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Stand der Technik
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Die Erfindung geht aus von einem Batteriemodul nach Gattung des unabhängigen Anspruchs.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch die Verwendung eines solchen Batteriemoduls.
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Rein elektrisch angetriebene Kraftfahrzeuge (EV) oder auch hybride elektrisch angetriebene Kraftfahrzeuge (HEV) sowie Plug-In-Hybride elektrisch angetriebene Kraftfahrzeuge (PHEV) nutzen Hochenergie- oder Hochleistungsbatterien als Antriebsbatterien.
Solche Batterien weisen üblicherweise eine Mehrzahl an einzelnen Batteriezellen auf, welche elektrisch seriell und/oder parallel zu einem oder auch mehreren Batteriemodulen verschaltet sind.
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Um zuverlässig Leistung über deren Lebensdauer bereitstellen zu können, sollten die einzelnen Batteriezellen in einem gewissen Temperaturbereich betrieben werden.
Dazu ist es insbesondere nötig, die Batteriezellen während des Betriebes zu temperieren. Beispielsweise können die Batteriezellen dabei mittels einer Luftströmung gekühlt werden oder auch mittels einer Flüssigkeit gekühlt werden. Des Weiteren ist es auch möglich, die Batteriezellen mittels einem auch als Kältemittel bezeichneten Phasenwechselmaterial zu temperieren, wobei solche Materialien die Verdampfungsenthalpie bei einer nahezu konstanten Verdampfungstemperatur für eine Temperierung nutzen.
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Offenbarung der Erfindung
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Ein Batteriemodul mit einer Mehrzahl an Batteriezellen mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs bietet den Vorteil, dass eine zuverlässige, elektrisch leitende Verbindung der Mehrzahl an Batteriezellen des Batteriemoduls ausgebildet werden kann.
Insbesondere kann dabei eine zuverlässige, elektrisch serielle Verschaltung der Mehrzahl an Batteriezellen des Batteriemoduls ausgebildet werden.
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Erfindungsgemäß wird dazu ein Batteriemodul zur Verfügung gestellt, welches eine Mehrzahl an Batteriezellen aufweist.
Die Mehrzahl an Batteriezellen ist dabei insbesondere als Lithium-Ionen-Batteriezellen ausgebildet.
Die Mehrzahl an Batteriezellen weist dabei jeweils einen ersten Spannungsabgriff und einen zweiten Spannungsabgriff auf.
Weiterhin weist das Batteriemodul eine Bipolarplatte auf.
Dabei ist der erste Spannungsabgriff einer ersten Batteriezelle elektrisch in der Art mit einer ersten Hälfte der Bipolarplatte verbunden und ist der zweite Spannungsabgriff einer zweiten Batteriezelle elektrisch leitend in der Art mit einer zweiten Hälfte der Bipolarplatte verbunden, dass die erste Batteriezelle und die zweite Batteriezelle elektrisch seriell miteinander verbunden sind.
Dabei sind die erste Hälfte der Bipolarplatte und die zweite Hälfte der Bipolarplatte elektrisch leitend miteinander verbunden.
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Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im unabhängigen Anspruch angegebenen Vorrichtung möglich.
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An dieser Stelle sei hierzu noch angemerkt, dass die Bipolarplatte beispielsweise elektrisch leitend mit dem als negativem Spannungsabgriff ausgebildeten ersten Spannungsabgriff der ersten Batteriezelle und dem als positivem Spannungsabgriff ausgebildeten zweiten Spannungsabgriff der zweiten Batteriezelle verbunden ist.
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Insbesondere ist die Bipolarplatte dabei räumlich zwischen dem ersten Spannungsabgriff der ersten Batteriezelle und dem zweiten Spannungsabgriff der zweiten Batteriezelle angeordnet.
Die Bipolarplatte kann dabei einen niederohmigen, elektrischen Kontakt zwischen dem beispielsweise als negativen Spannungsabgriff ausgebildeten ersten Spannungsabgriff der ersten Batteriezelle und dem beispielsweise als positiven Spannungsabgriff ausgebildeten zweiten Spannungsabgriff der zweiten Batteriezelle ausbilden.
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Von Vorteil ist es dabei weiterhin, wenn der erste Spannungsabgriff der ersten Batteriezelle weiterhin unmittelbar thermisch leitend mit der ersten Hälfte der Bipolarplatte verbunden ist.
Dadurch ist es möglich, dass Wärme von der ersten Batteriezelle unmittelbar an die erste Hälfte der Bipolarplatte übertragen werden kann, und somit insbesondere auch von der ersten Batteriezelle abgeführt werden kann.
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Des Weiteren ist es dabei bevorzugt, wenn die Bipolarplatte ein Kühlelement umfasst.
Dadurch ist es besonders bevorzugt möglich, Wärme von der ersten Batteriezelle abzuführen und diese somit zu kühlen und dadurch in einem bevorzugten Temperaturbereich zu betreiben.
Insgesamt kann somit ein Batteriemodul zur Verfügung gestellt werden, welches zuverlässig gekühlt werden kann, um die Batteriezellen optimal zu konditionieren. Dabei ist es möglich, mittels einer ein Kühlelement umfassenden Bipolarplatte, welche bevorzugt zwischen den seriell miteinander verschalteten Batteriezellen angeordnet ist, Wärme von den Batteriezellen abzuführen.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung umfasst das Kühlelement dabei einen mit Temperierfluid durchströmbaren Strömungsraum.
Dadurch ist es möglich, eine einfache, zuverlässige Ausbildung des Kühlelements zur Verfügung zu stellen.
An dieser Stelle sei hierzu noch bemerkt, dass das Temperierfluid dabei sowohl als Temperiergas als auch als Temperierflüssigkeit ausgebildet werden kann, so dass der Strömungsraum sowohl mit Temperiergas als auch mit Temperierflüssigkeit durchströmbar ausgebildet ist.
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Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung umfasst das Kühlelement dabei ein Phasenwechselmateri al.
Auch dadurch ist es möglich, eine einfache, zuverlässige Ausbildung des Kühlelements zur Verfügung zu stellen.
Phasenwechselmaterialen weisen dabei die bevorzugte Eigenschaft auf, bei einem Phasenübergang von einem ersten Aggregatszustand, beispielsweise einem festen Aggregatszustand, in einen zweiten Aggregatszustand, beispielsweise einen flüssigen Aggregatszustand, bei einer konstanten Temperatur vergleichbar große Mengen an Energie aufnehmen zu können, wodurch die Batteriezellen zuverlässig über eine Wärmeabgabe an das Phasenwechselmaterial temperiert werden können.
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Es ist zweckmäßig, wenn das Batteriemodul eine Mehrzahl an ersten Batteriezellen aufweist und eine Mehrzahl an zweiten Batteriezellen aufweist. Dabei sind die ersten Spannungsabgriffe der ersten Batteriezellen jeweils in der Art elektrisch leitend mit der ersten Hälfte der Bipolarplatte verbunden, dass die ersten Batteriezellen elektrisch parallel miteinander verschaltet sind.
Dabei sind die zweiten Spannungsabgriffe der zweiten Batteriezellen jeweils in der Art elektrisch leitend mit der zweiten Hälfte der Bipolarplatte verbunden, dass die zweiten Batteriezellen elektrisch parallel miteinander verschaltet sind.
Dies hat den Vorteil, dass die Bipolarplatte einen niederohmigen, elektrischen Kontakt zwischen den parallel geschalteten jeweils als negative Spannungsabgriffe ausgebildeten ersten Spannungsabgriffen der ersten Batteriezellen und den parallel geschalteten jeweils als positive Spannungsabgriffe ausgebildeten zweiten Spannungsabgriffen der zweiten Batteriezellen ausbilden kann.
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Vorteilhafterweise ist die Mehrzahl an Batteriezellen dabei jeweils als Rundzellen ausgebildet.
Beispielsweise können die Batteriezellen dabei als sogenannte 18650-, 20700- oder 2170-Batteriezellen ausgebildet sein.
Weiterhin ist es auch vorteilhaft, wenn die Mehrzahl an Batteriezellen dabei jeweils als prismatische Batteriezellen ausgebildet ist.
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Es ist zweckmäßig, wenn die Batteriezellen jeweils ein Gehäuse umfassen, welches den ersten Spannungsabgriff der jeweiligen Batteriezelle ausbildet. Dabei ist das Gehäuse einer der Batteriezellen stoffschlüssig, wie beispielsweise geschweißt, elektrisch leitend und thermisch leitend mit der ersten Hälfte der Bipolarplatte verbunden.
Dadurch ist es möglich eine zuverlässige und einfache Ausbildung des Batteriemoduls zur Verfügung zu stellen.
Insbesondere ist es durch eine stoffschlüssige Verbindung möglich, einen zuverlässigen thermischen, mechanischen und elektrischen Kontakt zwischen der ersten Hälfte der Bipolarplatte und dem als Gehäuse ausgebildeten ersten Spannungsabgriff auszubilden.
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Des Weiteren ist es auch zweckmäßig, wenn der zweite Spannungsabgriff mittels einer Bondverbindung elektrisch leitend mit der zweiten Hälfte der Bipolarplatte verbunden ist.
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Gemäß einem vorteilhaften Aspekt der Erfindung umfasst das Batteriemodul weiterhin ein Trägerelement, welches zumindest teilweise zwischen der zweiten Hälfte der Bipolarplatte und der zweiten Batteriezelle angeordnet ist.
Das Trägerelement ist dabei aus einem elektrisch nichtleitenden sowie thermisch leitenden Material ausgebildet.
Somit kann mittels des zusätzlich angeordneten Trägerelements die Bipolarplatte innerhalb des Batteriemoduls befestigt werden. Insbesondere ist es dadurch möglich, eine thermisch leitende Verbindung zwischen der zweiten Hälfte der Bipolarplatte und der zweiten Batteriezelle auszubilden.
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Bevorzugt ist das Trägerelement dabei aus einem polymeren Werkstoff oder einem keramischen Werkstoff ausgebildet.
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Des Weiteren ist es möglich, dass das Trägerelement einen Entgasungskanal aufweist.
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Es ist zweckmäßig, wenn die erste Hälfte der Bipolarplatte und die zweite Hälfte der Bipolarplatte stoffschlüssig und/oder kraftschlüssig miteinander verbunden sind, so dass eine elektrisch leitende Verbindung zwischen der ersten Hälfte der Bipolarplatte und der zweiten Hälfte der Bipolarplatte zuverlässig ausgebildet werden kann.
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Ferner ist es auch zweckmäßig, wenn die Bipolarplatte aus einem metallischen Werkstoff ausgebildet ist, so dass eine zuverlässige elektrische Leitfähigkeit ausgebildet werden kann.
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Die Erfindung betrifft auch die Verwendung eines eben beschriebenen, erfindungsgemäßen Batteriemoduls in einem Kraftfahrzeug oder in einem stationären Energiespeicher.
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Insgesamt sei an dieser Stelle noch angemerkt, dass Bipolarplatten allgemein aus der Brennstoffzellentechnologie bekannt sind und beispielsweise auch als Elektrodenplatten bezeichnet werden. Üblicherweise sind Bipolarplatte aus Metall oder Kohlenstoff ausgebildet.
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Figurenliste
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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Es zeigen
- 1 in einer Explosionsdarstellung einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Batteriemoduls,
- 2 in einer Explosionsdarstellung ein erfindungsgemäßes Batteriemodul,
- 3 Ausführungsformen einer stoffschlüssigen Verbindung zwischen einem ersten Spannungsabgriff und einer ersten Hälfte der Bipolarplatte und
- 4 einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Batteriemoduls mit einer erfindungsgemäßen Ausführungsform eines Trägerelements.
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Die 1 zeigt in einer Explosionsdarstellung einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Batteriemoduls 1.
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Das Batteriemodul 1 weist eine Mehrzahl an Batteriezellen 2 auf, welche insbesondere als Lithium-Ionen-Batteriezellen 20 ausgebildet sind.
Gemäß 1 ist die Mehrzahl an Batteriezellen 2 dabei jeweils als Rundzellen 2000 ausgebildet.
Selbstverständlich ist es aber auch möglich, dass die Mehrzahl an Batteriezellen 2 jeweils als prismatische Batteriezellen ausgebildet ist, was in der 1 jedoch nicht zu erkennen ist.
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Die Batteriezellen 2 weisen jeweils einen ersten Spannungsabgriff 31 und einen zweiten Spannungsabgriff 32 auf.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel der 1 umfassen die Batteriezellen 2 dabei jeweils ein Gehäuse 200, welches den ersten Spannungsabgriff 31 ausbildet.
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Insbesondere ist dazu der zweite Spannungsabgriff 32, welcher, beispielsweise wie aus der 1 zu erkennen ist, an einer Oberseite der jeweiligen Batteriezelle 2 angeordnet sein kann, elektrisch von dem Gehäuse 200 isoliert.
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Weiterhin weist das Batteriemodul 1 eine Bipolarplatte 4 auf.
In der 1 sind dabei zwei Bipolarplatten 4 zumindest teilweise gezeigt.
Die Bipolarplatte 4 weist dabei eine erste Hälfte 41 der Bipolarplatte 4 und eine zweite Hälfte 42 der Bipolarplatte 4 auf.
In der 1 ist dabei eine erste Hälfte 41 einer ersten Bipolarplatte 410 und eine zweite Hälfte 42 einer zweiten Bipolarplatte 420 zu erkennen.
An dieser Stelle sei schon einmal angemerkt, was im Zusammenhang mit der 2 noch genauer zu erkennen ist, dass die erste Hälfte 41 und die zweite Hälfte 42 einer Bipolarplatte 4 elektrisch leitend miteinander verbunden sind. Bevorzugt sind die erste Hälfte 41 der Bipolarplatte 4 und die zweite Hälfte 42 der Bipolarplatte 4 dabei stoffschlüssig oder kraftschlüssig miteinander verbunden.
Bevorzugt ist die Bipolarplatte 4 dabei aus einem metallischen Werkstoff, wie beispielsweise Aluminium, ausgebildet.
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Der erste Spannungsabgriff 31 einer ersten Batteriezelle 21 ist dabei elektrisch leitend mit der ersten Hälfte 41 der Bipolarplatte 4 verbunden.
Bevorzugt ist dabei gemäß 1 der erste Spannungsabgriff 31 als ein Gehäuse 200 der jeweiligen Batteriezelle 2 ausgebildet.
Weiterhin ist das Gehäuse 200 stoffschlüssig, wie besonders bevorzugt geschweißt, elektrisch leitend und thermisch leitend mit der ersten Hälfte 41 der Bipolarplatte 4 verbunden.
Dadurch ist der erste Spannungsabgriff 31 der ersten Batteriezelle 21 weiterhin unmittelbar thermisch leitend mit der ersten Hälfte 41 der Bipolarplatte 4 verbunden. Dadurch ist es möglich, zuverlässig Wärme von der ersten Batteriezelle 21 an die erste Hälfte 41 der Bipolarplatte 4 zu übertragen.
Des Weiteren zeigt die 1 auch, dass das Batteriemodul 1 eine Mehrzahl an ersten Batteriezellen 21 aufweist.
Dabei sind die ersten Spannungsabgriffe 31 der ersten Batteriezellen 21 jeweils in der Art elektrisch leitend mit der ersten Hälfte 41 der Bipolarplatte 4 verbunden, so dass die ersten Batteriezellen 21 elektrisch parallel miteinander verschaltet sind.
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Der zweite Spannungsabgriff 32 einer zweiten Batteriezelle 22 ist dabei elektrisch leitend mit der zweiten Hälfte 42 der Bipolarplatte 4 verbunden.
Der zweite Spannungsabgriff 32 kann dabei beispielsweise, wie in der 1 zu erkennen ist, mittels einer Bondverbindung 5 elektrisch leitend mit der zweiten Hälfte 42 der Bipolarplatte 4 verbunden sein.
Dabei sind die zweiten Spannungsabgriffe 32 der zweiten Batteriezellen 22 jeweils in der Art elektrisch leitend mit der zweiten Hälfte 42 der Bipolarplatte 4 verbunden, so dass die zweiten Batteriezellen 22 elektrisch parallel miteinander verschaltet sind.
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An dieser Stelle sei hierzu angemerkt, dass in der 1 die erste Batteriezelle 21 und die zweite Batteriezelle 22 von der jeweils selben Batteriezelle 2 ausgebildet werden, da diese Batteriezelle 2 die erste Batteriezelle 21 der unteren, ersten Bipolarplatte 410 ist und die zweite Batteriezelle 22 der oberen, zweiten Bipolarplatte 420 ist.
Die elektrisch leitenden Verbindungen sind dabei in der Art ausgebildet, dass erste Batteriezellen 21 und zweite Batteriezellen 22 elektrisch seriell miteinander verbunden sind.
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In der 1 ist dabei bereits angedeutet, dass die Bipolarplatte 4 weiterhin ein Kühlelement 6 umfasst.
Beispielsweise kann das Kühlelement 6 gemäß 1 dabei als ein mit Temperierfluid durchströmbarer Strömungsraum 7 ausgebildet sein. An dieser Stelle sei auch noch angemerkt, dass das Kühlelement 6 weiterhin auch ein Phasenwechselmaterial umfassen kann.
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Weiterhin zeigt die 1 auch, dass das Batteriemodul 1 ein Trägerelement 8 umfassen kann. Das Trägerelement 8 ist dabei zumindest teilweise zwischen der zweiten Hälfte 42 der Bipolarplatte 4 und der zweiten Batteriezelle 22 angeordnet.
Das Trägerelement 8 ist dabei aus einem elektrisch nichtleitenden sowie thermisch leitenden Material ausgebildet.
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Dadurch ist es möglich, dass das Trägerelement 8 eine elektrische Isolation zwischen der zweiten Hälfte 42 der Bipolarplatte 4 und den Batteriezellen 2, insbesondere deren Gehäuse 200 ausbildet. An dieser Stelle sei angemerkt, dass mittels der Bondverbindung 5 aber eine definierte elektrisch leitende Verbindung zwischen dem zweiten Spannungsabgriff 32 der zweiten Batteriezelle 22 und der zweiten Hälfte 42 der Bipolarplatte 4 ausgebildet ist. Aufgrund der Ausbildung aus einem wärmeleitfähigen Material kann aber dennoch Wärme von der zweiten Batteriezelle 22 auf die zweiten Hälfte 42 der Bipolarplatte 4 übertragen werden.
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Bevorzugt ist das Trägerelement 8 dabei beispielsweise aus einem polymeren Werkstoff oder aus einem keramischen Werkstoff ausgebildet.
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Des Weiteren kann das Trägerelement 8 auch einen Entgasungskanal umfassen, welcher in der 1 allerdings nicht gezeigt ist. Der in dem Trägerelement 8 integrierte Entgasungskanal kann dazu dienen, aus den Batteriezellen 2 entweichendes Gas an eine Umgebung des Batteriemoduls 1 abzuführen.
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Die 2 zeigt in einer Explosionsdarstellung ein erfindungsgemäßes Batteriemodul 1.
Das Batteriemodul 1 gemäß 2 beinhaltet auch den in der 1 beschriebenen Ausschnitt des Batteriemoduls 1.
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Somit weist das Batteriemodul 1 eine Mehrzahl an Batteriezellen 2 auf und eine Mehrzahl an Bipolarplatten 4. Die Bipolarplatte 4 weisen dabei jeweils eine erste Hälfte 41 und eine zweite Hälfte 42 auf. Dabei sind die ersten Hälften 41 und die zweiten Hälften 42 einer Bipolarplatte 4 jeweils elektrisch leitend miteinander verbunden.
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Wie bereits im Zusammenhang mit der 1 beschrieben ist der erste Spannungsabgriff 31 einer ersten Batteriezelle 21 elektrisch leitend in der Art mit der ersten Hälfte 41 einer Bipolarplatte 4 verbunden und ist der zweite Spannungsabgriff 32 einer zweiten Batteriezelle 22 elektrisch leitend in der Art mit der zweiten Hälfte 42 der Bipolarplatte 4 verbunden, dass die erste Batteriezelle 21 und die zweite Batteriezelle 22 elektrisch seriell miteinander verbunden sind.
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Aus der 2 ist dabei auch zu erkennen, dass die ersten Batteriezellen 41 und die zweiten Batteriezellen 22 jeweils übereinander angeordnet sind.
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An dieser Stelle sei noch einmal darauf hingewiesen, dass 1 einen Ausschnitt des Batteriemoduls 1 gemäß 2 darstellt und alle im Zusammenhang mit 1 erläuterten Ausführungen auch für 2 weiterhin gelten.
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Weiterhin ist aus der 2 zu erkennen, dass das Batteriemodul 1 mittels Spannstäben 9 befestigt werden kann.
Weiterhin kann das Batteriemodul 1 auch noch Leitungen 10 umfassen, welche zu einer Zufuhr bzw. Abfuhr von Temperierfluid dienen.
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Die 3 zeigt mögliche Ausführungsformen einer stoffschlüssigen Verbindung zwischen einem ersten Spannungsabgriff 31 und einer ersten Hälfte 41 der Bipolarplatte 4.
Insbesondere sei an dieser Stelle angemerkt, dass das Gehäuse 200 der jeweiligen Batteriezelle als der erste Spannungsabgriff 31 ausgebildet ist.
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Dabei zeigt die 3 insgesamt drei mögliche Ausbildungen der stoffschlüssigen Verbindung, wobei in der oberen Darstellung jeweils eine Seitenansicht gezeigt ist und in der jeweiligen darunterliegenden Darstellung eine Ansicht von unten gezeigt ist.
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In der linken Darstellung der 3, weist die erste Hälfte 41 der Bipolarplatte 4 eine Öffnung 11 auf, welche von der ersten Batteriezelle 31 bedeckt ist.
Dabei ist das Gehäuse 200 der ersten Batteriezelle 31 die Öffnung 11 umlaufend geschweißt mit der ersten Hälfte 41 der Bipolarplatte verbunden.
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In der mittleren Darstellung der 3 ist das Gehäuse 200 der ersten Batteriezelle 31 flächig an einer Unterseite geschweißt mit der ersten Hälfte 41 der Bipolarplatte verbunden.
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In der rechten Darstellung der 3 weist die erste Hälfte 41 der Bipolarplatte 4 eine Aufnahme 12 auf, in welcher die erste Batteriezelle 31 bzw. das Gehäuse 200 ersten Batteriezelle 31 beispielsweise gesteckt aufgenommen werden kann. Des Weiteren kann die erste Hälfte 41 der Bipolarplatte 4 auch zusätzlich eine Öffnung 11 aufweisen.
Gemäß der Ausführungsform der 3 ist das Gehäuse 200 der ersten Batteriezelle 31 mittels punktförmige Schweißung mit der ersten Hälfte der Bipolarplatte 41 verbunden.
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An dieser Stelle sei weiterhin noch angemerkt, dass das Aufnahmeelement 12 weiterhin umlaufend ein Dichtelement 13 oder ein elastisch ausgebildetes Ausgleichselement 14 aufweisen kann.
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Die 4 zeigt in einer Schnittansicht eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Batteriemoduls 1 mit einem erfindungsgemäßen Trägerelement 8.
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Dabei ist in der 4 zunächst die zweite Hälfte 42 einer Bipolarplatte 4 zu erkennen. Des Weiteren ist eine zweite Batteriezelle 22 zu erkennen, welche einen zweiten Spannungsabgriff 32 aufweist.
Dabei ist der zweite Spannungsabgriff 32 mittels einer Bondverbindung 5 elektrisch leitend mit der zweiten Hälfte der Bipolarplatte 42 verbunden.
Dabei ist das Trägerelement 8 in der Art ausgebildet, dass innerhalb des Trägerelements 8 ein Hohlraum 16 ausgebildet ist, innerhalb welchem die Bondverbindung 5 angeordnet werden kann.
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Des Weiteren weist das Batteriemodul 1 ein Trägerelement 8 auf, wobei das Trägerelement 8 in der Art ausgebildet ist, dass dieses aus einem thermisch leitenden Material und einem elektrisch isolierenden Material ausgebildet ist, so dass das Trägerelement 8 für eine elektrische Isolierung zwischen der zweiten Batteriezelle 22 und der zweiten Hälfte 42 der Bipolarplatte 4 sorgen kann, wobei insbesondere eine elektrische Isolierung zwischen dem Gehäuse 200 der Batteriezelle 2, welches den ersten Spannungsabgriff 31 der Batteriezelle 2 ausbildet und der zweiten Hälfte der Bipolarplatte 42 ausgebildet ist.
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Weiterhin zeigt die 4 auch, dass innerhalb des Trägerelements 8 ein Entgasungskanal 15 ausgebildet ist.
Der Entgasungskanal 15 kann dabei auch gemeinsam mit dem Hohlraum 16 ausgebildet sein.
Der Entgasungskanal 15 dient dabei dazu, aus den Batteriezellen 2 entweichendes Gas an eine Umgebung des Batteriemoduls 1 abzuführen.