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Die Erfindung betrifft eine Betätigungseinrichtung für eine Parksperrenvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, umfassend ein auf einer Verbindungsstange zwischen einem eingelegten und einem ausgelegten Zustand der Betätigungseinrichtung beweglich gelagertes Sperrelement, insbesondere einen Sperrkegel, wobei in dem eingelegten Zustand der Betätigungseinrichtung das Sperrelement in Anlage mit einem Anschlag steht.
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Parksperrenvorrichtungen für Kraftfahrzeuge und Betätigungseinrichtungen zur Betätigung derselben sind grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt. Die Betätigungseinrichtung wird dazu verwendet, die Parksperrenvorrichtung in einen betätigten Zustand zu überführen, d.h. diese einzulegen. Dazu wird üblicherweise ein Parksperrenrad, das mit dem Getriebe des Kraftfahrzeugs verbunden ist, mittels einer Parksperrenklinke formschlüssig gekoppelt, sodass die Parksperrenklinke eine Drehbewegung des Parksperrenrads blockiert. Dazu wird ein Sperrelement der Betätigungseinrichtung gegen die Parksperrenklinke bewegt, sodass diese, beispielsweise in ein Zahnprofil des Parksperrenrads eingreift und somit das Parksperrenrad und damit das Getriebe des Kraftfahrzeugs blockiert bzw. sperrt.
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Um einen derartigen Einlegevorgang in möglichst kurzer Zeit auszuführen, wird das Sperrelement, beispielsweise ein Sperrkegel, entlang einer Verbindungsstange in den eingelegten Zustand bewegt und bewegt dabei die Parksperrenklinke zwischen einer ausgelegten Position und einer eingelegten Position. Üblicherweise ist dazu am Ende der Verbindungsstange ein Anschlag vorgesehen, gegen den das Sperrelement bei der Bewegung in die eingelegte Stellung bzw. in den eingelegten Zustand anschlägt. Dieser Anschlag definiert somit die Position des Sperrelements, die dieses in dem eingelegten Zustand einnimmt.
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Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Position des Sperrelements in dem eingelegten Zustand letztlich durch die Position des Anschlags festgelegt ist. Dadurch, dass die Verbindungsstange im Vergleich zu den einzuhaltenden Toleranzen vergleichsweise lang ist, können sich aufgrund von Deformationen oder Lageveränderungen der Verbindungsstange Toleranzketten ergeben, die das Einhalten der erforderten Toleranzen schwierig machen. Zudem ist zu berücksichtigen, dass bei langen Zykluszeiten durch wiederholtes Anschlagen des Sperrelements an dem vergleichsweise dünnen Anschlag an der Verbindungsstange eine Verformung des Anschlags auftreten kann, die eine weitere Lageänderung des Sperrelements im eingelegten Zustand bedeuten kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine demgegenüber verbesserte Betätigungseinrichtung für eine Parksperrenvorrichtung anzugeben, bei der insbesondere das Einnehmen des eingelegten Zustands seitens des Sperrelements verbessert ist.
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Die Aufgabe wird durch eine Betätigungseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Wie zuvor beschrieben, betrifft die Erfindung eine Betätigungseinrichtung für eine Parksperrenvorrichtung für ein Kraftfahrzeug. Eine derartige Betätigungseinrichtung umfasst eine Verbindungsstange entlang der ein Sperrelement bewegbar ist, nämlich zwischen einem eingelegten Zustand und einem ausgelegten Zustand. Wird das Sperrelement in den eingelegten Zustand bewegt, wird die Parksperrenklinke in die eingelegte Position bzw. in die eingelegte Stellung bewegt, sodass diese das Parksperrenrad sperrt. Im ausgelegten Zustand bzw. bei der Bewegung von dem eingelegten Zustand in den ausgelegten Zustand kann die Parksperrenklinke wieder aus dem Zahnprofil des Parksperrenrads heraus bewegt werden, sodass das Parksperrenrad und somit das Getriebe des Kraftfahrzeugs nicht blockiert bzw. wieder freigegeben sind. Um die eingelegte Position bzw. den eingelegten Zustand der Betätigungseinrichtung zu definieren, weist diese einen Anschlag auf, an dem das Sperrelement bei der Bewegung in den eingelegten Zustand anschlagen kann.
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Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass der Anschlag separat zu der Verbindungsstange ausgeführt ist. Demzufolge wird der Anschlag nicht direkt an der Verbindungsstange sondern separat zu der Verbindungsstange, insbesondere nicht materialeinheitlich mit der Verbindungsstange, ausgeführt, sodass der Anschlag nicht am Ende der Verbindungsstange angeordnet ist und nicht der auf die am Ende der Verbindungsstange angeordnete Position einwirkenden Einflüsse ausgesetzt ist. Stattdessen wird vorgeschlagen, den Anschlag separat zu der Verbindungsstange auszuführen und den Anschlag somit letztlich unabhängig von der Verbindungsstange auszubilden bzw. bereitzustellen. Dadurch kann die Toleranzkette erheblich verkürzt werden, da die Position des Anschlags nicht auf das Ende der vergleichsweise langen Verbindungsstange, die wiederum selbst in einigen Ausführungsformen bewegbar bzw. verschwenkbar sein kann, definiert werden muss.
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Das Sperrelement, das beispielsweise federvorgespannt entlang der Verbindungsstange bewegt werden kann, kann somit aus der ausgelegten Position bzw. ausgehend von dem ausgelegten Zustand durch die Vorspannung unter Ausnutzung der Federkraft entlang der Verbindungsstange bewegt werden und am Ende der Bewegung bei Erreichen des eingelegten Zustand am separat zu der Verbindungsstange ausgeführten Anschlag anschlagen und somit die eingelegte Position bzw. den eingelegten Zustand einnehmen. Selbstverständlich sind weitere Varianten zur Bewegung des Sperrelements abweichend von einer Federeinrichtung ebenso möglich.
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Ferner wird der sonst üblicherweise an der Verbindungsstange ausgeführte Anschlag nicht durch das Anschlagen des Sperrelements belastet. Dieser weitere Anschlag an der Verbindungsstange kann dennoch vorgesehen sein, um das Sperrelement bei einer Bewegung der Verbindungsstange in den ausgelegten Zustand mitzunehmen und somit vom eingelegten Zustand in den ausgelegten Zustand zu bewegen. Der separat zu der Verbindungsstange ausgeführte Anschlag kann dabei vergleichsweise massiver bzw. großflächiger ausgebildet sein und daher das Sperrelement besser bei einer Bewegung in den eingelegten Zustand aufnehmen.
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Der Anschlag kann dabei derart beabstandet sein, dass bei einer Bewegung des Sperrelements von dem ausgelegten Zustand in den eingelegten Zustand das Sperrelement an dem separat zu der Verbindungsstange ausgeführten Anschlag anschlägt, bevor ein Kontakt zwischen dem Sperrelement und dem Ende der Verbindungsstange hergestellt wird. Die Verbindungsstange kann beispielsweise einen zusätzlichen weiteren an der Verbindungsstange vorgesehenen Anschlag bereitstellen, der jedoch nicht dafür vorgesehen ist, das Sperrelement bei einer Bewegung in den eingelegten Zustand aufzunehmen, sondern das Sperrelement bei einer Bewegung in den ausgelegten Zustand mit der Verbindungsstange mitzunehmen.
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Mit anderen Worten besteht bei Anlage des Sperrelements mit dem separaten Anschlag im eingelegten Zustand ein Luftspalt zwischen einem an der Verbindungsstange vorgesehenen weiteren Anschlag und dem Sperrelement. Der weitere Anschlag kann, wie zuvor beschrieben, zum zurückbewegen bzw. „Zurückziehen“ des Sperrelements verwendet werden, also zur Bewegung aus dem eingelegten Zustand in den ausgelegten Zustand. Der weitere Anschlag wird somit in Anlage mit dem Sperrelement gebracht, wenn die Verbindungsstange zurück in den ausgelegten Zustand bewegt wird und das Sperrelement somit in den ausgelegten Zustand „mitnimmt“.
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Der Anschlag kann dabei räumlich getrennt zu der Verbindungsstange angeordnet sein. Somit ist der Anschlag nicht an der Verbindungsstange selbst, sondern räumlich getrennt von der Verbindungsstange angeordnet. Der Anschlag kann somit als externer Anschlag ausgeführt bzw. bezeichnet werden, der nicht an der Verbindungsstange angeordnet oder mit der Verbindungsstange verbunden ist, sondern separat zu dieser ausgeführt und räumlich getrennt zu dieser angeordnet ist. Das Sperrelement bleibt somit wie gewohnt entlang der Verbindungsstange bewegbar, wobei die Anschlagsfunktion nicht mehr von einem am Ende der Verbindungsstange vorgesehenen Anschlag übernommen wird, sondern der separat und räumlich getrennt zu der Verbindungsstange ausgeführte Anschlag die Bewegung des Sperrelements entlang der Verbindungsstange aufnimmt, sodass das Sperrelement bei Einnehmen des eingelegten Zustands an dem Anschlag anschlägt. Die Bewegung wird folglich nicht an der Verbindungsstange abgestützt, sondern an dem separat und räumlich getrennt dazu ausgeführten Anschlag.
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Der Anschlag kann insbesondere auf einer durch die Verbindungsstange vorgegebenen Bewegungsbahn räumlich getrennt von der Verbindungsstange in Bewegungsrichtung des Sperrelements angeordnet sein. Diese Verbindungsstange gibt, wie zuvor beschrieben, letztlich die Bewegungsbahn des Sperrelements vor, da das Sperrelement entlang bzw. auf der Verbindungsstange zwischen ausgelegtem Zustand und eingelegtem Zustand bewegbar ist. Beispielsweise durchgreift die Verbindungsstange das Sperrelement, wobei das Sperrelement zylinderförmig bzw. ringförmig oder kegelstumpfförmig ausgebildet sein kann und entlang der Verbindungsstange bewegt werden kann. Die Bewegung, die das Sperrelement entlang der Verbindungsstange ausführt, beschreibt dabei eine Bewegungsbahn, die letztlich durch die Geometrie bzw. die Ausrichtung oder Anordnung der Verbindungsstange vorgegeben ist. Der Anschlag kann dabei auf der Bewegungsbahn angeordnet sein, wobei der Anschlag letztlich den Endpunkt der Bewegung des Sperrelements definiert, sodass das entlang der Verbindungsstange bewegte Sperrelement bei der Bewegung in den eingelegten Zustand an dem Anschlag anschlägt und somit seinen eingelegten Zustand definiert einnimmt.
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Der Anschlag kann in Auslöserichtung des Sperrelements benachbart zu der Verbindungsstange angeordnet sein. Dadurch ergibt sich, dass die Position des Anschlags durch eine entsprechende Anordnung bzw. Befestigung des Anschlags nahe der Verbindungsstange, insbesondere benachbart zu der Verbindungsstange, eine besonders kurze Toleranzkette ermöglicht. Mit anderen Worten kann der Anschlag vorteilhafterweise definiert an einer zu der Verbindungsstange benachbarten Position angeordnet werden, sodass letztlich die Position des Anschlags vergleichsweise genau festgelegt werden kann. Insbesondere muss nicht die vergleichsweise lange Toleranzkette über die Länge der Verbindungsstange in Kauf genommen werden, sondern es kann eine deutlich geringere Toleranz erreicht werden, in dem der Anschlag benachbart zu der Verbindungsstange separat und räumlich getrennt von der Verbindungsstange angeordnet wird.
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Die Betätigungseinrichtung kann ferner dahingehend weitergebildet werden, dass eine Führungseinrichtung vorgesehen ist, die einen Führungsabschnitt bereitstellt, welche Führungseinrichtung dazu ausgebildet ist, das Sperrelement in wenigstens einem Abschnitt einer Auslösebewegung zu führen, insbesondere in Richtung einer Parksperrenklinke einer die Betätigungseinrichtung umfassenden Parksperrenvorrichtung zu bewegen. Demnach stellt die Führungseinrichtung einen Führungsabschnitt bereit, der das Sperrelement zumindest über einen Abschnitt der Auslösebewegung hinweg kontaktiert und führt und somit die Bewegungsbahn des Sperrelements zumindest mitdefiniert. Durch die Bewegung des Sperrelements entlang des Führungsabschnitts der Führungseinrichtung wird das Sperrelement definiert auf die Parksperrenklinke zubewegt, die somit in Eingriff mit dem Parksperrenrad gebracht werden kann.
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Dabei kann vorgesehen sein, dass der Anschlag an der Führungseinrichtung angeordnet ist. Mit anderen Worten wird der Anschlag nicht, wie im Stand der Technik üblich, am Ende der Verbindungsstange angeordnet, um die eingelegte Position bzw. den eingelegten Zustand des Sperrelements mittels der Verbindungsstange selbst zu definieren, sondern der Anschlag wird, wie zuvor beschrieben, separat und räumlich getrennt zu der Verbindungsstange ausgeführt, nämlich an der Führungseinrichtung angeordnet. Die Führungseinrichtung kann beispielsweise gehäusefest angeordnet sein, sodass der Anschlag, insbesondere die Position des Anschlags, genau festgelegt und mit einer definierten, vergleichsweise geringen, Toleranz ausgeführt werden kann. Ferner wird dadurch erreicht, dass der Führungsabschnitt, der letztlich die Bewegung des Sperrelements in die eingelegte Position bzw. den eingelegten Zustand festlegt oder unterstützt, am selben Bauteil wie der Anschlag angeordnet ist. Dadurch wird durch die Kombination der beiden Bauteile bzw. Abschnitte der Führungseinrichtung eine weitere Verbesserung der Toleranzkette erreicht.
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Die Führungseinrichtung weist beispielsweise wenigstens einen im Wesentlichen parallel zu der Auslöserichtung bzw. der Auslösebewegung erstreckenden ersten Abschnitt und einen sich im Wesentlichen dazu rechtwinklig erstreckenden zweiten Abschnitt auf, wobei der Anschlag an dem zweiten Abschnitt angeordnet ist. Der erste Abschnitt, der sich im Wesentlichen parallel zu der Richtung der Auslösebewegung, also der Richtung erstreckt, in der sich das Sperrelement von dem ausgelegten Zustand in den eingelegten Zustand bewegt, kann unter anderem den Führungsabschnitt aufweisen, der letztlich bei der Bewegung des Sperrelements in den eingelegten Zustand dieses, wie zuvor beschrieben, gegen die Parksperrenklinke bewegt. An dem sich dazu rechtwinklig erstreckenden zweiten Abschnitt der Führungseinrichtung kann der Anschlag angeordnet sein, sodass letztlich der Führungsabschnitt und der Anschlag an dem gleichen Bauteil bzw. der gleichen Baugruppe, nämlich der Führungseinrichtung, angeordnet sind.
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Der Anschlag der Betätigungseinrichtung kann wenigstens ein Anschlagselement aufweisen, das dazu ausgebildet ist, die Auslösebewegung des Sperrelements aufzunehmen. Letztlich ist das Anschlagselement des Anschlags somit dazu in der Lage, die Auslösebewegung, d.h., den Impuls, den das Sperrelement bei der Bewegung aus dem ausgelegten Zustand in den eingelegten Zustand trägt, definiert aufzunehmen und somit sicherzustellen, dass das Sperrelement im eingelegten Zustand eine definierte Position einnimmt. Dazu kann das Anschlagselement zunächst eine definierte Fläche bereitstellen, mit der das Sperrelement in Wechselwirkung tritt. Insbesondere kann das Anschlagselement eine im Vergleich zu üblicherweise an der Verbindungsstange vorgesehenen Anschlägen vergleichsweise große Aufnahmefläche bereitstellen. Dadurch kann die Lebensdauer des Anschlagselements erheblich erhöht werden.
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Hinsichtlich der Materialauswahl des Anschlagselements sind letztlich beliebige Materialien auswählbar, die dem Impuls des Sperrelements standhalten können bzw. die durch die Auslösebewegung auf das Anschlagselement übertragene Energie aufnehmen können. Insbesondere kann das Anschlagselement aus Stahl oder Aluminium ausgeführt werden.
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Das wenigstens eine Anschlagselement kann ferner symmetrisch ausgebildet sein, insbesondere symmetrisch in Bezug auf die Bewegungsachse des Sperrelements, und/oder es können wenigstens zwei Anschlagselemente vorgesehen sein, die symmetrisch angeordnet sind. Letztlich ist es somit möglich, dass das wenigstens eine Anschlagselement in Bezug auf die Bewegungsachse, die beispielsweise durch die Verbindungsstange vorgegeben wird, symmetrisch ausgeführt ist. Dadurch kann erreicht werden, dass das Sperrelement beim Einnehmen des eingelegten Zustands, also beim Anschlagen an dem wenigstens einen Anschlagselement, nicht in Bezug auf die Bewegungsachse verkippt bzw. verkantet oder anderweitig einseitig oder unsymmetrisch belastet wird. Ebenso können mehrere Anschlagselemente vorgesehen sein, die wiederum symmetrisch angeordnet sein können, beispielsweise symmetrisch in Bezug auf die Bewegungsachse des Sperrelements.
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Das Anschlagselement kann dabei als ein in einem Aufnahmeabschnitt, insbesondere einem Aufnahmeabschnitt der Führungseinrichtung, angeordneter Stift und/oder wenigstens ein Anschlagselement kann zylinderförmig, insbesondere rohrförmig, ausgebildet sein. Somit ist es möglich, dass letztlich ein Zylinderabschnitt bzw. ein Rohrabschnitt als Anschlagselement vorgesehen sein kann, der symmetrisch in Bezug auf die Bewegungsachse des Sperrelements die Bewegung des Sperrelements aufnimmt. Ebenso können einzelne Nasen oder Stifte oder dergleichen symmetrisch in Bezug auf die Bewegungsachse des Sperrelements angeordnet sein. Beispielsweise kann als Anschlagselement ein Rohr oder Rohrsegment um die Symmetrieachse bzw. Längsachse der Verbindungsstange an dem sich rechtwinklig erstreckenden zweiten Abschnitt der Führungseinrichtung vorgesehen sein, das letztlich symmetrisch die Bewegungsenergie des sich in den eingelegten Zustand bewegenden Sperrelements aufnehmen kann. Selbstverständlich sind jedwede weitere Formen des Anschlagselements und beliebige Kombinationen unterschiedlich ausgeformter Anschlagselemente ebenso möglich. Beispielsweise können dreieckige, rechteckige, vieleckige, runde, elliptische oder in beliebiger Kombination der vorgenannten Formen ausgeführte Anschlagselemente, beispielsweise einzeln oder in Gruppen, vorgesehen sein.
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Daneben betrifft die Erfindung eine Parksperrenvorrichtung, umfassend ein Parksperrenrad und eine Betätigungseinrichtung, wie zuvor beschrieben, und eine mittels der Betätigungseinrichtung mit einem Parksperrenrad in Eingriff bringbare Parksperrenklinke. Ferner betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug, umfassend wenigstens eine Betätigungseinrichtung, wie zuvor beschrieben, und/oder wenigstens eine zuvor beschriebene Parksperrenvorrichtung.
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Selbstverständlich sind sämtliche Vorteile, Einzelheiten und Merkmale, die in Bezug auf die Betätigungseinrichtung beschrieben wurden, vollständig auf die Parksperrenvorrichtung und das Kraftfahrzeug übertragbar.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Fig. näher erläutert. Die Fig. sind schematische Darstellungen und zeigen:
- 1 einen Ausschnitt einer Parksperrenvorrichtung mit einer Betätigungseinrichtung;
- 2 den Schnitt II-II aus 1;
- 3 das Detail III aus 2 gemäß einer ersten Ausführung;
- 4 das Detail III aus 2 gemäß einer zweiten Ausführung;
- 5 eine Führungseinrichtung der Parksperrenvorrichtung in seitlicher geschnittener Ansicht; und
- 6 die Führungseinrichtung von 5 in perspektivischer Ansicht.
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1 zeigt eine Parksperrenvorrichtung 1 für ein Kraftfahrzeug (nicht näher dargestellt) mit einer Betätigungseinrichtung 2, die eine Verbindungsstange 3 aufweist. Die Parksperrenvorrichtung 1 weist eine Parksperrenklinke 16 und ein Parksperrenrad 17 auf, wobei das Parksperrenrad 17 mit der Parksperrenklinke 16 koppelbar ist, um das mit dem Parksperrenrad 17 gekoppelte Getriebe zu sperren.
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Die Betätigungseinrichtung 2 weist ein entlang der Verbindungsstange 3 bewegbares Sperrelement 4 auf. Das Sperrelement 4, beispielsweise ein Sperrkegel, ist derart beweglich an der Verbindungsstange 3 angeordnet, dass das Sperrelement 4 zwischen einem ausgelegten Zustand und einem eingelegten Zustand (dargestellt in 1) bewegbar ist. Die Betätigungseinrichtung 2 weist dazu eine Federeinrichtung 5 auf, die das Sperrelement 4 mit einer Federkraft vorspannt, sodass bei entsprechender Auslösung der Federeinrichtung 5 das Sperrelement 4 in Auslöserichtung (dargestellt durch Pfeil 6) bewegt wird. Im eingelegten Zustand bzw. bei Einnehmen des eingelegten Zustands schlägt das Sperrelement 4 an einem Anschlag 7 an, der wenigstens ein Anschlagselement 8 aufweist. In der in 1-3 dargestellten Betätigungseinrichtung 2 weist der Anschlag 7 zwei Anschlagselement 8 auf, die beispielsweise als Stifte oder Nasen ausgebildet sind.
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Die Anschlagselemente 8 des Anschlags 7 sind dabei an einer Führungseinrichtung 9 angeordnet, die einen ersten Abschnitt 10 aufweist, der sich im Wesentlichen parallel zu der Bewegungsrichtung des Sperrelements 4 erstreckt, beispielsweise parallel zu einer Symmetrieachse 11 der Verbindungsstange 3 bzw. der Betätigungseinrichtung 2. Ferner weist die Führungseinrichtung 9 einen zweiten Abschnitt 12 auf, der sich im Wesentlichen rechtwinklig zu dem ersten Abschnitt 10 erstreckt. An dem zweiten Abschnitt 12 ist der Anschlag 7, insbesondere die Anschlagselemente 8, angeordnet.
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Wie sich aus 3 ergibt, die den eingelegten Zustand der Betätigungseinrichtung 2 darstellt, ist am Ende der Verbindungsstange 3 ein zusätzlicher weiterer Anschlag 13 vorgesehen, der zum Zurückziehen bzw. zum Bewegen des Sperrelements 4 entgegen der Pfeilrichtung 6 dient. Dabei kann, beim Zurückziehen der Verbindungsstange 3 aus dem eingelegten Zustand in den ausgelegten Zustand das Sperrelement 4 entgegen der von der Federeinrichtung 5 aufgebrachten Federkraft zurückbewegt werden. Bei der Bewegung in den eingelegten Zustand schlägt das Sperrelement 4 an den Anschlagselementen 8 des Anschlags 7 an, die separat und räumlich getrennt von der Verbindungsstange 3 ausgeführt sind. Dabei verbleibt ein Luftspalt 14 zwischen dem Sperrelement 4 und dem weiteren Anschlag 13, der beispielsweise materialeinheitlich und einstückig mit der Verbindungsstange 3 ausgeführt ist. Letztlich wird der weitere Anschlag 13 und die Verbindungsstange 3 somit nicht durch das Anschlagen des Sperrelements 4 an dem Anschlag 7 belastet. Der weitere Anschlag 13 dient lediglich dazu, das Sperrelement 4 aus dem eingelegten Zustand in den ausgelegten Zustand zu bewegen.
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Alternativ zu den als Stiften oder Nasen ausgeführten Anschlagselementen 8 des Anschlags 7, der in den 1 - 3 dargestellt ist, sind jedwede weitere Ausführungen von Anschlägen 7 mit beliebigen Anschlagselementen 8 möglich. Insbesondere kann eine beliebige Anzahl von Anschlagselementen 8 vorgesehen sein, die beliebig geformt und aus beliebigen Materialien hergestellt sein können. Beispielsweise kann eine symmetrische Formgebung eines Anschlagselements 8 oder eine symmetrische Anordnung von mehreren Anschlagselementen 8 vorgesehen sein, sodass eine gleichförmige symmetrische Abstützung des Sperrelements 4 erreicht wird.
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In 4 ist eine weitere Ausführungsform einer Betätigungseinrichtung 2 gezeigt, wie sie beispielsweise in 3 dargestellt ist. Grundsätzlich werden gleiche Bezugszeichen für gleiche Bauteile verwendet, da der grundlegende Aufbau der Parksperrenvorrichtung 1 aus 4 - 6 der Parksperrenvorrichtung 1, wie sie in den 1 - 3 dargestellt ist, gleicht. In den 4 - 6 ist dazu ebenfalls eine Führungseinrichtung 9 dargestellt, die bzw. an der ein Anschlag 7 angeordnet ist, der ein einziges Anschlagselement 8 aufweist, das beispielsweise symmetrisch und rechteckig ausgebildet ist.
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Ersichtlich greift bei einer Bewegung des Sperrelements 4 in den eingelegten Zustand bzw. bei Einnehmen des eingelegten Zustands der weitere Anschlag 13 der Verbindungsstange 3 in die Ausnehmung des Anschlags 7 ein, sodass das Sperrelement 4 an dem Anschlag 7 anschlagen kann, ohne, dass die Verbindungsstange 3, insbesondere der weitere Anschlag 13, belastet wird. 5 zeigt eine seitliche geschnittene Darstellung der Führungseinrichtung 9, wobei ersichtlich an dem ersten Abschnitt der Führungseinrichtung 9 ein Führungsabschnitt 15 angeordnet ist, der letztlich bei der Bewegung des Sperrelements 4 in den eingelegten Zustand das Sperrelement 4 in Richtung der Parksperrenklinke 16 bewegt und die Parksperrenklinke 16 mit dem Parksperrenrad 17 der Parksperrenvorrichtung 1 in Eingriff bringt.
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Selbstverständlich sind die in den einzelnen Fig. gezeigten Merkmale, Vorteile und Einzelheiten beliebig austauschbar, übertragbar und kombinierbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Parksperrenvorrichtung
- 2
- Betätigungseinrichtung
- 3
- Verbindungsstange
- 4
- Sperrelement
- 5
- Federeinrichtung
- 6
- Pfeil
- 7
- Anschlag
- 8
- Anschlagselement
- 9
- Führungseinrichtung
- 10
- erster Abschnitt
- 11
- Achse
- 12
- zweiter Abschnitt
- 13
- weiterer Anschlag
- 14
- Luftspalt
- 15
- Führungsabschnitt
- 16
- Parksperrenklinke
- 17
- Parksperrenrad