DE102020000531A1 - Verfahren zum Betrieb einer Beleuchtungseinheit - Google Patents

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lighting
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Veronika Seilz
Christian Hirsch
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Mercedes Benz Group AG
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Daimler AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60QARRANGEMENT OF SIGNALLING OR LIGHTING DEVICES, THE MOUNTING OR SUPPORTING THEREOF OR CIRCUITS THEREFOR, FOR VEHICLES IN GENERAL
    • B60Q3/00Arrangement of lighting devices for vehicle interiors; Lighting devices specially adapted for vehicle interiors
    • B60Q3/80Circuits; Control arrangements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60QARRANGEMENT OF SIGNALLING OR LIGHTING DEVICES, THE MOUNTING OR SUPPORTING THEREOF OR CIRCUITS THEREFOR, FOR VEHICLES IN GENERAL
    • B60Q3/00Arrangement of lighting devices for vehicle interiors; Lighting devices specially adapted for vehicle interiors
    • B60Q3/10Arrangement of lighting devices for vehicle interiors; Lighting devices specially adapted for vehicle interiors for dashboards
    • B60Q3/16Circuits; Control arrangements

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arrangements Of Lighting Devices For Vehicle Interiors, Mounting And Supporting Thereof, Circuits Therefore (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Beleuchtungseinheit (4) zur Innenraumbeleuchtung eines Fahrzeuges (1). Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass im Fall einer Kollision des Fahrzeuges (1) anhand einer Farbe, Intensität und/oder Frequenz des mittels der Beleuchtungseinheit (4) emittierten Lichtes eine Verletzungswahrscheinlichkeit und eine wahrscheinliche Verletzungsintensität eines Fahrzeugnutzers (2) und weiterer Insassen des Fahrzeuges (1) signalisiert werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Beleuchtungseinheit zur Innenraumbeleuchtung eines Fahrzeuges.
  • Im Allgemeinen sind eine Beleuchtungseinheit zur Ambientebeleuchtung in einem Fahrzeug und ein Verfahren zum Betrieb der Beleuchtungseinheit bekannt, wobei eine Farbe mittels der Beleuchtungseinheit emittierten Lichtes eingestellt werden kann.
  • Darüber hinaus beschreibt die DE 10 2013 016 817 A1 ein Innraumlichtsystem für einen Innenraum eines Fahrzeuges. Das Innraumlichtsystem umfasst eine oder mehrere Lichtquellen, ein Sensormittel zur Erfassung einer Beleuchtungsstärke und einer Farbtemperatur eines Umgebungslichtes, das in den Innenraum von außerhalb des Fahrzeuges einstrahlt. Weiterhin umfasst das Innraumlichtsystem ein Sensormittel zur Erfassung einer Beleuchtungsstärke und einer Farbtemperatur im Innenraum des Fahrzeuges und ein Steuermittel zur Steuerung einer Beleuchtungsstärke und einer Farbtemperatur der Lichtquelle oder der Lichtquellen in Abhängigkeit der Beleuchtungsstärken sowie der Farbtemperaturen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Verfahren zum Betrieb einer Beleuchtungseinheit zur Innenraumbeleuchtung eines Fahrzeuges anzugeben.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gelöst, welches die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Ein Verfahren zum Betrieb einer Beleuchtungseinheit zur Innenraumbeleuchtung eines Fahrzeuges sieht erfindungsgemäß vor, dass im Fall einer Kollision des Fahrzeuges anhand einer Farbe, Intensität und/oder Frequenz des mittels der Beleuchtungseinheit emittierten Lichtes eine Verletzungswahrscheinlichkeit und eine wahrscheinliche Verletzungsintensität eines Fahrzeugnutzers und weiterer Insassen des Fahrzeuges signalisiert werden.
  • Durch die Anwendung des Verfahrens kann Rettungskräften verhältnismäßig schnell signalisiert werden, dass der Fahrzeugnutzer und/oder weitere Insassen Verletzungen bestimmter Intensitäten aufweist bzw. aufweisen. Dadurch ist es möglich, dass der Fahrzeugnutzer und/oder ein weiterer Insasse mit hoher Verletzungsintensität priorisiert behandelt, d. h. medizinisch versorgt, werden kann.
  • Weiterhin kann durch das Verfahren dem Fahrzeugnutzer und den weiteren Insassen ein erhöhtes Sicherheitsgefühl vermittelt werden.
  • Dabei kann das Verfahren ohne konstruktionsbedingte Änderungen im Fahrzeug angewendet werden, so dass im Wesentlichen keine Mehrkosten entstehen und ein Fahrzeuggewicht weitestgehend unverändert bleibt.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
  • Dabei zeigt die:
    • 1 schematisch eine perspektivische Ansicht eines Ausschnittes eines Innenraumes eines Fahrzeuges mit einem Fahrzeugnutzer auf einem Fahrzeugsitz.
  • Die einzige Figur zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ausschnittes eines Innenraumes eines Fahrzeuges 1 mit einem Fahrzeugnutzer 2 auf einem Fahrzeugsitz 3.
  • Das Fahrzeug 1 verfügt über eine Beleuchtungseinheit 4 zur Innenraumbeleuchtung, eine sogenannte Ambientebeleuchtung, die während eines Fahrbetriebes des Fahrzeuges 1 aktiviert ist und den Innenraum des Fahrzeuges 1 beleuchtet. Dabei kann üblicherweise eine gewünschte Farbe mittels der Beleuchtungseinheit 4 emittierten Lichtes ausgewählt werden.
  • Die Beleuchtungseinheit 4 umfasst eine Anzahl im Innenraum angeordneter Lichtquellen, die für einen Farbwechsel entsprechend ansteuerbar sind.
  • Darüber hinaus umfasst das Fahrzeug 1 eine Umgebungssensorik mit einer Anzahl nicht näher dargestellter im und/oder am Fahrzeug 1 angeordneter Erfassungseinheiten, die im Fahrbetrieb des Fahrzeuges 1 fortlaufend Signale erfassen. Anhand der erfassten Signale, beispielsweise einer als Kamera ausgeführten Erfassungseinheit, werden eine Umgebung des Fahrzeuges 1 und sich in dieser befindende Objekte, insbesondere Hindernisse, detektiert.
  • Im Fall einer Kollision sieht das Verfahren weiterhin vor, dass mittels der Beleuchtungseinheit 4, insbesondere zu Hilfe kommenden Rettungskräften, eine Verletzungswahrscheinlichkeit und eine wahrscheinliche Verletzungsintensität des Fahrzeugnutzers 2 und weiterer Insassen des Fahrzeuges 1 signalisiert werden.
  • Die Kollision wird anhand erfasster Signale der Umgebungssensorik, zumindest eines Beschleunigungssensors und/oder durch Aktivierung zumindest eines Airbags des Fahrzeuges 1 und/oder weiterer Sensoren und/oder Aktoren detektiert, wobei in Abhängigkeit einer Kollisionsart sowie einer Position des Fahrzeugnutzers 2 und der weiteren Insassen im Fahrzeug 1 unterschiedliche Beschleunigungen auf den Fahrzeugnutzer 2 und die weiteren Insassen wirken.
  • Anhand der erfassten Signale der Umgebungssensorik, des zumindest einen Beschleunigungssensors, einer Kamera und/oder einer in einen Innenspiegel 7 integrierten Innenraumkamera 8 kann ermittelt werden, in welchen Bereichen des Fahrzeuges 1 vergleichsweise hohe Beschleunigungen auf die Insassen einschließlich den Fahrzeugnutzer 2 gewirkt haben und dadurch die Verletzungswahrscheinlichkeit und Verletzungsintensität verhältnismäßig hoch sind oder sein können. Diese Ermittlung erfolgt, insbesondere auf Basis der Angabe, welche Fahrzeugsitze 3 vor der Kollision besetzt waren. Dadurch können die Rettungskräfte ihr Augenmerk auf besetzte Fahrzeugsitze 3 lenken, wobei eine Ablenkung auf unbesetzte Fahrzeugsitze 3 somit weitestgehend ausgeschlossen werden kann. Zusätzlich können die Rettungskräfte so erfassen, wo z.B. ein nicht angeschnallter Insasse vor der Kollision saß, um diesen Insassen im Fall eines Herausschleuderns aus dem Fahrzeug 1 gegebenenfalls auch außerhalb des Fahrzeuges 1 aufzusuchen.
  • Mittels der Beleuchtungseinheit 4 werden dann in diesen Bereichen anhand einer Farbe, Intensität und/oder Frequenz des mittels der Beleuchtungseinheit 4 emittierten Lichtes die Verletzungswahrscheinlichkeit und die wahrscheinliche Verletzungsintensität signalisiert.
  • Beispielsweise kann mittels der Beleuchtungseinheit 4 bei hoher Verletzungswahrscheinlichkeit und hoher wahrscheinlicher Verletzungsintensität beispielsweise rotes Licht blinkend emittiert werden.
  • Durch Anwendung des Verfahrens können Rettungskräfte, die das verunfallte Fahrzeug 1 erreichen, in Bezug auf eine Verletzung des Fahrzeugnutzers 2 und/oder der weiteren Insassen des Fahrzeuges 1 in Kenntnis gesetzt werden, wodurch die Rettungskräfte entsprechend reagieren können und dem Insassen zuerst medizinische Hilfe leisten, der es mit hoher Wahrscheinlichkeit am nötigsten hat.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeug
    2
    Fahrzeugnutzer
    3
    Fahrzeugsitz
    4
    Beleuchtungseinheit
    5
    Instrumententafel
    6
    Lenkrad
    7
    Innenspiegel
    8
    Innenraumkamera
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102013016817 A1 [0003]

Claims (4)

  1. Verfahren zum Betrieb einer Beleuchtungseinheit (4) zur Innenraumbeleuchtung eines Fahrzeuges (1), dadurch gekennzeichnet, dass im Fall einer Kollision des Fahrzeuges (1) anhand einer Farbe, Intensität und/oder Frequenz des mittels der Beleuchtungseinheit (4) emittierten Lichtes eine Verletzungswahrscheinlichkeit und eine wahrscheinliche Verletzungsintensität eines Fahrzeugnutzers (2) und weiterer Insassen des Fahrzeuges (1) signalisiert werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinheit (4) bei einer fahrzeugseitig erfassten, das Fahrzeug (1) betreffenden Gefahrensituation derart angesteuert wird, dass mittels der Beleuchtungseinheit (4) ein Licht in einer vorgegebenen Frequenz blinkend ausgegeben wird und/oder eine Farbe emittierten Lichtes geändert und/oder verstärkt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verletzungswahrscheinlichkeit und die wahrscheinliche Verletzungsintensität zumindest anhand erfasster Signale zumindest eines Beschleunigungssensors des Fahrzeuges (1) ermittelt werden.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei hoher Verletzungswahrscheinlichkeit und hoher wahrscheinlicher Verletzungsintensität rotes Licht blinkend emittiert wird.
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