DE102020113075B4 - Zieleinrichtung für eine Handfeuerwaffe - Google Patents

Zieleinrichtung für eine Handfeuerwaffe Download PDF

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Abstract

Zieleinrichtung für eine Handfeuerwaffe,mit einer Bilderzeugungseinrichtung zum Erzeugen eines Zielbildes eines von der Bilderzeugungseinrichtung erfassten Zielbereiches,mit Mitteln zum Anzeigen einer Zielmarke in dem Zielbild undmit wenigstens einer Verstellvorrichtung (2) zur Beeinflussung einer Konfiguration der Zielmarke und/oder des Zielbildes, wobei die Verstellvorrichtung (2) einen im wesentlichen rotationssymmetrischen topfartigen Grundkörper (4) und ein darin eingesetztes relativ zu dem Grundkörper (4) bewegliches Drehrad (10) aufweist, dem ein Drehencoder (14) zur Umsetzung einer Bewegung des Verstellelements (10) in ein elektrisches Steuerungssignal insbesondere zur Ansteuerung einer Anzeigevorrichtung zugeordnet ist, wobeiwenigstens ein digitales Anzeigefeld (22) einer Anzeigevorrichtung in eine bezogen auf die Rotationssymmetrieachse des Grundkörpers (4) der Verstellvorrichtung (2) radial nach außen weisende Umfangsfläche des Grundkörpers (4) integriert ist,der Drehencoder (14) ein nach dem Funktionsprinzip der relativen kapazitiven Anstandsmessung arbeitender Encoder ist, der eine mit dem Grundkörper (4) verbundene feststehende Elektrode (16) und eine mit dem Drehrad (10) verbundene drehbare Elektrode (18) aufweist, die in einem Zwischenraum zwischen dem topfartigen Grundkörper (4) und dem darin eingesetzten Drehrad (10) bezogen auf die Drehachse des Drehrades (10) axial oder radial zueinander beabstandet angeordnet sind, undein in dem Zwischenraum angeordneter Mikroprozessor (20), der mit dem Ausgang des Drehencoders (14) verbunden ist, um eine Drehbewegung des Drehrades (10) relativ zu dem Grundkörper (4) in ein elektrisches Steuerungssignal zur Ansteuerung der Anzeigevorrichtung umzusetzen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Zieleinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art für eine Handfeuerwaffe.
  • Durch US 8 713 843 B2 ist eine Zieleinrichtung bekannt, die als optisches Zielfernrohr ausgebildet ist. Das Zielfernrohr weist eine Bildererzeugungseinrichtung zum Erzeugen eines Zielbildes eines von der Bildererzeugungseinrichtung erfassten Zielbereiches auf, die als optisches System ausgebildet ist. Die bekannte Zieleinrichtung weist ferner Mittel zum Anzeigen einer Zielmarke in dem Zielbild auf, die ein Absehen aufweisen. Die bekannte Zieleinrichtung weist ferner wenigstens eine Verstellvorrichtung zur Beeinflussung einer Konfiguration der Zielmarke und/oder des Zielbilds auf, wobei die Verstellvorrichtung einen Grundkörper und ein relativ zu dem Grundkörper bewegliches Verstellelement aufweist, dem ein Encoder zur Umsetzung einer Bewegung des Verstellelements in ein elektrisches Steuerungssignal zur Ansteuerung einer Anzeigevorrichtung zugeordnet ist. Bei der bekannten Zieleinrichtung dient die Verstellvorrichtung, die auch als Turm bezeichnet wird und als Verstellelement ein Drehrad aufweist, dazu, zur Justierung der Zieleinrichtung das Absehen zu verstellen. Der Grundkörper der Verstellvorrichtung weist Gravurmarken auf, die jeweils den Wert der Verstellung kennzeichnen. Anhand der Position des Drehrades relativ zu den Gravurmarken ist damit für den Schützen erkennbar, in welcher Verstellposition sich das Absehen befindet. Die aus der Druckschrift bekannte Zieleinrichtung weist drei entsprechende Verstellvorrichtungen bzw. Türme auf, von denen zwei der Verstellung des Absehens entlang zweier zueinander senkrechter Achsen (Höhenrichtung und Seitenrichtung) und die dritte zu einem Parallaxenausgleich dient.
  • Durch US 2014/0115942 A1 ist eine Zieleinrichtung mit einem Display bekannt, dessen Anzeige in den optischen Strahlengang der Zieleinrichtung eingeblendet wird.
  • Geschlafen
  • Durch US 2004/0088898 A1 ist eine Zieleinrichtung mit einer außen an den Verstellturm angesetzten Anzeigevorrichtung bekannt.
  • Eine ähnliche Zieleinrichtung ist auch durch WO 2019/162778 A1 bekannt
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zieleinrichtung anzugeben, die gegenüber den bekannten Zieleinrichtungen verbessert ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
  • Die Erfindung sieht vor, dass wenigstens ein Display in eine Außenfläche des Grundkörpers der Verstellvorrichtung integriert ist.
  • Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die jeweilige Verstellposition der Verstellvorrichtung anstelle durch Gravurmarken auf einem digitalen Anzeigefeld (Display) anzuzeigen. Durch die Integration eines digitalen Anzeigefelds in die Verstellvorrichtung bleibt die grundsätzliche Vorgehensweise, bei der der Schütze zum Ablesen der jeweiligen Verstellposition auf die Verstellvorrichtung schaut, gegenüber herkömmlichen Zieleinrichtungen unverändert. Gleichzeitig erweitert die Digitalisierung der Anzeige die funktionalen Möglichkeiten der Zieleinrichtung, indem das Display verwendet werden kann, um neben der jeweiligen Verstellposition auch andere Daten, insbesondere mit der jeweiligen Verstellposition in Zusammenhang stehende Daten, anzuzeigen oder dem Schützen eine Menüführung zur Bedienung der Zieleinrichtung zur Verfügung zu stellen.
  • Auf diese Weise sind die funktionalen Möglichkeiten der erfindungsgemäßen Zieleinrichtung gegenüber dem Stand der Technik erweitert.
  • Außerdem ist durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Verstellvorrichtung die User Experience verbessert.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass das digitale Anzeigefeld auch unter schwierigen Lichtverhältnissen ablesbar ist.
  • Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Form, Größe und Ausgestaltung des Anzeigefelds (Displays) sind entsprechend den jeweiligen Anforderungen innerhalb weiter Grenzen wählbar.
  • Erfindungsgemäß ist es grundsätzlich ausreichend, wenn an der Verstellvorrichtung ein einzelnes Display angeordnet ist. Entsprechend den jeweiligen Anforderungen kann an einer Verstellvorrichtung erfindungsgemäß jedoch auch eine Mehrzahl von Displays angeordnet sein.
  • Aufbau und technische Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zieleinrichtung sind innerhalb weiter Grenzen wählbar. Beispielsweise und insbesondere kann die Zieleinrichtung ein optisches Zielfernrohr aufweisen, das einen Tubus aufweist, in dem als Bilderzeugseinrichtung ein optisches System aufgenommen ist, das einen Strahlengang definiert, derart, dass das Zielbild ein optisches Bild ist, wie dies eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vorsieht. Aufbau und Funktionsweise entsprechender Zielfernrohre sind dem Fachmann allgemein bekannt und werden daher hier nicht näher erläutert.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, dass die Zielmarke ein in dem Strahlengang des Zielfernrohrs sichtbares Absehen aufweist.
  • Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Bilderzeugseinrichtung einen digitalen Bildsensor aufweist, derart, dass das Zielbild ein digitales Bild ist.
  • Bei der vorgenannten Ausführungsform weist die Zielmarke zweckmäßigerweise eine in das digitale Bild eingeblendete digitale Zielmarke auf, wie dies eine Weiterbildung vorsieht.
  • Entsprechend den jeweiligen Anforderungen und Gegebenheiten kann die Zielmarke auf unterschiedliche Weise ausgebildet sein. Erfindungsgemäß möglich kann die Zielmarke beispielsweise als analoges Absehen, beispielsweise in Form einer Strichplatte, ausgebildet sein. Die Zielmarke kann jedoch auch als digitale Zielmarke ausgebildet sein, die auf eine Anzeigefläche eingespiegelt wird. Bei der Anzeigefläche kann es sich beispielsweise und insbesondere um eine teil- oder volltransparente Anzeigefläche, ein TFT ohne Hintergrundbeleuchtung oder eine andere Anordnung handeln. Erfindungsgemäß sind auch beliebige Kombinationen vorgenannter Zielmarken möglich.
  • Aufbau und Funktionsweise des Verstellelements richten sich nach den jeweiligen Anforderungen und sind bei der konstruktiven Auslegung der Zieleinrichtung innerhalb weiter Grenzen wählbar. Die Erfindung sieht vor, dass das Verstellelement ein Drehrad und der Encoder ein Drehencoder ist. Auf diese Weise bleibt die beispielsweise bei Zielfernrohren bekannte Vorgehensweise, beispielsweise das Absehen mittels eines Drehrades zu verstellen, unverändert.
  • Aufbau und Funktionsprinzip des Encoders richten sich nach den jeweiligen Anforderungen und Gegebenheiten. Die Erfindung sieht insoweit vor, dass der Encoder ein nach dem Funktionsprinzip der relativen kapazitiven Abstandsmessung arbeitender Encoder ist. Entsprechende Encoder sind beispielsweise von digitalen Schieblehren bekannt. Das entsprechende Funktionsprinzip ist beispielsweise durch US 3 125 716 A und US 8 713 843 B2 bekannt. Entsprechende Encoder ermöglichen gleichzeitig eine hochpräzise Umsetzung beispielsweise einer Drehbewegung eines Drehrades in ein elektrisches Signal, das erfindungsgemäß zur Ansteuerung der Anzeigevorrichtung herangezogen werden kann. Ein weiterer Vorteil von nach dem Funktionsprinzip der relativen kapazitiven Abstandsmessung arbeitenden Encodern besteht darin, dass sie nicht nur die Detektion einer Relativbewegung zweier Bauteile zueinander ermöglichen, sondern darüber hinaus die Detektion einer Bewegung relativ zu einer definierbaren Absolutposition.
  • Zweckmäßigerweise ist eine elektronische Steuerungseinrichtung zur Ansteuerung der Anzeigevorrichtung vorgesehen, wie dies eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vorsieht.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, dass die elektronische Steuerungseinrichtung eine Datenschnittstelle, insbesondere drahtlose Datenschnittstelle, zur Einspeisung externer Daten, insbesondere ballistischer Daten, in die Steuerungseinrichtung und/oder zum Senden von Daten von der Steuerungseinrichtung an eine externe Einrichtung aufweist. Auf diese Weise kann die Funktionalität der erfindungsgemäßen Zieleinrichtung erweitert werden. Beispielsweise können von einer externen Einrichtung beispielsweise ballistische Daten zur Verfügung gestellt und über die Datenschnittstelle in die elektronische Steuerungseinrichtung eingespeist werden. Die Daten können in der Steuerungseinrichtung verarbeitet und in eine Anzeige auf dem Display einbezogen werden, um beispielsweise die Verstellposition eines Höhenturmes in eine Entfernung umzurechnen und diese auf dem Display anzuzeigen. Über die Datenschnittstelle können darüber hinaus oder anstelle dessen auch Daten für eine externe Verarbeitung bereitgestellt werden, um beispielsweise den Ladezustand einer Batterie oder eines Akkus der Verstellvorrichtung an eine externe Einrichtung zu melden.
  • Die Stromversorgung elektrischer bzw. elektronischer Komponenten der erfindungsgemäßen Zieleinrichtung kann grundsätzlich über eine externe Stromversorgung erfolgen. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass zur Spannungsversorgung der Anzeigevorrichtung in der Verstellvorrichtung wenigstens ein Energiespeicher, insbesondere wenigstens eine Batterie oder wenigstens ein Akku, aufgenommen ist. Dadurch ist die erfindungsgemäße Zieleinrichtung unabhängig von einer externen Spannungsversorgung verwendbar.
  • Um die Spannungsversorgung insbesondere der Anzeigevorrichtung unabhängig von einem in die Verstellvorrichtung integrierten Energiespeicher zu bewirken, sieht eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, dass die Verstellvorrichtung zur Spannungsversorgung der Anzeigevorrichtung wenigstens einen Nanogenerator aufweist. Bei dieser Ausführungsform wird die Energieversorgung der Anzeigevorrichtung durch Energy Harvesting bewerkstelligt. Alternativ kann die Energieversorgung auch über einen Transponder erfolgen.
  • Entsprechend den jeweils gewünschten oder geforderten Ablesemöglichkeiten der Anzeigevorrichtung kann wenigstens ein digitales Display der Anzeigevorrichtung in eine bei Benutzung der Zieleinrichtung nach oben weisende Fläche der Verstellvorrichtung integriert und/oder wenigstens ein Display der Anzeigevorrichtung in eine bei Benutzung der Zieleinrichtung zur Seite weisende Seitenfläche der Verstellvorrichtung integriert sein, wie dies vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung vorsehen. Anzahl und Anordnung von Displays an der Verstellvorrichtung sind erfindungsgemäß bei der konstruktiven Auslegung einer erfindungsgemäßen Zieleinrichtung entsprechend den jeweiligen Anforderungen frei wählbar.
  • Erfindungsgemäß kann an der erfindungsgemäßen Zieleinrichtung für jeden zu verstellenden Konfigurationsparameter der Konfiguration der Zielmarke eine eigene Verstellvorrichtung vorgesehen sein. Beispielsweise können für eine Höhen- und Seitenverstellung der Zielmarke jeweils eine Verstellvorrichtung und für die Helligkeit einer Beleuchtung der Zielmarke eine weitere Verstellvorrichtung vorgesehen sein. Eine außerordentlich vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Verstellvorrichtung derart mit der Steuerungseinrichtung in Wirkungsverbindung steht, dass mittels der Verstellvorrichtung wenigstens zwei Konfigurationsparameter der Konfiguration der Zielmarke verstellbar sind. Auf diese Weise kann ein und dieselbe Verstellvorrichtung zur Verstellung unterschiedlicher Konfigurationsparameter der Konfiguration der Zielmarke verwendet werden, um beispielsweise in einem ersten Betriebsmodus der Verstellvorrichtung eine Höheneinstellung der Zielmarke vorzunehmen und in einem zweiten Betriebsmodus die Helligkeit einer Beleuchtung der Zielmarke einzustellen. Ein Wechsel zwischen den Betriebsmodi erfolgt mittels entsprechender Bedienelemente. Diese Ausführungsform der Erfindung ermöglicht es auch, sämtliche Verstellfunktionen der Zieleinrichtung mittels einer einzigen Verstellvorrichtung auszuführen, beispielsweise Höheneinstellung, Seiteneinstellung und Helligkeit der Beleuchtung der Zielmarke.
  • Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sehen vor, dass die mittels der Verstellvorrichtung beeinflussbare Konfiguration der Zielmarke als Konfigurationsparameter die Position der Zielmarke entlang wenigstens einer Achse umfasst, derart, dass die Zielmarke durch Betätigung der Verstellvorrichtung entlang wenigstens einer Achse verstellbar ist und/oder dass die mittels der Verstellvorrichtung beeinflussbare Konfiguration der Zielmarke als Konfigurationsparameter die Helligkeit der Zielmarke umfasst, derart, dass die Helligkeit der Zielmarke durch Betätigung der Verstellvorrichtung veränderbar ist.
  • Aufbau und Funktionsweise des oder jedes digitalen Anzeigefeldes der erfindungsgemäßen Zieleinrichtung sind entsprechend den jeweiligen Anforderungen bei der konstruktiven Auslegung der Zieleinrichtung frei wählbar. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht insoweit vor, dass wenigstens ein digitales Anzeigefeld berührungssensitiv ausgebildet ist, insbesondere als Touchscreen ausgebildet ist oder einen Touchscreen aufweist.
  • Sofern mittels ein und derselben Verstellvorrichtung mehrere Konfigurationsparameter der Konfiguration der Zielmarke verstellt werden, sieht eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, dass die Verstellvorrichtung wenigstens ein Bedienelement aufweist, dass derart mit der Steuerungseinrichtung in Wirkungsverbindung steht, dass durch Betätigen des Bedienelements ein mittels der Verstellvorrichtung zu verstellender Konfigurationsparameter der Konfiguration der Zielmarke anwählbar ist.
  • Bei der vorgenannten Ausführungsform richtet sich die konkrete Ausgestaltung des Bedienelements nach den jeweiligen Anforderungen. Um die Bedienung bei gleichzeitig einfachem Aufbau besonders einfach zu gestalten, sieht eine vorteilhafte Weiterbildung vor, dass wenigstens ein Bedienelement als manuell betätigbare Drucktaste ausgebildet ist.
  • Bei der vorgenannten Ausführungsform ist es erfindungsgemäß grundsätzlich ausreichend, wenn eine einzelne Drucktaste vorgesehen ist. Um sowohl den Bedienungskomfort als auch die Funktionalität weiter zu verbessern, sieht eine Weiterbildung vor, dass wenigstens ein Bedienelement als Tastenfeld ausgebildet ist, insbesondere als Tastenwippe mit zwei oder drei Drucktasten oder als Tastenkreuz mit vier oder fünf Drucktasten. Zusätzlich oder alternativ hierzu kann zur Bedienung beispielsweise und insbesondere auch ein berührungssensitives Feld (Touchfeld) ohne Tastfunktion, eine Kombination eines Tasters mit einem Touchfeld ohne Display, ein Touchscreen oder ein Display ohne Touchfunktion vorgesehen sein.
  • Erfindungsgemäß ist es grundsätzlich ausreichend, wenn die Anzeigevorrichtung ein- und ausschaltbar ausgebildet ist, sodass das oder jedes Anzeigefeld ausschließlich bei eingeschalteter Anzeigevorrichtung anzeigt. Um die Funktionalität der erfindungsgemäßen Zieleinrichtung weiter zu verbessern, sieht eine vorteilhafte Weiterbildung vor, dass die Anzeigeeinrichtung für eine permanente Anzeige eines mittels der Verstellvorrichtung eingestellten Wertes wenigstens eines Konfigurationsparameters ausgebildet ist. Auf diese Weise kann der Schütze den jeweils eingestellten Wert des jeweiligen Konfigurationsparameters ablesen, ohne die Anzeigevorrichtung vorher einschalten zu müssen.
  • Eine erfindungsgemäße Handfeuerwaffe ist im Anspruch 23 angegeben und weist eine erfindungsgemäße Zieleinrichtung auf.
  • Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Handfeuerwaffe sieht vor, dass sie als Gewehr ausgebildet ist.
  • Die Erfindung nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügte, stark schematisierte Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Es zeigt:
    • 1 stark schematisiert einen Axialschnitt durch eine Verstellvorrichtung eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Zieleinrichtung,
    • 2 in gleicher Darstellung wie 1 ein zweites Ausführungsbeispiel,
    • 3 in einer schematischen Ansicht einen erfindungsgemäßen Seitenturm und einen erfindungsgemäßen Höhenturm eines Zielfernrohres jeweils im Bereich eines Displays,
    • 4 in gleicher Darstellung wie 1 ein drittes Ausführungsbeispiel,
    • 5 in gleicher Darstellung wie 1 ein viertes Ausführungsbeispiel,
    • 6 in gleicher Darstellung wie 1 ein fünftes Ausführungsbeispiel und
    • 7 in gleicher Darstellung wie 1 eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels gemäß 1.
  • In den Figuren der Zeichnung sind gleiche bzw. sich entsprechende Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In 1 ist stark schematisiert und in einem Axialschnitt ein erstes Ausführungsbeispiel einer Verstellvorrichtung 2 einer erfindungsgemäßen Zieleinrichtung für eine Handfeuerwaffe dargestellt. Bei den dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Zieleinrichtung ein optisches Zielfernrohr auf, das ein Tubus aufweist, in dem ein optisches System aufgenommen ist. Als Zielmarke dient ein in dem Strahlengang des Zielfernrohres sichtbares Absehen. Der Aufbau einer entsprechenden Handfeuerwaffe und eines zugehörigen Zielfernrohres sind dem Fachmann allgemein bekannt, sodass sie in der Zeichnung nicht dargestellt sind und im Folgenden auch nicht näher erläutert werden.
  • Die Verstellvorrichtung 2 dient zur Beeinflussung einer Konfiguration der Zielmarke, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel also des Absehens.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein mittels der Verstellvorrichtung 2 beeinflussbarer Konfigurationsparameter der Zielmarke deren Position entlang wenigstens einer Achse. Die in 1 dargestellte Verstellvorrichtung 2 kann beispielsweise zur Verstellung der vertikalen Position des Absehens, also in der Höhenrichtung, dienen und damit als Höhenturm fungieren. Zur Einstellung der horizontalen (seitlichen) Position des Absehens, also in der Seitenrichtung, kann eine entsprechende Verstellvorrichtung als Seitenturm vorgesehen sein. Zusätzlich zu dem Höhlenturm und dem Seitenturm können entsprechend den jeweiligen Anforderungen noch weitere Verstellvorrichtungen vorgesehen sein, beispielsweise für einen Parallaxenausgleich oder zur Einstellung der Helligkeit einer Beleuchtung des Absehens. Der grundsätzliche Aufbau der Verstellvorrichtung 2 kann hierbei grundsätzlich identisch sein.
  • Die Verstellvorrichtung 2 weist einen bei diesem Ausführungsbeispiel topfartigen, im wesentlichen rotationssymmetrischen Grundkörper 4 mit einem Innengewinde 6 auf, in das mit einem Außengewinde 8 ein im Wesentlichen rotationssymmetrisches Verstellelement 10 in Form eines Drehrades eingeschraubt ist.
  • In beispielsweise von Höhen- oder Seitentürmen von Zielfernrohren allgemein bekannter Weise steht das Drehrad 10 über einen Stößel 12 mechanisch in Wirkungsverbindung mit dem Absehen, derart, dass bei einer Drehung des Drehrades 10 relativ zu dem Grundkörper 4 das Absehen entlang einer durch die Drehachse des Drehrades 10 definierten linearen Achse mechanisch verschoben und dadurch verstellt wird.
  • Zur Umsetzung einer mechanischen Drehung des Drehrades 10 in ein elektrisches Steuerungssignal ist ein Drehencoder 14 vorgesehen, der erfindungsgemäß nach dem Funktionsprinzip der relativen kapazitiven Abstandsmessung arbeitet. Dieses Funktionsprinzip ist beispielsweise von elektronischen Schieblehren allgemein bekannt und wird daher hier für sich genommen nicht näher erläutert. Das Funktionsprinzip der relativen kapazitiven Abstandsmessung wird erfindungsgemäß erstmals bei einer Zieleinrichtung für eine Handfeuerwaffe eingesetzt.
  • Der Drehencoder 14 setzt eine zur Verstellung des Absehens erforderliche Drehbewegung des Drehrades 10 relativ zu dem Grundkörper 4 in ein elektrisches Steuerungssignal um. Hierzu weist der Drehencoder 14 erfindungsgemäß eine mit dem Grundkörper 4 verbundene feststehende Elektrode 16 und eine mit den Drehrad 10 verbundene drehbare Elektrode 18 auf. Der Ausgang des Drehencoders 14 ist mit einer elektronischen Steuerungseinrichtung 20 verbunden, die erfindungsgemäß durch einen Mikroprozessor gebildet ist.
  • Der Drehencoder 14 setzt in Kombination mit dem Mikroprozessor 20 eine Drehbewegung des Drehrades 10 relativ zu dem Grundkörper 4 in ein elektrisches Steuerungssignal zur Ansteuerung einer Anzeigevorrichtung um, die wenigstens ein digitales Anzeigefeld (Display) 22 aufweist.
  • Erfindungsgemäß ist wenigstens ein digitales Anzeigefeld (Display), bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel also das Display 22, derart in eine Außenfläche der Verstellvorrichtung 2 integriert, dass das Display 22 von außerhalb eines durch das Zielfernrohr erzeugten Zielbildes ablesbar ist.
  • Der Mikroprozessor 20 weist einen externen Anschluss 24 auf, der einerseits zur Spannungsversorgung der elektrischen und elektronischen Bauteile der Verstellvorrichtung 2 aus einer externen Spannungsquelle dienen kann. Andererseits kann der externe Anschluss eine uni- oder bidirektionale Datenschnittstelle aufweisen, um entweder von einer externen Vorrichtung generierte Daten, beispielsweise ballistische Daten, in den Mikroprozessor 20 einzuspeisen oder Daten von dem Mikroprozessor 20 zu einer externen Vorrichtung zu übertragen.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Display 22 in den Grundkörper 4 der Verstellvorrichtung 2 integriert, und zwar in eine bezogen auf die Drehachse des Drehrades 10 radial nach außen weisende Umfangsfläche des Grundkörpers 4. Wird die in 1 dargestellte Verstellvorrichtung als Seitenturm eingesetzt, so ist sie in der in 1 dargestellten Orientierung an dem Zielfernrohr montiert. Wird sie demgegenüber als Höhenturm eingesetzt, so ist sie in einer gegenüber 1 um 90° gedrehten Orientierung an dem Zielfernrohr montiert.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein einzelnes Display 22 vorgesehen. Entsprechend den jeweiligen Anforderungen und Gegebenheiten kann jedoch auch mehr als ein Display vorgesehen und an der Verstellvorrichtung 2 angeordnet sein.
  • Die Technologie, auf der das Display 22 beruht, ist entsprechend den jeweiligen Anforderungen und Gegebenheiten beliebig wählbar. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Display 22 für eine permanente Anzeige eines mittels der Verstellvorrichtung 2 eingestellten Wertes des zugehörigen Konfigurationsparameter ausgebildet. Entsprechende Anzeigetechnologien sind dem Fachmann allgemein bekannt und werden daher hier nicht näher erläutert.
  • Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Zieleinrichtung ist wie folgt:
    • Der Schütze verstellt in allgemein bekannter Weise die Position des Absehens durch Drehen an dem Drehrad 10 der Verstellvorrichtung 2. Die resultierende Drehbewegung wird mittels des Drehencoders 14 in ein elektrisches Steuerungssignal umgesetzt und in den Mikroprozessor 20 eingespeist, der so programmiert ist, dass auf dem Display 22 eine resultierende Einstellung, beispielsweise Klick-Einstellung, angezeigt wird.
  • Durch Blick auf das Display 22 kann der Schütze also sofort erfassen, welche Einstellung gerade gewählt ist.
  • 3 zeigt beispielhaft oben für einen Seitenturm 26 und unten für einen Höhenturm 28 entsprechende Einstellungen auf dem Display 22 bzw. 22'. Neben der jeweiligen Klick-Einstellung wird auf dem Display 22 bzw. 22' zusätzlich durch ein Pfeilsymbol die Drehrichtung und durch ein Schlosssymbol angezeigt, ob der Turm 24 bzw. 26 verriegelt ist.
  • Durch die Integration des Displays 22 in den Turm (Verstellvorrichtung 2) ergibt sich beim Ablesen der jeweiligen Einstellung für den Schützen der gleiche Ablauf wie bei Türmen gemäß dem Stand der Technik, indem der Schütze auf den Turm schaut und die Einstellung abliest. Im Vergleich zu herkömmlichen Türmen, bei denen Gravurmarken abgelesen werden müssen, ist das Ablesen des Displays 22 einfacher und sicherer gestaltet, sodass Ablesefehler und daraus resultierende Fehlbedienungen vermieden sind.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass beispielsweise über externen Anschluss 24 Daten einer externen Vorrichtung, beispielsweise ballistische Daten, in den Mikroprozessor 20 eingespeist und nach entsprechender Verarbeitung durch den Mikroprozessor 20 in die Anzeige auf dem Display 22 einbezogen werden können. Auf diese Weise ist die Funktionalität der Verstellvorrichtung 2 erweitert.
  • In 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer Verstellvorrichtung 2 einer erfindungsgemäßen Zieleinrichtung dargestellt, das sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 dadurch unterscheidet, dass eine Spannungsversorgung in die Verstellvorrichtung 2 integriert ist.
  • Hierzu ist eine Batterie 29 in einem Tastengrundkörper 30 aufgenommen, der in Axialrichtung der Drehachse beweglich und durch Federmittel 32 federbelastet an dem Drehrad 10 angeordnet ist und mit einem Taster 34 in Wirkungsverbindung steht. Mit dem Bezugszeichen 31 ist in 2 ein Batteriefachdeckel bezeichnet. Durch Drücken des Tastengrundkörpers 30 als Bedienelement sind mittels des Tasters 34 Anzeige- und/oder Steuerungsfunktionen auslosbar.
  • Beispielsweise kann der Taster 34 derart mit dem Mikroprozessor 20 in Wirkungsverbindung stehen, dass durch Betätigen des Tasters 34 ein mittels der Verstellvorrichtung 2 zu verstellender Konfigurationsparameter der Konfiguration der Zielmarke anwählbar ist. Beispielsweise kann die Verstellvorrichtung 2 verwendet werden, um einerseits in der Funktionalität als Seitenturm die Position des Absehens entlang einer horizontalen Achse zu verstellen und andererseits nach entsprechender Anwahl mittels des Tasters 34 die Helligkeit der Beleuchtung des Absehens einzustellen. Entsprechend dem jeweils angewendeten Betriebsmodus, also entsprechend dem jeweils angewählten Konfigurationsparameter, wird dann entweder die seitliche Klick-Einstellung des Absehens oder die Helligkeit der Beleuchtung in dem Display 22 angezeigt.
  • Erfindungsgemäß können also grundsätzlich auch sämtliche Verstellfunktionen mittels einer einzigen Verstellvorrichtung ausgeführt werden, die dann entsprechend dem jeweils angewählten Konfigurationsparameter beispielsweise und insbesondere nicht nur als Höhen- und Seitenturm fungieren, sondern auch zur Einstellung eines Parallaxenausgleiches und zur Einstellung der Helligkeit der Beleuchtung des Absehens oder anderer Parameter dienen kann. Auf diese Weise ist für entsprechende Zieleinrichtungen erfindungsgemäß eine erweiterte und völlig neue Funktionalität eröffnet.
  • In 4 ist ein drittes Ausführungsbeispiel einer Verstellvorrichtung 2 einer erfindungsgemäßen Zieleinrichtung dargestellt, das sich von den vorhergehenden Ausführungsbeispielen zum einen dadurch unterscheidet, dass anstelle einer mechanischen Verstellung eines Absehens eine digitale Zielmarke verstellt wird. Dementsprechend entfällt der bei den Ausführungsbeispielen gemäß 1 in 2 vorgesehene Stößel 12. Eine Drehbewegung des Drehrades 10 wird in ein elektrisches Steuerungssignal zur Positionierung der digitalen Zielmarke umgewandelt. Von dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 unterscheidet sich das Ausführungsbeispiel gemäß 4 ferner dadurch, dass als Bedienelement eine Schaltmatte 36 vorgesehen ist, durch die drei Taster 38, 40 und 42 betätigbar sind. Mittels der Taster 38 bis 42 können unterschiedliche Steuerungs -und/oder Anzeigefunktionen angewählt bzw. ausgelöst werden.
  • In 5 ist ein viertes Ausführungsbeispiel einer Verstellvorrichtung 2 einer erfindungsgemäßen Zieleinrichtung dargestellt, bei dem eine axiale Endfläche 44 des Tastengrundkörpers 30 berührungssensitiv ausgebildet ist. Durch Berührung dieser Fläche können Anwahl- und/oder Steuerungsfunktionen ausgelöst werden. Die berührungssensitive Endfläche 44 kann auch nach Art eines Touchscreens ausgebildet sein, also sowohl eine Anzeigeals auch eine Steuerungsfunktion haben.
  • In 6 ist ein fünftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung 2 dargestellt, das sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß 5 dadurch unterscheidet, dass die Endfläche 44 mit zwei Tastern 46, 48 nach Art einer Schaltwippe zusammenwirkt.
  • In 7 ist eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels gemäß 1 dargestellt, das sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 dadurch unterscheidet, dass die Elektroden 16, 18 bezogen auf die Drehachse des Drehrades 10 nicht axial, sondern radial zueinander beabstandet angeordnet sind.

Claims (24)

  1. Zieleinrichtung für eine Handfeuerwaffe, mit einer Bilderzeugungseinrichtung zum Erzeugen eines Zielbildes eines von der Bilderzeugungseinrichtung erfassten Zielbereiches, mit Mitteln zum Anzeigen einer Zielmarke in dem Zielbild und mit wenigstens einer Verstellvorrichtung (2) zur Beeinflussung einer Konfiguration der Zielmarke und/oder des Zielbildes, wobei die Verstellvorrichtung (2) einen im wesentlichen rotationssymmetrischen topfartigen Grundkörper (4) und ein darin eingesetztes relativ zu dem Grundkörper (4) bewegliches Drehrad (10) aufweist, dem ein Drehencoder (14) zur Umsetzung einer Bewegung des Verstellelements (10) in ein elektrisches Steuerungssignal insbesondere zur Ansteuerung einer Anzeigevorrichtung zugeordnet ist, wobei wenigstens ein digitales Anzeigefeld (22) einer Anzeigevorrichtung in eine bezogen auf die Rotationssymmetrieachse des Grundkörpers (4) der Verstellvorrichtung (2) radial nach außen weisende Umfangsfläche des Grundkörpers (4) integriert ist, der Drehencoder (14) ein nach dem Funktionsprinzip der relativen kapazitiven Anstandsmessung arbeitender Encoder ist, der eine mit dem Grundkörper (4) verbundene feststehende Elektrode (16) und eine mit dem Drehrad (10) verbundene drehbare Elektrode (18) aufweist, die in einem Zwischenraum zwischen dem topfartigen Grundkörper (4) und dem darin eingesetzten Drehrad (10) bezogen auf die Drehachse des Drehrades (10) axial oder radial zueinander beabstandet angeordnet sind, und ein in dem Zwischenraum angeordneter Mikroprozessor (20), der mit dem Ausgang des Drehencoders (14) verbunden ist, um eine Drehbewegung des Drehrades (10) relativ zu dem Grundkörper (4) in ein elektrisches Steuerungssignal zur Ansteuerung der Anzeigevorrichtung umzusetzen.
  2. Zieleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zieleinrichtung ein optisches Zielfernrohr aufweist, das einen Tubus aufweist, in dem ein optisches System als Bilderzeugungseinrichtung aufgenommen ist, das einen Strahlengang definiert, derart, dass das Zielbild ein optisches Bild ist.
  3. Zieleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zielmarke ein in dem Strahlengang des Zielfernrohrs sichtbares Absehen aufweist.
  4. Zieleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zieleinrichtung einen digitalen Bildsensor als Bilderzeugungseinrichtung aufweist, derart, dass das Zielbild ein digitales Bild ist.
  5. Zieleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zielmarke eine in das digitale Bild eingeblendete digitale Zielmarke aufweist.
  6. Zieleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mikroprozessor (20) eine Datenschnittstelle zur Einspeisung externer Daten, insbesondere ballistischer Daten, in den Mikroprozessor (20) und/oder zum Senden von Daten von dem Mikroprozessor (20) an eine externe Einrichtung aufweist.
  7. Zieleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Spannungsversorgung der Anzeigevorrichtung in der Verstellvorrichtung (2) wenigstens ein Energiespeicher aufgenommen ist.
  8. Zieleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellvorrichtung (2) zur Spannungsversorgung der Anzeigevorrichtung wenigstens einen Nanogenerator aufweist
  9. Zieleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein digitales Anzeigefeld (22) der Anzeigevorrichtung in eine bei Benutzung der Zieleinrichtung nach oben weisende Fläche der Verstellvorrichtung (2) integriert ist.
  10. Zieleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein digitales Anzeigefeld (22) der Anzeigevorrichtung in eine bei Benutzung der Zieleinrichtung zur Seite weisende Seitenfläche der Verstellvorrichtung (2) integriert ist.
  11. Zieleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellvorrichtung (2) derart mit dem Mikroprozessor (20) in Wirkungsverbindung steht, dass mittels der Verstellvorrichtung (2) wenigstens zwei Konfigurationsparameter der Konfiguration der Zielmarke verstellbar sind.
  12. Zieleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dass die mittels der Verstellvorrichtung (2) beeinflussbare Konfiguration der Zielmarke als Konfigurationsparameter die Position der Zielmarke entlang wenigstens einer Achse umfasst, derart, dass die Zielmarke durch Betätigung der Verstellvorrichtung (2) entlang wenigstens einer Achse verstellbar ist.
  13. Zieleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mittels der Verstellvorrichtung (2) beeinflussbare Konfiguration der Zielmarke als Konfigurationsparameter die Helligkeit der Zielmarke umfasst, derart, dass die Helligkeit der Zielmarke durch Betätigung der Verstellvorrichtung (2) veränderbar ist.
  14. Zieleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine digitales Anzeigefeld (22) berührungssensitiv ausgebildet ist.
  15. Zieleinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, die Verstellvorrichtung (2) wenigstens ein Bedienelement aufweist, dass derart mit dem Mikroprozessor (20) in Wirkungsverbindung steht, dass durch Betätigen des Bedienelements ein mittels der Verstellvorrichtung (2) zu verstellender Konfigurationsparameter der Konfiguration der Zielmarke anwählbar und/oder ein Wert des angewählten Konfigurationsparameters einstellbar ist.
  16. Zieleinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Bedienelement als manuell betätigbare Drucktaste ausgebildet ist.
  17. Zieleinrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Bedienelement als Tastenfeld ausgebildet ist.
  18. Zieleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung für eine permanente Anzeige eines mittels der Verstellvorrichtung eingestellten Wertes wenigstens eines Konfigurationsparameters ausgebildet ist.
  19. Zieleinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenschnittstelle eine drahtlose Datenschnittstelle ist.
  20. Zieleinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Energiespeicher wenigstens eine Batterie (29) oder wenigstens ein Akku ist.
  21. Zieleinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine digitale Anzeigefeld (22) als Touchscreen ausgebildet ist oder einen Touchscreen aufweist.
  22. Zieleinrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Tastenfeld als Tastenwippe mit zwei oder drei Drucktasten oder als Tastenkreuz mit vier oder fünf Drucktasten ausgebildet ist.
  23. Handfeuerwaffe, mit einer Zieleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  24. Handfeuerwaffe nach Anspruch 23, die als Gewehr ausgebildet ist.
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