DE102019126718A1

DE102019126718A1 - Einrichtung zur gebäudefesten installation mit wenigstens einem automatisch bewegbaren flügelelement und verfahren hierzu

Info

Publication number: DE102019126718A1
Application number: DE102019126718.8A
Authority: DE
Inventors: Harald Hoopmann
Original assignee: Dormakaba Deutschland GmbH
Current assignee: Dormakaba Deutschland GmbH
Priority date: 2019-10-02
Filing date: 2019-10-02
Publication date: 2021-04-08

Abstract

Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung (100) zur gebäudefesten Installation und ein Verfahren zum Betrieb der Einrichtung (100) mit wenigstens einem Flügelelement (1), das in einem Bewegungsraum (10) automatisch bewegbar ist, insbesondere einer Türanlage (11, 12) oder einer Raumtrennwand (13), wobei Überwachungsmittel (14) zur Überwachung der Bewegung des Flügelelementes (1) zwecks Vermeidung einer Kollision des Flügelelementes (1) mit einer Person und/oder einem Gegenstand eingerichtet sind. Erfindungsgemäß sind sämtliche Überwachungsmittel (14) aus wenigstens einer oder mehreren Kameras (15) und wenigstens einer oder mehreren Bildauswertungseinheiten (16) ausgebildet, wobei die Kamera (15) zur Überwachung des Bewegungsraums (10) eingerichtet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur gebäudefesten Installation mit wenigstens einem Flügelelement und ein Verfahren zum Betrieb der Einrichtung, wobei die Einrichtung insbesondere eine Türanlage oder eine Raumtrennwand betrifft, und das Flügelelement ist in einem Bewegungsraum automatisch bewegbar, wobei die Einrichtung Überwachungsmittel zur Überwachung der Bewegung des Flügelelementes aufweist, um eine Kollision des Flügelelementes mit einer Person und/oder einem Gegenstand zu vermeiden.
STAND DER TECHNIK
Einrichtung zur gebäudefesten Installation betreffen in der Regel Türanlagen wie Drehflügeltüren, Schiebetüren oder Karusselltüren, oder es sind Raumtrennwände bekannt, die Flügelelemente aufweisen, die mit einem elektrischen Antrieb bewegt werden können. Sämtliche Einrichtungen der hier interessierenden Art sind gebäudefest installiert, und zum elektrischen Betrieb der Einrichtungen, also insbesondere zur Bewegung der Flügelelemente beispielsweise zwischen einer Öffnungsposition und einer Schließposition, müssen mit Sicherheitseinrichtungen überwacht werden, da mit einer Elektrifizierung der Bewegung von Flügelelementen in der Regel Gefahren einhergehen, und es muss vermieden werden, dass das bewegte Flügelelement mit einem Gegenstand oder mit einer Person kollidiert. Hierzu sind Überwachungsmittel bekannt, die in verschiedenen Ausführungen redundant installiert sind, und es können Kameras vorgesehen sein, die mittels Bildauswertung beispielsweise die Bewegung eines Flügelelementes stoppen, wenn ein Gegenstand oder eine Person im Bewegungsraum vorhanden ist oder diesen betritt.
Um eine möglichst hohe Sicherheit solcher Einrichtungen zu erzielen, sind redundante Sensorsysteme Stand der Technik, jedoch werden regelmäßig neben der Installation von Kameras, die über eine Bildauswertung beispielsweise das Erfordernis erkennen, ein Flügelelement zu öffnen, weiterhin taktile Sensoren oder sonstige Näherungssensoren verwendet, die beispielsweise optisch mit einer Lichtschranke arbeiten oder kapazitiv oder induktiv ausgeführt sind.
Beispielsweise offenbart die WO 2012/052750 A1 eine Einrichtung zur gebäudefesten Installation mit bewegbaren Flügelelementen, und die Einrichtung ist als Türanlage mit Schiebeflügeln ausgeführt. Die Einrichtung weist Kameras als Überwachungsmittel auf, um das Öffnungserfordernis der Flügelelemente zu erkennen. Jedoch sind weiterhin Infrarotsensoren und/oder Radarsensoren vorgesehen, um den Bereich des Bewegungsraumes der Flügelelemente zu überwachen und die Bewegung desselben gegebenenfalls zu stoppen, wenn eine Kollision mit einem Gegenstand oder mit einer Person droht oder, insbesondere bei taktilen Sensoren, bereits stattgefunden hat.
Die Antriebe und zugeordneten Steuerungseinheiten solcher Einrichtungen sind so ausgelegt, dass bei einer Kollision des bewegten Flügelelementes mit einem Gegenstand oder einer Person zusätzlich eine Abschaltung und erforderlichenfalls auch eine Bewegungsumkehr des Flügelelementes erfolgt, um einen möglichst hohen Grad an Sicherheit zu schaffen.
Ein weiteres Beispiel einer Bilderkennung für die automatische Bewegung von Flügelelementen einer gebäudefest installierten Einrichtung offenbart die EP 0 696 670 B1 . Auch hier geht es darum, das Öffnungserfordernis durch ein Bewegungsprofil einer Person zu erkennen, sodass Flügelelemente der Einrichtung geöffnet werden können und die Person die Einrichtung, also etwa die Türanlage, zu passieren. Hierfür vorgesehene Kameras können zudem Überwachungsmittel bilden, und erkennt eine Kamera mit einer zugeordneten Bildauswertungseinheit eine Person im Bewegungsraum des Flügelelementes, so wird dieses beispielsweise dann nicht weiter bewegt, wenn es zu einer Kollision mit der Person kommen kann.
Sämtliche aus dem Stand der Technik bekannte Einrichtungen zur gebäudefesten Installation sehen zur Absicherung von Kollisionen mit dem bewegten Flügelelement weitere Sicherheitseinrichtungen vor, die aufwändig installiert und über eine Steuerungseinheit aufwendig überwacht werden müssen. Neben der Verwendung von Kameras mit zugehörigen Bildauswertungseinheiten sind die Daten von Sensoren, taktilen Sensoren, Näherungssensoren wie kapazitive oder induktive Sensoren und dergleichen auszuwerten, sodass die Überwachungsmittel einer solchen Einrichtung hohe Kosten verursachen und in Verbindung mit der Steuerungseinheit einen hohen Steuerungsaufwand mit sich bringen. Beispielsweise kommt es bei der Benutzung von Karusselltüren fast grundsätzlich zum Stoppen des Türkarussells, da taktile Sensoren, optische Sensoren oder auf sonstige Weise wirkende Sensoren Situationen erfassen, die als Gefahrensituation kategorisiert werden, obwohl keine tatsächliche Gefahr vorliegt. Auch die Überwachung eines Motorstroms eines elektrischen Antriebes zur Bewegung des Flügelelementes wird häufig genutzt, um bei Überschreitung eines Grenzstromes den elektrischen Antrieb anzuhalten oder diesen sogar umzukehren, sodass das Flügelelement eine Umkehrbewegung ausführt.
Folglich sind aus dem Stand der Technik bekannte Überwachungsmittel für die Überwachung von Einrichtungen für die gebäudefeste Installation mit wenigstens einem Flügelelement aufwendig ausgeführt und verursachen hohe Kosten.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
Aufgabe der Erfindung ist die Weiterbildung einer Einrichtung zur gebäudefesten Installation mit wenigstens einem bewegbaren Flügelelement sowie ein Verfahren zum Betrieb einer solchen Einrichtung, wobei die Einrichtung möglichst einfach ausgeführte Überwachungsmittel aufweisen soll, um dennoch einen hohen Grad an Sicherheit zu schaffen, insbesondere um eine Kollision des automatisch bewegten Flügelelementes mit einer Person und/oder mit einem Gegenstand zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 und ausgehend von einem Verfahren zum Betrieb einer solchen Einrichtung gemäß Anspruch 8 mit den jeweils kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass sämtliche Überwachungsmittel aus wenigstens einer oder mehreren Kameras und wenigstens einer oder mehreren Bildauswertungseinheiten ausgebildet sind, wobei die Kamera zur Überwachung des Bewegungsraums eingerichtet ist.
Der Kerngedanke der Erfindung ist die vollständige, ausnahmslose Ausrichtung der Überwachungsmittel auf die Verwendung wenigstens einer oder vorzugsweise mehrerer Kameras und wenigstens einer oder vorzugsweise mehreren Bildauswertungseinheiten. Dadurch vereinfacht sich die Ausführung der Überwachungsmittel insgesamt, da erfindungsgemäß die Überwachungsmittel frei von weiteren Sensoren ausgeführt sind. Insbesondere sind die Überwachungsmittel frei von taktilen Sensoren, frei von berührungslos wirkenden Näherungssensoren, frei von kapazitiv wirkenden Näherungssensoren und/oder frei von induktiv wirkenden Näherungssensoren ausgebildet. Erfindungsgemäß sollen die Überwachungsmittel auf Kameras basieren, und mit Bildauswertungseinheiten kann erkannt werden, ob sich eine Person und/oder ein Gegenstand im Bewegungsraum des wenigstens einen Flügelelementes befindet, und die Steuerung insbesondere des Antriebes zur Bewegung des Flügelelementes stoppt auf Grundlage der Auswertung des Kamerabildes mittels der Bildauswertungseinheit oder setzt die Bewegung fort.
Durch eine entsprechende Auswertequalität und insbesondere durch die redundante Verwendung von Kameras kann die Steuerung der Bewegung des Flügelelementes in oder durch den Bewegungsraum mit einer sehr hohen Sicherheit erfolgen, und das Flügelelement oder gebäudefeste Bestandteile der Einrichtung müssen nicht mehr mit berührungslosen oder taktilen Sensoren zusätzlich ausgeführt werden. Gemäß dem Stand der Technik werden Kameras zur Steuerung einer Bewegung eines Flügelelementes einer Einrichtung zur gebäudefesten Installation genutzt, um die Bewegung des Flügelelementes in Gang zu bringen, jedoch ist eine ausschließliche Nutzung der Daten einer Bildauswertungseinheit bislang nicht vorgesehen.
In der Regel werden Kamerabilder ausgewertet, um ein Bewegungsmuster einer Person zu erkennen, und um anhand dieses Bewegungsmusters die Steuerung eines Flügelelementes vorzunehmen, beispielsweise zum Öffnen eines Türflügels oder zur Bewegung eines Karussells einer Karusselltür. Bekannte Systeme mit einer Kamerasteuerung und einer Bildauswertung, mit der beispielsweise der Antrieb des Flügelelementes aktiviert wird, geht im Stand der Technik immer einher mit der Abfrage weiterer Sensoren, ob tatsächlich die Bewegung starten darf, da abgeprüft werden muss, ob sich Gegenstände oder Personen im Bewegungsraum des Flügelelementes befinden.
Die erfindungsgemäße Einrichtung basiert nun darauf, sämtliche Überwachungen der Bewegung des Flügelelementes in oder durch den Bewegungsraum zu kontrollieren mit Überwachungsmitteln, die ausschließlich auf einer oder vorzugsweise mehreren Kameras und auf einer oder vorzugsweise mehreren Bildauswertungseinheiten beruhen. Kamerabilder können mit heutiger Technik mit so hoher Qualität ausgewertet werden, dass insbesondere bei einer redundanten Anordnung von Überwachungsmitteln, also mindestens zwei Kameras, der elektrifizierte, insbesondere automatisierte Betrieb der Einrichtung mit motorisch bewegten Flügelelementen sicher ausgeführt werden kann, insbesondere um Kollisionen mit Gegenständen und besonders mit Personen zu vermeiden.
Die Bildauswertung mit der Bildauswertungseinheit kann dabei sowohl vor dem Start der Bewegung des Flügelelementes in oder durch den Bewegungsraum erfolgen, insbesondere erfolgt jedoch eine Echtzeit-Auswertung des Kamerabildes mit der Bildauswertungseinheit, um auch das Verhalten einer Person während des Passierens der Einrichtung oder der Aufenthalt einer Person in oder angrenzend an den Bewegungsraum des Flügelelementes der Einrichtung zu überwachen, und gegebenenfalls unmittelbar ein Signal auszulösen, um die Bewegung beispielsweise zu stoppen oder umzukehren. Damit übernimmt die Auswertung des Kamerabildes mit der Bildauswertungseinheit die Funktion von berührungslosen oder taktil wirkenden Näherungssensoren, wobei die wenigstens eine oder vorzugsweise die mehreren Kameras in Verbindung mit der Einrichtung so angebracht sind, dass der Bewegungsraum und insbesondere auch angrenzende Bereiche des Bewegungsraums überwacht werden.
Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Überwachungsmittel ist auch keine aufwendig ausgeführte Steuerungseinheit mit einer Vielzahl von Sensoreingängen mehr notwendig, da die oder jede der Bildauswertungseinheiten in an sich hinreichender Weise ein Signal bereitstellen kann, das zu einem Stoppen oder einer Umkehr der Bewegung des Flügelelementes hinreichend ist. Die Überwachungsmittel und damit die gesamte Einrichtung zur gebäudefesten Installation vereinfachen und verbilligen sich dadurch erheblich.
Zur automatischen Bewegung des Flügelelementes in den oder innerhalb des Bewegungsraumes ist ein elektrischer Antrieb vorgesehen, ferner ist eine mit dem elektrischen Antrieb wirkverbundene Steuerungseinheit eingerichtet, wobei die Steuerungseinheit mit der wenigstens einen Bildauswertungseinheit in Wirkverbindung steht. Im einfachsten Fall wird von der Bildauswertungseinheit an die Steuerungseinheit ein Freigabesignal übermittelt, wenn sich kein Gegenstand und/oder keine Person im Bewegungsraum des Flügelelementes befinden, sodass die Bewegung des Flügelelementes beginnen kann oder die Bewegung des Flügelelementes wird fortgesetzt. Weiterhin kann die Bildauswertungseinheit ein Stoppsignal an die Steuerungseinheit übermitteln, wenn ein Gegenstand oder eine Person im Bewegungsraum vorhanden ist oder diesen betritt, wobei mit der Bildauswertungseinheit auch dann ein Stoppsignal an die Steuerungseinheit ausgegeben wird, wenn eine Person beispielsweise während des Passierens einer Karusselltür einen Mindestabstand zu einem Flügelelement unterschreitet oder wenn eine Person, insbesondere auch mit seinen Gliedmaßen oder beispielsweise mit einem Haustier, in einen Gefahrenbereich der Einrichtung gelangt, was mit der Bildauswertungseinheit über die wenigstens eine Kamera erkennbar ist. Sodann wird ein Stoppsignal an die Steuerungseinheit übermittelt, sodass ohne die Verwendung weiterer sensorischer Einrichtungen die Drehbewegung des Flügelkarussells der Karusselltür gestoppt wird.
Die Reaktion der Steuerungseinheit und damit die Wirkung auf das Flügelelement kann auch mehrstufig oder mit Übergängen ausgeführt werden. Beispielsweise kann eine Verlangsamung der Bewegung des Flügelelementes veranlasst werden, wenn sich ein Objekt und insbesondere eine Person dem bewegten Flügelelement nähert, und erst nach Unterschreiten eines Mindest-Sicherheitsabstandes stoppt die Bewegung vollständig. So kann die Überwachung mit einer zwei-stufigen Reaktion auf das Flügelelement ausgeführt werden.
Gemäß einer Alternative besteht die Möglichkeit, die wenigstens eine Kamera vereinzelt im Umfeld der Einrichtung anzuordnen oder die wenigstens eine Kamera ist an einem gebäudefesten Bauteil der Einrichtung angeordnet. Selbstverständlich besteht alternativ oder zusätzlich die Möglichkeit, wenigstens eine Kamera am beweglichen Flügelelement selbst anzuordnen. Insbesondere bei Karusselltüren muss der Nahbereich insbesondere im Bereich der Außenkanten überwacht werden, sodass es zweckdienlich ist, wenigstens eine Kamera auch unmittelbar am beweglichen Flügelelement anzuordnen, sodass die Kamera mit der Bewegung des Flügelelementes mit bewegt wird. Bei Drehflügeltüren oder Schiebetüren kann die Kamera ebenfalls am Flügelelement selbst angeordnet und folglich mit der Bewegung auch mitbewegt werden. Zur Datenübertragung sind Drahtlos-Datenübermittlungseinrichtungen verwendbar, insbesondere zwischen Kamera und Bildauswertungseinheit, wobei letztere auch zentral in oder an der Einrichtung angeordnet sein kann. Bevorzugt ist die Bildauswerteeinheit in der Kamera integriert oder in baulicher Einheit mit dieser ausgeführt, sodass die übertragenen Daten im einfachsten Fall ein Halte- oder ein Freigabesignal umfassen, das von einer beispielsweise ruhend angeordneten Steuerungseinheit von der Einheit aus Kamera und Bildauswertungseinheit empfangen wird.
Es ist von weiterem Vorteil, wenn wenigstens ein erstes Überwachungsmittel am Anfang und wenigstens ein zweites Überwachungsmittel am Ende eines Bewegungsweges des Flügelelementes angeordnet werden. Die Sensorbereiche der beiden Kameras können sich in ihren Überwachungsbereichen dabei überschneiden, sodass kein Teil des Bewegungsraumes unkontrolliert bleibt.
Die Erfindung richtet sich weiterhin auf ein Verfahren zum Betrieb einer gebäudefest installierten Einrichtung mit wenigstens einem Flügelelement, insbesondere einer Türanlage oder einer Raumtrennwand, das beim Betrieb der Einrichtung in einem Bewegungsraum automatisch bewegt wird, wobei zur Überwachung der Bewegung des Flügelelementes zwecks Vermeidung einer Kollision des Flügelelementes mit einer Person und/oder mit einem Gegenstand Überwachungsmittel eingerichtet und betrieben werden. Das Verfahren sieht dabei folgende Schritte vor: Bereitstellen der Überwachungsmittel mittels einer oder mehrerer Kameras zur Überwachung des Bewegungsraums unter Entfall weiterer Sensoren zur Überwachung des Bewegungsraums, Erzeugen wenigstens eines Kamerabildes des Bewegungsraumes mit der Kamera, Bereitstellen wenigstens einer oder mehrerer Bildauswertungseinheiten, mit denen das Kamerabild des Bewegungsraums ausgewertet wird und Freigabe, Fortführung oder Unterbrechung der Bewegung des Flügelelementes anhand des ausgewerteten Kamerabildes.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird das Flügelelement mit einem elektrischen Antrieb angetrieben, wobei eine mit dem Antrieb wirkverbundene Steuerungseinheit eingerichtet ist, und wobei von der Steuerungseinheit von der wenigstens einen Bildauswertungseinheit ein Signal zur Freigabe, Fortführung oder Unterbrechung der Bewegung des Flügelelementes abgefragt wird. Die Abfrage des Signals durch die Steuerungseinheit kann periodisch erfolgen, insbesondere mit einer hohen Abfragefrequenz, um das Flügelelement nach der Erkennung eines Gegenstandes oder einer Person im Bewegungsbereich möglichst mit nur minimaler Verzögerung zu stoppen.
Insbesondere wird die Überwachung der Bewegung des Flügelelementes über einem Teil oder über den gesamten Bewegungsweg ausschließlich über wenigstens eine Kamera, insbesondere mehrere Kameras vorgenommen, und wenigstens eine der Kamera zugeordnete Bildauswertungseinheit, insbesondere mehrere Bildauswertungseinheiten, dienen der Bildauswertung und der Bereitstellung eines Haltesignals.
Die Steuerungseinheit kann mehrere Signaleingänge aufweisen, die jeweils mit einer Bildauswertungseinheit in Verbindung stehen, und beispielsweise kann der Motorantrieb des Flügelelementes dann freigegeben werden, wenn auf sämtlichen Eingängen der Steuerungseinheit ein Freigabesignal vorliegt, und wobei jedes der Freigabesignale auf einer Auswertung eines Kamerabildes durch eine zugeordnete Bildauswertungseinheit beruht.
Das Verfahren sieht weiterhin vor, dass vor der Inbetriebnahme der Einrichtung zumindest ein Bild, eine Bilderfolge oder ein Film des freien, ungestörten Bewegungsraumes über den Bewegungsweg in die Bildauswertungseinheit eingelesenen wird. Damit kann das störungsfreie Bild oder der störungsfreie Film als Referenz hinterlegt werden, sodass im Betrieb der Einrichtung ein Soll-Ist- Vergleich mit dem aktuellen Bild oder dem aktuellen Film während der eigentlichen erfolgen kann. Weichen die Bilder oder Filme voneinander ab, so befindet sich ein Objekt im Bewegungsraum und ein entsprechendes Haltesignal kann aus dieser Abweichung abgeleitet und bereitgestellt werden.
Vor der Inbetriebnahme der Einrichtung können dann die mit den Kameras erfassbaren Detektorzonen eingelernt werden. Nach dem Erkennen eines Objektes im Bewegungsraum und nach dessen Beseitigung kann die Steuerungseinheit so eingerichtet sein, dass die Bewegung des Flügelelementes wieder aufgenommen oder wieder beschleunigt wird.
Die wenigstens eine Kamera wird zur Überwachung des Bewegungsraums an einem von einem Boden entfernt liegenden oberen Abschnitt eines gehäusefesten Bauteils oder des Flügelelementes angeordnet. Insbesondere dann wird eine effektive Überwachung des Bewegungsraumes über der im Wesentlichen gesamten Höhe des Flügelelementes ausgeführt, wenn das Flügelelement die Bewegung innerhalb des Bewegungsraumes ausführt.
Mit noch weiterem Vorteil können Alarmzonen eingerichtet werden, die bezüglich Ihrer räumlichen Ausdehnung vor der Inbetriebnahme der Einrichtung eingestellt werden.
Die Einrichtung ist insbesondere zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, insbesondere eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 8 bis 15, ausgebildet. Das Verfahren ist insbesondere mittels der erfindungsgemäßen Einrichtung, insbesondere einer Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, ausführbar.
Figurenliste
Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigt:

1 eine schematische Ansicht einer Einrichtung zur gebäudefesten Installation, die ausgeführt ist als eine Türanlage mit linear beweglichen Flügelelementen,
2 eine schematische Ansicht einer Einrichtung zur gebäudefesten Installation, die ausgeführt ist als Karusselltür,
3 eine schematische Ansicht einer Einrichtung zur gebäudefesten Installation, die ausgeführt ist als Raumtrennwand mit mehreren beweglichen Flügelelementen und
4 eine schematische Ansicht einer Einrichtung zur gebäudefesten Installation mit einem beispielhaft gezeigten Flügelelement und mit zwei Kameras sowie mit einer Bildauswertungsei nheit.

Die 1, 2 und 3 zeigen verschiedene Beispiele einer Einrichtung 100 zur gebäudefesten Installation mit wenigstens jeweils einem Flügelelement 1, wie diese gemäß der Erfindung ausgeführt sein kann.
1 zeigt die Einrichtung 100 am Beispiel einer Türanlage 11 mit linear bewegbaren Flügelelementen 1, und die Flügelelemente 1 können über einen elektrischen Antrieb geöffnet und geschlossen werden, wie mit den Doppelpfeilen angedeutet. Damit ergibt sich ein Bewegungsraum 10, innerhalb dem die Flügelelemente 1 bewegt werden können.
Die Einrichtung 100 weist gebäudefeste Bauteile 20 auf, und die Türanlage 11 kann beispielsweise in einem Durchgang einer Wand eines Gebäudes oder dergleichen installiert werden.
Als Bestandteil der Einrichtung 100 sind beispielhaft vier Überwachungsmittel 14 gezeigt, die als Kameras 15 ausgebildet sind. Die Kameras 15 sind beispielhaft am gebäudefesten Bauteil 20 angeordnet, diese können alternativ auch an den beweglichen Flügelelementen 1 angeordnet werden, und die Kameras 15 werden sodann mit der Bewegung des Flügelelementes 1 mitbewegt.
Die Kameras 15 sind beispielhaft mit Nahfeldbereichen und Fernfeldbereichen gezeigt, die einen weiteren Winkel und einen engeren Winkel aufweisen. Die Nahfeldbereiche weisen dabei einen großen Öffnungswinkel und die Fernfeldbereiche den kleinen Öffnungswinkel auf, wobei die Fernfeldbereiche und die Nahfeldbereiche den Kameras 15 zugeordnete Detektorzonen bilden.
Mit der Ansicht wird deutlich, dass die Kameras 15 insbesondere den Bewegungsraum 10 so vollständig abdecken und überwachen, dass Gegenstände oder Personen, die in dem Bewegungsraum 10 vorhanden sind oder in diesen hineingelangen, sofort von einer oder mehreren Kameras 15 erkannt wird, um sodann die automatische Bewegung des Flügelelementes 1 zu stoppen.
2 zeigt die Einrichtung 100 am Beispiel einer Türanlage 12, die als Karusselltür ausgebildet ist. Die Karusselltür weist beispielsweise vier Flügelelemente 1 auf, die um eine gemeinsame Rotationsachse drehen können, wobei sich die relative Position der Flügelelemente 1 zueinander nicht ändert. Das Beispiel zeigt zunächst vier Überwachungsmittel 14, die als Kameras 15 ausgebildet sind und in freien Positionen den Bereich in und vor dem drehbaren Karussell mit den Flügelelementen 1 abdecken, insbesondere mit dem Fernfeldbereich der Kameras. Erkennen die Kameras 15 das Eintreten einer Person in den Bewegungsraum 10, so kann die Kollisionsüberwachung über eine weitere Kamera 15 in Anordnung an dem Flügelelement 1 übernommen werden, und die weitere Kamera 15 bildet einen weiteren Bestandteil der Überwachungsmittel 14.
Beispielsweise kann das Karussell mit den Flügelelementen 1 die Rotationsbewegung beginnen, wenn die Kameras 15 in den freien Positionen um das Karussell herum die Annährung einer Person erkennen, die insbesondere auf Grundlage des Bewegungsprofils der Person die Absicht erkennen lässt, die Türanlage 12 zu passieren, und die Kollisionsüberwachung der Flügelelemente 1 mit der Person wird übernommen von den Kameras 15 in Anordnung an den Flügelelementen 1. Die Kameras 15 können an den Flügelelementen 1 im oberen Bereich angebracht werden und die Kameras 15 überwachen sodann insbesondere den Fußbereich der Flügelelemente 1 und den Bereich um die Außenkante der Flügelelemente 1.
3 zeigt eine Einrichtung 100 am Beispiel einer Raumtrennwand 13, und es sind mehrere Flügelelemente 1 dargestellt, die sich entweder zwischen den beiden gebäudefesten Bauteilen 20 eine Gebäude-Trennwand bildend angeordnet sein können oder die Flügelelemente 1 können in zurückgefahrener Position angrenzend an ein gebäudefestes Bauteil 20 aus dem Bewegungsraum 10 herausbewegt werden. Die Bewegung der Flügelelemente 1 erfolgt beispielsweise mit einem elektrischen Antrieb erfolgen, insbesondere wenn diese groß sind und eine entsprechende Masse aufweisen.
Das Ausführungsbeispiel zeigt Überwachungsmittel 14 in Form von Kameras 15, die an den gebäudefesten Bauteilen 20 angeordnet sind und den Bewegungsraum 10 so überwachen, dass Gegenstände und Personen erkannt werden, die sich im Bewegungsraum der Flügelelemente 1 befinden.
4 zeigt einen schematischen Aufbau der Einrichtung 100 insbesondere zur Ausführung des Verfahrens der Erfindung. Die Einrichtung 100 weist eine Steuerungseinheit 18 auf, die über einen elektrischen Antrieb 17 ein Flügelelement 1 bewegen kann. Dabei ist lediglich beispielhaft ein einziges Flügelelement 1 gezeigt, das von einer ersten Position in eine zweite Position bewegt wird, wodurch der Bewegungsraum 10 gebildet wird. Die Kameras 15 bilden Überwachungsmittel 14, die ebenfalls Bestandteil der Einrichtung 100 sind, weiterhin ist die gezeigte Bildauswertungseinheit 16 Bestandteil der Einrichtung 100.
Wird das Verfahren zum Betrieb der gebäudefest installierbaren Einrichtung 100 mit dem wenigstens einen Flügelelement 1 betrieben, so wird der Bewegungsraum 10 mit den Kameras 15 überwacht, beispielsweise wenn sich das Flügelelement 1 durch den Bewegungsraum 10 hindurch von der dargestellten linken Seite bis zur imaginär dargestellten rechten Seiten bewegt. Die Bewegung des Flügelelementes 1 erfolgt beispielsweise durch einen elektrischen Antrieb 17, der über die Steuerungseinheit 18 angesteuert wird.
Das Aktivierungssignal 19 ist ein Signal, das auf die Steuerungseinheit 18 einwirkt und beispielsweise kann das Aktivierungssignal 19 manuell ausgelöst werden, beispielsweise um auf Knopfdruck einer Person eine Raumtrennwand zu öffnen oder zu schließen, oder das Aktivierungssignal 19 wird ausgelöst durch optische Erkennungsmittel, wenn die Einrichtung 100 beispielsweise als Türanlage 11 oder 12 ausgeführt ist, etwa als Automatiktür oder als Karusselltür.
Zugleich oder in einem voreingeschalteten Zustand werden die Kameras 15 betrieben, um den Bewegungsraum 10 zu überwachen, wobei die Überwachung stattfindet mit der Bildauswertungseinheit 16. Das Beispiel zeigt eine Bildauswertungseinheit 16, mit der beide Kameras 15 verbunden sind, und die Bildauswertungseinheit 16 gibt ein Auswertesignal an die Steuerungseinheit 18 weiter, wobei das Signal von der Bildauswertungseinheit 16 an die Steuerungseinheit 18 eine Freigabe, eine Fortführung oder eine Unterbrechung der Bewegung des Flügelelementes 1 anhand des ausgewerteten Kamerabildes betrifft. Die Bildauswertungseinheit 16 kann jeweils auch Bestandteil der Kameras 15 sein und ein Signal von diesen aus unmittelbar an die Steuerungseinheit 18 weiterleiten.
Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, dass die Kameras 15 mit den Bildauswertungseinheiten 16 baueinheitlich ausgeführt sind, und es sind Kameras 15 kommerziell erhältlich, die bereits eine Bildauswertungseinheit 16 mit einer zugehörigen Software umfassen. Das Kamerabild, welches den freien Bewegungsraum 10 zeigt, wird in die Bildauswertungseinheit 16 zuvor eingelesen, und wird mit der Kamera 15 ein Bild aufgenommen, das von dem vorher eingelesenen Bild des freien Bewegungsraumes 10 abweicht, so gibt die Bildauswertungseinheit 16 das Unterbrechungssignal an die Steuerungseinheit 18, sodass die Bewegung des Flügelelementes 1 unmittelbar stoppt oder zumindest verlangsamt, insbesondere durch eine Abschaltung oder Verlangsamung des elektrischen Antriebes 17, dabei ist auch eine Umkehr der Bewegungsrichtung des Flügelelementes 1 durch den Bewegungsraum 10 möglich.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten oder räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
Bezugszeichenliste

100: Einrichtung
1: Flügelelement
10: Bewegungsraum
11: Türanlage
12: Türanlage
13: Raumtrennwand
14: Überwachungsmittel
15: Kamera
16: Bildauswertungseinheit
17: elektrischer Antrieb
18: Steuerungseinheit
19: Aktivierungssignal
20: gebäudefestes Bauteil

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

WO 2012/052750 A1 [0004]
EP 0696670 B1 [0006]

Claims

Einrichtung (100) zur gebäudefesten Installation mit wenigstens einem Flügelelement (1), das in einem Bewegungsraum (10) automatisch bewegbar ist, insbesondere einer Türanlage (11, 12) oder einer Raumtrennwand (13), wobei Überwachungsmittel (14) zur Überwachung der Bewegung des Flügelelementes (1) zwecks Vermeidung einer Kollision des Flügelelementes (1) mit einer Person und/oder einem Gegenstand eingerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Überwachungsmittel (14) aus wenigstens einer oder mehreren Kameras (15) und wenigstens einer oder mehreren Bildauswertungseinheiten (16) ausgebildet sind, wobei die Kamera (15) zur Überwachung des Bewegungsraums (10) eingerichtet ist.
Einrichtung (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungsmittel (14) frei von weiteren Sensoren, frei von taktilen Sensoren, frei von berührungslosen Näherungssensoren, frei von kapazitiv wirkenden Näherungssensoren und/oder frei von induktiv wirkenden Näherungssensoren ausgebildet sind.
Einrichtung (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum Antrieb des Flügelelementes (1) ein elektrischer Antrieb (17) und eine mit dem Antrieb (17) wirkverbundene Steuerungseinheit (18) eingerichtet sind, wobei die Steuerungseinheit (18) mit der wenigstens einen Bildauswertungseinheit (16) in Wirkverbindung steht.
Einrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Kamera (15) vereinzelt im Umfeld der Einrichtung (100) oder an einem gebäudefesten Bauteil (20) der Einrichtung (100) angeordnet ist.
Einrichtung (100) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Kamera (15) am beweglichen Flügelelement (1) angeordnet ist.
Einrichtung (100) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Überwachungsmittel (15) den selben Bewegungsraum (10) überwachen, sodass die Überwachung redundant ermöglicht ist.
Einrichtung (100) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein erstes Überwachungsmittel (15) am Anfang und wenigstens ein zweites Überwachungsmittel (15) am Ende eines Bewegungsweges des Flügelelementes (1) angeordnet sind.
Verfahren (1) zum Betrieb einer gebäudefest installierten Einrichtung (100) mit wenigstens einem Flügelelement (1), insbesondere einer Türanlage (11, 12) oder einer Raumtrennwand (13), das beim Betrieb der Einrichtung (100) in einem Bewegungsraum (10) automatisch bewegt wird, wobei zur Überwachung der Bewegung des Flügelelementes (1) zwecks Vermeidung einer Kollision des Flügelelementes (1) mit einer Person und/oder einem Gegenstand Überwachungsmittel (14) eingerichtet und betrieben werden, wobei das Verfahren wenigstens die folgenden Schritte aufweist: - Bereitstellen der Überwachungsmittel (14) mittels einer oder mehrerer Kameras (15) zur Überwachung des Bewegungsraums (10) unter Entfall weiterer Sensoren zur Überwachung des Bewegungsraums (10), und - Erzeugen wenigstens eines Kamerabildes des Bewegungsraumes (10) mit der Kamera (15), - Bereitstellen wenigstens einer oder mehrerer Bildauswertungseinheiten (16), mit denen das Kamerabild des Bewegungsraums (10) ausgewertet wird und - Freigabe, Fortführung oder Unterbrechung der Bewegung des Flügelelementes (1) anhand des ausgewerteten Kamerabildes.
Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Flügelelement (1) mit einem elektrischen Antrieb (17) angetrieben wird, wobei eine mit dem Antrieb (17) wirkverbundene Steuerungseinheit (18) eingerichtet ist, und wobei von der Steuerungseinheit (18) von der wenigstens einen Bildauswertungseinheit (16) ein Signal zur Freigabe, Fortführung oder Unterbrechung der Bewegung des Flügelelementes (1) abgefragt wird.
Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachung der Bewegung des Flügelelementes (1) über einem Teil oder über den gesamten Bewegungsweg ausschließlich über wenigstens eine Kamera (15) und wenigstens eine der Kamera (15) zugeordnete Bildauswertungseinheit (16) ausgeführt wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Inbetriebnahme der Einrichtung (100) zumindest ein Bild, eine Bilderfolge oder zumindest ein Film des freien, ungestörten Bewegungsraumes (10) über den Bewegungsweg in die Bildauswertungseinheit (16) eingelesenen wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Inbetriebnahme der Einrichtung (100) die mit den Kameras (15) erfassbaren Detektorzonen eingelernt werden.
Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Erkennen eines Objektes im Bewegungsraum (10) und nach dessen Beseitigung die Bewegung des Flügelelementes (1) wieder aufgenommen oder wieder beschleunigt wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Kamera (15) zur Überwachung des Bewegungsraums (10) an einem von einem Boden entfernt liegenden oberen Abschnitt eines gehäusefesten Bauteils (20) oder des Flügelelementes (1) angeordnet wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass Alarmzonen eingerichtet werden, die bezüglich Ihrer räumlichen Ausdehnung vor der Inbetriebnahme der Einrichtung (100) eingestellt werden.