DE102020121433A1 - Verfahren zur Herstellung von Proteinpräparaten aus Sonnenblumenkernen sowie daraus hergestellte Proteinpräparate - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Proteinpräparaten aus Sonnenblumenkernen sowie daraus hergestellte Proteinpräparate Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Proteinpräparaten aus Sonnenblumenkernen mit wenigstens folgenden Schritten:- Schälen von Sonnenblumenkernen auf einen Restschalenanteil von kleiner oder gleich 1,0 Mass.-% oder Bereitstellen von geschälten Sonnenblumenkernen mit einem Restschalenanteil von kleiner oder gleich 1,0 Mass.-%,- Durchführen einer mechanischen Teilentölung der geschälten Sonnenblumenkerne mittels Kaltpressen bei einer Temperatur kleiner oder gleich 90°C, bevorzugt bei einer Temperatur von 60 bis 90°C, höchst bevorzugt bei einer Temperatur von in etwa 80°C, zur Herstellung eines Sonnenblumenpresskuchens mit einem Restölgehalt von kleiner oder gleich 13 Mass.-%, bevorzugt von 8 bis 12 Mass.-%, höchst bevorzugt von in etwa 11 Mass-%,- Durchführung einer wässrigen Extraktion des Sonnenblumenpresskuchens, bei der der Presskuchen, vorzugsweise bei Raumtemperatur, im Wasser suspendiert wird, wobei durch die Zugabe eines Säureregulators, vorzugsweise durch die Zugabe von Zitronensäure, in der fertig hergestellten Suspension ein definierter pH-Wert eingestellt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Proteinpräparaten aus Sonnenblumenkernen. Ferner betrifft die Erfindung mit dem Verfahren hergestellte Proteinpräparate.
  • Der Bedarf an hochwertigen, nach den Richtlinien der EU-Öko-Verordnung erzeugten Bio-Lebensmitteln steigt seit Jahren stark an. Bei der EU-Öko-Verordnung, auch Europäische Öko-Verordnung genannt, handelt es sich um die „Verordnung (EU) Nr. 2018/848 des Rates vom 30. Mai 2018 über die ökologische/biologische Produktion und die Kennzeichnung von ökologischen/biologischen Erzeugnissen“. Dort sind für alle Produktions- und Vermarktungsstufen die Bedingungen, unter denen landwirtschaftliche Erzeugnisse einschließlich Aquakulturen wie Lebensmittel, Futtermittel oder Saatgut unter der Bezeichnung als ökologisches oder biologisches Produkt in der EU in Verkehr gebracht oder beworben werden dürfen, geregelt.
  • Ein stetiges Wachstum in der Bio-Lebensmittelbranche verzeichnen dabei vor allem diejenigen Lebensmittel, die den „health claim“ Protein als Zusatz tragen. Dies reicht von Milchprodukten über spezielle Riegel bis hin zu Eiweiß-Broten. Mit Protein, umgangssprachlich oftmals auch als Eiweiß bezeichnet, ausgelobte Lebensmittel zählen demnach zu den sogenannten „Fast-Moving-Consumer-Goods (FMCG)“.
  • Pflanzliche Proteine gewinnen zudem auch in Folge der Ressourcenverknappung eine immer größere Bedeutung für die menschliche Ernährung. Auch durch den generellen Trend hin zu vegetarischen und veganen Lebensmitteln wird die Nachfrage nach aus Pflanzen gewonnenen Proteinen weiter steigen.
  • Sonnenblumenprotein kann dazu einen wertvollen Beitrag leisten. Es ist ebenso wie das als Hauptproteinquelle dienende Soja (von dem es eine Reihe von gentechnisch modifizierten Sorten gibt) glutenfrei, im Gegensatz zu Soja aber allergenfrei und kann somit ohne gesundheitsbezogene Einschränkungen eingesetzt werden. Sonnenblumen sind zudem mittlerweile eine in Europa heimische Pflanze und werden großflächig angebaut. Proteine aus der Sonnenblume sind aber nicht nur wegen ihrer ernährungsphysiologischen und technologischen Eigenschaften (unter anderem Wasserbindung und Emulgatorwirkung), sondern auch aufgrund ihrer Sensorik interessant.
  • Die Gewinnung von Sonnenblumenprotein aus dem Sonnenblumenpresskuchen erfolgt in der Regel durch eine Proteinextraktion aus dem Sonnenblumenpresskuchen, wobei zur Extraktion Lösungsmittel, wie zum Beispiel Salzsäure, Natronlauge oder Isopropanol, oder überkritische Gase eingesetzt werden (siehe zum Beispiel WO 2010/097 238 A2 ). Derartige Lösungsmittel sind gemäß der EU-Öko-Verordnung allerdings nicht erlaubt und der Verwendung von überkritischen Gasen sind wirtschaftliche Grenzen gesetzt.
  • Weitere Gründe, warum der Sonnenblumenpresskuchen bisher nur eingeschränkt für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln verwendet wird, liegen zum einen in dem hohen Polyphenolgehalt, welcher bei einer Extraktion unter alkalischen Bedingungen zu einer dunklen Farbe des Isolats oder des Konzentrats führt. Zum anderen auch am intensiven Geschmack des Sonnenblumenproteins.
  • Da Sonnenblumenproteine jedoch nach wie vor ein hohes Marktpotential haben, besteht weiterhin ein großes Bedürfnis, nach der Herstellung von Proteinpräparaten aus Sonnenblumenkernen.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von Proteinpräparaten aus Sonnenblumenkernen vorzuschlagen, mittels dem proteinreiche, sensorisch hochwertige Produkte hergestellt werden können, die insbesondere der EG-Öko-Verordnung entsprechen.
  • Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der darauf rückbezogenen Unteransprüche.
  • Gemäß Anspruch 1 wird ein Verfahren zur Herstellung von Proteinpräparaten aus Sonnenblumenkernen mit wenigstens folgenden Schritten vorgeschlagen:
    • - Schälen von Sonnenblumenkernen auf einen Restschalenanteil von kleiner oder gleich 1,0 Mass-% oder Bereitstellen von geschälten Sonnenblumenkernen mit einem Restschalenanteil von kleiner oder gleich 1,0 Mass-%,
    • - Durchführung einer mechanischen Teilentölung der geschälten Sonnenblumenkerne mittels Kaltpressen bei einer Temperatur kleiner oder gleich 90°C, bevorzugt bei einer Temperatur von 60 bis 90°C, höchst bevorzugt bei einer Temperatur von in etwa 80°C, zur Herstellung eines Sonnenblumenpresskuchens mit einem Restölgehalt von kleiner oder gleich 13 Mass-%, bevorzugt von 8 bis 12 Mass-%, höchst bevorzugt von in etwa 11 Mass-%,
    • - Durchführung einer wässrigen Extraktion des Sonnenblumenpresskuchens, bei der der Presskuchen im Wasser, vorzugsweise bei Raumtemperatur, suspendiert wird, wobei durch die Zugabe eines Säureregulators, vorzugsweise durch die Zugabe von Zitronensäure, in der fertig hergestellten Suspension ein definierter pH-Wert eingestellt wird.
  • Die Angabe Mass-% (= Massenprozent bzw. Massenanteil) bezieht sich vorstehend und nachstehend grundsätzlich auf absolute Werte, also auf das jeweils betrachtete Produkt oder Zwischenprodukt inklusive der Masse des darin enthaltenen Wassers und somit nicht auf die Trockenmasse, es sei denn, dass dies explizit anders angegeben ist. Das heißt mit anderen Worten, dass hierbei der Wert in Bezug auf alle Inhaltsstoffe, das heißt auch dem Wasser, absolut ist. Dieser Wert wird zum Beispiel in g/100g angegeben.
  • Mit einer derartigen Verfahrensführung, bei der Sonnenblumenkerne mit einem sehr geringen Restschalenanteil eingesetzt bzw. verwendet werden, wird in Verbindung mit der besonders schonenden mechanischen Kaltpressung nicht nur ein sensorisch hochwertiges Sonnenblumenöl erhalten, das der EG-Öko-Verordnung entspricht, sondern zugleich auch ein besonders proteinreicher, teilentölter Sonnenblumenpresskuchen, der sich hervorragend für die Herstellung von sensorisch hochwertigen, ebenfalls der EG-Öko-Verordnung entsprechenden Sonnenblumenproteinpräparaten eignet. Letzteres wird primär durch eine besonders schonende wässrige Extraktion des Sonnenblumenpresskuchens erreicht, bei der keine Lösungsmittelrückstände im Produkt verbleiben können und bei der lediglich der Presskuchen im Wasser suspendiert wird. Zudem tritt bei der wässrigen Extraktion nur ein geringer Proteinverlust ein und die Bildung von unlöslichen Verbindungen zwischen Proteinen und Chlorogensäure während der weiteren Aufarbeitung wird vermieden. Durch die Zugabe eines Säureregulators, vorzugsweise durch die Zugabe von Zitronensäure, wird dabei in der fertig hergestellten Suspension ein definierter pH-Wert eingestellt. Die definierte Einstellung des pH-Wertes stellt dabei sicher, dass die Proteine nicht ausfallen und nur in geringem Umfang bzw. nicht in nennenswerter Weise in Lösung gehen können. Zudem besteht mit einer derartigen Verfahrensführung die grundsätzliche Möglichkeit auf einfache und wirtschaftliche Weise ein polyphenolarmes und damit sensorisch hochwertiges Sonnenblumenproteinprodukt herzustellen.
  • Durch die Waschung im Rahmen der wässrigen Extraktion wird, insbesondere durch das Auswaschen der im Wasser löslichen Kohlenhydrate und Ballaststoffe, zudem der Anteil an Proteinen erhöht, zum Beispiel von 45 Mass% auf 60 Mass-% um nur ein Beispiel für die erreichbare Größenordnung anzugeben, weiter auch der Geschmack bzw. Geruch nach Sonnenblumen reduziert und schließlich auch eine hellere Produktfärbung erhalten. All dies trägt dazu bei, dass das Produkt variabler weiter verarbeitbar ist. Hier, wie auch nachstehend, wird als Wasser vorzugsweise herkömmliches Wasser verwendet.
  • Wie die erfinderseitigen Versuche gezeigt haben, ist es für eine hochwertige mikrobiologische bzw. keimabtötende Wirkung außerdem besonders vorteilhaft, wenn bei der mechanischen Teilentölung die Temperatur des Sonnenblumenpresskuchens für eine bestimmte Zeit im Temperaturbereich von 60 bis 90°C gehalten wird, insbesondere für eine Zeit von in etwa 3 bis 5 Sekunden, vorzugsweise für in etwa 4 Sekunden, bei in etwa 80°C gehalten wird.
  • Wie die erfinderseitigen Versuche weiter gezeigt haben, eignet sich insbesondere Zitronensäure als Säureregulator, um den pH-Wert einzustellen. Die Zitronensäure ist sensorisch vorteilhaft und zudem auch preiswert. Die Zitronensäure hat weiter den Vorteil, dass sie gemäß EG-Öko-Verordnung als Zusatzstoff zugelassen ist. Des Weiteren haben die erfinderseitigen Versuche gezeigt, dass man bereits mit niedrigen Konzentrationen eine relativ große pH-Wert Änderung erreichen kann.
  • Die Schälung der Sonnenblumenkerne erfolgt zum Beispiel in einem Fliehkraftschäler, wobei der Restschalengehalt in üblicher Weise zum Beispiel durch Sortieren, Auszählen und/oder Wiegen bestimmt wird.
  • Der Restölgehalt wird bevorzugt mit der Methode nach Weibull-Stoldt/Weibull-Berntrop bestimmt.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten ersten Verfahrensführungsvariante wird durch die Zugabe des Säureregulators, vorzugsweise durch die Zugabe von Zitronensäure, in der fertig hergestellten Suspension ein pH- Wert von 4 bis 7, bevorzugt von 6,1 bis 6,5, höchst bevorzugt von in etwa 6,3, eingestellt wird. Wie die erfinderseitigen Versuche gezeigt haben, wird mittels eines derartigen pH-Wertes zuverlässig sichergestellt, dass die Proteine nicht ausfallen und nur in geringem Umfang bzw. nicht in nennenswerter Menge in Lösung gehen können. Zudem bewirkt diese Verfahrensführung, dass nur eine Proteinfraktion vorhanden ist und dementsprechend ein konzentriertes Sonnenblumenproteinpräparat erhalten wird.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten konkreten Verfahrensführung hierzu wird im Rahmen der wässrigen Extraktion des Sonnenblumenpresskuchens zunächst der pH-Wert im Wasser durch die Zugabe des Säureregulators, vorzugsweise durch die Zugabe von Zitronensäure, auf 4,9 bis 5,3, vorzugsweise auf in etwa 5,1, eingestellt. Anschließend wird wenigstens ein Teil des Sonnenblumenpresskuchens dergestalt im Wasser suspendiert, dass der pH-Wert der wässrigen Suspension 6,1 bis 6,5, vorzugsweise in etwa 6,3, beträgt.
  • Besonders vorteilhaft für die Herstellung der wässrigen Suspension hat sich eine Verfahrensführung erwiesen, bei der 0,5 bis 1,5 Teile des Sonnenblumenpresskuchens, vorzugsweise 1 Teil des Sonnenblumenpresskuchens, in 8,5 bis 9,5 Teilen Wasser, vorzugsweise in 9 Teilen Wasser, suspendiert wird bzw. werden. Wie die erfinderseitigen Versuche gezeigt haben, ist ein derartiges Mischungsverhältnis ausreichend um einen Großteil der Polyphenole aus der Feststoffphase zu entfernen und auch wirtschaftlich, um nicht zu viel Volumen zu haben.
  • Die wässrige Suspension wird vorzugsweise mittels einer Trenneinrichtung, vorzugsweise mittels eines Dekanters oder einer Filterzentrifuge, in eine Feststoffphase, vorzugsweise in eine polyphenolarme Feststoffphase, und in eine Flüssigphase, vorzugsweise in eine polyphenolreiche Flüssigphase, aufgetrennt. Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass der Restwassergehalt der Feststoffphase unter 75% beträgt, bevorzugt der Restwassergehalt der Feststoffphase in etwa 68 bis 72% beträgt. Wie die erfinderseitigen Versuche gezeigt haben, hat das Produkt hier dann eine Konsistenz (zum Beispiel eine leicht „krümelige“ Konsistenz), die direkt in einem Wirbelschicht- oder Flash-Trockner getrocknet werden kann. Außerdem hat sich gezeigt, dass mit einem derartigen Produkt die direkte Weiterverarbeitung zu einem Nassextrudat sehr gut möglich ist.
  • Die Feststoffphase weist hier bevorzugt einen geringeren Polyphenolanteil, insbesondere einen deutlich geringeren Polyphenolanteil, auf als die Flüssigphase, zum Beispiel dergestalt, dass sich lediglich noch ca. 20 bis 30% der Polyphenole des Ausgangswertes in der Feststoffphase befinden, während sich in der Flüssigphase dann entsprechend ca. 70 bis 80% der Polyphenole des Ausgangswertes befinden. Der Ausgangswert ist hier zum Beispiel definiert als der Polyphenolanteil im Sonnenblumenpresskuchen unmittelbar vor der Zugabe von Wasser zur Herstellung der wässrigen Suspension. Konkret weist die Flüssigphase einen Polyphenolanteil von 4,3 bis 4,8 g/l (Gramm pro Liter), bevorzugt von in etwa 4,5 g/l, auf, wobei der Polyphenolanteil hier definiert ist als der Chlorogensäureanteil in der Flüssigphase. Chlorogensäure ist das am häufigsten vorkommende Polyphenol in Sonnenblumenkernen. Deshalb wurde nur der Gehalt an Chlorogensäure bestimmt, um den Polyphenolanteil zu ermitteln. Der Polyphenolanteil in der Flüssigphase wird hierbei zum Beispiel spektralphotometrisch mittels Zugabe von DSMO (Dimethylsulfoxid) bestimmt. Wird nämlich eine chlorogensäurehaltige Probe mit einer Salzlösung (Natriumcarbonat in Natronlauge) versetzt, färbt sich die Probe leuchtend gelb. Dabei korreliert die Intensität der Färbung mit der Chlorogensäurekonzentration der Probe. Die Färbung der Probe ermöglicht eine photometrische Messung bei 413 nm. Dadurch kann die Chlorogensäurekonzentration der Probe über eine Kalibriergerade, welche durch Proben mit bekannter Chlorogensäurekonzentration erstellt wurde, bestimmt werden.
  • Die polyphenolarme und proteinreiche Feststoffphase kann dann bereits als hochwertiges Sonnenblumenproteinprodukt angesehen werden, das beispielsweise wenigstens zum Teil noch mittels eines Trockners, beispielsweise mittels eines Walzentrockners oder mittels eines Wirbelschichttrockners oder mittels eines Flashtrockners, auf einen Restfeuchtegehalt von unter 8% getrocknet wird, um ein hochwertiges verkaufsfähiges Produkt zu erhalten. Je nach Korngröße kann sich hier gegebenenfalls auch noch eine Vermahlung anschließen, zum Beispiel dergestalt, dass mindestens 85% der Partikel eine Partikelgröße von kleiner 180 µm aufweisen. Die Siebung kann zum Beispiel durch Luftstrahlsiebung erfolgen.
  • Dieses Produkt bzw. Proteinpräparat weist bevorzugt einen Proteingehalt von größer oder gleich 50g absolut (also nicht bezogen auf die Trockenmasse) und/oder einen Polyphenolgehalt von kleiner 1,0g absolut (also nicht bezogen auf die Trockenmasse), jeweils bezogen auf 100g, auf, insbesondere weist dieses Produkt bzw. Proteinpräparat folgende, im weiteren Verlauf auch „Heliaflor N PR“ genannte, Spezifikation auf (Nährwertangaben in 100g):
    Brennwert / Energy value Kcal/kJ 320-380/1380-1580
    Fett / Fat g 8-12
    davon gesättigte Fettsäuren / of which saturated fatty acids g 2-5
    Kohlenhydrate / Carbohydrates g 1 - 4
    davon Zucker / of which sugar g < 1
    Eiweiß / Protein g ≥ 50
    Polyphenolgehalt / Polyphenol content g < 1,0
    Ballaststoffe / dietary fiber g 20 - 27
    Wassergehalt / Moisture g 8-12
  • In der vorstehenden Tabelle bzw. bei den vorstehenden Werten handelt es sich, sofern nicht explizit etwas anderes angegeben ist, stets um absolute Werte, also um Werte inklusive der Masse des darin enthaltenen Wassers und somit nicht um Werte, die auf die Trockenmasse des Produkts bzw. Zwischenprodukts bezogen sind.
  • Der Sonnenblumenpresskuchen selbst weist nach der Durchführung der mechanischen Teilentölung zum Beispiel einen Proteingehalt von größer 41g absolut (also nicht bezogen auf die Trockenmasse), bezogen auf 100g, auf und bildet somit ebenfalls bereits ein Produkt bzw. Proteinpräparat aus. Insbesondere weist dieses Produkt bzw. Proteinpräparat folgende, im weiteren Verlauf auch „SBPK 45, bio“ genannte, Spezifikation auf (Nährwertangaben in 100g):
    Brennwert / Energy value kcal / kJ 300 - 400 / 1360 - 1560
    Eiweiß / Protein g > 41
    Kohlenhydrate / Carbohydrates g 5 - 9
    davon Zucker / of which sugar g 3 - 5
    Fette / Fat g 8 - 12
    davon einfach ungesättigte Fettsäuren / of which monounsaturated fatty acids g 2,5 - 3,5
    davon mehrfach ungesättigte Fettsäuren / of which polyunsaturated fatty acids g 5-7
    davon gesättigte Fettsäuren / of which saturated fatty acids g 0,5 - 1,5
    Ballaststoffe / dietary fiber g 16-21
    Salz / Salt g < 0,002
    Vitamin B1 (Thiamin) mg 1,5 - 3
    Vitamin B6 (Pyridoxin) mg 0,5 - 1
    Folsäure / Folic acid µg 200 - 350
    Vitamin E mg 3 - 10
  • In der vorstehenden Tabelle bzw. bei den vorstehenden Werten handelt es sich, sofern nicht explizit etwas anderes angegeben ist, stets um absolute Werte, also um Werte inklusive der Masse des darin enthaltenen Wassers und somit nicht um Werte, die auf die Trockenmasse des Produkts bzw. Zwischenprodukts bezogen sind.
  • Alternativ oder zusätzlich kann wenigstens ein Teil dieser proteinreichen, polyphenolarmen Feststoffphase aus der wässrigen Extraktion durch direkte Extrusion zu einem Nassextrudat weiterverarbeitet werden, das eine faserige, fleischartige Struktur aufweist und damit auch als pflanzlicher, veganer und/oder allergenfreier „Fleischersatz“ Verwendung finden kann. Dadurch, dass die Feststoffphase aus der wässrigen Extraktion noch einen sehr hohen Restwassergehalt aufweist, kann die direkte Extrusion vorteilhafter Weise ohne die zusätzliche Zudosierung von weiterem Wasser wirtschaftlich durchgeführt werden. Beispielsweise werden hier die für die Nassextrusion vorgesehenen Feststoffphasen im Extruder bei Temperaturen von 120 bis 155°C thermisch modifiziert und mittels einer Doppelschnecke durch eine nachgeschaltete, gekühlte Düse gepresst, wodurch die fleischähnliche Textur entsteht.
  • Ein derartig hergestelltes, im weiteren Verlauf auch „Fleischersatz Vegan“ genanntes, Nassextrudat weist zum Beispiel einen Proteingehalt von 20g bis 30g absolut (also nicht bezogen auf die Trockenmasse), bezogen auf 100g, auf. Insbesondere weist ein derartiges Nassextrudat folgende Spezifikation auf (Nährwertangaben in 100g):
    Brennwert / Energy value kcal / kJ 140 - 210 / 650 - 850
    Fette / Fat g 4 - 6
    davon gesättigte Fettsäuren / of which saturated fatty acids g 0,3 - 0,7
    Kohlenhydrate / Carbohydrates g 3-5
    davon Zucker / of which sugar g 1 - 3
    Ballaststoffe / Dietary fibre g 7 - 12
    Eiweiß / Protein g 21 - 27
    Salz / Salt g < 1,2
    Wassergehalt / Moisture g 40 - 70
  • In der vorstehenden Tabelle bzw. bei den vorstehenden Werten handelt es sich, sofern nicht explizit etwas anderes angegeben ist, stets um absolute Werte, also um Werte inklusive der Masse des darin enthaltenen Wassers und somit nicht um Werte, die auf die Trockenmasse des Produkts bzw. Zwischenprodukts bezogen sind.
  • Alternativ oder zusätzlich kann wenigstens ein Teil der Feststoffphase aus der wässrigen Extraktion auch in Wasser resuspendiert werden, insbesondere zur Herstellung eines Proteinkonzentrats. Dabei wird gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung durch die Zugabe eines Säureregulators, vorzugsweise durch die Zugabe von Natriumcarbonat, in der fertig hergestellten Suspension ein definierter pH-Wert eingestellt. Ziel dieser Verfahrensführung ist es, ein besonders polyphenolarmes bzw. gegebenenfalls sogar polyphenolfreies Sonnenblumenproteinprodukt (Proteinkonzentrat) zu erhalten.
  • Konkret können hierbei gemäß einer besonders bevorzugten Verfahrensführung zur Herstellung der Suspension 0,5 bis 1,5 Teile Feststoffphase, vorzugsweise ein Teil Feststoffphase, in 3,5 bis 4,5 Teilen Wasser, vorzugsweise in 4 Teilen Wasser, suspendiert werden. Wie die erfinderseitigen Versuche gezeigt haben, wird mit einem derartigen Mischungsverhältnis eine optimale Proteinlöslichkeit bei gleichzeitig guter Wirtschaftlichkeit erreicht. Denn je niedriger das Volumen ist, desto niedriger sind die Prozesskosten.
  • Wie die erfinderseitigen Versuche weiter gezeigt haben, ist hierbei eine Verfahrensführung von Vorteil, bei der durch die Zugabe des Säureregulators, vorzugsweise durch die Zugabe von Natriumcarbonat, in der fertig hergestellten Suspension ein pH-Wert von 7,8 bis 8,2, vorzugsweise ein pH-Wert von in etwa 8,0, eingestellt wird und die Suspension anschließend einer Proteinextraktion zugeführt wird. Wie die erfinderseitigen Versuche gezeigt haben, eignet sich bei diesem Verfahrensschritt insbesondere Natriumcarbonat als Säureregulator, um den pH-Wert einzustellen. Natriumcarbonat hat den Vorteil, dass es gemäß EG-Öko-Verordnung als Zusatzstoff zugelassen ist und die erfinderseitigen Versuche haben gezeigt, dass man bereits mit niedrigen Konzentrationen eine relativ große pH-Wert Änderung erreichen kann.
  • Die Suspension kann dann zur Proteinextraktion, vorzugsweise in einem beheiz- und kühlbaren Rührkessel, bei 70 bis 90°C, vorzugsweise bei im Wesentlichen 80°C, für eine Zeit von 15 bis 25 Min., vorzugsweise für 20 Min., erhitzt werden. Anschließend kann die Suspension dann weiter mittels einer Trenneinrichtung, vorzugsweise mittels eines Dekanters, in eine Konzentrat-Feststoffphase, vorzugsweise in eine proteinarme Konzentrat-Feststoffphase, und in eine Konzentrat-Flüssigphase, vorzugsweise in eine proteinreiche Konzentrat-Flüssigphase, aufgetrennt werden. Die Konzentrat-Flüssigphase hat dabei bevorzugt einen Proteinanteil von 70 bis 80%, vorzugsweise von in etwa 75%, bezogen auf die Trockenmasse bzw. Trockensubstanz, und/oder die Konzentrat-Feststoffphase einen Proteinanteil von 45 bis 50%, vorzugsweise von in etwa 47%, bezogen auf die Trockenmasse bzw. Trockensubstanz. Mit den vorstehend angegebenen Parametern (Temperatur, Zeiten) für die Proteinextraktion wird eine schonende Behandlung der Suspension sichergestellt.
  • Wie die erfinderseitigen Versuche weiter gezeigt haben, ist es besonders vorteilhaft, wenn der Konzentrat-Flüssigphase zur Einstellung eines definierten pH-Wertes ein Säureregulator, vorzugsweise Zitronensäure als Säureregulator, zugegeben wird. Hierbei ist bevorzugt vorgesehen, dass der pH-Wert auf 6,1 bis 6,7, vorzugsweise auf in etwa 6,5, eingestellt wird. Dadurch wird eine Proteindenaturierung vermieden und eine sehr gute Vorbereitung für einen enzymatischen Prozess geschaffen.
  • Wenigstens ein Teil der bezüglich des pH-Wertes eingestellten Konzentrat-Flüssigphase wird gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Verfahrensführung mittels eines Trockners, vorzugsweise mittels eines Sprühtrockners, auf einen Restfeuchtegehalt von unter 8% getrocknet, wodurch dann ein besonders proteinreiches und polyphenolarmes Sonnenblumenproteinprodukt bzw. Sonnenblumenprotein-Konzentrat erhalten wird. Dieses Konzentrat bildet ein Proteinpräparat, das zum Beispiel einen Proteingehalt von 75g bis 85g absolut (also nicht bezogen auf die Trockenmasse) und/oder einen Polyphenolgehalt von kleiner 1,0g absolut (also nicht bezogen auf die Trockenmasse), jeweils bezogen auf 100g, aufweist. Besonders bevorzugt weist dieses Proteinpräparat folgende, im weiteren Verlauf auch „Heliaflor 80 PF“ genannte, Spezifikation auf (Nährwertangaben in 100g):
    Brennwert / Energy value kcal / kJ 330 -420 / 1470 - 1670
    Fette / Fat g < 5
    Eiweiß / Protein g 75 - 85
    Polyphenolgehalt / Polyphenol content g < 1,0
    Kohlenhydrate / Carbohydrates incl. Ballaststoffe g 4-6
    Wassergehalt / moisture g 5-8
  • In der vorstehenden Tabelle bzw. bei den vorstehenden Werten handelt es sich, sofern nicht explizit etwas anderes angegeben ist, stets um absolute Werte, also um Werte inklusive der Masse des darin enthaltenen Wassers und somit nicht um Werte, die auf die Trockenmasse des Produkts bzw. Zwischenprodukts bezogen sind.
  • Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Verfahrensführung wird wenigstens ein Teil der Konzentrat-Flüssigphase, insbesondere zum Abbau von Chlorogensäure, einer Enzymbehandlung unterzogen, bei der der Konzentrat-Flüssigphase ein Chlorogensäure spaltendes Enzym, vorzugsweis eine Esterase, zugegeben wird. Der Abbau der Chlorogensäure bewirkt, dass es zu keiner unerwünschten Verfärbung, insbesondere zu keiner unerwünschten braun-grünen Verfärbung, der gewonnenen Proteinpräparate kommen kann.
  • Gemäß einer konkreten Verfahrensführung wird die enzymatisch behandelte Konzentrat-Flüssigphase anschließend, vorzugsweise durch Verdampfung, zum Beispiel in einem Vakuumverdampfer, aufkonzentriert, vorzugsweise auf ein Trockensubstanzgehalt von größer 50%, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass der Proteinanteil in der Konzentrat-Flüssigphase zwischen 70 bis 80 Mass%, vorzugsweise in etwa 75 Mass-%, jeweils bezogen auf die Trockensubstanz, beträgt. Die Proteinbestimmung erfolgt hier, wie im Übrigen generell im Rahmen der vorliegenden Erfindung, zum Beispiel mittels der Kjeldahl-Methode. Die aufkonzentrierte Konzentrat-Flüssigphase wurde bevorzugt vor der Proteingehaltbestimmung noch mittels eines Trockners, vorzugsweise mittels eines Sprühtrockners, auf einen Restfeuchtegehalt von unter 8% getrocknet. Mit einer derartigen Verfahrensführung kann dann insgesamt ein nahezu polyphenolfreies Sonnenblumenproteinprodukt auf der Basis der Feststoffphase aus der wässrigen Extraktion erhalten werden.
  • Die aufkonzentrierte und getrocknete Konzentrat-Feststoffphase weist bevorzugt einen Proteingehalt von 75g bis 85g absolut (also nicht bezogen auf die Trockenmasse) und/oder einen Polyphenolgehalt von kleiner 0,1g absolut (also nicht bezogen auf die Trockenmasse), jeweils bezogen auf 100g, auf. Insbesondere weist die aufkonzentrierte und getrocknete Konzentrat-Feststoffphase folgende, im weiteren Verlauf auch „Heliaflor 80 PF“ genannte, Spezifikation auf (Nährwertangaben in 100g):
    Brennwert / Energy value kcal / kJ ca. 375 / ca. 1575
    Fette / Fat g < 5
    Eiweiß / Protein g 75 - 85
    Polyphenolgehalt / Polyphenol content g < 0,1
    Kohlenhydrate / Carbohydrates incl. Ballaststoffe g 2-6
    Wassergehalt / moisture g 5-8
  • In der vorstehenden Tabelle bzw. bei den vorstehenden Werten handelt es sich, sofern nicht explizit etwas anderes angegeben ist, stets um absolute Werte, also um Werte inklusive der Masse des darin enthaltenen Wassers und somit nicht um Werte, die auf die Trockenmasse des Produkts bzw. Zwischenprodukts bezogen sind.
  • Optional können die Proteine aus der aufkonzentrierten Konzentrat-Flüssigphase auch ausgefällt werden, vorzugsweise durch Zugabe von Zitronensäure auf einen pH-Wert unter 3,8. Die Senkung des pH-Wertes ist vorteilhaft, um die Proteine am isoelektrischen Punkt auszufällen. Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass die ausgefällten Proteine mittels einer Trenneinrichtung, vorzugsweise mit einer Zentrifuge, abgetrennt werden, wobei der Proteinanteil, bezogen auf die Trockenmasse bzw. Trockensubstanz, in dem Niederschlag nach der Ausfällung der Flüssigphase 80 bis 90%, höchst bevorzugt in etwa 85% bezogen auf Trockensubstanz, beträgt. Durch das Ausfällen wird der Proteinanteil weiter erhöht. Die Proteinbestimmung erfolgt auch hier zum Beispiel mittels der Kjeldahl-Methode. Das Isolat, welches aus der aufkonzentrierten und ausgefällten Konzentrat-Flüssiaphase erhalten wird. wurde noch mittels eines Trockners, vorzugsweise mittels eines Sprühtrockners, auf einen Restfeuchtegehalt von unter 8% getrocknet. Vor dem Trocknen, das vorzugsweise ein Sprühtrocknen ist, wird der Niederschlag bevorzugt noch durch Erhöhung des pH-Wertes auf zum Beispiel 6,5 in Lösung gebracht. Mit einer derartigen Verfahrensführung kann dann insgesamt ein nahezu polyphenolfreies Sonnenblumenproteinprodukt auf der Basis der Feststoffphase aus der wässrigen Extraktion erhalten werden. Dies ist besonders vorteilhaft für eine nachhaltige Verwertung aller wertvollen Inhaltsstoffe von Sonnenblumenkernen. Das Isolat, welches aus der aufkonzentrierten, ausgefällten und getrockneten Konzentrat-Feststoffphase erhalten wird, weist bevorzugt einen Proteingehalt von größer 85g absolut (also nicht bezogen auf die Trockenmasse) und/oder einen Polyphenolgehalt von kleiner 0,1g absolut (also nicht bezogen auf die Trockenmasse), jeweils bezogen auf 100g, auf. Insbesondere weist die aufkonzentrierte, ausgefällte und getrocknete Konzentrat-Feststoffphase folgende, im weiteren Verlauf auch „Heliaflor 90 PF“ genannte, Spezifikation auf (Nährwertangaben in 100g):
    Brennwert / Energy value kcal / kJ ca. 375 / ca. 1575
    Fette / Fat g < 2
    Eiweiß / Protein g > 85
    Polyphenolgehalt / Polyphenol content g < 0,1
    Kohlenhydrate / Carbohydrates incl. Ballaststoffe g 1 - 3
    Wassergehalt / moisture g ca. 5 - 8
  • In der vorstehenden Tabelle bzw. bei den vorstehenden Werten handelt es sich, sofern nicht explizit etwas anderes angegeben ist, stets um absolute Werte, also um Werte inklusive der Masse des darin enthaltenen Wassers und somit nicht um Werte, die auf die Trockenmasse des Produkts bzw. Zwischenprodukts bezogen sind.
  • Alternativ oder zusätzlich zu den eben aufgezeigten Verfahrensführungen kann gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verfahrensführung vorgesehen sein, dass wenigstens ein Teil der Feststoffphase aus der wässrigen Extraktion einer enzymatischen Behandlung unterworfen wird:
    • Hierzu wird wenigstens ein Teil der Feststoffphase aus der wässrigen Extraktion in Wasser resuspendiert, wobei es gegebenenfalls nochmals erforderlich sein kann, durch die Zugabe eines Säureregulators, vorzugsweise durch die Zugabe von Natriumcarbonat, in der fertig hergestellten Suspension einen definierten pH-Wert einzustellen. Dementsprechend ist vorgesehen, dass für den Fall, dass der pH-Wert in der fertig hergestellten Suspension nicht einem vorgegebenen pH-Wert im Bereich von 6,2 bis 6,8, vorzugsweise nicht einem vorgegebenen pH-Wert von in etwa 6,5, entspricht, ein Säureregulator, vorzugsweise Natriumcarbonat, in die fertig hergestellte Suspension zugegeben und der vorgegebene pH-Wert eingestellt sowie die Suspension anschließend einer Enzymbehandlung zugeführt wird. Alternativ ist vorgesehen, dass für den Fall, dass der pH-Wert in der fertig hergestellten Suspension einem vorgegebenen pH-Wert im Bereich von 6,2 bis 6,8, vorzugsweise einem vorgegebenen pH-Wert von in etwa 6,5, entspricht, keine weitere Zugabe eines Säureregulators vorgenommen wird und die Suspension einer Enzymbehandlung zugeführt wird. Die Einstellung des pH-Wertes ist insbesondere für einen nachfolgenden Enzymprozess wichtig. Wie die erfinderseitigen Versuche weiter gezeigt haben, eignet sich bei diesem Verfahrensschritt insbesondere Natriumcarbonat als Säureregulator, um den pH-Wert einzustellen. Natriumcarbonat hat den Vorteil, dass es gemäß EG-Öko-Verordnung als Zusatzstoff zugelassen ist und die erfinderseitigen Versuche haben weiter gezeigt, dass man bereits mit niedrigen Konzentrationen eine relativ große pH-Wert Änderung erreichen kann.
  • Wie die erfinderseitigen Versuche weiter gezeigt haben, ist es zur Herstellung der Suspension besonders vorteilhaft, wenn 0,5 bis 1,5 Teile Feststoffphase, vorzugsweise ein Teil Feststoffphase, in 3,5 bis 4,5 Teilen Wasser, vorzugsweise in vier Teilen Wasser, suspendiert wird bzw. werden. Wie die erfinderseitigen Versuche gezeigt haben, wird mit einem derartigen Mischungsverhältnis eine gute Proteinlöslichkeit bei gleichzeitig guter Wirtschaftlichkeit erreicht. Denn je niedriger das Volumen ist, desto niedriger sind die Prozesskosten.
  • Wenigstens ein Teil dieser Suspension wird dann beispielsweise, insbesondere zum Abbau von Chlorogensäure, einer Enzymbehandlung unterzogen, bei der Suspension ein Chlorogensäure spaltendes Enzym, vorzugsweise eine Esterase, zugegeben wird. Der Abbau der Chlorogensäure bewirkt, dass es zu keiner unerwünschten Verfärbung, insbesondere zu keiner unerwünschten braun-grünen Verfärbung, der gewonnenen Proteinpräparate kommen kann.
  • Wenigstens ein Teil der enzymatisch behandelten Suspension wird dann bevorzugt mittels einer Trenneinrichtung, vorzugsweise mittels eines Dekanters, in eine enzymatisch behandelte Feststoffphase und in eine enzymatisch behandelte Flüssigphase aufgetrennt. Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass der Restwassergehalt in der enzymatisch behandelten Feststoffphase unter 70% beträgt. Die 70%-Grenze hat sich dabei in Verbindung mit dem Einsatz eines Dekanters als technisch durchführbar und einfach erreichbar erwiesen.
  • Die abgetrennte enzymatisch behandelte Feststoffphase kann dann mittels eines Trockners, vorzugsweise mittels eines Wirbelschicht- oder FlashTrockners, auf einen Restfeuchtegehalt von unter 8% getrocknet werden. Damit wird dann ein im Wesentlichen nahezu polyphenolfreies Sonnenblumenproteinprodukt erhalten, also ein besonders hochwertiger Lebensmittelzusatzstoff geschaffen. Die enzymatisch behandelte und getrocknete Feststoffphase weist bevorzugt einen Proteingehalt von größer oder gleich 50g absolut (also nicht bezogen auf die Trockenmasse) und/oder einen Polyphenolgehalt von kleiner 0,1g absolut (also nicht bezogen auf die Trockenmasse), jeweils bezogen auf 100g, auf. Insbesondere weist die enzymatisch behandelte und getrocknete Feststoffphase folgende, im weiteren Verlauf auch Heliaflor N PF'' genannte Spezifikation auf (Nährwertangaben in 100g):
    Brennwert / Energy value Kcal / kJ 320 - 380 / 1380 - 1580
    Fett / Fat g 8-12
    davon gesättigte Fettsäuren / of which saturated fatty acids g 2-5
    Kohlenhydrate / Carbohydrates g 1 - 4
    davon Zucker / of which sugar g < 1
    Eiweiß / Protein g ≥ 50
    Polyphenolgehalt / Polyphenol content g < 0,1
    Ballaststoffe / dietary fiber g 20 - 27
    Wassergehalt / Moisture g 8-12
  • In der vorstehenden Tabelle bzw. bei den vorstehenden Werten handelt es sich, sofern nicht explizit etwas anderes angegeben ist, stets um absolute Werte, also um Werte inklusive der Masse des darin enthaltenen Wassers und somit nicht um Werte, die auf die Trockenmasse des Produkts bzw. Zwischenprodukts bezogen sind.
  • Ein weiterer Wertstoff, nämlich eine Art Milch, kann dann erhalten werden, wenn gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Verfahrensführung wenigstens ein Teil der enzymatisch behandelten Suspension, vorzugsweise vor oder nach der Einstellung eines Trockenmasse- bzw. Trockensubstanzgehaltes von 3 bis 5% und/oder nach Stabilisierung der Suspension durch Zugabe von Guarkernmehl und/oder Johannesbrotkernmehl (zum Beispiel 0,1 bis 0,5 Mass%), homogenisiert und anschließend erhitzt und abgefüllt wird. Auch hierbei handelt es sich um ein verkaufsfähiges Produkt, was zur nachhaltigen Verwertung aller wertvollen Inhaltsstoffe der Sonnenblumenkerne beiträgt.
    Brennwert / Energy value Kcal / kJ 320 - 370 / 1380 - 1580
    Fett / Fat g <1
    davon gesättigte Fettsäuren / of which saturated fatty acids g <0,5
    Kohlenhydrate / Carbohydrates g <1,5
    davon Zucker / of which sugar g <0,5
    Eiweiß / Protein g <3
    Polyphenolgehalt / Polyphenol content g < 0,1
    Ballaststoffe / dietary fiber g <2
    Wassergehalt / moisture g >90
  • In der vorstehenden Tabelle bzw. bei den vorstehenden Werten handelt es sich, sofern nicht explizit etwas anderes angegeben ist, stets um absolute Werte, also um Werte inklusive der Masse des darin enthaltenen Wassers und somit nicht um Werte, die auf die Trockenmasse des Produkts bzw. Zwischenprodukts bezogen sind.
  • Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten konkreten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verfahrensführung, können auch noch Polyphenole aus der Flüssigphase der wässrigen Extraktion gewonnen werden, in dem Polyphenole mit einer definierten Molekülgröße, beispielsweise mit einer Molekülgröße größer 10kD, abgetrennt werden, vorzugsweise durch Filtration, höchst vorzugsweise durch Nanofiltration, abgetrennt werden.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Verfahrensführung hierzu kann die Flüssigphase aus der wässrigen Extraktion nach der Anreicherung der Polyphenole ein- oder mehrstufig aufkonzentriert werden, und zwar vorzugsweise auf einen Trockenmasse- bzw. Trockensubstanzgehalt von 45 bis 60 %, höchst bevorzugt auf 45 bis 55 %, aufkonzentriert werden. Dabei kann zum Beispiel vorgesehen sein, dass in einer ersten Stufe eine Vorkonzentrierung durch Umkehrosmose und einer zweiten Stufe eine weitere Konzentrierung durch einen Vakuumverdampfer erfolgt. Die aufkonzentrierte Flüssigphase weist dann bevorzugt einen Polyphenolanteil von 50 bis 65 g/l, höchst bevorzugt von in etwa 55 bis 60 g/l, auf, wobei der Polyphenolanteil auch hier wieder definiert ist als der Chlorogensäureanteil in der Flüssigphase.
  • Die mit einer wie vorstehend beschriebenen Verfahrensführung in den einzelnen Stufen hergestellten Proteinpräparate wurden bereits zuvor genannt und bilden eigene patentfähige Gegenstände aus.
  • Die 1, deren Inhalt ausdrücklich Bestandteil der vorliegenden Beschreibung ist, zeigt ein Fließschema, das die vorstehend im Detail beschriebene erfindungsgemäße Verfahrensführung beispielhaft darstellt. Die in dem nachstehenden Ausführungsbeispiel gemachten Erläuterungen beziehen sich insbesondere auf dieses Fließschema:
  • Ausführungsbeispiel:
  • Geschälte Sonnenblumenkerne mit einem Restschalenanteil von 0,8 Mass.-% werden einer mechanischen Teilentölung durch Kaltpressen unterzogen, und zwar bevorzugt in einem Temperaturfenster von 60°C bis 90°C, wobei eine Temperatur von ca. 80°C für ca. 4 Sekunden gehalten wurde. Dadurch wird ein teilentölter Sonnenblumenpresskuchen mit einem Restölgehalt von ca. 8,0 Mass.-% erhalten. Der Sonnenblumenpresskuchen wies folgende Spezifikation (SBPK 45, bio) auf:
  • Nährwertangaben in 100g:
  • Brennwert / Energy value kcal / kJ ca. 350 / ca. 1466
    Eiweiß / Protein g ca. 47,6
    Kohlenhydrate / Carbohydrates g ca. 7
    davon Zucker / of which sugar g ca. 4
    Fette / Fat g ca. 10
    davon einfach ungesättigte Fettsäuren / of which monounsaturated fatty acids g ca. 3
    davon mehrfach ungesättigte Fettsäuren / of which polyunsaturated fatty acids g ca. 6
    davon gesättigte Fettsäuren / of which saturated fatty acids g ca. 1
    Ballaststoffe / dietary fiber g ca. 18
    Salz / Salt g ca. 0,002
    Vitamin B1 (Thiamin) mg > 2
    Vitamin B6 (Pyridoxin) mg > 0,8
    Folsäure / Folic acid µg > 280
    Vitamin E mg > 5
  • In der vorstehenden Tabelle bzw. bei den vorstehenden Werten handelt es sich, sofern nicht explizit etwas anderes angegeben ist, stets um absolute Werte, also um Werte inklusive der Masse des darin enthaltenen Wassers und somit nicht um Werte, die auf die Trockenmasse des Produkts bzw. Zwischenprodukts bezogen sind.
  • Mikrobiologische Parameter:
  • Aerobe Gesamtkeimzahl / Total aerobe plate count KBE/g cfu/g < 10.000
    Schimmel / Mould KBE/g cfu/g < 500
    Hefen / Yeasts KBE/g cfu/g < 500
    Enterobacteriaceae KBE/g cfu/g < 100
    Presumtive Bacillus Cereus KBE/g cfu/g < 1.000
    Koagulase positive Staphylokokken / Coagulase positive staphylococci KBE/g cfu/g < 100
    Salmonellen / Salmonellae KBE/g cfu/g 22egative in 375 g
    E. coli / E. coli KBE/g cfu/g 22egative in 1 g
  • Sensorik:
  • Aussehen: beige-braun
    Geruch: arttypisch, ohne Fremdgeruch
    Geschmack: arttypisch, ohne Fremdgeschmack
    Konsistenz: Pulver, Stränge oder Platten
  • Anschließend wurde der Sonnenblumenpresskuchen zur Durchführung einer wässrigen Extraktion bei Raumtemperatur im Wasser suspendiert, und zwar 1 Teil Sonnenblumenpresskuchen SBPK 45, bio in 9 Teilen Wasser, wobei durch die Zugabe von Zitronensäure in der fertig hergestellten Suspension ein pH-Wert von in etwa 6,3, eingestellt wurde (Waschung in 1).
  • Die wässrige Suspension wurde anschließend mittels eines Dekanters separiert und in eine polyphenolarme Feststoffphase und in eine polyphenolreiche Flüssigphase aufgetrennt (Separierung in 1), wobei der Restwassergehalt der Feststoffphase ca. 70 % betrug.
  • Anschließend wurde die Feststoffphase mittels eines Trockners auf einen Restfeuchtegehalt von unter 8% getrocknet und ein Produkt mit folgender Spezifikation (Heliaflor N PR) erhalten:
  • Nährwertangaben in 100g:
  • Brennwert / Energy value Kcal / kJ 320 - 380 / 1380 - 1580
    Fett / Fat g 8-12
    davon gesättigte Fettsäuren / of which saturated fatty acids g 2-5
    Kohlenhydrate / Carbohydrates g 1 - 4
    davon Zucker / of which sugar g < 1
    Eiweiß / Protein g ≥ 50
    Polyphenolgehalt / Polyphenol content g < 1,0
    Ballaststoffe / dietary fiber g 20 - 27
    Wassergehalt / moisture g 8-12
  • In der vorstehenden Tabelle bzw. bei den vorstehenden Werten handelt es sich, sofern nicht explizit etwas anderes angegeben ist, stets um absolute Werte, also um Werte inklusive der Masse des darin enthaltenen Wassers und somit nicht um Werte, die auf die Trockenmasse des Produkts bzw. Zwischenprodukts bezogen sind.
  • Mikrobiologische Parameter:
  • Aerobe Gesamtkeimzahl / Total aerobe plate count KBE/g cfu/g < 10.000
    Schimmel / Mould KBE/g cfu/g < 1.000
    Hefen / Yeasts KBE/g cfu/g < 1.000
    Enterobacteriaceae KBE/g cfu/g < 1.000
    Salmonellen / Salmonellae KBE/g cfu/g negativ in 375 g
    E. coli / E. coli KBE/g cfu/g negativ in 1 g
  • Sensorik:
  • Aussehen: hell beige
    Geruch: arttypisch, ohne Fremdgeruch
    Geschmack: arttypisch, ohne Fremdgeschmack
    Konsistenz: Pulver
  • Nassextrusion
  • Zur Herstellung eines veganen Fleischersatzes (Fleischersatz Vegan in 1) wurde anschließend ein Teil der Feststoffphase aus der wässrigen Extraktion durch direkte Extrusion zu einem fleischähnliche Fasern aufweisenden Nassextrudat (es ist anzumerken, dass im Extrusionsprozess weiter Wasser entzogen wurde) weiterverarbeitet, das folgende Spezifikation aufweist:
  • Nährwertangaben in 100g:
  • Brennwert / Energy value kcal / kJ ca. 175 / ca. 740
    Fette / Fat g 4-6
    davon gesättigte Fettsäuren / of which saturated fatty acids g ca. 0,5
    Kohlenhydrate / Carbohydrates g 3-5
    davon Zucker / of which sugar g 1 -3
    Ballaststoffe / Dietary fibre g 8-11
    Eiweiß / Protein g 22 - 26
    Salz / Salt g < 1,2
    Wassergehalt / Moisture g 45 - 70
  • In der vorstehenden Tabelle bzw. bei den vorstehenden Werten handelt es sich, sofern nicht explizit etwas anderes angegeben ist, stets um absolute Werte, also um Werte inklusive der Masse des darin enthaltenen Wassers und somit nicht um Werte, die auf die Trockenmasse des Produkts bzw. Zwischenprodukts bezogen sind.
  • Mikrobiologische Parameter:
  • Aerobe Gesamtkeimzahl / Total aerobe plate count KbE/g cfu/g max. 5.000
    Schimmel / Mould KbE/g cfu/g max. 500
    Hefen / Yeast KbE/g cfu/g max. 500
    Salmonellen / Salmonellae in 375g negative
    E.coli in 1g negative
  • Sensorik:
  • Aussehen: hell-braun bis beige
    Geruch: arttypisch, ohne Fremdgeruch
    Geschmack: arttypisch, ohne Fremdgeschmack
    Konsistenz: Strang (Länge x Breite x Höhe 600-4000x150x13 mm), schnittfest, faserig
  • Herstellung eines Proteinkonzentrates
  • Zur Herstellung eines Proteinkonzentrats aus der Feststoffphase der wässrigen Extraktion wurde 1 Teil der Feststoffphase aus der wässrigen Extraktion in 4 Teilen Wasser resuspendiert, wobei durch die Zugabe von Natriumcarbonat in der fertig hergestellten Suspension ein pH-Wert von in etwa 8,0 eingestellt worden ist und die Suspension anschließend einer Proteinextraktion zugeführt und erhitzt worden ist:
    • Die Suspension wurde zur Proteinextraktion in einem beheiz- und kühlbaren Rührkessel bei im Wesentlichen 80°C für eine Zeit von 20 Minuten erhitzt und die so erhaltene Suspension wurde anschließend mittels eines Dekanters in eine proteinarme Konzentrat-Feststoffphase und in eine proteinreiche Konzentrat-Flüssigphase separiert bzw. aufgetrennt (Separation in 1). Die Konzentrat-Flüssigphase wies einen Proteinanteil von in etwa 75%, bezogen auf Trockensubstanz und die Konzentrat-Feststoffphase einen Proteinanteil von in etwa 47%, bezogen auf Trockensubstanz, auf,
  • Anschließend wurde der Konzentrat-Flüssigphase Zitronensäure zugegeben und ein pH-Wert von in etwa 6,5 eingestellt.
  • Die Konzentrat-Flüssigphase wurde anschließend mittels eines Sprühtrockners auf einen Restfeuchtegehalt von unter 8 % getrocknet, wobei ein Produkt mit folgender Spezifikation (Heliaflor 80 PR) erhalten wurde:
  • Nährwertangaben in 100g:
  • Brennwert / Energy value kcal / kJ 330 -420 / 1470 - 1670
    Fette / Fat g < 5
    Eiweiß / Protein g 75 - 85
    Polyphenolgehalt / Polyphenol content g < 1,0
    Kohlenhydrate / Carbohydrates incl. Ballaststoffe g 4-6
    Wassergehalt / moisture g ca. 5 - 8
    In der vorstehenden Tabelle bzw. bei den vorstehenden Werten handelt es sich, sofern nicht explizit etwas anderes angegeben ist, stets um absolute Werte, also um Werte inklusive der Masse des darin enthaltenen Wassers und somit nicht um Werte, die auf die Trockenmasse des Produkts bzw. Zwischenprodukts bezogen sind.
  • Mikrobiologische Parameter:
  • Aerobe Gesamtkeimzahl / Total aerobe plate count KBE/g cfu/g < 10 000
    Schimmel / Mould KBE/g cfu/g < 1 000
    Hefen / Yeasts KBE/g cfu/g < 1 000
    Salmonellen / Salmonellae KBE/g cfu/g negativ in 375 g
    E. coli / E. coli KBE/g cfu/g negativ in 1 g
  • Sensorik:
  • Aussehen: hell beige
    Geruch: arttypisch, ohne Fremdgeruch
    Geschmack: arttypisch, ohne Fremdgeschmack
    Konsistenz: Pulver
  • Enzymatischer Abbau der Chlorogensäure in der Flüssiqphase des Protein konzentrates
  • Ein Teil der Konzentrat-Flüssigphase wurde zum Abbau von Chlorogensäure einer Enzymbehandlung unterzogen, bei der der Konzentrat-Flüssigphase eine Esterase als Chlorogensäure spaltendes Enzym zugegeben worden ist (Esterase in 1).
  • Die so enzymatisch behandelte Konzentrat-Flüssigphase wurde anschließend durch Verdampfung auf einen Trockensubstanzgehalt von ca. 60 % aufkonzentriert (Konzentrierung in 1).
  • Anschließend wurde die aufkonzentrierte Konzentrat-Flüssigphase mittels eines Sprühtrockners auf einen Restfeuchtegehalt von unter 8%getrocknet und ein Produkt mit folgender Spezifikation (Heliaflor 80 PF) erhalten:
  • Nährwertangaben in 100g:
  • Brennwert / Energy value kcal / kJ ca. 375 / ca. 1575
    Fette / Fat g < 5
    Eiweiß / Protein g 75 - 85
    Polyphenolgehalt / Polyphenol content g < 0,1
    Kohlenhydrate / Carbohydrates incl. Ballaststoffe g 2-6
    Wassergehalt / moisture g ca. 5 - 8
  • In der vorstehenden Tabelle bzw. bei den vorstehenden Werten handelt es sich, sofern nicht explizit etwas anderes angegeben ist, stets um absolute Werte, also um Werte inklusive der Masse des darin enthaltenen Wassers und somit nicht um Werte, die auf die Trockenmasse des Produkts bzw. Zwischenprodukts bezogen sind.
  • Mikrobiologische Parameter:
  • Aerobe Gesamtkeimzahl / Total aerobe plate count KBE/g cfu/g < 10 000
    Schimmel / Mould KBE/g cfu/g < 1 000
    Hefen / Yeasts KBE/g cfu/g < 1 000
    Salmonellen / Salmonellae KBE/g cfu/g negativ in 375 g
    E. coli / E. coli KBE/g cfu/g negativ in 1 g
  • Sensorik
  • Aussehen: hell beige
    Geruch: arttypisch, ohne Fremdgeruch
    Geschmack: arttypisch, ohne Fremdgeschmack
    Konsistenz: Pulver
  • Alternativ wurden die Proteine aus der aufkonzentrierten Konzentrat-Flüssigphase durch Zugabe von Zitronensäure und durch Absenkung des pH-Wertes auf 3,5 ausgefällt (Proteinfällung in 1), wobei die ausgefällten Proteine mittels einer Zentrifuge abgetrennt wurden. Der Niederschlag wurde wieder in Lösung gebracht (pH-Wert 6,5) und mittels eines Sprühtrockners auf einen Restfeuchtegehalt von kleiner 8 % getrocknet, wobei ein Produkt mit folgender Spezifikation (Heliaflor 90 PF) erhalten wurde:
  • Nährwertangaben in 100g:
  • Brennwert / Energy value kcal / kJ ca. 375 / ca. 1575
    Fette / Fat g <2
    Eiweiß / Protein g > 85
    Polyphenolgehalt / Polyphenol content g < 0,1
    Kohlenhydrate / Carbohydrates incl. Ballaststoffe g 1 - 3
    Wassergehalt / moisture g ca. 5 - 8
  • In der vorstehenden Tabelle bzw. bei den vorstehenden Werten handelt es sich, sofern nicht explizit etwas anderes angegeben ist, stets um absolute Werte, also um Werte inklusive der Masse des darin enthaltenen Wassers und somit nicht um Werte, die auf die Trockenmasse des Produkts bzw. Zwischenprodukts bezogen sind.
  • Mikrobiologische Parameter:
  • Aerobe Gesamtkeimzahl / Total aerobe plate count KBE/g cfu/g < 10 000
    Schimmel / Mould KBE/g cfu/g < 1 000
    Hefen / Yeasts KBE/g cfu/g < 1 000
    Salmonellen / Salmonellae KBE/g cfu/g negativ in 375 g
    E. coli / E. coli KBE/g cfu/g negativ in 1 g
  • Sensorik:
  • Aussehen: hell beige
    Geruch: arttypisch, ohne Fremdgeruch
    Geschmack: arttypisch, ohne Fremdgeschmack
    Konsistenz: Pulver
  • Enzymatischer Abbau der Chlorogensäure in der Feststoffphase aus der wässrigen Extraktion
  • 1 Teil der Feststoffphase aus der wässrigen Extraktion wurde in 4 Teilen Wasser resuspendiert, wobei durch die Zugabe von Natriumcarbonat in der fertig hergestellten Suspension ein pH-Wert von in etwa 6,5 eingestellt und die Suspension anschließend einer Enzymbehandlung zum Abbau von Chlorogensäure unterzogen wurde, bei der der Suspension eine Esterase als Chlorogensäure spaltendes Enzym zugegeben wurde.
  • Die so enzymatisch behandelte Suspension wurde anschließend mittels eines Dekanters in eine Feststoffphase und in eine Flüssigphase aufgetrennt, wobei der Restwassergehalt in der enzymatisch behandelten Feststoffphase ca. 70% betrug.
  • Die Feststoffphase wurde anschließend mittels eines Wirbelschicht- oder FlashTrockners auf einen Restfeuchtegehalt von kleiner 8% getrocknet und ein Produkt mit folgender Spezifikation (Heliaflor N PF) erhalten:
  • Nährwertangaben in 100g:
  • Brennwert / Energy value Kcal / kJ 320 - 380 / 1380 - 1580
    Fett / Fat g 8-12
    davon gesättigte Fettsäuren / of which saturated fatty acids g 2-5
    Kohlenhydrate / Carbohydrates g 1 - 4
    davon Zucker / of which sugar g < 1
    Eiweiß / Protein g ≥ 50
    Polyphenolgehalt / Polyphenol content g < 0,1
    Ballaststoffe / dietary fiber g 20 - 27
    Wassergehalt / Moisture g 8-12
  • In der vorstehenden Tabelle bzw. bei den vorstehenden Werten handelt es sich, sofern nicht explizit etwas anderes angegeben ist, stets um absolute Werte, also um Werte inklusive der Masse des darin enthaltenen Wassers und somit nicht um Werte, die auf die Trockenmasse des Produkts bzw. Zwischenprodukts bezogen sind.
  • Mikrobiologische Parameter:
  • Aerobe Gesamtkeimzahl / Total aerobe plate count KBE/g cfu/g < 10.000
    Schimmel / Mould KBE/g cfu/g < 1.000
    Hefen / Yeasts KBE/g cfu/g < 1.000
    Enterobacteriaceae KBE/g cfu/g < 1.000
    Salmonellen / Salmonellae KBE/g cfu/g negativ in 375 g
    E. coli / E. coli KBE/g cfu/g negativ in 1 g
  • Sensorik:
  • Aussehen: hell beige
    Geruch: arttypisch, ohne Fremdgeruch
    Geschmack: arttypisch, ohne Fremdgeschmack
    Konsistenz: Pulver
  • Zur Herstellung einer Sonnenblumenmilch wurde ein Teil der enzymatisch behandelten Suspension, nach der Einstellung eines Trockensubstanzgehaltes von 3 bis 5% (TM Einstellung in 1) und nach Stabilisierung der Suspension durch Zugabe von Guarkernmehl (zum Beispiel 0,1 bis 0,5 Mass-%), homogenisiert sowie anschließend erhitzt und abgefüllt. Die so erhaltene Sonnenblumenmilch wies folgende Produktspezifikation (Heliaflor-Milch) auf:
  • Nährwertangaben in 100g:
  • Brennwert / Energy value Kcal / kJ 320 - 370 / 1380 - 1580
    Fett / Fat g <1
    davon gesättigte Fettsäuren / of which saturated fatty acids g <0,5
    Kohlenhydrate / Carbohydrates g <1,5
    davon Zucker / of which sugar g <0,5
    Eiweiß / Protein g <3
    Polyphenolgehalt / Polyphenol content g < 0,1
    Ballaststoffe / dietary fiber g <2
    Wassergehalt / moisture g >90
  • In der vorstehenden Tabelle bzw. bei den vorstehenden Werten handelt es sich, sofern nicht explizit etwas anderes angegeben ist, stets um absolute Werte, also um Werte inklusive der Masse des darin enthaltenen Wassers und somit nicht um Werte, die auf die Trockenmasse des Produkts bzw. Zwischenprodukts bezogen sind.
  • Gewinnung von Polyphenolen aus der Flüssigphase der wässrigen Extraktion
  • Aus der polyphenolreichen Flüssigphase der wässrigen Extraktion wurden Polyphenole, hier lediglich beispielhaft nach einer grundsätzlich optionalen Vorkonzentrierung im Vakuumverdampfer, mit einer Molekülgröße größer 10kD durch Nanofiltration abgetrennt (Aufreinigung, Nanofiltration in 1). Anschließend wurde die Flüssigphase mehrstufig aufkonzentriert, wobei in einer ersten Stufe eine Vorkonzentrierung durch Umkehrosmose und in einer zweiten Stufe eine weitere Konzentrierung durch einen Vakuumverdampfer erfolgt ist (Mehrstufige Aufkonzentrierung in 1). Das so erhaltene Polyphenolkonzentrat wies einen Polyphenolanteil von 50 bis 65 g/l, bevorzugt von in etwa 55 bis 60 g/l, auf, wobei der Polyphenolanteil hier definiert ist als der Chlorogensäureanteil in der Flüssigphase.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2010/097238 A2 [0006]

Claims (40)

  1. Verfahren zur Herstellung von Proteinpräparaten aus Sonnenblumenkernen mit wenigstens folgenden Schritten: - Schälen von Sonnenblumenkernen auf einen Restschalenanteil von kleiner oder gleich 1,0 Mass.-% oder Bereitstellen von geschälten Sonnenblumenkernen mit einem Restschalenanteil von kleiner oder gleich 1,0 Mass.-%, - Durchführen einer mechanischen Teilentölung der geschälten Sonnenblumenkerne mittels Kaltpressen bei einer Temperatur kleiner oder gleich 90°C, bevorzugt bei einer Temperatur von 60 bis 90°C, höchst bevorzugt bei einer Temperatur von in etwa 80°C, zur Herstellung eines Sonnenblumenpresskuchens mit einem Restölgehalt von kleiner oder gleich 13 Mass.-%, bevorzugt von 8 bis 12 Mass.-%, höchst bevorzugt von in etwa 11 Mass.-%, - Durchführung einer wässrigen Extraktion des Sonnenblumenpresskuchens, bei der der Presskuchen, vorzugsweise bei Raumtemperatur, im Wasser suspendiert wird, wobei durch die Zugabe eines Säureregulators, vorzugsweise durch die Zugabe von Zitronensäure, in der fertig hergestellten Suspension ein definierter pH-Wert eingestellt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der mechanischen Teilentölung die Temperatur des Sonnenblumenpresskuchens für eine Zeit von in etwa 3 bis 5 Sekunden, vorzugsweise für in etwa 4 Sekunden, bei in etwa 80°C gehalten wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Zugabe des Säureregulators, vorzugsweise durch die Zugabe von Zitronensäure, in der fertig hergestellten Suspension ein pH-Wert von 4 bis 7, bevorzugt von 6,1 bis 6,5, höchst bevorzugt von in etwa 6,3, eingestellt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei der wässrigen Extraktion des Sonnenblumenpresskuchens zunächst der pH-Wert im Wasser durch die Zugabe des Säureregulators, vorzugsweise durch die Zugabe von Zitronensäure, auf 4,9 bis 5,3, vorzugsweise auf in etwa 5,1, eingestellt wird, und dass anschließend wenigstens ein Teil des Sonnenblumenpresskuchens dergestalt im Wasser suspendiert wird, dass der pH-Wert der wässrigen Suspension 6,1 bis 6,5, vorzugsweise in etwa 6,3, beträgt.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung der wässrigen Suspension 0,5 bis 1,5 Teile des Sonnenblumenpresskuchens, vorzugsweise 1 Teil des Sonnenblumenpresskuchens, in 8,5 bis 9,5 Teilen Wasser, vorzugsweise in 9 Teilen Wasser suspendiert wird bzw. werden.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Suspension mittels einer Trenneinrichtung, vorzugsweise mittels eines Dekanters oder einer Filterzentrifuge, in eine Feststoffphase, vorzugsweise in eine polyphenolarme Feststoffphase, und in eine Flüssigphase, vorzugsweise in eine polyphenolreiche Flüssigphase, aufgetrennt wird, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass der Restwassergehalt der Feststoffphase unter 75% beträgt, bevorzugt 68 bis 72 % beträgt.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, die Flüssigphase einen Polyphenolanteil von 4,3 bis 4,8 g/l, bevorzugt von in etwa 4,5 g/l, aufweist, wobei der Polyphenolanteil hier definiert ist als der Chlorogensäureanteil in der Flüssigphase.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der Feststoffphase mittels eines Trockners, vorzugsweise mittels eines Walzentrockners oder mittels eines Wirbelschichttrockners oder mittels eines Flashtrockners, auf einen Restfeuchtegehalt von unter 8 % getrocknet wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die getrocknete Feststoffphase einen Proteingehalt von größer oder gleich 50g absolut und/oder einen Polyphenolgehalt von kleiner 1,0g absolut, jeweils bezogen auf 100g, aufweist, insbesondere folgende Spezifikation aufweist (Nährwertangaben in 100g): Brennwert / Energy value Kcal / kJ 320 - 380 /1380 - 1580 Fett / Fat g 8-12 davon gesättigte Fettsäuren / of which saturated fatty acids g 2-5 Kohlenhydrate / Carbohydrates g 1 - 4 davon Zucker / of which sugar g < 1 Eiweiß / Protein g ≥ 50 Polyphenolgehalt / Polyphenol content g < 1,0 Ballaststoffe / dietary fiber g 20 - 27 Wassergehalt / moisture g 8-12
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sonnenblumenpresskuchen nach der Durchführung der mechanischen Teilentölung einen Proteingehalt von größer 41g absolut, bezogen auf 100g, aufweist, insbesondere folgende Spezifikation aufweist (Nährwertangaben in 100g): Brennwert / Energy value kcal / kJ 300 - 400 / 1360 - 1560 Eiweiß / Protein g > 41 Kohlenhydrate / Carbohydrates g 5-9 davon Zucker / of which sugar g 3-5 Fette / Fat g 8-12 davon einfach ungesättigte Fettsäuren / of which monounsaturated fatty acids g 2,5 - 3,5 davon mehrfach ungesättigte Fettsäuren / of which polyunsaturated fatty acids g 5-7 davon gesättigte Fettsäuren / of which saturated fatty acids g 0,5 - 1,5 Ballaststoffe / dietary fiber g 16-21 Salz / Salt g < 0,002 Vitamin B1 (Thiamin) mg 1,5 - 3 Vitamin B6 (Pyridoxin) mg 0,5 - 1 Folsäure / Folic acid µg 200 - 350 Vitamin E mg 3 - 10
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der Feststoffphase aus der wässrigen Extraktion durch direkte Extrusion zu einem Nassextrudat weiterverarbeitet wird, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass die für die Nassextrusion vorgesehene Feststoffphase im Extruder bei Temperaturen von 120 bis 155°C thermisch modifiziert und mittels einer Doppelschnecke durch eine nachgeschaltete, gekühlte Düse gepresst wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Nassextrudat einen Proteingehalt von 20g bis 30g absolut, bezogen auf 100g, aufweist, insbesondere folgende Spezifikation aufweist (Nährwertangaben in 100g): Brennwert / Energy value kcal / kJ 140 - 210 / 650 - 850 Fette / Fat g 4-6 davon gesättigte Fettsäuren / of which saturated fatty acids g 0,3 - 0,7 Kohlenhydrate / Carbohydrates g 3-5 davon Zucker / of which sugar g 1 -3 Ballaststoffe / Dietary fibre g 7 - 12 Eiweiß / Protein g 21 - 27 Salz / Salt g < 1,2 Wassergehalt / Moisture g 40 - 70
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der Feststoffphase aus der wässrigen Extraktion, insbesondere zur Herstellung eines Proteinkonzentrats, in Wasser resuspendiert wird, wobei durch die Zugabe eines Säureregulators, vorzugsweise durch die Zugabe von Natriumcarbonat, in der fertig hergestellten Suspension ein definierter pH-Wert eingestellt wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung der Suspension 0,5 bis 1,5 Teile Feststoffphase, vorzugsweise 1 Teil Feststoffphase, in 3,5 bis 4,5 Teilen Wasser, vorzugsweise in 4 Teilen Wasser, suspendiert wird bzw. werden.
  15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Zugabe des Säureregulators, vorzugsweise durch die Zugabe von Natriumcarbonat, in der fertig hergestellten Suspension ein pH-Wert von 7,8 bis 8,2, vorzugsweise von in etwa 8,0, eingestellt wird und die Suspension anschließend einer Proteinextraktion zugeführt wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Suspension zur Proteinextraktion, vorzugsweise in einem beheiz- und kühlbaren Rührkessel, bei 70 bis 90°C, vorzugsweise bei im Wesentlichen 80°C, für eine Zeit von 15 bis 25 Minuten, vorzugsweise für 20 Minuten, erhitzt wird.
  17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Suspension mittels einer Trenneinrichtung, vorzugsweise mittels eines Dekanters, vorzugsweise in eine proteinarme Konzentrat-Feststoffphase, und in eine Konzentrat-Flüssigphase, vorzugsweise in eine proteinreiche Konzentrat-Flüssigphase, aufgetrennt wird.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentrat-Flüssigphase einen Proteinanteil von 70 bis 80%, vorzugsweise von in etwa 75%, bezogen auf die Trockensubstanz, und/oder die Konzentrat-Feststoffphase einen Proteinanteil von 45 bis 50%, vorzugsweise von in etwa 47%, bezogen auf die Trockensubstanz, aufweist.
  19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Konzentrat-Flüssigphase zur Einstellung eines definierten pH-Wertes ein Säureregulator, vorzugsweise Zitronensäure, zugegeben wird, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass der pH-Wert auf 6,1 bis 6,7, vorzugsweise auf in etwa 6,5, eingestellt wird.
  20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der Konzentrat-Flüssigphase mittels eines Trockners, vorzugsweise mittels eines Sprühtrockners, auf einen Restfeuchtegehalt von unter 8 % getrocknet wird.
  21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die getrocknete Konzentrat-Flüssigphase einen Proteingehalt von 75g bis 85g absolut und/oder einen Polyphenolgehalt von kleiner 1,0g absolut, jeweils bezogen auf 100g, aufweist, insbesondere folgende Spezifikation aufweist (Nährwertangaben in 100g): Brennwert / Energy value kcal / kJ 330 -420 / 1470 - 1670 Fette / Fat g < 5 Eiweiß / Protein g 75 - 85 Polyphenolgehalt / Polyphenol content g < 1,0 Kohlenhydrate / Carbohydrates incl. Ballaststoffe g 4-6 Wassergehalt / moisture g ca. 5 - 8
  22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der Konzentrat-Flüssigphase, insbesondere zum Abbau von Chlorogensäure, einer Enzymbehandlung unterzogen wird, bei der der Konzentrat-Flüssigphase ein Chlorogensäure spaltendes Enzym, vorzugsweise eine Esterase, zugegeben wird.
  23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die enzymatisch behandelte Konzentrat-Flüssigphase, vorzugsweise durch Verdampfung, aufkonzentriert wird, vorzugsweise auf einen Trockensubstanzgehalt von größer 50 % aufkonzentriert wird, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass der Proteinanteil in der Konzentrat-Flüssigphase zwischen 70 bis 80 Mass-%, vorzugsweise in etwa 75 Mass%, jeweils bezogen auf die Trockensubstanz, beträgt.
  24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Proteine aus der aufkonzentrierten Konzentrat-Flüssigphase ausgefällt werden, vorzugsweise durch Zugabe von Zitronensäure zur Absenkung des pH-Wertes auf unter 3,8, ausgefällt werden, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass die ausgefällten Proteine mittels einer Trenneinrichtung, vorzugsweise mittels einer Zentrifuge, abgetrennt werden, wobei der Proteinanteil, bezogen auf die Trockensubstanz, in dem Niederschlag nach der Ausfällung der Flüssigphase 80 bis 90%, höchst bevorzugt in etwa 85%, beträgt.
  25. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass die aufkonzentrierte Flüssigphase bzw. der ausgefällte Niederschlag mittels eines Trockners, vorzugsweise mittels eines Sprühtrockners, auf einen Restfeuchtegehalt von unter 8 % getrocknet wurde, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass der Niederschlag wieder in Lösung gebracht wird (pH-Wert 6,5) und mittels eines Trockners, vorzugsweise mittels eines Sprühtrockners, auf einen Restfeuchtegehalt von kleiner 8 % getrocknet wird.
  26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die aufkonzentrierte und getrocknete Konzentrat-Feststoffphase einen Proteingehalt von 75g bis 85g absolut und/oder einen Polyphenolgehalt von kleiner 0,1g absolut, jeweils bezogen auf 100g, aufweist, insbesondere folgende Spezifikation aufweist (Nährwertangaben in 100g): Brennwert / Energy value kcal / kJ ca. 375 / ca. 1575 Fette / Fat g < 5 Eiweiß / Protein g 75 - 85 Polyphenolgehalt / Polyphenol content g < 0,1 Kohlenhydrate / Carbohydrates incl. Ballaststoffe g 2-6 Wassergehalt / moisture g ca. 5 - 8
  27. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolat, welches aus dem ausgefällten und getrockneten Niederschlag aus der Konzentrat-Flüssigphase erhalten wird, einen Proteingehalt von größer 85g und/oder einen Polyphenolgehalt von kleiner 0,1g, jeweils bezogen auf 100g, aufweist, insbesondere folgende Spezifikation aufweist (Nährwertangaben in 100g): Brennwert / Energy value kcal / kJ ca. 375 / ca. 1575 Fette / Fat g <2 Eiweiß / Protein g > 85 Polyphenolgehalt / Polyphenol content g < 0,1 Kohlenhydrate / Carbohydrates incl. Ballaststoffe g 1 - 3 Wassergehalt / moisture g ca. 5 - 8
  28. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der Feststoffphase aus der wässrigen Extraktion in Wasser resuspendiert wird.
  29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung der Suspension 0,5 bis 1,5 Teile Feststoffphase, vorzugsweise 1 Teil Feststoffphase, in 3,5 bis 4,5 Teilen Wasser, vorzugsweise in 4 Teilen Wasser suspendiert wird bzw. werden.
  30. Verfahren nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, dass für den Fall, dass der pH-Wert in der fertig hergestellten Suspension nicht einem vorgegebenen pH-Wert im Bereich von 6,2 bis 6,8, vorzugsweise nicht einem vorgegebenen pH-Wert von in etwa 6,5, entspricht, ein Säureregulator, vorzugsweise Natriumcarbonat, in die fertig hergestellte Suspension zugegeben wird und der vorgegebene pH-Wert eingestellt wird und die Suspension anschließend einer Enzymbehandlung zugeführt wird, oder dass für den Fall, dass der pH-Wert in der fertig hergestellten Suspension einem vorgegebenen pH-Wert im Bereich von 6,2 bis 6,8, vorzugsweise einem vorgegebenen pH-Wert von in etwa 6,5, entspricht, keine weitere Zugabe eines Säureregulators vorgenommen wird und die Suspension einer Enzymbehandlung zugeführt wird.
  31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der Suspension, insbesondere zum Abbau von Chlorogensäure, einer Enzymbehandlung unterzogen wird, bei der der Suspension ein Chlorogensäure spaltendes Enzym, vorzugsweise eine Esterase, zugegeben wird.
  32. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der enzymatisch behandelten Suspension mittels einer Trenneinrichtung, vorzugsweise mittels eines Dekanters, in eine enzymatisch behandelte Feststoffphase und in eine enzymatisch behandelte Flüssigphase aufgetrennt wird, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass der Restwassergehalt in der enzymatisch behandelten Feststoffphase unter 70% beträgt.
  33. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass die abgetrennte enzymatisch behandelte Feststoffphase mittels eines Trockners, vorzugsweise mittels eines Wirbelschicht- oder FlashTrockners, auf einen Restfeuchtegehalt von unter 8% getrocknet wird.
  34. Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass die enzymatisch behandelte und getrocknete Feststoffphase einen Proteingehalt von größer oder gleich 50g absolut und/oder einen Polyphenolgehalt von kleiner 0,1g absolut, jeweils bezogen auf 100g, aufweist, insbesondere folgende Spezifikation aufweist (Nährwertangaben in 100g): Brennwert / Energy value Kcal / kJ 320 - 380 /1380 - 1580 Fett / Fat g 8-12 davon gesättigte Fettsäuren / of which saturated fatty acids g 2-5 Kohlenhydrate / Carbohydrates g 1 - 4 davon Zucker / of which sugar g < 1 Eiweiß / Protein g ≥ 50 Polyphenolgehalt / Polyphenol content g < 0,1 Ballaststoffe / dietary fiber g 20 - 27 Wassergehalt / moisture g 8-12
  35. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der enzymatisch behandelten Suspension, vorzugsweise vor oder nach der Einstellung eines Trockensubstanzgehaltes von 3 bis 5% und/oder vor oder nach Stabilisierung der Suspension durch Zugabe von Guarkernmehl und/oder Johannisbrotkernmehl, homogenisiert und anschließend erhitzt und abgefüllt wird.
  36. Verfahren nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass die homogenisierte und erhitzte Suspension, vorzugsweise eine Art Milch, folgende Spezifikation aufweist (Nährwertangaben in 100g): Brennwert / Energy value Kcal / kJ 320 - 370 / 1380 - 1580 Fett / Fat g <1 davon gesättigte Fettsäuren / of which saturated fatty acids g <0,5 Kohlenhydrate / Carbohydrates g <1,5 davon Zucker / of which sugar g <0,5 Eiweiß / Protein g <3 Polyphenolgehalt / Polyphenol content g < 0,1 Ballaststoffe / dietary fiber g <2 Wassergehalt / moisture g >90
  37. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass aus der Flüssigphase der wässrigen Extraktion Polyphenole mit einer definierten Molekülgröße, vorzugsweise mit einer Molekülgröße größer 10kD, abgetrennt werden, vorzugsweise durch Filtration, höchst vorzugsweise durch Nanofiltration, abgetrennt werden.
  38. Verfahren nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass die mit Polyphenolen angereicherte Fraktion der Flüssigphase aus der wässrigen Extraktion ein- oder mehrstufig aufkonzentriert wird, vorzugsweise auf einen Trockensubstanzgehalt von 45 bis 60 %, höchst bevorzugt auf 45 bis 55 %, aufkonzentriert wird, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass in einer ersten Stufe eine Vorkonzentrierung durch Umkehrosmose und in einer zweiten Stufe eine weitere Konzentrierung durch einen Vakuumverdampfer erfolgt.
  39. Verfahren nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass die aufkonzentrierte und mit Polyphenolen angereicherte Fraktion aus der Flüssigphase einen Polyphenolanteil von 50 bis 65 g/l, bevorzugt von in etwa 55 bis 60 g/l, aufweist, wobei der Polyphenolanteil hier definiert ist als der Chlorogensäureanteil in der Flüssigphase.
  40. Proteinpräparat aus Sonnenblumenkernen, insbesondere hergestellt nach einem Verfahren gemäß einem der Patentansprüche 1 bis 39.
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