DE102019109971A1 - Antriebsstrang für ein Schienenfahrzeug - Google Patents

Antriebsstrang für ein Schienenfahrzeug Download PDF

Info

Publication number
DE102019109971A1
DE102019109971A1 DE102019109971.4A DE102019109971A DE102019109971A1 DE 102019109971 A1 DE102019109971 A1 DE 102019109971A1 DE 102019109971 A DE102019109971 A DE 102019109971A DE 102019109971 A1 DE102019109971 A1 DE 102019109971A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electric machine
bogie
drive
drive train
combustion engine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102019109971.4A
Other languages
English (en)
Inventor
Gert Tekale
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Voith Patent GmbH
Original Assignee
Voith Patent GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Voith Patent GmbH filed Critical Voith Patent GmbH
Priority to DE102019109971.4A priority Critical patent/DE102019109971A1/de
Publication of DE102019109971A1 publication Critical patent/DE102019109971A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C9/00Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
    • B61C9/38Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with electric motor propulsion
    • B61C9/48Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with electric motor propulsion with motors supported on vehicle frames and driving axles, e.g. axle or nose suspension
    • B61C9/50Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with electric motor propulsion with motors supported on vehicle frames and driving axles, e.g. axle or nose suspension in bogies
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C7/00Other locomotives or motor railcars characterised by the type of motive power plant used; Locomotives or motor railcars with two or more different kinds or types of motive power
    • B61C7/04Locomotives or motor railcars with two or more different kinds or types of engines, e.g. steam and IC engines
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T30/00Transportation of goods or passengers via railways, e.g. energy recovery or reducing air resistance

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Hybrid Electric Vehicles (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Abstract

Antriebsstrang (1) für ein Schienenfahrzeug umfassend einen Verbrennungsmotor (1.1), eine E-Maschine (5,5.1,5.2), die sowohl als Motor oder als auch als Generator betrieben werden kann, zwei Radsatzgetriebe (3.1,3.2) zum Antreiben von Radsatzwellen eines Schienenfahrzeugs, eine Gelenkwelle (2) die den Verbrennungsmotor mit einem der Radsatzgetriebe (3.1) derart verbindet, dass Antriebsdrehmoment vom Verbrennungsmotor (1.1) auf das Radsatzgetriebe (3.1) übertragen werden kann, und einen elektrischen Speicher (6), der elektrisch mit der E-Maschine (5,5.1,5.2) derart verbunden ist, dass er beim Bremsen generierte Energie speichern und gespeicherte Energie zum Antrieb wieder abgeben kann, wobei die E-Maschine (5,5.1,5.2) zwischen den beiden Radsatzgetrieben (3.1,3.2) angeordnet ist und mit diesen jeweils so verbunden ist, dass Antriebsdrehmoment sowohl von der E-Maschine (5,5.1,5.2) als auch vom Verbrennungsmotor auf beide Radsatzgetriebe (3.1,3.2) übertragen werden kann. Und entsprechendes Drehgestell.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Antriebsstrang für ein Schienenfahrzeug umfassend einen Verbrennungsmotor, eine Gelenkwelle, eine E-Maschine, die als Motor oder als Generator betrieben werden kann, einen elektrischen Speicher und zwei Radsatzgetriebe, wobei Antriebsdrehmoment vom Verbrennungsmotor und vom Elektromotor auf die Radsatzgetriebe übertragen werden kann. Weiterhin betrifft sie ein Drehgestell für ein Schienenfahrzeug mit einem solchen Antriebsstrang umfassend eine Tragstruktur des Drehgestells, zwei Radsatzwellen mit je zwei Treibrädern, eine E-Maschine, die sowohl als Motor oder als auch als Generator betrieben werden kann, und zwei Radsatzgetriebe. Ein solcher Antriebsstrang, bei dem sowohl von einem Verbrennungsmotor als auch von einer E-Maschine Antriebsmoment für die Traktion des Schienenfahrzeugs erzeugt werden kann, wird Hybrid-Antrieb genannt.
  • Der Vorteil von Hybrid-Antrieben für Schienenfahrzeuge ist, dass sie zeitweise emissionsfrei und mit geringerer Geräuschentwicklung betrieben werden können, beispielsweise beim Ein- oder Ausfahren oder beim Stehen im Bahnhof. Zusätzlich kann beim Bremsen des Fahrzeugs mit der E-Maschine im Generatorbetrieb Energie zurückgewonnen und in einem elektrischen Speicher gespeichert werden.
  • Ein Hybrid-Antrieb für Schienenfahrzeuge ist beispielsweise aus der DE 102013223409 A1 bekannt. Hier wird ein Verbrennungsmotor mit zwei E-Maschinen in Reihe geschaltet, um über ein Umlaufgetriebe das Achsgetriebe auf der Fahrzeugachse anzutreiben. Nachteilig an bekannten Hybrid-Antrieben ist, dass viel Bauraum für die E-Maschinen im Fahrzeug benötigt wird.
  • Ein Drehgestell mit E-Motor für die Traktion ist zum Beispiel aus der DE 102017111190 A1 bekannt. Dieses ist allerdings nicht für einen Hybrid-Antrieb geeignet.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es nun, einen verbesserten Hybrid-Antriebsstrang zu entwickeln, der einfacher, bauraumsparender und kostengünstiger aufgebaut ist, sowie ein geeignetes Drehgestell für ein Schienenfahrzeug mit einem solchen Antriebsstrang.
  • Die Aufgabe wird durch einen Antriebsstrang mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1, beziehungsweise durch ein Drehgestell gemäß Anspruch 9 gelöst. Weitere vorteilhafte Merkmale für den Antriebsstrang und das Drehgestell sind in den abhängigen Ansprüchen genannt. Die verschiedenen beschriebenen Merkmale können nicht nur einzeln sondern auch in Kombination genutzt werden, um die erfindungsgemäße Ausführung weiter zu verbessern.
  • Erfindungsgemäß zeichnet sich der Antriebsstrang dadurch aus, dass die E-Maschine in Längsrichtung zwischen den beiden Radsatzgetrieben angeordnet ist und mit diesen jeweils so verbunden ist, dass Antriebsdrehmoment sowohl von der E-Maschine als auch vom Verbrennungsmotor auf die beiden Radsatzgetriebe übertragen werden kann.
  • Das erfindungsgemäße Drehgestell zeichnet sich dadurch aus, dass eines der Radsatzgetriebe einen Anschluss für eine Gelenkwelle hat, derart dass Antriebsdrehmoment von einem außerhalb des Drehgestells angeordneten Verbrennungsmotor über eine Gelenkwelle auf das Radsatzgetriebe übertragen werden kann, wobei die E-Maschine in Längsrichtung zwischen den beiden Radsatzgetrieben angeordnet und jeweils derart mit diesen verbunden ist, dass zwischen der E-Maschine und beiden Radsatzgetrieben Drehmoment übertragen werden kann, und wobei die E-Maschine in Querrichtung zwischen den jeweiligen Treibrädern einer Radsatzwelle angeordnet ist.
  • Als Querrichtung wird hier die Richtung parallel zu den Radsatzwellen im Drehgestell also quer zur Fahrtrichtung eines Fahrzeugs angesehen und als Längsrichtung die Richtung senkrecht zu den Radsatzwellen in Fahrtrichtung.
  • Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführung ist, dass die E-Maschine bauraum-sparend und ohne weitere Gelenkwellen zwischen den Radsatzgetrieben untergebracht werden kann. Dadurch dass die E-Maschine im Drehgestell angeordnet ist, muss kein zusätzlicher Bauraum im Fahrzeug vorgesehen werden. Und es entfällt die mechanische und elektrische Integration in oder an einem Traktionsgetriebe. Das vereinfacht die Ausführung.
  • Um solch eine Ausführung zu ermöglichen, müssen allerdings die E-Maschine und die Kupplungen so ausgelegt sein, dass sie die Schwingungen am Drehgestell aushalten und gegen Beschädigungen aufgrund der rauen Umgebungsbedingungen geschützt sind. Weiterhin müssen die E-Maschinen so gestaltet sein, dass sie nur eine geringe Relativbewegung der beiden Radsatzwellen zueinander und nur eine definierte maximale Verdrehung der Radsatzgetriebe um die Radsatzwellen bei Traktion zulassen.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Antriebsstrang für einen Hybrid-Antrieb kann das volle Spektrum eines Hybrid-Antriebs genutzt werden. So kann der Antrieb rein elektrisch also emissionsfrei erfolgen, als Überlagerung von Verbrennungsantrieb und elektrischem Antrieb oder rein mit dem Verbrennungsantrieb. Neben der Nutzung der Bremsenergie zum Aufladen des elektrischen Speichers ist es auch möglich, den Verbrennungsantrieb zum Aufladen des elektrischen Speichers über den generatorischen Betrieb der E-Maschine zu verwenden.
  • Weiterhin ist es für den erfindungsgemäßen Antriebsstrang ebenso wie für das Drehgestell von Vorteil, wenn die E-Maschine über zumindest eine Kupplung mit den Radsatzgetrieben, insbesondere über eine elastisch und/oder kardanisch wirkende Kupplung verbunden ist. Die E-Maschine ist dann beispielsweise mit einem Radsatzgetriebe über ein starres Verbindungselement und mit dem anderen Radsatzgetriebe über die Kupplung verbunden. Oder sie ist mit beiden Radsatzgetrieben über je einen Kupplung verbunden. Als Kupplung besonders geeignet sind hierfür zum Beispiel elastische Kupplungen wie Keilpaketkupplungen oder Membrankupplungen, sowie Verzahnungskupplungen.
  • Zusätzlich können noch eine oder zwei Rutschkupplungen gegen Überlastung vorgesehen sein.
  • Die E-Maschine kann in einer besonderen Bauform aus mehreren, über Kupplungen oder Verbindungselemente miteinander verbundenen E-Maschinen aufgebaut sein. Die Verbindung kann starr oder elastisch oder kardanisch ausgeführt sein. So kann eine stärkere E-Maschine aus zwei oder mehreren kleineren und hintereinander geschalteten E-Maschinen aufgebaut sein.
  • Ebenso anwendbar ist die Erfindung für dreiachsige Antriebe oder Drehgestelle. Dabei wird noch ein drittes Radsatzgetriebe zum Antrieb einer dritten Radsatzwelle über eine weitere Gelenkwelle oder eine weitere E-Maschine und entsprechende Kupplungen mit einem der beiden Radsatzgetriebe verbunden.
  • Der elektrische Speicher kann bevorzugt insbesondere als Kondensator (sogenannter Supercap) oder als aufladbare Batterie ausgebildet sein.
  • Bevorzugt ist im Antriebsstrang ein insbesondere schaltbares Traktionsgetriebe vorgesehen, welches bevorzugt zwischen Verbrennungsmotor und Gelenkwelle angeordnet ist. Ein Umkehrgetriebe zum Wechseln der Fahrtrichtung kann am Traktionsgetriebe oder im Traktionsgetriebe integriert oder am Radsatzgetriebe vorgesehen sein.
  • In einer besonderen Ausführung kann das Traktionsgetriebe als Parallel-Hybrid-Getriebe mit mindestens einem weiteren integrierten oder angebundenen E-Motor ausgebildet sein. Für den weiteren E-Motor und den E-Motor zwischen den Radsatzgetrieben ergibt sich damit eine Serienschaltung. Damit kann die elektrische Antriebsleistung für das Schienenfahrzeug erhöht werden.
  • Ebenso ist es vorteilhaft, wenn im Antriebsstrang eine weitere E-Maschine zwischen Verbrennungsmotor und der Gelenkwelle vorgesehen wird. Auch hier sind die weitere E-Maschine und die E-Maschine zwischen den Radsatzgetrieben in Serie geschaltet.
  • Für das erfindungsgemäße Drehgestell ist es von Vorteil, wenn die E-Maschine in Längsrichtung ausgerichtet im Drehgestell angeordnet ist. Dadurch lässt sie sich gut an die Radsatzgetriebe anbinden und nutzt in optimaler Weise den vorhandenen Bauraum.
  • Weiterhin ist es bevorzugt, wenn die E-Maschine elastisch im Drehgestell, in besondere an einer Tragstruktur des Drehgestells befestigt ist. So ist die E-Maschine etwas gegen Vibrationen, die über die Radsatzwellen ins Drehgestell eingetragen werden, geschützt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführung ist ein Umrichter an der E-Maschine oder an anderer Stelle im Drehgestell, insbesondere an einer Tragstruktur des Drehgestells angebaut. Durch die Einplanung des Umrichters im Drehgestell wird zusätzlich der Bauraum, der für weitere Komponenten des Hybrid-Antriebs im Fahrzeug nötig ist, reduziert.
  • Insbesondere ist es von Vorteil, wenn ein elektrischer Speicher im Drehgestell angeordnet ist, der mit der E-Maschine elektrisch verbunden ist und beim Bremsen generierte Energie speichern und gespeicherte Energie zum Antrieb wieder abgeben kann. Dieser elektrische Speicher kann der gesamte im Fahrzeug vorhandene elektrische Speicher sein oder nur ein Teil davon. Der Vorteil besteht unter anderem darin, dass der zusätzlich im Fahrzeug benötigte Bauraum reduziert werden kann.
  • In einer bevorzugten Ausführung beträgt der Achsabstand der Radsatzwellen im Drehgestell mehr als 2 m, insbesondere mindestens 2,1 m und höchstens 2,9 m. Damit kann die E-Maschine gut erfindungsgemäß zwischen den Radsatzwellen untergebracht werden.
  • Anhand von Ausführungsbeispielen werden weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung erläutert unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
    • 1 Schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Antriebsstrangs
    • 2 Schematische Darstellung eines weiteren erfindungsgemäßen Antriebsstrangs
    • 3 Erfindungsgemäßes Drehgestell
    • 4 Weitere Ausführung eines erfindungsgemäßen Drehgestells
  • 1 zeigt schematisch die Ausführung eines erfindungsgemäßen Antriebsstrangs 10. Der Verbrennungsmotor 1.1 ist über die Gelenkwelle 2 mit dem Radsatzgetriebe 3.1 verbunden. Zwischen Verbrennungsmotor 1.1 und Gelenkwelle 2 ist das Traktionsgetriebe 1.2 vorgesehen. Die E-Maschine 5 ist zwischen den Radsatzgetrieben 3.1 und 3.2 angeordnet und über die Kupplungen 4.1 und 4.2 mit diesen verbunden. Die Längsrichtung entspricht der Längsachse L des Fahrzeugs also quer zu den Radsatzwellen, die jeweils von den Radsatzgetrieben 3.1 und 3.2 angetrieben werden.
  • Bevorzugt ist zumindest eine der Kupplungen 4.1 und 4.2 als elastische oder kardanisch wirkende Kupplung und besonders bevorzugt als kardanisch wirkende Verzahnungskupplung ausgeführt. Insbesondere sind beide Kupplungen derart ausgeführt. So können kleinere Relativbewegungen ausgeglichen werden. Bevorzugt ist die E-Maschine 5 elastisch in einem Drehgestell des Schienenfahrzeuges befestigt.
  • Weiterhin ist ein elektrischer Speicher 6 vorhanden, der elektrisch mit der E-Maschine 5 verbunden ist. Durch die E-Maschine 5 im generatorischen Betrieb kann kinetische Energie des Fahrzeugs beim Bremsen oder beim sogenannten Segeln in elektrische Energie umgewandelt und im elektrischen Speicher 6 gespeichert werden. Oder es kann überschüssige Antriebsenergie vom Verbrennungsmotor 1.1 in elektrische Energie umgewandelt werden. Die gespeicherte Energie kann bei Bedarf wieder zum Antrieb der E-Maschine 5 genutzt werden.
  • Darüber hinaus ist es erfindungsgemäß möglich, dass das Traktionsgetriebe 1.2 als Parallel-Hybrid-Getriebe mit zumindest einem integrierten oder angebundenen E-Motor ausgeführt ist oder dass eine zusätzliche E-Maschine zwischen Verbrennungsmotor 1.1 und Gelenkwelle 2 vorgesehen ist.
  • In 2 ist eine schematische Darstellung für eine weitere erfindungsgemäße Ausführung eines Antriebsstranges 11 zu sehen. Der wesentliche Unterschied ist, dass die E-Maschine zwischen den Radsatzgetrieben 3.1, 3.2 hier aus zwei E-Maschinen 5.1 und 5.2 aufgebaut ist, die über eine weitere Kupplung 4.3 miteinander gekoppelt sind. Beide E-Maschinen 5.1, 5.2 sind elektrisch mit dem elektrischen Speicher 6 verbunden.
  • 3 zeigt ein erfindungsgemäßes Drehgestell 20 in zweiachsiger Ausführung mit einem Rahmen als Tragstruktur 9, in dem die beiden Radsatzwellen 7.1, 7.2 mit den Treibräder 8.1 ,8.2, 8.3, 8.4 gelagert sind. Die Radsatzwellen 7.1, 7.2 werden über die Radsatzgetriebe 3.1, 3.2 angetrieben. Zwischen den Radsatzgetrieben 3.1, 3.2 ist die E-Maschine 5 angeordnet, welche über die Kupplungen 4.1, 4.2 mit diesen verbunden ist. Bevorzugt ist zumindest eine der Kupplungen 4.1, 4.2 als elastische oder kardanisch wirkende Kupplung, besonders bevorzugt als kardanisch wirkende Verzahnungskupplung ausgeführt. Insbesondere sind beide Kupplungen derart ausgeführt. Die E-Maschine 5 ist elastisch im Drehgestell 20 befestigt, so dass Vibrationen aus dem Drehgestell etwas gedämpft auf die E-Maschine 5 übertragen werden. Zusätzlich ist im Drehgestell ein elektrischer Speicher 6 vorhanden, der mit der E-Maschine 5 elektrisch verbunden ist. Der elektrische Speicher 6 kann beispielsweise als Kondensator - als sogenannter Supercap - oder als aufladbare Batterie ausgebildet sein. Dabei kann der im Drehgestell vorhandene elektrische Speicher 6 der gesamte elektrische Speicher des Hybrid-Antriebs sein oder nur ein Teil davon.
  • Am Radsatzgetriebe 3.1 ist ein Anschluss 2.1 für eine Gelenkwelle vorhanden. So kann der außerhalb des Drehgestells 20 vorhandene Verbrennungsmotor des Hybrid-Antriebs über eine Gelenkwelle angebunden werden.
  • Der Achsabstand der beiden Radsatzwellen 7.1 und 7.2 beträgt bevorzugt mehr als 2 m, insbesondere mindestens 2,1 m und höchsten 2,9 m.
  • Bei einer dreiachsigen Ausführung ist noch eine weitere Radsatzwelle und ein weiteres Radsatzgetriebe, welches über eine weitere Gelenkwelle oder über eine weitere E-Maschine mit entsprechender Kupplung mit dem Radsatzgetriebe 3.2 verbunden ist, vorhanden.
  • Die 4 zeigt noch eine weitere Ausführungsform für ein Drehgestell 21. Ebenso wie im Ausführungsbeispiel in 2 dargestellt, ist hier die E-Maschine aus zwei E-Maschinen 5.1 und 5.2 aufgebaut die mit einer Kupplung 4.3 verbunden sind und beide elektrisch am elektrischen Speicher 6 angeschlossen sind.
  • Bezugszeichenliste
  • 1.1
    Verbrennungsmotor
    1.2
    Traktionsgetriebe
    2
    Gelenkwelle
    2.1
    Anschluss für die Gelenkwelle
    3.1,3.2
    Radsatzgetriebe
    4.1,4.2,4.3
    Kupplung
    5,5.1,5.2
    E-Maschine
    6
    Elektrischer Speicher
    7.1,7.2
    Radsatzwelle
    8.1,8.2,8.3,8.4
    Treibrad
    9
    Tragstruktur des Drehgestells
    10,11
    Antriebsstrang
    20,21
    Drehgestell
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102013223409 A1 [0003]
    • DE 102017111190 A1 [0004]

Claims (14)

  1. Antriebsstrang (10,11) für ein Schienenfahrzeug umfassend einen Verbrennungsmotor (1.1), eine E-Maschine (5,5.1,5.2), die sowohl als Motor oder als auch als Generator betrieben werden kann, zwei Radsatzgetriebe (3.1,3.2) zum Antreiben von Radsatzwellen eines Schienenfahrzeugs, eine Gelenkwelle (2) die den Verbrennungsmotor mit einem der Radsatzgetriebe (3.1) derart verbindet, dass Antriebsdrehmoment vom Verbrennungsmotor (1.1) auf das Radsatzgetriebe (3.1) übertragen werden kann, und einen elektrischen Speicher (6), der elektrisch mit der E-Maschine (5,5.1,5.2) derart verbunden ist, dass er beim Bremsen generierte Energie speichern und gespeicherte Energie zum Antrieb wieder abgeben kann, wobei die E-Maschine (5,5.1,5.2) in Längsrichtung zwischen den beiden Radsatzgetrieben (3.1,3.2) angeordnet ist und mit diesen jeweils so verbunden ist, dass Antriebsdrehmoment sowohl von der E-Maschine (5,5.1,5.2) als auch vom Verbrennungsmotor auf die beiden Radsatzgetriebe (3.1,3.2) übertragen werden kann.
  2. Antriebsstrang (10,11) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die E-Maschine (5,5.1,5.2) über zumindest eine Kupplung (4.1,4.2) mit den Radsatzgetrieben (3.1,3.2), insbesondere über eine elastisch und/oder kardanisch wirkende Kupplung verbunden ist.
  3. Antriebsstrang (11) nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die E-Maschine (5.1,5.2) aus mehreren, über eine Kupplung (4.3) miteinander verbundenen E-Maschinen (5.1,5.2) aufgebaut ist.
  4. Antriebsstrang (10,11) nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass noch ein drittes Radsatzgetriebe zum Antrieb einer dritten Radsatzwelle vorhanden ist, welches über eine weitere Gelenkwelle oder über eine weitere E-Maschine mit einem der beiden Radsatzgetriebe (3.2) verbunden ist.
  5. Antriebsstrang (10,11) nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Speicher (6) als Kondensator (sogenannter Supercap) oder als aufladbare Batterie ausgebildet ist.
  6. Antriebsstrang (10,11) nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass im Antriebsstrang ein Traktionsgetriebe (1.2) vorgesehen ist, insbesondere zwischen Verbrennungsmotor (1.1) und Gelenkwelle (2) angeordnet.
  7. Antriebsstrang (10,11) nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass das Traktionsgetriebe (1.2) als Parallel-Hybrid-Getriebe mit zumindest einem weiteren integrierten oder angebundenen E-Motor ausgebildet ist.
  8. Antriebsstrang (10,11) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass im Antriebsstrang eine weitere E-Maschine zwischen Verbrennungsmotor (1.1) und der Gelenkwelle (2) vorhanden ist, wobei damit die weitere E-Maschine und die E-Maschine (5,5.1,5.2) in Serie geschaltet sind.
  9. Drehgestell (20,21) für ein Schienenfahrzeug mit einem Antriebsstrang (10,11) nach einem der vorherigen Ansprüche, umfassend eine Tragstruktur (9) des Drehgestells, zwei Radsatzwellen (7.1,7.2) mit je zwei Treibrädern (8.1,8.2,8.3,8.4), die in der Tragstruktur (9) gelagert sind, eine E-Maschine (5,5.1,5.2), die sowohl als Motor als auch als Generator betrieben werden kann, und zwei Radsatzgetriebe (3.1,3.2), die Antriebsdrehmoment auf die jeweilige Radsatzwelle (7.1,7.2) übertragen können, wobei eines der Radsatzgetriebe (3.1) einen Anschluss (2.1) für eine Gelenkwelle hat, derart dass Antriebsdrehmoment von einem außerhalb des Drehgestells angeordneten Verbrennungsmotor über eine Gelenkwelle auf das Radsatzgetriebe (3.1) übertragen werden kann, wobei die E-Maschine (5.,5.1,5.2) in Längsrichtung zwischen den beiden Radsatzgetrieben (3.1,3.2) angeordnet und jeweils derart mit diesen verbunden ist, dass zwischen der E-Maschine (5,5.1,5.2) und beiden Radsatzgetrieben (3.1,3.2) Drehmoment übertragen werden kann, und wobei die E-Maschine (5.,5.1,5.2) in Querrichtung zwischen den jeweiligen Treibrädern (8.1 und 8.3 beziehungsweise 8.2 und 8.4) einer Radsatzwelle angeordnet ist.
  10. Drehgestell (20,21) nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, dass die E-Maschine (5,5.1,5.2) in Längsrichtung ausgerichtet im Drehgestell angeordnet ist.
  11. Drehgestell (20,21) nach einem der Ansprüche 9 oder 10 dadurch gekennzeichnet, dass die E-Maschine (5,5.1,5.2) elastisch im Drehgestell (20,21), insbesondere an einer Tragstruktur (9) des Drehgestells befestigt ist.
  12. Drehgestell (20,21) nach einem der Ansprüche 9 bis 11 dadurch gekennzeichnet, dass ein Umrichter an der E-Maschine (5,5.1,5.2) oder an anderer Stelle im Drehgestell (20,21) angebaut ist.
  13. Drehgestell (20,21) nach einem der Ansprüche 9 bis 12 dadurch gekennzeichnet, dass ein elektrischer Speicher (6) im Drehgestell (20,21) angeordnet ist, der mit der E-Maschine (5,5.1,5.2) elektrisch verbunden ist und beim Bremsen generierte Energie speichern und gespeicherte Energie zum Antrieb wieder abgeben kann.
  14. Drehgestell (20,21) nach einem der Ansprüche 9 bis 13 dadurch gekennzeichnet, dass der Achsabstand der beiden Radsatzwellen (7.1, 7.2) mehr als 2 m, insbesondere mindestens 2,1 m und höchstens 2,9 m beträgt.
DE102019109971.4A 2019-04-16 2019-04-16 Antriebsstrang für ein Schienenfahrzeug Pending DE102019109971A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102019109971.4A DE102019109971A1 (de) 2019-04-16 2019-04-16 Antriebsstrang für ein Schienenfahrzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102019109971.4A DE102019109971A1 (de) 2019-04-16 2019-04-16 Antriebsstrang für ein Schienenfahrzeug

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102019109971A1 true DE102019109971A1 (de) 2020-10-22

Family

ID=72660304

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102019109971.4A Pending DE102019109971A1 (de) 2019-04-16 2019-04-16 Antriebsstrang für ein Schienenfahrzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102019109971A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2022167791A1 (en) * 2021-02-02 2022-08-11 The Council Of The City Of Coventry Bogie for a light rail system
DE102021208388A1 (de) 2021-08-03 2023-02-09 Siemens Mobility GmbH Antriebssystem für ein Schienenfahrzeug

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007023924A1 (de) * 2007-05-23 2008-12-11 Continental Automotive Gmbh Hybridantrieb eines Kraftfahrzeugs
DE102009042256A1 (de) * 2009-09-22 2011-04-07 Bombardier Transportation Gmbh Antriebsvorrichtung für ein Schienenfahrzeug
DE102013223409A1 (de) * 2013-11-15 2015-05-21 Mtu Friedrichshafen Gmbh Elektro-mechanischer Hybridantrieb und Fahrzeug
DE102017111190A1 (de) * 2017-05-23 2018-11-29 Voith Patent Gmbh Drehgestell für Schienenfahrzeug

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007023924A1 (de) * 2007-05-23 2008-12-11 Continental Automotive Gmbh Hybridantrieb eines Kraftfahrzeugs
DE102009042256A1 (de) * 2009-09-22 2011-04-07 Bombardier Transportation Gmbh Antriebsvorrichtung für ein Schienenfahrzeug
DE102013223409A1 (de) * 2013-11-15 2015-05-21 Mtu Friedrichshafen Gmbh Elektro-mechanischer Hybridantrieb und Fahrzeug
DE102017111190A1 (de) * 2017-05-23 2018-11-29 Voith Patent Gmbh Drehgestell für Schienenfahrzeug

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2022167791A1 (en) * 2021-02-02 2022-08-11 The Council Of The City Of Coventry Bogie for a light rail system
DE102021208388A1 (de) 2021-08-03 2023-02-09 Siemens Mobility GmbH Antriebssystem für ein Schienenfahrzeug

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102015110565B4 (de) Zweiachsen-elektroantrieb
EP1717090B1 (de) Allradangetriebenes Kraftfahrzeug
DE102004009030B4 (de) Antrieb für ein Kettenfahrzeug
DE102005035824A1 (de) Hybridantrieb für ein Kraftfahrzeug
DE102010009874A1 (de) Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs
DE102009042256A1 (de) Antriebsvorrichtung für ein Schienenfahrzeug
DE102020105843A1 (de) Antriebseinrichtung für ein Kraftfahrzeug
EP2933128A1 (de) Fahrzeug mit antriebsstrang
DE102019109971A1 (de) Antriebsstrang für ein Schienenfahrzeug
DE102010049550A1 (de) Antriebssystem für ein Kraftfahrzeug
DE102007004458A1 (de) Hybridantriebsanordnung für ein Fahrzeug mit einem Antriebsstrang
DE102009045848A1 (de) Schienenfahrzeughybridantrieb
DE102009050956A1 (de) Antriebsstrang für ein Hybridfahrzeug
DE102016221796A1 (de) Hybridgetriebe und Hybridantriebsstrang
DE202018104062U1 (de) Achsen-Generator-Einheit mit vereinfachtem Aufbau
DE102020125276A1 (de) Hybridantriebsanordnung für ein Kraftfahrzeug
DE102015205905A1 (de) Getriebe und Antriebsstrang
DE102008044035A1 (de) Allrad-Hybridantriebsstrang für ein Kraftfahrzeug und Verfahren zum Betreiben des Hybridantriebsstrangs
DE102008044102A1 (de) Hybridbaugruppe eines Hybridgetriebes eines Kraftfahrzeugs
DE102021208557A1 (de) Getriebe und Antriebsstrang für ein Fahrzeug
EP3736192B1 (de) Hybridantrieb für ein schienenfahrzeug
DE102012213148A1 (de) Antriebsstrang mit mehreren Verbrennungskraftmaschinen, zwei Einzelgetrieben und zwei Elektromaschinen
DE102010017420A1 (de) Hybridantriebsstrang
DE102016213156A1 (de) Antriebsstrang für ein Hybridfahrzeug ausgelegt zum automatisierten Vorwärts- und Rückwärtsfahren
DE10257257A1 (de) Angetriebenes Fahrzeug

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified