DE102020108519B3 - Dachaufbau für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Dachaufbau für ein Kraftfahrzeug Download PDF

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Jasmin Tahan
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Dachaufbau (2) für ein Kraftfahrzeug (1), mit einem Karosseriebauteil (3, 4, 16) und mit einem Dichtelement (9), welches an dem Karosseriebauteil (3, 4, 16) festgelegt ist und welches zum Abdichten eines in Fahrzeugquerrichtung (y) seitlichen und in Fahrzeugquerrichtung (y) dem Karosseriebauteil (3, 4, 16) benachbarten Randbereichs (8) einer Frontscheibe (6) des Dachaufbaus (2) gegenüber dem Karosseriebauteil (3, 4, 16) ausgebildet ist. Das Dichtelement (9) ist zum Abdichten eines Randbereichs (11) wenigstens eines weiteren Scheibenelements (10, 15) des Dachaufbaus (2) gegenüber dem Karosseriebauteil (3, 4, 16) ausgebildet. Das Scheibenelement (10, 15) ist in Längsrichtung (x) des Kraftfahrzeugs (1) von einem oberen Rand (12) der Frontscheibe (6) beabstandet. Der Randbereich (11) des weiteren Scheibenelements (10, 15) liegt zumindest auf einem Teilbereich des Dichtelements (9) auf. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug (1) mit einem solchen Dachaufbau (2) und ein Verfahren zum Fertigen eines Dachaufbaus (2).

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Dachaufbau für ein Kraftfahrzeug, mit einem Karosseriebauteil und mit einem Dichtelement. Das Dichtelement ist an dem Karosseriebauteil festgelegt und zum Abdichten eines in Fahrzeugquerrichtung seitlichen und in Fahrzeugquerrichtung dem Karosseriebauteil benachbarten Randbereichs einer Frontscheibe des Dachaufbaus gegenüber dem Karosseriebauteil ausgebildet. Das Dichtelement ist auch zum Abdichten eines Randbereichs wenigstens eines weiteren Bauteils des Kraftfahrzeugs gegenüber dem Karosseriebauteil ausgebildet.
  • Die DE 36 10 769 A1 beschreibt eine Dachkonstruktion an einem Kraftfahrzeug, bei welcher als Aluminiumhohlkörper ausgebildete Strangprofile in Dachhöhe links und rechts am Kraftfahrzeug verlaufen. Die Strangprofile begrenzen eine Öffnung für ein plattenförmiges Dachteil, das mit den Strangprofilen verklebt wird. Ein Anschluss zwischen einem Scheibenteil einer Frontscheibe und einer senkrechten Fläche des jeweiligen Strangprofils ist mit Hilfe eines Dichtungsbands durchgeführt. Die Anordnung ist so gewählt, dass eine Außenfläche des Scheibenteils und eine Außenfläche des Strangprofils zusammen mit dem Dichtungsband eine ebene Kontur bilden.
  • EP 0 582 499 A1 beschreibt ein Kraftfahrzeug mit einer A-Säule. Die A-Säule weist eine Tragstruktur auf, an welcher ein Dichtprofil angeordnet ist. Ein erster Arm der Tragstruktur ist hierbei in einen ersten Abschnitt des Dichtprofils eingebettet, welcher eine erste Dichtlippe aufweist. Die erste Dichtlippe liegt an einer Außenseite einer Frontscheibe des Kraftfahrzeugs an. Ein zweiter Arm der Tragstruktur ist in einen zweiten Abschnitt des Dichtprofils eingebettet, welcher eine zweite Dichtlippe aufweist. Die zweite Dichtlippe liegt an einem vorderen Rand eines Türrahmens einer Tür des Kraftfahrzeugs an. Somit ist dasselbe Dichtprofil sowohl zum Abdichten eines Rands der Frontscheibe gegenüber der A-Säule als auch zum Abdichten des Türrahmens gegenüber der A-Säule vorgesehen.
  • Als nachteilig ist hierbei der Umstand anzusehen, dass die Festlegung des Dichtprofils an der Tragstruktur der A-Säule vergleichsweise aufwändig und zudem die Gestalt des Dichtprofils vergleichsweise komplex ist.
  • Des Weiteren kann im Kraftfahrzeugbau vorgesehen sein, unterschiedliche transparente Scheiben eines Dachaufbaus eines Kraftfahrzeugs, etwa eine Frontscheibe und eine Panoramaglasscheibe, welche einen Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs oberseitig abschließt, mit jeweiligen, an Rändern dieser transparenten Scheiben angeordneten Dichtelementen oder Dichtungen zu versehen. Die Scheiben mit den umlaufenden Dichtungen werden dann an Karosseriebauteilen des Dachaufbaus festgelegt. Hierbei kann es dazu kommen, dass zwischen den Dichtungen oder Dichtelementen benachbarter transparenter Scheiben Trennstellen auftreten, oder dass Überlappungen von Dichtelementen aneinander angrenzender transparenter Scheiben auftreten.
  • Zum einen kann es dadurch zu einem Eindringen von Wasser an derartigen Trennstellen zwischen Dichtelementen benachbarter Scheiben kommen, welches es nach Möglichkeit zu verhindern gilt. Zum anderen erschwert ein Auftreten von miteinander bereichsweise überlappenden Dichtelementen an den zu montierenden Scheiben die Montage der Scheiben. Zudem ist ein derartiges Angrenzen von Dichtelementen aneinander an den Rändern beziehungsweise Randbereichen benachbarter Scheiben im Hinblick auf die Optik verbesserungswürdig.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Dachaufbau der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher eine vereinfachte Montage mit sich bringt, und ein Kraftfahrzeug mit einem solchen Dachaufbau anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Dachaufbau mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 8 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche und der Beschreibung.
  • Ein erfindungsgemäßer Dachaufbau für ein Kraftfahrzeug umfasst ein Karosseriebauteil und ein Dichtelement, welches an dem Karosseriebauteil festgelegt ist. Das Dichtelement ist zum Abdichten eines in Fahrzeugquerrichtung seitlichen und in Fahrzeugquerrichtung dem Karosseriebauteil benachbarten Randbereichs einer Frontscheibe des Dachaufbaus gegenüber dem Karosseriebauteil ausgebildet. Das Dichtelement ist auch zum Abdichten eines Randbereichs wenigstens eines weiteren Bauteils des Kraftfahrzeugs gegenüber dem Karosseriebauteil ausgebildet. Hierbei ist das wenigstens eine weitere Bauteil als weiteres Scheibenelement des Dachaufbaus ausgebildet, welches in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs beziehungsweise des Dachaufbaus von einem oberen Rand der Frontscheibe beabstandet ist. Der Randbereich des weiteren Scheibenelements liegt zumindest auf einem Teilbereich des Dichtelements auf.
  • Weil der Randbereich des weiteren Scheibenelements zumindest auf dem vorliegend als Dichtlippe ausgebildeten Teilbereich des Dichtelements aufliegt, ist eine besonders zuverlässige Abdichtung gegenüber dem Karosseriebauteil erreicht.
  • Durch die Dichtlippe und eine in Fahrzeugquerrichtung von der Dichtlippe beabstandete weitere Dichtlippe ist ein Kanal gebildet und begrenzt, in welchem Wasser ablaufen kann. Der Kanal ist unterseitig von einem Grundkörper des Dichtelements begrenzt.
  • Mit anderen Worten dient also dasselbe Dichtelement sowohl dem Abdichten des Randbereichs der Frontscheibe gegenüber dem Karosseriebauteil als auch dem Abdichten des wenigstens einen weiteren Scheibenelements gegenüber dem Karosseriebauteil. Das Scheibenelement kann insbesondere als transparente beziehungsweise durchsichtige oder ein Hindurchblicken zulassende Scheibe des Dachaufbaus ausgebildet sein.
  • Das Scheibenelement kann jedoch auch als nicht transparentes beziehungsweise nicht durchsichtiges im Wesentlichen plattenartiges Bauteil des Dachaufbaus ausgebildet sein, welches nach dem Anbringen des Dichtelements an dem Karosseriebauteil gefügt wird, sodass der Randbereich dieses Scheibenelements zumindest auf dem Teilbereich des Dichtelements aufliegt. Beispielsweise kann es sich bei dem wenigstens einen weiteren Scheibenelement um ein Dachbauteil aus einem Blech, insbesondere aus einem Aluminiumblech, oder aus einem Kunststoff, insbesondere aus einem faserverstärkten Kunststoff handeln. Der faserverstärkte Kunststoff kann insbesondere als mit Karbonfasern verstärkter Kunststoff (CFK) ausgebildet sein. Des Weiteren kann das Scheibenelement als Hybridbauteil ausgebildet sein, welches insbesondere bereichsweise aus einem Blech und bereichsweise aus einem Kunststoff gebildet ist.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Dachaufbau braucht nicht die Frontscheibe und das wenigstens eine weitere Scheibenelement an diesem, dem Karosseriebauteil benachbarten Randbereich vor der Montage mit einem jeweiligen Dichtelement versehen zu werden. Vielmehr ist das insbesondere dem Abdichten der Frontscheibe und des wenigstens einen weiteren Scheibenelements gegenüber dem Karosseriebauteil dienende Dichtelement an dem Karosseriebauteil festgelegt und somit bei der Montage bereits auf Seiten der Karosserie angeordnet.
  • Ein solcher Dachaufbau bringt eine vereinfachte Montage mit sich. Denn es werden Probleme bei der Montage vermieden, welche ansonsten bei der Montage von separate Dichtelemente aufweisenden und in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs voneinander beabstandeten, insbesondere transparenten, Scheiben oder Scheibenelementen des Dachaufbaus auftreten können. Insbesondere ist nämlich vermieden, dass es entlang des Karosseriebauteils, an welchem das der Frontscheibe und dem wenigstens einen weiteren Scheibenelement zugeordnete Dichtelement festgelegt ist, zum Auftreten von Trennstellen zwischen einzelnen Dichtelementen und/oder zu Überlappungen zwischen aneinander angrenzenden Dichtelementen kommt. Dadurch gestaltet sich die Montage der Frontscheibe und des wenigstens einen Scheibenelements besonders einfach.
  • Bei dem Dachaufbau ist darüber hinaus das in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs durchgängig ausgebildete Dichtelement frei von Trennstellen, über welche es zu einem Eintreten von Wasser kommen könnte. Folglich ist das Vorsehen des in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs oder des Dachaufbaus durchgängigen Dichtelements auch im Hinblick auf das zu bewerkstelligende Wassermanagement vorteilhaft.
  • Zudem ergibt sich ein homogenes Bild, da dasselbe Dichtelement den Randbereich von wenigstens zwei in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs voneinander beabstandeten Scheiben oder Scheibenelementen des Dachaufbaus gegenüber dem Karosseriebauteil abdichtet.
  • In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass das Dichtelement nicht alleine einem Abdichten zu dienen braucht. Vielmehr kann das Dichtelement zusätzlich oder alternativ dazu vorgesehen beziehungsweise dazu ausgebildet sein, einen Zwischenraum, welcher zwischen dem Randbereich des wenigstens einen Scheibenelements und dem wenigstens einen benachbarten Karosseriebauteil ausgebildet ist, abzudecken oder zu verdecken. Dementsprechend kann das Dichtelement auch lediglich einem optischen Abdecken dienen und somit als Abdeckelement ausgebildet sein. Bei dieser Funktion als Abdeckelement sorgt das Aufliegen des Randbereichs des wenigstens einen Scheibenelements zumindest auf dem Teilbereich des Dichtelements oder Abdeckelements für eine besonders zuverlässige Abdeckung des Zwischenraums.
  • Vorzugsweise umfasst das Karosseriebauteil, an welchem das Dichtelement festgelegt ist, eine A-Säule des Dachaufbaus und einen seitlichen Dachrahmen des Dachaufbaus. Entlang eines derartigen Karosseriebauteils lässt sich auch ein vergleichsweise langes, durchgängig ausgebildetes Dichtelement besonders einfach festlegen, um bei der anschließenden Montage der Frontscheibe und des wenigstens einen weiteren Scheibenelements an die A-Säule und den seitlichen Dachrahmen eine Abdichtung dieser Scheiben oder Scheibenelemente gegenüber dem Karosseriebauteil zu erreichen.
  • Das wenigstens eine weitere Scheibenelement kann insbesondere als transparente Scheibe ausgebildet sein oder als Bauteil, welches zumindest eine transparente oder durchsichtige Scheibe aufweist. Beispielsweise kann das Scheibenelement als aus einem ein Hindurchblicken zulassenden Kunststoff und/oder Glas gebildete Scheibe ausgebildet sein oder wenigstens eine solche Scheibe aufweisen. Insbesondere bei derartigen Scheibenelementen kann dann nämlich darauf verzichtet werden, das Scheibenelement vor dem Anbringen an dem Karosseriebauteil mit einem Dichtelement zum Abdichten gegenüber dem Karosseriebauteil zu versehen. Vielmehr liegt das Dichtelement bereits karosserieseitig vor, wenn das Scheibenelement an dem Karosseriebauteil festgelegt wird. Dies macht die Montage derartiger Scheibenelemente besonders aufwandsarm.
  • Wenn das wenigstens eine weitere Scheibenelement die transparente oder durchsichtige Scheibe aufweist, so kann die transparente Scheibe insbesondere in einem undurchsichtigen Rahmenteil des Scheibenelement gehalten beziehungsweise von dem Rahmenteil eingefasst sein. Hierbei liegt dann der Randbereich des Rahmenteils auf dem Dichtelement oder zumindest auf dem Teilbereich des Dichtelements auf. Das Rahmenteil kann aus einem Blech, insbesondere einem Aluminiumblech, und/oder aus einem Kunststoff, insbesondere aus einem faserverstärkten Kunststoff wie etwa einem mit Karbonfasern verstärktem Kunststoff (CFK), gebildet sein.
  • Vorzugsweise ist das wenigstens eine weitere Scheibenelement als an dem Dachrahmen festgelegte Panoramaglasscheibe des Dachaufbaus ausgebildet. Eine derartige Panoramaglasscheibe, welche insbesondere aus einem Glas oder aus einem durchsichtigen beziehungsweise transparenten Kunststoff gebildet sein kann, sorgt für einen verbesserten Lichteinfall in einen Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs. Des Weiteren sorgt die sich in Fahrzeugquerrichtung beziehungsweise in Querrichtung des Dachaufbaus bis zu dem seitlichen Dachrahmen erstreckende Panoramaglasscheibe für eine besonders ungehinderte Sicht eines Insassen des Fahrgastraums des Kraftfahrzeugs durch die Panoramaglasscheibe hindurch in die Umgebung des Dachaufbaus beziehungsweise des Kraftfahrzeugs.
  • Insbesondere, wenn das wenigstens eine weitere Scheibenelement als eine derartige Panoramaglasscheibe ausgebildet ist, ist das Vorsehen des sich entlang des Karosseriebauteils, also entlang der A-Säule und entlang des seitlichen Dachrahmens erstreckenden, durchgängigen Dichtelements vorteilhaft. Denn mit ihrem in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs gesehen vorderen, also der Frontscheibe zugewandten Rand kann eine derartige Panoramaglasscheibe vergleichsweise nah an den oberen Rand der Frontscheibe heranreichen.
  • Daher ist es günstig, wenn zwei derartige, in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs einander direkt benachbarte transparente Scheiben des Dachaufbaus, nämlich die Frontscheibe und die Panoramaglasscheibe, mittels ein und desselben Dichtelements gegenüber dem Karosseriebauteil abgedichtet sind. Denn so kann ein unerwünschtes Auftreten von Trennstellen oder Stoßstellen beziehungsweise Überlappungen separater Dichtungen beziehungsweise separater Dichtelemente besonders weitgehend vermieden werden.
  • Vorzugsweise umfasst das Karosseriebauteil eine Hecksäule des Dachaufbaus. Denn dann sorgt das in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs durchgängige und auch an der Hecksäule des Dachaufbaus festgelegte Dichtelement für ein besonders einheitliches und optisch ansprechendes Erscheinungsbild, bei welchem ein Auftreten von Trennstellen oder Stoßstellen sehr weitgehend vermieden ist. Diese Ausgestaltung ist zudem der vereinfachten Montage der Komponenten des Dachaufbaus zuträglich.
  • Die Hecksäule kann insbesondere als C-Säule ausgebildet sein. Je nach Bauform des den Dachaufbau aufweisenden Kraftfahrzeugs kann die Hecksäule jedoch auch als D-Säule, also als in Fahrzeuglängsrichtung vierte Säule des Dachaufbaus, oder auch als E-Säule, also als in Fahrzeuglängsrichtung fünfte Säule des Dachaufbaus, ausgebildet sein. In diesen letztgenannten Fällen weist das in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs durchgängig ausgebildete Dichtelement eine besonders große Länge auf. Die mit dem Vorsehen des durchgängig ausgebildeten Dichtelements einhergehenden Vorteile sind dann in besonders großem Ausmaß gegeben.
  • Vorzugsweise ist das wenigstens eine weitere Scheibenelement als an der, insbesondere als C-Säule ausgebildeten, Hecksäule festgelegte Heckscheibe des Dachaufbaus ausgebildet. Auf diese Weise kann auch bei einer derartigen feststehenden, also nicht in eine bewegliche Heckklappe oder einen beweglichen Heckdeckel eingebauten Heckscheibe eine Abdichtung des in Fahrzeugquerrichtung seitlichen Randbereichs gegenüber der Hecksäule auf einfache Weise erreicht werden. Zudem gestaltet sich so auch die Montage der Heckscheibe besonders einfach.
  • Das Dichtelement kann stoffschlüssig an dem Karosseriebauteil festgelegt sein. So ist eine sichere Positionierung des Dichtelements relativ zu dem Karosseriebauteil erreichbar.
  • Insbesondere kann das Dichtelement mittels eines Klebebands und/oder eines Klebstoffelements wie etwa einer Kleberaupe stoffschlüssig an dem Karosseriebauteil festgelegt sein. Beispielsweise kann ein doppelseitiges Klebeband einseitig an dem Karosseriebauteil anhaften, und dieses doppelseitige Klebeband kann für die Fixierung des Dichtelements an dem Karosseriebauteil sorgen. In analoger Weise kann jedoch auch das Klebstoffelement etwa in Form der Kleberaupe für die stoffschlüssige Festlegung des Dichtelements an dem Karosseriebauteil sorgen.
  • Zusätzlich oder alternativ kann das Dichtelement formschlüssig an dem Karosseriebauteil festgelegt sein. Hierbei kann auf Seiten des Karosseriebauteils wenigstens ein Formschlusselement ausgebildet oder angeordnet sein, mit welchem ein korrespondierendes Formschlusselement in Eingriff ist, welches an dem Dichtelement ausgebildet ist. Auch auf diese Weise ist eine sichere und positionsstabile Festlegung des Dichtelements an dem Karosseriebauteil erreichbar.
  • Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug weist einen erfindungsgemäßen Dachaufbau auf. In dem in das Kraftfahrzeug integrierten Zustand des Dachaufbaus entspricht die Fahrzeugquerrichtung vorzugsweise der Richtung der Fahrzeugquerachse und die Längsrichtung des Kraftfahrzeugs vorzugsweise der Richtung der Fahrzeuglängsachse. In Hochrichtung des Kraftfahrzeugs, also in Richtung der Fahrzeughochachse gesehen liegt dann der obere Rand der Frontscheibe einem unteren Rand der Frontscheibe gegenüber.
  • Vorzugsweise ist ein jeweiliges Dichtelement an in Fahrzeugquerrichtung einander gegenüberliegenden Karosseriebauteilen des Dachaufbaus festgelegt. Dadurch ist dafür gesorgt, dass die Frontscheibe und das wenigstens eine weitere Scheibenelement an ihren in Fahrzeugquerrichtung einander gegenüberliegenden Randbereichen mittels der beiden Dichtelemente gegenüber den jeweiligen Karosseriebauteilen des Dachaufbaus abgedichtet sind. Dies ist der vereinfachten Montage der Scheiben beziehungsweise Scheibenelemente in besonderem Maße förderlich.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung.
  • Die Erfindung wird nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 in schematischer Perspektivansicht ein Kraftfahrzeug mit einem Dachaufbau, wobei sich jeweilige Dichtelemente beziehungsweise Dichtprofile für seitliche Ränder einer Frontscheibe und einer Panoramaglasscheibe entlang von A-Säulen des Dachaufbaus und entlang eines jeweiligen seitlichen Dachrahmens des Dachaufbaus erstrecken;
    • 2 eine mögliche Variante der Festlegung eines der Dichtelemente an dem seitlichen Dachrahmen vor einem Festlegen der Panoramaglasscheibe an dem Dachrahmen;
    • 3 eine weitere Variante des Anbringens des Dichtelements an dem Dachrahmen durch Aufclipsen;
    • 4 eine weitere Variante des Anbringens des Dichtelements an dem seitlichen Dachrahmen durch Aufschieben des Dichtelements auf einen Arm eines Profilteils; und
    • 5 die Schnittansicht des Dachaufbaus gemäß 2 mit einer Variante des Dichtelements.
  • Ein in 1 perspektivisch und schematisch dargestelltes Kraftfahrzeug 1 umfasst einen Dachaufbau 2. Der Dachaufbau 2 umfasst ein erstes Karosseriebauteil in Form einer ersten A-Säule 3 und eines sich an die A-Säule 3 anschließenden ersten seitlichen Dachrahmens 4 oder Seitenrahmens des Dachaufbaus 2.
  • Des Weiteren umfasst der Dachaufbau 2 eine weitere A-Säule 5 oder zweite A-Säule 5, welche der ersten A-Säule 3 in Fahrzeugquerrichtung y gegenüber liegt. Eine Frontscheibe 6 des Dachaufbaus 2 erstreckt sich in Fahrzeugquerrichtung y von der ersten A-Säule 3 bis zur zweiten A-Säule 5. Auch an die zweite A-Säule 5 schließt sich in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs 1 beziehungsweise in Fahrzeuglängsrichtung x ein seitlicher Dachrahmen 7 an.
  • Die Frontscheibe 6 weist einen ersten Randbereich 8 auf, in welchem die Frontscheibe 6 der ersten A-Säule 3 benachbart ist. Dieser in Fahrzeugquerrichtung y seitliche, erste Randbereich 8 der Frontscheibe 6 ist gegenüber der ersten A-Säule 3 mittels eines ersten Dichtelements 9 des Dachaufbaus 2 abgedichtet.
  • Das erste Dichtelement 9 oder erste Dichtprofil des Dachaufbaus 2 ist in 1 lediglich schematisch und von seinem Verlauf entlang der ersten A-Säule 3 und entlang des ersten seitlichen Dachrahmens 4 dargestellt. In 2 ist das erste Dichtelement 9 demgegenüber im Bereich des ersten seitlichen Dachrahmens 4 in einer Schnittdarstellung gezeigt, aus welcher eine mögliche, beispielhafte Formgebung des Dichtelements 9 ersichtlich ist.
  • Der Dachaufbau 2 umfasst auch wenigstens ein weiteres Scheibenelement, welches vorliegend als transparente beziehungsweise durchsichtige Scheibe in Form einer Panoramaglasscheibe 10 ausgebildet ist. Die Panoramaglasscheibe 10 braucht nicht aus einem Glas gebildet zu sein, sondern sie kann auch aus einem durchsichtigen beziehungsweise transparenten Kunststoff gebildet sein. Die Panoramaglasscheibe 10 kann auch als transparente Scheibe aus einem Verbundsicherheitsglas ausgebildet sein oder es kann sich bei der Panoramaglasscheibe 10 um eine Kombination von Glas und Kunststoff im Verbund handeln.
  • Vorliegend sorgt ein und dasselbe Dichtelement 9 für das Abdichten sowohl des seitlichen Randbereichs 8 der Frontscheibe 6 gegenüber der ersten A-Säule 3 als auch für das Abdichten eines dem ersten seitlichen Dachrahmen 4 benachbarten seitlichen Randbereichs 11 der Panoramaglasscheibe 10 gegenüber dem ersten seitlichen Dachrahmen 4. Das Dichtelement 9 ist nämlich entlang der ersten A-Säule 3 und entlang des ersten seitlichen Dachrahmens 4 durchgängig ausgebildet.
  • In Fahrzeuglängsrichtung x ist die Panoramaglasscheibe 10 von einem in Fahrzeughochrichtung z oberen Rand 12 der Frontscheibe 6 geringfügig beabstandet. Dementsprechend kann im Bereich eines vorderen Dachquerträgers des Dachaufbaus 2, welcher die in Fahrzeughochrichtung z oberen Enden der A-Säulen 3, 5 miteinander verbindet, wenigstens eine vorliegend nicht näher gezeigte Dichtung angeordnet sein. Die wenigstens eine Dichtung ist dann in Fahrzeuglängsrichtung x, also in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs 1 beziehungsweise des Dachaufbaus 2, zwischen der Frontscheibe 6 und der Panoramaglasscheibe 10 angeordnet.
  • Das durchgängig ausgebildete erste Dichtelement 9 dient also dem Abdichten sowohl des ersten Randbereichs 8 der Frontscheibe 6 gegenüber der ersten A-Säule 3 als auch des Randbereichs 11 der Panoramaglasscheibe 10 gegenüber dem ersten seitlichen Dachrahmen 4. Daher braucht an diesen Randbereichen 8, 11 der Frontscheibe 6 beziehungsweise der Panoramaglasscheibe 10 keine jeweilige, separate Dichtung beziehungsweise kein Dichtelement angebracht zu werden, bevor die jeweilige Scheibe an das Karosseriebauteil in Form der ersten A-Säule 3 und des ersten seitlichen Dachrahmens 4 montiert wird. Vielmehr wird dieses durchgängige erste Dichtelement 9 auf Seiten dieses Karosseriebauteils bereitgestellt und an dem Karosseriebauteil festgelegt. Erst dann wird die jeweilige Scheibe in Form der Frontscheibe 6 und der Panoramaglasscheibe 10 an dem Karosseriebauteil festgelegt.
  • Dadurch wird vermieden, dass es zu Trennstellen oder Überlappungen separater Dichtelemente kommt. Derartige separate Dichtelemente wären vorhanden, wenn die Frontscheibe 6 einerseits und die Panoramaglasscheibe 10 andererseits vor ihrer Montage an das Karosseriebauteil, welches die erste A-Säule 3 und den sich an die erste A-Säule 3 anschließenden ersten seitlichen Dachrahmen 4 umfasst, in ihrem jeweiligen Randbereich 8, 11 mit derartigen separaten Dichtelementen versehen beziehungsweise ausgestattet wären. Durch den Verzicht auf einzelne, separate Dichtelemente entlang des durchgängigen Karosseriebauteils wird somit einerseits die Anzahl der bereitzustellenden Dichtelemente reduziert. Dementsprechend können Einzelbauteile eingespart werden.
  • Des Weiteren ergibt sich ein homogenes und ansprechendes Erscheinungsbild des Dachaufbaus 2 mit dem durchgängigen ersten Dichtelement 9.
  • Zudem geht das Vorsehen des durchgängigen ersten Dichtelements 9 mit positiven Auswirkungen auf das Wassermanagement einher. Denn da keine Stoßstellen beziehungsweise Trennstellen zwischen benachbarten und sich in Fahrzeuglängsrichtung x erstreckenden separaten Dichtelementen auftreten, kann auch kein Wasser an derartigen Trennstellen eintreten und bis zu dem mittels des ersten Dichtelements 9 abgedichteten Karosseriebauteil gelangen.
  • Das erste Dichtelement 9 beziehungsweise das an den Verlauf der ersten A-Säule 3 und des ersten seitlichen Dachrahmens 4 angepasste Dichtprofil wird also vorab beziehungsweise vor der Montage der Frontscheibe 6 und der Panoramaglasscheibe 10 auf die Karosserie beziehungsweise das Karosseriebauteil aufgebracht. Die Festlegung der Frontscheibe 6 und der Panoramaglasscheibe 10 an dem Karosseriebauteil erfolgt dann nachträglich. Hiermit gehen die genannten Vorteile im Hinblick auf das Wassermanagement und auch die Optik einher. Zudem lässt sich eine besonders saubere Einbettung von Scheibenwerkstoffen, insbesondere von Glaswerkstoffen, der transparenten Scheiben in den Karosserierohbau erreichen.
  • In analoger Weise wie vorliegend für die erste A-Säule 3 und den ersten seitlichen Dachrahmen 4 beschrieben, ist auch an dem in Fahrzeugquerrichtung y gegenüberliegenden Karosseriebauteil des Dachaufbaus 2, welches die zweite A-Säule 5 und den zweiten seitlichen Dachrahmen 7 umfasst, ein durchgängiges zweites Dichtelement 13 festgelegt. Auch dieses zweite Dichtelement 13 erstreckt sich in analoger Weise entlang der zweiten A-Säule 5 und entlang des zweiten seitlichen Dachrahmens 7 in Fahrzeuglängsrichtung x hin zu einem Heckbereich des Kraftfahrzeugs 1.
  • Dementsprechend dichtet das zweite Dichtelement 13 einen zweiten Randbereich 14 der Frontscheibe 6 gegenüber der zweiten A-Säule 5 ab, welcher in Fahrzeugquerrichtung y oder in Querrichtung des Dachaufbaus 2 dem ersten Randbereich 8 der Frontscheibe 6 gegenüberliegt. Das zweite Dichtelement 13 dichtet auch einen in 1 linken Randbereich der Panoramaglasscheibe 10 gegenüber dem zweiten seitlichen Dachrahmen 7 ab.
  • Das Kraftfahrzeug 1 kann wie in 1 beispielhaft gezeigt als Limousine mit einer feststehenden, also nicht in einer bewegbaren Heckklappe angeordneten beziehungsweise in einen bewegbaren Heckdeckel integrierten Heckscheibe 15 ausgebildet sein. Dementsprechend kann das Karosseriebauteil, an welchem das erste Dichtelement 9 festgelegt ist, die erste A-Säule 3, den ersten seitlichen Dachrahmen 4 und eine erste C-Säule 16 des Dachaufbaus umfassen.
  • Des Weiteren kann sich bei einem solchen Dachaufbau 2 das erste Dichtelement 9 auch entlang der ersten C-Säule 16 erstrecken und hierbei einen an die erste C-Säule 16 angrenzenden Randbereich der Heckscheibe 15 gegenüber der ersten C-Säule 16 abdichten. Es kann sich also bei dieser Ausgestaltung des Dachaufbaus 2 das erste Dichtelement 9 ausgehend von der ersten A-Säule 3 entlang des ersten seitlichen Dachrahmens 4 und entlang der ersten C-Säule 16 bis zu einem beweglichen Kofferraumdeckel 17 des Kraftfahrzeugs 1 erstrecken.
  • Demgemäß braucht bei dieser Variante auch das Scheibenelement in Form der transparenten Heckscheibe 15 nicht in dem an die erste C-Säule 16 angrenzenden Randbereich mit einer separaten Dichtung versehen zu werden, bevor die Heckscheibe 15 in den Dachaufbau 2 eingebaut wird. Vielmehr sorgt dasselbe Dichtelement 9 auch für die Abdichtung des Randbereichs der Heckscheibe 15 gegenüber dem Teilbereich des Karosseriebauteils, welcher durch die erste C-Säule 16 gebildet ist. So lassen sich die mit dem Bereitstellen des durchgängigen Dichtelements 9 einhergehenden Vorteile auch im Hinblick auf die Montage der Heckscheibe 15 realisieren.
  • So wie für das erste Dichtelement 9 beschrieben, kann sich auch das zweite Dichtelement 13 bei dieser Variante entlang einer (in 1 nicht zu sehenden) zweiten C-Säule des entsprechenden, gegenüberliegenden Karosseriebauteils bis zu dem Kofferraumdeckel 17 des Kraftfahrzeugs 1 erstrecken.
  • Wenn das Kraftfahrzeug 1 eine Heckklappe mit einer zusammen mit der Heckklappe bewegbaren Heckscheibe aufweist, so kann vorgesehen sein, dass sich die Dichtelemente 9, 13 in Fahrzeuglängsrichtung x lediglich bis zu einem hinteren Rand der Panoramaglasscheibe 10 erstrecken, also etwa bis zu einem hinteren Querträger des Dachaufbaus 2.
  • In 2 bis 4 sind mögliche Varianten der Festlegung des ersten Dichtelements 9 an dem Karosseriebauteil am Beispiel des ersten seitlichen Dachrahmens 4 schematisch gezeigt. Die entsprechenden Arten der Festlegung können in analoger Weise auch für das zweite Dichtelement 13 realisiert sein.
  • Der seitliche Dachrahmen 4 kann ein äußeres Rahmenteil 18 und ein inneres Rahmenteil 19 aufweisen. Zwischen dem äußeren Rahmenteil 18 und dem inneren Rahmenteil 19 kann ein Verstärkungsteil 20 angeordnet sein. In einem zu der Panoramaglasscheibe 10 hin weisenden Flanschbereich 21 des seitlichen Dachrahmens 4 überlappen vorliegend das äußere Rahmenteil 18, das innere Rahmenteil 19 und das Verstärkungsteil 20 miteinander.
  • Gemäß den in 2 bis 4 gezeigten Schnittansichten sorgt ein auf den Flanschbereich 21 aufgebrachtes Klebstoffelement 22 für die Festlegung der Panoramaglasscheibe 10 an dem seitlichen Dachrahmen 4 oder Seitenrahmen.
  • Bei der in 2 gezeigten Variante der Festlegung des Dichtelements 9 an dem Dachrahmen 4 ist in dem Flanschbereich 21 ein Klebeband 23 auf eine Außenseite 24 beziehungsweise Oberseite des äußeren Rahmenteils 18 aufgeklebt. Das Klebeband 23 hält bei der in 2 gezeigten Variante das Dichtelement 9 an dem Dachrahmen 4.
  • Das Dichtelement 9 kann einen Teilbereich in Form einer ersten Dichtlippe 25 aufweisen, welche mit einer Unterseite der Panoramaglasscheibe 10 in dem Randbereich 11 der Panoramaglasscheibe 10 in Anlage ist. Mit anderen Worten liegt der Randbereich 11 der Panoramaglasscheibe 10 auf der Dichtlippe 25 des Dichtelements 9 auf. Des Weiteren kann das Dichtelement 9 eine weitere Dichtlippe 26 aufweisen, welche an dem äußeren Rahmenteil 18 anliegt.
  • Aus 2 ist ersichtlich, dass durch die in Fahrzeugquerrichtung y voneinander beabstandeten Dichtlippen 25, 26 ein Kanal 31 gebildet ist, in welchem Wasser ablaufen kann. Der Kanal 31 ist zu einer Seite hin von der Dichtlippe 25 begrenzt, auf welcher der Randbereich 11 der Panoramaglasscheibe 10 aufliegt, und unterseitig von einem Grundkörper 32 des Dichtelements 9. Zu der anderen Seite, also zu einer der ersten Dichtlippe 25 in Fahrzeugquerrichtung y gegenüberliegenden Seite hin ist der Kanal 31 durch die zweite oder weitere Dichtlippe 26 begrenzt, welche an dem äußeren Rahmenteil 18 anliegt. Bei der Variante gemäß 2 ist der Grundkörper 32 mittels des Klebebands 23 in dem Flanschbereich 21 an dem Dachrahmen 4 festgelegt.
  • Bei der in 3 gezeigten Variante des Dachaufbaus 2 ist das Dichtelement 9 nicht wie in 2 gezeigt stoffschlüssig, sondern formschlüssig an dem Dachrahmen 4 festgelegt. Beispielsweise kann hierfür in dem Flanschbereich 21 an der Oberseite beziehungsweise Außenseite 24 des äußeren Rahmenteils 18 ein Steg beziehungsweise eine Rippe 27 angeordnet sein, auf welche das Dichtelement 9 aufgeclipst wird. Auch bei dieser Variante kann das Dichtelement 9 die beiden Dichtlippen 25, 26 aufweisen, zwischen welchen der Kanal 31 ausgebildet ist. Bei der Variante des Dachaufbaus 2 gemäß 3 ist eine mit der Rippe 27 korrespondierende Aufnahme in dem Grundkörper 31 des Dichtelements 9 ausgebildet.
  • Auch bei der in 4 gezeigten Variante kann das jeweilige Dichtelement 9, 13 formschlüssig an dem Karosseriebauteil festgelegt sein, wobei beispielhaft das Karosseriebauteil im Bereich des seitlichen Dachrahmens 4 dargestellt ist. Bei dieser Ausgestaltung ist in dem Flanschbereich 21 an der Oberseite beziehungsweise Außenseite 24 des Rahmenteils 18 ein abgewinkeltes Profilteil 28 festgelegt. Auf einen vorliegend nach außen beziehungsweise zur Fahrzeugaußenseite hin orientierten Arm 29 des Profilteils 28 ist das Dichtelement 9 hierbei aufgeschoben beziehungsweise aufgeschuht. Bei der in 4 gezeigten Variante ist der Arm 29 des Profilteils 29 in dem Grundkörper 32 des Dichtelements 9 aufgenommen.
  • Auch auf diese Weise ist eine prozesssichere und zuverlässige Festlegung des jeweiligen Dichtelements 9, 13 an dem jeweiligen Karosseriebauteil vor dem Montieren oder Festlegen der jeweiligen Scheibe beziehungsweise des jeweiligen Scheibenelements, also etwa der Frontscheibe 6, der Panoramaglasscheibe 10 und/oder der Heckscheibe 15, an dem Karosseriebauteil ermöglicht.
  • Bei einer in 5 gezeigten Variante des Dachaufbaus 2 ist das Dichtelement 9 mittels des Klebebands 23 an dem Dachrahmen 4 festgelegt dargestellt, wobei auch bei der Ausgestaltung des Dichtelements 9 gemäß 5 die in 3 oder 4 beispielhaft gezeigten Möglichkeiten einer formschlüssigen Festlegung des Dichtelements 9 an dem Karosseriebauteil in Form des Dachrahmens 4 vorgesehen sein können.
  • Jedoch ist gemäß 5 der Teilbereich des Dichtelements 9, auf welchem der Randbereich 11 der Panoramaglasscheibe 10 aufliegt, nach Art einer schmalen Rippe 30 ausgebildet, welche ein Stück weit durch den aufliegenden Randbereich 11 zu der zweiten Dichtlippe 26 hin umgebogen ist. Auch hier ist jedoch zwischen der Rippe 30, dem Grundkörper 32 und der zweiten Dichtlippe 26 der Kanal 31 ausgebildet.
  • Die verlängerten Dichtprofile beziehungsweise Dichtelemente 9, 13, welche vor der Montage der jeweiligen, im Ausführungsbeispiel transparenten Scheibe auf die Karosserie beziehungsweise das Karosseriebauteil aufgebracht werden, sorgen für eine funktional sichere und optisch saubere Einbettung der transparenten Scheiben des Dachaufbaus 2 in die Karosseriestruktur, ohne dass hierbei Trennstellen oder Trennfugen auftreten. Folglich ist durch das jeweilige Dichtelement 9, 13 ein Dichtprofil ohne Bauteiltrennung bereitgestellt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kraftfahrzeug
    2
    Dachaufbau
    3
    A-Säule
    4
    Dachrahmen
    5
    A-Säule
    6
    Frontscheibe
    7
    Dachrahmen
    8
    Randbereich
    9
    Dichtelement
    10
    Panoramaglasscheibe
    11
    Randbereich
    12
    Rand
    13
    Dichtelement
    14
    Randbereich
    15
    Heckscheibe
    16
    C-Säule
    17
    Kofferraumdeckel
    18
    Rahmenteil
    19
    Rahmenteil
    20
    Verstärkungsteil
    21
    Flanschbereich
    22
    Klebstoffelement
    23
    Klebeband
    24
    Außenseite
    25
    Dichtlippe
    26
    Dichtlippe
    27
    Rippe
    28
    Profilteil
    29
    Arm
    30
    Rippe
    31
    Kanal
    32
    Grundkörper
    x
    Fahrzeuglängsrichtung
    y
    Fahrzeugquerrichtung
    z
    Fahrzeughochrichtung

Claims (9)

  1. Dachaufbau (2) für ein Kraftfahrzeug (1), mit einem Karosseriebauteil (3, 4, 16) und mit einem Dichtelement (9), welches an dem Karosseriebauteil (3, 4, 16) festgelegt ist und welches zum Abdichten eines in Fahrzeugquerrichtung (y) seitlichen und in Fahrzeugquerrichtung (y) dem Karosseriebauteil (3, 4, 16) benachbarten Randbereichs (8) einer Frontscheibe (6) des Dachaufbaus (2) gegenüber dem Karosseriebauteil (3, 4, 16) ausgebildet ist, wobei das Dichtelement (9) zum Abdichten eines Randbereichs (11) wenigstens eines weiteren Bauteils des Kraftfahrzeugs (1) gegenüber dem Karosseriebauteil (3, 4, 16) ausgebildet ist, wobei das wenigstens eine weitere Bauteil als weiteres Scheibenelement (10, 15) des Dachaufbaus (2) ausgebildet ist, welches in Längsrichtung (x) des Kraftfahrzeugs (1) von einem oberen Rand (12) der Frontscheibe (6) beabstandet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Randbereich (11) des wenigstens eines weiteren Scheibenelements (10, 15) zumindest auf einem als Dichtlippe ausgebildeten Teilbereich (25, 30) des Dichtelements (9) aufliegt, wobei durch die Dichtlippe (25, 30) und eine in Fahrzeugquerrichtung (y) von der Dichtlippe (25, 30) beabstandete weitere Dichtlippe (26) ein Kanal (31) gebildet und begrenzt ist, in welchem Wasser ablaufen kann, und wobei der Kanal (31) unterseitig von einem Grundkörper (32) des Dichtelements (9) begrenzt ist.
  2. Dachaufbau (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Karosseriebauteil eine A-Säule (3) des Dachaufbaus (2) und einen seitlichen Dachrahmen (4) des Dachaufbaus (2) umfasst.
  3. Dachaufbau (2) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine weitere Scheibenelement als an dem Dachrahmen (4) festgelegte Panoramaglasscheibe (10) des Dachaufbaus (2) ausgebildet ist.
  4. Dachaufbau (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Karosseriebauteil eine, insbesondere als C-Säule (16) ausgebildete, Hecksäule des Dachaufbaus (2) umfasst.
  5. Dachaufbau (2) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine weitere Scheibenelement als an der Hecksäule (16) festgelegte Heckscheibe (15) des Dachaufbaus (2) ausgebildet ist.
  6. Dachaufbau (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (9) stoffschlüssig, insbesondere mittels eines Klebebands (23) und/oder eines Klebstoffelements, an dem Karosseriebauteil (3, 4, 16) festgelegt ist.
  7. Dachaufbau (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (9) formschlüssig an dem Karosseriebauteil (3, 4, 16) festgelegt ist.
  8. Kraftfahrzeug (1) mit einem Dachaufbau (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  9. Kraftfahrzeug (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein jeweiliges Dichtelement (9, 13) an in Fahrzeugquerrichtung (y) einander gegenüberliegenden Karosseriebauteilen (3, 4, 16, 5, 7) des Dachaufbaus (2) festgelegt ist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3610769A1 (de) * 1986-03-29 1987-10-01 Audi Ag Dachkonstruktion an einem kraftfahrzeug
EP0582499A1 (de) * 1992-08-06 1994-02-09 Automobiles Peugeot Gummidichtung zwischen Tür und Frontscheibe eines Fahrzeugs

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