DE102019111191B4 - Drehmomentschlüssel zum Befestigen und Lösen eines verschraub- und/oder verklemmbaren Gegenstands - Google Patents

Drehmomentschlüssel zum Befestigen und Lösen eines verschraub- und/oder verklemmbaren Gegenstands Download PDF

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Abstract

Drehmomentschlüssel (100) mit kalibrierungsfreier Drehmomentbegrenzung zum Befestigen und Lösen eines verschraub- und/oder verklemmbaren Gegenstands mit(a) einem Griffstück (102),(b) einem Kopfstück (104), das eine Aufnahme (108) zum Aufnehmen des Gegenstands umfasst,(c) einem Achselement (110, 210), über welches das Kopfstück am Griffstück gegeneinander verschwenkbar angelenkt ist,(d) einem Drehmomentbegrenzerelement (114, 214), das eine beim Befestigen oder Lösen des Gegenstandes auftretende Drehmomentbelastung bis zum Überschreiten eines vorbestimmten Drehmoments aufnimmt und gleichzeitig ein Verschwenken von Griffstück und Kopfstück gegeneinander verhindert, und(e) einem Drehmomentbegrenzerentlastungselement (116),dadurch gekennzeichnet, dassder Drehmomentschlüssel schraubenschlüsselartig ausgestaltet ist, undder Drehmomentschlüssel und/oder das Drehmomentbegrenzerentlastungselement in eine Wirkstellung oder in eine Grundstellung bringbar sind, wobei in der Wirkstellung das Drehmomentbegrenzerentlastungselement die Drehmomentbelastung aufnimmt und in der Grundstellung das Drehmomentbegrenzerelement die Drehmomentbelastung aufnimmt.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehmomentschlüssel mit kalibrierungsfreier Drehmomentbegrenzung zum Befestigen und Lösen eines verschraub- und/oder verklemmbaren Gegenstands mit
    1. (a) einem Griffstück,
    2. (b) einem Kopfstück, das eine Aufnahme zum Aufnehmen des Gegenstands umfasst,
    3. (c) einem Achselement, über welches das Kopfstück am Griffstück verschwenkbar angelenkt ist,
    4. (d) einem Drehmomentbegrenzerelement, das eine beim Befestigen oder Lösen des Gegenstandes auftretende Drehmomentbelastung bis zum Überschreiten eines vorbestimmten Drehmoments aufnimmt und gleichzeitig ein Verschwenken von Griffstück und Kopfstück gegeneinander verhindert, und
    5. (e) einem Drehmomentbegrenzerentlastungselement.
  • Stand der Technik
  • Drehmomentschlüssel als Werkzeuge zum Ein- und Ausdrehen verschraubbarer Gegenstände wie Schrauben oder Muttern, die den auf den Gegenstand übertragbaren Drehmoment begrenzen, sind bekannt. Gemeinhin unterliegen diese jedoch Verschleiß und müssen regelmäßig überprüft und kalibriert werden. Jegliche Kalibrierungsanforderung macht solche drehmomentbegrenzten Werkzeuge für die Verwendung unter bestimmten erschwerten Bedingungen jedoch unzureichend oder sogar gänzlich ungeeignet.
  • Beispielsweise müssen Werkzeuge zur medizinischen Verwendung, insbesondere OP-Werkzeug, regelmäßig sterilisiert werden, z.B. durch Erhitzen in einem Autoklav. Dadurch würde im Extremfall nach jedem Autoklavieren eine Neukalibrierung des drehmomentbegrenzten Werkzeugs notwendig sein. Dies wäre aufwändig und kostenintensiv. Zudem würde das zu regelmäßigen Ausfällen der benötigten Werkzeuge führen.
  • Erschwerte Bedingungen können jedoch auch außerhalb des medizinischen Bereichs durch eine eingeschränkte Logistik und Versorgung gegeben sein, z.B. im militärischen Einsatz, bei Jagdexpeditionen oder auf See. Dort ist gewöhnlich der Zugang zu Kalibrierungsmöglichkeiten nämlich nicht gegeben. Beispielsweise wird die Verwendung von konventionellen Drehmomentschlüsseln von militärischen Beschaffern und Benutzern aus solchen logistischen Gründen abgelehnt. Zudem ist es unter solchen Bedingungen auch entscheidend so wenig Werkzeuge wie möglich mitführen zu müssen bzw. Werkzeuge mit einem möglichst breiten Anwendungsspektrum mitzuführen.
  • Eine kalibrierfreie Lösung für den medizintechnischen Bereich ist in der EP 202 529 6 B1 beschrieben, nämlich eine Vorrichtung zum Eindrehen von Schrauben und dergleichen. Dabei ist ein Griffelement über ein Adapterelement mit einem Aufnahmeelement gekoppelt. Die Kopplung von Adapterelement und Aufnahmeelement erfolgt über einen Abscherstift, der als Drehmomentbegrenzungsmittel wirkt.
  • Grundsätzlich ist die Verwendung von Abscherstiften, z.B. von der Firma Hazet, zur Drehmomentbegrenzung für Werkzeuge bekannt. Sie werden beispielsweise bei Drehmomentvervielfältigern wie dem Boltmax g-power Rx der Firma Walter verwendet.
  • Zudem ist in der genannten EP 202 529 6 B1 auch die Verwendung eines Stoppstifts beschrieben. Dieser ermöglicht das Lösen von Schrauben ohne Drehmomentbegrenzung. Nach einem Abscheren des Abscherstifts lässt sich dieser Stoppstift entlang einer dafür vorgesehenen Kulisse auf die Position des Abscherstifts drehen. Schert der Abscherstift ab, kann schließlich ein Befestigen von Schrauben auch ohne Drehmomentbegrenzung erfolgen. Eine Verwendung des Werkzeugs zum Anziehen der Schrauben ohne Drehmomentbegrenzung ist also nur möglich, wenn der Abscherstift abgeschert ist oder vorher manuell entfernt wurde.
  • US 3 175 436 A offenbart ein Werkzeug zum Übertragen eines Drehmoments, das ein Verschrauben an schwer zugänglichen Stellen vereinfachen soll. Der Schraubenschlüssel ist mit einem gegen seinen Griff verschwenkbaren Kopfstück versehen.
  • DE 730 277 A offenbart einen Sicherheitsmomentschlüssel, der eine Anzeigevorrichtung und einen auswechselbaren, mittels eines Bolzens schwenkbar an dem Schlüsselschaft befestigten und durch einen Scherstift an diesem festgehaltenen Schlüsselkopf aufweist.
  • FR 2 985 678 A1 offenbart einen Schraubenschlüssel mit einem Schlüsselabschnitt und einem Schalenteil, der eine ausgeschnittene Aussparung aufweist, die über ein Scharnier mit dem Schalenteil zusammenwirkt.
  • FR 2 762 797 A1 offenbart ein Verriegelungswerkzeug mit einem Griffende. Ein Verbindungsabschnitt ist zwischen dem Griffende und dem Griffabschnitt angebracht und dazu vorgesehen, zu brechen oder sich zu verformen, wenn ein vorbestimmtes Verriegelungsdrehmoment erreicht ist. >
  • Aufgabe und Lösung der Erfindung
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das Anwendungsspektrum des eingangs geschilderten Drehmomentschlüssels zu erweitern.
  • Diese Aufgabe löst die Erfindung durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1, also indem der eingangs genannte Drehmomentschlüssel, zusätzlich folgende Merkmale aufweist:
    • - der Drehmomentschlüssel ist schraubenschlüsselartig ausgestaltet, und
    • - der Drehmomentschlüssel und/oder das Drehmomentbegrenzerentlastungselement sind in eine Wirkstellung oder in eine Grundstellung bringbar, wobei in der Wirkstellung das Drehmomentbegrenzerentlastungselement die Drehmomentbelastung aufnimmt und in der Grundstellung das Drehmomentbegrenzerelement die Drehmomentbelastung aufnimmt.
  • Die schraubenschlüsselartige Ausgestaltung ist dabei vorteilhaft. Zum einen erlaubt sie prinzipiell ein Eingreifen von oben, wie es beispielsweise bei Schlitz-, Kreuzschlitz oder Torxschraubenköpfen notwendig ist. Sie deckt damit den klassischen Anwendungsbereich von Schraubendrehern ab. Zum anderen erlaubt sie aber auch seitlich, also von der Seite her, in den verschraubbaren Gegenstand einzugreifen. Das ist beispielsweise bei Muttern, Manöverpatronengeräten oder Schall- und Mündungsfeuerdämpfern notwendig. Eine schraubendreherartige Ausgestaltung bietet diese Möglichkeit nicht.
  • Die Möglichkeit, den Drehmomentschlüssel und/oder das Drehmomentbegrenzerentlastungselement in Wirk- oder in Grundstellung zu bringen hat den Vorteil, dass ein Nutzer so eine Drehmomentbegrenzung optional zu- oder abschalten kann. Das erweitert die Verwendungsmöglichkeiten. Dasselbe Werkzeug kann nun sowohl dann verwendet werden, wenn eine Drehmomentbegrenzung gewollt und/oder notwendig ist, z.B. bei der Montage eines Schalldämpfers, als auch dann, wenn keine Drehmomentbegrenzung notwendig ist, z.B. beim Lösen festsitzender Muttern oder dem Anziehen von Muttern, bei denen eine Beschädigung durch Drehmomentüberbelastung nicht zu befürchten ist.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass in der Wirkstellung das Drehmomentbegrenzerentlastungselement die Drehmomentbelastung anstelle des Drehmomentbegrenzerelements aufnimmt bzw. in Grundstellung die Drehmomentbelastung allein vom Drehmomentbegrenzerelement aufgenommen wird. So kann ohne das Drehmomentbegrenzerelement zu beschädigen oder zu entfernen die Drehmomentbegrenzung in beiden Drehrichtungen, also sowohl beim Eindrehen wie beim Ausdrehen, zu- oder abgeschaltet werden. Dies erhöht die Anzahl der Verwendungsmöglichkeiten des Drehmomentschlüssels weiter.
  • Weitere mögliche Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den nachstehend behandelten Unteransprüchen.
  • In einer Ausführungsform kann das Drehmomentbegrenzerentlastungselement in Wirkstellung verhindern, dass das Griffstück und das Kopfstück gegeneinander verschwenkt werden können (Anspruch 2).
  • So lässt sich die Drehmomentbelastung auf das Drehmomentbegrenzerelement mit einfachen Mitteln verhindern.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann das Achselement auch das Drehmomentbegrenzerelement bilden (Anspruch 3).
  • Diese Maßnahme verringert vorteilhafterweise die Anzahl der nötigen Teile.
  • So kann das Drehmomentbegrenzerelement beispielsweise als Abrissschraube ausgebildet sein (Anspruch 4).
  • Solche Abrissschrauben sind bekannt und haben sich als Drehmomentbegrenzer in der Praxis bereits bewährt.
  • In einer der Ausführungsformen ist das Drehmomentbegrenzerelement als Abscherstift ausgebildet (Anspruch 5).
  • Auch solche Abscherstifte sind bekannt und haben sich als Drehmomentbegrenzer in der Praxis bereits bewährt.
  • Griffstück und Kopfstück können dabei jeweils eine oder mehrere Ausnehmungen aufweisen, die gemeinsam den Abscherstift parallel zum Achselement aufnehmen (Anspruch 6).
  • Solche Ausnehmungen sind leicht zu fertigen und funktionieren in der Praxis zuverlässig.
  • Der Drehmomentschlüssel kann in einer weiterführenden Ausführungsform ein Sicherungselement aufweisen, z.B. in Form eines Halteblechs, das den Abscherstift fixiert (Anspruch 7).
  • Diese Maßnahme ist von Vorteil, da so ein versehentliches Herausfallen des Abscherstifts verhindert wird.
  • In einer Ausführungsform kann das Drehmomentbegrenzerentlastungselement als Entlastungsstift ausgebildet sein und das Griffstück und das Kopfstück jeweils eine Entlastungsausnehmung aufweisen, die gemeinsam den Entlastungsstift parallel zum Achselement aufnehmen können (Anspruch 8).
  • Dieser unkomplizierte Aufbau dieses Mechanismus ist einfach zu fertigen, wenig fehleranfällig und verschleißarm.
  • Der Drehmomentschlüssel, kann ein durch Druck bewegbares und an das Griffstück oder das Kopfstück gekoppeltes Rastelement aufweisen, an das der Entlastungsstift gekoppelt ist (Anspruch 9).
  • Dadurch kann der Entlastungsstift einhändig, präzise und wiederholbar in den Entlastungsausnehmungen positioniert werden.
  • Das Rastelement kann zudem über eine Feder den Entlastungsstift in seine Wirkstellung oder seine Grundstellung vorspannen (Anspruch 10).
  • Der Entlastungsstift wird so vorteilhafterweise ohne Zutun des Benutzers verlässlich als Standardstellung entweder in seiner Grund- oder Wirkstellung gehalten.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann das Drehmomentbegrenzerentlastungselement als Anschlagkante ausgebildet sein (Anspruch 11).
  • Dies hat den Vorteil, dass die Anzahl der beweglichen Teile und damit einhergehend das Verschleißrisiko verringert wird.
  • Die Anschlagkante kann einseitig und starr an das Griffstück oder das Kopfstück gekoppelt sein (Anspruch 12).
  • Somit kann ein Nutzer durch ein Drehen des Werkzeugs um 180°, um die Längsachse des Drehmomentschlüssels den Drehmomentschlüssel und mit ihm das Drehmomentbegrenzerentlastungselement in Wirk- oder Grundstellung bringen. Dies ermöglicht zudem eine einhändige Bedienung.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen erläutert.
  • In den Zeichnungen zeigt:
    • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel des Drehmomentschlüssels in Draufsicht,
    • 2a einen Querschnittsdarstellung (Schnittachse A - A, s. 2b) eines Kopfstücks und eines vorderen Teils des Griffstücks des ersten Ausführungsbeispiels des Drehmomentschlüssels in Seitenansicht,
    • 2b das erste Ausführungsbeispiel des Drehmomentschlüssels in Draufsicht mit eingezeichneter Schnittachse A - A der 2a,
    • 3 eine Explosionsdarstellung des ersten Ausführungsbeispiels aus 1,
    • 4a das erste Ausführungsbeispiel bei Verwendung zur Befestigung eines Mündungsfeuerdämpfers an einem Waffenlauf (Schraubrichtung entlang des eingezeichneten Pfeils), wobei sich der Drehmomentschlüssel in seiner Grundstellung befindet und das maximale Drehmoment nicht überschritten ist,
    • 4b das erste Ausführungsbeispiel bei Verwendung zur Befestigung eines Mündungsfeuerdämpfers an einem Waffenlauf (Schraubrichtung entlang des eingezeichneten Pfeils), wobei sich der Drehmomentschlüssel in Grundstellung befindet und das maximale Drehmoment überschritten wurde,
    • 5 das erste Ausführungsbeispiel bei Verwendung zur Befestigung eines Mündungsfeuerdämpfers an einem Waffenlauf (Schraubrichtung entlang des eingezeichneten Pfeils) wobei sich Drehmomentschlüssel in Wirkstellung befindet,
    • 6a das erste Ausführungsbeispiel bei Verwendung zum Lösen eines Mündungsfeuerdämpfers von einem Waffenlauf (Schraubrichtung entlang des eingezeichneten Pfeils) wobei sich Drehmomentschlüssel in Grundstellung befindet und das maximale Drehmoment nicht überschritten ist,
    • 6b das erste Ausführungsbeispiel bei Verwendung zum Lösen eines Mündungsfeuerdämpfers von einem Waffenlauf (Schraubrichtung entlang des eingezeichneten Pfeils) wobei sich Drehmomentschlüssel in Grundstellung befindet und das maximale Drehmoment überschritten wurde,
    • 7 das erste Ausführungsbeispiel bei der Verwendung zum Lösen eines Mündungsfeuerdämpfers von einem Waffenlauf (Schraubrichtung entlang des eingezeichneten Pfeils) wobei sich Drehmomentschlüssel in Wirkstellung befindet,
    • 8a ein zweites Ausführungsbeispiel des Drehmomentschlüssels in Seitenansicht,
    • 8b das zweite Ausführungsbeispiel aus 8a in Draufsicht,
    • 9a einen Querschnittsdarstellung (Schnittachse A - A, s. 9b) des zweiten Ausführungsbeispiels in Seitansicht,
    • 9b das zweite Ausführungsbeispiel in Draufsicht mit eingezeichneter Schnittachse A - A der 9a,
    • 10 eine Explosionsdarstellung des zweiten Ausführungsbeispiels.
  • Alle Figuren verwenden für gleiche Elemente durchgehend gleiche Bezugszeichen. Erläuterungen einer Figur beziehen sich sinngemäß auch auf die jeweils anderen Figuren.
  • Die 1 bis 3 zeigen jeweils schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel des Drehmomentschlüssels zum Befestigen und Lösen eines verschraub- oder verklemmbaren Gegenstands. Der Drehmomentschlüssel umfasst ein Griffstück (102) und ein Kopfstück (104), die über ein Achselement (110) verschwenkbar miteinander gekoppelt sind. Das Griffstück (102) und das Kopfstück (104) weisen dazu entsprechende Gleitflächen (106a, 106b) auf. Grundsätzlich lassen sich also das Kopfstück (104) und das Griffstück (102) frei gegeneinander verschwenken. Im Griffstück (102) und im Kopfstück (104) ist jeweils eine Achsausnehmung (112a, 112b) vorgesehen, die gemeinsam das Achselement (110) aufnehmen können.
  • An den einem oder beiden Enden des Achselements (110) sind Stoppelemente vorgesehen, die ein Herausfallen des Achselements verhindern. Diese sind kappenartig realisiert und weisen einen größeren Durchmesser als die Achsausnehmungen (112a, 112b) auf. Weitere geeignete Ausgestaltungen der Stoppelemente sowie Kombinationen davon sind als Alternative oder Ergänzung zu den beschriebenen Kappen möglich.
  • Das Griffstück weist zudem eine Vertiefung (103) auf, durch die beispielsweise das Gewicht des Werkzeugs verringert ist. Die Bereiche des Griffstücks (102) und des Kopfstücks (104), die miteinander über die Gleitflächen (106a, 106b) in Kontakt stehen können dünner ausgestaltet sein, als die übrigen Bereiche von Griff- und Kopfstück. Dadurch lassen sich überstehende Teile und Kanten auf der Werkzeugoberfläche reduzieren und die Ergonomie verbessern. In 3 hat der Teil des Achselements, der zur Ausnehmung des Kopfstücks gehört, einen größeren Durchmesser, als der Teil, der zum Griffstück gehört.
  • Das Drehmomentbegrenzerelement (114) ist in diesem Ausführungsbeispiel als Abscherstift vorgesehen. Zur gemeinsamen Aufnahme des Drehmomentbegrenzungselements (114) sind zwei Begrenzerausnehmungen (118a, 118b) vorhanden. Eine davon ist im Griffstück (102) und eine im Kopfstück (104) ausgebildet. Die Begrenzerausnehmungen (118a, 118b) können das Drehmomentbegrenzerelement (114) so aufnehmen, dass es parallel zum Achselement (110) verläuft. In beide Begrenzerausnehmungen (118a, 118b) eingeführt, verhindert das Drehmomentbegrenzerelement (114) ein Verschwenken des Griffstücks (102) und des Kopfstücks (104) gegeneinander. Wird allerdings ein vorbestimmbares maximales Drehmoment überschritten, schert der Abscherstift ab. Griffstück (102) und Kopfstück (104) sind dann in eine der Drehrichtungen frei gegeneinander verschwenkbar, so dass kein Drehmoment auf den zu befestigenden oder zu lösenden Gegenstand übertragen wird.
  • Die Höhe des maximalen Drehmoments wird durch die Materialeigenschaften des Abscherstifts und durch den Abstand des Abscherstifts vom Achselement bestimmt. Der Wert des maximalen Drehmoments kann also durch die geeignete Wahl eines Abscherstifts bzw. seiner Materialeigenschaften (z.B. Dicke und/oder Material) und des Abstands der beiden Begrenzerausnehmungen (1 18a,1 18b) zum Achselement (110) eingestellt werden.
  • In einem weiteren nicht gezeigten Ausführungsbeispiel können eine Vielzahl von Paaren von Begrenzerausnehmungen (118a, 118b) vorgesehen sein. Dabei befindet sich wiederum jeweils eine Begrenzerausnehmung (118a, 118b) im Griffstück (102) und eine im Kopfstück (104). Gemeinsam können sie jeweils den Abscherstift parallel zum Achselement (110) aufnehmen. Jedes dieser Paaren von Begrenzerausnehmungen hat einen anderen Abstand zum Achselement (110). Auf diese Weise lassen sich mit ein und demselben Abscherstift verschiedene maximale Drehmomente einstellen, je nachdem in welcher der Begrenzerausnehmungen der Abscherstift gerade verbracht ist.
  • In den 1 bis 3 weist das Drehmomentbegrenzerelement (114) an einem Ende ein Stoppelement auf, das ein Herausfallen des Drehmomentbegrenzungselements aus den Begrenzerausnehmungen (118a, 118b) verhindert. Hier gelten analog die Überlegungen bzgl. des Stoppelements des Achselements (110). Allerdings ist das Stoppelement nur an einem Ende des Drehmomentbegrenzungselements (114) vorgesehen.
  • Zudem kann ein Sicherungselement (120) vorgesehen sein, das in seiner Sicherungsstellung ein Herausfallen des Drehmomentbegrenzerelements (114) in Richtung des durch ein Stoppelement gesicherten Endes verhindert. Das Sicherungselement (120) kann zum Beispiel aus Metall, Kunststoff oder einem anderen geeigneten Material oder einer Kombination daraus bestehen.
  • Das Sicherungselement (120) ist als Halteblech vorgesehen und am Griffstück (102) befestigbar. Die Befestigung kann ein Verschwenken des Sicherungselements (120) ermöglichen. Ein Herausfallen des Drehmomentbegrenzungselements (114) kann dadurch verhindert werden, dass das Sicherungselement (120) über das Drehmomentbegrenzungselements (114) geschwenkt wird. Das Sicherungselement (120) kann zudem wie in den 1 bis 3 dargestellt eine Aussparung, Ausnehmung oder Biegung besitzen, die ein Fixieren des Drehmomentbegrenzungselements (114) erleichtert.
  • Das Griffstück (102) besitzt zusätzlich ein Einrastelement (122), das verhindert oder zumindest erschwert, dass das Sicherungselement (120) versehentlich aus der Wirkstellung gebracht wird. Beispielsweise kann das Einrastelement (122) als geeignete Vertiefung, z.B. in Form einer Nut, oder als Erhöhung im Griffstück (102) ausgestaltet sein.
  • Die Befestigung am Griffstück (102) kann, wie in den 1 bis 3 dargestellt, beispielsweise mittels des Achselements (110) erfolgen.
  • Grundsätzlich kann das Sicherungselement (120) jedoch auch am Kopfstück (104) befestigt sein. Sämtliche oben ausgeführten Überlegungen zur Beschaffenheit und Ausgestaltung des Sicherungselements (120), zu dessen Befestigung am Griffstück (102) und zum Vorsehen eines Einrastelements gelten dabei analog.
  • Das Drehmomentbegrenzerentlastungselement (116) ist, wie in den 1 bis 3 dargestellt, durch eine Anschlagkante realisiert. Die Anschlagkante ragt seitlich über die Gleitfläche (106b) des Kopfstücks (104) derart hinaus, dass sie ein Verschwenken des Griffstücks (102) in Richtung der Anschlagkante verhindert. Wie dargestellt ist die Anschlagkante Bestandteil des Kopfstücks (104). Im Falle einer zweistückigen Ausbildung kann die Anschlagkante mit dem Kopfstück (104) verstiftet, verschweißt, verschraubt, vernietet und/oder anderweitig geeignet miteinander verbunden sein. Die Anschlagkante liegt im hinteren Teil des Kopfstücks (104), gegenüberliegend der Aufnahme (108). Dadurch kann das Drehmoment der Anschlagkante und des Kopfstücks erhöht werden.
  • Wirkt auf den Drehmomentschlüssel nun eine Kraft in der Richtung, in der sich die Anschlagkante befindet, so nimmt die Anschlagkante das entsprechende Drehmoment anstelle des Drehmomentbegrenzerelements (114) vollständig auf. Dadurch besitzt der Drehmomentschlüssel beim Schrauben in Richtung der Anschlagkante keine Drehmomentbegrenzung.
  • Wirkt eine Kraft hingegen in die von der Anschlagkante weg zeigende Richtung, nimmt das Drehmomentbegrenzerelement (114) ein entsprechendes Drehmoment allein auf. Beim Schrauben in diese Drehrichtung besitzt der Drehmomentschlüssel daher eine Drehmomentbegrenzung.
  • Wie in den 4 bis 7 am Beispiel eines an einem Lauf anbringbaren Mündungsfeuerdämpfers dargestellt, kann somit durch ein einfaches Drehen des Werkzeugs um 180° um seine Längsachse (Achse A - A in 2b) der Drehmomentschlüssel und mit ihm das Drehmomentbegrenzerentlastungselement (116) in Wirkstellung oder in Grundstellung gebracht werden. Dementsprechend kann das auf den zu verschraubenden Gegenstand wirkende Drehmoment nicht nach oben begrenzt oder bis zu einem vorbestimmbaren Maximalwert begrenzt sein.
  • Grundsätzlich kann sich in einem nicht gezeigten Ausführungsbeispiel das Drehmomentbegrenzerentlastungselement (116) jedoch auch am Griffstück (102) befinden. Sämtliche oben ausgeführten Überlegungen zu einem am Kopfstück (104) befindlichen Drehmomentbegrenzerentlastungselement (116), insbesondere der Ausführung als Anschlagkante, gelten dabei analog. Weiterhin ist es möglich, dass sich sowohl am Griffstück (102) wie auch am Kopfstück (104) Drehmomentbegrenzerentlastungselemente befinden.
  • Auch kann eine Vielzahl von Drehmomentbegrenzerentlastungselementen am Griffstück (102) und/oder am Kopfstück (104) angeordnet sein.
  • 8a bis 10 zeigen jeweils schematisch ein zweites Ausführungsbeispiel des Drehmomentschlüssels (100) zum Befestigen und Lösen eines verschraubbaren Gegenstands. Das Griffstück (102) und das Kopfstück (104) sind hier über ein Achselement (210), das gleichzeitig als Drehmomentbegrenzerelement (214) dient, miteinander gekoppelt. Im Griffstück (102) und im Kopfstück (104) sind jeweils eine Achsausnehmung (212a, 212b) vorgesehen, die gemeinsam das kombinierte Achs-/Drehmomentbegrenzerelement (210, 214) aufnehmen können. Das Griffstück weist zudem eine Vertiefung (103) auf, durch die beispielsweise das Gewicht des Werkzeugs verringert ist.
  • Das Drehmomentbegrenzerelement (214) ist in diesem Ausführungsbeispiel als eine Abrissschraube vorgesehen. Das Griffstück (102) weist ein Fixierelement (216) in Form einer Vertiefung auf. Eine Variante bei der das Kopfstück (104) das Fixierelement (216) aufweist ist nicht gezeigt. Die folgenden Überlegungen, bei denen das Griffstück (102) das Fixierelement (216) aufweist, gelten dafür aber analog.
  • In dieses Fixierelement (216) kann der Kopf der Abrissschraube so platziert werden, dass er formschlüssig an einer Rotation gehindert wird. Dazu ist der Kopf der Abrissschraube sechskantig ausgebildet. In weiteren, nicht gezeigten Ausführungsbeispielen, kann der Kopf auch mehr oder weniger als sechs Kanten besitzen. Die Achsausnehmung (212b) des Kopfstücks (104) weist ein Innengewinde auf, das zum Außengewinde der Abrissschraube passt. Bei der Montage des Kopfstücks (104) an das Griffstück (102) wird die Abrissschraube mit ihrem Kopf derart im Fixierelement platziert, dass mindestens ein Teil des Außengewindes der Abrissschraube auf der gegenüberlegenden Seite übersteht. Griff- und Kopfstück (102, 104) werden dann mit mittels des Innengewindes und des vorstehenden Außengewinde der Abrissschraube so verschraubt, dass die Aufnahme (108) beim Anschlag des Kopfstücks (104) an das Griffstück (102) nicht vom diesem verdeckt wird und den zu verschraubenden Gegenstand mit ausreichend Drehmöglichkeit aufnehmen oder in ihn eingreifen kann.
  • Im angezogenen Zustand, also bei Anschlag des Kopfstücks (104) an das Griffstück (102), verhindert die Abrissschraube ein Verschwenken des Griffstücks (102) und des Kopfstücks (104). Wird der zu befestigende Gegenstand mit dem Drehmomentschlüssel angezogen, wird das Griffstück (102) versuchen, sich relativ zum Kopfstück (104) zu drehen und dabei die Abrissschraube zu längen. Wird diese Längung zu groß, d.h. wird ein gewisses Drehmoment zwischen Griffstück (102) und Kopfstück (104) erreicht oder überschritten, bricht eine in der Abrissschraube vorgesehen Sollbruchstelle. Dadurch wird gewährleistet, dass das maximale Drehmoment erreicht ist und der zu befestigende Gegenstand ausreichend fest angezogen wurde.
  • Das Griffstück (102) und das Kopfstück (104) weisen zudem jeweils eine Entlastungsausnehmung (218a, 218b) auf. Das Drehmomentbegrenzerentlastungselement (116) ist wie in den 8 bis 10 dargestellt durch einen Entlastungstift realisiert, der durch die Entlastungsausnehmungen (218a, 218b) gemeinsam aufgenommen werden kann. Die Entlastungsausnehmungen (218a, 218b) nehmen das Drehmomentbegrenzerentlastungselement (116) in Wirkstellung dabei derart auf, dass es parallel zum Achselement (214) verläuft. In Wirkstellung wird ein beim Befestigen oder Lösen eines verschraubbaren Gegenstandes wirkendes Drehmoment dann vollständig vom Drehmomentbegrenzerentlastungselement (116) aufgenommen, sodass der Drehmomentschlüssel über keine Drehmomentbegrenzung verfügt. In Grundstellung ist das Drehmomentbegrenzerentlastungselement (116) derart platziert, dass es von den Entlastungsausnehmungen (218a, 218b) nicht, oder zumindest nicht gemeinsam, aufgenommen wird. In Grundstellung wird ein beim Befestigen oder Lösen eines verschraubbaren Gegenstands wirkendes Drehmoment also allein vom Drehmomentbegrenzerelement (214) aufgenommen. Der Entlastungsstift hat im Querschnitt eine ovale Form. Aber auch eine rechteckige, vieleckige oder Kreisform sind möglich. Die Querschnittsform der Entlastungsausnehmungen (218a, 218b) ist passend zur jeweiligen Querschnittsform des Entlastungstifts ausgestaltet.
  • Das Drehmomentbegrenzerentlastungselement (116) ist zudem mit einem Rastelement (224) gekoppelt. Drehmomentbegrenzerentlastungselement (116) und Rastelement (224) können einstückig oder zweistückig ausgebildet sein. Im Falle einer zweistückigen Ausbildung kann das Drehmomentbegrenzerentlastungselement (116) mit dem Rastelement (224) verschweißt, verschraubt, vernietet und/oder anderweitig geeignet miteinander verbunden sein.
  • Wie in 10 dargestellt kann das Rastelement (224) wippenartig ausgestaltet sein. Das Rastelement (224) ist am Griffstück (102) verschwenkbar befestigt. Das Griffstück (102) weist dazu eine Nase (220) auf, in der eine Nasenausnehmung (222) vorgesehen ist. Die verschwenkbare Befestigung erfolgt über eine Achse (228), die von Rastelementausnehmungen (226a, 226b) im Rastelement (224) und der Nasenausnehmung (222) in der Nase (220) des Griffstücks (102) gemeinsam aufgenommen wird. Zudem ist eine Feder (230) vorgesehen, die sich zwischen Rastelement (224) und Griffstück (102) befindet. Wenn kein Druck auf das Rastelement wirkt, hält diese Feder (230) mittels der Federkraft das Drehmomentbegrenzerentlastungselement (116) in Grundstellung. Die Feder (230) ist als Schenkelfeder vorgesehen.
  • Ein nicht gezeigtes Rastelement (224) kann auch am Kopfstück (104) befestigt werden. Sämtliche oben ausgeführten Überlegungen zur Befestigung des Rastelements (224) am Griffstück (102) gelten dabei analog.
  • Ein weiteres nicht gezeigtes Ausführungsbeispiel kombiniert die anhand des ersten Ausführungsbeispiels beschriebene Verwendung eines Abscherstifts als Drehmomentbegrenzerelement und die anhand des zweiten Ausführungsbeispiels beschriebene Verwendung eines Entlastungsstifts als Drehmomentbegrenzerentlastungselement. Die Überlegungen bzgl. eines zusätzlichen Sicherungselements, sowie eines zusätzlichen Rastelements gelten hier analog.
  • Insgesamt kann bei sämtlichen Ausführungsbeispielen die Aufnahme (108) beispielsweise als Maul-, Ring- oder Rollgabelschlüssel ausgestaltet sein. Auch Ausgestaltungen die zum Eingreifen in ein Innenprofil von Imbus-, Schlitz-, Kreuzschlitz- oder Torxschrauben sind in Kombination mit diesen Maul-, Ring- oder Rollgabelschlüsseln möglich.

Claims (12)

  1. Drehmomentschlüssel (100) mit kalibrierungsfreier Drehmomentbegrenzung zum Befestigen und Lösen eines verschraub- und/oder verklemmbaren Gegenstands mit (a) einem Griffstück (102), (b) einem Kopfstück (104), das eine Aufnahme (108) zum Aufnehmen des Gegenstands umfasst, (c) einem Achselement (110, 210), über welches das Kopfstück am Griffstück gegeneinander verschwenkbar angelenkt ist, (d) einem Drehmomentbegrenzerelement (114, 214), das eine beim Befestigen oder Lösen des Gegenstandes auftretende Drehmomentbelastung bis zum Überschreiten eines vorbestimmten Drehmoments aufnimmt und gleichzeitig ein Verschwenken von Griffstück und Kopfstück gegeneinander verhindert, und (e) einem Drehmomentbegrenzerentlastungselement (116), dadurch gekennzeichnet, dass der Drehmomentschlüssel schraubenschlüsselartig ausgestaltet ist, und der Drehmomentschlüssel und/oder das Drehmomentbegrenzerentlastungselement in eine Wirkstellung oder in eine Grundstellung bringbar sind, wobei in der Wirkstellung das Drehmomentbegrenzerentlastungselement die Drehmomentbelastung aufnimmt und in der Grundstellung das Drehmomentbegrenzerelement die Drehmomentbelastung aufnimmt.
  2. Drehmomentschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehmomentbegrenzerentlastungselement in Wirkstellung verhindert, dass das Griffstück und das Kopfstück gegeneinander verschwenkt werden können.
  3. Drehmomentschlüssel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Achselement auch das Drehmomentbegrenzerelement bildet.
  4. Drehmomentschlüssel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehmomentbegrenzerelement als Abrissschraube ausgebildet ist.
  5. Drehmomentschlüssel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehmomentbegrenzerelement als Abscherstift ausgebildet ist.
  6. Drehmomentschlüssel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffstück und das Kopfstück jeweils eine oder mehrere Begrenzerausnehmungen (118a, 118b) aufweisen, die gemeinsam den Abscherstift parallel zum Achselement aufnehmen.
  7. Drehmomentschlüssel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er ein Sicherungselement (120) aufweist, das den Abscherstift fixiert.
  8. Drehmomentschlüssel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehmomentbegrenzerentlastungselement als Entlastungsstift ausgebildet ist und das Griffstück sowie das Kopfstück jeweils eine Entlastungsausnehmung (218a, 218b) aufweisen, die gemeinsam den Entlastungsstift parallel zum Achselement aufnehmen können.
  9. Drehmomentschlüssel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass er ein durch Druck bewegbares und an das Griffstück oder das Kopfstück gekoppeltes Rastelement (224) aufweist, an das der Entlastungsstift gekoppelt ist.
  10. Drehmomentschlüssel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement über eine Feder (230), den Entlastungsstift in seine Wirkstellung oder seine Grundstellung vorspannt.
  11. Drehmomentschlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehmomentbegrenzerentlastungselement als Anschlagkante ausgebildet ist.
  12. Drehmomentschlüssel nach Anspruch 11 dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagkante einseitig und starr an das Griffstück oder das Kopfstück gekoppelt ist.
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Citations (5)

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