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Die Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zum Axialtoleranzausgleich beziehungsweise zum Durchführen eines Axialtoleranzausgleichs in einem Kupplungsaggregat oder einer Kupplungseinheit mit mindestens einer Kupplung, insbesondere einer Doppelkupplung, oder in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, mit einem Getriebe, insbesondere einem Doppelkupplungsgetriebe, und mit einem Kupplungsaggregat oder einer Kupplungseinheit, das beziehungsweise die mindestens eine Kupplung, insbesondere eine Doppelkupplung, die vorzugsweise auf einer Getriebeeingangswelle gelagert ist, umfasst.
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Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2012 217 216 A1 ist ein Kupplungsaggregat zum Kuppeln einer Antriebswelle eines Kraftfahrzeugs mit mindestens einer Getriebeeingangswelle eines Kraftfahrzeugs bekannt, mit einem mit der Antriebswelle verbindbaren Drehschwingungsdämpfer, insbesondere Zweimassenschwungrad zur Drehschwingungsdämpfung, einem mit mindestens einer Getriebeeingangswelle verbindbaren Kupplung, insbesondere Doppelkupplung, wobei der Drehschwingungsdämpfer und die Kupplung über eine bewegungsfeste Verbindung in einer definierten axialen Lage mit einander verbunden sind, wobei der Drehschwingungsdämpfer und die Kupplung in eine vormontierte motorseitige Baugruppe und eine vormontierte getriebeseitige Baugruppe aufteilbar sind, einem mit der motorseitigen Baugruppe und der getriebeseitigen Baugruppe verbundenen Endmontagemittel zum Verbinden der Antriebswelle mit der mindestens einen Getriebeeingangswelle und mindestens einem Axialeinstellmittel zur statischen axialen Einstellung einer axialen Gesamterstreckung des Kupplungsaggregats. Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2013 213 149 A1 ist eine Drehmomentübertragungseinrichtung, insbesondere im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, bekannt, mit einer Betätigungseinrichtung zum gesteuerten Einstellen des von der Drehmomentübertragungseinrichtung übertragbaren Drehmoments, wobei die Betätigungseinrichtung einen Betätigungshebel aufweist, der einen Antriebsbereich, einen Abtriebsbereich und eine Lagereinrichtung aufweist, wobei die Betätigungseinrichtung an dem Antriebsbereich durch einen Aktuator betätigbar ist, wobei der Betätigungsweg des Aktuators, des Betätigungshebels, der Betätigungseinrichtung und/oder der Drehmomentübertragungseinrichtung durch Endanschläge begrenzt ist und/oder zumindest ein Toleranzausgleichselement vorgesehen ist, welches vorzugsweise zwischen dem Aktuator und dem Betätigungshebel, zwischen dem Betätigungshebel und der Lagereinrichtung, im Bereich der Lagereinrichtung und/oder zwischen Elementen des Hebels angeordnet ist. Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 101 31 766 A1 ist eine Kombination aus einer Antriebseinheit, einer Mehrfach-Kupplungseinrichtung, gegebenenfalls Doppelkupplungseinrichtung, einem Getriebe sowie gegebenenfalls einer Torsionsschwingungsdämpferanordnung zum Aufbau eines Kraftfahrzeug-Antriebsstrangs bekannt, bei dem die Mehrfach-Kupplungseinrichtung zur Momentenübertragung zwischen der Antriebseinheit und dem Getriebe angeordnet ist; wobei die Kupplungseinrichtung eine einer ersten Getriebeeingangswelle des Getriebes zugeordnete erste Kupplungsanordnung und eine einer zweiten Getriebeeingangswelle des Getriebes zugeordnete zweite Kupplungsanordnung aufweist, um eine Abtriebseinheit mit den Getriebeeingangswellen in Momentenübertragungsverbindung bringen zu können; wobei Bestandteile der Kombination derart ausgeführt sind oder/und die Kombination wenigstens eine Axial-Abstützungseinrichtung aufweist, dass die Kupplungseinrichtung als eine fertige Baueinheit zwischen der Antriebseinheit und dem Getriebe montierbar und - gegebenenfalls unter Vermittlung der Axial-Abstützeinrichtung - axial positionierbar ist durch axiale Abstützung, ohne dass ein oder mehrere Teile der Baueinheit im Zuge des Montagevorgangs demontiert werden müssen. Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 101 49 700 A1 ist ein Kraftfahrzeug-Antriebsstrang mit einer zwischen einer Antriebseinheit und einem Getriebe angeordneten Kupplungseinrichtung, gegebenenfalls Doppel- oder Mehrfach-Kupplungseinrichtung, zur Momentenübertragung zwischen der Antriebseinheit und dem Getriebe bekannt, wobei die Kupplungseinrichtung wenigstens eine einer Getriebeeingangswelle zugeordnete Kupplungsanordnung umfasst und eine Eingangsseite der Kupplungsanordnung über eine Momentenübertragungsanordnung direkt oder indirekt mit einem Koppelende einer Abtriebswelle der Antriebseinheit gekoppelt ist, wobei die Momentenübertragungsanordnung axial elastisch nachgiebig ausgeführt ist, um einen axialen Toleranzausgleich zu ermöglichen oder/und die Kupplungseinrichtung von axialen Stoß- oder/und Schwingungsanregungen zu entkoppeln, und dass die Momentenübertragungsanordnung betreffend Kipp-Taumelbewegungen des Koppelendes relativ zu einer drehachsenorthogonalen Ebene der Kupplungseinrichtung elastisch nachgiebig ausgeführt ist, um die Kupplungseinrichtung von Kipp- oder/und Taumelbewegungen des Koppelendes zu entkoppeln. Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2004 031 871 A1 ist eine Kupplungsanordnung bekannt, umfassend einen Eingangsbereich, welcher mit einem Antriebsorgan zur gemeinsamen Drehung um eine Drehachse zu koppeln ist, sowie eine Abstützanordnung für den Eingangsbereich zur Abstützung desselben bezüglich einer im Wesentlichen feststehenden Baugruppe, umfassend im Abstützweg zwischen dem Eingangsbereich und der Baugruppe ein Drehentkopplungslager und ein Abstützelement, wobei das Abstützelement wenigstens zwei Abstützelementteile umfasst, die in ihrer Axialrelativlage bezüglich einander einstellbar sind.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Axialtoleranzausgleich in einem Kupplungsaggregat oder einer Kupplungseinheit mit mindestens einer Kupplung, insbesondere einer Doppelkupplung, oder in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, mit einem Getriebe, insbesondere einem Doppelkupplungsgetriebe, und mit einem Kupplungsaggregat oder einer Kupplungseinheit, das beziehungsweise die mindestens eine Kupplung, insbesondere eine Doppelkupplung, die vorzugsweise auf einer Getriebeeingangswelle gelagert ist, umfasst, zu vereinfachen.
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Die Aufgabe ist bei einem System zum Axialtoleranzausgleich in einem Kupplungsaggregat oder einer Kupplungseinheit mit mindestens einer Kupplung, insbesondere einer Doppelkupplung, oder in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, mit einem Getriebe, insbesondere einem Doppelkupplungsgetriebe, und mit einem Kupplungsaggregat oder einer Kupplungseinheit, das beziehungsweise die mindestens eine Kupplung, insbesondere eine Doppelkupplung, die vorzugsweise auf einer Getriebeeingangswelle gelagert ist, umfasst dadurch gelöst, dass der Axialtoleranzausgleich individuell, insbesondere zeitlich, örtlich und/oder auf eine Positionierung bezogen unbegrenzt, einstellbar ist, wobei verschiedene Verfahren und Mittel zum Axialtoleranzausgleich für einen individuellen Anwendungsfall kombiniert sind beziehungsweise werden können.
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Die oben angegebene Aufgabe ist bei einem Verfahren zum Durchführen eines Axialtoleranzausgleichs in einem Kupplungsaggregat oder einer Kupplungseinheit mit mindestens einer Kupplung, insbesondere einer Doppelkupplung, oder in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, mit einem Getriebe, insbesondere einem Doppelkupplungsgetriebe, und mit einem Kupplungsaggregat oder einer Kupplungseinheit, das beziehungsweise die mindestens eine Kupplung, insbesondere eine Doppelkupplung, die vorzugsweise auf einer Getriebeeingangswelle gelagert ist, umfasst, alternativ oder zusätzlich dadurch gelöst, dass der Axialtoleranzausgleich individuelle, insbesondere zeitlich, örtlich und/oder auf eine Positionierung bezogen unbegrenzt, einstellbar ist, wobei verschiedene Verfahren und Mittel zum Axialtoleranzausgleich für einen individuellen Anwendungsfall kombiniert werden beziehungsweise werden können.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass der Axialtoleranzausgleich an mindestens einem der folgenden Orte, an mehreren der folgenden Orte oder an allen folgenden Orten der Kupplung beziehungsweise des Antriebsstrangs durchgeführt wird: An Blattfedern; an einer Blattfederanbindung; an einer Lagerbuchse: an Hebelfederzungen, innen oder außen; an einem Hebelfederkraftrand; an einem Zuganker beziehungsweise an einer Halbfederauflage; an einem Deckel beziehungsweise an einer Hebelfederauflage; an einer Zentralplatte; an einem Verstellring gegen den Deckel; an einem Innenring des Stützlagers gegen eine Getriebeeingangswelle; an einem Außenring des Stützlagers gegen eine Zentralplatte; an einem Einrücksystem gegen eine Kupplungsglocke; an einem Einrücksystem; an einer Kupplungsscheibe in entspannter Höhe; an einer Kupplungsscheibe (Belagfederung); an einem Nocken einer Anpressplatte; an einem Stufenbolzen zwischen einer Zentralplatte und einem Deckel; an einem Stufenbolzen zwischen einer Anpressplatte und einem Zuganker; an einem Einrücklager auf der Vorderseite; an einem Einrücklager auf der Rückseite; an einem Einrücklager; an einem Aktor gegen eine Kupplungsglocke; an einem Aktor; an einem Einzelteil im Aktor; mit einem Blech an einer Anbindung zum Motor /Getriebe; an einem Schwungrad; an einem Zweimassenschwungrad zwischen Primär- und Sekundärmasse; an einem Mitnehmerkranz zum Mitnehmerring; an einem Mitnehmerring zum Deckel; an einem Drucktopf.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass bei der Durchführung des Axialtoleranzausgleichs mindestens eine der folgenden Methoden, mehrere der folgenden Methoden oder alle folgenden Methoden durchgeführt wird beziehungsweise werden: Ein umformendes Fertigungsverfahren, in welchem Bauteile gezielt auf ein gewisses Maß plastisch verformt werden (Richten, Plastifizieren, Setzen): Bauteile nach einem spezifischen Maß klassieren; ein zusätzliches klassiertes Zwischenelement verwenden; Bauteile auf einen bestimmten Weg in ein zweites Bauteil einpressen; ein selbsthemmendes oder klemmendes integriertes Gewinde auf bestimmten Bauteilen verwenden; ein selbsthemmendes oder klemmendes Gewinde auf einem Zusatzelement verwenden; ein axiales Verschieben von Bauteilen mit konstruktiv ausgeprägten Rampen oder einer diskreten Rastierung; ein trennendes Fertigungsverfahren, indem ein Bauteil zum Beispiel auf ein bestimmtes Maß bearbeitet wird (Drehen, Fräsen).
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass der Axialtoleranzausgleich zu einem der folgenden Zeitpunkte durchgeführt wird: Vor oder während der Montage der Kupplungseinheit; nach der Montage, auch bei einem Service oder Werkstattaufenthalt; in der Getriebemontage beziehungsweise bei der Endmontage im Fahrzeug.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass der Axialtoleranzausgleich im Hinblick auf mindestens einen kompensierbaren Einfluss (welche Toleranzen werden kompensiert) klassiert wird, wobei insbesondere nach mindestens einer der folgenden Zielgrößen, nach mehreren der folgenden Zielgrößen oder nach allen folgenden Zielgrößen klassiert wird: Kupplungstoleranzen; Aktortoleranzen; Toleranzen des Einrücksystems; Toleranzen des Getriebes; motorseitige Toleranzen (Schwungrad, Kurbelwelle).
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass der Axialtoleranzausgleich im Hinblick auf mindestens eine der folgenden zu verwendenden oder verwendeten Messgrößen klassiert wird: Eine Lage einer Rückseite eines Sicherungsrings zur Vorderseite eines Einrücklagers, Ein IST-Lüftweg der Doppelkupplung bei einer definierten Einbaulage; eine Höhe einzelner Bauteile (Anpressplatte, Deckel, Zuganker); Lage eines Schwungrads zum Motor.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass der Axialtoleranzausgleich im Hinblick auf mindestens eine der folgenden zu bestimmenden oder bestimmten Zielgröße klassiert wird, um einen erfolgreichen Axialtoleranzausgleich zu bewerten: Ein Lüftweg; ein Einrückweg; eine Einrückkraft; ein Abstand zwischen einem Schwungrad zum Kupplungsaggregat.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass der Axialtoleranzausgleich im Hinblick auf eine gezielte Verwendung in einem insbesondere als Doppelkupplung ausgeführten Kupplungsaggregat klassiert wird, wobei insbesondere auf einer Teilkupplungsseite K1, auf einer Teilkupplungsseite K2, auf beiden Teilkupplungsseiten K1 und K2 kombiniert, oder bezüglich einer Lage eines Schwungrads zur Kupplung, insbesondere Doppelkupplung, klassiert wird.
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Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Kupplungsaggregat oder eine Kupplungseinheit mit mindestens einer Kupplung, insbesondere einer Doppelkupplung, wobei an oder in dem Kupplungsaggregat oder der Kupplungseinheit ein Axialtoleranzausgleich gemäß einem vorab beschriebenen Verfahren durchgeführt wurde, oder ein Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, mit einem Getriebe, insbesondere einem Doppelkupplungsgetriebe, und mit einem Kupplungsaggregat oder einer Kupplungseinheit, das beziehungsweise die mindestens eine Kupplung, insbesondere eine Doppelkupplung, die vorzugsweise auf einer Getriebeeingangswelle gelagert ist, umfasst, wobei an oder in dem Antriebsstrang ein Axialtoleranzausgleich gemäß einem vorab beschriebenen Verfahren durchgeführt wurde.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung verschiedene Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind.
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In den 1 bis 17, die in den Tabellen 1 und 2 auch als Bilder 1 bis 17 bezeichnet werden, sind verschiedene Maßnahmen dargestellt, wie und wo ein Axialtoleranzausgleich gemäß dem beanspruchten Verfahren durchgeführt wird; die
18 und 19 zeigen jeweils zwei kartesische Koordinatendiagramme einer Kupplung ohne und mit Axialtoleranzausgleich; und
20 zeigt eine vergrößerte und vereinfachte Schnittdarstellung eines Antriebsstrangs mit einem Kupplungsaggregat, das eine Doppelkupplung mit zwei Kupplungen umfasst.
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In 20 ist ein Antriebsstrang 120 mit einem Kupplungsaggregat 123 dargestellt, das zwei Kupplungen 121, 122 umfasst. Die Kupplungen 121, 122 sind Teilkupplungen einer Doppelkupplung 124 in einem Doppelkupplungsgetriebe des Antriebsstrangs 120. Das Kupplungsaggregat 123 mit den beiden Kupplungen oder Teilkupplungen 121, 122 wird auch als Kupplungseinheit bezeichnet. Die Kupplung 122 wird auch als K1 Kupplung bezeichnet. Die Kupplung 121 wird auch als K2 Kupplung bezeichnet.
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Über ein Eingangsteil ist das Kupplungsaggregat 123 antriebsmäßig mit einem Antrieb, zum Beispiel mit einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine, verbunden. Das Eingangsteil ist zum Beispiel über ein Schwungrad beziehungsweise einen Drehschwingungsdämpfer mit einem Schwungrad, insbesondere über ein Zweimassenschwungrad, mit dem Antrieb verbunden.
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Das Eingangsteil ist über einen Kupplungsdeckel 126 drehfest mit einer Zentralplatte 127 verbunden. Die Zentralplatte 127 ist mit Hilfe eines Stützlagers 128 um eine Drehachse drehbar. In einer axialen Richtung ist die Zentralplatte 127 zwischen einer Anpressplatte 129 der Kupplung 121 und einer Anpressplatte 130 der Kupplung 122 angeordnet. Der Begriff axial bezieht sich auf die Drehachse der Zentralplatte 127. Axial bedeutet in Richtung oder parallel zur Drehachse der Zentralplatte 127.
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Eine Kupplungsscheibe 131 der Kupplung 121 ist zur Drehmomentübertragung zwischen der Zentralplatte 127 und der Anpressplatte 129 einklemmbar. Eine Kupplungsscheibe 132 ist zur Drehmomentübertragung zwischen der Zentralplatte 127 und der Anpressplatte 130 einklemmbar. Die Kupplungsscheibe 131 ist drehfest mit einer Getriebeeingangswelle 133 verbunden, die als Hohlwelle ausgeführt ist. In der Getriebeeingangswelle 133 ist eine Getriebeeingangswelle 134 drehbar angeordnet, die wiederum drehfest mit der Kupplungsscheibe 132 verbunden ist.
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Zur Betätigung der Doppelkupplung 124 ist eine Betätigungsvorrichtung 135 mit einem Betätigungslager 141 für die Kupplung 121 und einem Betätigungslager 142 für die Kupplung 122 vorgesehen. Das Betätigungslager 141 ist über eine Hebelfeder 143 betätigungsmäßig mit der Anpressplatte 129 gekoppelt. Das Betätigungslager 142 ist über eine Hebelfeder 144 und einen Zuganker 146 betätigungsmäßig mit der Anpressplatte 130 gekoppelt. Anders als in 20 dargestellt, ist der Zuganker 146 nicht einstückig mit der Hebelfeder 144 verbunden. Die Hebelfeder 144 ist ein separates Funktionsteil, das sich radial außen an dem Zuganker 146 abstützt. Zwischen den beiden Hebelfedern 143, 144 ist eine Hebelfederauflage 145 angeordnet, an welcher beide Hebelfedern 143, 144 abgestützt sind.
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Bei einer Betätigung der Kupplung 121 wird durch eine reibschlüssige Verbindung ein Drehmoment zwischen dem Eingangsteil und der Getriebeeingangswelle 133 übertragen. Bei einer Betätigung der Kupplung 122 wird durch eine reibschlüssige Verbindung ein Drehmoment zwischen dem Eingangsteil und der Getriebeeingangswelle 134 übertragen.
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In dem Antriebsstrang 120 besteht die Anforderung, axiale Toleranzen ausgleichen zu können. Der axiale Toleranzausgleich ist unter anderem Prinzip bedingt durch eine lange Toleranzkette mit dem Antrieb, dem Getriebe und der Doppelkupplung 124 in dem Antriebsstrang 120. Darüber hinaus wird in dem Antriebsstrang 120 eine maximale Ausschöpfung der Momentenkapazität bei einem gegebenen Mindestlüftweg versus Schleppmoment angestrebt.
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Ein Axialtoleranzausgleich ist insbesondere zwischen einer Kurbelwelle beziehungsweise dem damit verbundenen Element zum Übertragen des Moments, zum Beispiel einem Schwungrad, einem Zweimassenschwungrad, einer Flexplate, und der vorzugsweise getriebeeingangswellenfesten Doppelkupplung 124 angestrebt. Darüber hinaus ist ein Axialtoleranzausgleich zwischen der Doppelkupplung 124 und einem Aktor der Betätigungsvorrichtung 135 angestrebt.
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Um die Gesamttoleranzen zwischen der Doppelkupplung 124 mit den Kupplungen 121, 122, dem Schwungrad und dem Getriebe ausgleichen zu können, kann es von Vorteil sein, verschiedene axiale Toleranzausgleichselemente und/oder Toleranzausgleichsmethoden zu verwenden. Je nach Anwendungsfall kommen dabei verschiedene Methoden in Frage, auch eine Kombination von verschiedenen Methoden ist vorstellbar.
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Durch das beanspruchte System und das beanspruchte Verfahren ist der axiale Toleranzausgleich vorteilhaft individuell einstellbar. Darüber hinaus ist der axiale Toleranzausgleich vorteilhaft nicht begrenzt, also insbesondere nicht zeitlich, örtlich oder auf eine Positionierung begrenzt. Dabei kann vorteilhaft auf verschiedene Verfahren zum Axialtoleranzausgleich zurückgegriffen werden, je nachdem welche Strategie für einen individuellen Anwendungsfall sinnvoll ist. Die Verfahren zum Axialtoleranzausgleich sind dabei vorteilhaft so ausgeprägt, dass mindestens eine Kombination vorstellbar und auch erwünscht ist.
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Für die beanspruchte Einstellstrategie ist es dabei irrelevant, ob der axiale Toleranzausgleich an einer im Neuzustand befindlichen oder an einer teilverschlissenen Kupplung durchgeführt wird. So kann insbesondere jede der genannten Methoden verwendet werden, um im Service eine teilverschlissene Kupplung beziehungsweise das dazu gehörige System in einen Zustand zu versetzen, der eine Verwendung bis zu einem erwartbaren Lebensdauerende ermöglicht, und zwar vorteilhaft ohne im Design eine kontinuierlich wirkende Verschleißnachstellung vorzuhalten.
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Der Axialtoleranzausgleich kann an dem Kupplungsaggregat 123, aber auch an den Kupplungen 121, 122 alleine, durchgeführt werden. Der Axialtoleranzausgleich kann auch im Gesamtsystem des Antriebsstrangs 120 mit Getriebe und Schwungrad individuell durchgeführt werden, da alle im Folgenden beschriebenen Methoden kombinierbar sind. Gemäß einem weiteren Aspekt kann vorteilhaft Ausschuss reduziert werden, indem zum Beispiel einzelne Bauteile klassiert werden.
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Eine geeignete Strategie, um in verschiedenen Anwendungsfällen, unter anderem auch für neue und teilverschlissene Kupplungen, Einstellverfahren zu kombinieren, kann durch folgende Merkmale charakterisiert werden:
- 1. Ort des axialen Toleranzausgleichs
- 1.1. an den Blattfedern
- 1.2. an der Blattfederanbindung
- 1.3. an der Lagerbuchse
- 1.4. an den Hebelfederzungen, innen oder außen
- 1.5. am Hebelfederkraftrand
- 1.6. am Zuganker bzw. der Hebelfederauflage
- 1.7. am Deckel bzw. der Hebelfederauflage
- 1.8. an der Zentralplatte
- 1.9. am Verstellring gegen den Deckel
- 1.10. am Innenring des Stützlagers gegen die Getriebeeingangswelle
- 1.11. am Außenring des Stützlagers gegen die Zentralplatte
- 1.12. am Einrücksystem gegen die Kupplungsglocke
- 1.13. am Einrücksystem
- 1.14. an der Kupplungsscheibe in entspannter Höhe
- 1.15. an der Kupplungsscheibe (Belagfederung)
- 1.16. an den Nocken der Anpressplatte
- 1.17. an den Stufenbolzen zwischen Zentralplatte und Deckel
- 1.18. an den Stufenbolzen zwischen Anpressplatte und Zuganker
- 1.19. am Einrücklager auf der Vorderseite
- 1.20. am Einrücklager auf der Rückseite
- 1.21. am Einrücklager
- 1.22. am Aktor gegen die Kupplungsglocke
- 1.23. am Aktor
- 1.24. am Einzelteil im Aktor
- 1.25. mit einem Blech an der Anbindung zum Motor / Getriebe
- 1.26. am Schwungrad
- 1.27. im Zweimassenschwungrad zwischen Primär- und Sekundärmasse
- 1.28. am Mitnehmerkranz zum Mitnehmerring
- 1.29. am Mitnehmerring zum Deckel
- 1.30. am Drucktopf
- 2. Methode des axialen Toleranzausgleichs
- 2.1. Umformendes Fertigungsverfahren, indem Bauteile gezielt auf ein gewisses Maß plastisch verformt werden (Richten, Plastifizieren, Setzen)
- 2.2. Bauteile nach spezifischen Maße klassieren
- 2.3. ein zusätzliches klassiertes Zwischenelement verwenden
- 2.4. Bauteile auf einen bestimmten Weg in ein zweites Bauteil einpressen
- 2.5. ein selbsthemmendes oder klemmendes integriertes Gewinde auf bestimmten Bauteilen
- 2.6. ein selbsthemmendes oder klemmendes Gewinde auf einem Zusatzelement
- 2.7. axiales Vershieben von Bauteilen mit konstruktiv ausgeprägten Rampen
- 2.8. Trennendes Fertigungsverfahren, indem ein Bauteil auf ein bestimmtes Maß bearbeitet wird (Drehen, Fräsen,...)
- 3. Zeitpunkt des realisierten axialen Toleranzausgleiches
- 3.1. vor oder während der Montage der Kupplungseinheit
- 3.2. nach der Montage, auch bei einem Service oder Werkstattaufenthalt
- 3.3. in der Getriebemontage bzw. bei der Endmontage im Fahrzeug
- 4. Axialer Toleranzausgleich nach unterschiedlichen Zielgrößen klassiert
- 4.1. Kompensierbarer Einfluss (welche Toleranzen werden kompensiert)
- 4.1.1. Kupplungstoleranzen
- 4.1.2. Aktortoleranzen
- 4.1.3. Toleranzen des Einrücksystems
- 4.1.4. Toleranzen des Getriebes
- 4.1.5. motorseitige Toleranzen (Schwungrad, Kurbelwelle,...)
- 4.2. Methode, klassiert nach der zu verwendeten Messgröße, um den notwendigen Ausgleich zu bestimmen
- 4.2.1. Lage Rückseite des Sicherungsrings zur Vorderseite des Einrücklagers
- 4.2.2. IST-Lüftweg der Doppelkupplung bei einer definierten Einbaulage
- 4.2.3. Höhe der einzelnen Bauteile (Anpressplatte, Deckel, Zuganker,...)
- 4.2.4. Lage des Schwungrads zum Motor
- 4.3. bestimmende Zielgröße, um einen erfolgreichen axialen Toleranzausgleich zu bewerten
- 4.3.1. Lüftweg
- 4.3.2. Einrückweg
- 4.3.3. Einrückkraft
- 4.3.4. Abstand zwischen Schwungrad zum Kupplungsaggregat
- 4.4. gezielte Verwendung in einem Kupplungsaggregat ausgeführt als Doppelkupplung
- 4.4.1. auf der Teilkupplungsseite K1
- 4.4.2. auf der Teilkupplungsseite K2
- 4.4.3. auf beiden Teilkupplungsseiten K1 und K2 kombiniert
- 4.4.4. Lage zwischen Schwungrad zur Doppelkupplung
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In den folgenden Tabellen 1 und 2 ist aufgezeigt, wie die vorab beschriebenen Merkmale zum Axialtoleranzausgleich kombinierbar sind. Dabei bezieht sich die Tabelle 1 auf Bilder 1 bis 8, die den 1 bis 8 entsprechen. Die Tabelle 2 bezieht sich auf Bilder 9 bis 17, die den 9 bis 17 entsprechen.
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Die
1 bis
4,
6,
7,
11,
14,
15 umfassen jeweils eine verkleinerte Darstellung des in
20 dargestellten Antriebsstrangs
120. Aufgrund der verkleinerten Darstellung sind in den
4,
6,
7,
11,
14,
15 nicht alle Bezugszeichen eingezeichnet. Zum besseren Verständnis der verkleinerten Darstellung wird auf die große Darstellung des Antriebsstrangs 120 in
20 verwiesen.
Tabelle 1
| Ort des axialen Toleranzausgleichs | Methode des axialen Toleranzausgleichs | Zeitpunkt des realisierten axialen Toleranzausgleiches | Axialer Toleranzausgleich nach unterschiedlichen Zielgrößen klassiert |
Bild 1 | 1.3 | 2.1 | 3.3 | Einfluss | 4.1.1 - 4.1.4 |
Messgröße | 4.2.1, (4.2.2) |
Zielgröße | 4.3.1. (4.3.2, 4.3.3), 4.3.4 |
Verwendung | 4.4.3 |
Bild 2 | 1.3 | 2.3 | 3.3 | Einfluss | 4.1.1 - 4.1.4 |
Messgröße | 4.2.1, (4.2.2) |
Zielgröße | 4.3.1, (4.3.2, 4.3.3), 4.3.4 |
Verwendung | 4.4.3 |
Bild 3 | 1.3 | 2.4 | 3.3 | Einfluss | 4.1.1 - 4.1.4 |
Messgröße | 4.2.1, (4.2.2) |
Zielgröße | 4.3.1, (4.3.2, 4.3.3), 4.3.4 |
Verwendung | 4.4.3 |
Bild 4 | 1.3 | 2.5 | 3.3 | Einfluss | 4.1.1 - 4.1.4 |
Messgröße | 4.2.1, (4.2.2) |
Zielgröße | 4.3.1, (4.3.2, 4.3.3), 4.3.4 |
Verwendung | 4.4.3 |
Bild 5 | 1.3 | 2.8 | 3.3 | Einfluss | 4.1.1 - 4.1.4 |
Messgröße | 4.2.1, (4.2.2) |
Zielgröße | 4.3.1, (4.3.2, 4.3.3), 4.3.4 |
Verwendung | 4.4.3 |
Bild 6 | 1.4 | 2.1 | 3.2 | Einfluss | 4.1.1 |
Messgröße | 4.2.2 |
Zielgröße | 4.3.1, (4.3.2, 4.3.3) |
Verwendung | 4.4.1, 4.4.2 |
Bild 7 | 1.6 | 2.1 | 3.2 | Einfluss | 4.1.1 |
Messgröße | 4.2.2 |
Zielgröße | 4.3.1, (4.3.2, 4.3.3) |
Verwendung | 4.4.1 |
Bild 8 | 1.9 | 2.7 | 3.2 | Einfluss | 4.1.1 |
Messgröße | 4.2.2 |
Zielgröße | 4.3.1, (4.3.2, 4.3.3) |
Verwendung | 4.4.3 |
Tabelle 2
| Ort des axialen Toleranzausgleichs | Methode des axialen Toleranzausgleichs | Zeitpunkt des realisierten axialen Toleranzausgleiches | Axialer Toleranzausgleich nach unterschiedlichen Zielgrößen klassiert |
Bild 9 | 1.10 | 2.7 | 3.3 | Einfluss | 4.1.1 - 4.1.4 |
Messgröße | 4.2.1, (4.2.2) |
Zielgröße | 4.3.1, (4.3.2, 4.3.3), 4.3.4 |
Verwendung | 4.4.3 |
Bild 10 | 1.11 | 2.7 | 3.3 | Einfluss | 4.1.1 - 4.1.4 |
Messgröße | 4.2.1, (4.2.2) |
Zielgröße | 4.3.1, (4.3.2, 4.3.3), 4.3.4 |
Verwendung | 4.4.3 |
Bild 11 | 1.11 | 2.5 | 3.3 | Einfluss | 4.1.1 - 4.1.4 |
Messgröße | 4.2.1, (4.2.2) |
Zielgröße | 4.3.1, (4.3.2, 4.3.3), 4.3.4 |
Verwendung | 4.4.3 |
Bild 12 | 1.12 | 2.5 | 3.3 | Einfluss | 4.1.1 - 4.1.4 |
Messgröße | 4.2.1, (4.2.2) |
Zielgröße | 4.3.1, (4.3.2, 4.3.3), 4.3.4 |
Verwendung | (4.4.1, 4.4.2), 4.4.3 |
Bild 13 | 1.21 | 2.2 | 3.3 | Einfluss | 4.1.1 - 4.1.4 |
Messgröße | 4.2.1, 4.2.2) |
Zielgröße | 4.3.1, (4.3.2, 4.3.3), 4.3.4 |
Verwendung | 4.4.1, 4.4.2, 4.4.3 |
Bild 14 | 1.28 | 2.1 | 3.3 | Einfluss | 4.1.1, 4.1.4, 4.1.5 |
Messgröße | 4.2.4 |
Zielgrüße | 4.3.4 |
Verwendung | 4.4.4 |
Bild 15 | 1.29 | 2.1 | 3.3 | Einfluss | 4.1.1, 4.1.4, 4.1.5 |
Messgröße | 4.2.4 |
Zielgröße | 4.3.4 |
Verwendung | 4.4.4 |
Bild 16 | 1.19 | 2.3 | 3.3 | Einfluss | 4.1.1 - 4.1.4 |
Messgröße | 4.2.1, 4.2.2 |
Zielgrüße | 4.3.1 |
Verwendung | 4.4.1, 4.4.2 |
Bild 17 | 1.20 | 2.3 | 3.3 | Einfluss | 4.1.1 - 4.1.4 |
Messgröße | 4.2.1, 4.2.2 |
Zielgröße | 4.3.1 |
Verwendung | 4.4.1, 4.4.2 |
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In 1 ist eine Richtkraft angedeutet, die entgegengesetzt zu einer Abstützkraft wirkt, die durch einen Pfeil 2 in 1 angedeutet ist. Die Richtkraft 1 und die Abstützkraft 2 werden zum Axialtoleranzausgleich auf einen Drucktopf 3 zwischen dem Stützlager 128 und der Zentralplatte 127 aufgebracht.
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In 2 ist durch einen Pfeil 5 angedeutet, dass zum Axialtoleranzausgleich auch klassierte Scheiben verwendet werden können.
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In 3 ist durch einen Pfeil 8 eine Einpresskraft angedeutet. Durch einen Pfeil 9 ist eine Übermaßpassung angedeutet.
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In 4 ist gezeigt, dass der Drucktopf 13 über ein Gewinde 14 mit der Zentralplatte 127 verbunden sein kann. Durch Pfeile 15 und 16 ist angedeutet, dass mit dem Gewinde 14 ein Axialtoleranzausgleich 15 mit Hilfe einer Drehbewegung 16 durchgeführt werden kann.
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In 5 ist perspektivisch und vergrößert dargestellt, dass der Axialtoleranzausgleich zwischen einem Drucktopf 20 und der Zentralplatte 127 auch über diskrete Rastierungen 21, 22, 23 und den entsprechenden Gegenpart 25 durchgeführt werden kann.
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In 6 ist durch einen Pfeil 29 eine Abstützkraft an der Anpressplatte 129 angedeutet. Durch einen Pfeil 30 ist eine Abstützkraft am Zuganker 146 angedeutet. Durch einen Pfeil 31 ist eine Richtkraft für K2 angedeutet. Durch einen Pfeil 32 ist eine Richtkraft für K1 angedeutet.
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In 7 ist durch einen Pfeil 35 eine Abstützkraft am Zuganker 146 angedeutet. Durch einen Pfeil 36 ist eine Richtkraft am Zuganker 146 angedeutet.
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In 8 ist in einer Einzelheit VIII angedeutet, dass für den Axialtoleranzausgleich auch ein Rampenmechanismus ähnlich wie bei einer herkömmlichen Verschleißnachstellung verwendet werden kann. Mit dem Rampenmechanismus kann quasi eine Initialeinstellung während des Einbaus oder händisch nach der Montage durchgeführt werden. Dabei ist vorteilhaft eine Sicherung vor weiterer Verdrehung vorgesehen.
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Bezüglich weiterer Details zu den 1 bis 8 wird noch einmal auf Tabelle 1 verwiesen, in der die Bilder 1 bis 8 den 1 bis 8 entsprechen.
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In 9 ist angedeutet, dass der Axialtoleranzausgleich auch durch einen Rampenmechanismus 41 an einem Innenring des Stützlagers 128 realisiert werden kann. Die Einstellung erfolgt über einen Einstellmechanismus oder mit der Hand. Eine Sicherung gegen Verdrehung ist erforderlich. Alternativ oder zusätzlich kann ein Rampenmechanismus 42 zum Axialtoleranzausgleich an der Getriebeeingangswelle 133 vorgesehen sein.
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In 10 ist gezeigt, dass ein Rampenmechanismus 44 zum Axialtoleranzausgleich auch am Außenring des Stützlagers 128 vorgenommen werden kann. Die Einstellung kann über einen Einstellmechanismus oder per Hand erfolgen. Eine Verdrehsicherung ist vorteilhaft. Alternativ oder zusätzlich kann ein Rampenmechanismus 45 zum Axialtoleranzausgleich an der Zentralplatte 127 vorgesehen sein.
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In 11 ist ein integriertes Gewinde 50 zwischen dem Stützlager 128, insbesondere zwischen einem Außenring des Stützlagers 128, und der Zentralplatte 127 gezeigt. Ein durch einen Pfeil 51 angedeuteter Axialtoleranzausgleich kann durch eine durch einen weiteren Pfeil 52 angedeutete Verdrehung durchgeführt werden.
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In 12 ist ein Gewinde 54 zwischen der Betätigungsvorrichtung 135 mit den Betätigungslagern 141, 142 und einer Kupplungsglocke 55 dargestellt. Ein Axialtoleranzausgleich 56 kann durch eine durch einen Pfeil 57angedeutete Verdrehung realisiert werden.
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In 13 ist angedeutet, dass die Betätigungsvorrichtung 135, die auch als Betätigungssystem oder Einrücksystem bezeichnet wird, auch, wie bei 60 angedeutet ist, klassierte Betätigungslager oder Einrücklager 141, 142 umfassen kann.
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In 14 ist durch einen Pfeil 66 eine Richtkraft angedeutet, die auf einen Mitnehmerring 65 ausgeübt werden kann. Durch einen Pfeil 67 ist eine der Richtkraft 66 entgegen gerichtete Abstützkraft angedeutet.
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In 15 ist durch einen Pfeil 71 eine radial von außen wirkende Richtkraft auf den Mitnehmerring 65 angedeutet. Eine entgegen gerichtete Abstützkraft ist durch einen Pfeil 72 angedeutet.
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In 16 ist bei 75 angedeutet, dass den Betätigungslagern oder Einrücklagern 141, 142 auch klassierte Scheiben zum Axialtoleranzausgleich zugeordnet werden können.
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In 17 ist bei 80 angedeutet, dass klassierte Scheiben auch an anderen Stellen der Betätigungslager oder Einrücklager 141, 142 für den Axialtoleranzausgleich angeordnet werden können.
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In den 18 und 19 sind jeweils zwei kartesische Koordinatendiagramme übereinander angeordnet, und zwar einmal in 18 für eine Kupplung ohne Axialtoleranzausgleich und in 19 für eine Kupplung mit Axialtoleranzausgleich.
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Die oberen Koordinatendiagramme umfassen jeweils eine x-Achse 91, auf der ein Einrückweg in einer geeigneten Längeneinheit, wie Millimeter, aufgetragen ist. Auf einer y-Achse 92 ist eine Einrückkraft der Kupplung in einer geeigneten Krafteinheit, wie Newton, aufgetragen.
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Die beiden unteren Koordinatendiagramme umfassen jeweils eine x-Achse 93, auf welcher ebenfalls der Einrückweg in einer geeigneten Längeneinheit, wie Millimeter, aufgetragen ist. Auf einer y-Achse 94 ist ein übertragenes Moment in einer geeigneten Einheit, wie Newton-Meter, aufgetragen.
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In 18 ist bei 95 eine minimale Aktorcharakteristik (hier Hebelaktor) angedeutet. Bei 96 ist eine Kupplungscharakteristik (Einrückkraft) mit Toleranzband ohne Axialtoleranzausgleich (Shimmen) dargestellt.
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In dem unteren Koordinatendiagramm ist bei 97 eine Kupplungscharakteristik (übertragbares Drehmoment) mit Toleranzband ohne Axialtoleranzausgleich (Shimmen) dargestellt. Durch einen Pfeil 98 ist eine Momentenkapazität ohne Axialtoleranzausgleich angedeutet. Durch einen Pfeil 99 ist ein minimaler Lüftweg angedeutet.
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In 19 ist bei 100 eine minimale Aktorcharakteristik (hier Hebelaktor) angedeutet. Bei 101 ist eine Kupplungscharakteristik (Einrückkraft) mit Toleranzband ohne Axialtoleranzausgleich (Shimmen) angedeutet.
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In dem unteren Koordinatendiagramm ist bei 102 eine Kupplungscharakteristik (übertragbares Drehmoment) mit Toleranzband mit Axialtoleranzausgleich (Shimmen) angedeutet. Durch einen Pfeil 103 ist eine Momentenkapazität mit Axialtoleranzausgleich (Shimmen) angedeutet, die größer als die Momentenkapazität ohne Axialtoleranzausgleich ist. Durch einen Pfeil 104 ist ein minimaler Lüftweg angedeutet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Pfeil
- 2
- Pfeil
- 3
- Drucktopf
- 5
- Pfeil
- 8
- Pfeil
- 9
- Pfeil
- 13
- Drucktopf
- 14
- Gewinde
- 15
- Pfeil
- 16
- Pfeil
- 20
- Drucktopf
- 21
- Rastierung
- 22
- Rastierung
- 23
- Rastierung
- 25
- Gegenpart
- 29
- Pfeil
- 30
- Pfeil
- 31
- Pfeil
- 32
- Pfeil
- 35
- Pfeil
- 36
- Pfeil
- 41
- Rampenmechanismus
- 42
- Rampenmechanismus
- 44
- Rampenmechanismus
- 45
- Rampenmechanismus
- 50
- Gewinde
- 51
- Pfeil
- 52
- Pfeil
- 54
- Gewinde
- 55
- Kupplungsglocke
- 56
- Pfeil
- 57
- Pfeil
- 60
- Pfeil
- 65
- Mitnehmerring
- 66
- Pfeil
- 67
- Pfeil
- 71
- Pfeil
- 72
- Pfeil
- 75
- klassierte Scheibe
- 80
- klassierte Scheibe
- 91
- x-Achse
- 92
- y-Achse
- 93
- x-Achse
- 94
- y-Achse
- 95
- Bereich
- 96
- Bereich
- 97
- Bereich
- 98
- Pfeil
- 99
- Pfeil
- 100
- Bereich
- 101
- Bereich
- 102
- Bereich
- 103
- Pfeil
- 104
- Pfeil
- 120
- Antriebsstrang
- 121
- Kupplung
- 122
- Kupplung
- 123
- Kupplungsaggregat
- 124
- Doppelkupplung
- 126
- Kupplungsdeckel
- 127
- Zentralplatte
- 128
- Stützlager
- 129
- Anpressplatte
- 130
- Anpressplatte
- 131
- Kupplungsscheibe
- 132
- Kupplungsscheibe
- 133
- Getriebeeingangswelle
- 134
- Getriebeeingangswelle
- 135
- Betätigungsvorrichtung
- 141
- Betätigungslager
- 142
- Betätigungslager
- 143
- Hebelfeder
- 144
- Hebelfeder
- 145
- Hebelfederauflage
- 146
- Zuganker
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102012217216 A1 [0002]
- DE 102013213149 A1 [0002]
- DE 10131766 A1 [0002]
- DE 10149700 A1 [0002]
- DE 102004031871 A1 [0002]