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Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung für einen Fahrzeuginnenraum eines Kraftwagens, ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Kraftwagen mit einer Beleuchtungseinrichtung sowie ein Verfahren zum Bereitstellen einer Beleuchtungseinrichtung für einen Fahrzeuginnenraum eines Kraftwagens.
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Aus der
DE 10 2018 215 110 A1 ist eine Abdeckvorrichtung zum Abdecken eines Bereichs im Innenraum eines Kraftfahrzeugs bekannt, welche zumindest bereichsweise beleuchtbar ist. Die Abdeckvorrichtung besteht zumindest bereichsweise aus mehreren Lagen, von welchen die obere Lage aus Holz gebildet sein kann.
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Darüber hinaus ist aus der
DE 20 2016 106 006 U1 ein Fahrzeug-Verkleidungselement mit einer Dekorschicht bekannt. Die Dekorschicht umfasst mindestens eine erste Schicht eines ersten Materials sowie ein durchscheinendes Element, welches die erste Schicht des ersten Materials von einer Vorderseite bis zu einer Rückseite durchquert. Das Fahrzeug-Verkleidungselement umfasst des Weiteren eine Lichtquelle, die auf der Seite der Rückseite der Dekorschicht angeordnet ist und die imstande ist die Rückseite der Dekorschicht derart zu beleuchten, dass das Licht die Dekorschicht durch das durchscheinende Element durchquert.
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Aus der
DE 10 2008 059 001 A1 ist bereits eine Beleuchtungseinrichtung für einen Innenraum eines Transportmittels mit einer für Licht transparenten, blickdichten Innenraumverkleidung bekannt. Die Beleuchtungseinrichtung umfasst darüber hinaus wenigstens eine vom Innenraum ausgesehen hinter der Innenraumverkleidung angeordnete, von dieser beabstandete Lichtquelle. Ein Zwischenraum zwischen der Lichtquelle und der Innenraumverkleidung ist wenigstens zur Hälfte des Abstands frei von lichtstreuenden Feststoffen. Diese blickdichte Innenraumverkleidung ist beispielsweise eine Deckenverkleidung des Fahrgastinnenraums oder eine Türverkleidung des Fahrgastinnenraums.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Beleuchtungseinrichtung für einen Fahrzeuginnenraum eines Kraftwagens, ein Kraftfahrzeug mit einer Beleuchtungseinrichtung sowie ein Verfahren zum Bereitstellen einer Beleuchtungseinrichtung für einen Fahrzeuginnenraum eines Kraftwagens zu schaffen, welche eine besonders gleichmäßige Beleuchtung des Fahrzeuginnenraums ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Beleuchtungseinrichtung für einen Fahrzeuginnenraum eines Kraftwagens mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, durch ein Kraftfahrzeug mit einer Beleuchtungseinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 4 sowie durch ein Verfahren zum Bereitstellen einer Beleuchtungseinrichtung für einen Fahrzeuginnenraum eines Kraftwagens mit den Merkmalen des Patentanspruchs 5 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche und der Beschreibung.
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Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung für einen Fahrzeuginnenraum eines Kraftwagens mit einer Lichtquelle, mittels welcher Licht in eine Abstrahlrichtung ausgebbar ist. Darüber hinaus umfasst die Beleuchtungseinrichtung ein Verkleidungselement, mittels welchem die Lichtquelle in der Abstrahlrichtung, und somit insbesondere zum Fahrzeuginnenraum hin, überdeckt ist. Mit dem Verkleidungselement ist des Weiteren der Fahrzeuginnenraum verkleidbar. Das Verkleidungselement dient somit einem Kaschieren der Lichtquelle, wobei das Verkleidungselement gleichzeitig dazu eingerichtet ist, von der Lichtquelle ausgesandtes Licht in den Fahrzeuginnenraum durchzulassen. Hierbei kann die Beleuchtungseinrichtung beispielsweise eine Säulenverkleidung oder eine Türinnenverkleidung bereitstellen. Das Verkleidungselement bewirkt zum einen, dass bei einer Deaktivierung der Lichtquelle die Lichtquelle zumindest im Wesentlichen hinter der Verkleidung kaschiert ist. Des Weiteren bewirkt das Verkleidungselement, dass bei einer Aktivierung der Lichtquelle von der Lichtquelle ausgesandtes Licht über das Verkleidungselement in den Fahrzeuginnenraum des Kraftwagens ausstrahlt.
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Um ein besonders gleichmäßiges Ausstrahlen des von der Lichtquelle bereitgestellten Lichts in den Fahrzeuginnenraum des Kraftwagens zu ermöglichen, ist es vorgesehen, dass das Verkleidungselement als eine Matte mit verwebten Holzstreifen ausgebildet ist. Mit anderen Worten sind mehrere schmale dünne Holzstreifen vorgesehen, welche zu der Matte verwebt sind. Die Holzstreifen ermöglichen eine Holzoptik des Verkleidungselements, wobei gleichzeitig durch jeweilige Zwischenräume zwischen den Holzstreifen Licht durch das Verkleidungselement hindurch in den Fahrzeuginnenraum des Kraftwagens strahlen kann. Zusätzlich kann von der Lichtquelle ausgesandtes Licht durch die Holzstreifen hindurch strahlen und somit über die Holzstreifen in den Fahrzeuginnenraum des Kraftwagens gelangen. Die zu der Matte verwebten Holzstreifen ermöglichen somit eine besonders blickdichte Kaschierung der Lichtquelle und gleichzeitig eine besonders hohe Lichtdurchlässigkeit für von der Lichtquelle in der Abstrahlrichtung zu dem Fahrzeuginnenraum hin ausgestrahltes Licht.
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Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Holzstreifen als Kettenfäden mit Fasern als Schussfäden verwebt sind. Bei den Fasern handelt es sich um zu den Holzstreifen unterschiedliche Fasern. Die mehreren Holzstreifen sind somit parallel zueinander nebeneinander angeordnet, wobei die Fasern als Schussfäden quer zu den Holzstreifen verlaufen und die Holzstreifen verweben. An jeweiligen seitlichen äußersten Holzstreifen können die Fasern um 180° umgelenkt werden, so dass sich die Fasern mäanderförmig entlang einer Länge der Holzstreifen um die Holzstreifen legen. Mittels der Fasern als Schussfäden sind die Holzstreifen besonders fest und positionsgenau miteinander verbindbar, wobei gleichzeitig eine besonders hohe Flexibilität der Matte und somit des Verkleidungselements gegeben ist.
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In diesem Zusammenhang hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Holzstreifen mit Kunststofffasern und/oder Naturfasern und/oder Metallfasern als Fasern verwebt sind. Bei Kunststofffasern handelt es sich um besonders leichte, kostengünstige und stabile Fasern. Die Kunststofffasern ermöglichen eine besonders hohe Flexibilität, worunter eine Beweglichkeit des Verkleidungselements zu verstehen ist, wodurch das Verkleidungselement besonders einfach in seiner Form an mit dem Verkleidungselement zu kaschierende Oberflächen, beispielsweise der Lichtquelle, anpassbar ist. Metallfasern ermöglichen eine besonders hohe Formstabilität des Verkleidungselements. Die Metallfasern ermöglichen darüber hinaus eine besonders hohe Festigkeit des Verkleidungselements. Bei den Naturfasern handelt es sich um ein besonders nachhaltiges Material, mit welchem die Holzstreifen besonders schonend verwoben werden können, wodurch eine Gefahr einer Beschädigung der Holzstreifen besonders gering ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn die Lichtquelle eine Bildschirmeinrichtung ist, mittels welcher ein statisches und/oder ein animiertes Lichtsignal ausgebbar ist. Mittels des Lichtsignals kann beispielsweise eine Mitteilung beziehungsweise eine Information für einen Fahrzeuginsassen des Kraftwagens charakterisiert sein. Hierfür wird das Lichtsignal beispielsweise in Form eines Symbols ausgegeben, wobei das Symbol die Mitteilung beziehungsweise die Information für den Fahrzeuginsassen charakterisiert. Bei der Bildschirmeinrichtung handelt es sich insbesondere um eine flächige Lichtquelle, mittels welcher ein flächiges Lichtsignal ausgebbar ist. Darüber hinaus ist die Bildschirmeinrichtung vorteilhafterweise dazu eingerichtet, ein auszugebendes Lichtsignal anzupassen, so dass besonders viele unterschiedliche Lichtsignale mittels der Bildschirmeinrichtung ausgebbar sind. Hierbei ist die Bildschirmeinrichtung mittels des Verkleidungselements vollständig in Abstrahlrichtung überdeckt, so dass bei einem Einbau der Beleuchtungseinrichtung in den Fahrzeuginnenraum des Kraftwagens die Bildschirmeinrichtung von dem Verkleidungselement vollständig zum Fahrzeuginnenraum hin überdeckt ist. Hierdurch ist eine besonders umfangreiche Kaschierung der Lichtquelle möglich, wobei das mittels der Bildschirmeinrichtung ausgegebene Lichtsignal vorteilhafterweise anpassbar ist.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer Beleuchtungseinrichtung, wie sie bereits im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung beschrieben worden ist. Mittels der Beleuchtungseinrichtung sind eine Fahrzeugsäule und/oder eine Fahrzeugtür des Kraftfahrzeugs verkleidet. Bei dem Kraftfahrzeug handelt es sich insbesondere um einen Kraftwagen, insbesondere um einen Personenkraftwagen. Die Beleuchtungseinrichtung ermöglicht zum einen vorteilhafterweise ein Bereitstellen eines Lichtsignals und zum anderen eine besonders vorteilhafte Kaschierung der Lichtquelle der Beleuchtungseinrichtung, sodass der Fahrzeuginnenraum optisch besonders ansprechend gestaltet ist.
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Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zum Bereitstellen einer Beleuchtungseinrichtung für einen Fahrzeuginnenraum eines Kraftwagens. Bei dem Verfahren wird eine Lichtquelle, mittels welcher Licht in einer Abstrahlrichtung in den Fahrzeuginnenraum ausgebbar ist, mit einem Verkleidungselement in der Abstrahlrichtung überdeckt. Das bedeutet, dass in Abstrahlrichtung das Verkleidungselement vor der Lichtquelle angeordnet wird. Somit wird mittels des Verkleidungselements die Lichtquelle kaschiert. Um eine besonders gute Kaschierung der Lichtquelle zu ermöglichen und gleichzeitig eine besonders hohe Lichtdurchlässigkeit des Verkleidungselements zu verwirklichen, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass zum Herstellen des Verkleidungselements Holzstreifen als Kettfäden mit Fasern als Schussfäden zu einer Matte verwebt werden. Diese Matte wird als das Verkleidungselement in der Abstrahlrichtung die Lichtquelle überdeckend angeordnet. Über jeweilige Zwischenräume zwischen den Holzstreifen der Matte kann das von der Lichtquelle ausgesandte Licht besonders einfach und gleichmäßig in den Fahrzeuginnenraum des Kraftwagens gelangen. Je schmaler die Holzstreifen sind, desto geringer sind jeweilige Abstände zwischen jeweiligen Schlitzen zwischen den Holzstreifen, so dass eine besonders gleichmäßige Beleuchtung des Fahrzeuginnenraums erreicht werden kann. Gleichzeitig kann eine besonders ansprechende Holzoptik des Verkleidungselements bereitgestellt werden.
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In diesem Zusammenhang hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Holzstreifen als Kettenfäden Träger der Matte sind und Fasern als Schussfäden von einer ersten Webkante zu einer der ersten Webkante gegenüberliegenden zweiten Webkante durch eine gesamte sich von der ersten Webkante bis zur zweiten Webkante erstreckende Webbreite über eine Länge der Matte mäandernd eingezogen werden. Bei den Fasern handelt es sich insbesondere um Kunststofffasern und/oder Naturfasern und/oder Metallfasern. Zum Verweben der Holzstreifen als Kettenfäden werden die Holzstreifen parallel zueinander nebeneinander ausgerichtet. Mittels der Schussfäden werden die Holzstreifen miteinander verwebt, indem die Schussfäden quer zu den Holzstreifen geführt werden und abwechselnd oberhalb und unterhalb benachbarter Holzstreifen geführt werden. Die Schussfäden werden von einem ersten äußeren Holzstreifen zu dem zweiten äußeren Holzstreifen quer, insbesondere senkrecht zu einer Längserstreckungsrichtung der Holzstreifen geführt, um den zweiten äußeren Holzstreifen umgelenkt und zurück zu dem ersten äußeren Holzstreifen geführt. Hierdurch mäandern sich die Schussfäden um die Holzstreifen entlang einer Längserstreckungsrichtung der Holzstreifen. Ein Umlenken der Holzstreifen kann somit beim Herstellen der Matte unterbleiben. Hierdurch ist eine Beschädigungsgefahr der Holzstreifen beim Verweben der Holzstreifen besonders gering.
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Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung sind als Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs sowie des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Bereitstellen einer Beleuchtungseinrichtung für einen Fahrzeuginnenraum eines Kraftwagens anzusehen und umgekehrt.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar.
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Die Erfindung wird nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine Perspektivansicht eines vorderen Fahrzeuginnenraums eines Kraftwagens im Bereich eines Fahrers und eines Beifahrers mit mehreren Beleuchtungseinrichtungen, von welchen eine an einer A-Säule und eine an der Fahrzeugtür angeordnet ist; und
- 2 eine schematische Draufsicht der Beleuchtungseinrichtung mit einer Lichtquelle, welche dazu eingerichtet ist, ein Lichtsignal auszusenden sowie mit einem die Lichtquelle vollständig in Abstrahlrichtung des Lichtsignals überdeckenden Verkleidungselement, welches aus Darstellungsgründen lediglich ausschnittsweise gezeigt ist.
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Funktionsgleiche Elemente sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist ein Fahrzeuginnenraum 1 eines Kraftwagens 2 im Bereich eines Fahrers und eines Beifahrers dargestellt. Dieser Fahrzeuginnenraum 1 ist mit unterschiedlichsten Elementen verkleidet. Um den Fahrzeuginnenraum 1 besonders vorteilhaft mit Licht ausleuchten zu können, ist mindestens eine, vorliegend sind mehrere Beleuchtungseinrichtungen 3 vorgesehen. Eine der Beleuchtungseinrichtungen 3 ist vorliegend an einer Fahrzeugsäule, genauer der A-Säule des Kraftwagens 2, angeordnet. Die andere der Beleuchtungseinrichtungen 3 ist vorliegend an einer Innenseite der Fahrzeugtür angeordnet. Eine Anordnung der Beleuchtungseinrichtung 3 an weiteren alternativen Stellen im Fahrzeuginnenraum 1, wie an einer Mittelkonsole oder einer Cockpitverkleidung, ist ebenfalls möglich. Die jeweiligen Beleuchtungseinrichtungen 3 sind dazu eingerichtet, wenigstens ein Lichtsignal in den Fahrzeuginnenraum 1 des Kraftwagens 2 auszugeben.
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Ein Aufbau der Beleuchtungseinrichtung 3 ist in 2 detaillierter dargestellt. Die Beleuchtungseinrichtung 3 umfasst eine Lichtquelle 4, vorliegend eine Bildschirmeinrichtung, mittels welcher Licht in einer Abstrahlrichtung abzustrahlen. Diese Abstrahlrichtung verläuft bei einer Einbaulage der Beleuchtungseinrichtung 3 im Fahrzeuginnenraum 1 des Kraftwagens 2 von der Lichtquelle 4 in Richtung einer Mitte des Fahrzeuginnenraums 1. Hierbei kann mittels der Bildschirmeinrichtung ein statisches und/oder ein animiertes Lichtsignal ausgegeben werden.
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Zum Kaschieren der Beleuchtungseinrichtung 3 zum Fahrzeuginnenraum 1 hin ist ein Verkleidungselement 5 vorgesehen, welches vorliegend aus Darstellungsgründen lediglich ausschnittsweise gezeigt ist. Für eine vollständige Kaschierung der Lichtquelle 4 erstreckt sich das Verkleidungselement 5 über eine gesamte Erstreckungsfläche der Lichtquelle 4. Das Verkleidungselement 5 ist in Abstrahlrichtung des Lichts aus der Lichtquelle 4 vor der Lichtquelle 4 angeordnet. Vorliegend ist das Verkleidungselement 5 als Matte ausgebildet. Die Matte umfasst ein Geflecht aus Fasern 6, in welche Holzstreifen 7 verwebt sind. Bei den Fasern 6 handelt es sich vorliegend um Kunststofffasern und/oder um Naturfasern und/oder um Metallfasern. Vorliegend wirken einige der Fasern 6 als Kettenfäden und andere der Fasern 6 als Schussfäden. Die Holzstreifen 7 wirken ebenfalls als Kettenfäden der gewebten Matte. Über das Geflecht aus den Fasern 6 sind die Holzstreifen 7 relativ zueinander positioniert. Die Holzstreifen 7 sind parallel zueinander nebeneinander angeordnet, wobei die jeweiligen Holzstreifen 7 beabstandet zueinander angeordnet sind. Die Fasern 6 ermöglichen eine besonders präzise Positionierung der Holzstreifen 7 relativ zueinander.
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Durch jeweilige Spalte zwischen den Holzstreifen 7 beziehungsweise zwischen den Fasern 6 beziehungsweise zwischen den Holzstreifen 7 und den Fasern 6 strahlt das von der Lichtquelle 4 in Abstrahlrichtung ausgesendete Licht in den Fahrzeuginnenraum 1 des Kraftwagens 2 ein. Die Spalte zwischen den Fasern 6 und/oder den Holzstreifen 7 ermöglichen ein besonders gleichmäßiges Beleuchten des Fahrzeuginnenraums 1 des Kraftwagens, da von der Lichtquelle 4 ausgesandtes Licht sowohl durch die Holzstreifen 7 hindurch als auch durch die Spalte zwischen den Fasern 6 und/oder den Holzstreifen 7 hindurch in den Fahrzeuginnenraum 1 des Kraftwagens 2 strahlen können. In 2 ist die Matte lediglich ausschnittsweise dargestellt, die Fasern 6, welche als Schussfäden wirken, können jedoch an einen jeweiligen äußersten Holzstreifen 7 umgelenkt werden, so dass die Schussfäden über eine Längserstreckungsrichtung der Holzstreifen 7 sich um die Holzstreifen 7 mäandern.
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Der beschriebenen Beleuchtungseinrichtung 3 sowie dem beschriebenen Verfahren zum Bereitstellen der Beleuchtungseinrichtung, bei welchem die Holzstreifen 7 zu der Matte verwebt werden und als Verkleidungselement 5 in Abstrahlrichtung vor der Lichtquelle 4 angeordnet werden, liegt die Erkenntnis zugrunde, dass Holzoberflächen gerne in Fahrzeuginnenräume 1 integriert werden, da ihre Optik und Haptik bei Kunden sehr beliebt sind. Bei einer ungleichmäßigen Maserung von Holz ist es jedoch schwierig, eine angenehme und gleichmäßige Hintergrundbeleuchtung mittels Holz umzusetzen.
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Um eine im Wesentlichen gleichmäßige Durchleuchtung einer Oberfläche mit Holzoptik zu erzielen, werden dünne Holzstreifen 7 zu der gleichmäßigen Matte verwoben, welche als Verkleidungselement 5 dient. Das Verarbeiten der dünn geschnittenen Holzstreifen 7 zu der Matte ermöglicht es, dass ein Brechen der Holzstreifen 7 vermieden wird. Durch Spalte zwischen den Holzstreifen 7 kann besonders viel Licht von der Lichtquelle 4 in den Fahrzeuginnenraum 1 gelangen, insbesondere mehr Licht als durch die Holzstreifen 7 selbst, so dass für ein menschliches Auge eines Fahrzeuginsassen ein kontrastreiches Lichtmuster im Fahrzeuginnenraum 1 wahrnehmbar sein kann. Die Matte wird als Verkleidungselement 5 in eine Interieurverkleidung eingesetzt und verbreitet ein angenehmes, gleichmäßiges Licht, da das Licht sowohl durch die Holzstreifen 7 hindurch als auch durch Ritze der Matte durchdringt und so von der Lichtquelle 4 in den Fahrzeuginnenraum 1 gelangt. Durch eine Verwebung mit den Fasern 6 sind die Holzstreifen 7 stabilisiert und bieten eine ansprechende Optik und Haptik.
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Die beschriebene Beleuchtungseinrichtung 3 kann Teil eines Umgebungslichtsystems des Fahrzeuginnenraums 1 sein, welches auch als Ambient-Light-System bezeichnet werden kann. Hierbei handelt es sich bei der Beleuchtungseinrichtung 3 um ein Designelement mit besonders vielen Freiheiten.
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Die Beleuchtungseinrichtung 3 kann als Kommunikationsmittel für Mitteilungen und Signale verwendet werden, wobei jeweilige von der Lichtquelle 4 ausgesandte Lichtsignale als Mitteilungen für Fahrzeuginsassen charakterisiert werden können. Es kann sowohl eine monoflächige Lichtquelle 4 eingesetzt werden als auch eine Bildschirmeinrichtung als Lichtquelle 4 hinter dem Verkleidungselement 5 kaschiert werden. Mittels der Bildschirmeinrichtung sind unterschiedliche Symbole und/oder ein Laufeffekt und/oder ein Farbverlauf darstellbar.
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Das Verkleidungselement 5 weist eine besonders hohe Stabilität und Lichtdurchlässigkeit auf. Die Beleuchtungseinrichtung 3 ermöglicht darüber hinaus aufgrund der gebogenen Matte mit den Holzstreifen 7 einen kontrastvollen und kontrollierten Leuchteffekt. Als edles Interieurelement offenbart die Beleuchtungseinrichtung 3 besonders viele Freiheiten im Design des Fahrzeuginnenraums 1. Mittels der Beleuchtungseinrichtung 3 können in jeweiligen Fahrzeugsäulen, vorliegend der A-Säule, und/oder in einer Türverkleidung laufende Signale dargestellt werden.
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Insgesamt zeigt die Erfindung, wie eine Oberfläche mit Holzoptik und besonders vorteilhaftem Lichtdurchlass bereitgestellt werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeuginnenraum
- 2
- Kraftwagen
- 3
- Beleuchtungseinrichtung
- 4
- Lichtquelle
- 5
- Verkleidungselement
- 6
- Faser
- 7
- Holzstreifen