DE102019214521B4 - Hausgerät und Verfahren zur komfortablen und sicheren Bedienung eines Hausgeräts - Google Patents

Hausgerät und Verfahren zur komfortablen und sicheren Bedienung eines Hausgeräts Download PDF

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Abstract

Es wird ein Hausgerät (100) beschrieben, das eine Wand (101) umfasst, die ausgebildet ist, einen Innenraum des Hausgeräts (100) von einer äußeren Umgebung des Hausgeräts (100) abzugrenzen. Des Weiteren umfasst das Hausgerät (100) einen zumindest teilweise im Innenraum des Hausgeräts (100) angeordneten Bildschirm (202), der eingerichtet ist, eine Benutzeroberfläche (240) mit zumindest einem Bedienelement (242, 243) darzustellen. Das Hausgerät (100) umfasst ferner eine holographische Platte (204), die eingerichtet ist, die auf dem Bildschirm (202) dargestellte Benutzeroberfläche (240) auf eine durch Luft gebildete virtuelle Projektionsfläche (210) in der äußeren Umgebung des Hausgeräts (100) zu projizieren. Außerdem umfasst das Hausgerät (100) einen Betätigungssensor (203), der eingerichtet ist, Sensordaten in Bezug auf eine Betätigung des Bedienelements (242, 243) der, auf der virtuellen Projektionsfläche (210) dargestellten, Benutzeroberfläche (240) durch einen Nutzer des Hausgeräts (100) zu erfassen, sowie eine Steuereinheit (201), die eingerichtet ist, eine Funktion des Hausgeräts (100) in Abhängigkeit von den Sensordaten zu betreiben.

Description

  • Die Erfindung betrifft die Bedienung eines Hausgeräts bzw. Haushaltsgeräts. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Hausgerät mit einer komfortablen und sicheren Ben utzerschn ittstelle.
  • Ein Hausgerät weist typischerweise eine Benutzerschnittstelle auf, die es einem Nutzer des Hausgeräts ermöglicht, Steuereingaben zum Betrieb des Hausgeräts zu tätigen und/oder Rückmeldungen in Bezug auf den Zustand des Hausgeräts zu erhalten. Eine einbau- oder unterbaufähige Waschmaschine weist z.B. typischerweise eine Benutzerschnittstelle auf, die an der Front der Waschmaschine, in etwa auf Hüfthöhe eines Nutzers, angeordnet ist. Zur Bedienung bzw. zum Betrachten der Benutzerschnittstelle muss sich der Nutzer typischerweise bücken, was von dem Nutzer als unangenehm empfunden werden kann.
  • Als weiteres Beispiel für ein Hausgerät kann ein Kochfeld eine Benutzerschnittstelle aufweisen, die z.B. einen berührungsempfindlichen Bereich auf dem Kochfeld umfasst, wobei der berührungsempfindliche Bereich relativ nah an einer möglichweise warmen Kochzone angeordnet sein kann, was von einem Nutzer als gefährlich empfunden werden kann.
  • Die US 2004 / 0 104 948 A1 beschäftigt sich mit einem Verfahren zum Steuern eines Hausgeräts, bei dem virtuelle Steuerelemente projiziert und eine kontaktlose Betätigung durch den Nutzer ermöglicht wird. Aus der DE 10 2017 209 123 A1 ist ein Verfahren zum Betreiben eines Haushaltsgeräts vorbekannt, bei dem virtuelle dreidimensionale Informationen in der Umgebung des Haushaltsgeräts erzeugt werden, mit denen eine Betriebszustandsinformation des Haushaltsgeräts dargestellt wird. Die DE 10 2014 007 172 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Bedienung eines elektronischen Geräts mit einer Gestenerfassungseinrichtung.
  • Das vorliegende Dokument befasst sich mit der technischen Aufgabe, ein Hausgerät mit einer Benutzerschnittstelle bereitzustellen, durch die der Komfort und die Sicherheit bei der Interaktion mit dem Hausgerät für einen Nutzer erhöht werden kann.
  • Die Aufgabe wird jeweils durch den Gegenstand der einzelnen unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind insbesondere in den abhängigen Patentansprüchen definiert, in nachfolgender Beschreibung beschrieben oder in der beigefügten Zeichnung dargestellt.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird Hausgerät beschrieben, z.B. eine Waschmaschine, eine Spülmaschine, ein Trockner, ein Ofen, ein Herd, ein Kochfeld, eine Kaffeemaschine, eine Küchenmaschine, ein Kühlschrank, etc. Das Hausgerät kann eine Benutzerschnittstelle für eine Interaktion mit einem Nutzer des Hausgeräts aufweisen. Die Benutzerschnittstelle kann ein oder mehrere der in diesem Dokument beschriebenen Aspekte umfassen. Die Benutzerschnittstelle kann an, vor oder über einer Wand (z.B. einer Gehäusewand) des Hausgeräts angeordnet sein, die ausgebildet ist, den Innenraum des Hausgeräts (mit ein oder mehreren Komponenten des Hausgeräts) von einer äußeren Umgebung des Hausgeräts abzugrenzen.
  • Das Hausgerät umfasst einen zumindest teilweise im Innenraum des Hausgeräts angeordneten Bildschirm, der eingerichtet ist, eine Benutzeroberfläche mit zumindest einem Bedienelement darzustellen. Der Bildschirm kann eine Matrix von N x M Bildpunkten umfassen, mit N, M > 100, oder N, M > 500. Der Bildschirm kann einen Liquid Crystal Display (LCD) Bildschirm, einen Light Emitting Diode (LED) Bildschirm und/oder einen Thin-film transistor (TFT) Bildschirm umfassen. Das Bedienelement kann ein (virtueller) Taster, Knopf, Drehknopf und/oder Schieberegler sein.
  • Des Weiteren umfasst das Hausgerät eine holographische Platte, die eingerichtet ist, die auf dem Bildschirm dargestellte Benutzeroberfläche auf eine (insbesondere allein) durch Luft gebildete virtuelle Projektionsfläche (insbesondere eine Projektionsebene) in der äußeren Umgebung des Hausgeräts zu projizieren. Die virtuelle (d.h. die insbesondere allein durch Luft gebildete) Projektionsfläche kann dabei bevorzugt schräg vor einer vertikalen Front des Hausgeräts oder schräg über einer horizontalen Oberfläche des Hausgeräts verlaufen.
  • Die holographische Platte kann eine Vielzahl von (Mikro-) Spiegeln (z.B. 1000 oder mehr, oder 10000 oder mehr) umfassen, die jeweils eingerichtet sind, Licht von dem Bildschirm auf die virtuelle Projektionsfläche zu projizieren. Alternativ oder ergänzend kann die holographische Platte ausgebildet sein, Licht, das ausgehend von einem Bildpunkt auf dem Bildschirm in mehrere, unterschiedliche, Richtungen auf die holographische Platte emittiert bzw. ausgestrahlt wird, auf einen gemeinsamen Bildpunkt auf der virtuellen Projektionsfläche zu bündeln bzw. zu fokussieren. So kann in besonders zuverlässiger Weise, Bildpunkt für Bildpunkt, die auf dem Bildschirm dargestellte Benutzeroberfläche auf die virtuelle Projektionsfläche übertragen werden.
  • Das Hausgerät umfasst ferner zumindest einen Betätigungssensor, der eingerichtet ist, Sensordaten in Bezug auf eine Betätigung des Bedienelements der, auf der virtuellen Projektionsfläche dargestellten, Benutzeroberfläche durch einen Nutzer des Hausgeräts zu erfassen. Der Betätigungssensor kann eine Kamera umfassen, die eingerichtet ist, eine zeitliche Sequenz von Bildern in Bezug auf die virtuelle Projektionsfläche als Sensordaten zu erfassen. Alternativ oder ergänzend kann der Betätigungssensor einen Infrarot-Sensor umfassen, der eingerichtet ist, eine zeitliche Sequenz von Infrarot-Bildern in Bezug auf die virtuelle Projektionsfläche als Sensordaten zu erfassen. Alternativ oder ergänzend kann der Betätigungssensor einen Bewegungssensor umfassen, der eingerichtet ist, Sensordaten in Bezug auf eine Bewegung eines Objekts (z.B. eines Fingers des Nutzers des Hausgeräts) an der virtuellen Projektionsfläche zu erfassen. So können in zuverlässiger Weise eine Betätigung des Bedienelements auf der virtuellen Projektionsfläche und/oder die Art und Weise bzw. die Form der Betätigung des Bedienelements auf der virtuellen Projektionsfläche erkannt werden.
  • Das Hausgerät umfasst ferner eine Steuereinheit, die eingerichtet ist, eine Funktion des Hausgeräts in Abhängigkeit von den Sensordaten, insbesondere in Abhängigkeit von einer erkannten Betätigung des Bedienelements, zu betreiben. So kann eine komfortable und sichere Nutzer-Interaktion mit einem Hausgerät ermöglicht werden.
  • Die Steuereinheit kann eingerichtet sein, auf Basis der Sensordaten einen Ort auf der, auf der virtuellen Projektionsfläche dargestellten, Bedienoberfläche zu ermitteln, der durch zumindest einen Finger des Nutzers berührt wurde bzw. wird. Des Weiteren kann die Steuereinheit eingerichtet sein, in Abhängigkeit von dem ermittelten Ort zu bestimmen, ob das Bedienelement und/oder welches Bedienelement aus einer Mehrzahl von unterschiedlichen Bedienelementen der Bedienoberfläche betätigt wurde. Es kann dann in Abhängigkeit davon eine Funktion des Hausgeräts gesteuert bzw. betrieben werden. So kann eine besonders komfortable und zuverlässige Nutzer-Interaktion ermöglicht werden.
  • Die Steuereinheit kann eingerichtet sein, auf Basis der Sensordaten zu ermitteln, wie das Bedienelement der, auf der virtuellen Projektionsfläche dargestellten, Bedienoberfläche von dem Nutzer betätigt wurde. Beispielsweise kann auf Basis der Sensordaten ermittelt werden, ob das Bedienelemente gedrückt, gedreht oder verschoben wurde. Es kann dann in Abhängigkeit davon in besonders präziser und zuverlässiger Weise eine Funktion des Hausgeräts gesteuert und/oder betrieben werden.
  • Das Hausgerät kann eine Mehrzahl von Betätigungssensoren umfassen, die eingerichtet sind, Sensordaten in Bezug auf die virtuelle Projektionsfläche aus jeweils zumindest teilweise unterschiedlichen Perspektiven auf die virtuelle Projektionsfläche zu erfassen. Die Steuereinheit kann eingerichtet sein, die Betätigung des Bedienelements, der auf der virtuellen Projektionsfläche dargestellten Bedienoberfläche, auf Basis der Sensordaten der Mehrzahl von Betätigungssensoren zu detektieren. Durch die Verwendung von mehreren Betätigungssensoren, mit teilweise unterschiedlichen Erfassungsbereichen, können die Güte und die Zuverlässigkeit der Erkennung einer Betätigung eines Bedienelements auf der virtuellen Projektionsfläche erhöht werden.
  • In einem Beispiel ist das Hausgerät eine Waschmaschine oder ein Trockner mit einer Trommel zur Aufnahme von Wäsche. Die holographische Platte kann dann bevorzugt derart angeordnet sein, dass die virtuelle Projektionsfläche schräg nach vorne vor der Front des Hausgeräts verläuft (und dabei der Abstand zu der Front nach unten ansteigt). Des Weiteren kann die virtuelle Projektionsfläche zumindest teilweise auf der Tür der Trommel angeordnet sein, was es ermöglicht, den Zugang zu der Trommel zu vergrößern und damit den Komfort des Nutzers weiter zu erhöhen.
  • In einem weiteren Beispiel ist das Hausgerät ein Kochfeld. Die holographische Platte kann derart angeordnet sein, dass die virtuelle Projektionsfläche schräg nach hinten ansteigend über dem Kochfeld verläuft. So kann eine besonders sichere Interaktion mit einem Kochfeld ermöglicht werden.
  • Die holographische Platte kann entlang und/oder parallel zu der Wand des Hausgeräts angeordnet sein (d.h. an der Wand, an der die Benutzerschnittstelle bereitgestellt werden soll). Die Wand kann dabei parallel oder senkrecht zu dem Boden verlaufen, auf dem der Nutzer des Hausgeräts steht. Die (virtuelle) Bedienoberfläche kann dann schräg zu der Wand verlaufen, was eine besonders komfortable und sichere Nutzer-Interaktion ermöglicht.
  • Der Bildschirm kann schräg, mit einem Bildschirm-Winkel, zu der holographischen Platte angeordnet sein, und die holographische Platte kann ausgebildet sein, die Bedienoberfläche auf die mit einem Projektionsflächen-Winkel schräg zu der holographischen Platte verlaufende virtuelle Projektionsfläche zu projizieren. Dabei kann die holographische Platte insbesondere derart ausgebildet sein, dass der Projektionsflächen-Winkel und der Bildschirm-Winkel betraglich gleich sind. In einem bevorzugten Beispiel weisen der Projektionsflächen-Winkel und/oder der Bildschirm-Winkel einen Betrag zwischen 35° und 55°, insbesondere von 45°, auf. Durch eine schräge Anordnung des Bildschirms kann somit eine schräg verlaufende Projektionsfläche bewirkt werden, was eine komfortable und sichere Nutzer-Interkation an der, auf der Projektionsfläche dargestellten, Benutzeroberfläche ermöglicht.
  • Der Bildschirm und die holographische Platte können an jeweils einer Kante auf einen gemeinsamen Ursprungspunkt zulaufen und am Ursprungspunkt den Bildschirm-Winkel bilden. Des Weiteren kann die holographische Platte derart ausgebildet sein, dass auch die virtuelle Projektionsfläche an einer Kante auf den Ursprungspunkt zuläuft und am Ursprungspunkt den Projektionsflächen-Winkel mit der holographischen Platte bildet. Der Ursprungspunkt kann dabei an der Wand des Hausgeräts (an der die Benutzerschnittstelle bereitgestellt wird) angeordnet sein. So wird eine besonders komfortable und sichere Nutzer-Interaktion über die schräg aus dem Hausgerät heraus verlaufende virtuelle Projektionsfläche ermöglicht.
  • Das Hausgerät kann ein Vergrößerungsmodul (insbesondere eine Vergrößerungsplatte) umfassen, das ausgebildet ist, die auf dem Bildschirm dargestellte Benutzeroberfläche zu vergrößern, um eine vergrößerte Darstellung der Benutzeroberfläche bereitzustellen. Das Vergrößerungsmodul kann dabei zwischen dem Bildschirm und der holographischen Platte angeordnet sein. Alternativ oder ergänzend kann das Vergrößerungsmodul ein oder mehrere optische Linsen umfassen. Die holographische Platte kann ausgebildet sein, die durch das Vergrößerungsmodul vergrößerte Darstellung der Benutzeroberfläche auf die virtuelle Projektionsfläche zu projizieren. Die Verwendung eines Vergrößerungsmoduls ermöglicht es, die Größe des Bildschirms, und damit die Kosten und den erforderlichen Bauraum für die Benutzerschnittstelle des Hausgeräts zu reduzieren.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zur Bedienung eines Hausgeräts beschrieben. Das Verfahren umfasst das Darstellen einer Benutzeroberfläche mit zumindest einem Bedienelement auf einem zumindest teilweise in dem Innenraum des Hausgeräts angeordneten Bildschirm. Das Verfahren umfasst ferner das Projizieren der auf dem Bildschirm dargestellten Benutzeroberfläche auf eine (ggf. allein) durch Luft gebildete virtuelle Projektionsfläche in der äußeren Umgebung des Hausgeräts mittels einer holographischen Platte. Außerdem umfasst das Verfahren das Erfassen von Sensordaten in Bezug auf eine Betätigung des Bedienelements der, auf der virtuellen Projektionsfläche dargestellten, Benutzeroberfläche durch einen Nutzer des Hausgeräts mittels eines Betätigungssensors. Des Weiteren umfasst das Verfahren das Betreiben einer Funktion des Hausgeräts in Abhängigkeit von den Sensordaten.
  • Es ist zu beachten, dass jegliche Aspekte des in diesem Dokument beschriebenen Hausgeräts und des in diesem Dokument beschriebenen Verfahrens in vielfältiger Weise miteinander kombiniert werden können. Insbesondere können die Merkmale der Patentansprüche in vielfältiger Weise miteinander kombiniert werden.
  • Im Weiteren wird die Erfindung anhand von in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Dabei zeigen
    • 1a ein Blockdiagramm einer Waschmaschine als Beispiel für ein Hausgerät;
    • 1b ein Blockdiagramm einer Kochplatte als weiteres Beispiel für ein Hausgerät;
    • 2a eine beispielhafte Benutzerschnittstelle für ein Hausgerät, in einer Ansicht von der Seite auf die Bedienoberfläche der Benutzerschnittstelle;
    • 2b eine beispielhafte Benutzerschnittstelle mit einem Vergrößerungsmodul;
    • 2c eine beispielhafte projizierte Bedienoberfläche einer Benutzerschnittstelle; und
    • 3 ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens zur Steuerung eines Hausgeräts.
  • Wie eingangs dargelegt, befasst sich das vorliegende Dokument mit der komfortablen und sicheren Interaktion mit einem Hausgerät. In diesem Zusammenhang zeigen die 1a und 1b beispielhafte Hausgeräte 100. Insbesondere zeigt 1a eine beispielhafte Waschmaschine 100, mit einem Gehäuse 101 und einer in dem Gehäuse 101 angeordneten Waschtrommel 102. Die Waschmaschine 100 umfasst eine Benutzerschnittstelle 110, die an einer vertikal verlaufenden Front des Gehäuses 101 der Waschmaschine 100 angeordnet ist. Zum Betrachten der Benutzerschnittstelle 110 und/oder zum Betätigen eines Bedienelements der Benutzerschnittstelle 110 muss sich der Nutzer der Waschmaschine 100 typischerweise bücken.
  • 1b zeigt ein beispielhaftes Kochfeld 100 mit mehreren Kochzonen 104. Die Benutzerschnittstelle 110 kann in der Fläche des Kochfelds 100 integriert und als Folge daraus relativ nah an ein oder mehreren Kochzonen 104 angeordnet sein.
  • Die in den 1a und 1b dargestellten Benutzerschnittstellen 110 können von einem Nutzer des jeweiligen Hausgeräts 100 als nur bedingt komfortable und/oder sicher empfunden werden. In den 2a bis 2c wird eine Benutzerschnittstelle 110 für ein Hausgerät 100 beschrieben, mit der der Komfort und/oder die Sicherheit der Interaktion mit einem Hausgerät 100 erhöht werden können. Dabei wird die Benutzerschnittstelle 110 beispielhaft für ein Hausgerät 100 beschrieben, bei dem die Benutzerschnittstelle 110 an der, vertikal verlaufenden, Front des Hausgeräts 100 angeordnet ist. Die Benutzerschnittstelle 110 kann in entsprechender Weise an einer horizontal verlaufenden Seite eines Hausgeräts 100 (z.B. an einem Kochfeld) angeordnet sein.
  • Die in 2a dargestellte Benutzerschnittstelle 110 umfasst einen innerhalb des Gehäuses 101 des Hausgeräts 100 angeordneten Bildschirm 202, auf dem ein Bild einer Benutzeroberfläche dargestellt werden kann. Die einzelnen Bildpunkte 241 des auf dem Bildschirm 202 dargestellten Bildes emittieren Lichtstrahlen (dargestellt durch die gestrichelten Pfeile), die an einer holographischen Platte 204 umgelenkt werden, um entsprechende Bildpunkte 242 auf einer in der Luft angeordneten Projektionsfläche 210 zu erzeugen. Als Folge daraus kann auf der Projektionsfläche 210 eine Kopie des auf dem Bildschirm 202 dargestellten Bildes erzeugt werden. Dabei ist die Projektionsfläche 210 außerhalb des Gehäuses 101 des Hausgeräts 100 angeordnet.
  • Die holographische Platte 204 kann entlang der (vertikal verlaufenden) Frontseite des Gehäuses 101 des Hausgeräts 100 angeordnet sein. Der Bildschirm 202 kann mit einem bestimmten Bildschirm-Winkel 231 (insbesondere -45°) relativ zu der holographischen Platte 204 in das Gehäuse 101 hinein verlaufen. Die Projektionsfläche 210 kann mit einem bestimmten Projektionsflächen-Winkel 232 (insbesondere +45°) relativ zu der holographischen Platte 204 aus dem Gehäuse 101 heraus bzw. von dem Gehäuse 101 weg verlaufen. Dabei können sich die Platte 204, die Projektionsfläche 210 und der Bildschirm 202 an einem Ursprungspunkt 230 berühren, wobei der Ursprungspunkt 230 an der Frontseite des Gehäuses 101 angeordnet sein kann.
  • Die holographische Platte 204 kann eine Vielzahl von Mikro-Spiegeln umfassen, durch die bewirkt wird, dass das Licht der einzelnen Bildpunkte 241, wie in 2a dargestellt, von dem Bildschirm 202 auf die Projektionsfläche 210 umgelenkt wird. Eine beispielhafte holographische Platte 204 ist die von der Firma Aska 3D hergestellte Platte.
  • Die Benutzerschnittstelle 110 umfasst ferner zumindest einen Betätigungssensor 203, der eingerichtet ist, Sensordaten in Bezug auf eine virtuelle Berührung der Projektionsfläche 210 durch einen Nutzer, insbesondere durch einen Finger 220 eines Nutzers, zu erfassen. Der Betätigungssensor 203 kann z.B. eine Kamera umfassen, die eingerichtet ist, Sensordaten (insbesondere Bilder) in Bezug auf das Umfeld der Projektionsfläche 210 zu erfassen. Die ein oder mehreren Betätigungssensoren 203 können in oder an dem Gehäuse 101 des Hausgeräts 100 angeordnet sein.
  • Eine Steuereinheit 201 der Benutzerschnittstelle 110 kann eingerichtet sein, auf Basis der Sensordaten der ein oder mehreren Betätigungssensoren 203 zu erkennen, dass die Projektionsfläche 210 mit der auf der Projektionsfläche 210 dargestellten Bedienoberfläche von einem Nutzer berührt wurde. Des Weiteren kann die Steuereinheit 201 eingerichtet sein, den genauen Ort der Berührung der Projektionsfläche 210 zu bestimmen. Ferner kann die Steuereinheit 201 eingerichtet sein, eine Art der Berührung und/oder eine Art der Bewegung des Fingers 220 des Nutzers bei der Berührung zu bestimmen.
  • 2c zeigt eine beispielhafte, auf der Projektionsfläche 210 dargestellten, Bedienoberfläche 240. Die Bedienoberfläche 240 umfasst ein oder mehrere Ausgabebereiche 241 und ein oder mehrere virtuelle Bedienelemente 242, 243, z.B. eine virtuelle Taste 243 und/oder einen virtuellen Drehknopf 242. Die Steuereinheit 201 kann eingerichtet sein, auf Basis der Sensordaten der ein oder mehreren Betätigungssensoren 203, insbesondere auf Basis des ermittelten Ortes der Betätigung, das virtuelle Bedienelement 242, 243 zu identifizieren, das von dem Nutzer betätigt wird. Des Weiteren kann aufgrund der erkannten Bewegung des Fingers 220 des Nutzers ermittelt werden, wie das Bedienelement 242, 243 betätigt (z.B. gedrückt oder gedreht) wird.
  • Auf Basis der Sensordaten der ein oder mehreren Betätigungssensoren 203 und auf Basis des (bekannten) Layouts der Bedienoberfläche 240 kann somit eine Eingabe an der virtuell dargestellten Bedienoberfläche 240 erkannt werden. Das Hausgerät 110 kann dann in Abhängigkeit von der erkannten Eingabe betrieben werden.
  • Wie aus 2a ersichtlich ist, sind die Projektionsfläche 210 und somit die projizierte Bedienoberfläche 240 schräg angeordnet, so dass der Nutzer die projizierte Bedienoberfläche 240 in komfortabler Weise von schräg oben betätigen kann. Bei einem Kochfeld ist die projizierte Bedienoberfläche 240 schräg über dem Kochfeld angeordnet und kann dabei bedient werden, ohne dass der Nutzer das Kochfeld berührt. Somit kann in besonders sicherer Weise eine Eingabe getätigt werden.
  • 2b zeigt eine Benutzerschnittstelle 110, die zusätzlich ein Vergrößerungsmodul 205 zur Vergrößerung des von einem Bildschirm 202 dargestellten Bildes aufweist. Das Vergrößerungsmodul 205 kann ein oder mehrere Linsen umfassen. Das Vergrößerungsmodul 205 kann an der Stelle des großen Bildschirms 202 in 2a angeordnet werden, so dass das von dem Vergrößerungsmodul 205 bereitgestellte vergrößerte Bild des relativ kleinen Bildschirms 202 in 2b auf der Projektionsfläche 210 dargestellt wird. Das Vergrößerungsmodul 205 ist dabei zwischen der holographischen Platte 204 und dem relativ kleinen Bildschirm 202 angeordnet. Die Verwendung eines zusätzlichen Vergrößerungsmoduls 205 ermöglicht den Verbau eines relativ kleinen Bildschirms 202 (bei einer gleichbleibend großen projizierten Bedienoberfläche 240).
  • Die Benutzerschnittstelle 110 kann z.B. in die Tür einer Trommel 102 einer Waschmaschine 100 integriert werden. Dies ermöglicht die Verwendung von vergrößerten Tür und/oder Trommel 102.
  • Wie bereits oben dargelegt, kann die Benutzerschnittstelle 110 in einem Kochfeld 100 verbaut werden. Dabei kann die holographische Platte bzw. Scheibe 204 unterhalb des Kochfeldglases angeordnet werden. Alternativ kann das Kochfeldglas einen Ausschnitt für die holographische Platte 204 aufweisen. In einem weiteren Beispiel kann die holographische Platte 204 auf dem Kochfeldglas angeordnet sein.
  • Unterhalb des Kochfeldglases kann eine Mehrzahl von Betätigungssensoren 203 (insbesondere Infrarot (IR) Sensoren) angeordnet werden, um Sensordaten in Bezug auf die Betätigung der projizierten Bedienoberfläche 240 zu erfassen. Die Sensoren 203 bilden somit ein berührungsempfindliches Feld innerhalb der Projektionsfläche 210 (die in der Luft angeordnet ist). Alternativ oder ergänzend können ein oder mehrere Sensoren 203 in einem Ausschnitt des Kochfeldglases und/oder auf dem Kochfeldglas angeordnet sein.
  • Die Steuereinheit 201 der Benutzerschnittstelle 110 kann eingerichtet sein, auf Basis der Sensordaten der Sensoren 203 den Ort der virtuellen Berührung und ggf. die Art der Berührung zu ermitteln. Daraus ergibt sich dann eine bestimmte Eingabe, und es kann eine Steuerung des Kochfelds 100 gemäß der ermittelten Eingabe erfolgen.
  • 3 zeigt ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens 300 zur Bedienung eines Hausgeräts 100, insbesondere eines Haushaltsgeräts. Beispielhafte Hausgeräte 100 sind eine Waschmaschine, eine Spülmaschine, ein Trockner, ein Ofen, ein Herd, eine Kaffeemaschine, ein Kochfeld, eine Küchenmaschine, etc. Das Verfahren 300 kann durch eine Steuereinheit 201 des Hausgeräts 100 ausgeführt werden.
  • Das Verfahren 300 umfasst das Darstellen 301 einer Benutzeroberfläche 240 mit zumindest einem (virtuellen) Bedienelement 242, 243 auf einem zumindest teilweise in dem Innenraum des Hausgeräts 100 angeordneten Bildschirm 202. Des Weiteren umfasst das Verfahren 300 das Projizieren 302 der auf dem Bildschirm 202 dargestellten Benutzeroberfläche 240 auf eine durch Luft gebildete virtuelle Projektionsfläche 210, insbesondere auf eine Projektionsebene, in der äußeren Umgebung des Hausgeräts 100 mittels einer holographischen Platte 204. Die virtuelle Projektionsfläche 210 kann dabei schräg vor einer Front oder schräg über dem Hausgerät 100 verlaufen, so dass die Projektionsfläche 210 komfortable und sicher von einem Nutzer gesehen und (virtuell) berührt werden kann. Der Begriff „virtuell“ soll dabei andeuten, dass die Bedienoberfläche 240 auf der virtuellen Projektionsfläche 210 von einem Nutzer gesehen werden kann (wie ein Hologramm), dass die virtuelle Projektionsfläche 210 dabei jedoch nur aus Luft besteht, und insbesondere keine Projektionsleinwand aufweist.
  • Das Verfahren 300 umfasst ferner, das Erfassen 303 von Sensordaten in Bezug auf eine Betätigung des Bedienelements 242, 243 der, auf der virtuellen Projektionsfläche 210 dargestellten, Benutzeroberfläche 240 durch einen Nutzer des Hausgeräts 100 mittels eines Betätigungssensors 203. Insbesondere können die Sensordaten anzeigen, ob der Nutzer das Hausgerät 100 mit einem Finger 220 gedrückt oder ggf. gedreht oder verschoben hat. Außerdem umfasst das Verfahren 300 das Betreiben 304 einer Funktion des Hausgeräts 100 in Abhängigkeit von den Sensordaten.
  • Durch die in diesem Dokument beschriebenen Maßnahmen kann eine komfortable und sichere Interaktion mit einem Hausgerät 100 ermöglicht werden.

Claims (15)

  1. Hausgerät (100), das umfasst, - eine Wand (101), die ausgebildet ist, einen Innenraum des Hausgeräts (100) von einer äußeren Umgebung des Hausgeräts (100) abzugrenzen; - einen zumindest teilweise im Innenraum des Hausgeräts (100) angeordneten Bildschirm (202), der eingerichtet ist, eine Benutzeroberfläche (240) mit zumindest einem Bedienelement (242, 243) darzustellen; - eine holographische Platte (204), die eingerichtet ist, die auf dem Bildschirm (202) dargestellte Benutzeroberfläche (240) auf eine durch Luft gebildete virtuelle Projektionsfläche (210) in der äußeren Umgebung des Hausgeräts (100) zu projizieren; - einen Betätigungssensor (203), der eingerichtet ist, Sensordaten in Bezug auf eine Betätigung des Bedienelements (242, 243) der, auf der virtuellen Projektionsfläche (210) dargestellten, Benutzeroberfläche (240) durch einen Nutzer des Hausgeräts (100) zu erfassen; und - eine Steuereinheit (201), die eingerichtet ist, eine Funktion des Hausgeräts (100) in Abhängigkeit von den Sensordaten zu betreiben.
  2. Hausgerät (100) gemäß Anspruch 1, wobei - der Bildschirm (202) schräg, mit einem Bildschirm-Winkel (231), zu der holographischen Platte (204) angeordnet ist; und - die holographische Platte (204) ausgebildet ist, die Bedienoberfläche (240) auf die mit einem Projektionsflächen-Winkel (232) schräg zu der holographischen Platte (204) verlaufende virtuelle Projektionsfläche (210) zu projizieren.
  3. Hausgerät (100) gemäß Anspruch 2, wobei - die holographische Platte (204) derart ausgebildet ist, dass der Projektionsflächen-Winkel (232) und der Bildschirm-Winkel (231) betraglich gleich sind; und/oder - der Projektionsflächen-Winkel (232) und/oder der Bildschirm-Winkel (231) einen Betrag zwischen 35° und 55°, insbesondere von 45°, aufweisen.
  4. Hausgerät (100) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 3, wobei - der Bildschirm (202) und die holographische Platte (204) an jeweils einer Kante auf einen gemeinsamen Ursprungspunkt (230) zulaufen und am Ursprungspunkt (230) den Bildschirm-Winkel (231) bilden; und - die holographische Platte (204) derart ausgebildet ist, dass auch die virtuelle Projektionsfläche (210) an einer Kante auf den Ursprungspunkt (230) zuläuft und am Ursprungspunkt (230) den Projektionsflächen-Winkel (232) mit der holographischen Platte (204) bildet.
  5. Hausgerät (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei - die holographische Platte (204) eine Vielzahl von Spiegeln umfasst, die jeweils eingerichtet sind, Licht von dem Bildschirm (202) auf die virtuelle Projektionsfläche (210) zu projizieren; und/oder - die holographische Platte (204) ausgebildet ist, Licht, das ausgehend von einem Bildpunkt (241) auf dem Bildschirm (202) in mehrere, unterschiedliche, Richtungen auf die holographische Platte (204) emittiert wird, auf einen gemeinsamen Bildpunkt (242) auf der virtuellen Projektionsfläche (210) zu bündeln.
  6. Hausgerät (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei - das Hausgerät (100) ein Vergrößerungsmodul (205) umfasst, das ausgebildet ist, die auf dem Bildschirm (202) dargestellte Benutzeroberfläche (240) zu vergrößern, um eine vergrößerte Darstellung der Benutzeroberfläche (240) bereitzustellen; und - die holographische Platte (204) ausgebildet ist, die durch das Vergrößerungsmodul (205) vergrößerte Darstellung der Benutzeroberfläche (240) auf die virtuelle Projektionsfläche (210) zu projizieren.
  7. Hausgerät (100) gemäß Anspruch 6, wobei - das Vergrößerungsmodul (205) zwischen dem Bildschirm (202) und der holographischen Platte (204) angeordnet ist; und/oder - das Vergrößerungsmodul (205) ein oder mehrere optische Linsen umfasst.
  8. Hausgerät (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei - die holographische Platte (204) entlang und/oder parallel zu der Wand (101) des Hausgeräts (100) angeordnet ist; und/oder - die Wand (101) parallel oder senkrecht zu einem Boden verläuft, auf dem der Nutzer des Hausgeräts (100) steht.
  9. Hausgerät (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Betätigungssensor (203) umfasst, - eine Kamera, die eingerichtet ist, eine zeitliche Sequenz von Bildern in Bezug auf die virtuelle Projektionsfläche (210) als Sensordaten zu erfassen; und/oder - einen Infrarot-Sensor, der eingerichtet ist, eine zeitliche Sequenz von Infrarot-Bildern in Bezug auf die virtuelle Projektionsfläche (210) als Sensordaten zu erfassen; und/oder - einen Bewegungssensor, der eingerichtet ist, Sensordaten in Bezug auf eine Bewegung eines Objekts an der virtuellen Projektionsfläche (210) zu erfassen.
  10. Hausgerät (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei - das Hausgerät (100) eine Mehrzahl von Betätigungssensoren (203) umfasst, die eingerichtet sind, Sensordaten in Bezug auf die virtuelle Projektionsfläche (210) aus jeweils zumindest teilweise unterschiedlichen Perspektiven auf die virtuelle Projektionsfläche (210) zu erfassen; und - die Steuereinheit (201) eingerichtet ist, die Betätigung des Bedienelements (242, 243), der auf der virtuellen Projektionsfläche (210) dargestellten Bedienoberfläche (240), auf Basis der Sensordaten der Mehrzahl von Betätigungssensoren (203) zu detektieren.
  11. Hausgerät (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuereinheit (201) eingerichtet ist, - auf Basis der Sensordaten einen Ort auf der, auf der virtuellen Projektionsfläche (210) dargestellten, Bedienoberfläche (240) zu ermitteln, der durch zumindest einen Finger (220) des Nutzers berührt wurde; - in Abhängigkeit von dem ermittelten Ort zu bestimmen, ob das Bedienelement (242, 243) und/oder welches Bedienelement (242, 243) aus einer Mehrzahl von Bedienelementen (242, 243) der Bedienoberfläche (204) betätigt wurde; und - in Abhängigkeit davon, eine Funktion des Hausgeräts (100) zu steuern.
  12. Hausgerät (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuereinheit (201) eingerichtet ist, - auf Basis der Sensordaten zu ermitteln, wie das Bedienelement (242, 243) der, auf der virtuellen Projektionsfläche (210) dargestellten, Bedienoberfläche (240) von dem Nutzer betätigt wurde; und - in Abhängigkeit davon, eine Funktion des Hausgeräts (100) zu steuern.
  13. Hausgerät (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Bildschirm (202) einen Liquid Crystal Display Bildschirm, einen Light Emitting Diode Bildschirm und/oder einen Thin-film transistor Bildschirm umfasst.
  14. Hausgerät (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei - das Hausgerät (100) eine Waschmaschine oder ein Trockner mit einer Trommel (102) zur Aufnahme von Wäsche ist; und - die holographische Platte (204) derart angeordnet ist, dass die virtuelle Projektionsfläche (210) schräg nach vorne vor einer Front des Hausgeräts (100) verläuft und insbesondere zumindest teilweise auf einer Tür der Trommel (102) angeordnet ist; oder - das Hausgerät (100) ein Kochfeld ist; und - die holographische Platte (204) derart angeordnet ist, dass die virtuelle Projektionsfläche (210) schräg nach hinten über dem Kochfeld verläuft.
  15. Verfahren (300) zur Bedienung eines Hausgeräts (100); wobei das Verfahren (300) umfasst, - Darstellen (301) einer Benutzeroberfläche (240) mit zumindest einem Bedienelement (242, 243) auf einem zumindest teilweise in einem Innenraum des Hausgeräts (100) angeordneten Bildschirm (202); - Projizieren (302) der auf dem Bildschirm (202) dargestellten Benutzeroberfläche (240) auf eine durch Luft gebildete virtuelle Projektionsfläche (210) in einer äußeren Umgebung des Hausgeräts (100) mittels einer holographischen Platte (204); - Erfassen (303) von Sensordaten in Bezug auf eine Betätigung des Bedienelements (242, 243) der, auf der virtuellen Projektionsfläche (210) dargestellten, Benutzeroberfläche (240) durch einen Nutzer des Hausgeräts (100) mittels eines Betätigungssensors (203); und - Betreiben (304) einer Funktion des Hausgeräts (100) in Abhängigkeit von den Sensordaten.
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