DE102019104791A1 - Verfahren zur Einstellung der Vorspannung einer zweireihigen Wälzlagerung - Google Patents
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Abstract
Zur Einstellung der Vorspannung einer zweireihigen Wälzlagerung wird der Außenring (7) eines ersten Wälzlagers (4) in ein Gehäuse (3) eingesetzt, eine gelagerte Welle (2) in Drehung versetzt, der Außendurchmesser des Außenrings (12) eines zweiten Wälzlagers (5) gemessen, zwischen den Innenringen (6, 11) der Wälzlager (4, 5) eine zunehmende Vorspannung erzeugt und eine durch die Zunahme der Vorspannung bewirkte Aufweitung des Außenrings (12) des zweiten Wälzlagers (5) gemessen, wobei bei Erreichen eines Grenzwertes des Außendurchmessers des zweiten Wälzlagers (5) die Erhöhung der Vorspannung gestoppt wird.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einstellung der Vorspannung einer zweireihigen Wälzlagerung, insbesondere Kegelrollenlagerung.
- Aus der
DE 100 04 419 B4 ist eine Messvorrichtung für eine angestellte Kegelrollenlagerung bekannt, welche zwei koaxial zu einer geometrischen Längsachse angeordnete Kegelrollenlager umfasst, die in O-Anordnung zueinander stehen. Zumindest einer der beiden Lagerinnenringe der Kegelrollenlager ist für die Aufnahme einer Welle mit Presssitz vorbestimmt. Die Messvorrichtung ist dazu vorgesehen, einen Radialabstand der Innenseite des zum Presssitz vorbestimmten Lagerinnenrings zu der geometrischen Längsachse der Kegelrollenlagerung zu ermitteln. Das Verfahren nach derDE 100 04 419 B4 soll im Zusammenhang mit Hinterachsgetrieben von Kraftfahrzeugen anwendbar sein. - Weitere Verfahren und Vorrichtungen zum Einstellen des Lagerspiels oder der Vorspannung von Wälzlageranordnungen, welche als zweireihige Kegelrollenlagerungen in O-Anordnung ausgebildet sind, sind zum Beispiel in den Dokumenten
DE 10 2007 051 237 A1 undDE 10 2010 009 634 B4 beschrieben, wobei in diesen Fällen die Anwendung bei Windkraftanlagen vorgesehen ist. Im Fall derDE 10 2007 051 237 A1 wird eine Wälzkörperdrehung mittels eines Sensors, beispielsweise eines HallSensors, erfasst. DieDE 10 2010 009 634 B4 geht davon aus, dass eine indirekte Messung einer Vorspannung über ein Reibmoment ein bekanntes Verfahren darstellt. Im Unterschied zu diesem bekannten Verfahren ist nach derDE 10 2010 009 634 B4 eine Frequenzanalyse mittels eines Schwingungssensors vorgesehen. - Aus den Dokumenten
DE 10 2008 034 484 A1 undDE 10 2008 009 536 A1 sind verschiedene Verfahren zum Messen von Vorspannungen in Schräglageranordnungen beziehungsweise zum Einstellen eines Lagerspiels bekannt, welche auf Ultraschallmessverfahren basieren. - Von den diversen, im Stand der Technik beschriebenen Verfahren zur Ermittlung der Vorspannung einer zweireihigen Wälzlagerung hat insbesondere die Reibmomentmessung Verbreitung gefunden. Das auf einen Lagerring wirkende Reibmoment ist jedoch nicht nur von der Vorspannung, sondern auch von anderen Einflüssen, beispielsweise dem Zustand eines Schmiermittels, abhängig. Von daher ist eine Vorspannungsbestimmung über eine Reibmomentmessung mit erheblichen Unwägbarkeiten behaftet.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Einstellung der Vorspannung einer zweireihigen Wälzlagerung in O-Anordnung anzugeben, welches sich durch eine gute Handhabbarkeit sowie eine weitgehende Unabhängigkeit gegenüber Umwelteinflüssen, beispielsweise Temperatureinflüssen, auszeichnet.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Dieses Verfahren ist anwendbar bei einer Wälzlagerung, welche ein erstes Wälzlager mit einem Innenring und einem Außenring sowie ein zweites Wälzlager mit einem Innenring und einem Außenring umfasst, wobei beide Innenringe voneinander beabstandet auf eine Welle aufgesetzt sind, und umfasst folgende Schritte:
- - Der Außenring des ersten Wälzlagers wird in ein Gehäuse eingesetzt, wobei der Außenring des zweiten Wälzlagers nicht in das Gehäuse eingespannt wird,
- - die Welle, auf welcher sich die Innenringe befinden wird in Drehung versetzt, womit sich die Wälzkörper der beiden Wälzlager ausrichten,
- - ein Referenzwert des Außendurchmessers des Außenrings des zweiten Wälzlagers, das heißt nicht eingespannten Lagers, wird festgestellt,
- - zwischen den beiden Innenringen wird eine zunehmende Vorspannung erzeugt, indem der Abstand zwischen den Innenringen verringert wird,
- - die durch die Zunahme der Vorspannung bewirkte Aufweitung des Außenrings des zweiten Wälzlagers wird gemessen,
- - bei Erreichen eines Grenzwertes der Aufweitung des Außendurchmessers des zweiten Wälzlagers wird die Erhöhung der Vorspannung gestoppt, womit die gewünschte Einstellung der Lagerung erreicht ist.
- Die Feststellung eines Referenzwertes, welcher auch als Basiswert bezeichnet wird, bedeutet, dass eine messtechnische Zustandserfassung - hier: des Außenrings des nicht eingespannten Wälzlagers - erfolgt, die als Basis für die spätere Erfassung von Zustandsänderungen nutzbar ist. Hierbei wird durch die Referenzmessung nicht notwendigerweise ein Absolutwert, etwa ein in mm anzugebender Durchmesser, festgestellt. Vielmehr ist es möglich, dem Basiswert einen willkürlichen Wert, beispielsweise den Wert Null, zuzuordnen. Spätere Abweichungen von diesem Wert, was im vorliegenden Fall eine Aufweitung des Außenrings bedeutet, sind messtechnisch erfassbar. In analoger Weise ist auch mit dem Grenzwert, der die Aufweitung des Außenrings des nicht eingespannten Wälzlagers betrifft, nicht notwendigerweise ein Absolutwert des Außendurchmessers des betreffenden Lagerrings gegeben.
- Die Aufweitung des Außenrings während des Einstellvorgangs hängt nicht von der Schmierung oder der Drehzahl der Welle ab, sondern vom Druckwinkel des Lagers und der Wandstärke des Lagers, das heißt von bekannten Größen, die keinen Schwankungen durch Umgebungseinflüsse wie Temperaturschwankungen unterworfen sind.
- Bei der zweireihigen Wälzlagerung handelt es sich beispielsweise um eine Kegelrollenlagerung. Grundsätzlich kann das Verfahren auch bei sonstigen Wälzlagerungen mit Lagern, deren Druckwinkel größer als 0 Grad ist, durchgeführt werden. Als Beispiele sind Schrägkugellager und angestellte Rillenkugellager zu nennen.
- Die Messvorrichtung, welche die Aufweitung des Außendurchmessers des zweiten Wälzlagers erfasst, kann entweder in den betreffenden Lagerring integriert oder als gesonderte Messvorrichtung ausgebildet sein. Als gesonderte Messvorrichtung kommt eine handelsübliche Messuhr oder ein induktiver Messtaster in Betracht.
- Sofern in den Lagerring integrierte Messvorrichtungen vorhanden sind, können diese beispielsweise als Dehnungsmessstreifen an sich bekannter Bauart ausgebildet sein oder Glasfaser umfassen. Im Fall eines Dehnungsmessstreifens kann eine die entsprechende Funktion erfüllende Struktur direkt auf den Lagerring in Form einer Beschichtung, insbesondere an einer Seitenfläche des Lagerrings, aufgebracht sein. Selbst eine Laufbahnbeschichtung, die die Funktion eines Dehnungsmessstreifens erfüllt, ist zur Messung der Aufweitung des Außenrings, welcher an seinem Außenumfang nicht eingespannt, eingeklemmt oder eingepresst ist, nutzbar. Die Abnützung des Dehnungsmessstreifens beim Betrieb des Wälzlagers ist in diesem Fall ohne Belang, da lediglich eine einmalige Messung vor der Inbetriebnahme der gesamten Lagerung vorgesehen ist.
- Zur Erzeugung und Erhöhung der Vorspannung zwischen den beiden Wälzlagern ist beispielsweise eine auf die Welle aufgeschraubte Wellenmutter geeignet. Das von der Wellenmutter kontaktierte, außen nicht eingespannte Wälzlager ist in verschiedenen möglichen Ausgestaltungen kleiner als das in dem Gehäuse aufgenommene Wälzlager. Insbesondere weist das letztgenannte Wälzlager einen größeren Außendurchmesser als das Wälzlager, an dessen Außenring die Messung durchgeführt wird, auf. Auch sonstige Größenrelationen zwischen den beiden Wälzlagern sind möglich. Zum Beispiel können die Innendurchmesser der beiden Wälzlager unterschiedlich sein, wobei die Wälzlager in diesem Fall auf Wellenabschnitten mit unterschiedlichem Durchmesser angeordnet sind. In allen Fällen braucht derjenige Lageraußenring, dessen Aufweitung nicht messtechnisch erfasst wird, nicht vollumfänglich eigespannt zu sein. Vielmehr ist eine Verdrehsicherung dieses Lageraußenrings für die Durchführung des Verfahrens zur Einstellung der Vorspannung ausreichend.
- Bei dem während der Messung in das Umgebungsbauteil, welches ohne Beschränkung der Allgemeinheit als Gehäuse bezeichnet wird, eingesetzten Wälzlager handelt es sich in typischen Ausgestaltungen um dasjenige Wälzlager, welches beim bestimmungsgemäßen Betrieb der Wälzlagerung die Hauptlasten aufzunehmen hat. Als mögliches Einsatzgebiet der Wälzlagerung sind Hydraulikmotoren in Form von hydrostatischen Schrägachsentriebwerken zu nennen. Beispielhaft wird in diesem Zusammenhang auf die Dokumente
DE 10 2007 051 369 B4 undEP 0 567 805 A1 hingewiesen. - Die Erhöhung der Vorspannung während des Verfahrens kann entweder schrittweise oder kontinuierlich erfolgen. Sofern sich die Messvorrichtung nicht beim Betrieb der Wälzlagerung abnutzt, kann in späteren Betriebsphasen eine Nachstellung der Vorspannung entsprechend dem beschriebenen Verfahren erfolgen.
- Nachfolgend werden mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Hierin zeigen:
-
1 in schematisierter Darstellung eine Vorrichtung zur Einstellung der Vorspannung einer zweireihigen Wälzlagerung, nämlich Kegelrollenlagerung, in O-Anordnung. -
2 bis4 in Darstellungen analog1 weitere Vorrichtungen zur Einstellung der Vorspannung einer zweireihigen Wälzlagerung. - Die folgenden Erläuterungen beziehen sich, soweit nicht anders angegeben, auf sämtliche Ausführungsbeispiele. Einander entsprechende oder prinzipiell gleichwirkende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
- Eine Lageranordnung
1 ist, wie aus sämtlichen Figuren hervorgeht, als zweireihige Wälzlagerung, nämlich Kegelrollenlagerung, ausgebildet und dient der Lagerung einer Welle2 in einem nur andeutungsweise dargestellten Gehäuse3 . Die O-Anordnung der Lageranordnung bezieht sich, wie im Stand der Technik üblich, auf die nicht eingezeichneten Drucklinien, welche sich in der Art einer Raute schneiden, das heißt eine geometrische Figur ähnlich dem Buchstaben „O“ formen. Die Lageranordnung1 ist damit klar von einer zweireihigen Lagerung in X-Anordnung, bei welcher das erfindungsgemäße Verfahren nicht durchführbar wäre, zu unterscheiden. - Die Wälzlagerung
1 umfasst ein erstes Kegelrollenlager4 und ein zweites Kegelrollenlager5 . Die Innendurchmesser beider Kegelrollenlager4 ,5 sind in den Ausführungsbeispielen identisch, was jedoch keine zwingende Voraussetzung für die Durchführung des Verfahrens ist. - Hinsichtlich des Außendurchmessers sowie der Ausdehnung in Axialrichtung (x-Richtung) ist im Ausführungsbeispiel nach
1 das erste Kegelrollenlager4 größer als das zweite Kegelrollenlager5 . Im zweiten Ausführungsbeispiel ist das zweite Kegelrollenlager5 breiter, das heißt in Axialrichtung ausgedehnter, als das erste Kegelrollenlager4 . Die Außendurchmesser beider Kegelrollenlager4 ,5 stimmen in diesem Fall, bezogen auf den mechanisch unbelasteten Zustand, überein. In der Variante nach3 haben beide Kegelrollenlager4 ,5 , sowohl was deren Breite als auch was deren Außendurchmesser betrifft, übereinstimmende Abmessungen. - Das erste Kegelrollenlager
4 umfasst einen auf die Welle2 aufgesetzten Innenring6 , einen in das Gehäuse3 eingesetzten Außenring7 , sowie Kegelrollen als Wälzkörper8 , die in einem Käfig9 geführt sind. Der Innenring6 kontaktiert in den Anordnungen nach den1 bis3 einen Absatz10 der Welle2 . - Im Fall des zweiten, nicht eingespannten Kegelrollenlagers
5 ist in allen Fällen ein Innenring11 auf die Welle2 aufgesetzt. In den Anordnungen nach den1 bis3 ist der Innenring11 auf der Welle2 zumindest geringfügig verschiebbar. - Auf dem Innenring
11 rollen in allen Fällen Kegelrollen als Wälzkörper13 ab, welche in einem Käfig14 geführt sind. Der mit 12 bezeichnete Außenring des Kegelrollenlagers5 ist im Unterschied zum Außenring7 des Kegelrollenlagers4 an seiner Außenumfangsfläche nicht eingespannt oder eingepresst. - Der Innenring
11 des zweiten Kegelrollenlagers5 ragt in den Anordnungen nach den1 bis3 etwas über einen Absatz15 der Welle2 hinaus und kontaktiert eine Wellenmutter16 , mit welcher die Vorspannung zwischen den Kegelrollenlagern4 ,5 verändert werden kann. - Was das Ausführungsbeispiel nach
4 betrifft, ist im Vergleich zu den Ausführungsbeispielen nach den1 bis3 die Anordnung der Kegelrollenlager4 ,5 auf der Welle2 vertauscht: Im Fall von4 liegt der Innenring10 des nicht eingespannten Kegelrollenlagers5 am Absatz10 der Welle2 an. Dagegen ragt der Innenring6 des Kegelrollenlagers4 etwas über den Absatz15 der Welle2 hinaus, wobei er die Wellenmutter16 kontaktiert. Eine zumindest geringfügige Relativverschiebbarkeit ist im Fall von4 zwischen dem Innenring6 und der Welle2 gegeben. - Zur Einstellung der Vorspannung der Lageranordnung
1 wird in allen Ausführungsbeispielen zunächst die Welle2 in Drehung versetzt und ein Referenz- oder Basiswert des Außendurchmessers des nicht eingespannten Außenrings12 mit Hilfe einer nur andeutungsweise dargestellten Messvorrichtung17 bestimmt. Diese Messung kann auch mit Hilfe von Dehnungsmessstreifen, welche am Außenring12 angebracht sind, durchgeführt werden und wird als Referenzmessung bezeichnet. - Beim anschließenden Anziehen der Wellenmutter
16 bleibt der Außendurchmesser des Außenrings12 zunächst konstant, solange noch Spiel in der Wälzlagerung1 ist. Sobald das Lagerspiel aufgebraucht ist und eine Vorspannung in der Wälzlagerung1 aufgebaut wird, weitet sich der nicht eingespannte Außenring12 auf, was in den Figuren als AufweitungAW bezeichnet ist. Dies ist gleichbedeutend damit, dass der Abstand der Mantelfläche des Außenrings12 zur mitM bezeichneten Mittelachse der Lageranordnung1 zunimmt. - Als Messvorrichtung
17 kann eine Messuhr oder ein induktiver Messtaster verwendet werden. In jedem Fall ist ein mit der Messvorrichtung17 erfassbarer Grenzwert der AufweitungAW vorgegeben, welcher angibt, wann die gewünschte Vorspannung der Lageranordnung1 erreicht ist. Sobald diese Vorspannung gegeben ist, wird die Wellenmutter16 in unveränderter Position relativ zur Welle2 gehalten. Anschließend kann die Messvorrichtung17 entfernt und die Lageranordnung1 in eine Umgebungskonstruktion eingebaut werden. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Lageranordnung, Wälzlagerung
- 2
- Welle
- 3
- Gehäuse
- 4
- erstes Kegelrollenlager
- 5
- zweites Kegelrollenlager
- 6
- Innenring
- 7
- Außenring
- 8
- Wälzkörper
- 9
- Käfig
- 10
- Absatz
- 11
- Innenring
- 12
- Außenring
- 13
- Wälzkörper, Kegelrolle
- 14
- Käfig
- 15
- Absatz
- 16
- Wellenmutter
- 17
- Messvorrichtung
- AW
- Aufweitung
- M
- Mittelachse
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 10004419 B4 [0002]
- DE 102007051237 A1 [0003]
- DE 102010009634 B4 [0003]
- DE 102008034484 A1 [0004]
- DE 102008009536 A1 [0004]
- DE 102007051369 B4 [0014]
- EP 0567805 A1 [0014]
Claims (10)
- Verfahren zur Einstellung der Vorspannung einer zweireihigen Wälzlagerung, welche ein erstes Wälzlager (4) mit einem Innenring (6) und einem Außenring (7) sowie ein zweites Wälzlager (5) mit einem Innenring (11) und einem Außenring (12) umfasst, wobei beide Innenringe (6, 11) voneinander beabstandet auf eine Welle (2) aufgesetzt sind, mit folgenden Schritten: - Der Außenring (7) des ersten Wälzlagers (4) wird in ein Gehäuse (3) eingesetzt, - die Welle (2) wird in Drehung versetzt, - ein Referenzwert des Außendurchmessers des Außenrings (12) des zweiten Wälzlagers (5) wird festgestellt, - zwischen den beiden Innenringen (6, 11) wird eine zunehmende Vorspannung erzeugt, - eine durch die Zunahme der Vorspannung bewirkte Aufweitung des Außenrings (12) des zweiten Wälzlagers (5) wird gemessen, - bei Erreichen eines Grenzwertes der Aufweitung des Außendurchmessers des zweiten Wälzlagers (5) wird die Erhöhung der Vorspannung gestoppt.
- Verfahren nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Erhöhung der Vorspannung zwischen den Innenringen (6, 11) schrittweise erfolgt. - Verfahren nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Erhöhung der Vorspannung zwischen den Innenringen (6, 11) kontinuierlich erfolgt. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Aufweitung des Außenrings (12) des zweiten Wälzlagers (5) mittels einer gesonderten Messvorrichtung (17) erfolgt. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Aufweitung des Außenrings (12) des zweiten Wälzlagers (5) mittels einer in dessen Außenring (12) integrierten Messvorrichtung erfolgt. - Verfahren nach
Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrichtung (17) am Außenring (12) des zweiten Wälzlagers (5) mindestens einen Dehnungsmessstreifen umfasst. - Wälzlageranordnung, umfassend Wälzlager (4, 5) in O-Anordnung sowie eine zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 ausgebildete Messvorrichtung (17). - Wälzlageranordnung nach
Anspruch 7 , dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzlager (4, 5) als Kegelrollenlager ausgebildet sind. - Wälzlageranordnung nach
Anspruch 7 oder8 , dadurch gekennzeichnet, dass als Mittel zur Erzeugung einer Vorspannung zwischen den Wälzlagern (4, 5) eine auf die Welle (2) aufgeschraubte Wellenmutter (16) vorgesehen ist. - Wälzlageranordnung nach einem der
Ansprüche 7 bis9 , dadurch gekennzeichnet, dass das erste, in dem Gehäuse (3) aufgenommene Wälzlager (4) einen größeren Außendurchmesser als das zweite Wälzlager (5) aufweist.
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CN113251131A (zh) * | 2021-05-19 | 2021-08-13 | 山东华成中德传动设备有限公司 | 一种工业齿轮箱圆锥滚子轴承的预负荷调整方法 |
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CN113984263A (zh) * | 2021-10-29 | 2022-01-28 | 绍兴淼汇能源科技有限公司 | 一种径向力、轴向力的检测装置 |
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