DE102019007482B3 - Anchoring device for anchoring in floors or walls - Google Patents

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ankervorrichtung (1) zur Verankerung von Lasten in einem Traggrund mit wenigstens einem ersten und einem zweiten Abschnitt (2,8), sowie mindestens einem Sperrelement (3), wobei der erste Abschnitt (2) den zweiten Abschnitt (8) zumindest teilweise umschließt. Hierbei ist das Sperrelement (3) mit wenigstens einem der Abschnitte (2,8) derart beweglich verbunden, dass das Sperrelement (3) durch eine erste Relativbewegung zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt (2,8) in eine Sperrposition bewegt wird und durch eine zweite Relativbewegung zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt (2,8) in eine Freigabeposition bewegt wirdThe present invention relates to an anchor device (1) for anchoring loads in a supporting base with at least a first and a second section (2, 8) and at least one locking element (3), the first section (2) being the second section (8 ) at least partially encloses. Here, the locking element (3) is movably connected to at least one of the sections (2,8) in such a way that the locking element (3) is moved into a locking position by a first relative movement between the first and second sections (2,8) and by a second relative movement between the first and second sections (2,8) is moved into a release position

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ankervorrichtung zur Verankerung von Lasten in einem Traggrund.The present invention relates to an anchor device for anchoring loads in a support base.

Im Stand der Technik gibt es eine Vielzahl von technischen Lösungen für Ankervorrichtungen, die zur Erhöhung der übertragbaren Zugkräfte bewegliche Abschnitte nach dem Einbringen in den Boden ausspreizen können, um dadurch eine Widerstandsfläche zu vergrößern, die ein Herausziehen der Verankerung aus dem Boden verhindert oder zumindest erheblich erschwert.In the prior art, there are a number of technical solutions for anchoring devices which, to increase the transferable tensile forces, can spread out movable sections after they have been introduced into the ground, thereby increasing a resistance area that prevents or at least significantly prevents the anchoring from being pulled out of the ground difficult.

Derartige Ankervorrichtungen werden beispielsweise bei temporären Verankerungen verwendet, wie etwa bei Bauelementen, Kranen, Behelfsbrücken, Großgeräten, Leichtbauten, Zelten und ähnlichen Anwendung.Such anchor devices are used, for example, for temporary anchoring, such as in construction elements, cranes, temporary bridges, large equipment, lightweight structures, tents and similar applications.

So ist beispielsweise aus der DD 258257A1 ein Erdanker mit einem Befestigungselement bekannt, der einen reduzierten konstruktiven und fertigungstechnologischen Aufwand bietet. Zudem soll der darin beschriebene Erdanker nach dem Gebrauch möglichst komplett wiederverwendungsfähig sein.For example, from the DD 258257A1 a ground anchor known with a fastening element, which offers a reduced design and manufacturing effort. In addition, the ground anchor described therein should be as completely reusable as possible after use.

Ferner ist aus der US 3 924 371 A ein rohrförmiger Erdanker bekannt aus dem seitlich durch Öffnungen ausfahrbare Sperrelemente vorgesehen sind. Dafür benötigte Öffnungen müssen zu diesem Zweck relativ groß ausgeführt sein und sind von daher nur schlecht bzw. mit einem hohen Aufwand gegen eindringende Verschmutzungen zu schützen.Furthermore, from the U.S. 3,924,371 A a tubular ground anchor known from the laterally extendable locking elements are provided through openings. The openings required for this must be made relatively large for this purpose and can therefore only be protected poorly or at great expense against ingress of contamination.

Nachteilig bei den im Stand der Technik bekannten Lösungen ist jedoch, dass beispielsweise die maximal mögliche Haltekraft bzw. Kraftaufnahme größer sein könnte oder aber die Funktion der Verankerung aufgrund von Verschmutzungen durch das umgebende Erdreich nur unter hohen Bedingtkräften ausgeübt werden kann. Dies trifft insbesondere auf den Vorgang der Ausspreizung und dem Einziehen der Sperrelemente im Falle eines Rückbaus der Verankerung zu. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher eine Ankervorrichtung anzugeben, die die genannten bekannten Nachteile zu mindestens teilweise behebt und insbesondere eine Verankerung bereitstellt die eine deutlich verbesserte Haltekraft aufweist und zudem mit geringen Bedienkräften verwendet werden kann.The disadvantage of the solutions known in the prior art, however, is that, for example, the maximum possible holding force or force absorption could be greater or the anchoring function can only be performed under high conditional forces due to contamination from the surrounding soil. This applies in particular to the process of expanding and retracting the locking elements in the event of the anchoring being dismantled. The object of the present invention is therefore to provide an anchor device which at least partially eliminates the known disadvantages mentioned and in particular provides an anchorage which has a significantly improved holding force and can also be used with low operating forces.

Diese Aufgaben werden mit einer Ankervorrichtung gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängig formulierten Patentansprüchen angegeben. Darüber hinaus werden die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale in der Beschreibung näher präzisiert und erläutert, wobei weitere bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt werden.These objects are achieved with an anchor device according to the features of claim 1. Further advantageous embodiments of the invention are specified in the dependent claims. In addition, the features specified in the patent claims are specified and explained in more detail in the description, with further preferred exemplary embodiments of the invention being presented.

Zur Lösung der genannten Aufgabestellung ist die eingangs genannte Ankervorrichtung zur Verankerung von Lasten in einem Traggrund, Boden- oder Wandsegment mit wenigstens einem ersten und einem zweiten Abschnitt, sowie mindestens einem Sperrelement ausgebildet, wobei der erste Abschnitt den zweiten Abschnitt zumindest teilweise umschließt, wobei das Sperrelement mit wenigstens einem der Abschnitte derart beweglich verbunden ist, dass das Sperrelement durch eine erste Relativbewegung zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt in eine Sperrposition bewegt wird und durch eine zweite Relativbewegung zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt in eine Freigabeposition bewegt wird.To solve the stated task, the aforementioned anchor device for anchoring loads in a support base, floor or wall segment is designed with at least a first and a second section, as well as at least one locking element, the first section at least partially enclosing the second section The locking element is movably connected to at least one of the sections in such a way that the locking element is moved into a locking position by a first relative movement between the first and second sections and is moved into a release position by a second relative movement between the first and second sections.

Der Traggrund kann dabei ein Erdboden oder eine Wand in der Natur oder ein Boden- oder Wandsegment eines Gebäudes sein.The support base can be a ground or a wall in nature or a floor or wall segment of a building.

Dadurch, dass der erste Abschnitt den zweiten Abschnitt zumindest teilweise umschließt, können beide Abschnitte gleichzeitig und gemeinsam in den Traggrund eingebracht werden. Dies kann beispielsweise durch das Eintreiben mittels eines Hammers oder anderer Arten von Werkzeugen, wie beispielsweise elektrisch, pneumatisch, manuell oder hydraulisch betriebenen Werkzeugen erfolgen. Idealerweise ist der erste Abschnitt dabei als länglicher schlanker Körper ausgebildet, in dem sich ganz oder teilweise der zweite Abschnitt befindet. Beide Abschnitte können somit, beispielsweise durch Kraftaufwendung, in den Traggrund eingetrieben werden und benötigen dabei nur eine relativ kleine Eintriebsöffnung im Traggrund. Dies ist zum einen besonders umweltverträglich, da der Traggrund auch im Tiefgang, d.h. unter der Oberfläche des Traggrunds, nur minimalen Eingriffen ausgesetzt ist und andererseits nur relativ geringe Kräfte für den Eintrieb der Ankervorrichtung in den Traggrund bzw. das Erdreich, sowie für den späteren Rückbau der Ankervorrichtung aufzubringen sind.Because the first section at least partially encloses the second section, both sections can be introduced into the support base at the same time and together. This can be done, for example, by driving in using a hammer or other types of tools, such as, for example, electrically, pneumatically, manually or hydraulically operated tools. Ideally, the first section is designed as an elongated, slender body in which the second section is located entirely or partially. Both sections can thus be driven into the support base, for example by applying force, and require only a relatively small drive opening in the support base. On the one hand, this is particularly environmentally friendly, since the support base is only exposed to minimal interventions in the depth, i.e. below the surface of the support base, and on the other hand only relatively low forces for driving the anchor device into the support base or the soil, as well as for subsequent dismantling the anchor device are to be applied.

Besonders vorteilhaft ist es auch, wenn eine Antriebsvorrichtung vorgesehen ist, die zum Antrieb der Relativbewegung zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt ausgebildet ist und diese Relativbewegung wenigstens in Richtung der ersten oder der zweiten Relativbewegung wirkt. Mittels eines Getriebes lassen sich vor allem die zur Bedienung erforderlichen Kräfte erheblich reduzieren. Damit können beispielsweise die Sperrelement, nachdem die Ankervorrichtung in den Traggrund eingebracht worden ist, mit sehr geringen Bedienkräften seitlich in den Traggrund ausgefahren werden, wodurch ein sicherer und hochbelastbarer Halt im Traggrund gewährleistet wird. Besonders einfache Getriebe können beispielsweise durch eine Gewindestange mit einer Mutter oder einer Gewindehülse in die eine Schraube mit Schraubenkopf eingeschraubt ist, ausgebildet sein. Hierbei ist beispielsweise die Schraube über ein Innengewinde mit der Hülse und dem zweiten Abschnitt verbunden. Die Schraube sitzt hierbei am oberen Ende der Ankervorrichtung auf dem ersten Abschnitt auf. Alternativ kann der zweite Abschnitt auch über eine Gewindestange und eine darauf aufgeschraubte Schraubmutter mit dem ersten Abschnitt gekoppelt sein. Dabei überragt die Schraubmutter den ersten Abschnitt seitlich, so dass sie sich an diesem abstützen kann. Wird nun die Schraube/Schraubmutter gedreht, so zieht sie die Gewindestange/Gewindehülse als Vortriebseinheit in Richtung der ersten Relativbewegung aus dem ersten Abschnitt heraus und stützt sich dabei an einem oberen Ende oder innerhalb des ersten Abschnitts ab. Nachfolgend wird der Begriff Schraube so verwendet, dass damit je nach Ausführungsform entweder eine Schraube mit einem Schraubenkopf oder eine Schraubenmutter bezeichnet wird.It is also particularly advantageous if a drive device is provided which is designed to drive the relative movement between the first and the second section and this relative movement acts at least in the direction of the first or the second relative movement. Above all, the forces required for operation can be reduced considerably by means of a gear unit. Thus, for example, after the anchor device has been introduced into the support base, the locking element can be extended laterally into the support base with very little operating forces, thereby providing a secure and highly resilient hold in the support base is guaranteed. Particularly simple gears can be formed, for example, by a threaded rod with a nut or a threaded sleeve into which a screw with a screw head is screwed. Here, for example, the screw is connected to the sleeve and the second section via an internal thread. The screw sits here on the upper end of the anchor device on the first section. Alternatively, the second section can also be coupled to the first section via a threaded rod and a screw nut screwed onto it. The screw nut protrudes laterally beyond the first section so that it can be supported on it. If the screw / nut is now rotated, it pulls the threaded rod / threaded sleeve as a propulsion unit out of the first section in the direction of the first relative movement and is supported at an upper end or within the first section. In the following, the term screw is used in such a way that it denotes either a screw with a screw head or a screw nut, depending on the embodiment.

Diese Auszugsbewegung in Richtung der ersten Relativbewegung kann dazu genutzt werden, die vorgesehenen Sperrelemente seitlich aus der Ankervorrichtung auszufahren und im ganz oder teilweise ausgefahrenen Zustand zu arretieren. Sieht man nun vor, dass die Antriebsvorrichtung auch in einer umgekehrten Richtung eine zweite Relativbewegung antreiben kann, so kann die Vortriebseinheit im zweiten Abschnitt durch Drehen der Schraube in umgekehrter Richtung auch wieder in den ersten Abschnitt hineinbewegt werden. Hierzu kann eine zusätzliche Abstützmöglichkeit für die Schraube vorgesehen werden, so dass die Schraube in axialer Richtung am ersten Abschnitt drehbar fixiert ist. Diese durch die Drehung der Schraube erzeugte Einzugsbewegung kann dann dazu genutzt werden, die seitlich ausgefahrenen Sperrelemente wieder einzuziehen, um die Ankervorrichtung danach leicht aus dem Traggrund zu entfernen. Das Getriebe bzw. die Antriebsvorrichtung können somit wahlweise in eine erste Richtung oder in eine zweite Richtung wirken.This pull-out movement in the direction of the first relative movement can be used to extend the locking elements provided laterally out of the anchor device and to lock them in the fully or partially extended state. If it is now provided that the drive device can also drive a second relative movement in a reverse direction, then the propulsion unit in the second section can also be moved back into the first section by turning the screw in the opposite direction. For this purpose, an additional possibility of supporting the screw can be provided, so that the screw is rotatably fixed on the first section in the axial direction. This retraction movement generated by the rotation of the screw can then be used to retract the laterally extended locking elements again in order to then easily remove the anchor device from the support base. The transmission or the drive device can thus act either in a first direction or in a second direction.

Für eine einfache Bedienung ist es gemäß der vorliegenden Erfindung vorteilhaft, wenn das Sperrelement, vorzugsweise evolventenförmig gekrümmt ist, das heißt mit in Längsrichtung angeordneten Bereichen mit unterschiedlichen Krümmungsradien ausgebildet ist.For simple operation, it is advantageous according to the present invention if the locking element is preferably curved in an involute shape, that is to say is designed with regions with different radii of curvature arranged in the longitudinal direction.

Evolventenförmig, im Sinne der vorliegenden Erfindung ist eine im wesentlichen gebogene Formgestaltung, die es erlaubt das Sperrelement während einer Bewegung des zweiten Abschnitts in einer Längsrichtung der Vorrichtung mittels einer kombinierten Translations- und Rotationsbewegung aus einer möglichst kleinen und stets möglichst verschlossenen Öffnungen im ersten Abschnitt, aus diesem herausfahren bzw. ausspreizen oder in diesen einfahren bzw. hineinziehen zu können.Involute, in the sense of the present invention, is an essentially curved shape that allows the locking element to move during a movement of the second section in a longitudinal direction of the device by means of a combined translational and rotational movement from an opening in the first section that is as small as possible and always as closed as possible, to be able to move out or spread out from this or to be able to move into or into this.

Ziel ist es dabei den Querschnitt eines im Traggrund auszubildenden lateralen Eintrittskanals für das Sperrelement möglichst klein und konstant zu halten, da hierdurch die für die Aufweitung des Eintrittskanals im Traggrund erforderlichen Bedienkräfte klein gehalten werden und außerdem nur minimal in die Struktur des Traggrunds eingegriffen wird. Dies ist zum einen unter Umweltaspekten wünschenswert, erhöht aber auch die statische und mechanische Belastbarkeit der installierten Ankervorrichtung, da der Traggrund nicht vorgelockert wird, sondern seinen ursprünglichen Verdichtungszustand im Umfeld des direkten Eintrittsbereiches der Ankervorrichtung im Traggrund beibehält. Zudem verhindert eine möglichst vollständige Überdeckung der Öffnungen im ersten Abschnitt durch die Sperrelemente ein Eindringen von Steinen, Schmutz und Wasser in die Ankervorrichtung. Die Verwendung von ausfahrbaren Sperrelementen verbessert somit die Haltewirkung der Ankervorrichtung erheblich, so dass diese Sperrelemente wesentlich größere Kräfte in den Traggrund einleiten können. Schließlich können die Sperrelemente im eingefahrenen Zustand zusammen mit dem ersten und dem zweiten Abschnitt in den Traggrund eingebracht werden, so dass keine weiteren Vorarbeiten, wie etwa eine Vorlochung oder ein Vorbohren des Traggrund in der Regel zwingend erforderlich sind.The aim is to keep the cross-section of a lateral entry channel to be formed in the support base for the locking element as small and constant as possible, since this keeps the operating forces required for expanding the entry channel in the support base small and, moreover, only minimally interferes with the structure of the support base. On the one hand, this is desirable from an environmental point of view, but it also increases the static and mechanical load-bearing capacity of the installed anchor device, since the support base is not loosened, but maintains its original compression state in the vicinity of the direct entry area of the anchor device in the support base. In addition, as complete as possible covering of the openings in the first section by the blocking elements prevents stones, dirt and water from penetrating into the anchor device. The use of retractable locking elements thus significantly improves the holding effect of the anchor device, so that these locking elements can introduce significantly greater forces into the support base. Finally, in the retracted state, the locking elements can be introduced into the support base together with the first and second sections, so that no further preparatory work, such as pre-punching or pre-drilling of the support base, is usually absolutely necessary.

Während die Erfindung bereits mit einer Ankervorrichtung ausgeführt werden kann, die nur ein einzelnes seitlich ausfahrbares Sperrelement benutzt, können vorteilhafterweise auch wenigstens zwei Sperrelement vorgesehen werden, wodurch sich die Belastbarkeit der Ankervorrichtung weiter verbessert und größere Kräfte übertragen werden können. Die Sperrelemente können dazu beispielsweise in unterschiedlichen Tiefen angeordnet werden. So können beispielsweise zwei Paare von Sperrelemente in Längsrichtung der Ankervorrichtung voneinander beabstandet angeordnet werden. Nach dem vertikalen Einbringen der Ankervorrichtung in den Traggrund und dem seitlichen Ausfahren der Sperrelemente sind dann die beiden Paare von Sperrelementen übereinander angeordnet, wobei vorzugsweise die Sperrelemente eines Paares jeweils in diametral gegenüberliegende Richtungen seitlich in den Traggrund ausgefahren sind. Eine so gestaltete Ankervorrichtung weist dann vier ausfahrbare Sperrelemente auf. Alternativ sind aber auch Varianten mit sechs oder acht Sperrelementen oder auch ungeraden Anzahlen von Sperrelemente möglich. Zudem können die übereinander angeordneten Sperrelemente unter einem Winkel um die Längsachse der Ankervorrichtung zueinander verdreht angeordnet werden, um die Haltewirkung zusätzlich zu verbessern. Hierzu können beispielsweise Winkel mit Teilungen von 90°, 45°, 30° vorgesehen werden. Durch die Verwendung einer Vielzahl von Sperrelementen an einem zweiten Abschnitt ist es gleichzeitig möglich die Haltewirkung der Vorrichtung nochmals erheblich zu erhöhen. Ferner können alle Sperrelemente mittels einer einzigen Antriebsvorrichtung gleichzeitig bedient bzw. ein- oder ausgefahren werden.While the invention can already be implemented with an anchor device that uses only a single laterally extendable locking element, at least two locking elements can advantageously also be provided, whereby the load-bearing capacity of the anchor device is further improved and greater forces can be transmitted. For this purpose, the locking elements can be arranged, for example, at different depths. For example, two pairs of locking elements can be arranged at a distance from one another in the longitudinal direction of the anchor device. After the vertical insertion of the anchor device into the support base and the lateral extension of the locking elements, the two pairs of locking elements are then arranged one above the other, the locking elements of a pair preferably being extended laterally into the support base in diametrically opposite directions. An anchor device designed in this way then has four retractable locking elements. Alternatively, however, variants with six or eight locking elements or even uneven numbers of locking elements are also possible. In addition, the locking elements arranged one above the other can be arranged rotated to one another at an angle about the longitudinal axis of the anchor device in order to additionally provide the holding effect improve. For this purpose, angles with divisions of 90 °, 45 °, 30 ° can be provided, for example. By using a large number of locking elements on a second section, it is at the same time possible to increase the holding effect of the device again considerably. Furthermore, all locking elements can be operated or extended or retracted at the same time by means of a single drive device.

Besonders vorteilhaft ist es auch, wenn der zweite Abschnitt zumindest im eingefahrenen Zustand zu mehr als 80% vorzugsweise zu mehr als 95% vom ersten Abschnitt umschlossen ist.It is also particularly advantageous if the second section is enclosed by more than 80%, preferably more than 95%, by the first section, at least in the retracted state.

Auf diese Weise wird verhindert, dass Schmutz und Wasser zwischen den ersten und den zweiten Abschnitt eindringen kann und die Funktionsfähigkeit der Ankervorrichtung beeinträchtigt. Je vollständiger der erste Abschnitt den zweiten Abschnitt dabei umschließt, desto besser ist der Schutz gegen eindringenden Schmutz und desto besser ist die zuverlässige Funktion der Ankervorrichtung gewährleistet. Außerdem können der erste und der zweite Abschnitt beim Abbau der Ankervorrichtung besonders leicht relativ zueinander bewegt werden, wenn der Zwischenraum zwischen beiden Abschnitten frei von Verunreinigungen ist. Das Kraftarme Zurückziehen der Sperrelemente wird dadurch dauerhaft gewährleistet.In this way, it is prevented that dirt and water can penetrate between the first and the second section and impair the functionality of the anchor device. The more completely the first section encloses the second section, the better the protection against penetrating dirt and the better the reliable functioning of the anchor device is guaranteed. In addition, the first and the second section can be particularly easily moved relative to one another when the anchor device is being dismantled, if the space between the two sections is free of contamination. This ensures that the locking elements can be withdrawn with little force over the long term.

In diesem Zusammenhang ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass für jedes Sperrelement eine einzelne Öffnung am ersten Abschnitt vorgesehen ist.In this context, it is provided according to the invention that a single opening is provided on the first section for each locking element.

Für das Überführen des Sperrelement zwischen einer ausgefahrenen Sperr- und einer eingefahrenen Freigabeposition wird nur eine Öffnung je Sperrelement benötigt. Dadurch kann Verschmutzung nicht oder nur in äußerst geringem Maß in die Ankervorrichtung eindringen. Neben den Öffnungen für die Sperrelemente ist die Ankervorrichtung ansonsten möglichst geschlossen ausgeführt.For the transfer of the locking element between an extended locking position and a retracted release position, only one opening per locking element is required. As a result, contamination cannot penetrate into the anchor device, or only to an extremely small extent. In addition to the openings for the locking elements, the anchor device is otherwise designed to be as closed as possible.

Die Öffnung ist dazu bevorzugt so ausgebildet, dass das Sperrelement die Öffnung in jeder Bewegungslage zu mehr als 90%, vorzugsweise zu mehr als 95% verschließt.For this purpose, the opening is preferably designed in such a way that the blocking element closes the opening by more than 90%, preferably more than 95%, in every movement position.

Bevorzugterweise kann die Antriebsvorrichtung als Gewindestange mit einer Schraubmutter ausgebildet sein. Diese Art von Getriebe ist besonders günstig in der Herstellung und ermöglicht eine einfache Betätigung bspw. mittels eines händisch bedienbaren Schraubwerkzeuges, bzw. Schraubenschlüssels. The drive device can preferably be designed as a threaded rod with a screw nut. This type of gear is particularly inexpensive to manufacture and enables simple actuation, for example by means of a manually operated screwing tool or wrench.

Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der erste Abschnitt an einem ersten Ende von einem sich verjüngenden, vorzugsweise spitzförmigen, Abschlusselement verschlossen ist. Das erste Ende ist dabei das in den Traggrund hineinragende Ende. Die sich verjüngende Form erleichtert das Einbringen der Ankervorrichtung in den Traggrund, was beispielsweise durch Einschlagen mittels eines Hammers geschehen kann, indem das Eindringverhalten in den Traggrund durch die verjüngende Formgebung verbessert und der dafür benötigte Kraftaufwand reduziert wird. Im Übrigen sollte auch das Abschlusselement die Ankervorrichtung möglichst dicht abschließen, um ein Eindringen von Verschmutzungen zu verhindern.It is also advantageous if the first section is closed at a first end by a tapering, preferably pointed, closing element. The first end is the end that protrudes into the support base. The tapering shape facilitates the introduction of the anchor device into the support base, which can be done, for example, by hammering it in with a hammer, by improving the penetration behavior into the support base by means of the tapering shape and reducing the force required for this. In addition, the closing element should also close off the anchor device as tightly as possible in order to prevent the ingress of dirt.

Für einen dauerhaft zuverlässigen Betrieb der Ankervorrichtung ist es auch vorteilhaft, wenn der erste Abschnitt an einem zweiten Ende von der Antriebsvorrichtung verschlossen ist. Hierzu ist die Antriebsvorrichtung vorzugsweise so ausgebildet, dass sie eine obere Öffnung des ersten Abschnitts verschließt und ein Eindringen von Wasser und Verschmutzungen in diesem Bereich verhindert.For a permanently reliable operation of the anchor device, it is also advantageous if the first section is closed by the drive device at a second end. For this purpose, the drive device is preferably designed in such a way that it closes an upper opening of the first section and prevents water and dirt from penetrating into this area.

Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betreiben einer Verankerung umfassend die Schritte:

1. a) Erzeugen eines Aufnahmeraums im Traggrund für die Aufnahme einer Ankervorrichtung,
2. b) Einsetzen einer Ankervorrichtung in den Aufnahmeraum,
3. c) Ausfahren der Sperrelemente zum Verankern der Ankervorrichtung im Traggrund;

kann die Verankerung in besonders einfacher und zuverlässiger Weise durch beispielsweise das Einsetzen einer erfindungsgemäßen Ankervorrichtung in eine im Traggrund zuvor ausgebildete Aufnahme und das anschließende Ausfahren der Sperrelemente erzeugt werden. Hierbei können neben der erfindungsgemäßen Ankervorrichtung alle sonstigen geeigneten Ankervorrichtungen zur Umsetzung des Verfahrens verwendet werden.By means of the method according to the invention for operating an anchorage comprising the steps:

1. a) Creation of a receiving space in the support base for receiving an anchor device,
2. b) inserting an anchor device into the receiving space,
3. c) extending the locking elements for anchoring the anchor device in the support base;

the anchoring can be produced in a particularly simple and reliable manner by, for example, inserting an anchor device according to the invention into a receptacle previously formed in the support base and then extending the locking elements. In addition to the anchor device according to the invention, all other suitable anchor devices can be used to implement the method.

Schließlich kann mit einem weiteren Verfahren, umfassend die folgenden Schritte:

• d) Einfahren der Sperrelemente zum Lösen der Verankerung mittels einer Antriebseinrichtung und
• e) Entnahme der Ankervorrichtung aus dem Traggrund die Verankerung auch wieder besonders einfach gelöst und rückgebaut werden.

Finally, with a further method comprising the following steps:

• d) Retraction of the locking elements to release the anchoring by means of a drive device and
• e) Removal of the anchor device from the support base, the anchoring can also be released and dismantled again particularly easily.

Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren besonders bevorzugter Ausführungsvarianten der Erfindung zeigen, auf die sie jedoch nicht beschränkt ist.The invention and the technical environment are explained in more detail below with reference to the figures. It should be pointed out that the figures show particularly preferred embodiment variants of the invention, to which, however, it is not restricted.

In der Zeichnung zeigt schematisch:

• 1 eine erfindungsgemäße Ankervorrichtung mit zwei Sperrelementen in eingefahrenem Zustand;
• 2 eine erfindungsgemäße Ankervorrichtung mit vier ausgefahrenen Sperrelementen, die in zwei Reihen angeordnet sind;
• 3 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Ankervorrichtung mit einer Reihe im ausgefahrenen Zustand;
• 4 eine erfindungsgemäße Ankervorrichtung mit einer Reihe im eingefahrenen Zustand;
• 5 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit zwei Reihen im ausgefahrenen Zustand;
• 6 einen zweiten Abschnitt mit zwei Reihen in einer Schrägansicht;
• 7 einen zweiten Abschnitt mit zwei Reihen in einer Schnittansicht;
• 8 ein erfindungsgemäßes Sperrelement in einer Seitenansicht;
• 9 ein erfindungsgemäßes Sperrelement in einer Schrägansicht;
• 10 eine erstes erfindungsgemäßes Abschlusselement;
• 11 ein zweites erfindungsgemäßes Abschlusselement;
• 12 eine axiale Schnittansicht auf das zweite Abschlusselement; und
• 13 einen zweiten Abschnitt mit zwei Reihen und einem elastischen Verbindungselement und einem Dämpfungselement in einer Schrägansicht.

The drawing shows schematically:

• 1 an anchor device according to the invention with two locking elements in the retracted state;
• 2 an anchor device according to the invention with four extended locking elements which are arranged in two rows;
• 3 a sectional view of an anchor device according to the invention with a row in the extended state;
• 4th an anchor device according to the invention with a row in the retracted state;
• 5 a sectional view of a device according to the invention with two rows in the extended state;
• 6th a second section with two rows in an oblique view;
• 7th a second section with two rows in a sectional view;
• 8th a locking element according to the invention in a side view;
• 9 a locking element according to the invention in an oblique view;
• 10 a first closure element according to the invention;
• 11 a second closure element according to the invention;
• 12th an axial sectional view of the second closing element; and
• 13th a second section with two rows and an elastic connecting element and a damping element in an oblique view.

In 1 ist eine erfindungsgemäße Ankervorrichtung mit zwei gegenüberliegend angeordneten Sperrelementen 3 in einer Schrägansicht dargestellt. Die Ankervorrichtung 1 ist dabei in einem Zustand dargestellt, in dem sich die Sperrelemente 3 in einem eingefahrenen Zustand befinden. Die Ankervorrichtung 1 weist einen außenliegenden ersten Abschnitt 2 auf, der länglich ausgebildet ist und einen im wesentlichen viereckigen Querschnitt aufweist, dessen Kanten in einem 45° Winkel mit einer Fase versehen sind.In 1 is an anchor device according to the invention with two oppositely arranged locking elements 3 shown in an oblique view. The anchor device 1 is shown in a state in which the locking elements 3 are in a retracted state. The anchor device 1 has an outboard first section 2 on, which is elongated and has a substantially square cross-section, the edges of which are provided with a bevel at a 45 ° angle.

An einem unteren ersten Ende 4 wird der erste Abschnitt 2 von einem Abschlusselement 5 verschlossen. Das Abschlusselement 5 verjüngt sich mit zunehmendem Abstand vom ersten Abschnitt 2 und bildet eine Spitze 21 aus.At a lower first end 4th becomes the first section 2 from a closure element 5 locked. The final element 5 tapers as the distance from the first section increases 2 and forms a top 21 out.

An einem gegenüberliegenden zweiten Ende 6 befindet sich eine Antriebsvorrichtung 7. Die Antriebsvorrichtung 7 ist dazu ausgebildet einen innerhalb des ersten Abschnitts 2 angeordneten und in dieser Figur nicht sichtbaren zweiten Abschnitt 8 relativ zu dem ersten Abschnitt 2 zu Verfahren und während dieser Fahrbewegung die Sperrelemente 3 auszufahren bzw. einzufahren. Bei der in 1 gezeigten Ausführungsform sind zwei gegenüberliegend angeordnete Sperrelemente 3 in einer ersten Reihe 9 angeordnet. Zur Herstellung einer Verankerung wird die Ankervorrichtung 1 in der Regel mit dem Abschlusselement 5 voran in einen Traggrund eingetrieben wird, so dass die Sperrelemente 3 möglichst tief im Traggrund angeordnet sind. Weiterhin ist im ersten Abschnitt 2 ein Fenster 33 vorgesehen in das ein Führungsstift 34 eingesetzt ist.At an opposite second end 6th there is a drive device 7th . The drive device 7th is designed to be one within the first section 2 arranged and not visible in this figure second section 8th relative to the first section 2 to move and during this travel movement the locking elements 3 extend or retract. At the in 1 The embodiment shown are two oppositely arranged locking elements 3 in a first row 9 arranged. To produce an anchorage, the anchor device 1 usually with the finishing element 5 is driven ahead in a support base, so that the locking elements 3 are arranged as deep as possible in the support base. Furthermore is in the first section 2 a window 33 provided in the a guide pin 34 is used.

Dies geschieht vorzugsweise durch Einpressen des Führungsstifts 34, um ein unbeabsichtigtes Verlieren zu verhindern und das Fenster 33 gleichzeitig dicht zu verschließen. Eine Länge des Führungsstifts 34 ist so gewählt, dass dieser von einer Seite des ersten Abschnitts 2 bis zu dessen gegenüberliegender Seite reicht und dabei sowohl den ersten Abschnitt 2 als auch den in dieser Figur nicht sichtbaren zweiten Abschnitt 8 durchragt. Mit dem Führungsstift 34 wird verhindert, dass sich der zweite Abschnitt 8 bei einer Betätigung der Antriebsvorrichtung 7 innerhalb des ersten Abschnitts 2 um dessen Längsachse drehen kann und stellt gleichzeitig eine Wegbegrenzung in der Vertikalbewegung dar.This is preferably done by pressing in the guide pin 34 to prevent accidental loss and the window 33 to close tightly at the same time. A length of the guide pin 34 is chosen so that this is from one side of the first section 2 to the opposite side and both the first section 2 as well as the second section not visible in this figure 8th protrudes through. With the guide pin 34 will prevent the second section 8th upon actuation of the drive device 7th within the first section 2 can rotate around its longitudinal axis and at the same time represents a path limitation in the vertical movement.

In 2 ist eine erfindungsgemäße Ausführungsform gezeigt, die ähnlich zu der in 1 dargestellten Ausführungsform ausgebildet ist. Abweichend zu der vorherigen Ausführungsform verfügt diese Ausführungsform im Bereich der Antriebsvorrichtung 7 über eine modifizierte Variante der Antriebsvorrichtung 7 die nachfolgend noch detaillierter erläutert wird.In 2 an embodiment of the invention is shown which is similar to that in FIG 1 illustrated embodiment is formed. In contrast to the previous embodiment, this embodiment has in the area of the drive device 7th via a modified variant of the drive device 7th which is explained in more detail below.

Bei der in 2 gezeigten Ankervorrichtung 1 sind die vier Sperrelemente 3 zudem in einer ersten Reihe 9 und in einer zweiten Reihe 10 angeordnet. Die erste Reihe 9 mit den gegenüberliegend angeordneten Sperrelementen 3 liegt dabei näher am Abschlusselement 5 und die zweite Reihe 10 weist einen größeren Abstand zum Abschlusselement 5 auf.At the in 2 anchor device shown 1 are the four locking elements 3 also in a first row 9 and in a second row 10 arranged. The first row 9 with the oppositely arranged locking elements 3 is closer to the closing element 5 and the second row 10 has a greater distance to the closing element 5 on.

Die in dieser Figur gezeigten Sperrelemente 3 sind in einem zweiten Zustand dargestellt, in dem die Sperrelemente 3 ausgefahren sind. Die Sperrelemente 3 der ersten Reihe 9 sind dabei gut erkennbar um die Längsachse der Ankervorrichtung 1 um 90° gegenüber den Sperrelementen 3 der zweiten Reihe 10 gedreht angeordnet.The locking elements shown in this figure 3 are shown in a second state in which the locking elements 3 are extended. The locking elements 3 the first row 9 can easily be seen around the longitudinal axis of the anchor device 1 by 90 ° compared to the locking elements 3 the second row 10 arranged rotated.

In 3 ist eine weitere mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Ankervorrichtung 1 in einer seitlichen Schrägansicht dargestellt, bei der die Sperrelemente 3 nur in einer ersten Reihe 9 angeordnet sind. Gut erkennbar sind in der Schnittansicht der erste Abschnitt 2 und der innerhalb des ersten Abschnitts 2 angeordnete zweite Abschnitt 8. Der erste Abschnitt 2 umschließt dabei den zweiten Abschnitt 8 vollständig, sodass der zweite Abschnitt 8 gegenüber dem umgebenden Traggrund abgeschirmt ist. Der Traggrund kann dabei ein natürlicher Boden, wie beispielsweise ein Waldboden, eine Wiese, Schotter, Sand oder eine ähnliche natürliche oder künstlich geschaffene Boden- oder Wandform sein. Bei diesen Anwendungsfällen wird die erfindungsgemäße Ankervorrichtung 1 in der Regel im Wesentlichen vertikal oder unter einem Winkel von bis zu 45°, bezogen auf die vertikale Richtung, in den Traggrund eingebracht, bevor die Sperrelemente 3 ausgefahren werden, um die gewünschte Ankerwirkung der Ankervorrichtung 1 zu erreichen.In 3 is a further possible embodiment of an anchor device according to the invention 1 shown in a lateral oblique view, in which the locking elements 3 only in a first row 9 are arranged. Are clearly visible in the Sectional view of the first section 2 and that within the first section 2 arranged second section 8th . The first paragraph 2 encloses the second section 8th completely so the second section 8th is shielded from the surrounding support base. The support base can be a natural floor, such as a forest floor, a meadow, gravel, sand or a similar natural or artificially created floor or wall shape. In these applications, the anchor device according to the invention 1 usually essentially vertically or at an angle of up to 45 °, based on the vertical direction, introduced into the base before the locking elements 3 be extended to the desired anchoring effect of the anchor device 1 to reach.

Bei anderen möglichen Anwendungsfällen kann die erfindungsgemäße Ankervorrichtung 1 auch in andere Formen eines Traggrunds eingebracht werden. So können beispielsweise spezielle Ausführungsformen ausgebildet werden, die ähnlich einem Dübel in horizontaler Richtung in ein Mauerwerk oder eine vertikale Felswand eingebracht werden, bevor die Sperrelemente 3 mittels der Antriebsvorrichtung 7 ausgefahren werden. Zum Einbringen der Ankervorrichtung 1 kann bei diesen Anwendungsfällen beispielsweise eine Bohrung in dem Traggrund bzw. dem Mauerwerk vorgesehen werden, in die die Ankervorrichtung 1 dann eingesteckt wird, bevor die Sperrelemente 3 seitlich ausgefahren werden. Alternativ zu der Einbringung der Ankervorrichtung 1 in eine zuvor niedergebrachte Bohrung, kann der erste Abschnitt 2 auch entsprechend widerstandsfähig, beispielsweise aus gehärtetem Stahl, ausgestaltet werden, sodass die Ankervorrichtung 1 beispielsweise mittels eines Hammers zunächst in den Traggrund eingeschlagen werden kann, bevor die Sperrelemente 3 ausgefahren werden. In 3 weiterhin das Abschlusselement 5 erkennbar, welches sich zu einer Spitze 21 hin verjüngt, um das Einbringen der Ankervorrichtung 1 in den Traggrund zu erleichtern. An dem zweiten Ende 6 des ersten Abschnitts 2 ist die Antriebsvorrichtung 7 vorgesehen. Die Antriebsvorrichtung 7 weist eine Schraube 11 auf, die mit einem Außengewinde 12 ausgestattet ist, welches mit einem Innengewinde 13 in einer Bohrung 14 im Eingriff steht. Die Bohrung 14 ist dabei innerhalb des zweiten Abschnitts 8 angeordnet und bildet eine Hülse aus, in die eine Schraube 11 eingeschraubt werden kann. Am rechten oberen Ende der Schraube 11 ist ein Schraubenkopf 15 einstückig mit der Schraube 11 verbunden vorgesehen. Der Schraubenkopf 15 stützt sich mittelbar oder unmittelbar mit seiner Unterseite an einem Verschluss 16 ab, der durch eine einfache Platte oder andere Verschlussform ausgebildet ist und die Ankervorrichtung 1 an ihrem zweiten Ende 6 nach außen hin abschließt. Zum Innenraum der Ankervorrichtung 1 hin weist der Verschluss 16 lediglich eine Durchgangsöffnung auf, durch die die Schraube 11 hindurchragt. Im Übrigen ist die Antriebsvorrichtung 7 zusammen mit dem Verschluss 16 so ausgebildet, dass sie die Ankervorrichtung 1 an ihrem zweiten Ende 6 praktisch vollständig verschließt.In other possible applications, the anchor device according to the invention 1 can also be incorporated into other forms of a support base. For example, special embodiments can be formed which, similar to a dowel, are inserted horizontally into masonry or a vertical rock wall before the locking elements 3 by means of the drive device 7th be extended. For introducing the anchor device 1 In these applications, for example, a hole can be provided in the supporting base or the masonry, into which the anchor device 1 is then inserted before the locking elements 3 can be extended to the side. As an alternative to the introduction of the anchor device 1 in a previously sunk hole, the first section 2 can also be made correspondingly resistant, for example made of hardened steel, so that the anchor device 1 for example by means of a hammer can first be hammered into the supporting base before the locking elements 3 be extended. In 3 still the closing element 5 recognizable which is becoming a tip 21 tapered towards the introduction of the anchor device 1 to facilitate in the supporting ground. At the second end 6th of the first section 2 is the driving device 7th intended. The drive device 7th has a screw 11 on that with an external thread 12th is equipped, which has an internal thread 13th in a hole 14th is engaged. The hole 14th is within the second section 8th arranged and forms a sleeve into which a screw 11 can be screwed in. At the top right end of the screw 11 is a screw head 15th integral with the screw 11 connected provided. The screw head 15th is indirectly or directly supported with its underside on a closure 16 from, which is formed by a simple plate or other form of closure, and the anchor device 1 at its second end 6th closes to the outside. To the interior of the anchor device 1 the closure indicates 16 only one opening through which the screw 11 protrudes. Incidentally, the drive device is 7th along with the clasp 16 designed so that they the anchor device 1 at its second end 6th practically completely closed.

Zur Benutzung der Ankervorrichtung 1 kann diese zunächst mit den eingefahrenen Sperrelementen 3 in den Traggrund eingebracht werden. Dies kann beispielsweise mittels Hammerschläge erfolgen, die mittelbar oder unmittelbar auf den Schraubenkopf 15 oder eine separate Angriffsstelle für Werkzeuge ausgeübt werden. Alternativ kann auch der Verschluss 16 als Angriffstelle für einen Hammer ausgebildet sein, um beispielsweise Verformungen am Schraubenkopf 15 zu verhindern und die Hammerschläge stattdessen am Verschluss 16 aufzunehmen. Alternativ kann die Angriffstelle auch als separates Bauteil ausgebildet sein. Dazu kann beispielsweise ein einseitig oder beidseitig offener Rohrabschnitt mit oder ohne einem Rohrboden auf die Ankervorrichtung 1 aufgesteckt werden, um so beim Eintreiben in den Traggrund als Angriffstelle für die Werkzeuge zu dienen und die Ankervorrichtung 1 gleichzeitig gegen unerwünschte Verformungen zu schützen. In diesem Fall werden die Hammerschläge dann beispielsweise mittelbar auf die Ankervorrichtung 1 übertragen.To use the anchor device 1 can this first with the retracted locking elements 3 be introduced into the base. This can be done, for example, by hitting the screw directly or indirectly with a hammer 15th or a separate attack point for tools. Alternatively, the closure 16 be designed as a point of attack for a hammer, for example to prevent deformations on the screw head 15th and the hammer blows on the breech instead 16 to record. Alternatively, the point of attack can also be designed as a separate component. For this purpose, for example, a pipe section that is open on one or both sides, with or without a pipe sheet, can be placed on the anchor device 1 be attached so as to serve as a point of attack for the tools and the anchor device when driving into the support base 1 at the same time to protect against undesired deformations. In this case, the hammer blows are then, for example, indirectly on the anchor device 1 transfer.

Nachdem die Ankervorrichtung 1 in das Erdreich bzw. den Traggrund eingebracht worden ist, können die Sperrelemente 3 mittels der Antriebsvorrichtung 7 seitlich ausgefahren werden und sich so im Traggrund ausspreizen. Hierzu ist es lediglich erforderlich den Schraubenkopf 15 in die entsprechende Richtung zu drehen, sodass die Schraube 11 den zweiten Abschnitt 8 über die Verbindung durch das Außengewinde 12 und das Innengewinde 13 in Richtung der ersten Relativbewegung zu dem Verschluss 16 hinbewegt.After the anchor device 1 Has been introduced into the ground or the supporting ground, the locking elements 3 by means of the drive device 7th can be extended to the side and thus spread out in the support base. All that is required is the screw head 15th turn in the appropriate direction so that the screw 11 the second section 8th via the connection through the external thread 12th and the internal thread 13th in the direction of the first relative movement to the closure 16 moved there.

Bei dieser Bewegung werden die Sperrelemente 3 um einen Drehpunkt 17 verschwenkt und durch Öffnungen 18 seitlich aus dem ersten Abschnitt 2 ausgefahren. Hierbei sind die Sperrelemente 3 so geformt, dass sie die Öffnungen 18 in jeder Phase der Bewegung möglichst vollständig verschließen, um ein Eindringen von Erdreich, Sand oder sonstigen Fremdkörper zuverlässig zu verhindern. Durch das seitliche Ausfahren der Sperrelemente 3 in relativ großer Tiefe unter der Oberfläche des Traggrunds kann die Leistungsfähigkeit der vorliegenden erfindungsgemäßen Ankervorrichtung 1 gegenüber bisher bekannten Ankervorrichtungen deutlich verbessert werden. Hierzu trägt auch der Umstand bei, dass der Traggrund, der die Ankervorrichtung 1 umgibt nicht nur relativ tief unterhalb der Oberfläche von den Sperrelementen 3 durchdrungen wird und beim seitlichen Ausfahren den Traggrund nicht auflockert, sondern vielmehr noch verdichtet. Beide Faktoren tragen dazu bei, dass mittels der erfindungsgemäßen Ankervorrichtung 1 besonders große Haltekräfte in den Traggrund eingeleitet werden können ohne, dass die Ankervorrichtung 1 gelöst oder gelockert wird.During this movement, the locking elements 3 around a fulcrum 17th pivoted and through openings 18th sideways from the first section 2 extended. Here are the locking elements 3 shaped so that they have the openings 18th Close as completely as possible in every phase of the movement in order to reliably prevent the ingress of soil, sand or other foreign bodies. By extending the locking elements to the side 3 at a relatively great depth below the surface of the support base, the performance of the present anchor device according to the invention 1 compared to previously known anchor devices are significantly improved. This is also due to the fact that the support base, which the anchor device 1 surrounds not only relatively deep below the surface of the locking elements 3 is penetrated and when extending to the side does not loosen the support base, but rather compact it. Both factors contribute to the fact that by means of the invention Anchor device 1 Particularly large holding forces can be introduced into the support base without the anchor device 1 is loosened or loosened.

Zum Lösen der Ankervorrichtung 1 muss dann lediglich die Schraube 11 entsprechend in umgekehrter Richtung gedreht werden, sodass der zweite Abschnitt 8 wieder in den ersten Abschnitt 2 hineinverfahren werden kann, wobei die Sperrelemente 3 durch die Öffnungen 18 wieder eingefahren werden. Zur Unterstützung dieser Einfahrbewegung kann der zweite Abschnitt 8 nach dem Zurückdrehen der Schraube 11 mittels Hammerschläge mittelbar oder unmittelbar auf den Schraubenkopf 15 zurück in den ersten Abschnitt 2 bewegt werden. Nach dem so bewirkten Einfahren der Sperrelemente 3 ist es dann mit relativ geringen Kräften möglich die Ankervorrichtung 1 aus dem Traggrund herauszuziehen. Dies kann beispielsweise mittels eines einfachen Seiles oder eines Hakens erfolgen, welches oder welcher an dem Verschluss oder einem anderen Teil der Außenhülle der Ankervorrichtung 1 befestigt wird. Bei größeren Ausführungsformen der Ankervorrichtung 1 kann das Herausziehen aus dem Traggrund auch durch Flaschen- oder Kettenzüge oder andere Hubhilfsmittel erfolgen, die beispielsweise auf einem Dreibeinstativ über der Ankervorrichtung platziert sind.For loosening the anchor device 1 then only needs the screw 11 rotated accordingly in the opposite direction, so that the second section 8th again in the first section 2 can be moved into it, the locking elements 3 through the openings 18th be retracted again. To support this retraction movement, the second section 8th after turning back the screw 11 by means of hammer blows directly or indirectly on the screw head 15th back to the first section 2 be moved. After the locking elements have been retracted in this way 3 it is then possible to use the anchor device with relatively low forces 1 to be pulled out of the support ground. This can be done, for example, by means of a simple rope or a hook which is attached to the closure or another part of the outer shell of the anchor device 1 is attached. With larger embodiments of the anchor device 1 can also be pulled out of the support ground by pulley blocks or chain hoists or other lifting aids, which are placed, for example, on a tripod above the anchor device.

In 4 ist eine weitere Ausführungsform einer einreihigen Ankervorrichtung 1 mit einem eingefahrenen Sperrelement 3 gezeigt. Gut erkennbar ist hierbei, dass der zweite Abschnitt 8 in den ersten Abschnitt 2 eingefahrenen und die Schraube 11 mit ihrem Außengewinde 12 relativ weit aus der Bohrung 14 herausgedreht ist. Bei der Ausführungsform nach 4 ist das Abschlusselement 5 als eigenständiges Bauteil ausgebildet, welches am ersten Ende 4 in den ersten Abschnitt 2 eingesteckt und mit dem ersten Abschnitt 2 fest verbunden ist. Das Abschlusselement 5 sowie die Verbindung zwischen dem Abschlusselement 5 und dem ersten Abschnitt 2 ist dabei so ausgestaltet, dass keine Fremdkörper in den ersten Abschnitt 2 einbringen können. Zudem ist das Abschlusselement 5 mit einer Spitze 21 ausgestattet, die das Einbringen der Ankervorrichtung 1 in den Traggrund erleichtert.In 4th Figure 3 is another embodiment of a single row anchor device 1 with a retracted locking element 3 shown. It can be clearly seen here that the second section 8th in the first section 2 retracted and the screw 11 with their external thread 12th relatively far from the hole 14th is unscrewed. In the embodiment according to 4th is the finishing element 5 designed as an independent component, which at the first end 4th in the first section 2 plugged in and with the first section 2 is firmly connected. The final element 5 as well as the connection between the closing element 5 and the first section 2 is designed in such a way that no foreign bodies enter the first section 2 can bring in. In addition, is the finishing element 5 with a tip 21 equipped that the introduction of the anchor device 1 eased into the supporting ground.

Die 5 zeigt eine einreihige Ausführungsform einer Ankervorrichtung 1 in einer geschnittenen Schrägansicht. Dabei sind links die Sperrelemente 3 der ersten Reihe 9 angeordnet. Durch einen Schlitz 35 ragt der Führungsstift 34 durch den zweiten Abschnitt 8 hindurch und verhindert, dass sich dieser um seine Längsachse dreht, wenn die in diesem Fall als Schraubmutter ausgebildete Schraube 11 gedreht wird und dient gleichzeitig als Wegbegrenzer innerhalb des zweiten Abschnitts. Bei dieser Ausführungsform ist der zweite Abschnitt 8 im Bereich des zweiten Endes 6 mit einem Außengewinde 12 versehen, das mit einem Innengewinde 13 der Schraube 11 im Eingriff steht. Durch Drehen der Schraube 11 kann der zweite Abschnitt 8 aus dem ersten Abschnitt 2 heraus bewegt werden, um die vier Sperrelemente 3 seitlich in den Traggrund auszufahren. Zum Lösen dieser Ausführungsform der Ankervorrichtung 1 kann die Schraube 11 durch Drehen in Richtung des rechten oberen Endes des zweiten Abschnitts 8 bewegt werden, um danach beispielsweise mittels Hammerschlägen auf dessen äußeres Ende den zweiten Abschnitt 8 wieder zurück in den ersten Abschnitt 2 hineinzubewegen und so die Sperrelemente 3 wieder einzufahren.The 5 shows a single-row embodiment of an anchor device 1 in a cut oblique view. The locking elements are on the left 3 the first row 9 arranged. Through a slot 35 the guide pin protrudes 34 through the second section 8th through and prevents it from rotating about its longitudinal axis when the screw, which in this case is designed as a screw nut 11 is rotated and also serves as a path limiter within the second section. In this embodiment, the second section is 8th in the area of the second end 6th with an external thread 12th provided with an internal thread 13th the screw 11 is engaged. By turning the screw 11 can the second section 8th from the first section 2 be moved out to the four locking elements 3 to extend sideways into the support base. To release this embodiment of the anchor device 1 can the screw 11 by rotating towards the right upper end of the second section 8th are moved to then, for example by striking the outer end of the second section with a hammer 8th back to the first section 2 move in and so the locking elements 3 retract again.

Bei einer alternativen Ausführungsform kann die Schraube 11 in der in 5 dargestellten Position drehbar gelagert und gleichzeitig in axialer Richtung fixiert sein. Die axiale Fixierung kann beispielsweise mittels eines an der Schraube 11 an geformten Kragens erreicht werden, in den ein Abschnitt des ersten Abschnitts 2 hinter schnittig eingreift, so dass die Schraube 11 zwar drehbar, aber nicht mehr in axialer Richtung beweglich gelagert ist. Mittels einer derart gelagerten Schraube 11 ist es dann möglich den zweiten Abschnitt 8 durch Drehen der Schraube 11 in eine jeweils entsprechende Richtung wahlweise in den ersten Abschnitt 2 hinein zu fahren oder aus diesen heraus zu bewegen. Dies ist beispielsweise mittels eines einfachen Schraubenschlüssels möglich, mit dem die Schraube 11 mit nur sehr geringen Bedienkräften betätigbar ist.In an alternative embodiment, the screw 11 in the in 5 position shown rotatably mounted and at the same time fixed in the axial direction. The axial fixation can, for example, by means of one on the screw 11 can be achieved on shaped collar, in which a portion of the first section 2 behind sleekly engages so that the screw 11 although rotatable, but no longer movably mounted in the axial direction. By means of a screw mounted in this way 11 it is then possible the second section 8th by turning the screw 11 in a respective corresponding direction optionally in the first section 2 to drive in or out of these. This is possible, for example, by means of a simple wrench with which the screw 11 can be operated with very little operating forces.

In 6 ist ein zweiter Abschnitt 8 in einer Schrägansicht dargestellt. Der dargestellte zweite Abschnitt 8 ist für eine zweireihige Ankervorrichtung 1 bestimmt. An Abflachungen 19 sind jeweils zweite Bohrungen 20 vorgesehen, wobei die Links dargestellte zweite Bohrung 20 den Drehpunkt 17 für die Sperrelemente 3 der ersten Reihe 9 und die rechts dargestellte zweite Bohrung 20 den Drehpunkt 17 für die Sperrelemente 3 der zweiten Reihe 10 bilden.In 6th is a second section 8th shown in an oblique view. The illustrated second section 8th is for a two-row anchor device 1 certainly. At flats 19th are each second holes 20th provided, the second hole shown on the left 20th the fulcrum 17th for the locking elements 3 the first row 9 and the second hole shown on the right 20th the fulcrum 17th for the locking elements 3 the second row 10 form.

In 7 ist der zweite Abschnitt 8 nochmals in einer axialen Schrägansicht dargestellt. Neben den zweiten Bohrungen 20 und der Abflachungen 19 der ersten Reihe 9 ist in dieser Schrägansicht die Bohrung 14 mit dem Innengewinde 13 am rechten Ende des zweiten Abschnitts 8 dargestellt.In 7th is the second section 8th shown again in an axial oblique view. Next to the second holes 20th and the flats 19th the first row 9 is the hole in this oblique view 14th with the internal thread 13th at the right end of the second section 8th shown.

In 8 ist ein erfindungsgemäßes Sperrelement 3 in einer Seitenansicht dargestellt. Das Sperrelement 3 ist dazu ausgebildet, um während der Einfahr- bzw. Ausfahrbewegung gleichzeitig eine rotatorische und eine translatorische Schwenkbewegung auszuführen. Dabei soll das Sperrelement 3 gewährleisten, dass die im ersten Abschnitt 2 vorgesehenen Öffnungen 18 stets möglichst vollständig verschlossen sind. Hierfür weist das Sperrelement 3 eine besondere Konturgebung auf. In Längsrichtung des Sperrelements 3, d. h. vom Drehpunkt 17 hin zu einer Spitze 21, sind dazu Bereiche mit unterschiedlichen Krümmungsradien vorgesehen. So weist eine Innenkontur 22 Bereiche mit unterschiedlichen Krümmungsradien auf, die ähnlich einer Evolventenform eines Zahnrades ausgebildet sind. Die Innenkontur 22 weist dazu links einer Mittellinie 24 einen Radius R₁ auf, der kleiner ist als ein weiterer Radius R₂, der rechts der Mittellinie 24 dargestellt ist. Die Innenkontur 22 weist somit in Richtung der Spitze 21 ansteigende Krümmungsradien auf. Demgegenüber weist eine Außenkontur 23 in den zur Mittellinie 24 entfernt liegenden äußeren Bereichen relativ große Radien R₃ und R₄ auf, die durch eine zweite Abflachung 25 miteinander verbunden sind. Die zweite Abflachung 25 schneidet dabei die Radien R₃ und R₄ so, dass deren Konturverlauf unterbrochen wird und insbesondere in einem Mittelbereich entlang der Mittellinie 24 aufgrund der zweiten Abflachung 25 eine deutliche Reduzierung der Querschnittsfläche des Sperrelements 3 erreicht wird. Diese zweite Abflachung 25 ermöglicht es das Sperrelemente 3 entlang einer kinematischen Bewegungsbahn kollisionsfrei durch die Öffnungen 18 hindurch zu bewegen und über den Verlauf dieser Bewegung die Öffnung 18 nahezu vollständig verschlossen zu halten.In 8th is a locking element according to the invention 3 shown in a side view. The locking element 3 is designed to simultaneously execute a rotary and a translational pivoting movement during the retraction or extension movement. The locking element should 3 ensure that the in the first section 2 provided openings 18th are always closed as completely as possible. For this purpose, the locking element 3 a special contouring. In the longitudinal direction of the Locking element 3 , ie from the fulcrum 17th towards a point 21 , areas with different radii of curvature are provided for this purpose. So has an inner contour 22nd Areas with different radii of curvature, which are formed similar to an involute shape of a gear. The inside contour 22nd points to the left of a center line 24 a radius R ₁ which is smaller than another radius R ₂ , which is to the right of the center line 24 is shown. The inside contour 22nd thus points in the direction of the tip 21 increasing radii of curvature. In contrast, it has an outer contour 23 in the to the center line 24 distant outer areas have relatively large radii R ₃ and R ₄ , which are due to a second flattening 25th are connected to each other. The second flat 25th intersects the radii R ₃ and R _{4 in} such a way that their contour course is interrupted and in particular in a central area along the center line 24 due to the second flat 25th a significant reduction in the cross-sectional area of the locking element 3 is achieved. This second flattening 25th allows the locking elements 3 along a kinematic movement path through the openings without collision 18th to move through and over the course of this movement the opening 18th to keep almost completely closed.

In 9 ist das erfindungsgemäße Sperrelement 3 gemäß 8 nochmals in einer Schrägansicht dargestellt.In 9 is the locking element according to the invention 3 according to 8th shown again in an oblique view.

Die 10 zeigt eine mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abschlusselements 5 in einer Schrägansicht. Das Abschlusselement 5 ist dabei beispielsweise als einteiliges Metallstück aus einem widerstandsfähigen und beispielsweise gehärteten Metall gefertigt. Das untere Ende weist die Spitze 21 auf, um das Einbringen der Ankervorrichtung 1 in den Traggrund zu erleichtern.The 10 shows a possible embodiment of a closure element according to the invention 5 in an oblique view. The final element 5 is made, for example, as a one-piece metal piece from a resistant and, for example, hardened metal. The lower end has the tip 21 on to the introduction of the anchor device 1 to facilitate in the supporting ground.

Am gegenüberliegenden Ende ist ein Schaft 26 ausgebildet, der dazu bestimmt ist in den ersten Abschnitt 2 eingesteckt und mit diesem fest verbunden zu werden. Die feste Verbindung kann beispielsweise durch Kleben, Schweißen, Nieten oder auch Verschrauben erreicht werden. Hierzu weist das dargestellte Abschlusselement 5 eine dritte Bohrung 27 auf, in die ein Bolzen oder eine Schraube eingesetzt werden kann, um das Abschlusselement 5 fest mit dem ersten Abschnitt 2 zu verbinden. Vorzugsweise ist die Außenkontur des Schaftes 26 komplementär zu der Innenkontur des ersten Abschnitts 2 ausgebildet, sodass das Abschlusselement 5 passgenau in diesen ersten Abschnitt 2 eingesteckt werden kann.At the opposite end is a shaft 26th formed, which is intended in the first section 2 to be plugged in and firmly connected to it. The fixed connection can be achieved, for example, by gluing, welding, riveting or screwing. To this end, the illustrated closing element 5 a third hole 27 on, in which a bolt or screw can be inserted to the end element 5 firmly with the first section 2 connect to. The outer contour of the shaft is preferred 26th complementary to the inner contour of the first section 2 formed so that the closing element 5 fits exactly into this first section 2 can be plugged in.

Die 11 zeigt eine andere mögliche Ausführungsform eines Abschlusselements 5. Bei dieser Ausführungsform weisen vier Seitenflächen 28 des ersten Abschnitts 2 jeweils dreiecksförmige Verlängerungen 29 auf, deren entfernte Enden zu einer Spitze 21 zusammenlaufen. Während bei einer besonders einfachen Ausführungsform zwischen den Verlängerungen 29 vorhandene Spalten 30 tolerierbar sind, können bei weiterentwickelten Ausführungsformen die Verlängerungen 29 in diesem Bereich zusätzlich miteinander verbunden werden. Dies kann beispielsweise durch ein Fügeverfahren erfolgen, wie etwa dem Schweißen, sodass die Spalten 30 vollständig verschlossen werden.The 11 shows another possible embodiment of a closure element 5 . In this embodiment, there are four side faces 28 of the first section 2 triangular extensions 29 on, the distal ends of which come to a point 21 converge. While in a particularly simple embodiment between the extensions 29 existing columns 30th are tolerable, the extensions can in more developed embodiments 29 are also connected to each other in this area. This can be done, for example, by a joining process, such as welding, so that the gaps 30th be completely closed.

Schließlich ist in 13 noch eine Ausführungsform eines zweiten Abschnitts 8 mit einer ersten Reihe 9 und einer zweiten Reihe 10 von Sperrelementen 3 dargestellt, wobei der zweite Abschnitt 8 zweiteilig ausgebildet ist und die beiden Teile durch ein elastisches Verbindungselement 31 miteinander verbunden sind. Dieses elastisches Verbindungselement 31, dass beispielsweise in Form einer Feder ausgebildet sein kann, ermöglicht es Kraftspitzen zu reduzieren für den Fall, dass schlagartig relativ hohe Kräfte in die Ankervorrichtung 1 eingeleitet werden. Das elastische Verbindungselement 31 reduziert in einem solchen Fall aufgrund der elastischen Verformung die an die Sperrelemente 3 weitergeleiteten maximalen Kräfte erheblich. Die Gefahr eines schlagartigen Losreißens einer derart ausgebildeten Ankervorrichtung 1 wird damit erheblich reduziert. Zusätzlich zu den elastische Verbindungselement 31 kann bei bevorzugten Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung zusätzlich noch ein gestrichelt dargestelltes Dämpfungselement 32 vorgesehen werden, das zusätzlich für eine kontrollierte Auslenkung der beiden relativ zueinander beweglichen Teile des zweiten Abschnitts 8 dient.After all, in 13th yet another embodiment of a second section 8th with a first row 9 and a second row 10 of blocking elements 3 shown, the second section 8th Is formed in two parts and the two parts by an elastic connecting element 31 are connected to each other. This elastic connecting element 31 that, for example, can be designed in the form of a spring, makes it possible to reduce force peaks in the event that relatively high forces suddenly enter the anchor device 1 be initiated. The elastic connecting element 31 in such a case, due to the elastic deformation, reduces the impact on the locking elements 3 transferred maximum forces considerably. The risk of an anchoring device designed in this way suddenly tearing loose 1 is thus considerably reduced. In addition to the elastic connector 31 In preferred developments of the present invention, a damping element shown in dashed lines can also be added 32 be provided, the additional for a controlled deflection of the two relatively movable parts of the second section 8th serves.

BezugszeichenlisteList of reference symbols

1.1.

AnkervorrichtungAnchor device

2.2.

Erster Abschnittfirst section

3.3.

SperrelementLocking element

4.4th

erstes Endefirst end

5.5.

AbschlusselementFinishing element

6.6th

Zweites EndeSecond ending

7.7th

AntriebsvorrichtungDrive device

8.8th.

Zweiter Abschnittsecond part

9.9.

Erste ReiheFirst row

10.10.

Zweite ReiheSecond row

11.11.

Schraubescrew

12.12th

AußengewindeExternal thread

13.13th

Innengewindeinner thread

14.14th

Bohrungdrilling

15.15th

SchraubenkopfScrew head

16.16.

VerschlussClasp

17.17th

Drehpunktpivot point

18.18th

Öffnungopening

19.19th

AbflachungenFlats

20.20th

Zweite BohrungSecond hole

21.21.

Spitzetop

22.22nd

InnenkonturInner contour

23.23

AußenkonturOuter contour

24.24

MittellinieCenter line

25.25th

Zweite AbflachungenSecond flats

26.26th

Schaftshaft

27.27

Dritte BohrungThird hole

28.28.

SeitenflächeSide face

29.29

Verlängerungrenewal

30.30th

Spaltgap

31.31.

VerbindungselementConnecting element

32.32.

DämpfungselementDamping element

33.33.

Fensterwindow

34.34.

FührungsstiftGuide pin

35.35.

Schlitzslot

Claims (8)

Ankervorrichtung (1) zur Verankerung von Lasten in einem Traggrund mit wenigstens einem ersten und einem zweiten Abschnitt (2,8), sowie mindestens einem Sperrelement (3), wobei der erste Abschnitt (2) den zweiten Abschnitt (8) zumindest teilweise umschließt, wobei das Sperrelement (3) mit wenigstens einem der Abschnitte (2,8) derart beweglich verbunden ist, dass das Sperrelement (3) durch eine erste Relativbewegung zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt (2,8) in eine Sperrposition bewegt wird und durch eine zweite Relativbewegung zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt (2,8) in eine Freigabeposition bewegt wird, wobei für jedes Sperrelement (3) eine einzelne Öffnung (18) am ersten Abschnitt (2) vorgesehen ist, wobei jedes Sperrelement (3) dazu ausgebildet ist, um während der ersten und zweiten Relativbewegung gleichzeitig eine rotatorische und eine translatorische Schwenkbewegung zum Aus- oder Einfahren durch die Öffnung (18) auszuführen, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (3) eine Innenkontur (22) mit Bereichen unterschiedlicher Krümmungsradien umfasst, die von einem Drehpunkt (17) in Richtung einer Spitze (21) des Sperrelements (3) ansteigende Krümmungsradien (R1, R2) aufweist, wobei das Sperrelement (3) eine Außenkontur (23) mit in den zu einer Mittellinie (24) entfernt liegenden äußeren Bereichen relativ große Radien (R3, R4) aufweist, die durch eine Abflachung (25) miteinander verbunden sind, und wobei die Abflachung (25) die Radien (R3, R4) so schneidet, dass deren Konturverlauf unterbrochen wird, so dass das Sperrelement (3) entlang einer kinematischen Bewegungsbahn kollisionsfrei durch die Öffnungen (18) hindurch bewegt und über den Verlauf dieser Bewegung die Öffnung (18) nahezu vollständig verschlossen gehalten wird.Anchoring device (1) for anchoring loads in a support base with at least a first and a second section (2, 8) and at least one locking element (3), the first section (2) at least partially enclosing the second section (8), wherein the locking element (3) is movably connected to at least one of the sections (2,8) such that the locking element (3) is moved into a locking position by a first relative movement between the first and second sections (2,8) and by a second relative movement between the first and second sections (2,8) is moved into a release position, a single opening (18) being provided on the first section (2) for each locking element (3), each locking element (3) being designed for this purpose in order to simultaneously execute a rotary and a translational pivoting movement for extending or retracting through the opening (18) during the first and second relative movement, characterized in that the locking element Ment (3) comprises an inner contour (22) with areas of different radii of curvature, which from a pivot point (17) in the direction of a tip (21) of the locking element (3) has increasing radii of curvature (R1, R2), the locking element (3) having a The outer contour (23) has relatively large radii (R3, R4) in the outer areas remote from a center line (24), which are connected to one another by a flat (25), and the flat (25) has the radii (R3, R4) cuts in such a way that its contour course is interrupted, so that the locking element (3) moves through the openings (18) along a kinematic movement path without collision and the opening (18) is kept almost completely closed over the course of this movement. Ankervorrichtung (1) nach dem vorherigen Anspruch, wobei eine Antriebsvorrichtung (7) vorgesehen ist, die zum Antrieb der Relativbewegung zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt (2,8) ausgebildet ist und die Relativbewegung wenigstens in Richtung der ersten oder der zweiten Relativbewegung wirkt.Anchor device (1) according to the preceding claim, wherein a drive device (7) is provided which is designed to drive the relative movement between the first and the second section (2, 8) and the relative movement acts at least in the direction of the first or the second relative movement . Ankervorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Sperrelemente (3) vorgesehen sind.Anchor device (1) according to one of the preceding claims, characterized in that at least two locking elements (3) are provided. Ankervorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (8) zu mehr als 80% vorzugsweise zu mehr als 95% vom ersten Abschnitt (2) umschlossen ist.Anchor device (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the second section (8) is enclosed by more than 80%, preferably more than 95%, by the first section (2). Ankervorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (3) die Öffnung (18) in jeder Bewegungslage zu mehr als 90%, vorzugsweise zu mehr als 95% verschließt.Anchoring device (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the locking element (3) closes the opening (18) by more than 90%, preferably by more than 95%, in every movement position. Ankervorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung (7) als Gewindestange (12) mit einer Schraubmutter (11) ausgebildet ist.Anchoring device (1) according to one of the previous ones Claims 2 to 5 , characterized in that the drive device (7) is designed as a threaded rod (12) with a screw nut (11). Ankervorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (2) an einem ersten Ende (4) von einem sich verjüngenden, vorzugsweise spitzförmigen, Abschlusselement (5) verschlossen ist.Anchor device (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the first section (2) is closed at a first end (4) by a tapering, preferably pointed, closing element (5). Ankervorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (2) an einem zweiten Ende (6) von der Antriebsvorrichtung (7) verschlossen ist.Anchor device (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the first section (2) is closed at a second end (6) by the drive device (7).

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