 comprises a device frame 12, preferably made of plastic. The device frame 12 can, for example, be injection molded or press-formed from a flat semi-finished product.

Im Vorrichtungsrahmen 12 ist eine Luftdurchlassöffnung 14 ausgebildet, und zwar im vorliegenden Beispiel umfassend eine obere Luftdurchlassteilöffnung 14a und eine untere Luftdurchlassteilöffnung 14b. Jede der Luftdurchlassteilöffnungen 14a und 14b ist wiederum in ein linkes Öffnungsfeld 14al bzw. 14bl sowie ein rechtes Öffnungsfeld 14ar bzw. 14br unterteilt. Die Öffnungsfelder 14al, 14b1, 14ar und 14br sind baulich getrennt voneinander ausgebildet und mit Abstand voneinander angeordnet. An air passage opening 14 is formed in the device frame 12, specifically in the present example comprising an upper partial air passage opening 14a and a lower partial air passage opening 14b. Each of the partial air passage openings 14a and 14b is in turn subdivided into a left-hand opening field 14al or 14bl and a right-hand opening field 14ar or 14br. The opening fields 14al, 14b1, 14ar and 14br are structurally separate from one another and arranged at a distance from one another.

Daher sind auch die Luftdurchlassteilöffnungen 14a und 14b baulich getrennt voneinander ausgebildet und mit Abstand voneinander angeordnet.Therefore, the partial air passage openings 14a and 14b are also designed to be structurally separate from one another and are arranged at a distance from one another.

Im Bereich der oberen Luftdurchlassteilöffnung 14a sind insgesamt sechs erste Luftklappen 16 um erste Schwenkachsen S16 schwenkbar angeordnet, drei in jedem Öffnungsfeld 14al und 14ar. Die ersten Luftklappen 16 sind identisch ausgebildet, sodass es ausreicht, nachfolgend nur eine erste Luftklappe 16 zu beschreiben.In the region of the upper partial air passage opening 14a, a total of six first air flaps 16 are arranged such that they can be pivoted about first pivot axes S16, three in each opening field 14al and 14ar. The first air flaps 16 are of identical design, so that it is sufficient to describe only one first air flap 16 below.

Die ersten Luftklappen 16 umfassen einen flächigen ersten Klappenkörper 16a, an dessen beiden Längsenden jeweils ein Lagerzapfen 16b längs der ersten Schwenkachse S16 absteht. Die Lagerzapfen 16b sind in entsprechenden Lagerbuchsen 18 am Vorrichtungsrahmen 12 um die erste Schwenkachse S16 schwenkbar aufgenommen. Die Lagerzapfen 16b und die sie aufnehmenden Lagerbuchsen 18 bilden somit eine erste Schwenklagerung 20 der ersten Luftklappen 16.The first air flaps 16 comprise a flat first flap body 16a, at the two longitudinal ends of which a bearing pin 16b protrudes along the first pivot axis S16. The bearing journals 16b are accommodated in corresponding bearing bushes 18 on the device frame 12 such that they can pivot about the first pivot axis S16. The bearing journals 16b and the bearing bushes 18 receiving them thus form a first pivot bearing 20 of the first air flaps 16.

Die drei ersten Luftklappen 16 eines jeden Öffnungsfeldes 14al bzw. 14ar sind mit zueinander parallelen Schwenkachsen S16 angeordnet.The three first air flaps 16 of each opening field 14al and 14ar are arranged with mutually parallel pivot axes S16.

Die Schwenkachse S16 jeder ersten Luftklappe 16 ist bezüglich einer Breitenabmessung B des ersten Klappenkörpers 16a aus der Breitenmitte verschoben, sodass bei einer Anströmung der vom Betrachter von 1 wegweisenden Außenseite der Luftklappenvorrichtung 10 mit Luft in der Anströmrichtung A, wie sie bei Vorwärtsfahrt des Fahrzeugs F entsteht, aufgrund der beiderseits der Schwenkachse S16 unterschiedlich großen Anströmflächen der ersten Klappenkörper 16a ein aerodynamisches Drehmoment auf jede erste Luftklappe 16 wirkt, welche die erste Luftklappe 16 in Richtung zu deren 1 gezeigten Sperrstellung belastet.The pivot axis S16 of each first air flap 16 is shifted from the center of the width with respect to a width dimension B of the first flap body 16a, so that when the onlooker from 1 pioneering outside of the air flap device 10 with air in the inflow direction A, as it occurs when the vehicle F is driving forwards, due to the onflow surfaces of the first flap bodies 16a of different sizes on both sides of the pivot axis S16, an aerodynamic torque acts on each first air flap 16, which the first air flap 16 in direction to theirs 1 blocked position shown charged.

Der Betrachter von 1 blickt auf die zum Motorraum des Fahrzeugs F hinweisende Innenseite der Luftklappenvorrichtung 10, sodass die Vorwärtsfahrtrichtung des Fahrzeugs F vom Betrachter der 1 orthogonal zur Zeichenebene der 1 weg verläuft. Dementsprechend verläuft die Anströmrichtung A orthogonal zur Zeichenebene von 1 auf die Luftklappenvorrichtung 10 und genauer auf deren vom Betrachter von Figur einen abgewandten Außenseite zu.The viewer of 1 looks at the engine compartment of the vehicle F pointing inside of the air flap device 10, so that the forward direction of the vehicle F from the viewer 1 orthogonal to the plane of the drawing 1 runs away. Accordingly, the inflow direction A runs orthogonally to the plane of the drawing 1 towards the air damper device 10 and more precisely towards its outer side facing away from the viewer of the figure.

Die ersten Luftklappen 16 weisen auf der Innenseite der Klappenkörper 16a vorstehende Hebel 16c auf, über welche eine Verstellbewegung in die ersten Luftklappen 16 eingeleitet werden kann. Damit nur eine Art von ersten Luftklappen 16 sowohl im linken als auch im rechten Öffnungsfeld 14al bzw. 14ar verwendet werden kann, weist jeder erste Klappenkörper 16a in der Nähe seines jeweiligen Längsendes je einen Hebel 16c auf, von welchen in der Regel nur einer pro Luftklappe verwendet wird. Die Hebel 16c der ersten Luftklappen 16 sind über einen ersten Verbindungssteg 22 zur gemeinsamen Schwenkbewegung um ihre jeweiligen ersten Schwenkachsen S16 verbunden. Die Hebel 16c sind mit dem ersten Verbindungssteg 22 um jeweilige erste Anlenkachsen A22 schwenkbar gekoppelt.The first air flaps 16 have levers 16c protruding on the inside of the flap bodies 16a, via which an adjusting movement can be introduced into the first air flaps 16. So that only one type of first air flap 16 can be used both in the left-hand and in the right-hand opening field 14al or 14ar, each first flap body 16a has a lever 16c near its respective longitudinal end, of which there is usually only one per air flap is used. The levers 16c of the first air flaps 16 are connected via a first connecting web 22 for joint pivoting movement about their respective first pivot axes S16. The levers 16c are pivotally coupled to the first connecting web 22 about respective first pivot axes A22.

Im Wesentlichen analog zu den ersten Luftklappen 16 weist die Luftklappenvorrichtung 10 im Bereich der zweiten Luftdurchlassteilöffnung 14b zweite Luftklappen 24 auf, und zwar im dargestellten Beispiel insgesamt zehn Stück, fünf an jedem Öffnungsfeld 14bl und 14br. Wiederum weisen die zweiten Luftklappen 24 einen flächigen zweiten Klappenkörper 24a auf, an dessen Längsenden jeweils ein Lagerzapfen 24b längs einer jeweiligen zweiten Schwenkachse S 24 absteht. Die Lagerzapfen 24 sind jeweils in Lagerbuchsen 26 des Vorrichtungsrahmens 12 um die zweite Schwenkachse S24 schwenkbar aufgenommen. Die Lagerzapfen 24b und die Lagerbuchsen 26 bilden eine zweite Schwenklagerung 28 zur schwenkbaren Lagerung der zweiten Luftklappen 24 am Vorrichtungsrahmen 12.Substantially analogously to the first air flaps 16, the air flap device 10 has second air flaps 24 in the area of the second partial air outlet opening 14b, namely ten in total in the example shown, five on each opening field 14bl and 14br. Again, the second air flaps 24 have a flat second flap body 24a, at the longitudinal ends of which a bearing pin 24b protrudes along a respective second pivot axis S24. The bearing journals 24 are each accommodated in bearing bushes 26 of the device frame 12 such that they can pivot about the second pivot axis S24. The bearing pins 24b and the bearing bushes 26 form a second pivot bearing 28 for the pivotable mounting of the second air flaps 24 on the device frame 12.

Die Schwenkachsen S24 von zweiten Luftklappen 24 desselben Öffnungsfeldes 14bl bzw. 14br sind zueinander parallel.The pivot axes S24 of second air flaps 24 of the same opening area 14bl or 14br are parallel to one another.

Analog zu den ersten Luftklappen 16 stehen auch von der Rückseite der zweiten Klappenkörper 24 Hebel 24c ab, über welche eine Verstellbewegung in die zweiten Luftklappen 24 eingeleitet werden kann. Analog zu den ersten Luftklappen 16 sind die zweiten Luftklappen 24 über ihre jeweiligen näher bei den aufeinander zu weisenden Längsenden der zweiten Luftklappen 24 gelegenen Hebeln 24c um zweite Anlenkachsen A30 (s. vor allem das Öffnungsfeld 14br) schwenkbar zur gemeinsamen Verstellbewegung mit einem zweiten Verbindungssteg 30 gekoppelt. Der Verbindungssteg 30 ist in 1 lediglich strichliniert angedeutet, ist jedoch in den 2 bis 5 als Bauteil zu erkennen.Analogously to the first air flaps 16, levers 24c also protrude from the rear of the second flap bodies 24, via which an adjustment movement can be introduced into the second air flaps 24. Analogously to the first air flaps 16, the second air flaps 24 can be pivoted about second pivot axes A30 (see above all the opening area 14br) via their respective levers 24c, which are located closer to the longitudinal ends of the second air flaps 24 pointing towards one another, for a common adjustment movement with a second connecting web 30 coupled. The connecting bridge 30 is in 1 only indicated by dashed lines, but is in the 2 until 5 recognizable as a component.

In der in 1 gezeigten ersten Ausführungsform sind auch die Schwenkachsen S24 relativ zur Breitenrichtung B der zweiten Luftklappen 24 mit Versatz von der Breitenmitte angeordnet, sodass bei Anströmung der vom Betrachter von 1 wegweisenden Außenseite der zweiten Luftklappen 24 bzw. der zweiten Klappenkörper 24a in der Anströmrichtung A ein aerodynamisches Drehmoment auf die zweiten Luftklappen 24 wirkt, das diese Richtung ihrer in 1 gezeigten Sperrstellung belastet.in the in 1 shown first embodiment, the pivot axes S24 relative to the width direction B of the second air flaps 24 are arranged with an offset from the center of the width, so that when the flow from the observer of 1 groundbreaking outside of the second air flaps 24 or the second flap body 24a in the direction of flow A, an aerodynamic torque acts on the second air flaps 24, which in this direction 1 blocked position shown charged.

Die Luftklappenvorrichtung 10 weist außerdem einen Antrieb 32 auf, welcher sowohl die ersten Luftklappen 16 als auch die zweiten Luftklappen 24 zu einer Verstellbewegung zwischen der in 1 dargestellten Sperrstellung und einer eine Querschnittsfläche der Luftdurchlassöffnung 14 zur Durchströmung längs der Anströmrichtung A freigebenden Durchlassstellung antreibt. Der Antrieb 32 ist beispielsweise ein für Kraftfahrzeuge typischerweise verwendbare Gleichstrommotor mit einer um eine Wellendrehachse S34 rotierenden Ausgangswelle 34 (siehe 2) als einem Ausgangsglied des Antriebs 32, kann jedoch auch eine Kolben-Zylinder-Anordnung oder ein Spindeltrieb sein.The air flap device 10 also has a drive 32, which causes both the first air flaps 16 and the second air flaps 24 to perform an adjustment movement between the in 1 blocking position shown and a cross-sectional area of the air passage opening 14 for flow along the flow direction A releasing passage position drives. The drive 32 is, for example, a direct current motor that can typically be used for motor vehicles and has an output shaft 34 that rotates about a shaft axis of rotation S34 (see FIG 2 ) as an output member of the drive 32, but can also be a piston-cylinder arrangement or a spindle drive.

In den in den 1 bis 5 dargestellten beiden Ausführungsformen sind jeweils die ersten Luftklappen 16 die bei Antriebsbewegung des Antriebs 32 im Öffnungssinn früher öffnenden Luftklappen und sind die zweiten Luftklappen 24 die später öffnenden Luftklappen.In the in the 1 until 5 In the two embodiments shown, the first air flaps 16 are the air flaps that open earlier when the drive 32 is driven in the opening direction, and the second air flaps 24 are the air flaps that open later.

Zur Übertragung der Verstellbewegung des Antriebs 32 zu den ersten und zweiten Luftklappen 16 bzw. 24 weist die Luftklappenvorrichtung 10 eine Kopplungsvorrichtung 36 auf, welche den Antrieb 32 mit den ersten und den zweiten Luftklappen 16 bzw. 24 verbindet. Die Struktur der Kopplungsvorrichtung 36 ist besser in 2 zu erkennen.To transmit the adjustment movement of the drive 32 to the first and second air flaps 16 and 24, the air flap device 10 has a coupling device 36 which connects the drive 32 to the first and the second air flaps 16 and 24, respectively. The structure of the coupling device 36 is better in 2 to recognize.

Die Ausgangswelle 34 des Antriebs 32 ist unmittelbar und spielfrei mit einem schwenkbaren Lenker 38 zur gemeinsamen Drehbewegung gekoppelt. Die Wellendrehachse S34 ist daher die Schwenkachse des schwenkbaren Lenkers 38. Diese Kopplung weist somit ein in der Beschreibungseinleitung genanntes geringeres Bewegungsspiel von null auf. Zur Bereitstellung größerer Stabilität und zur Bedienung der Öffnungsfelder sowohl auf der rechten wie auch auf der linken Seite der Kopplungsvorrichtung 36 ist der schwenkbare Lenker 38 als U-förmiger Lenker ausgebildet, wobei die zwischen den Schenkeln gelegene und die Schenkel verbindende Lenkerbasis in der Nähe der Ausgangswelle 34 angeordnet ist.The output shaft 34 of the drive 32 is coupled directly and without play to a swiveling link 38 for the common rotary movement. The axis of rotation of the shaft S34 is therefore the pivot axis of the pivotable link 38. This coupling thus has a lower play of movement of zero, which is mentioned in the introduction to the description. To provide greater stability and to accommodate the opening panels on both the right and left sides of the coupler 36, the pivoting link 38 is formed as a U-shaped link with the link base located between and connecting the legs near the output shaft 34 is arranged.

An dem schwenkbaren Lenker 38 ist in einem kürzeren Abstand d von der Wellendrehachse S34 eine erste Übertragungsstange 40 angelenkt, welche an ihrem vom schwenkbaren Lenker 38 fernliegenden Längsende am ersten Verbindungssteg 22 mittels eines Gelenks 41 mit zu einer Schwenkachse A22 kollinearer Gelenkachse angelenkt ist. Die Übertragungsstange 40 kann daher, abgesehen von vernachlässigbaren Reibmomenten, kein Drehmoment auf den Verbindungssteg 22 übertragen und umgekehrt. Eine Verschwenken des schwenkbaren Lenkers 38 aus der in 2 dargestellten Stellung führt zu einer translatorischen Verlagerung der ersten Übertragungsstange 40 um den Schwenkwinkel, multipliziert mit dem Abstand d. Um diese translatorische Verlagerung werden auch der mit der ersten Übertragungsstange 40 gekoppelte erste Verbindungssteg 22 und damit verbunden die Kopplungsstellen des Verbindungsstegs 22 mit den Hebeln 16c verlagert. Da durch die spielfreie Kopplung der ersten Übertragungsstange 40 mit dem schwenkbaren Lenker 38 jede Bewegung des schwenkbaren Lenkers 38 unter Vermittlung des ersten Verbindungsstegs 22 zu einer Schwenkbewegung der ersten Luftklappen 16 führt, sind die ersten Luftklappen 16 die bei einem Betrieb des Antriebs 32 im Öffnungssinn früher öffnenden Luftklappen.A first transmission rod 40 is articulated on the pivotable link 38 at a shorter distance d from the shaft axis of rotation S34, which is articulated at its longitudinal end remote from the pivotable link 38 on the first connecting web 22 by means of a joint 41 with a joint axis collinear with a pivot axis A22. Therefore, apart from negligible frictional torques, the transmission rod 40 cannot transmit any torque to the connecting web 22 and vice versa. A pivoting of the pivotable link 38 from the 2 The position shown leads to a translational displacement of the first transmission rod 40 by the pivot angle multiplied by the distance d. The first connecting web 22 coupled to the first transmission rod 40 and the coupling points of the connecting web 22 connected to the levers 16c are also displaced by this translational displacement. Since the play-free coupling of the first transmission rod 40 to the swiveling link 38 means that every movement of the swiveling link 38 via the first connecting web 22 leads to a swiveling movement of the first air flaps 16, the first air flaps 16 are earlier when the drive 32 is operated in the opening direction opening air flaps.

Mit größerem Abstand D von der Wellendrehachse S34 ist ein sich längs einer Teilkreisbahn um die Ausgangswelle 34 erstreckendes Langloch 42 ausgebildet, in welchem ein in das Langloch 42 einragender Zapfen 44 einer zweiten Übertragungsstange 46 gleitend geführt ist. Der Zapfen 44 und das Langloch 42 realisieren ein größeres Bewegungsspiel als die Kopplung der Übertragungsstange 40 mit dem Lenker 38. Das vom Zapfen 44 fernliegende Längsende der zweiten Übertragungsstange 46 ist am zweiten Verbindungssteg 30 angelenkt.A longer distance D from the shaft axis of rotation S34 is a slot 42 that extends along a partial circular path around the output shaft 34 and in which a pin 44 of a second transmission rod 46 that projects into the slot 42 is slidably guided. The pin 44 and the elongated hole 42 realize a greater play of movement than the coupling of the transmission rod 40 to the link 38 .

Da 2 alle Luftklappen 16 und 24 in ihrer Sperrstellung als einer Endstellung zeigt, befindet sich auch der schwenkbare Lenker 38 in einer Endstellung, aus der heraus er ausgehend von der Darstellung in 2 nur im Uhrzeigersinn verschwenkt werden kann. Ein Verschwenken des schwenkbaren Lenkers 38 im Uhrzeigersinn führt unmittelbar zu einer Öffnungsbewegung der ersten Luftklappen 16 und führt zu einem Gleiten des Zapfens 44 relativ zum Langloch 42, ohne dass dies zu einer Bewegung der zweiten Luftklappen 26 führt. Daher sind die zweiten Luftklappen 26 die später öffnenden Luftklappen, wobei der Zeitversatz zwischen einem Beginn einer Öffnungsbewegung der ersten und der zweiten Luftklappen 16 bzw. 24 der mittleren Winkelgeschwindigkeit des schwenkbaren Lenkers 38 multipliziert mit der Winkelerstreckung des Langlochs 42 entspricht.There 2 shows all the air flaps 16 and 24 in their blocking position as an end position, the pivotable link 38 is also in an end position from which, based on the illustration in 2 can only be pivoted clockwise. Pivoting the pivotable link 38 clockwise leads directly to an opening movement of the first air flaps 16 and leads to a sliding of the pin 44 relative to the elongated hole 42 without this leading to a movement of the second air flaps 26 . The second air flaps 26 are therefore the air flaps that open later, with the time offset between the start of an opening movement of the first and second air flaps 16 and 24 corresponding to the mean angular velocity of the pivotable link 38 multiplied by the angular extension of the elongated hole 42 .

Eine Schenkelfeder 47 als eine Federanordnung spannt die zweiten Luftklappen 24 in die Sperrstellung vor. Sie liefert ausreichend Vorspannkraft. Der besseren Übersichtlichkeit wegen ist die Vorspannwirkung symbolisch in den 2 bis 4 an einer beispielhaft als Zugfeder dargestellten Federanordnung 48 verdeutlicht.A torsion spring 47 as a spring arrangement biases the second air flaps 24 into the blocking position. It provides sufficient preload force. For the sake of clarity, the biasing effect is symbolic in the 2 until 4 illustrated by a spring arrangement 48 shown as an example as a tension spring.

In 3 ist der schwenkbare Lenker 38 soweit verschwenkt, dass das gesamte zwischen dem schwenkbaren Lenker 38 und der zweiten Übertragungsstange 44 durch das Langloch 42 und den Zapfen 44 realisierte Bewegungsspiel, welches das in der Beschreibungseinleitung genannte größere Bewegungsspiel ist, aufgebraucht ist. Die oberen ersten Luftklappen 16 wurden durch die Schwenkbewegung des schwenkbaren Lenkers 38 aus ihrer Sperrstellung bewegt und somit die obere Luftdurchlassteilöffnung 14a teilweise geöffnet. Die unteren zweiten Luftklappen 24 befinden sich noch in der Sperrstellung.In 3 the pivotable link 38 is pivoted to such an extent that the entire movement play realized between the pivotable link 38 and the second transmission rod 44 through the elongated hole 42 and the pin 44, which is the larger movement play mentioned in the introduction to the description, is used up. The upper first air flaps 16 were moved out of their blocking position by the pivoting movement of the pivotable link 38 and the upper air outlet part opening 14a was thus partially opened. The lower second air flaps 24 are still in the blocked position.

In 4 ist der schwenkbare Lenker 38 noch weiter im Uhrzeigersinn in seine andere Endstellung verschwenkt, in welcher sich die oberen wie die unteren Luftklappen 16 bzw. 24 jeweils in ihrer Durchlassstellung befinden. Die Durchlassstellung ist für die ersten Luftklappen 16 und die zweiten Luftklappen 24 dieselbe Stellung. In 4 the pivotable link 38 is pivoted even further clockwise into its other end position, in which the upper and lower air flaps 16 and 24 are each in their open position. The passage position is the same for the first air flaps 16 and the second air flaps 24 .

Aufgrund der unterschiedlichen Abstände d und D der Anlenkorte der ersten und der zweiten Übertragungsstange 40 bzw. 46 von der Ausgangswelle 34 ist am schwenkbaren Lenker 38 ein Bewegungsübertragungsverhältnis realisiert, welches gewährleistet, dass die später öffnenden zweiten Luftklappen 24 in dem verbleibenden Rest-Verstellweg zwischen den Stellungen des schwenkbaren Lenkers 38 in den 2 und 3 die gleiche Schwenkbewegung ausführen wie die früher öffnenden ersten Luftklappen 16 über den gesamten Verstellweg des schwenkbaren Lenkers 38 zwischen den 1 und 3.Due to the different distances d and D of the articulation locations of the first and second transmission rods 40 and 46 from the output shaft 34, a movement transmission ratio is realized on the pivotable link 38, which ensures that the later opening second Air flaps 24 in the remaining adjustment path between the positions of the pivotable link 38 in the 2 and 3 run the same pivoting movement as the earlier opening first air flaps 16 over the entire adjustment of the pivotable link 38 between the 1 and 3 .

In 5 ist eine zweite Ausführungsform der Luftklappenvorrichtung 10 dargestellt, welche mit der ersten Ausführungsform bis auf die Lage der Schwenkachsen S16 der früher öffnenden Luftklappen 16 übereinstimmt. Während die Lage der Schwenkachsen S 16 der ersten Ausführungsform der 1 bis 4 so gewählt war, dass die ersten Luftklappen 16 bei Anströmung in Anströmrichtung A zur Sperrstellung hin belastet sind, sind die ersten Luftklappen 16 der zweiten Ausführungsform bei Anströmung in Anströmrichtung A zur Durchlassstellung hin belastet.In 5 a second embodiment of the air flap device 10 is shown, which corresponds to the first embodiment except for the position of the pivot axes S16 of the earlier opening air flaps 16. While the position of the pivot axes S 16 of the first embodiment of the 1 until 4 was selected such that the first air flaps 16 are loaded towards the blocking position when there is a flow in the direction of flow A, the first air flaps 16 of the second embodiment are loaded towards the open position when there is a flow in the direction of flow A.

Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind nicht alle zweiten Klappenkörper 24a in 5 mit Bezugszeichen versehen.For reasons of clarity, not all second flap bodies 24a are shown in 5 provided with reference numbers.

Die ersten und die zweiten Luftklappe 16 bzw. 14 sind im Spritzgussverfahren unter Verwendung der Gas- oder der Projektilinjektionstechnik hergestellt und weisen daher einen sich in Längsrichtung der Luftklappen erstreckenden hohlen Bereich auf, der bevorzugt in der Breitenmitte der Luftklappen 16 bzw. 24 liegt.The first and second louvers 16 and 14 are injection molded using either gas or projectile injection techniques and therefore have a hollow portion extending longitudinally of the louvers, preferably at the mid-width of the louvers 16 and 24, respectively.

Die aerodynamische Vorbelastung der zweiten, später öffnenden Luftklappen 24 in die Sperrstellung ist unverändert. Es reicht daher weiterhin eine verhältnismäßig schwache Federanordnung 48 aus, um die später öffnenden zweiten Luftklappen 24 sicher in die Sperrstellung vorzuspannen.The aerodynamic preloading of the second, later opening air flaps 24 in the blocking position is unchanged. A relatively weak spring arrangement 48 is therefore still sufficient to reliably bias the second air flaps 24, which open later, into the blocked position.

Die gegensinnig aerodynamisch vorbelasteten Luftklappen 16 und 24 erzeugen bei gleicher Anströmung gegensinnige Rückwirkungen auf die Antriebswelle 34, sodass sich die auf die Antriebswelle 34 rückwirkenden aerodynamischen Lasten gegenseitig subtrahieren. Bevorzugt ist die Gestalt und Anordnung der ersten Luftklappen 16 einerseits und der zweiten Luftklappen 24 andererseits derart gewählt, dass bei vorgegebener Anströmung in Anströmrichtung A auf die Antriebswelle 34 ein resultierendes Drehmoment im Öffnungssinn wirkt.The air flaps 16 and 24, which are aerodynamically preloaded in opposite directions, produce opposite reactions on the drive shaft 34 when the flow is the same, so that the aerodynamic loads acting on the drive shaft 34 are mutually subtracted. The shape and arrangement of the first air flaps 16 on the one hand and the second air flaps 24 on the other hand is preferably selected such that a resulting torque acts on the drive shaft 34 in the opening direction for a given flow in the flow direction A.

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Zitierte PatentliteraturPatent Literature Cited

DE 102017000401 A1 [0002, 0005, 0006, 0007]DE 102017000401 A1 [0002, 0005, 0006, 0007]
DE 102016225112 A1 [0002, 0004]DE 102016225112 A1 [0002, 0004]
DE 102017222678 A1 [0002, 0003]DE 102017222678 A1 [0002, 0003]

Claims

Kraftfahrzeug-Luftklappenvorrichtung (10) mit - einem Vorrichtungsrahmen (12), - einer Luftdurchlassöffnung (14) zur Durchströmung mit Luft in einer die Luftdurchlassöffnung (14) durchsetzenden Anströmrichtung (A), - wenigstens einer ersten Luftklappe (16), umfassend einen ersten flächigen Klappenkörper (16a) und eine den ersten Klappenkörper (16a) um eine erste Schwenkachse (S16) zwischen einer Durchlassstellung und einer Sperrstellung schwenkbar lagernde erste Schwenklagerung (20), wobei der wenigstens eine erste Klappenkörper (16a) den durchströmbaren Querschnitt der Luftdurchlassöffnung (14) in der Sperrstellung der wenigstens einen ersten Luftklappe (16) stärker verringert als in der Durchlassstellung der wenigstens einen ersten Luftklappe (16), - wenigstens einer zweiten Luftklappe (24), umfassend einen zweiten flächigen Klappenkörper (24a) und eine den zweiten Klappenkörper (24a) um eine zweite Schwenkachse (S24) zwischen einer Durchlassstellung und einer Sperrstellung schwenkbar lagernde zweite Schwenklagerung (28), wobei der wenigstens eine zweite Klappenkörper (24a) den durchströmbaren Querschnitt der Luftdurchlassöffnung (14) in der Sperrstellung der wenigstens einen zweiten Luftklappe (24) stärker verringert als in der Durchlassstellung der wenigstens einen zweiten Luftklappe (24), - einem gemeinsamen Antrieb (32) mit einem Ausgangsglied (34) zur Verstellung der wenigstens einen ersten und der wenigstens einen zweiten Luftklappe (16, 24) zwischen ihren jeweiligen Durchlassstellungen und ihren jeweiligen Sperrstellungen, und - eine Kopplungsvorrichtung (36), welche die wenigstens eine erste Luftklappe (16), die wenigstens eine zweite Luftklappe (24) und den Antrieb (32) derart miteinander Bewegung und Kraft übertragend koppelt, dass ein Betrieb des Antriebs (32) in einem Öffnungssinn eine zeitlich versetzte Bewegung der wenigstens einen ersten Luftklappe (16) und der wenigstens einen zweiten Luftklappe (24) im Öffnungssinn derart bewirkt, dass in einer früheren ersten Betriebsphase des Antriebs (32) nur die wenigstens eine erste (16) oder nur die wenigstens eine zweite Luftklappe (26) als wenigstens eine früher öffnende Luftklappe (16) im Öffnungssinn in einer sich von der Sperrstellung entfernenden und der Durchlassstellung annähernden Richtung bewegt wird und dass bei Fortsetzung des Betriebs des Antriebs (32) in einer späteren zweiten Betriebsphase sowohl die wenigstens eine erste als auch die wenigstens eine zweite Luftklappe (16, 24) im Öffnungssinn bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (S24) der nur in der zweiten Betriebsphase durch den Antrieb (32) bewegten wenigstens einen später öffnenden Luftklappe (24) relativ zu ihrem Klappenkörper (24a) in Klappenkörper-Breitenrichtung (B) außermittig verläuft, so dass bei Anströmung der wenigstens einen später öffnenden Luftklappe (24) in der Anströmrichtung (A) in wenigstens einem Schwenkbereich zwischen der Durchlassstellung und der Sperrstellung ein in Richtung zu einer der Stellungen aus Durchlassstellung und Sperrstellung hin wirkendes aerodynamisches Drehmoment um die Schwenkachse (S24) auf die wenigstens eine später öffnende Luftklappe (24) wirkt.Motor vehicle air flap device (10) with - a device frame (12), - an air passage opening (14) for air to flow through in an inflow direction (A) passing through the air passage opening (14), - at least one first air flap (16), comprising a first flat Flap body (16a) and a first pivot bearing (20) pivoting the first flap body (16a) about a first pivot axis (S16) between an open position and a blocked position, wherein the at least one first flap body (16a) defines the cross-section of the air passage opening (14) through which air can flow reduced more in the blocking position of the at least one first air flap (16) than in the open position of the at least one first air flap (16), - at least one second air flap (24), comprising a second flat flap body (24a) and a second flap body (24a ) pivotable about a second pivot axis (S24) between an open position and a blocked position r supporting second pivot bearing (28), wherein the at least one second flap body (24a) reduces the flow cross section of the air passage opening (14) in the blocked position of the at least one second air flap (24) more than in the open position of the at least one second air flap (24) , - a common drive (32) with an output member (34) for adjusting the at least one first and the at least one second air flap (16, 24) between their respective open positions and their respective blocked positions, and - a coupling device (36) which at least one first air flap (16) which couples at least one second air flap (24) and the drive (32) to one another in such a way that they transmit movement and force such that operation of the drive (32) in an opening direction causes a movement of the at least one first air flap which is offset in time (16) and the at least one second air flap (24) causes in the opening direction such that in a fr During the first operating phase of the drive (32), only the at least one first (16) or only the at least one second air flap (26) as at least one air flap (16) that opens earlier moves in the opening direction in a direction away from the blocked position and closer to the open position and that when the operation of the drive (32) continues in a later second operating phase, both the at least one first and the at least one second air flap (16, 24) are moved in the opening direction, characterized in that the pivot axis (S24) of the only in the second phase of operation by the drive (32), at least one air flap (24) that opens later runs eccentrically relative to its flap body (24a) in the flap body width direction (B), so that when the at least one air flap (24) that opens later the direction of flow (A) in at least one pivoting range between the open position and the blocked position in direction an aerodynamic torque about the pivot axis (S24) acting towards one of the positions of the open position and the closed position acts on the at least one air flap (24) that opens later.

Luftklappenvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (S16) der wenigstens einen früher öffnenden Luftklappe (16) relativ zu ihrem Klappenkörper (16a) in Klappenkörper-Breitenrichtung (B) außermittig verläuft, so dass bei Anströmung dieser wenigstens einen früher öffnenden Luftklappe (16) in der Anströmrichtung (A) in wenigstens einem Schwenkbereich zwischen der Durchlassstellung und der Sperrstellung ein aerodynamisches Drehmoment um die Schwenkachse (S16) auf die wenigstens eine früher öffnende Luftklappe (16) wirkt, welches gegensinnig zu dem auf die wenigstens eine später öffnende Luftklappe (24) wirkenden aerodynamischen Drehmoment ist.Air damper device (10) after claim 1 , characterized in that the pivot axis (S16) of the at least one air flap (16) that opens earlier runs eccentrically relative to its flap body (16a) in the width direction (B) of the flap body, so that when the at least one air flap (16) that opens earlier the direction of flow (A) in at least one pivoting range between the open position and the blocked position, an aerodynamic torque about the pivot axis (S16) acts on the at least one air flap (16) that opens earlier, which torque acts in the opposite direction to the torque on the at least one air flap (24) that opens later acting aerodynamic torque is.

Luftklappenvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine später öffnende Luftklappe (24) durch eine Federanordnung (48) in Richtung zur Sperrstellung hin vorgespannt ist.Air damper device (10) after claim 1 or 2 , characterized in that the at least one later opening air flap (24) is biased by a spring arrangement (48) in the direction of the blocking position.

Luftklappenvorrichtung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine später öffnende Luftklappe (24) durch das aerodynamische Drehmoment im selben Wirkungssinn belastet wird wie durch die Federanordnung (48), oder dass die wenigstens eine später öffnende Luftklappe (24) durch das aerodynamische Drehmoment im entgegengesetzten Wirkungssinn belastet wird wie durch die Federanordnung (48).Air damper device (10) after claim 3 , characterized in that the at least one later opening air flap (24) is loaded by the aerodynamic torque in the same direction of action as by the spring arrangement (48), or that the at least one later opening air flap (24) is loaded by the aerodynamic torque in the opposite direction of action is as by the spring assembly (48).

Luftklappenvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das auf die wenigstens eine Luftklappe (24) wirkende aerodynamische Drehmoment die wenigstens eine später öffnende Luftklappe (24) zur Sperrstellung hin belastet.Air flap device (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the aerodynamic torque acting on the at least one air flap (24) loads the at least one later opening air flap (24) towards the blocking position.

Luftklappenvorrichtung (10) nach Anspruch 5, unter Einbeziehung des Anspruchs 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine vorbestimmte Mindest-Schwellen-Anströmgeschwindigkeit für die Anströmung der Luftklappenvorrichtung (10) mit Luft existiert, für welche dann, wenn sich sowohl die wenigstens eine erste als auch die wenigstens eine zweite Luftklappe (16, 24) in der Sperrstellung befinden, bei deaktiviertem Antrieb (32) auf die wenigstens eine früher öffnende Luftklappe (16) eine resultierende äußere Belastung in Richtung zur Sperrstellung hin wirkt und auf die wenigstens eine später öffnende Luftklappe (24) eine resultierende äußere Belastung in Richtung zur Durchlassstellung hin wirkt, wobei die durch die Kopplungsvorrichtung (36) auf den Antrieb (32) übertragene resultierende Belastung der wenigstens einen früher öffnenden Luftklappe (16) am Antrieb (32) betragsmäßig größer ist als die durch die Kopplungsvorrichtung (36) auf den Antrieb (32) übertragene resultierende Belastung der wenigstens einen später öffnenden Luftklappe (24).Air damper device (10) after claim 5 , including the claim 2 , characterized in that a predetermined minimum threshold inflow velocity for the inflow of air into the air flap device (10) exists for which when both the at least one first and the at least one second air flap (16, 24) are in the blocked position are located, with the drive (32) deactivated, on the at least one air flap (16) that opens earlier, a resulting external load acts in the direction of the blocking position and a resulting external load in the direction of the open position acts on the at least one air flap (24) that opens later, the coupling device (36) acting on the drive ( 32) the resultant load transferred to the at least one earlier opening air flap (16) on the drive (32) is greater in magnitude than the resultant load transferred to the drive (32) by the coupling device (36) on the at least one later-opening air flap (24).

Luftklappenvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsvorrichtung (36) eine Kopplung mit geringerem Bewegungsspiel, vorzugsweise eine spielfreie Kopplung, der wenigstens einen früher öffnenden Luftklappe (16) zur gemeinsamen Bewegung mit dem Ausgangsglied (34) des Antriebs (32) umfasst und dass die Kopplungsvorrichtung (36) eine mit größerem Bewegungsspiel behaftete Kopplung der wenigstens einen später öffnenden Luftklappe (24) mit dem Ausgangsglied (34) des Antriebs (32) umfasst, wobei die mit größerem Bewegungsspiel behaftete Kopplung wenigstens zwei miteinander gekoppelte Kopplungsglieder (38, 46) umfasst, von welchen wenigstens eines (46) translatorisch bewegbar ist.Air flap device (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the coupling device (36) is a coupling with less movement play, preferably a play-free coupling, of the at least one earlier opening air flap (16) for joint movement with the output member (34) of the drive (32) and that the coupling device (36) comprises a coupling of the at least one air flap (24), which opens later, with greater play, to the output member (34) of the drive (32), wherein the coupling, which has greater play, couples at least two to one another Coupling members (38, 46), of which at least one (46) is translationally movable.

Luftklappenvorrichtung (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das größere Bewegungsspiel zwischen zwei Kopplungsgliedern (38, 46) realisiert ist, die sich im Antriebsstrang zwischen dem Ausgangsglied (34) des Antriebsstrangs und der wenigstens einen später öffnenden Luftklappe (24) befinden.Air damper device (10) after claim 7 , characterized in that the greater movement play is realized between two coupling members (38, 46) which are located in the drive train between the output member (34) of the drive train and the at least one air flap (24) which opens later.

Luftklappenvorrichtung (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eines (38) der beiden das größere Bewegungsspiel realisierenden Kopplungsglieder (38, 46) unmittelbar mit dem Ausgangsglied (34) des Antriebs (32) gekoppelt ist.Air damper device (10) after claim 8 , characterized in that one (38) of the two coupling members (38, 46) realizing the greater play of movement is coupled directly to the output member (34) of the drive (32).

Luftklappenvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eines (38) der beiden das größere Bewegungsspiel realisierenden Kopplungsglieder (38, 46) ein relativ zu dem translatorisch bewegbaren Kopplungsglied (46) bewegbares, mit dem translatorisch bewegbaren Kopplungsglied (46) zusammenwirkendes um eine Schwenkachse (S34) schwenkbares Kopplungsglied (38) ist.Air damper device (10) according to one of Claims 7 until 9 , characterized in that one (38) of the two coupling members (38, 46) that implements the greater play of movement is a coupling member that can be moved relative to the translationally movable coupling member (46) and that interacts with the translationally movable coupling member (46) and can be pivoted about a pivot axis (S34). (38) is.

Luftklappenvorrichtung (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das schwenkbare Kopplungsglied (38) in einem ersten Abstand (D) von seiner Schwenkachse (S34) die wenigstens einen später öffnende Luftklappe (24) mittels des translatorisch bewegbaren Kopplungsglieds (46) unter Realisierung des größeren Bewegungsspiels mit dem Ausgangsglied (34) koppelt, und das das schwenkbare Kopplungsglied (38) in einem vom ersten verschiedenen zweiten Abstand (d) die wenigstens eine früher öffnende Luftklappe (16) unter Realisierung des geringeren Bewegungsspiels, vorzugsweise spielfrei, mit dem Ausgangsglied (34) koppelt.Air damper device (10) after claim 8 , characterized in that the pivotable coupling member (38) at a first distance (D) from its pivot axis (S34) the at least one later opening air flap (24) by means of the translationally movable coupling member (46) while realizing the larger movement play with the output member ( 34) and which couples the pivotable coupling member (38) at a second distance (d) that differs from the first, the at least one earlier opening air flap (16) to the output member (34) while realizing less play of movement, preferably without play.

Luftklappenvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftdurchlassöffnung (14) eine erste Luftdurchlassteilöffnung (14a) und eine baulich von der ersten getrennte zweite Luftdurchlassteilöffnung (14b) aufweist, wobei eine Schwenkbewegung der wenigstens einen ersten Luftklappe (16) nur den durchströmbaren Querschnitt der ersten Luftdurchlassteilöffnung (14a) ändert und wobei eine Schwenkbewegung der wenigstens einen zweiten Luftklappe (24) nur den durchströmbaren Querschnitt der zweiten Luftdurchlassteilöffnung (14b) ändert.Air flap device (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the air passage opening (14) has a first partial air passage opening (14a) and a second partial air passage opening (14b) structurally separate from the first, with a pivoting movement of the at least one first air flap (16) only the flow cross section of the first partial air passage opening (14a) changes and wherein a pivoting movement of the at least one second air flap (24) only changes the flow cross section of the second partial air passage opening (14b).

Luftklappenvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Mehrzahl von ersten Luftklappen (16) mit zueinander parallelen ersten Schwenkachsen (S16) aufweist oder/und dass sie eine Mehrzahl von zweiten Luftklappen (24) mit zueinander parallelen zweiten Schwenkachsen (S24) aufweist.Air flap device (10) according to one of the preceding claims, characterized in that it has a plurality of first air flaps (16) with mutually parallel first pivot axes (S16) and/or that it has a plurality of second air flaps (24) with mutually parallel second pivot axes (S24).

Luftklappenvorrichtung (10) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine unterschiedliche Anzahl an ersten und zweiten Luftklappen (16, 24) aufweist oder/und dass die in der Sperrstellung von der Gesamtheit der ersten Luftklappen (16) gebildete erste Klappenfläche von der in der Sperrstellung von der Gesamtheit der zweiten Luftklappen (24) gebildete zweiten Klappenfläche betragsmäßig verschieden ist.Air damper device (10) after Claim 13 , characterized in that it has a different number of first and second air flaps (16, 24) and/or that the first flap surface formed in the blocked position by all of the first air flaps (16) differs from that in the blocked position by all of the second Air flaps (24) formed second flap surface is different in terms of amount.

Kraftfahrzeug (F) mit einer Luftklappenvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftklappenvorrichtung (10) in Anströmrichtung an einem vorderen Fahrzeugbereich (FV), bevorzugt zwischen dem vorderen Fahrzeugbereich (FV) und einem Wärmetauscher angeordnet ist.Motor vehicle (F) with an air flap device (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the air flap device (10) is arranged in the flow direction on a front vehicle area (FV), preferably between the front vehicle area (FV) and a heat exchanger.