DE102020119754A1 - Sprühmodul sowie Vorrichtung und Verfahren zur Bekämpfung eines Vegetationsbrands - Google Patents

Sprühmodul sowie Vorrichtung und Verfahren zur Bekämpfung eines Vegetationsbrands Download PDF

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Martin Peter Hofmann
David Johannes Reinhard Zenz
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Hoze Solutions GmbH
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sprühmodul (1) für eine Vorrichtung (50) zur Bekämpfung eines Vegetationsbrands, wobei das Sprühmodul (1) umfasst: einen Einlass (6) für ein Fluid und einen Auslass (7) für das Fluid und eine Befestigungseinrichtung (5) zur Befestigung des Sprühmoduls (1) in einer gegenüber einem Untergrund erhöhten Position, eine erste Sprühnebeldüse (2) mit einer ersten Öffnungsfläche, die zur Abgabe eines ersten Sprühnebels (210) ausgestaltet ist, und eine zweite Sprühnebeldüse (3) mit einer zweiten Öffnungsfläche, die zur Abgabe eines zweiten Sprühnebels (310) ausgestaltet ist, wobei die erste und die zweite Öffnungsfläche derart parallel zueinander an dem Sprühmodul (1) angeordnet sind, dass der erste Sprühnebel (210) und der zweite Sprühnebel (310) in zwei entgegengesetzte Richtungen abgebbar ist. Ferner betrifft die Erfindung die Verwendung eines solchen Sprühmoduls (1) zur Bekämpfung eines Vegetationsbrands. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung (50) zur Bekämpfung eines Vegetationsbrands, gekennzeichnet durch eine erste Brandbekämpfungslinie (51, 53) aufweisend zumindest ein erstes und ein zweites derartiges Sprühmodul (1) und eine erste Leitung (10) für das Fluid, wobei das erste und das zweite Sprühmodul (1) über die erste Leitung (10) für das Fluid verbunden sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sprühmodul für eine Vorrichtung zur Bekämpfung eines Vegetationsbrands. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Bekämpfung eines Vegetationsbrands. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Bekämpfung eines Vegetationsbrands.
  • Stand der Technik
  • Vegetationsbrände werden je nach Gebiet oftmals auch als Buschbrände, Flurbrände oder Waldbrände bezeichnet und gehören zu den Natur- und Umweltkatastrophen. Die Bekämpfung solcher Brände ist aufgrund von Wasser- und/oder Personalmangel und oftmals schwer zugänglichem Terrain mit großen Gefahren für die Einsatzkräfte und das verwendete Material verbunden. Die uneingeschränkte Ausbreitung eines solchen Vegetationsbrands gefährdet darüber hinaus Lebensräume von Menschen und Tieren und kann zu lebensbedrohlichen Situationen führen. Ferner ist auch nicht selten kritische Infrastruktur wie z.B. Energieversorgungsleitungen, Anlagen zur Stromgewinnung oder Umspannwerke betroffen.
  • Gefährdete Gebiete sind typischerweise einem warmen Klima mit oftmals heißen und trockenen Winden ausgesetzt, was insgesamt zu einer ausgetrockneten Vegetation führt, die relativ leicht in Brand geraten kann. Die Ausbreitung des Brandes kann durch Konvektion, also durch Berührung von brennbarem Material durch brennendes Material, oder durch Wärmestrahlung erfolgen. Oftmals begünstigen auch starke Winde eine rasche Ausbreitung von Vegetationsbränden.
  • Zur Bekämpfung eines solchen Vegetationsbrandes ist es im Stand der Technik aus der FR 2 603 812 A bekannt, feuchte Zonen in der Vegetation zu erzeugen. Hierzu kommt ein System mit mehreren über Leitungen verbundenen Düsen zum Einsatz, die in der durch einen Vegetationsbrand bedrohten Vegetation ausgebracht werden, um diese zu durchfeuchten. Die Düsen werden auf dem Untergrund des Terrains befestigt und sind nach oben gerichtet. Im Betrieb des Systems erzeugen die Düsen jeweils Wasserfontänen mit einer Höhe von über 5 m. Aufgrund der Ausbringung des Wassers als mindestens 5 m hohe Wasserfontäne kann es zu dazu kommen, dass das Wasser hauptsächlich in der Luft aufgenommen wird und nur einen geringen Anteil des ausgebrachten Wassers zur Befeuchtung der Vegetation beiträgt. Insbesondere kann die Vegetation in dem direkten Umfeld der Düse nicht ausreichend befeuchtet werden, so dass eine Beschädigung der Düse und/oder der mit der Düse verbundenen Leitung durch den Vegetationsbrand befürchtet werden muss. Daher reduziert sich die Wahrscheinlichkeit, den Vegetationsbrand einzudämmen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Wahrscheinlichkeit zur Eindämmung eines Vegetationsbrands zu erhöhen.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird ein Sprühmodul für eine Vorrichtung zur Bekämpfung eines Vegetationsbrands vorgeschlagen, wobei das Sprühmodul umfasst:
    • einen Einlass für ein Fluid und
    • einen Auslass für das Fluid und
    • eine Befestigungseinrichtung zur Befestigung des Sprühmoduls in einer gegenüber einem Untergrund erhöhten Position,
    • eine erste Sprühnebeldüse mit einer ersten Öffnungsfläche, die zur Abgabe eines ersten Sprühnebels ausgestaltet ist, und
    • eine zweite Sprühnebeldüse mit einer zweiten Öffnungsfläche, die zur Abgabe eines zweiten Sprühnebels ausgestaltet ist, wobei die erste und die zweite Öffnungsfläche derart parallel zueinander an dem Sprühmodul angeordnet sind, dass der erste Sprühnebel und der zweite Sprühnebel in zwei entgegengesetzte Richtungen abgebbar ist.
  • Das erfindungsgemäße Sprühmodul umfasst sowohl einen Einlass als auch einen Auslass für ein Fluid, so dass das Fluid durch den Einlass in das Sprühmodul einströmen kann und ein Anteil des Fluids, der nicht durch eine der Sprühnebeldüsen an die Umgebung abgegeben wird, durch den Auslass des Sprühmoduls, beispielsweise an ein weiteres Sprühmodul, weitergeleitet werden kann. Die Befestigungseinrichtung ist dabei dazu eingerichtet, das Sprühmodul an einer gegenüber dem Untergrund erhöhten Position zu befestigen, wodurch es möglich ist, die Position der Sprühnebeldüsen an die Höhe der Vegetation anzupassen. Die Sprühnebeldüsen sind an dem Sprühmodul derart angeordnet, dass die durch diese Sprühnebeldüsen abgegebenen Sprühnebel in zwei entgegengesetzte Richtungen abgegeben werden können. Mit dem erfindungsgemäßen Sprühmodul kann aus einer gegenüber dem Untergrund erhöhten Position in zwei von dem Sprühmodul ausgehenden Richtungen ein, insbesondere keulenförmiger, Sprühnebel erzeugt werden. Hierdurch kann eine verbesserte Durchfeuchtung der Vegetation im direkten Umfeld des Sprühmoduls ermöglicht werden. Es wird die Möglichkeit eröffnet, eine Sprühnebellinie parallel zu einer Front des Vegetationsbrands zu erzeugen. Zudem kann das Sprühmodul auf diese Weise besser gegen Beschädigungen durch den herannahenden Brand geschützt werden. Insgesamt ergibt sich dadurch eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, den Vegetationsbrand zu stoppen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die erste Sprühnebeldüse eine Flachstrahldüse und/oder die zweite Sprühnebeldüse ist eine Flachstrahldüse. Flachstrahldüsen werden auch als Fächerdüsen bezeichnet und können ein fächerförmiges Sprühbild erzeugen. Bei einer derartigen Ausgestaltung des Sprühmoduls kann durch die erste Sprühnebel düse und/oder die zweite Sprühnebeldüse jeweils ein fächerförmiger Sprühnebel erzeugt werden.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die erste Sprühnebeldüse auf einer ersten Seite des Sprühmoduls angeordnet ist und die zweite Sprühnebeldüse auf einer der ersten Seite gegenüberliegenden, zweiten Seite des Sprühmoduls angeordnet ist. Durch eine derartige Anordnung der Sprühnebeldüsen kann ein kompakter Aufbau des Sprühmoduls ermöglicht werden, wobei insbesondere zwischen der ersten und der zweiten Sprühnebeldüse eine Druckkammer angeordnet ist, über welche das über die beiden Sprühnebeldüsen abzugebende Fluid zu den Sprühnebeldüsen gefördert wird.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Sprühmodul eine Selbstschutzdüse mit einer dritten Öffnungsfläche aufweist, die zur Abgabe eines dritten Sprühnebels ausgestaltet ist, wobei die dritte Öffnungsfläche senkrecht zu der ersten und zweiten Öffnungsfläche angeordnet ist. Das mit der Selbstschutzdüse ausgerüstete Sprühmodul kann bei der Verwendung derart ausgerichtet werden, dass die Abgabe des Fluids durch die erste und die zweite Sprühnebeldüse im Wesentlichen in einer Richtung parallel zu einer Feuerfront erfolgt und die Abgabe des Fluids über die Selbstschutzdüse im Wesentlichen in einer zur Feuerfront senkrechten Richtung auf die Feuerfront zu erfolgen kann. Insofern kann der durch die beiden Sprühnebeldüsen erzeugte Sprühnebel eine zur Feuerfront parallele Linie bilden und die Selbstschutzdüse kann einen Bereich zwischen der Feuerfront und dem Sprühmodul befeuchten, um die Gefährdung des Sprühmoduls durch die Feuerfront zu verringern. Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Selbstschutzdüse auf einer dritten Seite des Grundkörpers angeordnet ist, die im Wesentlichen senkrecht zu der ersten Seite und senkrecht zu der zweiten Seite angeordnet ist. Diese Anordnung ermöglicht eine besonders kompakte Ausgestaltung des Sprühmoduls mit einer gemeinsamen Druckkammer zwischen den beiden Sprühnebeldüsen, aus welcher auch die Selbstschutzdüse mit dem Fluid gespeist wird. Die Selbstschutzdüse kann als Düse mit einer runden Querschnittsöffnung ausgebildet sein oder als Flachstrahldüse.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Einlass und der Auslass koaxial zu einer virtuellen Fluidachse angeordnet sind und die dritte Öffnungsfläche der Selbstschutzdüse parallel zu der virtuellen Fluidachse angeordnet ist. Durch den Einlass und den Auslass kann eine virtuelle Fluidachse des Sprühmoduls definiert werden, entlang derer im Wesentlichen der Fluss des Fluids von dem Einlass zu dem Auslass erfolgt. Die virtuelle Fluidachse kann in einer zur Feuerfront senkrechten Richtung verlaufend angeordnet werden. Sofern mehrere Sprühmodule miteinander verbunden sind, kann das Fluid entlang der virtuellen Fluidachse parallel zur Feuerfront von einem ersten Sprühmodul zu einem benachbarten, zweiten Sprühmodul geleitet werden.
  • Bevorzugt ist vorgesehen, dass die erste Öffnungsfläche und die zweite Öffnungsfläche parallel zu einer Einlass-Öffnungsfläche des Einlasses und/oder zu einer Auslass-Öffnungsfläche des Auslasses angeordnet sind. Bei einer derartigen Ausgestaltung kann das Fluid über die erste Sprühnebeldüse in einer ersten Richtung abgegeben werden, die entgegen der Richtung verläuft, in welcher das Fluid in das Sprühmodul einströmt. Ferner kann das Fluid über die zweite Sprühnebeldüse in einer zweiten Richtung abgegeben werden, die der entspricht, in welcher das Fluid das Sprühmodul durch den Auslass verlässt.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Befestigungseinrichtung auf einer der Selbstschutzdüse gegenüberliegenden Seite des Sprühmoduls angeordnet ist Eine derartige Anordnung der Befestigungseinrichtung an dem Sprühmodul bringt den Vorteil mit sich, dass die Befestigungseinrichtung auf einer Seite des Sprühmoduls angeordnet sein kann, welch der herannahenden Feuerfront abgewandt ist. Die Gefahr, dass die Befestigungseinrichtung durch die Feuerfront beschädigt wird, oder dass ein mit der Befestigungseinrichtung zusammenwirkendes Element, insbesondere ein Teil der Vegetation oder eine Halterung, durch die Feuerfront in Mitleidenschaft gezogen wird kann daher reduziert werden. Ferner kann durch die Befestigungseinrichtung eine Montage des Sprühmoduls in hängendem Zustand ermöglicht werden. Bevorzugt ist die Befestigungseinrichtung an dem Sprühmodul auf derselben Höhe wie die erste und/oder die zweite Sprühnebeldüse angeordnet. Alternativ kann die Befestigungseinrichtung an dem Sprühmodul nicht auf derselben Höhe wie die erste und/oder die zweite Sprühnebeldüse angeordnet sein, beispielsweise tiefer oder höher.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die erste Öffnungsfläche eine Größe von 0,05 mm2 bis 5 mm2 aufweist. Bevorzugt weist die erste Öffnungsfläche eine Größe von 0,05 mm2 bis 0,15 mm2 oder von 0,15 mm2 bis 0,5 mm2 oder von 0,5 mm2 bis 1,5 mm2 oder von 1,5 mm2 bis 2,5 mm2 oder von 2,5 mm2 bis 5 mm2 auf. Eine Öffnungsfläche in einem der angegebenen Bereiche hat sich als besonders effektiv zur Erzeugung eines Sprühnebels herausgestellt, mit dem die benachbarte Vegetation durchfeuchtet werden kann.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die zweite Öffnungsfläche eine Größe von 0,05 mm2 bis 5 mm2 aufweist. Bevorzugt weist die zweite Öffnungsfläche eine Größe von 0,05 mm2 bis 0,15 mm2 oder von 0,15 mm2 bis 0,5 mm2 oder von 0,5 mm2 bis 1,5 mm2 oder von 1,5 mm2 bis 2,5 mm2 oder von 2,5 mm2 bis 5 mm2 auf. Eine Öffnungsfläche in einem der angegebenen Bereiche hat sich als besonders effektiv zur Erzeugung eines Sprühnebels herausgestellt, mit dem die benachbarte Vegetation durchfeuchtet werden kann.
  • Besonders bevorzugt weisen die erste und die zweite Öffnungsfläche eine identische Größe auf, sodass eine symmetrische Abgabe des Fluids von dem Sprühmodul erfolgen kann.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die dritte Öffnungsfläche eine Größe von 0,05 mm2 bis 2,5 mm2 aufweist. Bevorzugt weist die dritte Öffnungsfläche eine Größe von 0,05 mm2 bis 0,15 mm2 oder von 0,15 mm2 bis 0,5 mm2 oder von 0,5 mm2 bis 1,5 mm2 oder von 1,5 mm2 bis 2,5 mm2 auf. Eine Öffnungsfläche in einem der angegebenen Bereiche hat sich als besonders effektiv zur Erzeugung eines Sprühnebels herausgestellt, mit dem die benachbarte Vegetation durchfeuchtet werden kann.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass der Einlass einen Einlass-Anschluss aufweist und/oder der Auslass einen Auslass-Anschluss aufweist. Über den Einlass-Anschluss und/oder den Auslass-Anschluss kann jeweils ein Verbindungselement, das einen Verbinder umfasst, mit dem Sprühmodul verbunden werden. Insofern kann das Sprühmodul zwei Leitungen verbinden Das Sprühmodul erfüllt dabei eine Doppelfunktion als Abgabevorrichtung für einen ersten Teil des Fluids und als Verbindungsstück zum Durchleiten eines zweiten Teils des Fluids. Der Einlass-Anschluss und/oder der Auslass-Anschluss kann eine Rastelement oder eine Rastkontur aufweisen, in welchem ein Verbindungsstück einer Leitung einrasten kann. Alternativ kann der Einlass-Anschluss und/oder der Auslass-Anschluss ein Gewinde aufweisen.
  • Zur Lös u n g der eingangs genannten Aufgabe wird ferner eine Vorrichtung zur Bekämpfung eines Vegetationsbrands vorgeschlagen mit einer ersten Brandbekämpfungslinie aufweisend zumindest ein erstes und ein zweites Sprühmodul wie vorstehend beschrieben und eine erste Leitung für das Fluid, wobei das erste und das zweite Sprühmodul über die erste Leitung für das Fluid verbunden sind.
  • Bei der Vorrichtung zur Bekämpfung eines Vegetationsbrands können dieselben Vorteile erreicht werden, die zuvor im Zusammenhang mit dem Sprühmodul beschrieben worden sind. Die erste Leitung verbindet dabei zwei, insbesondere identisch ausgestaltete, Sprühmodule zur Bildung einer Brandbekämpfungslinie. Durch die Brandbekämpfungslinie kann eine Durchfeuchtung der Vegetation entlang einer Linie, insbesondere parallel zu einer Feuerfront, erfolgen. Die Linie kann gerade oder gebogen verlaufen.
  • Als vorteilhaft hat es sich eine Ausgestaltung herausgestellt, bei welcher ein Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Sprühmodul im Bereich von 2 m bis 10 m, bevorzugt im Bereich von 3 m bis 5 m, liegt, beispielsweise 4 m ist. Ein derartiger Abstand ermöglicht eine gleichmäßige Durchfeuchtung der Vegetation entlang der durch die Brandbekämpfungslinie definierten Linie in der Vegetation.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Öffnungsflächen der ersten und zweiten Sprühnebeldüsen des ersten und zweiten Sprühmoduls parallel ausgerichtet sind, um einander überlappende Sprühnebel zu erzeugen. Eine solche Ausgestaltung bietet, die Möglichkeit einen durchgehenden, linienförmigen Sprühnebelbereich auszubilden. Dieser Sprühnebelbereich kann eine linienförmige Durchfeuchtung der Vegetation bewirken.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung der Vorrichtung umfasst eine zweite Brandbekämpfungslinie aufweisend zumindest ein drittes und ein viertes Sprühmodul wie vorstehend beschrieben und eine zweite Leitung für das Fluid, wobei das dritte und das vierte Sprühmodul über die zweite Leitung verbunden sind, wobei die zweite Brandbekämpfungslinie parallel zu der ersten Brandbekämpfungslinie angeordnet ist. Durch eine derartige Anordnung der Sprühnebelmodule in zwei parallelen Brandbekämpfungslinien kann die Intensität der Befeuchtung erhöht und/oder der befeuchtete Bereich der Vegetation vergrößert werden. Wenn die erste und die zweite Brandbekämpfungslinie parallel zueinander in derselben Höhe gegenüber dem Untergrund angeordnet werden, kann eine zweistufige Verteidigung gegenüber der Feuerfront gebildet werden.
  • Bevorzugt sind die erste und die zweite Brandbekämpfungslinie in einer abweichenden Höhe gegenüber einem Untergrund angeordnet, sodass eine Sprühnebelwand erzeugt werden kann, durch welche eine Durchfeuchtung der Vegetation in mehreren Höhen gegenüber dem Untergrund ermöglicht wird. Das erste, zweite, dritte und vierte Sprühnebelmodul sind bevorzugt identisch ausgebildet.
  • Bevorzugt sind die erste und die zweite Brandbekämpfungsline miteinander fluidverbunden, so dass das Fluid zunächst durch die erste Brandbekämpfungsline und dann durch die zweite Brandbekämpfungsline geleitet werden kann oder umgekehrt. Alternativ können die erste und die zweite Brandbekämpfungsline derart voneinander getrennt sein, dass ein Fluid aus einer ersten Quelle in die erste Brandbekämpfungsline geleitet wird und ein Fluid aus einer zweiten Quelle in die zweite Brandbekämpfungslinie geleitet wird.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass das erste und das zweite Sprühmodul der ersten Brandbekämpfungsline versetzt zu dem dritten und vierten Sprühmodul der zweiten Brandbekämpfungsline angeordnet sind. Durch eine derartige Anordnung kann eine gleichmäßigere Durchfeuchtung der Vegetation in der Umgebung der ersten und zweiten Brandbekämpfungslinie ermöglicht werden. Eine derartige Ausgestaltung hat sich insbesondere in solchen Anwendungsfällen als vorteilhaft erwiesen, in welchen die erste und die zweite Brandbekämpfungslinie in einer abweichenden Höhe gegenüber einem Untergrund angeordnet sind.
  • Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung eines oder mehrerer der vorstehend beschriebenen Sprühmodule zur Bekämpfung eines Vegetationsbrands.
  • Gelöst wird die eingangs genannte Aufgabe ferner durch ein Verfahren zur Bekämpfung eines Vegetationsbrands, wobei die Vegetation zumindest einen ersten Vegetationsanteil mit einer maximalen Bewuchshöhe über einem Untergrund im Bereich von 0,5 m bis 10 m aufweist, wobei
    • - ein zumindest ein erstes Sprühmodul bereitgestellt wird, wobei das Sprühmodul umfasst:
      • einen Einlass für ein Fluid und
      • einen Auslass für das Fluid und
      • eine Befestigungseinrichtung zur Befestigung des Sprühmoduls in einer gegenüber einem Untergrund erhöhten Position,
      • eine erste Sprühnebeldüse mit einer ersten Öffnungsfläche, die zur Abgabe eines ersten Sprühnebels ausgestaltet ist, und eine zweite Sprühnebeldüse mit einer zweiten Öffnungsfläche, die zur Abgabe eines zweiten Sprühnebels ausgestaltet ist, wobei die erste und die zweite Öffnungsfläche parallel zueinander an dem Sprühmodul angeordnet sind,
      • - wobei das Sprühmodul mittels der Befestigungseinrichtung in einer erhöhten Position zum Untergrund in einem Bereich des ersten Vegetationsanteils der maximalen Bewuchshöhe von 10m angeordnet wird, und
      • - wobei der erste Sprühnebel und der zweite Sprühnebel in zwei entgegengesetzte Richtungen abgegeben wird.
  • Bei dem Verfahren zur Bekämpfung eines Vegetationsbrands können dieselben Vorteile erreicht werden, die zuvor im Zusammenhang mit dem Sprühmodul und der Vorrichtung zur Bekämpfung eines Vegetationsbrands beschrieben worden sind.
  • Der erste Vegetationsanteil umfasst untergrund- bzw. bodennahen Bewuchs. Die Vegetation kann darüber hinaus weitere Vegetationsanteile aufweisen, beispielsweise hohe Bäume, die größer sind als die maximale Bewuchshöhe des ersten Vegetationsanteils. In diesem Fall umfasst die Vegetation mindestens einen zweiten Vegetationsanteil, dessen Bewuchshöhe, insbesondere mittlere Bewuchshöhe, größer ist als 10m. Der zweite Vegetationsanteil kann beispielsweise eine Bewuchshöhe, insbesondere Bewuchshöhe im Bereich von 10 m bis 15 m haben.
  • Die erhöhte Position, in welcher das Sprühmodul mittels der Befestigungseinrichtung angeordnet wird ist bevorzugt 0,5 m bis 10 m über dem Untergrund, besonders bevorzugt 1 m bis 10 m über dem Untergrund oder 2 m bis 10 m über dem Untergrund oder 5 m bis 10 m über dem Untergrund oder 9 m bis 10 m über dem Untergrund.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die erste Sprühnebeldüse eine Flachstrahldüse und/oder die zweite Sprühnebeldüse ist eine Flachstrahldüse. Bei einer derartigen Ausgestaltung des Sprühmoduls kann durch die erste Sprühnebel düse und/oder die zweite Sprühnebeldüse jeweils ein fächerförmiger Sprühnebel erzeugt werden.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, dass das Sprühmodul mittels der Befestigungseinrichtung angeordnet wird
    an einem Element eines zweiten Vegetationsanteils, wobei das Element höher als die maximale Bewuchshöhe des ersten Vegetationsanteils ist, oder
    an einem Halterungselement, das am Untergrund festgelegt ist, insbesondere einem Stab. Bevorzugt ist der Stab höher als die maximale Bewuchshöhe des ersten Vegetationsanteils. Die Anordnung des Sprühmodule an einem Element des zweiten Vegetationsanteils oder einem Stab ermöglicht eine von dem ersten Vegetationsanteil unabhängige Befestigung des Sprühmoduls. Sollte der erste Vegetationsanteil durch den Vegetationsbrand im Bereich des Sprühmoduls zerstört worden sein, so kann das Sprühmodul dennoch durch das Element des zweiten Vegetationsanteils bzw. den Stab gehalten werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Sprühmodul eine Selbstschutzdüse mit einer dritten Öffnungsfläche umfasst, wobei die dritte Öffnungsfläche senkrecht zu der ersten und zweiten Öffnungsfläche angeordnet ist und mittels der Selbstschutzdüse ein dritter Sprühnebel in Richtung des Vegetationsbrands, insbesondere in Richtung einer Feuerfront des Vegetationsbrands, abgegeben wird. Der durch die beiden Sprühnebeldüsen erzeugte Sprühnebel kann eine zur Feuerfront parallele Linie bilden und die Selbstschutzdüse kann einen Bereich zwischen der Feuerfront und dem Sprühmodul befeuchten, um die Gefährdung des Sprühmoduls durch die Feuerfront zu verringern. Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Selbstschutzdüse auf einer dritten Seite des Grundkörpers angeordnet ist, die im Wesentlichen senkrecht zu der ersten Seite und senkrecht zu der zweiten Seite angeordnet ist. Diese Anordnung ermöglicht eine besonders kompakte Ausgestaltung des Sprühmoduls mit einer gemeinsamen Druckkammer zwischen den beiden Sprühnebeldüsen, aus welcher auch die Selbstschutzdüse mit dem Fluid gespeist wird. Die Selbstschutzdüse kann als Düse mit einer runden Querschnittsöffnung (Kegeldüse) ausgebildet sein oder als Flachstrahldüse.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass die erste und/oder die zweite Sprühnebeldüse des Sprühmoduls relativ zu dem Untergrund einen Rollwinkel im Bereich von -45° bis +45°, bevorzugt im Bereich von -10° bis +10°, beispielsweise 0°, aufweist und/oder einen Nickwinkel im Bereich von -45° bis +45°, bevorzugt im Bereich von -10° bis +10°, beispielsweise 0°, aufweist. Durch eine solche Wahl der Ausrichtung kann eine Ausbringung des Sprühnebelns möglichst parallel zum Untergrund ermöglicht werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass über die erste und die zweite Sprühnebeldüse des ersten Sprühmoduls, optional zusätzlich über eine Selbstschutzdüse des Sprühmoduls, jeweils ein Volumenstrom im Bereich von 3 l/h bis 50 l/h, bevorzugt 10 I/h bis 20 l/h, beispielsweise 15 l/h, abgegeben wird.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass über die erste und die zweite Sprühnebeldüse des ersten Sprühmoduls, optional zusätzlich über eine Selbstschutzdüse des Sprühmoduls, pro Sprühmodul ein Volumenstrom im Bereich von 3 l/h bis 50 l/h, bevorzugt 10 I/h bis 20 l/h, beispielsweise 15 l/h, abgegeben wird.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, dass zusätzlich zu dem ersten Sprühmodul ein zweites, insbesondere identisch zu dem ersten Sprühmodul ausgestaltetes, Sprühmodul bereitgestellt wird und das erste und zweite Sprühmodul über eine erste Leitung für ein Fluid miteinander verbunden werden, um eine erste Brandbekämpfungslinie zu erhalten.
  • Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass zusätzlich ein drittes und ein viertes, insbesondere identisch zu dem ersten Sprühmodul ausgestaltetes, Sprühmodul bereitgestellt wird und das dritte und vierte Sprühmodul über eine zweite Leitung für ein Fluid miteinander verbunden werden, um eine zweite Brandbekämpfungslinie zu erhalten, wobei die zweite Brandbekämpfungslinie parallel zu der ersten Brandbekämpfungslinie angeordnet wird. Bevorzugt wird die zweite Brandbekämpfungslinie parallel zu der ersten Brandbekämpfungslinie in einer abweichenden Höhe gegenüber einem Untergrund, angeordnet wird, so dass eine Sprühnebelwand erzeugt werden kann. Alternativ bevorzugt ist vorgesehen, dass die zweite Brandbekämpfungslinie parallel zu der ersten Brandbekämpfungslinie und in einer unterschiedlichen Entfernung von der Feuerfront des Vegetationsbrands angeordnet wird, so dass eine gestaffelte Anordnung zweier Brandbekämpfungslinien erzielt wird.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen, sowie aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen anhand der Zeichnungen. Die Zeichnungen illustrieren dabei lediglich beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung, welche den Schutzumfang nicht einschränken.
  • Figurenliste
    • Die 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sprühmoduls in einer perspektivischen Darstellung mit einer verbundenen Leitung.
    • Die 2 zeigt das Sprühmodul gemäß 1 in einer perspektivischen Darstellung aus anderem Blickwinkel.
    • Die 3 zeigt das Sprühmodul gemäß 1 in einer perspektivischen Seitenansicht.
    • Die 4 zeigt das Sprühmodul gemäß 1 in einer perspektivischen Ansicht von unten.
    • Die 5 zeigt das Sprühmodul gemäß 1 in einer perspektivischen Draufsicht.
    • Die 6 zeigt ein Schaubild zur Veranschaulichung der Fluidverteilung im Umfeld eines Sprühmoduls.
    • Die 7 zeigt eine schematische Schnittdarstellung einer Vorrichtung zur Bekämpfung eines Vegetationsbrands gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung mit mehreren Sprühmodulen.
    • Die 8 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Bekämpfung eines Vegetationsbrands gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung mit mehreren Sprühmodulen.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden daher in der Regel auch jeweils nur einmal benannt bzw. erwähnt.
  • Die Darstellungen in 1 bis 5 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines Sprühmoduls 1, welches gemäß der Erfindung ausgestaltet und zur Verwendung in einer Vorrichtung zur Bekämpfung eines Vegetationsbrands geeignet ist. Das Sprühmodul 1 umfasst einen Einlass 6 für ein Fluid sowie einen Auslass für das Fluid 7. Einlass 6 und Auslass 7 sind in der Außenwand einer Druckkammer vorgesehen. Ferner umfasst das Sprühmodul 1 eine Befestigungseinrichtung 5 zur Befestigung des Sprühmoduls 1 in einer gegenüber einem Untergrund erhöhten Position. Die Befestigungseinrichtung 5 ist bei dem Ausführungsbeispiel an der Außenseite der Druckkammer angeordnet. Die Befestigungseinrichtung umfasst einen rohrförmigen Bereich 5.1 sowie einen Flanschbereich 5.2. Der rohrförmige Bereich 5.1 kann mit einem stabförmigen Element, beispielsweise einer Stange, verbunden werden, z. B. indem der rohrförmige Bereich 5.1 auf das stabförmige Element aufgestülpt wird. Der Flanschbereich 5.2 weist bei dem Ausführungsbeispiel mehrere, hier zwei, Durchganglöcher auf, durch welche ein Befestigungselement geführt werden kann, um den Flanschbereich 5.2 an einem Element der Vegetation zu befestigen. Als Befestigungselement kann beispielsweise ein Seil, ein Draht oder ein Kabelbinder verwendet werden.
  • Ferner weist das Sprühmodul 1 eine erste Sprühnebeldüse 2 mit einer ersten Öffnungsfläche, die zur Abgabe eines ersten Sprühnebels 210 ausgestaltet ist, und eine zweite Sprühnebeldüse 3 mit einer zweiten Öffnungsfläche, die zur Abgabe eines zweiten Sprühnebels 310 ausgestaltet ist auf. Die erste und die zweite Öffnungsfläche sind derart parallel zueinander an dem Sprühmodul 1 angeordnet sind, dass der erste Sprühnebel 210 und der zweite Sprühnebel 310 in zwei entgegengesetzte Richtungen abgebbar ist.
  • Die erste Sprühnebeldüse 2 ist auf einer ersten Seite des Sprühmoduls 1 angeordnet und die zweite Sprühnebeldüse 3 ist auf einer der ersten Seite gegenüberliegenden, zweiten Seite des Sprühmoduls 1 angeordnet. Gemäß dem Ausführungsbeispiel sind sowohl die erste Sprühnebeldüse 2 als auch die zweite Sprühnebeldüse 2 als Flachstrahldüse ausgebildet. Über diese beiden Sprühnebeldüsen 2, 3 können fächerförmige Sprühstrahlen abgegeben werden, die jeweils einen flachen Sprühnebel 210, 310 erzeugen. Dabei sind die erste und die zweite Öffnungsfläche identisch bemessen und weisen eine Größe von 0,05 mm2 bis 5 mm2 auf.
  • Das Sprühmodul 1 weist ferner eine Selbstschutzdüse 4 mit einer dritten Öffnungsfläche auf, die zur Abgabe eines dritten Sprühnebels 410 ausgestaltet ist, wobei die dritte Öffnungsfläche senkrecht zu der ersten und zweiten Öffnungsfläche angeordnet ist. Die Größe der dritten Öffnungsfläche liegt in einem Bereich von 0,05 mm2 bis 2,5 mm2. die Selbstschutzdüse 4 ist auf einer der Befestigungseinrichtung 5 gegenüberliegenden Seite des Sprühmoduls 1 angeordnet.
  • Den Darstellungen in 1 bis 5 kann entnommen werden, dass der Einlass 6 und der Auslass 7 koaxial zu einer virtuellen Fluidachse A angeordnet sind und die dritte Öffnungsfläche der Selbstschutzdüse 4 parallel zu der virtuellen Fluidachse A angeordnet ist. Die virtuelle Fluidachse A beschreibt im Wesentlichen die Ausbreitungsrichtung des Fluids ausgehend von dem Einlass 6 zu dem Auslass 7 des Sprühmoduls 1. Dabei ist die virtuelle Fluidachse A senkrecht zu einer Einlass-Öffnungsfläche des Einlasses 6 und zu einer Auslass-Öffnungsfläche des Auslasses 7 angeordnet. Die erste Öffnungsfläche der ersten Sprühnebeldüse 2 und die zweite Öffnungsfläche der zweiten Sprühnebeldüse 3 sind hingegen parallel zu der Einlass-Öffnungsfläche des Einlasses 6 und zu der Auslass-Öffnungsfläche des Auslasses 7 angeordnet.
  • Der Einlass 6 kann einen Einlass-Anschluss aufweisen und der Auslass 7 kann einen Auslass-Anschluss aufweisen. Bei dem Ausführungsbeispiel umfassen der Einlass 6 und der Auslass 7 hingegen jeweils ein Rastelement oder eine Rastkontur, in welchem oder in welcher ein Verbindungsstück 11 einer Leitung 10 einrasten kann.
  • Das Schaubild in 6 zeigt schematisch in einer Draufsicht eine Verteilung eines von einem erfindungsgemäßen Sprühmodul 1 abgegebenen Fluids in der Umgebung des Sprühmoduls 1. Der erste Sprühnebel 210, der über die erste Sprühnebeldüse 2 abgegeben wird, erstreckt sich auf einer ersten Seite des Sprühmoduls 1 und der zweite Sprühnebel 310, der über die zweite Sprühnebeldüse 3 abgegeben wird, erstreckt sich auf einer zweiten, der ersten Seite gegenüberliegenden Seite des Sprühmoduls 1. Sowohl der erste als auch der zweite Sprühnebel 210, 310 verteilen sich insofern auf beiden Seiten des Sprühnebelmoduls 1 entlang der virtuellen Fluidachse A. Der über die Selbstschutzdüse 4 abgegebene dritte Sprühnebel 410 erstreckt sich in einer Richtung senkrecht zu dieser virtuellen Fluidachse A. Bei der Verwendung des Sprühmoduls 1 zur Bekämpfung eines Vegetationsbrands wird die Selbstschutzdüse 4 in die Richtung ausgerichtet, aus welcher die herannahende Feuerfront des Vegetationsbrands erwartet wird. Dabei kann entlang der virtuellen Fluidachse eine Durchfeuchtung der Vegetation durch die erste und die zweite Sprühnebeldüse 2, 3 erfolgen und der der Feuerfront zugewandte Nahbereich des Sprühmoduls 1 durch die Selbstschutzdüse 4 durchfeuchtet werden.
  • In der 7 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung 50 zur Bekämpfung eines Vegetationsbrands gezeigt, die gemäß der Erfindung ausgebildet ist. Die Vorrichtung 50 umfasst eine erste Brandbekämpfungslinie 51 sowie eine zweite Brandbekämpfungslinie 52, die jeweils mehrere Sprühmodule 1 aufweisen, welche wie zuvor im Zusammenhang mit den Darstellungen in 1 bis 5 beschrieben ausgebildet sind. Die Sprühmodule 1 sind jeweils über Leitungen 10 miteinander verbunden, durch welche das Fluid, beispielsweise Wasser, geleitet werden kann. Das Fluid kann beispielsweise in einem Tank oder einem natürlichen Wasservorkommen bevorratet sein und durch eine Pumpe gefördert werden.
  • Die Darstellung in 7 ist eine schematische Schnittdarstellung. Daher sind in 7 verschiedene Höhenniveaus erkennbar. Das unterste Niveau wird durch den Untergrund U gebildet. Auf diesem Untergrund ist ein erster Vegetationsanteil V1 vorhanden. Dieser erste Vegetationsanteil V1 weist eine maximale Bewuchshöhe über dem Untergrund U auf, die im Bereich von 0,5 m bis 10 m liegt, beispielsweise bei 8 m. Der erste Vegetationsanteil V1 kann z.B. durch Büsche und kleinere Bäume gebildet werden. Die erste Brandbekämpfungslinie 51 mit den mehrere Sprühmodulen 1 ist an einer gegenüber dem Untergrund erhöhten Position angeordnet, wobei die Höhe der ersten Brandbekämpfungsline 51, insbesondere der Sprühmodule 1 der ersten Brandbekämpfungslinie 51, kleiner ist als die maximale Bewuchshöhe des ersten Vegetationsanteils V1. Bevorzugt wird die erste Brandbekämpfungslinie 51 in einem Bereich von 1 cm bis 50 cm, bevorzugt von 1 cm bis 30 cm, unterhalb der maximalen Bewuchshöhe des ersten Vegetationsanteils V1 angeordnet.
  • Gemäß der Darstellung in 7 weist die Vegetation zudem einen zweiten Vegetationsanteil V2 auf, der eine maximale Bewuchshöhe umfasst, welche größer ist als die maximale Bewuchshöhe des ersten Vegetationsanteils V2. Der ersten und der zweite Vegetationsanteil weisen jeweils Pflanzen unterschiedlichen Typs auf, welche sich insbesondere in ihrer maximalen Höhe unterschieden. So umfasst der zweite Vegetationsanteil V2 solche Pflanzen, die typischerweise höher wachsen als die im ersten Vegetationsanteil enthaltenen Pflanzen. Im vorliegenden Fall weist der zweite Vegetationsanteil V2 eine maximale Bewuchshöhe auf, die größer ist als 10m, beispielsweise größer als 10 m aber kleiner als 30 m oder größer als 10m aber kleiner als 20 m. Der zweite Vegetationsanteil V2 kann beispielsweise eine maximale Bewuchshöhe von 15 m aufweisen.
  • Die zweite Brandbekämpfungslinie 52 ist im Bereich des zweiten Vegetationsanteils V2 angeordnet, beispielsweise in einer Position, die in einem Bereich von 1 cm bis 50 cm, bevorzugt von 1 cm bis 30 cm, unterhalb der maximalen Bewuchshöhe des zweiten Vegetationsanteils V2 liegt. Die zweite Brandbekämpfungslinie 52 ist parallel zu der ersten Brandbekämpfungslinie 51 in einer abweichenden Höhe gegenüber dem Untergrund U angeordnet. Insofern weisen die erste und die zweite Brandbekämpfungslinie 51, 52 einen identischen Abstand zu der Feuerfront des Vegetationsbrands auf.
  • Allerdings sind die beiden Brandbekämpfungslinien 51, 52 derart mit Versatz zueinander angeordnet, dass das erste und das zweite Sprühmodul 1 der ersten Brandbekämpfungsline 51 versetzt zu dem dritten und vierten Sprühmodul 1 der zweiten Brandbekämpfungsline 52 angeordnet sind.
  • Optional können weitere Brandbekämpfungslinien vorhanden sein, die in 7 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt sind. Die Höhe der ersten, zweiten und ggf. weiteren Brandbekämpfungslinien 51, 52 können an die jeweilige Bewuchshöhe der Vegetation, insbesondere deren Vegetationsanteile V1, V2, angepasst sein. Sofern weitere Brandbekämpfungslinien vorhanden sind, sind diese bevorzugt ebenfalls jeweils mit einem Versatz zu den jeweiligen benachbarten Brandbekämpfungslinien angeordnet.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 7 ist der Abstand zwischen den einzelnen Sprühmodulen 1 im Bereich von 2 m bis 10 m gewählt, bevorzugt im Bereich von 3 m bis 5 m, beispielsweise bei 4 m. Die Öffnungsflächen der ersten und zweiten Sprühnebeldüsen 2, 3 der Sprühmodule 1 sind parallel ausgerichtet, so dass einander überlappende Sprühnebel 210, 310 erzeugt werden. Das bedeutet, dass ein erster Sprühnebel 310, der durch eine erste Sprühnebeldüse 2 eines ersten Sprühmoduls 1 erzeugt wird mit einem zweiten Sprühnebel 310 überlappt, der durch die zweite Sprühnebeldüse 3 eines zweiten Sprühmoduls 1 erzeugt wird. Die Sprühmodule 1 sind derart ausgerichtet, dass die Selbstschutzdüse 4 der Sprühmodule 1 einen dritten Sprühnebel 410 in Richtung einer Feuerfront des Vegetationsbrands abgeben kann. Ferner sind die Sprühmodule derart ausgerichtet, dass die erste und/oder die zweite Sprühnebeldüse 2, 3 des Sprühmoduls 1 relativ zu dem Untergrund U einen Rollwinkel im Bereich von -45° bis +45°, bevorzugt im Bereich von -10° bis +10°, beispielsweise 0°, aufweist und/oder einen Nickwinkel im Bereich von -45° bis +45°, bevorzugt im Bereich von -10° bis +10°, beispielsweise 0°, aufweist.
  • Die Sprühmodule 1 der ersten Brandbekämpfungslinie 51 sind mittels der jeweiligen Befestigungseinrichtung 5 des Sprühmoduls 1 entweder an einem Element des zweiten Vegetationsanteils V2 befestigt, wobei das Element höher als die maximale Bewuchshöhe des ersten Vegetationsanteils V1 ist, oder an einem Halterungselement, das am Untergrund U festgelegt ist, insbesondere einem Stab.
  • Im Betrieb der Vorrichtung 50 werden über die erste und die zweite Sprühnebeldüse 2, 3 sowie die Selbstschutzdüse 4 jedes Sprühmoduls 1, jeweils ein Volumenstrom im Bereich von 3 l/h bis 50 l/h, bevorzugt 10 I/h bis 20 l/h, beispielsweise 15 l/h, abgegeben.
  • In der 8 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 50 zur Bekämpfung eines Vegetationsbrands in einer Draufsicht gezeigt. Die Vorrichtung 50 umfasst eine erste Brandbekämpfungslinie 53 sowie eine zweite Brandbekämpfungslinie 54 und eine dritte Brandbekämpfungsline 55, die jeweils mehrere Sprühmodule 1 aufweisen, welche wie zuvor im Zusammenhang mit den Darstellungen in 1 bis 5 beschrieben ausgebildet sind. Die Sprühmodule 1 sind jeweils über Leitungen 10 miteinander verbunden, durch welche das Fluid, beispielsweise Wasser, geleitet werden kann. Das Fluid kann beispielsweise in einem Tank oder einem natürlichen Wasservorkommen bevorratet sein und durch eine Pumpe gefördert werden.
  • Der Aufbau der einzelnen Brandbekämpfungslinien 53, 54, 55 ist identisch zu dem Aufbau der Brandbekämpfungslinien 51, 52 des in 7 gezeigten Ausführungsbeispiels, weshalb auf die Beschreibung der 7 verwiesen wird. Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel nach 7 sind die Brandbekämpfungslinien 53, 54, 55 parallel zueinander und weisen unterschiedliche Abstände zu einer Feuerfront des Vegetationsbrands auf. Der Vegetationsbrand breitet sich wie in 8 angedeutet in einer Ausbreitungsrichtung F aus. Die Brandbekämpfungslinien 53, 54, 55 sind insofern hintereinander gestaffelt angeordnet, so dass eine größere Vegetationsfläche durch die Brandbekämpfungslinien 53, 54, 55 durchfeuchtet werden kann als dies mit lediglich einer Brandbekämpfungsline oder mehreren übereinander angeordneten Brandbekämpfungslinien der Fall wäre. Ferner sind die Brandbekämpfungslinien 53, 54, 55 derart mit Versatz zueinander angeordnet, dass das erste und das zweite Sprühmodul 1 der ersten Brandbekämpfungsline 53 versetzt zu dem dritten und vierten Sprühmodul 1 der zweiten Brandbekämpfungsline 54 angeordnet sind. Das dritten und vierten Sprühmodul 1 der zweiten Brandbekämpfungsline 54 ist wiederum versetzt zu den Sprühmodulen 1 der dritten Brandbekämpfungslinie 55 angeordnet.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Sprühmodul
    2
    Sprühnebeldüse
    3
    Sprühnebeldüse
    4
    Selbstschutzdüse
    5
    Befestigungseinrichtung
    5.1
    rohrförmiger Bereich
    5.2
    Flanschbereich
    6
    Einlass
    7
    Auslass
    10
    Leitung
    11
    Verbindungsstück
    50
    Vorrichtung zur Bekämpfung eines Vegetationsbrands
    51
    Brandbekämpfungslinie
    52
    Brandbekämpfungslinie
    53
    Brandbekämpfungslinie
    54
    Brandbekämpfungslinie
    55
    Brandbekämpfungslinie
    210
    Sprühnebel
    310
    Sprühnebel
    410
    Sprühnebel
    A
    virtuelle Fluidachse
    F
    Bewegungsrichtung des Vegetationsbrands
    U
    Untergrund
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • FR 2603812 A [0004]

Claims (20)

  1. Sprühmodul (1) für eine Vorrichtung (50) zur Bekämpfung eines Vegetationsbrands, wobei das Sprühmodul (1) umfasst: einen Einlass (6) für ein Fluid und einen Auslass (7) für das Fluid und eine Befestigungseinrichtung (5) zur Befestigung des Sprühmoduls (1) in einer gegenüber einem Untergrund erhöhten Position, eine erste Sprühnebeldüse (2) mit einer ersten Öffnungsfläche, die zur Abgabe eines ersten Sprühnebels (210) ausgestaltet ist, und eine zweite Sprühnebeldüse (3) mit einer zweiten Öffnungsfläche, die zur Abgabe eines zweiten Sprühnebels (310) ausgestaltet ist, wobei die erste und die zweite Öffnungsfläche derart parallel zueinander an dem Sprühmodul (1) angeordnet sind, dass der erste Sprühnebel (210) und der zweite Sprühnebel (310) in zwei entgegengesetzte Richtungen abgebbar ist.
  2. Sprühmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sprühnebeldüse (2) eine Flachstrahldüse ist und/oder die zweite Sprühnebeldüse (3) eine Flachstrahldüse ist.
  3. Sprühmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sprühnebeldüse (2) auf einer ersten Seite des Sprühmoduls (1) angeordnet ist und die zweite Sprühnebeldüse (3) auf einer der ersten Seite gegenüberliegenden, zweiten Seite des Sprühmoduls (1) angeordnet ist.
  4. Sprühmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Selbstschutzdüse (4) mit einer dritten Öffnungsfläche, die zur Abgabe eines dritten Sprühnebels (4410) ausgestaltet ist, wobei die dritte Öffnungsfläche senkrecht zu der ersten und zweiten Öffnungsfläche angeordnet ist.
  5. Sprühmodul nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlass (6) und der Auslass (7) koaxial zu einer virtuellen Fluidachse (A) angeordnet sind und die dritte Öffnungsfläche der Selbstschutzdüse (4) parallel zu der virtuellen Fluidachse (A) angeordnet ist.
  6. Sprühmodul nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Öffnungsfläche und die zweite Öffnungsfläche parallel zu einer Einlass-Öffnungsfläche des Einlasses (6) und/oder zu einer Auslass-Öffnungsfläche des Auslasses (7) angeordnet sind.
  7. Sprühmodul nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (5) auf einer der Selbstschutzdüse (4) gegenüberliegenden Seite des Sprühmoduls (1) angeordnet ist.
  8. Sprühmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Öffnungsfläche eine Größe von 0,05 mm2 bis 5 mm2 aufweist und/oder dass die zweite Öffnungsfläche eine Größe von 0,05 mm2 bis 5 mm2 aufweist und/oder dass die dritte Öffnungsfläche eine Größe von 0,05 mm2 bis 2,5 mm2 aufweist.
  9. Vorrichtung (50) zur Bekämpfung eines Vegetationsbrands, gekennzeichnet durch eine erste Brandbekämpfungslinie (51, 53) aufweisend zumindest ein erstes und ein zweites Sprühmodul (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und eine erste Leitung (10) für das Fluid, wobei das erste und das zweite Sprühmodul (1) über die erste Leitung (10) für das Fluid verbunden sind.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Sprühmodul (1) im Bereich von 2 m bis 10 m, bevorzugt im Bereich von 3 m bis 5 m, liegt, beispielsweise 4 m ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungsflächen der ersten und zweiten Sprühnebeldüsen (2, 3) des ersten und zweiten Sprühmoduls (1) parallel ausgerichtet sind, um einander überlappende Sprühnebel (210, 310) zu erzeugen.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, gekennzeichnet durch eine zweite Brandbekämpfungslinie (52, 54, 55) aufweisend zumindest ein drittes und ein viertes Sprühmodul (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 und eine zweite Leitung (10) für das Fluid, wobei das dritte und das vierte Sprühmodul (1) über die zweite Leitung (10) verbunden sind, wobei die zweite Brandbekämpfungslinie (52, 54, 55) parallel zu der ersten Brandbekämpfungslinie (51, 53), bevorzugt in einer abweichenden Höhe gegenüber einem Untergrund (U), angeordnet ist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Sprühmodul (1) der ersten Brandbekämpfungsline (51, 53) versetzt zu dem dritten und vierten Sprühmodul (1) der zweiten Brandbekämpfungsline (52, 54) angeordnet sind.
  14. Verwendung eines Sprühmoduls (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zur Bekämpfung eines Vegetationsbrands.
  15. Verfahren zur Bekämpfung eines Vegetationsbrands, wobei die Vegetation zumindest einen ersten Vegetationsanteil (V1) mit einer maximalen Bewuchshöhe über einem Untergrund (U) im Bereich von 0,5 m bis 10 m aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass - ein zumindest ein erstes Sprühmodul (1) bereitgestellt wird, wobei das Sprühmodul (1) umfasst: einen Einlass (6) für ein Fluid und einen Auslass (7) für das Fluid und eine Befestigungseinrichtung (5) zur Befestigung des Sprühmoduls in einer gegenüber einem Untergrund (U) erhöhten Position, eine erste Sprühnebeldüse (2) mit einer ersten Öffnungsfläche, die zur Abgabe eines ersten Sprühnebels (210) ausgestaltet ist, und eine zweite Sprühnebeldüse (3) mit einer zweiten Öffnungsfläche, die zur Abgabe eines zweiten Sprühnebels (310) ausgestaltet ist, wobei die erste und die zweite Öffnungsfläche parallel zueinander an dem Sprühmodul (1) angeordnet sind, - wobei das Sprühmodul (1) mittels der Befestigungseinrichtung (5) in einer erhöhten Position zum Untergrund (U) in einem Bereich des Vegetationsanteils (V1) der maximalen Bewuchshöhe von 10 m angeordnet wird, und - wobei der erste Sprühnebel (210) und der zweite Sprühnebel (310) in zwei entgegengesetzte Richtungen abgegeben wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Sprühmodul (1) mittels der Befestigungseinrichtung (5) angeordnet wird - an einem Element eines zweiten Vegetationsanteils (V2), wobei das Element höher als die maximale Bewuchshöhe des ersten Vegetationsanteils (V1) ist, oder - an einem Halterungselement, das am Untergrund (U) festgelegt ist, insbesondere einem Stab.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Sprühmodul (1) eine Selbstschutzdüse (4) mit einer dritten Öffnungsfläche umfasst, wobei die dritte Öffnungsfläche senkrecht zu der ersten und zweiten Öffnungsfläche angeordnet ist und mittels der Selbstschutzdüse (4) ein dritter Sprühnebel (410) in Richtung des Vegetationsbrands, insbesondere in Richtung einer Feuerfront des Vegetationsbrands, abgegeben wird.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Sprühnebeldüse (2, 3) des Sprühmoduls (1) relativ zu dem Untergrund (U) einen Rollwinkel im Bereich von -45° bis +45°, bevorzugt im Bereich von -10° bis +10°, beispielsweise 0°, aufweist und/oder einen Nickwinkel im Bereich von -45° bis +45°, bevorzugt im Bereich von -10° bis +10°, beispielsweise 0°, aufweist.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass über die erste und die zweite Sprühnebeldüse (2, 3) des ersten Sprühmoduls (1), optional zusätzlich über eine Selbstschutzdüse (4) des Sprühmoduls (1), jeweils ein Volumenstrom im Bereich von 3 l/h bis 50 l/h, bevorzugt 10 I/h bis 20 l/h, beispielsweise 15 l/h, abgegeben wird.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu dem ersten Sprühmodul (1) ein zweites, insbesondere identisch zu dem ersten Sprühmodul (1) ausgestaltetes, Sprühmodul (1) bereitgestellt wird und das erste und zweite Sprühmodul (1) über eine erste Leitung (10) für ein Fluid miteinander verbunden werden, um eine erste Brandbekämpfungslinie (51, 52, 53, 54, 55) zu erhalten, wobei bevorzugt zusätzlich ein drittes und ein viertes, insbesondere identisch zu dem ersten Sprühmodul (1) ausgestaltetes, Sprühmodul (1) bereitgestellt wird und das dritte und vierte Sprühmodul (1) über eine zweite Leitung (10) für ein Fluid miteinander verbunden werden, um eine zweite Brandbekämpfungslinie (52, 54, 55) zu erhalten, wobei die zweite Brandbekämpfungslinie (54, 55) parallel zu der ersten Brandbekämpfungslinie (53), bevorzugt in einer abweichenden Höhe gegenüber einem Untergrund (U), angeordnet wird.
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