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Die Erfindung betrifft eine elektrische Leuchte.
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Im Stand der Technik sind elektrische Leuchten, insbesondere Deckenleuchten bekannt, die mit einer Montageplatte oder einem Halter an einer Decke befestigt werden können. Es besteht ein Bedarf darin, solche vorzugsweise als LED-Leuchten ausgestattete elektrische Leuchten derart weiterzubilden, dass sie von der deckenfesten Montage in unterschiedlichem Abstand positioniert werden können, also leicht manipuliert werden können, wobei zudem ein geringer Montageaufwand und ein geringer Aufwand an Funktionsbauteilen betrieben werden soll.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe wie folgt:
- Es ist eine elektrische Leuchte vorgesehen, mit einem an einer Gebäudedecke oder dergleichen Bauteil befestigbaren Montageteil, an dem eine Treiberstufe, ein Treibertransformator oder ein Stromwandler befestigt ist, der eingangsseitig mit einem Wechselspannungsanschluss verbindbar ist und
- einen Plus-Ausgang sowie einen Minus-Ausgang als Gleichspannungsquelle aufweist, an den jeweils eine Drahtleitung angeschlossen ist, die zu einem Leuchtenteil geführt ist, welches mindestens eine LED-Leuchte mit oder ohne Treiberstufe hält, wobei jede Drahtleitung auf eine Seiltrommel aufgewickelt und von dieser abwickelbar ist, die an dem Montageteil gehaltert ist, oder beide Drahtleitungen (7), die mit dem Plus-Ausgang (11) und dem Minus-Ausgang (12) verbunden sind,
- voneinander isoliert auf nur eine Seiltrommel (3) aufgewickelt sind und an ein Leuchtenteil angeschlossen sind.
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Erfindungsgemäß besteht die Leuchte aus wenigen Bauteilen, nämlich dem an der Gebäudedecke oder dergleichen befestigten Montageteil, der Treiberstufe oder dem Stromwandler, der an dem Montageteil befestigt ist und der eingangsseitig mit einem Wechselspannungsanschluss verbindbar ist.
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Ausgangsseitig hat dieser einen Plus-Ausgang und einen Minus-Ausgang als Gleichspannungsquelle. An diese beiden Ausgänge ist jeweils eine Drahtleitung angeschlossen, die zu dem Leuchtenteil geführt ist, welches mindestens eine LED-Leuchte mit oder ohne Treiberstufe oder auch mehrere LED-Leuchten beinhaltet. Die Stromzufuhr zu der LED-Leuchte beziehungsweise der Treiberstufe erfolgt jeweils über die beiden das entsprechende Potential führende Drahtleitungen, die auf eine Seiltrommel aufgewickelt sind und von dieser abwickelbar sind.
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Ortsfest sind die Seiltrommeln an dem Montageteil gehalten und drehbar gelagert.
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Die Anschlusskontakte zwischen dem Plus-Ausgang und dem Minus-Ausgang einerseits und den beiden erforderlichen Seiltrommeln andererseits können über Schleifkontakte oder dergleichen erfolgen, sodass diese Anschlussstellen beim Drehen der Seiltrommel nicht mitdrehen, sondern die Kontaktgabe über entsprechende Schleifkontakte oder Ringkontakte erfolgt.
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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist dem Anwender die Möglichkeit gegeben, eine entsprechende elektrische Leuchte mit LED-Leuchten entsprechend der Länge der Drahtleitungen in unterschiedlicher Höhe auszurichten, wie es seinem Anwendungswunsch entspricht.
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Die Stromzufuhr über die Drahtleitungen, die gleichzeitig die Halteseile für die Leuchte bilden, ist in einfacher Weise realisiert und, da sie mit Niedervoltspannung gespeist werden, sind keine Maßnahmen zum Berührungsschutz erforderlich.
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Die alternativ im Anspruch 1 angegebene Lösung stellt die Besonderheit unter Schutz, dass nicht für jeden Plus-Potential und Minus-Potential führende Drahtleitung eine Seiltrommel vorgesehen sein muss, sondern die beiden das entsprechende Plus- bzw. Minus-Potential führenden Drahtleitungen, sind voneinander isoliert zu einer einzigen Seiltrommel geführt und auf diese aufgewickelt beziehungsweise von dieser abwickelbar. Beispielsweise kann die Drahtleitung ein Koaxialkabel sein, dessen Schirmmantel ein Potential aufweist, während die innenliegende Ader das andere Potential führt.
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Auch ist es denkbar, eine Zwillingsleitung vorzusehen, die also zwei unmittelbar nebeneinander liegende Drahtleitungen umfasst, die gegeneinander isoliert sind und beide zu einer einzigen Seiltrommel geführt sind, auf welches sie aufgewickelt beziehungsweise von welcher sie abgewickelt werden, wobei die unterschiedliches Potential führenden Leitungsbestandteile entsprechend an ein Leuchtenteil mit mindestens einer LED-Leuchte oder dergleichen angeschlossen werden können.
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Das Montageteil muss im Übrigen nicht an einer Gebäudedecke oder dergleichen befestigt sein, sondern es kann auch von einer Gebäudedecke abgehängt sein, sodass es quasi frei schwebend im Raum angeordnet ist. Auch kann das Montageteil ein gerades Bauteil oder ein kreisförmiges oder halbkreisförmiges Bauteil sein oder auch andere Formen aufweisen.
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Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Seiltrommel in einem mehrteiligen Gehäuse mit Halter und Deckel montiert ist, welches am Montageteil befestigt ist.
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Hierdurch ist einerseits in einfacher Weise möglich, die Seiltrommel in einem entsprechenden Halter anzuordnen und zu montieren, wobei gleichzeitig dieser Halter als Montagehilfe zur Befestigung an dem Montageteil dient. Der Halter samt Deckel ist vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt, um auch eine Isolierung gegenüber dem Montageteil sicherzustellen, welches vorzugsweise aus Metall besteht.
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Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung wird darin gesehen, dass die Seiltrommel mit einer Rückholfeder gekoppelt ist, die bei abgewickelter Drahtleitung vorgespannt ist und bei Zugentlastung der Drahtleitung diese aufwickelt.
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Hierdurch ist gewährleistet, dass bei der Benutzung der elektrischen Leuchte und beim Absenken der Leuchte relativ zu dem ortsfesten Montageteil die Rückholfeder vorgespannt wird, was dazu führt, einen ausreichenden Kraftspeicher zur Verfügung zu stellen, der das Rückholen der Drahtleitungen ermöglicht, wenn diese vom Benutzer durch Anheben der Leuchte entlastet werden.
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Um zu verhindern, dass die Rückholfeder die jeweilige Drahtleitung ungewollt aufwickelt, ist zudem vorgesehen, dass die Seiltrommel mit einer Rückdrehbremse oder -kupplung gekoppelt ist, die gegen das Aufwickeln der Drahtleitung bei an der Drahtleitung hängender Last gebildet durch das Leuchtenteil eine Rückdrehsperre bildet und bei entlasteter Drahtleitung durch Anheben des Leuchtenteils die Rückdrehbewegung der Seiltrommel unter Federlast freigibt.
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Die Rückdrehbremse oder Rückdrehkupplung ist ausreichend stark ausgebildet, um zu verhindern, dass bei an der Drahtleitung hängender Last, also Leuchte, die Seiltrommel selbständig das Seil beziehungsweise die Drahtleitung aufwickelt. Erst dann, wenn das Leuchtenteil manuell entlastet wird, also vom Benutzer angehoben wird, wird aufgrund der Rückdrehfederkraft der Seiltrommel die Rückdrehbremse oder -kupplung überwunden, sodass die Drahtleitung aufgewickelt wird, bis der Benutzer die Leuchte wieder freigibt.
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Besonders bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass der Halter des Gehäuses Montageschlitze aufweist, in die Halteteile eines Stators der Seiltrommel eingreifen und an denen die Halteteile befestigt sind, wobei der Stator auch vorzugsweise die Rückdrehbremse oder -kupplung umfasst.
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Auch ist bevorzugt vorgesehen, dass der Deckel von der Drahtleitung durchgriffen ist und mit dem Halter rastend verbunden ist.
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Ein Ausführungsbeispiel ist schematisch in der Zeichnung dargestellt und im Folgenden näher beschrieben.
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Es zeigt:
- 1 schematisch die Darstellung einer erfindungsgemäßen elektrischen Leuchte mit allen Bestandteilen;
- 2 eine Einzelheit der Leuchte in Explosionsdarstellung.
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Die insgesamt als elektrische Leuchte bezeichnete Einheit besteht aus einem an einer Gebäudedecke oder dergleichen befestigbaren Montageteil 8, an welchem eine Treiberstufe, ein Treibertransformator oder ein Stromwandler 9 befestigt ist. Dieser ist eingangsseitig mit einem Wechselspannungsanschluss 10 über entsprechende Anschlussdrähte verbindbar. Es ist dabei ein Gleichspannungsanschluss, nämlich ein Plusausgang 11 und ein Minusausgang 12 vorgesehen. An diese Ausgänge ist jeweils eine Drahtleitung 7 angeschlossen, die zu einem Leuchtenteil 13 geführt ist, welches mindestens eine LED-Leuchte mit oder ohne Treiberstufe beinhaltet. Die eine Drahtleitung 7 bildet also die positive Zuleitung, während die andere Drahtleitung 7 die negative Zuleitung zu der LED-Leuchte bildet.
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Die Drahtleitungen 7 sind als singuläre Drahtleitungen dargestellt. Es kann sich aber hierbei auch um seilartige Drähte handeln. Zudem können diese Drahtleitungen mit einer Kunststoffummantelung versehen sein, was aber nicht unbedingt erforderlich ist.
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Jede Drahtleitung 7 ist mit einer Seiltrommel 3 gekoppelt und auch diese aufwickelbar beziehungsweise von dieser abwickelbar. Die Seiltrommel 3 ist über geeignete Befestigungsmittel an dem Montageteil 8 befestigt.
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Insbesondere ist jede Seiltrommel 3 in einem mehrteiligen Gehäuse mit einem Halter 1 und einem Deckel 2 montiert, wobei dieses mehrteilige Gehäuse am Montageteil 8 in geeigneter Weise befestigt ist.
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Jede Seiltrommel 3 ist mit einer Rückholfeder gekoppelt, die in der Ausgangslage der Leuchte 13, wenn diese also dem Montageteil 8 angenähert sind, weitestgehend entspannt ist. Sofern das Leuchtenteil 13 aus der oberen Position in die in der Zeichnung gezeigte untere Position herausgezogen wird, entsprechend dem Bewegungspfeil 14, so wird die Rückholfeder zunehmend vorgespannt, weil diese auch zum Rückholen des Leuchtenteils 13 dient.
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Die Kräftebemessung ist derart vorgesehen, dass die in der Zeichnungsfigur 1 gezeigte Position stabil ist, wobei aber bei Entlastung der Drahtleitungen 7, wenn also der Benutzer das Leuchtenteil 13 anhebt, die Drahtleitungen 7 auf die Seiltrommeln 3 aufgewickelt werden.
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Zudem ist die Seiltrommel 3 mit einer Rückdrehbremse oder Rückdrehkupplung 5,6 versehen, wodurch gegen das Aufwickeln der Drahtleitungen 7 bei an der Drahtleitung 7 hängender Last, gebildet durch das Leuchtenteil 13, eine Rückdrehsperre gebildet ist und bei entlasteten Drahtleitungen 7 jeweils durch Anheben des Leuchtenteils 13 die Rückdrehbewegung der Seiltrommeln 3 unter Federlast freigegeben ist.
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Der Halter 1 des Gehäuses weist Montageschlitze auf, in die Halteteile eines Stators der Seiltrommel 3 eingreifen und an denen die Halteteile befestigt sind, wobei der Stator auch vorzugsweise die Rückdrehbremse 5,6 oder Kupplung umfasst. Befestigt wird die Einheit 3,4,5,6 durch die Befestigungsmutter 4, die bei richtiger Position in dem Halter 1 angezogen wird, um die Lage zu sichern und festzulegen.
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Der auf den Halter 1 aufrastbare Deckel 2 ist, wie in 2 ersichtlich, von der Drahtleitung 7 durchgriffen, wenn der Deckel mit dem Halter 1 rastend verbunden ist. Es ist somit ein freier Ablauf der Drahtleitung 7 entsprechend den Bewegungsrichtungen 14 möglich.
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Die Erfindung stellt für den Benutzer eine funktionelle elektrische Leuchte zur Verfügung, die leicht in der Höhe einstellbar ist und von dem Benutzer bedienbar ist, wobei nur wenige Funktionselemente den störungsfreien Betrieb sicherstellt.
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Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
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Alle neuen in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.