DE102019113942A1 - Achsschenkel eines Nutzfahrzeuges, Achsanordnung und Fahrzeugachse eines Nutzfahrzeugs - Google Patents
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Abstract
Ein Achsschenkel (2) eines Nutzfahrzeuges weist einen Grundkörper (21) auf, ein Achsschenkellager (22) zur drehgelenkigen Aufnahme einer Fahrzeugachse (3), eine nabenartige, zu einer Felge eines Fahrzeugrades offene topfförmige Aufnahme (23), in der ein Wälzlager (6) und ein Achszapfen (5) aufnehmbar sind, wobei der Grundkörper (21) eine in die nabenartige Aufnahme (23) mündende Öffnung (25) zur Aufnahme einer Antriebswelle (4) aufweist. Desweiteren wird eine Achsanordnung und eine Fahrzeugachse (3) eines Nutzfahrzeuges beschrieben.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Achsschenkel eines Nutzfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Die vorliegende Erfindung betrifft des Weiteren eine Achsanordnung eines Nutzfahrzeuges gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 5 sowie eine Fahrzeugachse eines Nutzfahrzeuges gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 10.
- Bei Nutzfahrzeugen sind die Lasten aus Beladung, dynamische Lasten aus dem Fahrbetrieb sowie bremsfallbedingte Lasten üblicherweise sehr groß. Daher werden die Achsen von Nutzfahrzeugen üblicherweise als Schmiede- oder Schweißkonstruktion ausgeführt.
- Sofern ausreichend Platz im Fahrzeugaufbau zur Verfügung steht, beispielsweise bei Militärfahrzeugen mit großem Federweg, kann die Achse als Hohlachse oder auch als Gusskonstruktion ausgeführt werden. Dabei wird eine Antriebswelle der an der Achse angeordneten Räder des Fahrzeugs bevorzugt in der Achsmitte aufgenommen, wodurch radial zur Achse sehr viel Platz benötigt wird.
- Alternativ werden Getriebe eingesetzt, die am Ende der Achse in ein Getriebegehäuse untergebracht werden, was mit einem äußerst großen Durchmesser einhergeht und auch in axialer Richtung relativ viel Bauraum benötigt. Derartige Lösungen werden insbesondere bei Bussen eingesetzt.
- Für die Unterbringung einer Antriebswelle ist bei gelenkten Achsen zu beachten, dass das Fahrzeugrad um einen Schwenkwinkel von bis zu 50° schwenkbar sein muss, woraus sich ergibt, dass auch die Antriebswelle für eine solche Bewegung ausgelegt sein muss.
- In Pkws wird dies dadurch gelöst, dass die Konstruktion der Aufhängung am Fahrzeugrahmen befestigt ist (sogenannte Einzelradaufhängung). Die Drehung der Antriebswelle kann hier beispielsweise durch Kardangelenke in die Räder überführt werden.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Achsschenkel eines Nutzfahrzeugs bereitzustellen, der sowohl zur Aufhängung von angetriebenen als auch von nicht angetriebenen Fahrzeugrädern einsetzbar ist.
- Weitere Aufgabe ist es, eine Achsanordnung eines Nutzfahrzeuges bereitzustellen, die sowohl für angetriebene als auch nicht angetriebene Fahrzeugräder nutzbar ist.
- Weitere Aufgabe ist es, eine Fahrzeugachse eines Nutzfahrzeuges bereitzustellen, die für den Einsatz an angetriebenen wie auch nicht angetriebenen Fahrzeugrädern einsetzbar ist.
- Die erste Aufgabe wird durch einen Achsschenkel eines Nutzfahrzeuges mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Die zweite Aufgabe wird durch eine Achsanordnung eines Nutzfahrzeuges mit den Merkmalen des Anspruchs 5 gelöst.
- Die dritte Aufgabe wird durch eine Fahrzeugachse eines Nutzfahrzeuges mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst.
- Der erfindungsgemäße Achsschenkel weist einen Grundkörper auf sowie ein Achsschenkellager zur drehgelenkigen Aufnahme einer Fahrzeugachse.
- Der Achsschenkel weist des Weiteren eine nabenartige, zu einer Radfelge eines Fahrzeugrades offene topfförmige Aufnahme auf, in der ein Wälzlager und ein Achszapfen aufnehmbar sind.
- Der Grundkörper des Achsschenkels weist eine in die nabenartige Aufnahme mündende Öffnung zur Aufnahme einer Antriebswelle auf.
- Vorteil eines solchermaßen ausgebildeten Achsschenkels ist, dass der Achszapfen durch die Öffnung des Grundkörpers direkt oder indirekt hindurch mit einer Antriebswelle verbunden werden kann.
- Wird der Achsschenkel an einer Achse mit nicht angetriebenen Fahrzeugrädern eingesetzt, kann diese Öffnung bei Bedarf durch einen Deckel verschlossen werden.
- Die erfindungsgemäße Achsanordnung eines Nutzfahrzeuges weist einen Achsschenkel mit einem Grundkörper, einem Achsschenkellager und einer nabenartigen, zu einem Radträger offenen topfförmigen Aufnahme auf sowie eine Bremsscheibe und einen in der topfförmigen Aufnahme über ein Wälzlager um eine Raddrehachse drehbar gelagerten Wellenzapfen.
- Am Achsschenkellager ist eine Fahrzeugachse verschwenkbar gelagert. Der Radträger und die Bremsscheibe sind dabei drehfest mit dem Wellenzapfen gekoppelt.
- Die Achsanordnung kann des Weiteren eine Antriebswelle aufweisen.
- Der Kopf einer solchen Antriebswelle ist dabei direkt oder über ein Gelenk durch eine in die nabenartige Aufnahme mündende Öffnung des Grundkörpers des Achsschenkels hindurch mit dem Wellenzapfen koppelbar.
- Eine solche Achsanordnung eines Nutzfahrzeuges hat den Vorteil, dass sie sowohl für angetriebene Radachsen als auch für nicht angetriebene Radachsen einsetzbar ist.
- Die erfindungsgemäße Fahrzeugachse eines Nutzfahrzeuges weist einen Achslängskörper und einen Achskopf mit einem Auge zur Aufnahme eines Achsschenkelbolzens zur Ankopplung an ein Achsschenkellager eines Achsschenkels auf.
- Von einer Aufstandsfläche des Achslängskörpers nahe des Achskopfes erstreckt sich eine Strebe mit einem weiteren Auge zur Aufnahme eines weiteren Achsschenkelbolzens zur Ankopplung an das Achsschenkellager.
- Die Strebe weist dabei eine Durchbrechung zur Aufnahme der Antriebswelle auf.
- Eine solche Fahrzeugachse hat den Vorteil, dass sie sowohl für angetriebene Radachsen als auch für nicht angetriebene Radachsen einsetzbar ist.
- Ein Vorteil des Achsschenkels, der Achsanordnung und der Fahrzeugachse ist des Weiteren, dass eine Standard-Schmiedeachse eingesetzt werden kann, wie sie bei Nutzfahrzeugen insbesondere an der Vorderachse üblich ist.
- Soll die Achse angetrieben werden, kann der gleiche Achsschenkel eingesetzt werden wie bei nicht angetriebenen Achsen, indem eine Antriebswelle durch die Öffnung im Grundkörper des Achsschenkels und die Durchbrechung in der Strebe der Fahrzeugachse durchgeführt wird.
- Im Gegensatz zur Antriebsbindung in rein axialen Anordnungen im Zusammenhang mit dem Einsatz von Hohlwellen oder der Bindung durch ein Getriebegehäuse ist es mit dem erfindungsgemäßen Achsschenkel, der erfindungsgemäßen Achsanordnung und der erfindungsgemäßen Fahrzeugachse ermöglicht, die Antriebswelle über ein Gelenk mit dem Wellenzapfen zu koppeln.
- Vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Achsschenkels ist die Öffnung zur Aufnahme einer Antriebswelle in einem Bereich des Grundkörpers zwischen zwei Lageraugen des Achsschenkellagers ausgebildet und ermöglicht so eine platzsparende Aufnahme der Antriebswelle am Achsschenkel.
- Die Öffnung zur Aufnahme der Antriebswelle ist in einer Richtung weg von der topfförmigen Aufnahme betrachtet als sich radial aufweitende Gelenkaufnahme zur Aufnahme eines Gelenks ausgebildet und ermöglicht so eine einfache und platzsparende Führung des Gelenks am Achsschenkel.
- An dem Grundkörper des Achsschenkels ist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante wenigstens eine Lenkeranbindung angeformt und ermöglicht so in einfacher Weise die Anbindung eines Lenkers wie beispielsweise eines Spurlenkers oder eines Lenkgestänges.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Achsanordnung ist das mit der Antriebswelle gekoppelte Gelenk als Gleichlaufgelenk ausgebildet.
- Gemäß einer alternativen Ausführungsvariante ist dieses Gelenk als Kardangelenk ausgebildet.
- Beide Gelenkarten ermöglichen in einfacher Weise eine Übertragung der Drehbewegung der Antriebswelle auf den mit dem Fahrzeugrad drehfest verbundenen Wellenzapfen.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante ist ein Kopf des Wellenzapfens formschlüssig mit dem Kopf der Antriebswelle oder des Gelenks verbunden und schafft damit eine drehfeste Verbindung zwischen dem Wellenzapfen und der Antriebswelle oder dem Gelenk.
- Zur einfachen und zuverlässigen Übertragung der Drehbewegung vom Gelenk auf den Wellenzapfen ist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ein Kopf des Wellenzapfens mit einer Verzahnung versehen, die in eine Verzahnung des Kopfes der Antriebswelle oder des Gelenks eingreift.
- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante ist eine Außenschale des Gleichlaufgelenks zumindest teilweise in der Gelenkaufnahme aufgenommen.
- Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht einer Achsanordnung eines Nutzfahrzeuges mit daran angebrachter Scheibenbremse, -
2 eine perspektivische Darstellung der Achsanordnung aus1 ohne Darstellung der Scheibenbremse, -
3 eine schematische perspektivische Schnittansicht durch die in2 gezeigte Achsanordnung mit eingesetzter Antriebsachse, -
4 eine perspektivische Schnittdarstellung der in2 gezeigten Achsanordnung ohne Antriebsachse, aber mit angetriebenem Wellenzapfen, -
5 eine der4 entsprechende Darstellung mit alternativ ausgebildetem Wellenzapfen ohne stirnseiter Verzahnung für den Einsatz in einer nicht angetriebenen Achsanordnung, -
6 eine perspektivische Darstellung des Achsschenkels von der Radseite her betrachtet, -
7 eine Schnittdarstellung durch den in6 dargestellten Achsschenkel entlang einer in6 mit VII-VII bezeichneten Schnittebene und -
8 eine perspektivische Ansicht eines Teilstücks einer Fahrzeugachse. - In der nachfolgenden Figurenbeschreibung beziehen sich Begriffe wie oben, unten, links, rechts, vorne, hinten usw. ausschließlich auf die in den jeweiligen Figuren gewählte beispielhafte Darstellung und Position des Achsschenkels, Achsschenkellagers, Wälzlagers, Achszapfens, Antriebswelle und dergleichen. Diese Begriffe sind nicht einschränkend zu verstehen, d.h., durch verschiedene Arbeitsstellungen oder die spiegelsymmetrische Auslegung oder dergleichen können sich diese Bezüge ändern.
- In
1 ist eine Achsanordnung eines Nutzfahrzeuges dargestellt, mit einem Achsschenkel2 und einer an diesem befestigten Scheibenbremse mit einem Bremssattel9 , Bremsbelägen10 und einer Bremsscheibe7 . - Der Aufbau des Bremssattels
9 , der Bremsscheibe7 sowie der Bremsbeläge10 sind aus dem Stand der Technik bekannt, so dass auf eine nähere Beschreibung derselben hier verzichtet wird. - Die Bremsscheibe
7 weist in der in4 dargestellten Ausführungsvariante einen Bremsring71 mit zwei Bremsflächen auf, an die die Bremsbeläge10 andrückbar sind, einen sich von dem Bremsring zum (nicht gezeigten) Fahrzeugrad hin zylindrisch erstreckenden Topf72 und einem sich von diesem radial nach außen aufweitenden Radträger73 , an dem das Fahrzeugrad mit Radschrauben14 befestigbar ist. - Denkbar ist auch, den Radträger als separates Bauteil auszubilden und über Schrauben mit einem an den Topf
72 anschließenden Flansch der Bremsscheibe7 zu fixieren. - Im Bereich des Radträgers
73 sind radial weiter innen weitere Aufnahmebohrungen zur Aufnahme weiterer Schrauben zur Fixierung eines Wellenzapfens5 vorgesehen. - Der Wellenzapfen
5 weist, wie in4 beispielhaft gezeigt ist, einen zylindrischen Zapfenkern51 auf, einen sich zum Fahrzeugrad bzw. Radträger73 hin erstreckenden radial aufgeweiteten Flansch52 mit Aufnahmebohrungen zur drehfesten Verbindung mit dem Radträger73 der Bremsscheibe7 , sowie einen dem Radträger73 abgewandten Kopf mit einer Verzahnung, insbesondere einer Außenverzahnung54 , wie sie in4 dargestellt ist. - Für den Einsatz an einer nicht angetriebenen Fahrzeugachse ist es auch denkbar, den Wellenzapfen
5 ohne Verzahnung auszubilden, wie es in5 dargestellt ist. - Der Wellenzapfen
5 ist dabei über ein Wälzlager6 mit einem auf der Außenfläche des Zapfenkerns51 reibschlüssig festgelegten Lagerinnenring62 , einem Lageraußenring61 und dazwischen angeordneten Wälzkörpern63 in einer nabenartigen, zu einer Felge eines Fahrzeugrads bzw. zum Radträger73 der Bremsscheibe7 hin offenen topfförmigen Aufnahme23 aufgenommen, wobei der Lageraußenring61 reibschlüssig an der Innenfläche der Aufnahme23 anliegt. - Die axiale Sicherung des Wellenzapfens
5 erfolgt durch eine Nutmutter16 , die nahe des Kopfes53 des Wellenzapfens5 den Zapfenkern51 umgreift. - Wie in den
3 und4 des Weiteren gezeigt ist, weist der Achsschenkel2 einen Grundkörper21 auf sowie ein Achsschenkellager22 zur drehgelenkigen Aufnahme einer Fahrzeugachse3 . - Die Fahrzeugachse
3 ist dabei über Achsschenkelbolzen15 in dazu vorgesehenen Augen des Achsschenkellagers22 aufgenommen, wobei die Achsschenkelbolzen15 auch entsprechende Augen33 ,35 eines Achskopfes32 der Achse3 durchtreten. - Die Achsschenkelbolzen
15 sind über Führungsbuchsen in den Augen des Achsschenkellagers22 gehalten. - Der Grundkörper
21 des Achsschenkels2 weist des Weiteren eine in die nabenartige Aufnahme23 mündende Öffnung25 zur Aufnahme der Antriebswelle4 oder eines mit der Antriebswelle4 gekoppelten Gelenks8 auf. Letztere Ausführungsvariante ist in den1 bis4 dargestellt. - Die Öffnung
25 ist dabei in einem Bereich des Grundkörpers21 zwischen zwei Lageraugen des Achsschenkellagers22 ausgebildet. - Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel, bei dem die Antriebswelle
4 über ein Gelenk8 mit dem Wellenzapfen5 gekoppelt ist, weist die Öffnung25 in einer Richtung weg von der topfförmige Aufnahme23 betrachtet eine sich radial aufweitende Gelenkaufnahme26 zur Aufnahme des Gelenks8 auf. - Das Gelenk
8 ist dabei bevorzugt als Gleichlaufgelenk ausgebildet, wie es beispielhaft in3 dargestellt ist. - Dieses Gelenk
8 weist eine in der Gelenkaufnahme26 teilweise aufgenommene Außenschale81 auf, die auf ihrer der Öffnung25 zugewandten Stirnseite zylindrisch mit einer Innenverzahnung85 ausgebildet ist, die in die Außenverzahnung54 am Kopf53 des Wellenzapfens5 eingreift und somit eine drehfeste Verbindung zwischen dem Gelenk8 und dem Wellenzapfen5 darstellt. - Denkbar sind auch andere formschlüssige Verbindungsgestaltungen des Kopfes
53 des Wellenzapfens5 mit dem Gelenk8 bzw. dem Kopf42 der Antriebswelle4 . - Um eine insbesondere im Falle eines Einsatzes in einer Vorderache eines Nutzfahrzeuges zu ermöglichende Lenkbewegung des Fahrzeugrades zu ermöglichen, weist das Gleichlaufgelenk eine Innenschale
82 auf, die über Wälzkörper83 mit der Außenschale81 drehgelenkig gekoppelt ist. - In der Innenschale
82 ist eine Wellenaufnahme84 festgelegt, beispielsweise in Gestalt einer Klemm- oder Pressverbindung, in der die Antriebswelle4 aufgenommen ist. - Um den Bereich des Gelenks
8 vor Umwelteinflüssen zu schützen, ist auf der Außenschale81 des Gelenks8 bevorzugt ein Faltenbalg13 befestigt, dessen anderes Ende an der Stange41 der Antriebswelle4 befestigt ist. - Alternativ zum in den
3 und4 dargestellten Gleichlaufgelenk ist es auch denkbar, als Gelenk8 ein Kardangelenk einzusetzen, welches ebenfalls eine winkelbewegliche Kupplung zwischen zwei Wellen ermöglicht. - In
8 ist eine bevorzugte Ausführungsvariante einer gattungsgemäßen Fahrzeugachse3 dargestellt. - Die Fahrzeugachse
3 weist einen Achslängskörper31 auf sowie einen Achskopf32 mit einem Auge33 zur Aufnahme eines Achsschenkelbolzens15 , der der Ankopplung an das Achsschenkellager22 des Achsschenkels2 dient. - Von einer Aufstandsfläche
37 des Achslängskörpers31 nahe des Achskopfes32 erstreckt sich eine, hier gebogene, Strebe34 , an deren Ende ein weiteres Auge35 zur Aufnahme eines weiteren Achsschenkelbolzens15 zur Ankopplung an das Achsschenkellager22 angeformt ist. - Die Strebe
34 weist dabei eine Durchbrechung36 auf, die der Aufnahme der Antriebswelle4 dient. Die Durchbrechung36 ist dabei als sich parallel zu den Achsschenkelbolzen15 erstreckendes Langloch geformt und ermöglicht so eine Bewegung der Antriebswelle4 senkrecht zu ihrer Längsachse innerhalb der Durchbrechung36 . - Wie in den
1 und2 des Weiteren gezeigt, sind an dem Grundkörper21 des Achsschenkels2 wenigstens eine Lenkeranbindung27 ,28 angeformt. - Eine der Lenkeranbindung ist dabei als Lenkerarm
27 ausgebildet. Die zweite Lenkeranbindung28 erstreckt sich plattenförmig etwa parallel zur Fahrzeugachse3 seitlich des Achsschenkellagers22 . - Wie in
2 und6 weiter gezeigt ist, ist an dem Achsschenkel2 in der hier gezeigten bevorzugten Ausführungsvariante eine Belagaufnahme29 angeformt, die der Aufnahme eines der Bremsbeläge10 dient. - Radial außerhalb der nabenartigen Aufnahme
23 erstrecken sich von dem Grundkörper21 in Richtung des Radträgers73 Bremsscheibenübergriffe24 mit stirnseitigen Aufnahmen zur Anbindung eines Bremsträgerteils, das der Aufnahme eines radseitigen Bremsbelags10 dient. - Als Antriebsmotoren zum Antrieb der Antriebswelle
4 sind aufgrund der separaten Führung der Antriebswelle4 auch Elektromotoren als Zusatzantrieb denkbar, die im Bereich eines Fahrzeugaufbaus12 angebracht sein können. - Zusammenfassend ist mit einer solchen Achsanordnung, einem solchen Achsschenkel
2 und einer solchen Achse3 ermöglicht, diese in einer angetriebenen Fahrzeugachse wie auch in einer nicht angetriebenen Fahrzeugachse einzusetzen. - Bezugszeichenliste
-
- 2
- Achsschenkel
- 21
- Grundkörper
- 22
- Achsschenkellager
- 23
- Aufnahme
- 24
- Bremsscheibenübergriff
- 25
- Öffnung
- 26
- Stufe
- 27
- Lenkerarm
- 28
- Lenkeranbindung
- 29
- Belagaufnahme
- 3
- Achse
- 31
- Achslängskörper
- 32
- Achskopf
- 33
- Auge
- 34
- Strebe
- 35
- Auge
- 36
- Durchbrechung
- 37
- Aufstandsfläche
- 4
- Antriebswelle
- 41
- Stange
- 42
- Kopf
- 43
- Verzahnung
- 5
- Wellenzapfen
- 51
- Zapfenkern
- 52
- Flansch
- 53
- Kopf
- 54
- Außenverzahnung
- 6
- Wälzlager
- 61
- Lageraußenring
- 62
- Lagerinnenring
- 63
- Wälzkörper
- 7
- Bremsscheibe
- 71
- Bremsring
- 72
- Topf
- 73
- Radträger
- 8
- Gelenk
- 81
- Außenschale
- 82
- Innenschale
- 83
- Wälzkörper
- 84
- Wellenaufnahme
- 85
- Verzahnung
- 9
- Bremssattel
- 10
- Bremsbelag
- 11
- Lenker
- 12
- Fahrzeugaufbau
- 13
- Faltenbalg
- 14
- Radschraube
- 15
- Achsschenkelbolzen
- 16
- Nutmutter
- D
- Raddrehachse
Claims (11)
- Achsschenkel (2) eines Nutzfahrzeuges, aufweisend - einen Grundkörper (21), - ein Achsschenkellager (22) zur drehgelenkigen Aufnahme einer Fahrzeugachse (3), - eine nabenartige, zu einer Felge eines Fahrzeugrades offene topfförmige Aufnahme (23), in der ein Wälzlager (6) und ein Achszapfen (5) aufnehmbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass - der Grundkörper (21) eine in die nabenartige Aufnahme (23) mündende Öffnung (25) zur Aufnahme einer Antriebswelle (4) oder eines mit der Antriebswelle (4) gekoppelten Gelenks (8) aufweist.
- Achsschenkel (2) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (25) zur Aufnahme einer Antriebswelle (4) in einem Bereich des Grundkörpers (21) zwischen zwei Lageraugen des Achsschenkellagers (22) ausgebildet ist. - Achsschenkel (2) nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (25) zur Aufnahme einer Antriebswelle (4) in einer Richtung weg von der topfförmige Aufnahme (23) betrachtet als sich radial aufweitende Gelenkaufnahme (26) zur Aufnahme eines Gelenks (8) ausgebildet ist. - Achsschenkel (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Grundkörper (21) wenigstens eine Lenkeranbindung (27, 28) angeformt ist.
- Achsanordnung eines Nutzfahrzeuges, aufweisend - einen Achsschenkel (2) mit einem Grundkörper (21), einem Achsschenkellager (22) und einer nabenartigen, zu einem Radträger (73) offenen topfförmigen Aufnahme (23), - eine Bremsscheibe (7), - einen in der topfförmigen Aufnahme (23) über ein Wälzlager (6) um eine Raddrehachse (D) drehbar gelagerten Wellenzapfen (5), - eine am Achsschenkellager (22) verschwenkbar gelagerte Fahrzeugachse (3), - wobei der Radträger (73) und die Bremsscheibe (7) drehfest mit dem Wellenzapfen (5) gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, dass - ein Kopf (42) einer Antriebswelle (4) direkt oder über ein Gelenk (8) durch eine in die nabenartige Aufnahme (23) mündende Öffnung (25) des Grundkörpers (21) des Achsschenkels (2) hindurch mit dem Wellenzapfen (5) koppelbar ist.
- Achsanordnung nach
Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet, dass das mit der Antriebswelle (4) gekoppelte Gelenk (8) als Gleichlaufgelenk ausgebildet ist. - Achsanordnung nach
Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet, dass das das mit der Antriebswelle (4) gekoppelte Gelenk (8) als Kardangelenk ausgebildet ist. - Achsanordnung nach einem der
Ansprüche 5 bis7 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Kopf (53) des Wellenzapfens (5) formschlüssig mit dem Kopf (42) der Antriebswelle (4) oder des Gelenks (8) verbunden ist. - Achsanordnung nach einem der
Ansprüche 5 bis7 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Kopf (53) des Wellenzapfens (5) mit einer Verzahnung versehen ist, die mit einer Verzahnung (85) des Kopfes (42) der Antriebswelle (4) oder des Gelenks (8) eingreift. - Achsanordnung nach einem der
Ansprüche 5 bis8 , dadurch gekennzeichnet, dass eine Außenschale (81) des Gelenks (8) zumindest teilweise in der Gelenkaufnahme (26) aufgenommen ist. - Fahrzeugachse (3) eines Nutzfahrzeuges, aufweisend - einen Achslängskörper (31) und - einem Achskopf (32) mit einem Auge (33) zur Aufnahme eines Achsschenkelbolzens (15) zur Ankopplung an ein Achsschenkellager (22) eines Achsschenkels (2), dadurch gekennzeichnet, dass - sich von einer Aufstandsfläche (37) des Achslängskörpers (31) nahe des Achskopfes (32) eine Strebe (34) mit einem weiteren Auge (35) zur Aufnahme eines weiteren Achsschenkelbolzens (15) zur Ankopplung an das Achsschenkellager (22) erstreckt, - wobei die Strebe (34) eine Durchbrechung (36) zur Aufnahme der Antriebswelle (4) aufweist.
Priority Applications (9)
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