-
Die Erfindung betrifft eine Statoranordnung mit einer Verschaltungsanordnung.
-
DE 10 2016 210 927 A1 und
WO 2019 / 141 722 A1 zeigen eine Statoranordnung mit Formstabwicklungen, bei welchen die Formstäbe über eine Verschaltungsanordnung elektrisch miteinander verschaltet sind.
-
US 2007 / 188 030 A1 und
US 2013 / 069 458 A1 zeigen eine Verschaltungsanordnung, die dazu ausgebildet ist, Formstabenden radial zu umschließen.
-
US 2012 / 104 885 A1 zeigt eine Statoranordnung mit einer Formstabwicklung und einer Verschaltungsanordnung, die axial auf die Formstabenden aufgesetzt ist.
-
US 4 309 634 A zeigt eine Statoranordnung, bei der Wicklungen ringsegmentförmige Verbindungsabschnitte aufweisen, die eine Verschaltungsanordnung bilden.
-
US 2013 / 200 743 A1 zeigt eine Statoranordnung, bei der zwei Formstabenden über ein sich in Umfangsrichtung erstreckendes Verbindungselement elektrisch miteinander verbunden sind.
-
US 2016 / 0 020 658 A1 offenbart eine Statoranordnung für eine Elektromaschine, welche Statoranordnung ein Blechpaket und eine Wicklungsanordnung aufweist, welches Blechpaket eine Längsachse definiert und eine erste axiale Seite und eine zur ersten axialen Seite entgegengesetzte zweite axiale Seite aufweist, welche Wicklungsanordnung eine Verschaltungsanordnung und Wicklungen aufweist, welche Verschaltungsanordnung mindestens drei Wicklungsanschlüsse und den Wicklungsanschlüssen zugeordnete Verteilungsleitungen aufweist, zwischen welchen Wicklungsanschlüssen jeweils mindestens eine der Wicklungen verschaltet ist. Die Wicklungen weisen Wicklungselemente auf, welche Wicklungselemente auf der ersten axialen Seite Wicklungselementendbereiche aufweisen, welche Wicklungselementendbereiche unterschiedlicher Wicklungselemente auf der ersten axialen Seite zumindest teilweise an ersten Verbindungsstellen elektrisch miteinander verbunden sind und zusammen einen ersten Wicklungskopf bilden. Die Verteilungsleitungen weisen einen ersten Verteilungsleitungsendbereich, einen Verteilungsleitungsmittelbereich und einen zweiten Verteilungsleitungsendbereich auf.
-
US 2019/0 207 461 A1 und
US 2018/0 097 416 A1 offenbaren weiteren Stand der Technik.
-
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine neue Statoranordnung mit einer axial kompakten Verschaltungsanordnung bereit zu stellen.
-
Diese Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand des Anspruchs 1 und durch den Gegenstand des Anspruchs 12 und durch den Gegenstand des Anspruchs 15.
-
Eine Statoranordnung für eine Elektromaschine nach Ansprüchen 1, 12 und 15 weist jeweils ein Blechpaket und eine Wicklungsanordnung auf, welches Blechpaket eine Längsachse definiert und eine erste axiale Seite und eine zur ersten axialen Seite entgegengesetzte zweite axiale Seite aufweist, welche Wicklungsanordnung eine Verschaltungsanordnung und Wicklungen aufweist, welche Verschaltungsanordnung mindestens drei Wicklungsanschlüsse und den Wicklungsanschlüssen zugeordnete Verteilungsleitungen aufweist, zwischen welchen Wicklungsanschlüssen jeweils mindestens eine der Wicklungen verschaltet ist, welche Wicklungen Wicklungselemente aufweisen, welche Wicklungselemente auf der ersten axialen Seite Wicklungselementendbereiche aufweisen, welche Wicklungselementendbereiche unterschiedlicher Wicklungselemente auf der ersten axialen Seite zumindest teilweise an ersten Verbindungsstellen elektrisch miteinander verbunden sind und zusammen einen ersten Wicklungskopf bilden, welche Wicklungsanschlüsse auf der radialen Außenseite des ersten Wicklungskopfs ausgebildet sind, welche Verteilungsleitungen einen ersten Verteilungsleitungsendbereich, einen Verteilungsleitungsmittelbereich und einen zweiten Verteilungsleitungsendbereich aufweisen, welcher erste Verteilungsleitungsendbereich mit einem der Wicklungsanschlüsse elektrisch verbunden ist, welcher zweite Verteilungsleitungsendbereich an einer zweiten Verbindungsstelle mit einem der Wicklungselementendbereiche elektrisch verbunden ist, und welcher Verteilungsleitungsmittelbereich zumindest abschnittsweise auf der radialen Außenseite des ersten Wicklungskopfs verläuft. Hierdurch ergibt sich eine kompakte Verschaltungsanordnung im Bereich des ersten Wicklungskopfs, die zudem gut herzustellen ist.
-
Nach Anspruch 1 ist ferner vorgesehen, dass der Verteilungsleitungsmittelbereich zumindest abschnittsweise zwischen einer Mehrzahl von ersten Verbindungsstellen hindurch zur radial inneren Seite des ersten Wicklungskopfs verläuft. Der Verteilungsleitungsmittelbereich kann zwischen den ersten Verbindungsstellen hindurchgeführt werden und baut axial nicht weiter auf.
-
Nach Anspruch 12 ist ferner vorgesehen, dass die Statoranordnung eine Sternpunktanordnung aufweist, welche Sternpunktanordnung einen ersten Sternpunktanordnungsabschnitt aufweist, welcher elektrisch leitend und kreisförmig geschlossen oder aus mehreren Segmenten bestehend ausgebildet ist, welcher erste Sternpunktanordnungsabschnitt auf der axial vom Blechpaket abgewandten Seite des ersten Wicklungskopfs angeordnet ist. Dies erleichtert die Kontaktierung.
-
Nach Anspruch 15 ist ferner vorgesehen, dass die Statoranordnung eine Sternpunktanordnung aufweist, welche Sternpunktanordnung einen ersten Sternpunktanordnungsabschnitt aufweist, welcher elektrisch leitend und kreisförmig geschlossen oder aus mehreren Segmenten bestehend ausgebildet ist, welche Sternpunktanordnung Fortsätze aufweist, welche sich vom ersten Sternpunktanordnungsabschnitt weg erstrecken. Derartige Absätze ermöglichen eine gute Kontaktierung.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Wicklungselemente als Hairpins ausgebildet. Solche Ausgestaltungen lassen sich einfach montieren, und eine zusätzliche Kontaktierung auf der zweiten axialen Seite kann entfallen.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform entspricht ein erster axialer Abstand dem maximalen axialen Abstand des ersten Wicklungskopfes vom Blechpaket, und der Verteilungsleitungsmittelbereich verläuft zumindest abschnittsweise axial näher am Blechpaket als der erste axiale Abstand. Dies ermöglicht eine Ausnutzung des Bereichs am Wicklungskopf und eine axial kompakte Ausgestaltung.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der zweite Verteilungsleitungsendbereich auf der radial inneren Seite des ersten Wicklungskopfs mit einem der Wicklungselementendbereiche verbunden. Dies ergibt zum einen eine axial kompakte Ausführung und zudem eine Ausnutzung des Raums innerhalb des ersten Wicklungskopfs.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform zeigt der zweite Verteilungsleitungsendbereich axial vom Blechpaket weg. Dies erleichtert die Kontaktierung.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die maximale radiale Erstreckung der Verschaltungsanordnung geringer als die maximale radiale Erstreckung des Blechpakets. Die Statoranordnung kann hierdurch einfach montiert werden, und das Risiko einer Beschädigung der Wicklungsanordnung wir verringert.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform verlaufen zumindest in vorgegebenen Winkelabschnitten der Statoranordnung eine Mehrzahl von Verteilungsleitungsmittelbereichen nebeneinander auf der radialen Außenseite des ersten Wicklungskopfs. Der axial zur Verfügung stehende Platz kann hierdurch effektiv ausgenutzt werden.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Verschaltungsanordnung in mindestens einem Winkelbereich der Statoranordnung soweit gegenüber dem Blechpaket nach innen versetzt, dass die der ersten axialen Seite zugeordnete erste Stirnseite des Blechpakets in diesem Winkelbereich axial von der ersten axialen Seite her zugänglich ist, bevorzugt in mindestens zwei Winkelbereichen und besonders bevorzugt in mindestens drei Winkelbereichen. Diese Ausbildung ermöglicht bei der Montage das Ansetzen eines Werkzeugs am Blechpaket, beispielsweise zum Halten, und dies erhöht die Prozesssicherheit.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Wicklungselemente und die Verteilungsleitungen aus dem gleichen Leitermaterial gefertigt.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Leitermaterial als Draht ausgebildet, welcher zumindest abschnittsweise von einer Isolierung umgeben ist. Mit einem solchen Draht lässt sich sowohl der Wicklungskopf als auch die Verschaltungsanordnung herstellen.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weisen die ersten Verbindungsstellen eine Schweißverbindung auf.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weisen die zweiten Verbindungsstellen eine Schweißverbindung auf.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform verlaufen die Fortsätze in einer Ebene, welche senkrecht zur Längsachse orientiert ist. Dies ermöglicht beispielsweise eine senkrechte Kontaktierung.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Fortsätze an einer dritten Verbindungsstelle mit einem zugeordneten Wicklungselementendbereich verbunden. Hierdurch wird eine kompakte Verbindung ermöglicht.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Fortsätze an der dritten Verbindungsstelle einen ersten Winkel relativ zum zugeordneten Wicklungselementendbereich auf, welcher erste Winkel ungleich 0° ist. Der erste Winkel kann beispielsweise zwischen 80° und 100° liegen.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weisen die dritten Verbindungsstellen eine Schweißverbindung auf.
-
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten, in keiner Weise als Einschränkung der Erfindung zu verstehenden Ausführungsbeispielen sowie aus den Unteransprüchen. Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Es zeigt:
- 1 in einer Seitenansicht ein Wicklungselement,
- 2 in einer axialen Ansicht das Wicklungselement von 1,
- 3 in einer raumbildlichen Darstellung eine Statoranordnung nach einem ersten Herstellungsschritt,
- 4 in einer raumbildlichen Darstellung die Statoranordnung von 3 nach einem zweiten Herstellungsschritt,
- 5 in einer raumbildlichen Darstellung die Statoranordnung von 3 nach einem dritten Herstellungsschritt,
- 6 in einer Ansicht von außen ein Detail VI der Statoranordnung von 5,
- 7 in einer Ansicht von innen ein Detail VII der Statoranordnung von 5,
- 8 in einer Ansicht von innen ein Detail VIII der Statoranordnung von 5, und
- 9 in einem Längsschnitt eine Verbindung der Statoranordnung von 5.
-
Im Folgenden sind gleiche oder gleichwirkende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden üblicherweise nur einmal beschrieben. Die Beschreibung ist figurenübergreifend aufeinander aufbauend, um unnötige Wiederholungen zu vermeiden.
-
Elektromaschinen haben üblicherweise ein Gehäuse, eine Statoranordnung und eine Rotoranordnung.
-
Die Statoranordnung hat eine Wicklungsanordnung. Im Betrieb der Elektromaschine als Elektromotor kann über die Wicklungsanordnung ein magnetischer Fluss erzeugt werden, welcher mit einem Permanentmagnetrotor zusammenwirkt und ein Drehmoment an der Rotoranordnung erzeugt.
-
1 zeigt beispielhaft ein Wicklungselement 40, welches zusammen mit weiteren Wicklungselementen 40 zur Ausbildung einer Wicklungsanordnung 30 (vgl. 3) genutzt werden kann. Das Wicklungselement 40 kann fertigungstechnisch als Halbzeug bezeichnet werden, und es kann aus einem Spulendraht hergestellt werden. Andere Bezeichnungen sind Formstabwicklungselemente oder Hairpins.
-
Das Wicklungselement 40 hat einen ersten Endbereich 41 und einen zweiten Endbereich 42 sowie einen Mittelbereich 43, über welchen der erste Endbereich 41 und der zweite Endbereich 42 miteinander verbunden sind. Von der Grundform her hat das Wicklungselement 40 einen ersten Schenkel 47, an dem der erste Endbereich 41 vorgesehen ist, und einen zweiten Schenkel 48, an dem der zweite Endbereich 42 vorgesehen ist.
-
Der erste Endbereich 41 endet an einem ersten Wicklungselementende 45, und der zweite Endbereich 42 endet an einem zweiten Wicklungselementende 46. Eine Isolierung 44 ist um das Wicklungselement 40 herum vorgesehen, damit es bei einem Kontakt zwischen unterschiedlichen Wicklungselementen 40 und auch anderen elektrischen Leitern nicht zu einem Kurzschluss kommen kann. Eine solche Isolierung kann beispielsweise in Form einer isolierenden Lackschicht oder einer allgemeinen Kunststoffbeschichtung vorgesehen sein. Die Isolierung 44 ist bevorzugt am ersten Wicklungselementende 45 und am zweiten Wicklungselementende 46 zumindest bereichsweise entfernt, um in diesen abisolierten Bereichen eine gute elektrische Verbindung mit weiteren Wicklungselementen 40 oder anderen Leitern zu ermöglichen.
-
2 zeigt eine axiale Ansicht des Wicklungselements 40 von 1 in Richtung des Pfeils 11.
-
Das Wicklungselement 40 weist im Mittelbereich 43 Biegungen auf, und dies ermöglicht eine raumsparende Anordnung mehrerer Wicklungselemente 40 an der Statoranordnung 20. 3 zeigt in raumbildlicher Darstellung die Statoranordnung 20 einer Elektromaschine 10 in einem frühen Fertigungsschritt. Das Blechpaket 22 hat Statornuten 25, und eine Mehrzahl von Wicklungselementen 40 ist von der zweiten axialen Seite 24 her mit den Schenkeln 47, 48 (vergleiche 1) in die Nuten 25 des Blechpakets 22 eingeschoben. Die Wicklungselementenden 45, 46 ragen auf einer ersten axialen Seite 23 des Blechpakets 22 aus dem Blechpaket 22 heraus. In der Darstellung sind jeweils vier Wicklungselementenden 45 bzw. 46 schematisch als ein Körper dargestellt, im Ausführungsbeispiel verlaufen also jeweils vier Schenkel 47 bzw. 48 durch eine der Nuten 25.
-
Auf einer zweiten axialen Seite 24 des Blechpakets bilden die Wicklungselemente 40 einen zweiten Wicklungskopf 32 einer Wicklungsanordnung 30.
-
Durch den Mittelbereich 43 (vgl. 1) sind jeweils zwei Schenkel auf der zweiten axialen Seite 24 miteinander verbunden, und dort kann eine zusätzliche Verschaltung entfallen. Die zweite axiale Seite 24 liegt auf der von der ersten axialen Seite 23 entgegengesetzten Seite des Blechpakets 22.
-
4 zeigt in schematischer Darstellung die Statoranordnung 20 von 3 nach einer Bearbeitung der Wicklungselementenden 45, 46 und nach einer Verbindung der Wicklungselementenden 45, 46 unterschiedlicher Wicklungselemente 40 miteinander.
-
Zur Verbindung unterschiedlicher Wicklungselementenden 45, 46 miteinander werden die Endbereiche 41, 42 (vergleiche 1) verbogen, so dass sie mit zugeordneten Endbereichen 41, 42 anderer Wicklungselemente 40 in Kontakt gelangen. Dieses Verbiegen wird im Englischen als Twisting bezeichnet. Die durch das Verbiegen aneinander liegenden Endbereiche 41, 42 unterschiedlicher Wicklungselemente 40 werden anschließend miteinander elektrisch verbunden, bspw. durch einen Schweißvorgang, insbesondere einen Laser-Schweißvorgang. Hierdurch entsteht ein schematisch dargestellter erster Wicklungskopf 31.
-
5 zeigt die Statoranordnung 20 mit dem schematisch dargestellten ersten Wicklungskopf 31 und mit dem zweiten Wicklungskopf 32. Der erste Wicklungskopf 31 hat die untereinander verschalteten Wicklungselemente 40, vgl. 6.
-
Eine Verschaltungsanordnung 50 ist am ersten Wicklungskopf 31 vorgesehen und weist im Ausführungsbeispiel drei Wicklungsanschlüsse 61, 62, 63 auf, wobei den Wicklungsanschlüssen 61, 62, 63 Verteilungsleitungen 65 zugeordnet sind. Zwischen den Wicklungsanschlüssen 61, 62, 63 ist jeweils mindestens eine der Wicklungen 52 verschaltet. Die Verteilungsleitungen 65 weisen einen ersten Verteilungsleitungsendbereich 71, einen zweiten Verteilungsleitungsendbereich 72 und einen Verteilungsleitungsmittelbereich 73 auf.
-
Die ersten Verteilungsleitungsendbereiche 71 sind mit einem der Wicklungsanschlüsse 61, 62, 63 elektrisch verbunden bzw. bilden diesen aus, und die zweiten Verteilungsleitungsendbereiche 72 sind an einer Verbindungsstelle 75 mit einem der Wicklungselementendbereiche 41, 42 verbunden. Die Wicklungselementmittelbereiche 73 verlaufen bevorzugt zumindest abschnittsweise auf der radialen Außenseite des ersten Wicklungskopfs 31.
-
Die zweiten Verbindungsleitungsendbereiche 72 sind bevorzugt auf der radial inneren Seite des ersten Wicklungskopfs 31 mit einem der Wicklungselementendbereiche 45, 46 (vgl. 1) verbunden.
-
An der Stelle 73.1 des Wicklungselementmittelbereichs 73 verläuft der Verbindungsleitungsmittelbereich 73 abschnittsweise zwischen einer Mehrzahl von Endbereichen 41, 42 hindurch von radial außen nach radial innen und anschließend zum zweiten Verteilungsleitungsendbereich 72 hin. Dies ist nur schematisch angedeutet, und in 6 und 7 ist es detailliert dargestellt. Der Verlauf der Verteilungsleitungen 65 zwischen den Endbereichen 41, 42 hindurch führt zu einer axial kompakten Bauform der Verschaltungsanordnung 50.
-
Eine Sternpunktanordnung 80 ist zur Ausbildung eines Sternpunkts der Wicklungsanordnung 30 vorgesehen, und die Sternpunktanordnung 80 weist einen ersten Sternpunktanordnungsabschnitt 82 auf, welcher elektrisch leitend und kreisförmig ausgebildet ist. Alternativ kann die Sternpunktanordnung 80 aus mehreren Segmenten bestehend ausgebildet werden.
-
Der erste Sternpunktanordnungsabschnitt 82 ist auf der axial vom Blechpaket 22 abgewandten Seite des ersten Wicklungskopfs 31 angeordnet.
-
Die Sternpunktanordnung 80 weist Fortsätze 84 auf, welche sich im Ausführungsbeispiel vom ersten Sternpunktanordnungsabschnitt 82 radial nach innen erstrecken. Über diese Fortsätze 84 kann bevorzugt eine Kontaktierung mit einem der Wicklungselementendbereiche 41, 42 erfolgen, um hindurch die Wicklungen 31 mit der Sternpunktanordnung 80 zu verbinden.
-
Die Fortsätze 84 können sich alternativ bspw. radial nach außen erstrecken, oder sie können schräg vom ersten Sternpunktanordnungsabschnitt 82 weg verlaufen. Bevorzugt ist die Sternpunktanordnung 80 über Schweißverbindungen mit den Wicklungselementendbereichen 41, 42 verbunden.
-
Die Statoranordnung 20 ist im Ausführungsbeispiel ausgebildet mit einer dreiphasigen Wicklungsanordnung 30, wobei jede Wicklung 52 einer Phase drei über die an den Wicklungsanschlüssen 61, 62, 63 verbundenen Verteilungsleitungen 65 parallel geschaltete Stränge aufweist. Der Rotor kann im Ausführungsbeispiel sechspolig ausgebildet sein. Das Blechpaket 22 hat 54 Nuten.
-
Anstelle der gezeigten Verschaltung ist auch eine Dreieckverschaltung ohne Sternpunktanordnung möglich.
-
Die Verschaltungsanordnung 50 ist in drei Winkelbereichen A2, A3 der Statoranordnung 20 soweit gegenüber dem Blechpaket 22 nach innen versetzt, dass die der ersten axialen Seite 23 zugeordnete erste Stirnseite 221 des Blechpakets 22 in diesen Winkelbereichen A2, A3 axial von der ersten axialen Seite 23 her zugänglich ist. In der Darstellung sind nur zwei Winkelbereiche A2, A3 sichtbar, der dritte Winkelbereich ist entsprechend ausgebildet.
-
Im Ausführungsbeispiel weist die Verschaltungsanordnung 50 in den Winkelbereichen A2, A3 von außen betrachtet jeweils eine konkave Krümmung zwischen zwei konvexen Krümmungen auf.
-
Der axiale Zugang in diesen Winkelbereichen A2, A3 ermöglicht bei der Herstellung ein Halten des Blechpakets 22 durch eine Maschine, um so prozesssicher die Verschaltung der Wicklungsanordnung 30 zu ermöglichen.
-
Die Wicklungselemente 40 und die Verteilungsleitungen 65 sind bevorzugt aus dem gleichen Leitermaterial gefertigt.
-
Das Leitermaterial ist bevorzugt als Draht ausgebildet, welcher zumindest abschnittsweise von einer Isolierung umgeben ist, vgl. 1.
-
Der Abstand zwischen der Verschaltungsanordnung 50 und der radial äußeren Seite des Wicklungskopfs 31 ist bevorzugt gering, und die Verschaltungsanordnung 50 kann auch zumindest teilweise Kontakt mit der radial äußeren Seite des Wicklungskopfs 31 haben.
-
Das Blechpaket 22 definiert eine Längsachse 12 der Elektromaschine, und üblicherweise ist die - nicht dargestellte - Rotoranordnung koaxial mit der Längsachse 12 angeordnet. Die maximale radiale Erstreckung der Verschaltungsanordnung 50 ist mit R2 gekennzeichnet, und die maximale radiale Erstreckung des Blechpakets 22 ist mit R1 gekennzeichnet. Hierbei ist bevorzugt R2 kleiner als R1, um die Statoranordnung möglichst kompakt zu halten.
-
6 zeigt schematisch den Bereich VIII der Statoranordnung 20 von 5 in einer Ansicht von radial außen. Die an ersten Verbindungsstellen 49 verschalteten Wicklungselemente 40 sind dargestellt, und es sind zwei Verteilungsleitungen 65A und 65B vorgesehen. Die Verteilungsleitung 65B läuft im gezeigten Ausschnitt radial außerhalb der Wicklungselemente 40, und die Verteilungsleitung 65A verläuft in einem Verteilungsleitungsmittelbereichabschnitt 73.2 in Umfangsrichtung radial außerhalb der Wicklungselemente 40, von dort in eine näherungsweise axiale Richtung in einem Verteilungsleitungsmittelbereichabschnitt 73.3 vom Blechpaket 22 weg, anschließend in einem Verteilungsleitungsmittelbereichabschnitt 73.1 zwischen zwei Wicklungselementendbereichen 42 und weiteren - nicht sichtbaren - Wicklungselementendbereichen 42, 41 hindurch radial nach innen.
-
Im Winkelabschnitt A1 der Statoranordnung 20 verlaufen die Verteilungsleitungsmittelbereiche 73, 73.2 der Verteilungsleitungen 65A, 65B nebeneinander auf der radialen Außenseite des ersten Wicklungskopfs 31.
-
Ein erster axialer Abstand D1 ist als maximaler axialer Abstand des ersten Wicklungskopfes 31 vom Blechpaket 22 eingezeichnet. Der Verteilungsleitungsmittelbereich 73 verläuft zumindest abschnittsweise axial näher am Blechpaket 22 als der erste axiale Abstand D1, er hat also einen geringeren Abstand vom Blechpaket 22 als der erste axiale Abstand D1. Dies ist beispielsweise im Verteilungsleitungsmittelbereichabschnitt 73.2 der Fall.
-
7 zeigt eine entsprechende Darstellung eines Bereichs IX von 5. Über den Verteilungsleitungsmittelbereichabschnitt 73.1 verläuft die Verteilungsleitung 65 radial nach innen, anschließend verläuft sie näherungsweise axial zum Blechpaket 22 hin, sie nähert sich zumindest bereichsweise im Verteilungsleitungsmittelbereichabschnitt 73.4 auf der radial inneren Seite des Wicklungskopfs 31 dem Blechpaket 22 an. Anschließend verläuft die Verteilungsleitung 65 näherungsweise in Umfangsrichtung auf der radialen Innenseite des ersten Wicklungskopfs 31. Von dort erstreckt sich die Verteilungsleitung 65 in näherungsweise axiale Richtung vom Blechpaket weg in einem Verteilungsleitungsmittelbereichabschnitt 73.6 und im zweiten Verteilungsleitungsendbereich 72. An einer Verbindungsstelle 79 ist die Verteilungsleitung 65 mit einem Wicklungselementendbereich 41 elektrisch verbunden, insbesondere durch eine Schweißverbindung.
-
8 zeigt näherungsweise den Bereich X von 5 in einer Ansicht von radial innen auf den ersten Wicklungskopf 31. Die Sternpunktanordnung 80 mit dem Fortsatz 84 ermöglicht eine Verbindung eines der ersten Wicklungselementendbereiche 41 mit dem Fortsatz 84. Hierzu wird der entsprechende Wicklungselementendbereich 41 bevorzugt etwas weiter axial zur ersten axialen Seite 23 hin vorgesehen, und der entsprechende Wicklungselementendbereich 41 ist hierdurch zum Fortsatz 84 benachbart und kann mit diesem elektrisch verbunden werden, bevorzugt durch eine Schweißverbindung.
-
9 zeigt ausschnittsweise eine Seitenansicht auf die Sternpunktanordnung 80 mit dem Fortsatz 84 in Richtung des Pfeils IX von 8. Der erste Wicklungselementendbereich 41 des Wicklungselements 40 ist in Kontakt mit dem Fortsatz 84, und hierdurch kann eine Verbindung 86 zwischen dem Fortsatz 84 und dem Wicklungselementendbereich 41 ausgebildet werden.
-
Die Fortsätze 84 verlaufen bevorzugt in einer Ebene 88, welche senkrecht zur Längsachse 12 der Statoranordnung 20 orientiert ist. Dies ermöglicht eine verfahrenstechnisch günstige Herstellung der Sternpunktanordnung 80, beispielsweise durch Wasserstrahlschneiden oder Laserschneiden. Der Fortsatz 84 hat an der dritten Verbindungsstelle 86 einen ersten Winkel W1 relativ zum zugeordneten Wicklungselementendbereich 41, welcher ca. 90° beträgt. Bevorzugt ist er ungleich 0° und weiter bevorzugt im Bereich 80° bis 100°.
-
Naturgemäß sind im Rahmen der Erfindung vielfältige Abwandlungen und Modifikationen möglich.
-
Die Verbindung der Drähte durch eine Schweißverbindung ist stabil, prozesssicher und vorteilhaft. Es sind aber auch andere Verbindungen möglich, beispielsweise Lötverbindungen.