DE102019100920A1 - Sichtgerät - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Sichtgerät (1) für die Beobachtung der Umgebung und das Anvisieren von Zielen in der Umgebung eines insbesondere gepanzerten Fahrzeugs, mit einer Okulareinheit (2) und einer Objektiveinheit (3) und mit einem Lichtwellenleiterbündel (4), das die Objektiveinheit (3) und die Okulareinheit (2) miteinander verbindet, wobei das Lichtwellenleiterbündel (4) ein von der Optik der Objektiveinheit (3) auf das objektivseitige Ende des Lichtwellenleiterbündels (4) fokussiertes Bild der Umgebung zu der Okulareinheit (2) überträgt, wobei in einer Zwischenbildebene, in der die Optik (5) der Okulareinheit (2) das übertragene Bild der Umgebung als Zwischenbild fokussiert, ein Absehen (6) angeordnet ist, das relativ zu dem Zwischenbild um die optische Achse (7) drehbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Sichtgerät für die Beobachtung der Umgebung und das Anvisieren von Zielen in der Umgebung eines insbesondere gepanzerten Fahrzeugs, mit einer Okulareinheit und einer Objektiveinheit und mit einem Lichtwellenleiterbündel, das die Objektiveinheit und die Okulareinheit miteinander verbindet, wobei das Lichtwellenleiterbündel ein von der Optik der Objektiveinheit auf das objektivseitige Ende des Lichtwellenleiterbündels fokussiertes Bild der Umgebung zu der Okulareinheit überträgt.
  • Ein solches Sichtgerät ist aus DE 102 53 477 A1 bekannt. Das Sichtgerät ermöglicht eine direkte optische Sicht unabhängig von elektrischen bzw. elektronischen Hilfsmitteln und eine Positionierung des Beobachters zum Sichtgerät nahezu unabhängig von der Lage der Objektiveinheit des Sichtgeräts. Damit kann der Benutzer in geschützter Umgebung eines insbesondere gepanzerten Fahrzeugs an der Okulareinheit die Umgebung über die Objektiveinheit beobachten. Nachteilig an der hier beschrieben Lösung ist, dass eine Schräglage der Objektiveinheit nicht korrigiert wird. Somit ist eine Kopplung der Objektiveinheit mit einem Waffensystem als Zielhilfe nur bedingt möglich, da die Schräglage von Fahrzeug und Waffensystem einen Fehler der Treffpunktlage bewirkt.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Sichtgerät anzugeben, das eine einfache, von elektrischen bzw. elektronischen Hilfsmitteln unabhängige Korrektur der Schräglage ermöglicht, um einen durch die Schräglage der Objektiveinheit hervorgerufenen Fehler in der Treffpunktlage zu kompensieren, zumindest aber zu reduzieren.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Sichtgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Dadurch, dass in einer Zwischenbildebene, in der die Optik der Okulareinheit das übertragene Bild der Umgebung als Zwischenbild fokussiert, ein Absehen angeordnet ist, das relativ zu dem Zwischenbild um die optische Achse drehbar ist, kann auf einfache Weise eine von elektrischen bzw. elektronischen Hilfsmitteln unabhängige Korrektur der Schräglage, um einen durch die Schräglage der Objektiveinheit hervorgerufenen Fehler in der Treffpunktlage zu kompensieren. Mit dem relativ zum Zwischenbild drehbaren Absehen kann durch einfache, manuelle Betätigung das Absehen unabhängig von elektrischen bzw. elektronischen Hilfsmitteln in einer Schräglage korrigiert werden. Mit dem gegenüber dem Zwischenbild verdrehbaren Absehen kann so eine Korrektur der Treffpunktlage erfolgen, um mit einem an das Sichtgerät gekoppelten Waffensystem auch bei Ausfall des elektrischen Bordnetzes eines gepanzerten, bewaffneten Fahrzeugs feindliche Ziele in der Umgebung anvisieren und neutralisieren zu können. Das in der Zwischenbildebene angeordnete Absehen bietet eine einfache und robuste, von elektrischen bzw. elektronischen Hilfsmitteln unabhängige Unterstützung, um Ziele in der Umgebung auch bei Ausfall der Bordelektronik zuverlässig anvisieren zu können.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Ansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale auch in beliebiger und technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und somit weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die optische Achse durch die okularseitige Austrittsachse des Lichtwellenleiterbündels gegeben ist, wobei das Absehen relativ zu dem Lichtwellenleiterbündel drehbar ist. Mit einer Verdrehung des Absehens in der okularseitigen Austrittsachse relativ zu dem Lichtwellenleiterbündel ist ein besonders einfacher Aufbau des Sichtgeräts möglich und die Korrektur der Treffpunktlage durch einfaches Verdrehen des Absehens manuell und intuitiv vorzunehmen.
  • Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, die vorsieht, dass das Absehen zusammen mit einem ersten Gehäuseteil der Okulareinheit, in dem das Absehen drehfest aufgenommen ist, relativ zu dem Lichtwellenleiterbündel drehbar ist. Mit der Aufnahme des Absehens in dem ersten Gehäuseteil lässt sich die Korrektur der Treffpunktlage einfach und intuitiv durch Verdrehung des ersten Gehäuseteils relativ zu dem Lichtwellenleiterbündel vornehmen.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung bezieht sich darauf, dass das okularseitige Ende des Lichtwellenleiterbündels an einem zweiten Gehäuseteil drehfest angeordnet ist, wobei das erste und das zweite Gehäuseteil über ein Drehgelenk miteinander verbunden sind. Die Verdrehung des ersten und des zweiten Gehäuseteils der Okulareinheit über das im Gehäuse der Okulareinheit gebildete Drehgelenk ermöglicht eine genaue Führung des Absehens bei der Korrektur der Schräglage in der Objektiveinheit.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass das zweite Gehäuseteil im Innenraum des Fahrzeugs festgelegt ist, so dass das erste Gehäuseteil relativ zu dem fixen, zweiten Gehäuseteil drehbar ist. Mit der Festlegung des zweiten Gehäuseteils in dem Innenraum des Fahrzeugs kann eine ergonomisch optimierte Position der Okulareinheit für den Benutzer des Sichtgerätes im Innenraum des Fahrzeugs eingerichtet werden. Die Festlegung des zweiten Gehäuseteils im Innenraum des Fahrzeuges kann auch an die Bedürfnisse des Benutzers optimierbar ausgestaltet sein, sodass die Position der Okulareinheit im Innenraum an die Größe und Körperhaltung des Benutzers angepasst werden kann.
  • Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht einen Gravitationssensor vor, der die Ausrichtung des Absehens relativ zur Horizontalen erfasst. Mit einem solchen Gravitationssensor kann das Absehen zur Gravitation hin ausgerichtet werden, sodass eine einfache Korrektur der Treffpunktlage eines mit der Objektiveinheit gekoppelten Waffensystems möglich ist. Mit der Ausrichtung des Absehens relativ zur Gravitation, kann die Horizontale der Umgebung auch bei Schräglage von Fahrzeug und Waffensystem durch manuelles Verdrehen über das Absehen ohne elektrische bzw. elektronische Hilfsmittel korrekt dargestellt werden.
  • Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, die vorsieht, dass der Gravitationssensor an dem ersten Gehäuseteil angeordnet ist. Mit der Kopplung des Gravitationssensors an dem ersten Gehäuseteil kann dieses mit dem Absehen einfach relativ zur Gravitation und damit relativ zur Horizontalen ausgerichtet werden.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass der Gravitationssensor als Libelle ausgebildet ist, die von außen sichtbar an dem ersten Gehäuseteil angeordnet ist. Mit einer von außen am ersten Gehäuseteil sichtbaren Libelle ist die manuelle Ausrichtung des Absehens ohne elektrische bzw. elektronische Hilfsmittel besonders einfach und robust möglich.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnungen, die Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigen. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigen:
    • 1 erfindungsgemäßes Sichtgerät,
    • 2 Absehen in Schräglage der Objektiveinheit ohne Korrektur,
    • 3 Absehen in Schräglage der Objektiveinheit mit Korrektur und
    • 4 Okulareinheit.
  • In der 1 mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist ein erfindungsgemäßes Sichtgerät dargestellt. Das Sichtgerät 1 dient der Beobachtung der Umgebung und zum Anvisieren von Zielen in der Umgebung eines insbesondere gepanzerten Fahrzeugs. Hierzu verfügt das Sichtgerät 1 über eine Okulareinheit 2 und eine Objektiveinheit 3. Während die Okulareinheit 2 in der geschützten Umgebung eines insbesondere gepanzerten Fahrzeugs angeordnet werden kann, damit der Benutzer des Sichtgeräts 1 aus dieser geschützten Umgebung heraus die Umgebung um das gepanzerte Fahrzeugs herum beobachten kann, ist die Objektiveinheit 3 an einer Außenseite des Fahrzeugs, vorzugsweise gekoppelt mit einem Waffensystem des Fahrzeuges, angeordnet, um die Umgebung zu erfassen. Die Okulareinheit 2 und die Objektiveinheit 3 sind über ein flexibles Lichtwellenleiterbündel 4 verbunden, welches das von der Objektiveinheit 3 erfasste Sichtfeld an die Okulareinheit 2 überträgt. Hierbei überträgt das Lichtwellenleiterbündel 4 ein von der Optik der Objektiveinheit 3 auf das objektivseitige Ende des Lichtwellenleiterbündels 4 fokussiertes Bild der Umgebung an die Okulareinheit 2. Außerdem verfügt das Sichtgerät 1 über eine Antriebseinrichtung 11, mit welcher ein Linsensystem der Objektiveinheit 3 entlang einer durch die Objektiveinheit 3 gebildeten optischen Achse bewegt werden kann. Damit lässt sich das Linsensystem zwischen zwei oder mehreren Positionen längs der optischen Achse bewegen, wobei jede der einnehmbaren Positionen eine andere Sichtfeldeinstellung bietet. Die Antriebseinrichtung 11 umfasst ein flexibles Kraftübertragungsmittel, welches die Okulareinheit 2 mit der Objektiveinheit 3 verbindet. Über diese Verbindung kann eine manuelle Verstellkraft, welche der Benutzer an der Okulareinheit 2 ausübt, zu der Objektiveinheit 3 übertragen werden. Auf diese Weise kann über die manuelle Verstellkraft die Sichtfeldeinstellung des Linsensystems in der Objektiveinheit 3 verändert werden. Das Kraftübertragungsmittel 11 ist hierzu bevorzugt als Seilzug 11 ausgebildet, der die Verstellkraft als Zugkraft überträgt. In dieser Darstellung zu erkennen ist, dass die manuelle Verstellkraft über das Kraftübertragungsmittel 11 seitlich in die Objektiveinheit 3 eingeleitet wird. Wie in 1 zu erkennen ist, kann der Seilzug 11 bevorzugt als doppelter Bowdenzug 11 ausgebildet sein. Die flexible Ausgestaltung von Bowdenzug 11 und Lichtwellenleiterbündel 4 ermöglicht eine flexible und relativ zueinander anpassbare Anordnung von Okulareinheit 2 und Objektiveinheit 3. Hierdurch kann die Umgebung um das gepanzerte Fahrzeug umfassend mit dem Sichtgerät 1 beobachtet werden und Ziele in der Umgebung genau anvisiert werden. Hierzu kann die Objektiveinheit 3 an einer Fahrzeugaußenseite, insbesondere aber auch an ein Waffensystem gekoppelt werden. Dies geschieht bevorzugt über den an der Objektiveinheit 3 angeordneten Halter 12. Das vom Lichtwellenleiterbündel 4 übertragene, von der Optik der Objektiveinheit 3 erfasste, auf das objektivseitige Ende des Lichtwellenleiterbündels 4 fokussierte Bild der Umgebung wird in einer Zwischenbildebene, in der die Optik 5 der Okulareinheit 2 das übertragene Bild der Umgebung als Zwischenbild fokussiert mit einem Absehen 6 überlagert. Hierzu ist das Absehen 6 in der Zwischenbildebene angeordnet. Das Absehen 6 ist vorzugsweise auf eine Glasscheibe aufgedruckt, die in der Zwischenbildebene angeordnet ist. Um einen durch die Schräglage der Objektiveinheit 3 hervorgerufenen Fehler in der Treffpunktlage eines mit der Objektiveinheit 3 gekoppelten Waffensystems zu kompensieren, kann das Absehen 6 relativ zu dem Zwischenbild um die optische Achse 7, die durch die okularseitige Austrittsachse des Lichtwellenleiterbündels 4 gegeben ist, manuell gedreht werden. Hierdurch ist eine Korrektur der Treffpunktlage bei Schräglage der Objektiveinheit 3 ohne den Einsatz von elektrischen bzw. elektronischen Hilfsmitteln möglich. Das Absehen 6 ist hierzu relativ zu dem Lichtwellenleiterbündel 4, welches mit dem okularseitigen Ende mit der Okulareinheit 2 verbunden ist, verdrehbar.
  • Die 2 zeigt beispielhaft ein Zwischenbild, welches die von der Objektiveinheit 3 erfasste Umgebung zeigt. In dieser Umgebung ist ein gepanzertes, bewaffnetes Fahrzeug 30 gezeigt, das sich an einem Berghang 31 befindet. Auch das über das Sichtgerät 1 auf das Fahrzeug 31 zielende Fahrzeug befindet sich in Schräglage, sodass der Querstrich 13 des Absehens 6 am Berghang 31 ausgerichtet ist. Aus der Schräglage des zielenden Fahrzeugs resultiert auch eine Schräglage der mit dem Fahrzeug oder dem Waffensystem gekoppelten Objektiveinheit 3 des Sichtgerätes 1. Die Schräglage von Fahrzeug und Waffensystem bewirkt ohne Korrektur einen Fehler der Treffpunktlage.
  • Die 3 zeigt beispielhaft ein Zwischenbild, welches die von der Objektiveinheit 3 erfasste Umgebung gemäß 2 zeigt, wobei hier das Absehen 6 relativ zu dem Zwischenbild um die optische Achse 7 verdreht ist, um den Fehler der Treffpunktlage des gekoppelten Waffensystems durch die Schräglage der Objektiveinheit 3 zumindest teilweise zu kompensieren. Der Querstrich 13 des Absehens 6 ist hier nun horizontal und damit lagerichtig zur Gravitation ausgerichtet.
  • Die 4 offenbart eine Detailansicht auf die Okulareinheit 2 gemäß 1. In dieser Darstellung besonders gut zu erkennen ist das an der Okulareinheit 2 angeordnete Verstellrad 14, über welches der Benutzer eine manuelle Verstellkraft ausüben kann, um das Linsensystem in der Objektiveinheit 3 entlang der optischen Achse zu bewegen und unterschiedliche Sichtfeldeinstellungen auszuwählen. Hierzu ist das Verstellrad 14 mit dem Kraftübertragungsmittel 11 gekoppelt und überträgt die manuelle Verdrehung des Verstellrads 14 als Zugkraft auf die Objektiveinheit 3. Die Okulareinheit 2 verfügt zudem über eine Dioptrieneinstellung 16, mit welcher eine benutzerabhängige Einstellung der Dioptrie am Sichtgerät 1 vorgenommen werden kann. Außerdem ist zu erkennen, dass die Okulareinheit 2 über eine abnehmbare Schutzkappe 15 verfügt, mit welcher die Linsen der Okulareinheit 2 geschützt sind. Eine weitere Funktion der Schutzkappe 15 besteht darin, zu verhindern, dass Licht von innen nach außen, außerhalb des Fahrzeugs, sichtbar wird. Dies bedeutet, dass die Schutzkappe 15 nur dann von der Dioptrieneinstellung 16 entfernt wird, wenn das Sichtgerät 1 verwendet wird. Die Schutzkappe 15 kann hierfür leicht auf der Dioptrieneinstellung 16 platziert und abgenommen werden. In der hier gezeigten Ausgestaltung ist das Absehen 6 mit einem ersten Gehäuseteil 8 der Okulareinheit 2 verbunden, sodass es drehfest in dem ersten Gehäuseteil 8 aufgenommen ist. Dieses erste Gehäuseteil 8 der Okulareinheit 2 ist relativ zum Lichtwellenleiterbündel 4 drehbar. Das Gehäuse der Okulareinheit 2 umfasst außerdem ein zweites Gehäuseteil 9, an welchem das Lichtwellenleiterbündel 4 drehfest angeordnet ist. Das erste 8 und das zweite Gehäuseteil 9 sind über ein Drehgelenk miteinander verbunden, welches eine Verdrehung der beiden Gehäuseteile 8, 9 zueinander ermöglicht. Das zweite Gehäuseteil 9 verfügt über einen Halter 12 an dem das Gehäuseteil 9 im Innenraum eines Fahrzeugs festgelegt werden kann. Hierdurch kann das erste Gehäuseteil 8 einfach relativ zu dem fixen, zweiten Gehäuseteil 9 verdreht werden. Die Ausrichtung des Absehens 6 relativ zur Horizontalen kann über einen Gravitationssensor 10 erfasst werden, der an dem ersten Gehäuseteil 8 angeordnet ist. Der Gravitationssensor 10 ist als Libelle ausgebildet, welche von außen sichtbar an dem ersten Gehäuseteil 8 angeordnet ist. Über die Libelle 10 kann der Querstrich 13 des Absehens 6 sehr einfach ohne elektrische bzw. elektronische Hilfsmittel horizontal und damit lagerichtig zur Gravitation ausgerichtet werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Sichtgerät
    2
    Okulareinheit
    3
    Objektiveinheit
    4
    Lichtwellenleiterbündel
    5
    Optik
    6
    Absehen
    7
    optische Achse
    8
    erstes Gehäuseteil (Okulareinheit)
    9
    zweites Gehäuseteil (Okulareinheit)
    10
    Graviationssensor
    11
    Antriebseinrichtung
    12
    Halter
    13
    Querstrich
    14
    Verstellrad
    15
    Schutzkappe
    16
    Dioptrieneinstellung
    30
    Fahrzeug
    31
    Berghang
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10253477 A1 [0002]

Claims (8)

  1. Sichtgerät (1) für die Beobachtung der Umgebung und das Anvisieren von Zielen in der Umgebung eines insbesondere gepanzerten Fahrzeugs, mit einer Okulareinheit (2) und einer Objektiveinheit (3) und mit einem Lichtwellenleiterbündel (4), das die Objektiveinheit (3) und die Okulareinheit (2) miteinander verbindet, wobei das Lichtwellenleiterbündel (4) ein von der Optik der Objektiveinheit (3) auf das objektivseitige Ende des Lichtwellenleiterbündels (4) fokussiertes Bild der Umgebung zu der Okulareinheit (2) überträgt, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Zwischenbildebene, in der die Optik (5) der Okulareinheit (3) das übertragene Bild der Umgebung als Zwischenbild fokussiert, ein Absehen (6) angeordnet ist, das relativ zu dem Zwischenbild um die optische Achse (7) drehbar ist.
  2. Sichtgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Achse (7) durch die okularseitige Austrittsachse des Lichtwellenleiterbündels (4) gegeben ist, wobei das Absehen (6) relativ zu dem Lichtwellenleiterbündel (4) drehbar ist.
  3. Sichtgerät (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Absehen (6) zusammen mit einem ersten Gehäuseteil (8) der Okulareinheit (2), in dem das Absehen (6) drehfest aufgenommen ist, relativ zu dem Lichtwellenleiterbündel (4) drehbar ist.
  4. Sichtgerät (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das okularseitige Ende des Lichtwellenleiterbündels (4) an einem zweiten Gehäuseteil (9) drehfest angeordnet ist, wobei das erste (8) und das zweite Gehäuseteil (9) über ein Drehgelenk miteinander verbunden sind.
  5. Sichtgerät (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Gehäuseteil (9) im Innenraum des Fahrzeugs festgelegt ist, so dass das erste Gehäuseteil (8) relativ zu dem fixen, zweiten Gehäuseteil (9) drehbar ist.
  6. Sichtgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen Gravitationssensor (10), der die Ausrichtung des Absehens (6) relativ zur Horizontalen erfasst.
  7. Sichtgerät (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Gravitationssensor (10) an dem ersten Gehäuseteil (8) angeordnet ist.
  8. Sichtgerät (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Gravitationssensor (10) als Libelle ausgebildet ist, die von außen sichtbar an dem ersten Gehäuseteil (8) angeordnet ist.
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