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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dichtungseinheit für ein Lager, insbesondere ein Gelenklager, umfassend
- - ein ringförmiges Trägerelement und- einen elastischen Dichtungskörper,
- - wobei der Dichtungskörper mit dem Trägerelement fest verbunden ist,
- - wobei der Dichtungskörper im Bereich seines Innendurchmessers zumindest eine Mehrzahl von radial nach innen weisenden Dichtlippen aufweist,
- - wobei der Dichtungskörper im Bereich seines Außendurchmessers einen radial nach außen weisenden Befestigungsvorsprung zur klemmenden Befestigung in einer Ringnut eines Außenrings des Lagers aufweist, und
- - wobei der Dichtungskörper derart ausgebildet ist, dass der Befestigungsvorsprung im montierten Zustand der Dichtungseinheit mit einem ersten Befestigungsvorsprungsteil in axialer Richtung nach außen weisend an einem ersten Bereich der Wandung der Ringnut anliegt und mit einem zweiten Befestigungsvorsprungsteil, in axialer Richtung nach innen weisend, gegenüberliegend in der Ringnut an einem zweiten Bereich der Wandung der Ringnut anliegt, derart, dass der Befestigungsvorsprung mit seinem ersten Befestigungsvorsprungsteil gegen den ersten Bereich der äußeren Seitenwandung der Ringnut gepresst wird. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Gleitlager, welches bevorzugt als Gelenklager ausgebildet ist und eine erfindungsgemäße Dichtungseinheit umfasst, sowie ein Verfahren zur Montage einer erfindungsgemäßen Dichtungseinheit in einen Außenring eines Lagers.
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Hintergrund der Erfindung
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Ein derartiges Gelenklager mit zugehöriger Dichtungseinheit ist bereits aus der
DE 299 00 907 U1 vorbekannt. Wie die Figuren sowie die zugehörige Beschreibung erkennen lassen, ist in einer Nut im Außenring eines Gelenklagers eine Dichtungseinheit angeordnet, die berührend an der sphärisch gekrümmten Außenfläche des Innenrings anliegt. Die Dichtungseinheit besteht aus einem winkelförmigen Träger, der mit dem elastischen Dichtungskörper verbunden ist, der wiederum berührend an der Außenfläche des Innenringes anliegt. Der Dichtungskörper ist am äußeren Ende mit einem Vorsprung von der umlaufenden Nut im Außenring aufgenommen und weist eine in Richtung Innenring weisende Dichtlippe auf, die mit zwei schleifenden Dichtkanten am Innenring anliegt.
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Ein weiteres Gelenklager nebst Dichtungseinheit, in ähnlicher Bauart, ist aus der
DE 10 2005 029 979 A1 bekannt.
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Des Weiteren sind aus dem Angebot der Anmelderin beispielsweise Radial-Gelenklager mit vorstehend beschriebenem Aufbau bekannt, die Wartungsfreiheit und eine lange Lebensdauer gewährleisten. Dies hat für die Auswahl von Gelenklagern (insbesondere sogenannte ELGES-Gelenklager), beispielsweise bei modernen Schienenfahrzeugen eine hohe Bedeutung. Dabei finden kleiner dimensionierte Gelenklager beispielsweise bei Türsystemen Verwendung, während die mittleren Größen für die Neigetechnik oder Lager mit großen Abmessungen bevorzugt in Kupplungen eingesetzt werden können. Beispielsweise in der Hauptneigemechanik werden wartungsfreie, sog. Elgoglide® (Elgoglide ist ein PTFE-Gewebe bestehend aus Teflon und Stützfasern) beschichtete Standard-Gelenklager eingesetzt.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Dichtungseinheit bereitzustellen, die eine einfachere Montage der Dichtungseinheit in einen Außenring eines Lagers, insbesondere eines Gelenklagers, ermöglicht. Mit Vorteil soll eine Dichtungseinheit bereitgestellt werden, welche im Hinblick auf einen sicheren Sitz der Dichtung im Lageraußenring weiter optimiert ist.
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Beschreibung der Erfindung
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Dichtungseinheit mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, durch ein Gleitlager mit den Merkmalen des Patenanspruchs 9 sowie durch ein Verfahren zur Montage einer derartigen Dichtungseinheit in den Außenring eines Lagers gemäß Patentanspruch 10.
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Eine erfindungsgemäße Dichtungseinheit für ein Lager, insbesondere ein Gelenklager, umfasst ein ringförmiges Trägerelement und einen elastischen Dichtungskörper. Der Dichtungskörper ist mit dem Trägerelement fest verbunden und weist im Bereich seines Innendurchmessers zumindest eine radial nach innen weisende Dichtlippe und im Bereich seines Außendurchmessers einen radial nach außen weisenden Befestigungsvorsprung zur klemmenden Befestigung in einer Ringnut eines Außenrings des Lagers auf. Darüber hinaus ist der Dichtungskörper derart ausgebildet, dass der Befestigungsvorsprung im montierten Zustand der Dichtungseinheit mit einem ersten Befestigungsvorsprungsteil in axialer Richtung nach außen weisend an einem ersten Bereich der Wandung der Ringnut anliegt und mit einem zweiten Befestigungsvorsprungsteil, in axialer Richtung nach innen weisend, gegenüberliegend in der Ringnut an einem zweiten Bereich der Wandung der Ringnut anliegt, derart, dass der Befestigungsvorsprung mit seinem ersten Befestigungsvorsprungsteil gegen den ersten Bereich der äußeren Seitenwandung der Ringnut gepresst wird. Gemäß der Erfindung ist der erste Befestigungsvorsprungsteil als elastisch bzw. federelastisch ringförmig umlaufende Nase ausgebildet, wobei die Nase im Querschnitt gesehen mit ihrer Längsachse um einen Winkel abweichend von der radial verlaufenden Nutmittelachse schräg nach außen gerichtet ausgebildet ist. Hierdurch wird eine Dichtungseinheit für ein Lager, insbesondere eine Dichtungseinheit für ein Gleit- oder Gelenklager, bereitgestellt, die eine erheblich vereinfachte Montage zulässt. Die erfindungsgemäße Dichtung kann einfach von außen auf den Lageraußenring aufgesetzt und axial in diesen eingepresst werden. Beim Einpressvorgang kann sich die flexible federelastisch ausgebildete Nase (auch als Einschnappnase bezeichnet) umlegen, bis sie aufgrund ihrer federelastischen flexiblen Ausgestaltung in die Ringnut des Lageraußenrings einschnappt und die Dichtung somit sicher positioniert in der Ringnut hält. Auch bei der Montage der gegenseitigen Dichtung und einem ggf. auftretenden Überpressen derselben, kann die bereits montierte Dichtung durch die Flexibilität und Federelastizität der Nase nicht aus dem Einstich bzw. der Ringnut des Lageraußenrings gedrückt werden. Bevorzugt ist die Ringnut derart ausgebildet, dass die Innenwandung derselben im Querschnitt gesehen nicht orthogonal zur Mittelache des Lagers, sondern vielmehr schräg nach innen in Richtung Lagerinnenraum ausgerichtet verläuft, was wiederum sowohl die Montage als auch den sicheren Sitz der Dichtungseinrichtung in der Ringnut unterstützt.
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Zunächst werden die wesentlichen Elemente des beanspruchten Erfindungsgegenstandes in der Reihenfolge ihrer Nennung im Anspruchssatz erläutert und nachfolgend besonders bevorzugte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes beschrieben.
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Gleit- oder Gelenklager im Sinne der Erfindung sind Lager mit einem Innenring und mit einem Außenring, wobei zwischen Innen- und Außenring keinerlei Wälzkörper angeordnet sind, sondern die Drehbeweglichkeit zwischen Innen- und Au-ßenring dadurch gewährleistet wird, dass zwischen den Laufflächen von Innen- und Außenring die auftretende Gleitreibung minimiert ist. Dies erfolgt beispielsweise durch Schmierung der Lagerflächen, indem durch entsprechende Zuführbohrungen im Außenring Schmiermittel der Gleitfläche zugeführt wird. Darüber hinaus kann auch der Innenring mit entsprechenden Zuführbohrung versehen werden, so dass auch eine vom Innenring aufgenommene Welle abgeschmiert werden kann.
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Bei einem Gelenklager mit einem fest in einem Gehäuse angeordneten Außenring kann beispielsweise der Innenring um seine Lagerachse drehend bewegt werden, wobei auch ein Verschwenken um den Lagermittelpunkt möglich ist.
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Über Dichtungseinheiten können diese Gleit- oder Gelenklager gegen Verschmutzung geschützt werden, wobei ein derartiges Lager bevorzugt an beiden äußeren axialen Enden zwischen Innen- und Außenring angeordnet entsprechende Dichtungseinheiten aufnimmt. Mit Vorteil umfassen diese Dichtungseinheiten einen insbesondere metallisch ausgebildeten Trägerring, der in einen aus Elastomer bestehenden Dichtungskörper einvulkanisiert ist, wobei der Dichtungskörper radial nach innen gerichtet zumindest eine Dichtlippe aufweist und an seinem Außenumfang einen umlaufenden Befestigungsvorsprung für die Montage in einer inneren Ringnut des Lageraußenrings aufweist.
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Die Schmierung der zwischen Innen- und Außenring befindlichen Gleitflächen, die durch eine partielle Umfangs-Außenfläche des Innenrings und die eine partielle umfängliche Innenfläche des Außenrings gebildet sind, kann entweder durch Schmiermittel, wie Öle oder Fette erfolgen oder aber in sogenannten wartungsfreien Lagern durch zwischen den Gleitflächen angeordnete beschichtete mattenartige Gleiteinsätze.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der erste Befestigungsvorsprungsteil derart ausgebildet ist, dass die Nase während eines Montagevorgangs der Dichtungseinheit in die Ringnut des Außenrings des Lagers um einen Winkel abweichend von der radial verlaufenden Nutmittelachse in einem Bereich zwischen 90 Winkelgrad und 0 Winkelgrad, besonders bevorzugt in einem Bereich zwischen 90 Winkelgrad und 30 Winkelgrad, schwenkbar ist. Durch eine derartige Elastizität der umlaufenden Einschnappnase kann eine sehr einfache Montage und sichere Positionierung der Dichtungseinheit in der Ringnut des Lageraußenrings gewährleistet werden.
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Es kann gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung auch vorgesehen sein, dass der als Nase ausgebildete erste Befestigungsvorsprungsteil einen ringförmig umlaufenden Hinterschnitt aufweist, wodurch die Einschnappnase während des Montagevorgangs überpressbar ist und sich in den Hinterschnitt einlegen und bei Erreichen der Ringnut aus diesem wieder hervorklappen kann. Hierdurch wird die Montage weiter vereinfacht und die Flexibilität des Befestigungsvorsprungs des Dichtungselements und damit die sichere Positionierung in der Ringnut weiter verbessert.
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Des Weiteren kann es gemäß einer ebenfalls vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass der zweite Befestigungsvorsprungsteil zwei koaxial um eine axiale Mittelachse der Dichtungseinheit herum ausgebildete Abstützvorsprünge aufweist. Die Dichtung kann durch die zwischen den Absatzvorsprüngen ausgebildete Aussparung des Elastomerkörpers in Richtung Lagerinnenseite bei der Montage weiter überpresst werden, um zu ermöglichen, dass die flexible Einschnappnase in die Ringnut des Außenlagerrings rutscht.
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Weiterhin dienen die zwei, aus der Aussparung resultierenden und als Elastomerringe ausgebildeten Absatzvorsprünge einer dauerhaften Abstützung der Dichtung im Betrieb.
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Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass das Trägerelement im Querschnitt gesehen L-förmig ausgebildet ist, wobei im montierten Zustand der Dichtungseinheit ein erster Trägerelementschenkel axial nach innen gerichtet und ein zweiter Trägerelementschenkel radial nach innen gerichtet ist, wobei die beiden Abstützvorsprünge, des zweiten Befestigungsvorsprungsteil auf unterschiedlichen Seiten der Längsachse des ersten Trägerelementschenkels angeordnet sind. Hierdurch wird eine optimierte Kraftverteilung auf die beiden Absatzvorsprünge erzeugt und der Sitz des Befestigungsvorsprungs in der Ringnut weiter verbessert.
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Des Weiteren kann die Erfindung auch dahingehend weiterentwickelt sein, dass ein dritter Befestigungsvorsprungsteil vorgesehen ist, der in einem montierten Zustand der Dichtungseinheit außerhalb der Ringnut radial nach außen gegen den Außenring abgestützt ist. Besonders bevorzugt weist der dritte Befestigungsvorsprungsteil zumindest einen ringförmig umlaufenden Abstützvorsprung auf. In einer Weiterbildung können auch zwei koaxial zueinander angeordnete ringförmig umlaufende Abstützvorsprünge vorgesehen sein. Hierdurch kann eine zusätzliche axiale Abstützung der Dichtungseinheit sowie eine verbesserte Abdichtung des Dichtungssitzes erreicht werden.
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Auch kann es vorteilhaft sein, die Erfindung dahingehend weiterzuentwickeln, dass der dritte Befestigungsvorsprungsteil in radialer Richtung gesehen unterhalb des ersten Befestigungsvorsprungsteil und oberhalb des zweiten Befestigungsvorsprungsteil angeordnet ist. Der Vorteil, der sich hierdurch realisieren lässt ist, ist eine weiter verbesserte Kräfteverteilung auf die Kontaktpunkte der Dichtungseinheit im montierten Zustand und ein dadurch weiter verbesserter Dichtungssitz in der Ringnut des Lageraußenrings.
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Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Montage einer vorstehend beschriebenen Dichtungseinheit in die Ringnut eines Lageraußenrings umfasst die Verfahrensschritte:
- - Bereitstellen eines eine Ringnut aufweisenden Außenrings eines Lagers,
- - Bereitstellen einer Dichtungseinheit gemäß einem der vorstehenden Ansprüche,
- - Einpressen der Dichtungseinheit durch eine axial gerichtete Kraft auf die Dichtungseinheit und oder den Außenring.
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Durch die besondere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Dichtungseinheit wird eine Montage in einem geschlossenen - also nicht gespreizten und nicht geteilten - Lageraußenring ermöglicht.
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Schließlich umfasst die Erfindung ein insbesondere als Gelenklager ausgebildetes Gleitlager mit einer Dichtungseinheit, wie sie vorstehend beschrieben ist. Damit ist ein Gleitlager geschaffen, bei welchem Lager- bzw. Gleitflächen effizient gegen eindringenden Schmutz geschützt sind. Ferner ist ein Gleitlager mit einer solchen Dichtungseinheit auch gegen ein Austreten eines ggf. verwendeten Schmiermittels gesichert.
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Figurenliste
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Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäß ausgebildeten Dichtungseinheit wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens näher erläutert. Dabei zeigen:
- 1 ein herkömmliches Gelenklager mit in Ringnuten des Lageraußenrings eingesetzten Dichtungseinheiten in einem Teil-Axialschnitt,
- 2 eine erfindungsgemäße Dichtungseinheit eingesetzt in einer Ringnut eines Lageraußenrings eines in einem vergrößerten Teilausschnitt dargestellten Gelenklagers in einem Axialschnitt in Prinzipdarstellung, und
- 3 eine erfindungsgemäße Dichtungseinheit eingesetzt in einer Ringnut eines Lageraußenrings eines in einem vergrößerten Teilausschnitt dargestellten Gelenklagers in einem weiteren Axialschnitt in Prinzipdarstellung.
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Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt in einer Schnittdarstellung ein als Gelenklager ausgebildetes Lager 2 nach dem Stand der Technik. Dieses Lager 2 weist einen Innenring auf, der über seine sphärisch gekrümmte Außenfläche von der entgegengesetzt dazu sphärisch gekrümmten Innenfläche des Außenrings aufgenommen ist. Zum Lager 2 gehört weiter eine Dichtung 1, die in der im Außenring 8 des Lagers 2 umlaufenden Ringnut 7 befestigt ist. Am anderen Ende liegt die Dichtung 1 mit ihren Dichtlippen 5 schleifend an der sphärisch gekrümmten Außenfläche des Innenringes an, so dass die beiden gekrümmten Flächen der Lagerringe gegen von außen eindringenden Schmutz geschützt sind. Die 1 zeigt weiter, dass im vorliegenden Beispiel das Lager 2 nachschmierbar ist, wobei in diesem Fall sowohl der Innenring als auch der Außenring 8 mit Schmiermitteldurchtrittsbohrungen versehen sind. Wie weiter erkennbar ist, kann bei einem fest im Gehäuse angeordneten Außenring 8 der Innenring um seine Lagerachse drehend bewegt werden, wobei auch ein Verschwenken um den Lagermittelpunkt möglich ist.
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Die 2 und 3 zeigen eine erfindungsgemäße Dichtungseinheit 1 eingesetzt in einer Ringnut 7 eines Lageraußenrings 8 eines in einem Teilausschnitt dargestellten als Gelenklager ausgebildeten Lagers 2. Die 2 und 3 zeigen jeweils in einem Radialschnitt durch die Dichtungseinheit 1 in einer Prinzipdarstellung. Die gezeigte Dichtungseinheit 1 für ein Lager 2 umfasst ein ringförmiges Trägerelement 3 und einen elastischen aus einem Elastomermaterial gebildeten Dichtungskörper 4, wobei der Dichtungskörper 4 mit dem Trägerelement 3, beispielsweise durch Vulkanisieren, fest verbunden ist. Der Dichtungskörper 4 weist im Bereich seines Innendurchmessers zwei radial nach innen weisende Dichtlippen 5 auf, wobei die nach außen gerichtete beziehungsweise außen angeordnete Dichtlippe 5 eine erste und eine zweite Dichtkante aufweist, wobei die zweite Dichtkante in einem noch nicht eingelaufenen Zustand der ersten Kante der Dichtung 5 noch nicht zur Anlage an den Innenring kommt. Im Bereich seines Außendurchmessers weist der Dichtungskörper 4 einen radial nach außen weisenden Befestigungsvorsprung 6 zur klemmenden Befestigung der Dichtungseinheit 1 in einer Ringnut 7 eines Außenrings 8 des Lagers 2 auf. Der Dichtungskörper 4 ist ferner derart ausgebildet, dass der Befestigungsvorsprung 6 im montierten Zustand der Dichtungseinheit 1 mit einem ersten Befestigungsvorsprungsteil 9 in axialer Richtung nach außen weisend an einem ersten Bereich 10 der Wandung der Ringnut 7 anliegt und mit einem zweiten Befestigungsvorsprungsteil 11, in axialer Richtung nach innen weisend, gegenüberliegend in der Ringnut 7 an einem zweiten Bereich 12 der Wandung der Ringnut 7 anliegt, derart, dass der Befestigungsvorsprung 6 mit seinem ersten Befestigungsvorsprungsteil 9 gegen den ersten Bereich 10 der äußeren Seitenwandung der Ringnut 7 gepresst wird. Der erste Befestigungsvorsprungsteil 9 ist gemäß der Erfindung als federelastisch ringförmig umlaufende Nase 13 ausgebildet, wobei die Nase 13 im Querschnitt gesehen mit ihrer Längsachse 14 um einen Winkel 15 abweichend von der radial verlaufenden Nutmittelachse 16 schräg nach außen gerichtet ausgebildet ist. Aus den 2 und 3 ist ferner ersichtlich, dass der erste Befestigungsvorsprungsteil 9 derart ausgebildet ist, dass die Nase 13 während eines Montagevorgangs der Dichtungseinheit 1 in die Ringnut 7 des Außenrings 8 des Lagers 2 um einen Winkel 15 abweichend von der radial verlaufenden Nutmittelachse 16 schwenkbar ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel in etwa 45 Winkelgrad. Der als Nase 12 ausgebildete erste Befestigungsvorsprungsteil 9 weist gemäß der dargestellten Ausführungsform einen ringförmig umlaufenden Hinterschnitt 17 auf, in den sich die Nase 13 während des Ein-drückens der Dichtungseinheit 1 in die Ringnut 7 des Außenrings 8 hinein umlegen kann. Der dem ersten Befestigungsvorsprungsteil 9 schräg gegenüberliegend ausgebildete zweite Befestigungsvorsprungsteil 11 weist zwei koaxial um eine axiale Mittelachse der Dichtungseinheit 1 herum ausgebildete Abstützvorsprünge 18, 19 auf (3), über die die Nase 13 ausgehend vom zweiten Bereich 11 (bzw. dem innenliegenden Bereich) der Wandung der Ringnut 7 gegen den ersten Bereich 10 (bzw. den außenliegenden Bereich) der Wandung der Ringnut 7 verpresst ist. Das in den Dichtungskörper 4 der Dichtungseinheit 1 einvulkanisierte Trägerelement 3 ist im Querschnitt gesehen L-förmig ausgebildet, wobei im montierten Zustand der Dichtungseinheit 1 ein erster Trägerelementschenkel 20 axial nach innen gerichtet ist und ein zweiter Trägerelementschenkel 21 radial nach innen gerichtet ist. Das Trägerelement 3 ist dabei derart angeordnet, dass die beiden Abstützvorsprünge 18, 19 des zweiten Befestigungsvorsprungsteil 11 auf unterschiedlichen Seiten der verlängerten Längsachse 22 des ersten axial nach innen verlaufenden Trägerelementschenkels 20 angeordnet sind. Über den zweiten Trägerelementschenkel 21 kann die Dichtungseinheit 1 mittels eines in axial Richtung wirkenden Stempelwerkzeugs in die Ringnut 7 gepresst werden. Der Dichtungskörper 4 der Dichtungseinheit 1 weist einen dritten Befestigungsvorsprungsteil 23 auf (s. 3), der in einem montierten Zustand der Dichtungseinheit 1 außerhalb der Ringnut 7 radial nach außen gegen den Außenring 8 abgestützt ist und die Dichtungseinheit 1 gegen ein axiales Herauswandern aus der Ringnut 7 weiter absichert. Der dritte Befestigungsvorsprungsteil 23 weist zwei koaxial zueinander angeordnete ringförmig umlaufende Abstützvorsprünge 24 auf, die zwischen sich eine ringförmige Ausnehmung einschließen, was wiederum die Flexibilität des Dichtungskörpers 4 weiter verbessert. Wie dargestellt, ist der dritte Befestigungsvorsprungsteil 23 in radialer Richtung gesehen unterhalb des ersten Befestigungsvorsprungsteil 9 und oberhalb des zweiten Befestigungsvorsprungsteil 11 angeordnet.
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Die Erfindung ist nicht auf die in den Figuren dargestellten Ausführungsformen beschränkt. Die vorstehende Beschreibung ist daher nicht als beschränkend, sondern als erläuternd anzusehen. Die nachfolgenden Patentansprüche sind so zu verstehen, dass ein genanntes Merkmal in zumindest einer Ausführungsform der Erfindung vorhanden ist. Dies schließt die Anwesenheit weiterer Merkmale nicht aus. Sofern die Patentansprüche und die vorstehende Beschreibung ‚erste‘ und ‚zweite‘ Merkmal definieren, so dient diese Bezeichnung der Unterscheidung zweier gleichartiger Merkmale, ohne eine Rangfolge festzulegen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Dichtungseinheit
- 2
- Lager
- 3
- Trägerelement
- 4
- Dichtungskörper
- 5
- Dichtlippe
- 6
- Befestigungsvorsprung
- 7
- Ringnut
- 8
- Außenring
- 9
- Befestigungsvorsprungsteil
- 10
- Bereich
- 11
- Befestigungsvorsprungsteil
- 12
- Bereich
- 13
- Nase
- 14
- Längsachse
- 15
- Winkel
- 16
- Nutmittelachse
- 17
- Hinterschnitt
- 18
- Abstützvorsprung
- 19
- Abstützvorsprung
- 20
- Trägerelementschenkel
- 21
- Trägerelementschenkel
- 22
- Längsachse
- 23
- Befestigungsvorsprungsteil
- 24
- Abstützvorsprung
- 25
- Innenring
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 29900907 U1 [0002]
- DE 102005029979 A1 [0003]
