DE102019120877A1 - Ablauf mit Dichtmanschette - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Ablaufanordnung umfassend einen Ablaufbehälter 2 und eine in Form einer sich flächig erstreckenden Folie ausgebildete Dichtmanschette 4, wobei der Ablaufbehälter 2 einen Kunststoffabschnitt 20 aufweist, der eine Oberseite des Ablaufbehälters 2 ausbildet, und wobei der Ablaufbehälter 2 an seiner Oberseite eine Zulauföffnung aufweist und von der Oberseite nach unten versetzt eine Ablauföffnung zum Anschließen an ein Ablaufrohr 5 aufweist, wobei die Dichtmanschette 4 mit dem Kunststoffabschnitt des Ablaufbehälters 2 über eine abdichtende Verbindung unter Ausbildung einer geschlossen um die Zulauföffnung umlaufenden Dichtlinie verbunden ist und sich von der Dichtlinie weg seitlich über den Ablaufbehälter 2 hinaus erstreckt. An der Oberseite und/oder an der Unterseite der Dichtmanschette ist ein um die Zulauföffnung ununterbrochen umlaufender Oberflächenabschnitt (40) vorgesehen und die Faserschicht ausschließlich außerhalb dieses Oberflächenabschnitts angeordnet, wobei die Schweißnaht um die Zulauföffnung umlaufend innerhalb dieses Oberflächenabschnitts verläuft.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Ablaufanordnung mit einem Ablaufbehälter und einer in Form einer sich flächig erstreckenden Folie ausgebildeten Dichtmanschette gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Ablaufanordnung.
  • Gattungsgemäße Ablaufanordnungen werden bestimmungsgemäß zum Abführen von Wasser von einer Raumbodenoberfläche eingesetzt. Hierzu werden die Ablaufanordnungen in einen Raumboden integriert. Der Ablaufbehälter weist üblicherweise einen Kunststoffabschnitt auf, der die Oberseite des Ablaufbehälters ausbildet. Der Ablaufbehälter weist an seiner Oberseite eine Zulauföffnung auf, und von der Oberseite nach unten versetzt weist der Ablaufbehälter üblicherweise eine Ablauföffnung zum Anschließen an ein Ablaufrohr auf. Die Zulauföffnung ist zur Aufnahme von Abwasser ausgebildet. In einigen Ausführungsformen bildet der Ablaufbehälter mit seiner Oberseite eine Ablaufrinne aus, in der Abwasser gesammelt und zur Zulauföffnung geführt wird, über die das Abwasser dann in den Ablaufbehälter und von dort über die Ablauföffnung in die Kanalisation gelangen kann. In anderen Ausführungsformen ist die Ablaufrinne als von dem Ablaufbehälter separates Bauteil ausgebildet, wobei die Ablaufrinne einen Rinnenstutzen aufweist und wobei die Ablauföffnung zur Aufnahme des Rinnenstutzens ausgebildet ist. Die Dichtmanschette ist üblicherweise an der Oberseite des Ablaufbehälters angeordnet und mit dem Ablaufbehälter über eine abdichtende Verbindung verbunden. Diese abdichtende Verbindung bildet eine geschlossen um die Zulauföffnung umlaufende Dichtlinie aus, so dass die Dichtmanschette um die Zulauföffnung umfänglich geschlossen wasserdicht abdichtend mit dem Ablaufbehälter verbunden ist. Der Begriff „wasserdicht“ bedeutet dabei bevorzugt, dass bei einer Prüfung gemäß DIN EN 1253, Teil 1, Stand März 2015 die Ablaufanordnung bei ihrer bestimmungsgemäßen Verwendung ein Auslaufen von Wasser an den jeweils als „wasserdicht“ abgedichteten Stellen verhindert. Die Dichtmanschette erstreckt sich seitlich von der Dichtlinie weg über den Ablaufbehälter hinaus. Die Integration einer gattungsgemäßen Ablaufanordnung in einen Raumboden erfolgt üblicherweise folgendermaßen: Der Ablaufbehälter wird auf einen Rohboden so aufgestellt, dass seine Oberseite im Raum nach oben weist. An die Ablauföffnung wird ein Ablaufrohr angeschlossen. Sodann wird ein Bodenbelag, zumeist Estrich, auf den Rohboden aufgebracht, der das Ablaufrohr und den Ablaufbehälter zumindest abschnittweise einschließt. Anschließend wird in dem Raum eine erste Dichtebene erzeugt. Dies geschieht über eine Abdichtung des Bodenbelags des Raumbodens, beispielsweise durch einen Dichtanstrich mit einer Paste, eine beflockte Dichtbahn oder eine Schweißbahn. In diese erste Dichtebene wird die Dichtmanschette integriert, beispielsweise durch Verkleben oder durch Aufbringen eines Anstrichs auf Bodenbelag und Dichtmanschette. Zu diesem Zweck muss die Dichtmanschette sich ausgehend von der Dichtlinie seitlich über den Ablaufbehälter hinaus erstrecken, damit sie seitlich, d. h. außerhalb der Zulauföffnung abdichtend mit der Oberseite des Estrichs verbunden werden kann. Hierzu weist die Dichtmanschette üblicherweise einen Überhangabschnitt auf, der sich ausgehend von der Dichtlinie seitlich über den Ablaufbehälter hinaus erstreckt und der die Realisierung einer flächigen, um den Ablaufbehälter umlaufenden Verbindung zwischen der Dichtmanschette und dem Estrich ermöglicht. Üblicherweise nimmt dieser Überhangabschnitt mindestens 80 %, insbesondere mindestens 90 % der flächigen Erstreckung der Dichtmanschette ein. Über diesen sich über eine erhebliche Fläche erstreckenden Überhangabschnitt kann somit eine zuverlässig abdichtende Verbindung zwischen Dichtmanschette und angrenzendem Estrich realisiert werden. Selbstverständlich muss die abdichtende Verbindung nicht zwingend direkt auf dem Estrich erfolgen, sie kann beispielsweise auch mit einem Fliesenkleber erfolgen, der auf dem Estrich aufgebracht ist. Jedenfalls wird die gattungsgemäße Ablaufanordnung bestimmungsgemäß so in einen Raumboden integriert, dass die Dichtmanschette eine abdichtende Verbindung zwischen einem den Ablaufbehälter umgebenden Bodenbelag, wie beispielsweise Estrich, und dem Ablauftopf realisieren kann. Auf der genannten ersten Dichtebene wird sodann ein Bodenabschluss aufgebracht, der an seiner Oberfläche üblicherweise wasserdicht versiegelt ist und der die Raumbodenoberfläche ausbildet. Dieser Bodenabschluss wird üblicherweise mit einer Ablaufrinne verbunden, die insbesondere einen Rinnenstutzen aufweist, der an den Ablaufbehälter angeschlossen ist und in die Zulauföffnung des Ablaufbehälters mündet, oder die insbesondere in dem Ablaufbehälter integriert ausgebildet ist. Der Bodenabschluss und die Oberseite der Ablaufrinne werden üblicherweise über eine um die Ablaufrinne umlaufende Dichtung miteinander verbunden, so dass Bodenabschluss, Dichtung und Ablaufrinne eine zweite Dichtebene ausbilden. Während bei einem üblichen Einsatz der bestimmungsgemäßen Ablaufanordnung in einem Raumboden Wasser über die beschriebene zweite Dichtebene in den Ablaufbehälter und von dort in das Ablaufrohr abgeführt wird, dient die erste Dichtebene dazu, ein Eindringen von Wasser in die Gebäudesubstanz auch dann zu verhindern, wenn die zweite Dichtebene Undichtigkeiten aufweist, beispielsweise Undichtigkeiten in Fugen des Bodenabschlusses oder Undichtigkeiten in der um die Ablaufrinne umlaufenden Dichtung.
  • Die um die Zulauföffnung umlaufende abdichtende Verbindung zwischen Dichtmanschette und Oberseite des Ablaufbehälters ist für die Funktionsfähigkeit der erfindungsgemäßen Ablaufanordnung im Hinblick auf ihren beschriebenen bestimmungsgemäßen Einsatz zwingend erforderlich. Darüber hinaus muss diese abdichtende Verbindung auch einer nicht unerheblichen mechanischen Belastung standhalten können, ohne ihre abdichtenden Eigenschaften zu verlieren. Denn bei der Integration der Ablaufanordnung in einem Raum wird die Dichtmanschette, während sie mit einem Bodenbelag, wie beispielsweise Estrich, abdichtend verbunden wird, auf diesem ausgebreitet und mechanisch gehalten, was eine nicht unerhebliche Belastung der abdichtenden Verbindung mit sich bringt. Entsprechend existieren für gattungsgemäße Ablaufanordnungen vorgeschriebene Prüfungsszenarien, beispielsweise in PG-AIV-B (Prüfungsgrundsätze zur Erteilung von allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnissen für Abdichtungen im Verbund mit Fliesen- und Plattenbelägen, Teil 2: bahnenförmige Abdichtungsstoffe - deutsches Institut für Bauchtechnik) und in der Norm DIN EN 1253-2, insbesondere Punkt 10.3, beschrieben, die gattungsgemäße Ablaufanordnungen erfüllen müssen. Die in den genannten Dokumenten PG-AIV-B und DIN EN 1253-2, insbesondere Punkt 10.3, enthaltenen Beschreibungen sind in den Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung mit Bezug auf die Prüfungen, die gattungsgemäße Ablaufanordnungen erfüllen müssen, vollumfänglich miteingeschlossen. Im Stand der Technik sind verschiedene Möglichkeiten bekannt, um eine solche abdichtende Verbindung zur Realisierung einer um die Zulauföffnung umlaufenden Dichtlinie zu erzeugen. Beispielsweise ist bekannt, an dem Ablaufbehälter einen um die Zulauföffnung umlaufenden Flansch vorzusehen, auf den die Dichtmanschette aufgeklebt wird. Die Realisierung einer zuverlässigen abdichtenden Verbindung ist in diesem Fall jedoch problematisch. Zum einen ist Grundvoraussetzung hierfür, dass eine erhebliche Flanschbreite von mindestens 50 mm vorzusehen ist (siehe z.B. DIN EN 1253 und DIN EN 18534, Teil 3 - 7.2). Dies macht die Integration von Ablaufanordnungen in der Nähe von Wänden praktisch unmöglich, da die Ablaufanordnungen stets zumindest um die Flanschbreite von der Wand beabstandet sein müssen. Darüber hinaus hat es sich generell als schwierig herausgestellt, die Verbindung hierüber zuverlässig abdichtend auszuführen. Denn Dichtmanschetten weisen üblicherweise zumindest an ihrer Unterseite eine Faserschicht auf, beispielsweise eine Beflockung oder ein Vlies, damit sie zuverlässig abdichtend mit einem Dichtanstrich auf einem Bodenbelag verbunden werden können, der den Ablaufbehälter wie erläutert umgibt. Bei einer Verklebung mit dem Flansch des Ablaufbehälters muss ein Kleber die komplette Faserschicht durchdringen, um eine wasserdichte Verbindung mit der eigentlichen Dichtschicht zu erzeugen, die ausgehend von der Unterseite durch die Faserschicht kaschiert ist. Je nach Viskosität des Klebers ist dies eine große Herausforderung. Wird bei einer Klebeverbindung die Faserschicht nicht vollständig durchdrungen, wird Wasser durch den Kapillareffekt entlang der Faser transportiert. Die notwendige wasserdicht abdichtende Verbindung ist damit nicht gegeben. Außerdem sind die beschriebenen Klebeverbindungen auch eine mechanische Schwachstelle und verursachen oft, dass Ablaufanordnungen die beschriebenen Festigkeitsprüfungen nicht bestehen. Ein anderer in dem Stand der Technik bekannter Ansatz ist beispielsweise in EP 2 818 602 A1 beschrieben. Bei diesem Ansatz wird die Dichtmanschette bereits werksseitig mit dem Ablaufbehälter verbunden. Dies erfolgt dadurch, dass die Dichtmanschette bei der Produktion des Ablaufbehälters in ein Kunststoffspritzwerkzeug eingelegt wird und sich mit dem noch flüssigen Kunststoff verbindet, aus dem der Ablaufbehälter hergestellt wird. Der Ablaufbehälter wird somit während seiner Herstellung integral an der Dichtmanschette hergestellt. Obwohl hierüber grundsätzlich eine zuverlässige abdichtende Verbindung zwischen Dichtmanschette und Ablaufbehälter hergestellt werden kann, ergeben sich in der Praxis zahlreiche Nachteile. Je nach Material der verwendeten Dichtmanschette kann es durch die hohen Temperaturen beim Spritzgussprozess zu einer Beschädigung der Dichtmanschette kommen, die zu Undichtigkeiten der Dichtmanschette führt, insbesondere am Übergang Dichtmanschette - Ablaufbehälter. Ein weiteres Problem besteht in der Druckbelastung des Spritzgusswerkzeuges. Da die Dichtmanschette zwischen den Werkzeughälften des Spritzgusswerkzeuges eingeklemmt wird, besteht auch hier die Gefahr einer Beschädigung mit dem Risiko von Undichtigkeiten. Besonders problematisch ist eine Gratbildung des Kunststoffs an der Werkzeugtrennung. Diese Gratbildung wird durch die eingelegte Dichtmanschette an der Werkzeugtrennung noch begünstigt. Ein feiner Grat aus festem Kunststoff führt in der Praxis nahezu immer zu einer Beschädigung der folienartigen, flexiblen Dichtmanschette. Aus dem Stand der Technik EP 3 428 355 A1 ist ferner bekannt, die Dichtmanschette durch ein Verschweißen mit dem Ablauftopf zu verbinden. Der Verschweißprozess ist jedoch je nach Aufbau der verwendeten Dichtmanschette kompliziert und somit zeit- und kostenintensiv, da durch den Verschweißprozess sichergestellt werden muss, dass eine um die Einlauföffnung ununterbrochen umlaufende, zuverlässig abdichtende Verbindung zwischen Dichtmanschette und Ablauftopf gewährleistet ist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ablaufanordnung bereitzustellen, mit der die beschriebenen Probleme gattungsgemäßer Ablaufanordnungen zumindest teilweise behoben werden können. Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer Ablaufanordnung bereitzustellen, mit dem die beschriebenen, bei gattungsgemäßen Ablaufanordnungen auftretenden Probleme zumindest teilweise behoben werden können.
  • Als eine Lösung einer der genannten der Erfindung zugrundeliegenden Aufgaben schlägt die Erfindung eine Ablaufanordnung mit den Merkmalen von Anspruch 1 vor. Die erfindungsgemäße Ablaufanordnung weist einen Ablaufbehälter und eine Dichtmanschette auf. Die Dichtmanschette weist eine Form nach Art einer sich flächig erstreckenden Folie auf. Die Dichtmanschette erstreckt sich somit in einer Horizontalen über einen erheblichen flächigen Bereich und weist senkrecht zur Horizontalen eine sehr dünne Stärke auf, so dass die Dichtmanschette flexibel an Oberflächenstrukturen angelegt werden kann. Besonders bevorzugt ist die Dichtmanschette entlang zumindest einer horizontalen Richtung, insbesondere entlang zwei aufeinander senkrecht stehenden horizontalen Richtungen dergestalt elastisch ausgebildet, dass sie bei Aufbringen einer Kraft entlang der entsprechenden horizontalen Richtung ausgehend von ihrer Ruhelage, in der keine Kraft aufgebracht ist, um mindestens 5 % ihrer Erstreckung entlang dieser horizontalen Richtung verlängerbar ist und bei einem Beenden der Kraftaufbringung auf ihre Ursprungsgröße in der Ruhelage elastisch zurückschrumpft. Der Ablaufbehälter weist einen Kunststoffabschnitt auf, der eine Oberseite des Ablaufbehälters ausbildet. Besonders bevorzugt ist der gesamte Ablaufbehälter aus Kunststoff hergestellt. Der Ablaufbehälter ist bevorzugt aus einem starren Material hergestellt, so dass er keine, wie beispielsweise zu einer Ausführungsform der Dichtmanschette oben beschriebenen, elastischen Eigenschaften aufweist. In einer Ausführungsform ist der Ablaufbehälter als Ablauftopf ausgebildet, der aus Kunststoff hergestellt ist und in dem der Kunststoffabschnitt integral einstückig hergestellt und somit integriert ist. In einer anderen Ausführungsform weist der Ablaufbehälter einen vorzugsweise aus Kunststoff hergestellten Ablauftopf auf, wobei der Kunststoffabschnitt ein von dem Ablauftopf separates Kunststoffelement ist, das die Zulauföffnung aufweist, wobei es dergestalt relativ zu dem Ablauftopf angeordnet ist, dass die Zulauföffnung mit einer an der Oberseite des Ablauftopfs vorgesehenen Öffnung fluchtet. Beispielsweise kann der Kunststoffabschnitt hierzu einen Stutzen aufweisen, der in die Öffnung des Ablauftopfs mündet, wobei der Stutzen umfänglich gegen die Öffnung abgedichtet ist. In jedem Fall weist erfindungsgemäß der Ablaufbehälter an seiner Oberseite, die durch den Kunststoffabschnitt ausgebildet ist und somit auch die Oberseite des Kunststoffabschnitts ist, eine Zulauföffnung auf. Von der Oberseite nach unten versetzt ist in dem Ablaufbehälter eine Ablauföffnung vorgesehen, die zum Anschließen an ein Ablaufrohr geeignet ist. Die Dichtmanschette ist mit dem Kunststoffabschnitt des Ablaufbehälters über eine abdichtende Verbindung unter Ausbildung einer geschlossen um die Zulauföffnung umlaufenden Dichtlinie verbunden und erstreckt sich von der Dichtlinie weg seitlich über den Ablaufbehälter hinaus. Besonders bevorzugt ist die Dichtmanschette an der Oberseite des Ablaufbehälters mit dem Ablaufbehälter über eine abdichtende Verbindung unter Ausbildung einer geschlossen um die Zulauföffnung umlaufen Dichtlinie verbunden. Dabei ist die abdichtende Verbindung, über die die Dichtmanschette mit der Oberseite des Ablaufbehälters unter Ausbildung der Dichtlinie verbunden ist, durch ein Verschweißen der Dichtmanschette mit dem Ablauftopf hergestellt. Entsprechend ist die Dichtlinie als Schweißnaht ausgebildet. Die Dichtmanschette ist als mehrschichtige Folie ausgebildet, die eine Kunststoff-Dichtfolie umfasst, wobei sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite der Kunststoffdichtfolie jeweils eine Faserschicht angeordnet ist. Die Kunststoffdichtfolie ist insbesondere aus PE (Polyethylen), PP (Polypropylen), EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk) oder TPE (thermoplastisches Elastomer) hergestellt. Die Kunststoffdichtfolie ist für die abdichtenden Eigenschaften der Dichtmanschette verantwortlich. Die Faserschichten an Ober- und Unterseite sind sowohl für einen Schutz der Kunststoffdichtfolie als auch für eine bessere Verbindbarkeit der Dichtmanschette mit angrenzenden Materialien, wie beispielsweise einem Dichtanstrich auf einem Estrich oder einem Fliesenkleber, besonders vorteilhaft. Die Faserschichten können beispielsweise durch eine Beflockung oder durch ein Vlies ausgebildet sein. Dabei weisen die Faserschichten Fasern auf, die sich von der Oberseite bzw. Unterseite der Kunststoffdichtfolie weg erstrecken und somit nicht in die Kunststoffdichtfolie eingebunden, d. h. in die Kunststoffdichtfolie integriert, sind. Die Fasern sind bevorzugt mit ihrem von der Oberseite bzw. Unterseite der Kunststoffdichtfolie weg weisenden Enden relativ zur Kunststoffdichtfolie bewegbar. Bevorzugt weist die Faserschicht mindestens 10 Fasern, bevorzugt mindestens 50 Fasern, bevorzugt mindestens 100 Fasern pro cm2 auf. Bevorzugt ist zumindest eine der Faserschichten, insbesondere beide Faserschichten, aus Kunststoff hergestellt. Erfindungsgemäß ist an der Oberseite oder an der Unterseite der Dichtmanschette ein um die Zulauföffnung ununterbrochen umlaufender Oberflächenabschnitt vorgesehen, wobei die Faserschicht ausschließlich außerhalb diesen Oberflächenabschnitts angeordnet ist und wobei die Schweißnaht um die Zulauföffnung umlaufend innerhalb dieses Oberflächenabschnitts verläuft. Besonders bevorzugt ist an Ober- und Unterseite der Dichtmanschette jeweils ein um die Zulauföffnung ununterbrochen umlaufender Oberflächenabschnitt vorgesehen, wobei die Faserschicht ausschließlich außerhalb dieses Oberflächenabschnitts angeordnet ist und wobei die Schweißnaht um die Zulauföffnung umlaufend innerhalb des an der Oberseite oder an der Unterseite oder innerhalb beider, d. h. an Ober- und Unterseite angeordneter Oberflächenabschnitt verläuft. Indem die Schweißnaht innerhalb des Oberflächenabschnitts um die Zulauföffnung umlaufend verläuft, gewährleistet die Schweißnaht innerhalb der Erstreckung des Oberflächenabschnitts eine um die Zulauföffnung geschlossen umlaufende Abdichtung zwischen Ablaufbehälter und Dichtmanschette. In dem Oberflächenabschnitt, in dem die Faserschicht nicht angeordnet ist, bildet somit bevorzugt die Kunststoffdichtfolie selbst die Oberseite (wenn der Oberflächenabschnitt an der Oberseite vorgesehen ist) bzw. die Unterseite (wenn der Oberflächenabschnitt an der Unterseite vorgesehen ist) aus. Besonders bevorzugt ist die flächige Erstreckung der Oberseite der Dichtmanschette und/oder die flächige Erstreckung der Unterseite der Dichtmanschette außerhalb des jeweiligen Oberflächenabschnitts zu mindestens 80 %, insbesondere mindestens 90 %, insbesondere vollständig durch die Faserschicht ausgebildet. Indem die Faserschicht zu einem entsprechend hohen Anteil die Oberseite und Unterseite der Dichtmanschette ausbildet, kann auf der Dichtmanschette besonders zuverlässig ein angrenzendes Material aufgebracht werden, beispielsweise ein Dichtanstrich oder Fliesenkleber, und mit der Dichtmanschette eine feste Verbindung eingehen. Dadurch, dass in dem Oberflächenabschnitt, in dem die Schweißnaht um die Zulauföffnung umlaufend geschlossen verläuft, keine Faserschicht vorgesehen ist, kann durch einen einfachen, schnellen und somit kostengünstig durchführbaren Schweißprozess die Dichtmanschette um die Zulauföffnung umlaufend abdichtend mit dem Ablaufbehälter verbunden werden. Die Erfinder haben erkannt, dass zum einen die Verwendung einer Dichtmanschette mit Kunststoffdichtfolie, deren Ober- und Unterseite mit einer Faserschicht versehen ist, für eine Vielzahl an Anwendungszwecken besonders vorteilhaft ist und eine kostengünstige Herstellung einer Ablaufanordnung ermöglicht, dass jedoch andererseits ein Verschweißen von Ablaufbehälter und Dichtmanschette durch die Faserschicht hindurch schwierig ist. Denn an Oberseite bzw. Unterseite der Kunststoffdichtfolie vorgesehene Fasern können einem schnellen Verschweißen abträglich sein und stattdessen Undichtigkeiten hervorrufen. Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, die Schweißnaht in dem Oberflächenabschnitt so vorzusehen, dass der Oberflächenabschnitt sich ausgehend von der Schweißnaht sowohl zur Zulauföffnung hin als auch von der Zulauföffnung weg vorsteht, so dass in einem entsprechenden Bereich um die Schweißnaht keine Faserschicht, d. h. keine Fasern an der jeweiligen Seite der Kunststoffdichtfolie, vorgesehen ist. Dies kann die Herstellung der Ablaufanordnung noch weiter vereinfachen. Besonders bevorzugt steht der Oberflächenabschnitt, in dem keine Faserschicht angeordnet ist, von der Schweißnaht sowohl zur Zulauföffnung hin als auch von der Zulauföffnung weg um mindestens 2 mm, insbesondere mindestens 4 mm vor, so dass der Oberflächenabschnitt sich ausgehend von der Schweißnaht sowohl zur Zulauföffnung hin als auch von der Zulauföffnung weg und somit beidseitig der Schweißnaht über die genannte Mindeststrecke über die Schweißnaht hinaus erstreckt. Die erfindungsgemäße Ablaufanordnung kann in bevorzugten Ausführungsformen weitere Merkmale aufweisen, die voranstehend mit Bezug auf gattungsgemäße Ablaufanordnungen erläutert wurden. Ebenso kann die erfindungsgemäße Ablaufanordnung insbesondere wie zu den gattungsgemäßen Ablaufanordnungen beschrieben bestimmungsgemäß verwendet werden. Besonders bevorzugt ist an der Oberseite des Ablaufbehälters an einer von der Zulauföffnung abgewandten Seite der Schweißnaht eine Kunststoffwulst ausgebildet. Bei der erläuterten Ausgestaltung einer Dichtmanschette, die mit ihrem Überhangabschnitt ausgehend von der Dichtlinie seitlich über den Ablaufbehälter vorsteht, ist die bevorzugt vorgesehene Kunststoffwulst somit an dem Übergang von der Dichtlinie zu dem Überhangabschnitt ausgebildet.
  • Über das Verschweißen der Dichtmanschette kann aufgrund der durch das Verschweißen gewährleisteten stoffschlüssigen Verbindung eine besonders zuverlässig wasserdicht abdichtende Verbindung zwischen Dichtmanschette und Ablaufbehälter gewährleistet. Darüber hinaus ermöglicht das Verschweißen eine herausragende mechanische Belastbarkeit der Verbindung. Die abdichtende Verbindung kann beispielsweise durch Spiegelschweißen und/oder durch Heißluftschweißen und/oder durch Ultraschallschweißen und/oder durch Heißgasschweißen realisiert sein. Insbesondere kann bei dem Verschweißen eine Wulst an der Oberseite des Ablaufbehälters an der von der Zulauföffnung abgewandten Seite der Schweißnaht ausgebildet werden. Die Wulst kann zumindest teilweise, insbesondere vollständig durch das Verschweißen ausgebildet sein und/oder zumindest teilweise während der Fertigung des Ablauftopfes. Das Vorsehen einer Wulst an einer von der Zulauföffnung abgewandten Seite der Schweißnaht kann allgemein vorteilhaft sein. Die Wulst kann dadurch gekennzeichnet sein, dass sie eine abgerundete und somit keine scharfkantige Oberfläche aufweist. Entsprechend kann die Dichtmanschette somit mit ihrem Überhangabschnitt, mit dem sie sich ausgehend von der Dichtlinie seitlich über den Ablaufbehälter weg erstreckt, an der abgerundeten Oberfläche der Kunststoffwulst anliegen. Entsprechend kann einer Beschädigung der Dichtmanschette, die möglicherweise zu Undichtigkeiten der Dichtmanschette im Verbindungsbereich mit dem Ablaufbehälter führen kann, besonders effektiv entgegengewirkt sein. Die beschriebene Ablaufanordnung kann ferner besonders kostengünstig hergestellt werden. Denn die Dichtmanschette und der Ablaufbehälter können unabhängig voneinander als separate Bauteile hergestellt werden, wobei besonders bevorzugt der Ablaufbehälter über ein Spritzgussverfahren hergestellt wird. Erst in einem anschließenden Verfahrensschritt können dann die separat hergestellten Bauteile über das Verschweißen miteinander verbunden werden. Außerdem haben die Erfinder erkannt, dass wegen der herausragenden verbindenden Eigenschaften der Schweißnaht die Dichtlinie, d. h. die Schweißnaht, sehr schmal ausgebildet sein kann. Die Erfinder haben erkannt, dass die Ausbildung der Dichtlinie mit einer Breite von weniger als 10 mm, insbesondere weniger als 7 mm, insbesondere weniger als 5 mm immer noch die Ausbildung einer hinreichend mechanisch beständigen und wasserdicht abdichtenden Verbindung zwischen Ablaufbehälter und Dichtmanschette ermöglicht. Die Breite bezieht sich dabei auf die Erstreckungslänge der Dichtlinie, mit der sie sich in horizontaler Richtung und somit senkrecht zur vertikalen Richtung, auf die sich die Richtungsangaben „oben“ und „unten“ vorliegend beziehen, erstreckt, wobei sie sich um die Zulauföffnung durchgehend mit der genannten Breite erstreckt. Dadurch, dass die Verbindung zwischen Dichtmanschette und Ablaufbehälter ausschließlich durch eine entsprechende sehr dünne Dichtlinie bzw. Schweißnaht bereitgestellt werden kann, ist es insbesondere möglich, die Ablaufanordnung in einem Raumboden auch sehr nahe an Wänden zu installieren, da kein breiter Flansch an dem Ablaufbehälter zur Verbindung mit der Dichtmanschette vorgesehen werden muss. Die Zuverlässigkeit der abdichtenden Verbindung zwischen Dichtmanschette und Ablaufbehälter ist erfindungsgemäß durch das Vorsehen eines faserfreien Oberflächenabschnitts, in dem die Schweißnaht angeordnet ist, besonders unterstützt. Denn wie oben erläutert ist durch das Vorsehen eines faserfreien Oberflächenabschnitts, in dem die Schweißnaht zwischen Ablaufbehälter und Dichtmanschette realisiert ist, eine Vermeidung von Fehlstellen und somit Undichtigkeiten in der Schweißnaht besonders effektiv gewährleistet.
  • In einer Ausführungsform ist die abdichtende Verbindung zwischen Dichtmanschette und Ablaufbehälter und somit die Schweißnaht dergestalt ausgebildet, dass die abdichtende Verbindung bei einer Festigkeitsprüfung gemäß der Norm DIN 1253-2, 10.4.3, bei der Norm gemäß ein Abschältest mit einer normierten Zugkraft von 100 N erfolgt, einer die normierte Zugkraft übersteigenden Zugkraft während des Abschältests standhält. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform weist die Ablaufanordnung besonders herausragende mechanische Eigenschaften auf, da die abdichtende Verbindung zwischen Dichtmanschette und Ablaufbehälter einer höheren mechanischen Belastung standhalten kann, als dies gemäß Norm erforderlich ist. Die Erfinder haben erkannt, dass sich eine solche Ablaufanordnung über das Verschweißen der Dichtmanschette an den Kunststoffabschnitt des Ablaufbehälters realisieren lässt und für einen Monteur besondere Vorteile mit sich bringt. In besonders bevorzugten Ausführungsformen hält die abdichtende Verbindung einer Zugkraft stand, die die normierte Zugkraft um mindestens 5 %, insbesondere um mindestens 10 % übersteigt.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen einer Ablaufanordnung, die eine in Form einer sich flächig erstreckenden Folie ausgebildete Dichtmanschette und einen Ablaufbehälter umfasst. Der Ablaufbehälter weist einen Kunststoffabschnitt auf, der mit seiner Oberseite die Oberseite des Ablaufbehälters ausbildet. Der Ablaufbehälter weist an seiner Oberseite eine Zulauföffnung und von der Oberseite nach unten versetzt eine Ablauföffnung zum Anschließen an ein Ablaufrohr auf. Die Dichtmanschette ist als mehrschichtige Folie ausgebildet, die eine Kunststoff-Dichtfolie umfasst, wobei sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite der Kunststoffdichtfolie jeweils eine Faserschicht angeordnet ist. Die Kunststoffdichtfolie ist insbesondere aus PE (Polyethylen), PP (Polypropylen), EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk) oder TPE (thermoplastisches Elastomer) hergestellt. In einem ersten Verfahrensschritt werden der Ablaufbehälter und die Dichtmanschette unabhängig voneinander hergestellt. Erfindungsgemäß wird während des ersten Verfahrensschritts, nämlich während der Herstellung der Dichtmanschette, die unabhängig von der Herstellung des Ablaufbehälters erfolgt, an der Oberseite und/oder an der Unterseite der Dichtmanschette die auf der Kunststoffdichtfolie aufgebrachte Faserschicht innerhalb eines um einen Öffnungsbereich der Dichtmanschette ununterbrochen umlaufenden Oberflächenabschnitts entfernt, wobei in dem Öffnungsbereich in der Dichtmanschette eine Aussparung vorgesehen wird. Die Dichtmanschette ist somit in einem ersten Herstellungsschritt als mehrschichtige Folie hergestellt, die eine Kunststoffdichtfolie umfasst, auf deren Ober- und Unterseite jeweils die genannte Faserschicht auch über den genannten Oberflächenabschnitt hinweg, insbesondere über die gesamte Oberseite und über die gesamte Unterseite hinweg, aufgebracht ist, wobei diese zuvor aufgebrachte Faserschicht anschließend während des Herstellungsschritts zum Herstellen der Dichtmanschette in dem Oberflächenabschnitt entfernt wird. Durch das Entfernen wird sichergestellt, dass in dem Bereich des Oberflächenabschnitts im Wesentlichen keine Fasern mehr vorhanden sind. Bei dem Schritt des Entfernens der Fasern innerhalb des Bereichs des Oberflächenabschnitts wird die Anzahl der Fasern, die sich vor dem Entfernen der Fasern innerhalb der flächigen Erstreckung des Oberflächenabschnitts befunden haben, um mehr als 90 % reduziert, insbesondere um mehr als 99 % reduziert. Das Entfernen der Fasern kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Fasern thermisch geschmolzen werden und somit in die Kunststoffdichtfolie integriert werden, so dass an der Oberfläche innerhalb des Oberflächenabschnitts keine Fasern mehr vorhanden ist, wodurch die Oberfläche insgesamt glatt ist. Die Erfinder haben festgestellt, dass es besonders vorteilhaft ist, während des ersten Herstellungsschritts über die flächige Erstreckung des Oberflächenabschnitts hinweg die zuvor auf Oberseite bzw. Unterseite auch innerhalb des Oberflächenabschnitts der Kunststoffdichtfolie aufgebrachten Fasern zu entfernen. Obwohl diese Vorgehensweise zunächst aufwendig erscheint, haben die Erfinder festgestellt, dass es das Herstellungsverfahren deutlich vereinfacht, wenn zunächst die Faserschicht auch über den Oberflächenabschnitt hinweg auf Oberseite bzw. Unterseite der Kunststoffdichtfolie aufgebracht wird und erst anschließend die Faserschicht in dem Oberflächenabschnitt entfernt wird, d. h. die Fasern in dem Oberflächenabschnitt zerstört werden. In einem sich an den ersten Verfahrensschritt anschließenden zweiten Verfahrensschritt wird die Dichtmanschette auf den Kunststoffabschnitt des Ablaufbehälters, insbesondere auf die Oberseite des Kunststoffabschnitts des Ablaufbehälters aufgelegt und mit diesem Kunststoffabschnitt, bevorzugt an der Oberseite des Ablaufbehälters, mittels Verschweißen verbunden unter Ausbildung einer geschlossen um die Zulauföffnung umlaufenden Schweißnaht. Bevorzugt wird dabei an der Oberseite des Kunststoffabschnitts an einer von der Zulauföffnung abgewandten Seite der Schweißnaht eine Kunststoffwulst ausgebildet. In einer Ausführungsform wird während des zweiten Verfahrensschritts zuerst die Dichtmanschette auf die Oberseite des Kunststoffabschnitts aufgelegt, wonach anschließend über ein Schweißverfahren das Verschweißen durchgeführt wird. In einer anderen Ausführungsform werden Dichtmanschette und Kunststoffabschnitt während des Verscheißens erwärmt, bevor die Dichtmanschette auf die Oberseite des Kunststoffabschnitts aufgelegt wird, wonach anschließend die Dichtmanschette auf den Kunststoffabschnitt aufgelegt wird und die Schweißnaht erzeugt wird. Bei dieser letztgenannten Ausführungsform wird die Dichtmanschette somit während des Verschweißprozesses auf die Oberseite des Kunststoffabschnitts aufgelegt. Das Verfahren bringt die oben erläuterten Vorteile einer erfindungsgemäßen Ablaufanordnung mit sich und kann weitere Merkmale aufweisen, die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Ablaufanordnung voranstehend erläutert sind.
  • In einer Ausführungsform wird bei dem Verschweißen eine erste Temperatur eingestellt, auf die während des Verschweißens die Dichtmanschette erwärmt wird. Außerdem wird bei dem Verschweißen eine von der ersten Temperatur unterschiedliche zweite Temperatur eingestellt, auf die während des Verschweißens die Oberseite des Kunststoffabschnitts erwärmt wird. Bei dieser besonders bevorzugten Ausführungsform erfolgt somit eine getrennte Einstellung der ersten Temperatur betreffend die Dichtmanschette und der zweiten Temperatur betreffend die Oberseite des Kunststoffabschnitts. Die Einstellung kann über das Setzen von Prozessparametern während des Verschweißprozesses erfolgen, die eine entsprechende Temperatur von Dichtmanschette bzw. Oberseite des Kunststoffabschnitts verursachen. Durch die jeweiligen Temperatureinstellungen kann auf die Eigenschaften der unterschiedlichen Materialien von Dichtmanschette bzw. Kunststoffabschnitt besonders gezielt Rücksicht genommen werden. Entsprechend kann über diese erfindungsgemäße Ausführungsform das Verschweißen sehr präzise gesteuert werden und eine Beschädigung der Dichtmanschette besonders effektiv verhindert werden.
  • Besonders bevorzugt wird die erste Temperatur mit Bezug auf die Temperatur der Kunststoffdichtfolie eingestellt. Dabei wird bevorzugt der faserfreie Oberflächenabschnitt an der Unterseite der Kunststoffdichtfolie vorgesehen und die erste Temperatur dergestalt eingestellt, dass beim Verschweißen die Unterseite der Kunststoffdichtfolie innerhalb des Oberflächenabschnitts aufschmilzt, ohne dass die Kunststoffdichtfolie und die an der Oberseite der Kunststoffdichtfolie angeordnete Faserschicht miteinander verschmelzen. Hierüber kann wie oben erläutert gewährleistet sein, dass in der Schweißnaht lediglich die Kunststoffdichtfolie und die unterseitige Faserschicht mit dem Kunststoffabschnitt verschmolzen sind, wohingegen die oberseitige Faserschicht mit ihren die Oberseite der Dichtmanschette charakterisierenden Eigenschaften unverändert bleibt. Die Erfinder haben erkannt, dass diese Ausführungsform den besonderen Vorteil mit sich bringt, dass gezielt auf das Verschmelzen von Kunststoffdichtfolie und Kunststoffabschnitt abgestellt wird. In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Faserschicht in dem Oberflächenabschnitt in einer Laseranlage entfernt. Besonders bevorzugt wird die Aussparung in der Dichtmanschette durch dieselbe Laseranlage erzeugt, in der die Faserschicht in dem Oberflächenabschnitt entfernt wird. Besonders bevorzugt wird während des ersten Verfahrensschritt eine an ihrer Oberseite und an ihrer Unterseite auch innerhalb des Oberflächenabschnitts mit einer Faserschicht beschichtete Kunststofffolie in eine Laseranlage eingeführt, wobei in der Laseranlage die Faserschicht in dem Oberflächenabschnitt entfernt wird und die Aussparung in der Dichtmanschette erzeugt wird und anschließend die Dichtmanschette aus der Laseranlage entnommen wird. Zum Durchführen der unterschiedlichen Laserbearbeitungsschritte kann beispielsweise in der Laseranlage die Dauer der Laserbearbeitung, die Energie des Laserstrahls, die Wellenlänge des Laserstrahls und/oder über ein optisches System der Querschnitt des Laserstrahls verändert werden, mit dem der Laserstrahl auf die mit der Faserschicht beschichtete Kunststoffdichtfolie auftrifft.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Laseranlage zum Erzeugen der Aussparung und zum Entfernen der Faserschicht in dem Oberflächenabschnitt gemäß der beschriebenen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die Laseranlage weist eine Zuführungseinrichtung auf, in der eine an Ober- und Unterseite mit der Faserschicht beschichtete Kunststoffdichtfolie als Rolle aufgerollt angeordnet ist und die zum Zuführen der beschichteten Kunststoffdichtfolie von der Rolle in eine Bearbeitungseinrichtung der Laseranlage ausgebildet ist. Die Zuführungseinrichtung kann auf bekannte Weise ausgebildet sein, um eine faltenfreie Zuführung der beschichteten Kunststoffdichtfolie ausgehend von ihrem als Rolle aufgerollten Zustand in die Bearbeitungseinrichtung der Laseranlage zu gewährleisten. Die Bearbeitungseinrichtung umfasst eine Lasereinrichtung, die zum Entfernen der Faserschicht in dem Oberflächenabschnitt und zum Ausschneiden der Aussparung ausgebildet ist. Die Bearbeitungseinrichtung kann hierzu beispielsweise mechanische Halterungen umfassen, mit der die Lage der beschichteten Kunststoffdichtfolie in der Bearbeitungseinrichtung festgelegt ist. Die Lasereinrichtung kann einen oder mehrere Laser aufweisen sowie beispielsweise ein optisches System und eine Steuereinheit zum Ansteuern der Laser. Beispielsweise kann über die Steuereinheit die Pulslänge des Lasers bzw. der Laser, die Wellenlänge des Lasers bzw. der Laser und/oder die Belaserungsdauer festgelegt werden, mit der einer der Laser der Lasereinrichtung mit dem Querschnitt seines Laserstrahls einen Abschnitt der Oberfläche der beschichteten Kunststoffdichtfolie beleuchtet bzw. belasert. Insbesondere kann die Steuereinrichtung dazu ausgebildet sein, das optische System der Lasereinrichtung so anzusteuern, dass sich der Querschnitt des Laserstrahls verändert, mit dem einer der Laser der Lasereinrichtung auf die Oberfläche der beschichteten Kunststoffdichtfolie strahlt. Besonders bevorzugt weist die Laseranlage eine der Bearbeitungseinrichtung nachgeschaltete Ausgabeeinrichtung zum Ausgeben einer Dichtmanschette auf, die zur Verwendung in einer erfindungsgemäßen Ablaufanordnung ausgebildet ist, die insbesondere wie die Dichtmanschette einer erfindungsgemäßen Ablaufanordnung ausgebildet ist, insbesondere so ausgebildet ist, dass sie nach Ausgabe von der Ausgabeeinrichtung direkt mit ihrem Oberflächenabschnitt an den Ablaufbehälter angelegt und mit diesem verschweißt werden kann. Die Ausgabeeinrichtung kann auf dem Fachmann bekannte mechanische Weise ausgebildet sein und so an die Bearbeitungseinrichtung angeschlossen sein, dass nach erfolgter Bearbeitung der beschichteten Kunststoffdichtfolie in der Bearbeitungseinrichtung die Ausgabeeinrichtung die bearbeitete Kunststoffdichtfolie und somit die fertiggestellte Dichtmanschette weiterführt und aus der Laseranlage ausgibt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf drei Figuren anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Es zeigen:
    • 1: in einer Prinzipdarstellung einen Schnitt durch eine in einem Raumboden integrierte erfindungsgemäße Ablaufanordnung;
    • 2: einen vergrößerten Ausschnitt aus 1;
    • 3: einen vergrößerten Ausschnitt aus 2.
  • Die in den Figuren dargestellte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Ablaufanordnung ist als Teil einer Ablaufrinnenanordnung in einem Raumboden integriert. Die Ablaufrinnenanordnung umfasst neben der Ablaufanordnung eine Ablaufrinne 1 sowie ein Tauchrohr 3. Die Ablaufanordnung umfasst einen Ablaufbehälter 2, der einen Ablauftopf 21 und einen Kunststoffabschnitt 20 umfasst. Der Kunststoffabschnitt 20 bildet die Oberseite und die Zulauföffnung des Ablaufbehälters 2 aus. Der Ablauftopf 21 weist an seiner Oberseite eine Öffnung auf, in die ein Stutzen, der an dem Kunststoffabschnitt 20 vorgesehen ist, eingesteckt ist, so dass die Zulauföffnung in die Öffnung mündet. Die Ablaufrinne 1 ist mit ihrem Rinnenstutzen in den Stutzen des Kunststoffabschnitts 20 eingeführt. Ein Tauchrohr 3 ist in den Rinnenstutzen eingeführt und gegen Rinnenstutzen und Stutzen des Kunststoffabschnitts 20 abgedichtet und bildet gemeinsam mit dem Ablauftopf 21 einen Geruchsverschluss aus.
  • In dem in den Figuren dargestellten in einem Raumboden integrierten Zustand ist die Ablaufrinnenanordnung umfassend die erfindungsgemäße Ablaufanordnung über Standfüße auf einem Rohboden 6 aufgestellt. Der Ablaufbehälter 2 ist über seine Ablauföffnung, die von seiner Oberseite nach unten versetzt ist, an ein Ablaufrohr 5 angeschlossen. Auf den Rohboden 6 ist Estrich 7 aufgebracht, der den Ablaufbehälter 2 und das Ablaufrohr 5 umschließt. Auf dem Estrich 7 ist ein Dichtanstrich aufgebracht, der mit der Dichtmanschette 4 abdichtend verbunden ist. Auf die Dichtmanschette 4 und den Dichtanstrich sind Fliesenkleber 8 und Fliesen 9 aufgebracht, wobei die Fliesen 9 über eine Silikondichtung 10 zur Oberseite der Ablaufrinne 1 hin abgedichtet sind.
  • Insbesondere aus 3 ist zu erkennen, dass an der Oberseite des Kunststoffabschnitts 20 des Ablaufbehälters 2 eine Kunststoffwulst 100 ausgebildet ist, die an der von der Zulauföffnung abgewandten Seite der Schweißnaht angeordnet ist. Der Kunststoffabschnitt 20 weist hierzu zwischen seinem Grundkörper 201 und seinem Randabschnitt 202 einen Stufenversatz auf. Die Dichtmanschette 4 ist in dem in 3 dargestellten Oberflächenabschnitt 40, der an ihrer Unterseite vorgesehen ist und in dem keine Faserschicht an der Kunststoffdichtfolie vorgesehen ist, mit dem Grundkörper 201 des Kunststoffabschnitts 20 über die Schweißnaht stoffschlüssig verbunden, wodurch die Dichtlinie ausgebildet ist. Der Oberflächenabschnitt ist dabei geschlossen um die Zulauföffnung des Ablaufbehälters umlaufend ausgebildet. Außerdem steht die Dichtmanschette 4 mit einem Überhangabschnitt seitlich von der Dichtlinie und somit von der Schweißnaht weg über den Kunststoffabschnitt 20 vor. Die Wulst 100 ist somit an dem Übergang von der Schweißnaht zum Überhangabschnitt angeordnet. Dank ihrer Wulstform weist die Kunststoffwulst 100 eine abgerundete Oberfläche auf, entlang der die Dichtmanschette 4 ausgehend von der Schweißnaht verläuft.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Ablaufrinne
    2
    Ablaufbehälter
    3
    Tauchrohr
    4
    Dichtmanschette
    5
    Ablaufrohr
    6
    Rohboden
    7
    Estrich
    8
    Fliesenkleber
    9
    Fliese
    10
    Silikondichtung
    20
    Kunststoffabschnitt
    21
    Ablauftopf
    40
    Oberflächenabschnitt
    100
    Kunststoffwulst
    201
    Grundkörper
    202
    Randabschnitt
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2818602 A1 [0003]
    • EP 3428355 A1 [0003]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • DIN EN 1253 [0002]
    • Norm DIN EN 1253-2 [0003]
    • DIN EN 1253-2 [0003]
    • Norm DIN 1253-2 [0007]

Claims (10)

  1. Ablaufanordnung umfassend einen Ablaufbehälter (2) und eine in Form einer sich flächig erstreckenden Folie ausgebildete Dichtmanschette (4), wobei der Ablaufbehälter (2) einen Kunststoffabschnitt (20) aufweist, der eine Oberseite des Ablaufbehälters (2) ausbildet, und wobei der Ablaufbehälter (2) an seiner Oberseite eine Zulauföffnung aufweist und von der Oberseite nach unten versetzt eine Ablauföffnung zum Anschließen an ein Ablaufrohr (5) aufweist, wobei die Dichtmanschette (4) mit dem Kunststoffabschnitt des Ablaufbehälters (2) über eine abdichtende Verbindung unter Ausbildung einer geschlossen um die Zulauföffnung umlaufenden Dichtlinie verbunden ist und sich von der Dichtlinie weg seitlich über den Ablaufbehälter (2) hinaus erstreckt, wobei die abdichtende Verbindung durch ein Verschweißen der Dichtmanschette (4) mit dem Ablauftopf (21) hergestellt ist und die Dichtlinie als Schweißnaht ausgebildet ist, wobei die Dichtmanschette (4) als mehrschichtige Folie ausgebildet ist, die eine Kunststoffdichtfolie umfasst, die insbesondere aus PE, PP, EPDM oder TPE hergestellt ist, wobei sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite der Kunststoffdichtfolie jeweils eine Faserschicht angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberseite und/oder an der Unterseite der Dichtmanschette ein um die Zulauföffnung ununterbrochen umlaufender Oberflächenabschnitt (40) vorgesehen ist und die Faserschicht ausschließlich außerhalb dieses Oberflächenabschnitts angeordnet ist, wobei die Schweißnaht um die Zulauföffnung umlaufend innerhalb dieses Oberflächenabschnitts verläuft.
  2. Ablaufanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlinie eine Breite von weniger als 7 mm, insbesondere von weniger als 5 mm aufweist.
  3. Ablaufanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Festigkeitsprüfung gemäß der Norm DIN 1253-2, Punkt 10.4.3, bei der normgemäß ein Abschältest mit einer normierten Zugkraft von 100 N erfolgt, die abdichtende Verbindung zwischen Dichtmanschette (4) und Ablaufbehälter (2) auch einer die normierte Zugkraft übersteigenden Zugkraft während des Abschältests standhält.
  4. Ablaufanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtmanschette (4) an der Oberseite des Ablaufbehälters (2) mit dem Ablaufbehälter unter Ausbildung der Dichtlinie verbunden ist, wobei insbesondere an einer von der Zulauföffnung abgewandten Seite der Schweißnaht eine Kunststoffwulst (100) ausgebildet ist.
  5. Verfahren zum Herstellen einer Ablaufanordnung umfassend eine in Form einer sich flächig erstreckenden Folie ausgebildete Dichtmanschette (4) und einen Ablaufbehälter (2), der einen Kunststoffabschnitt (20) aufweist, der mit seiner Oberseite die Oberseite des Ablaufbehälters (2) ausbildet, wobei der Ablaufbehälter (2) an seiner Oberseite eine Zulauföffnung aufweist und von der Oberseite nach unten versetzt eine Ablauföffnung zum Anschließen an ein Ablaufrohr (5) aufweist und wobei die Dichtmanschette (4) als mehrschichtige Folie ausgebildet ist, die eine Kunststoffdichtfolie umfasst, die insbesondere aus PE, PP, EPDM oder TPE hergestellt ist, wobei auf der Oberseite und auf der Unterseite der Kunststoffdichtfolie jeweils eine Faserschicht aufgebracht ist, wobei in einem ersten Verfahrensschritt der Ablaufbehälter (2) und die Dichtmanschette (4) unabhängig voneinander hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet, dass während des ersten Verfahrensschritts an der Oberseite und/oder an der Unterseite der Dichtmanschette die auf der Kunststoffdichtfolie aufgebrachte Faserschicht innerhalb eines um einen Öffnungsbereich der Dichtmanschette ununterbrochen umlaufenden Oberflächenabschnitts (40) entfernt wird, wobei in dem Öffnungsbereich in der Dichtmanschette eine Aussparung vorgesehen wird, wobei in einem sich an den ersten Verfahrensschritt anschließenden zweiten Verfahrensschritt die Dichtmanschette (4) auf den Kunststoffabschnitt (20) des Ablaufbehälters (2) aufgelegt wird und mit diesem Kunststoffabschnitt (20) mittels Verschweißen verbunden wird unter Ausbildung einer innerhalb des Oberflächenabschnitts der Dichtmanschette geschlossen um die Zulauföffnung umlaufenden Schweißnaht.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserschicht in dem Oberflächenabschnitt (40) der Dichtmanschette entfernt wird, indem die Faserschicht innerhalb des Oberflächenabschnitts (40) erhitzt wird, wobei insbesondere als eine Hitzequelle ein Laser, ein geheizter Ring oder eine Infrarothitzequelle verwendet wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtmanschette (4) an der Oberseite des Ablaufbehälters (2) mit dem Ablaufbehälter unter Ausbildung der Dichtlinie verbunden wird, wobei insbesondere an der Oberseite des Kunststoffabschnitts (20) an einer von der Zulauföffnung abgewandten Seite der Schweißnaht eine Kunststoffwulst (100) ausgebildet wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Verschweißen eine erste Temperatur eingestellt wird, auf die während des Verschweißens die Dichtmanschette (4) erwärmt wird, und eine von der ersten Temperatur unterschiedliche zweite Temperatur eingestellt wird, auf die während des Verschweißens die Oberseite des Kunststoffabschnitts (20) erwärmt wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung in der Dichtmanschette durch eine Laseranlage erzeugt wird, wobei die Faserschicht in dem Oberflächenabschnitt (40) in derselben Laseranlage entfernt wird.
  10. Laseranlage zum Erzeugen der Aussparung und Entfernen der Faserschicht in dem Oberflächenabschnitt (40) gemäß Anspruch 9, wobei die Laseranlage eine Zuführungseinrichtung aufweist, in der eine an Ober- und Unterseite mit der Faserschicht beschichtete Kunststoffdichtfolie als Rolle aufgerollt angeordnet ist und die zum Zuführen der beschichteten Kunststoffdichtfolie von der Rolle in eine Bearbeitungseinrichtung der Laseranlage ausgebildet ist, wobei die Bearbeitungseinrichtung eine Lasereinrichtung umfasst, die zum Entfernen der Faserschicht in dem Oberflächenabschnitt (40) und zum Ausschneiden der Aussparung ausgebildet ist.
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Norm DIN EN 1253-1 2015-03-00. Abläufe für Gebäude - Teil 1: Bodenabläufe mit Geruchverschluss mit einer Geruchverschlusshöhe von mindestens 50 mm; Deutsche Fassung EN 1253-1:2015. S. 1-36. *
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