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Die Erfindung betrifft einen Abgasturbolader für eine Brennkraftmaschine, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, wobei der Abgasturbolader eine Stellvorrichtung zur Anpassung seines Betriebsverhaltens an das Betriebsverhalten der Brennkraftmaschine, die über einen Betätigungsaktuator betätigt wird, aufweist.
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Zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs und des Schadstoff-Ausstoßes bei gleichbleibender oder sogar gesteigerter Leistung der Brennkraftmaschine, insbesondere eines Verbrennungsmotors in einem Kraftfahrzeug, werden vermehrt kleinvolumige Motorkonzepte, sogenannte Downsizing-Konzepte, zugrunde gelegt, die zur Leistungssteigerung mit Abgasturboladern ausgestattet sind.
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Das Wirkprinzip eines Abgasturboladers besteht darin, die im Abgasstrom enthaltene Energie zu nutzen um den Druck im Ansaugtrakt der Brennkraftmaschine zu erhöhen und so eine bessere Befüllung des Brennraumes mit Luft-Sauerstoff zu bewirken und somit mehr Treibstoff, Benzin oder Diesel, pro Verbrennungsvorgang umsetzen zu können, also die Leistung der Brennkraftmaschine zu erhöhen.
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Dazu weist der Abgasturbolader eine im Abgastrakt des Verbrennungsmotors angeordnete Abgasturbine, einen im Ansaugtrakt angeordneten Frischluftverdichter und ein dazwischen angeordnetes Läuferlager auf. Die Abgasturbine weist ein Turbinengehäuse und ein darin angeordnetes, durch den Abgasmassenstrom angetriebenes Turbinenlaufrad auf. Der Frischluftverdichter weist ein Verdichtergehäuse und ein darin angeordnetes, einen Ladedruck aufbauendes Verdichterlaufrad auf. Das Turbinenlaufrad und das Verdichterlaufrad sind auf den sich gegenüberliegenden Enden einer gemeinsamen Welle, der sogenannten Läuferwelle, drehfest angeordnet und bilden so den sogenannten Turboladerläufer. Die Läuferwelle erstreckt sich axial zwischen Turbinenlaufrad und Verdichterlaufrad durch das zwischen Abgasturbine und Frischluftverdichter angeordnete Läuferlager und ist in diesem, in Bezug auf die Läuferwellenachse, radial und axial drehgelagert. Gemäß diesem Aufbau treibt das vom Abgasmassenstrom angetriebene Turbinenlaufrad über die Läuferwelle das Verdichterlaufrad an, wodurch der Druck im Ansaugtrakt des Verbrennungsmotors, bezogen auf den Frischluftmassenstrom hinter dem Frischluftverdichter, erhöht und dadurch eine bessere Befüllung des Brennraumes mit Luft-Sauerstoff bewirkt wird.
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Turbinen und Verdichter sind Strömungsmaschinen und haben aufgrund der physikalischen Gesetzmäßigkeiten einen jeweils von Baugröße und Bauart abhängigen optimalen Betriebsbereich der durch den Massedurchsatz, das Druckverhältnis und die Drehzahl des jeweiligen Laufrades gekennzeichnet ist.
Im Gegensatz dazu ist der Betrieb einer Brennkraftmaschine, insbesondere eines Verbrennungsmotors in einem Kraftfahrzeug von dynamischen Änderungen der Last und des Betriebsbereiches gekennzeichnet.
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Um nun den Betriebsbereich des Abgasturboladers an sich ändernde Betriebsbereiche der Brennkraftmaschine anpassen zu können und so ein gewünschtes Ansprechverhalten möglichst ohne spürbare Verzögerungen (Turboloch) zu gewährleisten, werden Abgasturbolader mit zusätzlichen Stellvorrichtungen, wie zum Beispiel einer sogenannten Variablen Turbinengeometrie (VTG) oder einer Wastegate-Einrichtung (WG) auf der Abgas- oder Turbinenseite und einer Schubumluft- oder Abblas-Einrichtung auf der Zuluft- oder Verdichterseite ausgestattet. Diese dienen dazu das träge Verhalten und somit das verzögerte Ansprechverhalten des Turboladers zu minimieren und schädliche Betriebszustände zu vermeiden.
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Je nach Drehzahl und Abgasmassenstrom des Verbrennungsmotors wird in Abhängigkeit von den Lastanforderungen das Wastegate-Ventil bzw. die Variable Turbinengeometrie so eingestellt, dass die Drehzahl von Turbinen- und Verdichterlaufrad sowie das Druckverhältnis, insbesondere an der Abgasturbine, innerhalb des gewünschten Arbeitsbereichs des Abgasturboladers 1 gehalten werden kann.
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Andererseits besteht in Betriebsphasen, in denen die Leistung der Brennkraftmaschine schnell heruntergefahren wird, ebenfalls durch die Trägheit des Turboladers bedingt, ein Überangebot an Verdichterleistung, was zum sogenannten Verdichterpumpen führen kann. Dieser Zustand bedeutet eine erhöhte mechanische Belastung für die Bauteile des Turboladers und des Verdichters insbesondere, und kann gar zur Schädigung der entsprechenden Bauteile führen. Dies gilt es im Betrieb zu vermeiden.
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Um nun solche Betriebszustände zu vermeiden, wird zum einen über eine Wastegate-Einrichtung Abgas an der Turbine des Abgasturboladers vorbei in den Abgasabführkanal geleitet und bereits verdichtetes Frischgas wird nach dem Verdichter abgeblasen oder über eine weitere Bypass-Ventil-Einrichtung entspannt und in den Ansaugbereich vor dem Verdichter zurückgeführt.
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Da die entsprechenden Einstellungen der oben genannten Stellvorrichtungen wiederum Betriebspunktabhängig gesteuert oder geregelt werden müssen, werden entsprechende Betätigungsaktuatoren zur betriebspunktabhängigen Einstellung der vorgenannten Stelleinrichtungen eingesetzt. Hierzu werden bevorzugt pneumatische oder elektromechanische Aktuatoren eingesetzt die lineare oder rotatorische, mechanische Stellgrößen vorgeben. Diese müssen nun wiederum auf die Stelleinrichtungen übertragen werden. Dazu werden in bekannter Weise Übertragungselemente, die unmittelbar oder mittelbar mit dem jeweiligen Betätigungsaktuator einerseits und mit der jeweiligen Stellvorrichtung andererseits gekoppelt sind, zur Übertragung einer Stellgröße des Betätigungsaktuators auf die Stellvorrichtung, eingesetzt. An diese Übertragungselemente werden hohe Anforderungen in Bezug auf Funktionssicherheit, einfache Montage und Ausgleich von Lagetoleranzen der zu verbindenden Komponenten gestellt.
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Da Abgasturbolader andererseits, zwischenzeitlich in hohen Stückzahlen Anwendung finden, sind diese verstärkt den Anforderungen der Großserienproduktion nach einem möglichst einfachen Aufbau aufwandsarmer Herstellung und Montage sowie insgesamt niedrigen Kosten unterworfen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Abgasturbolader anzugeben, die sich durch hohe Betriebssicherheit bei gleichzeitig vereinfachtem Aufbau und reduzierten Kosten auszeichnet.
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Diese Aufgabe wird durch einen Abgasturbolader mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen, welche einzeln oder, sofern es sich nicht um sich gegenseitig ausschließende Alternativen handelt, in Kombination miteinander eingesetzt werden können, sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Erfindungsgemäß wird ein Abgasturbolader für eine Brennkraftmaschine vorgestellt, der eine Stellvorrichtung, zur Anpassung seines Betriebsverhaltens an das Betriebsverhalten der Brennkraftmaschine, einen Betätigungsaktuator, zur Betätigung der Stellvorrichtung, und ein Übertragungselement, das unmittelbar oder mittelbar an einer ersten Koppelstelle mit dem Betätigungsaktuator einerseits und an einer zweiten Koppelstelle mit der Stellvorrichtung andererseits gekoppelt ist, zur Übertragung einer Stellgröße des Betätigungsaktuators auf die Stellvorrichtung, aufweist.
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Dieser Abgasturbolader ist dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungselement einen einteiligen Bauteilkörper aufweist, der sich jeweils von der ersten Koppelstelle 62 bis zur zweiten Koppelstelle entlang einer Längsachse 75 erstreckt und wobei der Bauteilkörper in seinen der ersten Koppelstelle oder der zweiten Koppelstelle zugewandten Endbereichen, jeweils ein Koppelelement aufweist, zur Kopplung mit dem Betätigungsaktuator und der Stellvorrichtung, wobei das jeweilige Koppelelement als integraler Bestandteil des Bauteilkörpers (73) in Form einer Kugelaufnahme (82) einer Kugelgelenkverbindung (80) im Bauteilkörper (73) ausgebildet ist.
Bei einer solchen Ausführung des Abgasturboladers sind durch den Einsatz des beschriebenen Übertragungselements und dessen einfachen Aufbaus, sowie der unkomplizierten Herstellung und Montage, Kostenvorteile zu erzielen.
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Eine vorteilhafte Ausführung des erfindungsgemäßen Abgasturboladers, zeichnet sich dadurch aus, dass der Bauteilkörper des Übertragungselements als in einem Stanz-Biege-Verfahren oder einem Stanz-Tiefzieh-Verfahren oder einem Tiefzieh-Verfahren, aus einem Metallblech oder einem Metallblechband hergestelltes, einteiliges Blech-Formteil ausgebildet ist. Dies erfolgt beispielsweise dadurch, dass aus einem Stahlblech-Halbzeug zunächst eine zweidimensionale Grundgeometrie des Bauteilkörpers herausgestanzt wird und dieser dann in einem oder mehreren aufeinanderfolgenden Biege- oder/und Tiefziehwerkzeugen seine endgültige dreidimensionale Form erhält. Es sind auch Werkzeuge möglich die alle erforderlichen Stanz- und Biege- oder Tiefziehfunktionen in sich vereinen. Insbesondere bei großen Serien zeichnet sich diese Ausführung durch niedrige Material- und Herstellkosten aus.
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In weiterer Ausführung des Abgasturboladers ist zur Sicherung einer jeweiligen Gelenkkugel in der Kugelaufnahme der jeweiligen Kugelgelenkverbindung des Übertragungselements, jeweils zumindest ein separates oder am Bauteilkörper ausgebildetes Federelement vorgesehen. Ein separates Federelement kann beispielsweise nach dem Einfügen der Gelenkkugel in die Kugelaufnahme, in eine dafür am Bauteilkörper im Bereich der Kugelaufnahme vorgesehene Aussparung unter Vorspannung so eingesetzt werden, dass die Gelenkkugel in der Kugelaufnahme gegen Herausfallen verriegelt bzw. gesichert ist. In einem anderen Beispiel kann das Federelement oder mehrere Federelemente auch jeweils in einem Stück mit dem Bauteilkörper ausgebildet sein, zum Beispiel in Form einer die Gelenkkugel über deren Maximalumfang hinaus umgreifenden, federnd unter Vorspannung an der Gelenkkugel anliegenden Sicherungslasche. Die jeweilige Sicherungslasche ist dabei so ausgebildet, dass diese, zur Montage der Gelenkkugel in die Kugelaufnahme, im elastischen Bereich so aufgebogen werden können, dass die Gelenkkugel eingefügt werden kann.
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Auf diese Weise wird eine gesicherte Kugelgelenkverbindung bereitgestellt, die nur wenige oder keine separaten Bauelemente erfordert, was sich wiederum positiv auf die Kosten auswirkt. Weiterhin wird auf diese Weise jegliches Spiel in der Kugelgelenkverbindung eliminiert, wodurch Vibrationsgeräusche im Betrieb vermieden werden können und der Verschleiß minimiert wird.
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Eine weitere Ausführung des Abgasturboladers zeichnet sich dadurch aus, dass am Bauteilkörper des Übertragungselements, in Richtung der Längsachse des Bauteilkörpers, zumindest eine Sicke oder/und Auswölbung zur Stabilisierung des Bauteilkörpers ausgeformt ist. Dies ermöglicht die Reduzierung der Blechdicke bei gleicher Stabilität zum Beispiel gegen Ausknicken bei Schubbelastung. Auch dies trägt so zur Reduzierung der Materialkosten und zusätzlich zur Gewichtsreduzierung bei.
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Die Merkmale und Merkmalskombinationen der vorstehend in der Beschreibung genannten Ausführungen des erfindungsgemäßen Gegenstandes sind, soweit diese nicht alternativ anwendbar sind oder sich gar gegenseitig ausschließen, einzeln, zum Teil oder insgesamt, auch in gegenseitiger Kombination oder gegenseitiger Ergänzung, in Fortbildung des erfindungsgemäßen Gegenstands anzuwenden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Entsprechende und weitere Ausführungen erfindungsgemäßer Abgasturbolader werden mit Hilfe der Figuren näher erläutert, dabei zeigt:
- 1, eine Darstellung eines erfindungsgemäßen Abgasturboladers mit einer Stellvorrichtung, einem Betätigungsaktuator und einem Übertragungselement;
- 2, eine dreidimensionale Darstellung eines Übertragungselements einer Ausführung des Abgasturboladers, sowie ein Teilschnitt daraus;
- 3 eine dreidimensionale Darstellung eines weiteren Übertragungselements einer Ausführung des Abgasturboladers in zwei Ansichten, sowie ein Teilschnitt daraus und ein Federelement zur Sicherung der Kugelgelenkverbindung;
- 4 eine weitere dreidimensionale Darstellung eines weiteren Übertragungselements einer Ausführung des Abgasturboladers in zwei Ansichten, sowie ein Teilschnitt daraus; und
- 5 eine weitere dreidimensionale Darstellung eines weiteren Übertragungselements einer Ausführung des Abgasturboladers in zwei Ansichten, sowie ein Teilschnitt daraus.
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Funktions- und Benennungsgleiche Teile sind in den Figuren durchgehend mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet. Wenn im Zuge der Beschreibung der in den Figuren gezeigten Gegenstände die Begriffe „oben“, „oberhalb“ bzw. „Oberseite“ und „unten“, „unterhalb“ bzw. „Unterseite“ gebraucht werden, so bezieht sich „oben“, „oberhalb“ und „Oberseite“ im Falle des Übertragungselements 70 bzw. des Bauteilkörpers 73 auf den der Gelenkkugel 81 abgewandten Bereich und im Falle der Gelenkkugel 81 auf die dem Kugelsitz zugewandten Bereich. Mit „unten“, „unterhalb“ bzw. „Unterseite“ werden die entsprechend gegenüberliegenden Bereiche bezeichnet.
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Anhand der 1 ist der prinzipielle Aufbau einer Ausführung des erfindungsgemäßen Abgasturboladers 1, mit einer Abgasturbine 20, einem als Radialverdichter 30 ausgeführten Frischluftverdichter und einer dazwischen angeordneten Läuferlagereinheit 40 gezeigt.
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Das Turbinengehäuse 21 weist einen Krümmer-Anschlussstutzen 24 zum Anschluss an den Abgaskrümmer einer Brennkraftmaschine und einen Auspuff-Anschlussstutzen 27 zum Anschluss an das Auspuffrohr auf. An der Abgasturbine 20 weiterhin zu erkennen ist ein Stellhebel 51, mit einer zweiten Koppelstelle 52, einer im Gehäuseinneren angeordneten Stellvorrichtung 50, hier zum Beispiel ein Wastegate-Ventil.
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Weiterhin zeigt 1 den als Radialverdichter 30 ausgeführten Frischluftverdichter. Das Verdichtergehäuse 31 weist einen Saugrohranschlussstutzen 34 zum Anschluss an das Saugrohr der Brennkraftmaschine und einen Ansaugstutzenanschluss 37 zum Anschluss an den Ansaugstutzen der Brennkraftmaschine auf, über den Frischluft von außen, z. B. über eine Filtereinheit, angesaugt wird.
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Am Verdichtergehäuse 31 angeordnet, ist ein Betätigungsaktuator 60, zur Betätigung der Stellvorrichtung 50, der in dieser Ausführung als elektromechanischer Stellantrieb mit einer Abtriebskurbel 61, mit einer ersten Koppelstelle 62, ausgeführt ist. Zur Übertragung der vom Betätigungsaktuator 60 vorgegebenen Stellgröße auf die Stellvorrichtung 50 ist ein Übertragungselement 70 vorgesehen, das hier über die erste Koppelstelle 62 der Abtriebskurbel 61 mit dem Betätigungsaktuator 60 einerseits und über die zweite Koppelstelle 52 des Stellhebels 51 mit der Stellvorrichtung 50 andererseits gekoppelt ist.
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Das Übertragungselement 70 weist einen einteiligen Bauteilkörper 73 auf, der sich jeweils von der ersten Koppelstelle 62 bis zur zweiten Koppelstelle 52 entlang einer Längsachse 75 erstreckt und wobei der Bauteilkörper 73 in seinen der ersten Koppelstelle 62 oder der zweiten Koppelstelle 52 zugewandten Endbereichen, jeweils ein Koppelelement 71, 72 aufweist, zur Kopplung mit dem Betätigungsaktuator 60 und der Stellvorrichtung 50, wobei das jeweilige Koppelelement 71, 72 als integraler Bestandteil des Bauteilkörpers 73 in Form einer Kugelaufnahme 82 einer Kugelgelenkverbindung 80 im Bauteilkörper 73 ausgebildet ist. Wie bereits aus 1 ersichtlich wird weist in der gezeigten Ausführung des Abgasturboladers 1 das Übertragungselement 70 einen Bauteilkörper 73 auf, an dessen sich gegenüberliegenden Enden je ein Koppelelement 71, 72 angeordnet ist, das als Kugelaufnahme 82 einer Kugelgelenkverbindung 80 ausgebildet ist. Weiterhin weist der dargestellte Bauteilkörper 73 eine Auswölbung 74 auf, die sich im mittleren Bereich des Bauteilkörpers zwischen den Koppelstellen 52, 62 entlang der Längsachse 75 erstreckt und dem Bauteilkörper 73 erhöhte Stabilität gegen Ausknicken bei Schubbelastung verleiht.
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In 2 ist nun in Ansicht A) das in 1 bereits dargestellte Übertragungselement 70 isoliert und vergrößert dargestellt, wodurch die Einzelheiten besser erkennbar sind. Das Übertragungselement 70 weist einen Bauteilkörper 73 auf, der beispielsweise in einem Stanz-Tiefzieh-Verfahren hergestellt ist. An den beiden sich gegenüberliegenden Enden des Bauteilkörpers ist je ein Koppelelement 71, 72 vorgesehen, das als Kugelaufnahme 82 einer Kugelgelenkverbindung 80 ausgebildet ist.
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Die Kugelgelenkverbindung 80 besteht aus der Gelenkkugel 81 und der dazu komplementär ausgebildeten Kugelaufnahme 82 bzw. dem Kugelsitz, der hier gebildet wird von einem kreisrunden Absatz oder Durchbruch 85 im Topfboden 83.
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Wie aus der Teilschnittdarstellung der Kugelaufnahme 82 in Ansicht B) der 2 ersichtlich wird, ist die jeweilige Kugelaufnahme 82 als zylindrische, topfförmige Vertiefung mit einem Topfboden 83, einer Topfwand 84 und einem kreisrunden Absatz oder Durchbruch 85 im Topfboden 83, als Sitz für die Gelenkkugel 81 (in dieser Ansicht mit gestrichelter Linie angedeutet), ausgebildet. Dabei weist die Topfwand 84 zumindest eine Topfwand-Aussparung 84a zur Aufnahme eines separaten Federelements 76 zur Sicherung der Gelenkkugel 81 auf. Man kann erkennen, dass das Federelement 76 hier beispielsweise als gebogene Federdrahtklammer ausgebildet ist, die nach dem Einsetzen in die Topfwand-Aussparung 84a, die Gelenkkugel 81 unterhalb des größten Umfangs der Gelenkkugel 81 umfasst und an dieser unter Feder-Vorspannung anliegt. Auf diese Weise wird die Gelenkkugel 81 mittels des Federelements spielfrei gegen den Kugelsitz im Topfboden 83 gehalten. Das an der Gelenkkugel 81 unter Federkraft anliegende Federelement 76 erzeugt durch Reibung eine Gegenkraft zu den Dreh- bzw. Schwenkbewegungen der Gelenkkugel 81 in ihrem Kugelsitz und wirkt so vorteilhaft zusätzlich als schwingungsdämpfende Komponente.
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In 3 ist ein zur Ausführung der 2 alternatives Übertragungselement 70 einer weiteren Ausführung des erfindungsgemäßen Abgasturboladers 1 dargestellt. Die in 3 gezeigte Ausführung des Übertragungselements 70 ist beispielsweise in einem Stanz-Biegeverfahren hergestellt und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kugelaufnahme 82 des jeweiligen Koppelelements 71, 72 jeweils als kreisrunder Durchbruch 85 am jeweiligen Ende des Bauteilkörpers (73) ausgebildet ist, der die Kugelaufnahme 82 bzw. den Kugelsitz für die Gelenkkugel 81 bildet. Beiderseits der Kugelaufnahme 82 ist jeweils eine in Richtung der Gelenkkugel 81 umgebogene Sicherungslasche 86 am Bauteilkörper 73 ausgebildet, wobei die jeweilige Sicherungslasche 86 zumindest eine Sicherungslaschen-Aussparung 86a zur Aufnahme eines separaten Federelements 76 zur Sicherung der Gelenkkugel 81 aufweist.
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In Ansicht A) der 3 ist das Übertragungselement 70 ohne eingesetzte Federelemente 76 dargestellt, wobei die Sicherungslaschen-Aussparungen 86a erkennbar sind.
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Ansicht B der 3 zeigt das selbe Übertragungselement 70 mit eingesetzten Federelementen 76.
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Ansicht C) der 3 zeigt ein entsprechendes Federelement in vergrößerter Darstellung. Das Federelement ist hier als Blattfederelement in Gabelform ausgeführt.
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Ansicht D) der 3 zeigt schließlich einen Teilschnitt eines Koppelelements 71, 72 dieser Ausführung, analog zu Ansicht B) der 2, aus dem die Anordnung der Gelenkkugel 81 (hier gestrichelt angedeutet) und die Sicherung der Gelenkkugel 81 im der Kugelaufnahme 82 bzw. dem Kugelsitz ersichtlich ist. Auch hier ist die Sicherungslaschen-Aussparung so in den Sicherungslaschen 86 angeordnet, dass das gabelförmige separate Federelement 76 im montierten Zustand die Gelenkkugel 81 unterhalb des größten Umfangs der Gelenkkugel 81 umfasst und an dieser unter Feder-Vorspannung anliegt. Auf diese Weise wird die Gelenkkugel 81 auch hier mittels des Federelements 76 spielfrei gegen den Kugelsitz im Bauteilkörper 73 gehalten. Das an der Gelenkkugel 81 unter Federkraft anliegende Federelement 76 erzeugt durch Reibung eine Gegenkraft zu den Dreh- bzw. Schwenkbewegungen der Gelenkkugel 81 in ihrem Kugelsitz und wirkt so vorteilhaft zusätzlich als schwingungsdämpfende Komponente.
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4 zeigt ein weiteres zu den zuvor gezeigten Ausführungen der 2 und 3 alternatives Übertragungselement 70 einer weiteren Ausführung des erfindungsgemäßen Abgasturboladers 1. Das Übertragungselement 70 weist einen Bauteilkörper 73 auf, der beispielsweise in einem Stanz-Biege-Verfahren hergestellt ist. An den beiden sich gegenüberliegenden Enden des Bauteilkörpers ist je ein Koppelelement 71, 72 vorgesehen, das als Kugelaufnahme 82 einer Kugelgelenkverbindung 80 ausgebildet ist. Diese Ausführung ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Kugelaufnahme 82 gebildet ist durch zwei im Bauteilkörper 73 ausgesparte, sich gegenüberliegende und in Gegenrichtung der Gelenkkugel 81 aus der Ebene des Bauteilkörpers 73 aufgebogene Kugelsitzlaschen 87, die als Kugelaufnahme 82 bzw. Kugelsitz für die Gelenkkugel 81 dienen. Beiderseits der Kugelaufnahme 82 ist jeweils eine, in Richtung der Gelenkkugel 81 umgebogenen, Sicherungslasche 86 am Bauteilkörper 73 ausgebildet, wobei die jeweilige Sicherungslasche 86 so weit in Richtung Gelenkkugel umgebogen ist, dass sie federnd an der Gelenkkugel 81 anliegt und so als integriertes Federelement 77 zur Sicherung der jeweiligen Gelenkkugel 81 in der Kugelaufnahme 82 wirkt.
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Zur Montage der jeweiligen Kugelgelenkverbindung 80 werden die beiden Sicherungslaschen 86 im elastischen Bereich so weit aufgebogen, das die Gelenkkugel in den Kugelsitz eingesetzt werden kann. Nach dem Einsetzen der Gelenkkugel 81 liegen die Sicherungslaschen 86 unter Vorspannung in einem Bereich unterhalb des größten Kugelumfanges an der Gelenkkugel an und halten diese so im Kugelsitz. Die an der Gelenkkugel 81 unter Federkraft anliegenden Sicherungslaschen 86 erzeugen auch bei dieser Ausführung durch Reibung eine Gegenkraft zu den Dreh- bzw. Schwenkbewegungen der Gelenkkugel 81 in ihrem Kugelsitz und wirken so vorteilhaft zusätzlich als schwingungsdämpfende Komponenten.
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In Ansicht A) der 4 ist das Übertragungselement 70, von der Oberseite her, gezeigt, so dass die im Bauteilkörper 73 ausgesparten, sich gegenüberliegenden und in Gegenrichtung der Gelenkkugel 81 aus der Ebene des Bauteilkörpers 73 aufgebogene Kugelsitzlaschen 87 gut erkennbar sind.
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Ansicht B) der 4 zeigt das selbe Übertragungselement 70 von seiner Unterseite her, so dass die beiderseits des Kugelsitzes jeweils, in Richtung der Gelenkkugel 81 umgebogenen, Sicherungslaschen 86 am Bauteilkörper gut erkennbar sind.
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Ansicht C) der 4 zeigt schließlich einen Teilschnitt eines Koppelelements 71, 72 dieser Ausführung, analog zu Ansicht B) der 2 und Ansicht D) der 3, aus dem wiederum die Anordnung der Gelenkkugel 81 (hier gestrichelt angedeutet) und die Sicherung der Gelenkkugel 81 im der Kugelaufnahme 82 bzw. dem Kugelsitz, mittels der Sicherungslaschen 86, ersichtlich ist. Die Sicherungslaschen sind dabei so weit in Richtung Gelenkkugel 81 umgebogen, dass sie federnd, unterhalb des Maximaldurchmessers der Gelenkkugel 81, an der Gelenkkugel 81 anliegen und so als integriertes Federelement 77 zur Sicherung der jeweiligen Gelenkkugel 81 in der Kugelaufnahme 82 wirkt.
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Schließlich zeigt 5 ein weiteres zu den zuvor gezeigten Ausführungen der 2,3 und 4 alternatives Übertragungselement 70 einer weiteren Ausführung des erfindungsgemäßen Abgasturboladers 1. Das hier gezeigte Übertragungselement 70 weist ebenfalls einen Bauteilkörper 73 auf, der beispielsweise in einem Stanz-Tiefzieh-Verfahren hergestellt ist. An den beiden sich gegenüberliegenden Enden des Bauteilkörpers 73 ist je ein Koppelelement 71, 72 vorgesehen, das als Kugelaufnahme 82 einer Kugelgelenkverbindung 80 ausgebildet ist.
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Diese Ausführung ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass die Kugelaufnahme 82 gebildet ist durch eine im Bauteilkörper, nach oben, also in Gegenrichtung der Gelenkkugel 81, beispielsweise in einem Tiefziehverfahren ausgeformte Kugelkalotte 88 als Kugelaufnahme 82 bzw. Kugelsitz für die Gelenkkugel 81. Beiderseits der Kugelaufnahme 82 sind auch hier, in Richtung der Gelenkkugel 81 umgebogenen, Sicherungslaschen 86 am Bauteilkörper 73 ausgebildet, wobei die jeweilige Sicherungslasche 86 so weit in Richtung Gelenkkugel 81 umgebogen ist, dass sie federnd an der Gelenkkugel 81 anliegt und so als integriertes Federelement 77 zur Sicherung der jeweiligen Gelenkkugel 81 in der Kugelaufnahme 82 wirkt.
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Zur Montage der jeweiligen Kugelgelenkverbindung 80 müssen auch hier die beiden Sicherungslaschen 86 im elastischen Bereich so weit aufgebogen werden, dass die Gelenkkugel in den Kugelsitz eingesetzt werden kann. Nach dem Einsetzen der Gelenkkugel 81 liegen die Sicherungslaschen 86 unter Vorspannung in einem Bereich unterhalb des größten Kugelumfanges an der Gelenkkugel an und halten diese so im Kugelsitz. Die an der Gelenkkugel 81 unter Federkraft anliegenden Sicherungslaschen 86 erzeugen auch bei dieser Ausführung durch Reibung eine Gegenkraft zu den Dreh- bzw. Schwenkbewegungen der Gelenkkugel 81 in ihrem Kugelsitz und wirken so vorteilhaft zusätzlich als schwingungsdämpfende Komponenten.
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In Ansicht A) der 5 ist das Übertragungselement 70, von der Oberseite her, gezeigt, so dass die im Bauteilkörper 73 ausgeformten, in Gegenrichtung der Gelenkkugel 81, also nach oben, aus der Ebene des Bauteilkörpers 73 ausgeformten Kugelkalotten 88 gut erkennbar sind.
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Ansicht B) der 5 zeigt das selbe Übertragungselement 70 von seiner Unterseite her, so dass die Kugelaufnahme 82 bzw. der jeweilige Kugelsitz, sowie die jeweils in Richtung der Gelenkkugel 81 umgebogenen Sicherungslaschen 86, die am Bauteilkörper 73 ausgebildet sind und als integrierte Federelemente 77 zur Sicherung der Gelenkkugel 81 im Kugelsitz wirken, gut erkennbar sind.
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Ansicht C) der 4 zeigt schließlich einen Teilschnitt eines Koppelelements 71, 72 dieser Ausführung, analog zu den Ansichten B), D) und C der 2, 3 und 4, aus dem wiederum die Anordnung der Gelenkkugel 81 (hier gestrichelt angedeutet) und die Sicherung der Gelenkkugel 81 im der Kugelaufnahme 82 bzw. dem Kugelsitz, mittels der Sicherungslaschen 86, ersichtlich ist. Die Sicherungslaschen sind dabei so weit in Richtung Gelenkkugel 81 umgebogen, dass sie federnd, unterhalb des Maximaldurchmessers der Gelenkkugel 81, an der Gelenkkugel 81 anliegen und so als integriertes Federelement 77 zur Sicherung der jeweiligen Gelenkkugel 81 in der Kugelaufnahme 82 wirkt.